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Mrz 2012

Die Lektüre von Torsten Dewi: “Die Filme von Jack Arnold”: Das Buch von Peter Osteried

Themen: Film, TV & Presse, Neues |

Machen wir uns nichts vor – ein schlechtes Wort über Peter Osterieds Buch “Die Filme von Jack Arnold” werdet ihr hier nicht finden. Das Thema liegt mir, Peter ist fast sowas wie ein Kumpel, und außerdem habe ich das nicht gerade spottbillige Hardcover als Freiexemplar bekommen, welches ich mir noch signieren lassen will (unter Autoren macht man das so*). Ich saß einst im Kino beim Jack Arnold-Triple-Feature in 3D und mit Brille! Gäbe es also ausreichend Grund zu meckern, würde ich einfach die Klappe halten.

Trotzdem freut es mich vermelden zu dürfen: Es gibt keinen ausreichenden Grund zu meckern. Das Buch rechtfertig mit 400 Seiten und Spotlack-Cover die Bezeichnung “Schinken”, lädt mit Hunderten von hochwertigen und teilweise farbigen Fotos zur Reise ins Arnold-Universum ein und wurde augenscheinlich von jemandem geschrieben, der üppig Leidenschaft für das Sujet mitbringt.

Es mag jene geben, denen das Layout ein wenig zu wirr ist. Die keine ausführlichen Lebensläufe von längst vergessenen B-Stars brauchen. Die keine Second Hand-Biographien mögen (Arnold und seine Komplizen sind ja weitgehend verstorben). Jene, die “das sind ja fast 100 Mark!” stöhnen. Die als Jack Arnold-Einsteiger weder die Investition noch den Leistenbruch (knapp zwei Kilo Lebendgewicht) riskieren wollen.

Jenen aber rufe ich zu: selbst schuld! Das Buch dient dem Kopf wie dem Herzen! Es ist nicht billig, aber preiswert! Bei mir steht “Die Filme von Jack Arnold” gleich neben “Obsession. The Films of Jess Franco”, “Mario Bava – All the Colors of the Dark” und Stephen Throwers “Nightmare USA”.

* Es könnte aber auch sein, dass Peter mit der Großzügigkeit nur verhindern will, dass ich über ein gewisses ANDERES Buch von ihm schreibe…



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Marcus
Marcus
12. März, 2012 18:58

“Mario Bava – All the Colors of the Dark”

NEID!! 🙁

Ist das wirklich so gut wie alle sagen? Darf man fragen, wo du es bekommen und wieviel du dafür bezahlt hast?

Wortvogel
Wortvogel
12. März, 2012 19:11

@ Marcus: Da ich ein “früher Unterstützer” des Werks war, habe ich es, glaube ich, für nicht mal die Hälfte bekommen. Aber es bleibt obzön teuer.

Es ist wirklich so gut, angesichts des absurden Gewichts aber in praktisch keiner Lage erträglich zu lesen – außer an einem geneigten Podium. Fast 6 Kilo!

Marcus
Marcus
12. März, 2012 19:27

Tja, ich bin ja großer Fan – aber $290 ist mehr, als ich für meine gesamte Bava-Filmsammlung ausgegeben habe, und ich habe so ziemlich alles, was man von ihm in Europa auf DVD kaufen kann.

Für die Hälfte hätte ichs gekauft, aber es gibt sogar für Nerds Schmerzgrenzen. 🙁

Wortvogel
Wortvogel
12. März, 2012 19:29

@ Marcus: “Für die Hälfte hätte ichs gekauft, aber es gibt sogar für Nerds Schmerzgrenzen.” – die Aussage ist korrekt, und ich bin nicht mal ein großer Bava-Fan, aber da konnte ich einfach nicht anders. Es ist ein obszön vollständiges und umfangreiches Buch.

Marcus
Marcus
12. März, 2012 19:35

Ein Blick in meinen Bücherschrank genügt, um zu wissen, wo meine Schmerzgrenze liegt – irgendwo jenseits von…

http://www.amazon.de/DC-Comics-The-New-52/dp/1401234518/ref=sr_1_1?s=books-intl-de&ie=UTF8&qid=1331577181&sr=1-1

Und on-topic: schade, dass ich mir nichts aus Jack Arnold mache….

Wortvogel
Wortvogel
12. März, 2012 19:39

@ Marcus: Verdammt, das hättest du mir nicht zeigen dürfen!!!

Marcus
Marcus
12. März, 2012 19:50

“Verdammt, das hättest du mir nicht zeigen dürfen!!!”

Exakt so habe ich reagiert, als ich davon erfuhr, dass es dieses Buch gibt. 🙂

Dietmar
Dietmar
13. März, 2012 12:02

Mein einzigster Wunsch zum Geburtstag dieses Buch. Dauert noch ein wenig. Wenn meine Frau diese wenig subtilen Hinweise nicht verstanden hat, mache ich mir sinistre Gedanken …

Olaf
Olaf
13. März, 2012 14:43

Was sind eure Lieblings TV und Filmbücher?

Meine Auswahl:

Lee Server – Robert Mitchum “Baby, I don’t care”
Otto Friedrich – “City of nets”
Tim Lucas – “All the colours of the dark”
Frank Trebbin – “Die Angst sitzt neben dir”
Greg Mank – “Karloff & Lugosi”
John Kenneth Muir – “Horror Films of the 1970’s, 1980’s, 1990’s”
Martin Compart – “Crime TV”
Brunas, Weaver, Brunas – “Universal Horror”
Hahn, Jansen – “Lexikon des Horrorfilms”; mein guilty pleasure 😉
Franklin Jarret – “Robert Ryan”
Eddie Mueller – “Dark City: The lost world of Film Noir”

Wortvogel
Wortvogel
13. März, 2012 14:46

@ Olaf: Nette Idee – mein Vorschlag: Ab diese Woche wollte ich eine neue Rubrik “Die Freitagsfrage” einführen. Fangen wir doch dann einfach damit an. Ich kopiere deinen Kommentar dann rüber.

@ Alle: Bitte auf den Freitag warten!

Olaf
Olaf
13. März, 2012 18:26

@Thorsten: ja, das ist doch cool. Habe auch noch 16 weitere Titel 😉

Wortvogel
Wortvogel
14. März, 2012 11:47

@ Marcus: Habe den “The new 52”-Band gerade bekommen – Amazon Prime sei Dank. Whoa!

Olaf
Olaf
17. März, 2012 16:55

@Thorsten: Kommt die Freitagsfrage dann ab nächste Woche? 😉

Wortvogel
Wortvogel
17. März, 2012 18:21

@ Olaf: Jau. Zwischen Reportage, Hunger Games-Kritik und Vernissage konnte ich es diese Woche nicht mehr schaffen.