12
Dez 2011

Wortvogel gegen den Rest der Welt

Themen: Neues |

Ich habe in letzter Zeit verstärkt Ärger mit Firmen, die es mit dem Kundenservice nicht (mehr?) so genau nehmen. Allein die Odyssee meines plötzlich komplett gelöschten Smartphones ist einen längeren Beitrag wert, zu dem ich aber heute keine Lust habe.

Nein, heute soll es mal um Ebay gehen und um ein Problem, das sich seuchenhaft ausbreitet, wenn Firmen einen größeren Kundenstamm jonglieren müssen: Die Abspeisung mit anonymen Hotlines, generischen Service-Emails und Textbausteinen.

Ich bin ganz allgemein sehr zufrieden mit Ebay. Seit mehr als 14 Jahren kaufe ich dort so ziemlich alles, was es nicht bei Amazon billiger gibt: DVDs aus Australien, Notebook-Batterien aus Hongkong, Filmposter aus Brasilien, Jelly Beans aus den USA. Ich habe auch öfter schon Kram verhökert, eigentlich immer zur Zufriedenheit aller Beteiligten. 180 positive Bewertungen haben sich angesammelt.

Nun kam neulich eine Email von Ebay, die ich zuerst für Spam hielt, um mein Login abzugreifen. Darin stand: “Your eBay account has been temporarily locked because it looks like someone used it without your permission. Your email address may have also been tampered with so you might not have received any emails about the unauthorized transactions”

Leider überzeugte mich ein Besuch bei Ebay, dass ich tatsächlich keinen Zugriff auf mein Konto hatte. Ich klickte mich ein wenig rum, um ein neues Passwort zu bekommen. Dazu sollte ich mich neu identifizieren, und zwar durch meine Postleitzahl und/oder meine gespeicherte Telefonnummer. Das funktionierte schlicht nicht. Das System weigerte sich, meine Daten durchzuwinken. Ich klickte auf einen Button, der weiterführende Hilfe versprach.

Es kam eine Email: “In order to help you more quickly, please contact us by phone“. Schon die Tatsache, dass es sich um eine englischsprachige Mail handelte, machte mich misstrauisch. Und siehe da: Ich sollte eine Hotline in den USA anrufen. Zu amerikanischen Geschäftszeiten.

Kommt. Nicht. In. Frage.

Ich wieder zu Ebay. Service-Seiten aufgerufen, Nachricht an den Kundendienst geschrieben. Kaum drei Tage später Antwort von einem “Alexander Vega”: “Da Sie auf ebay.com registriert sind, haben Sie auch die amerikanische Telefonnummer von der Support-Hotline angezeigt bekommen. Wir vom deutschsprachigen Kundenservice sind bei allen Anliegen auch selbstverständlich für Sie da, Herr Dewi.

Stimmt, mein Ebay-Konto habe ich vor über 14 Jahren bei Ebay USA angelegt. Weil es Ebay Deutschland damals noch gar nicht gab. Warum das später nicht nach Deutschland übertragen wurde (und vom User auch nicht übertragen werden kann)? Man schweigt sich aus.

Egal, Herr Vega will ja helfen, bittet um Zusendung meiner Adresse und ein paar weiterer (nicht sicherheitsrelevanter) Daten, um das Konto wieder frei zu schalten. Kein Problem.

Es passiert – nichts. Big surprise there.

In den kommenden zwei bis drei Wochen schreibe ich Herrn Vega noch zwei bis drei Mal. Ohne jemals eine Antwort zu bekommen. Etwaige Käufe tätigt so lange meine LvA, aber ich würde doch gerne wieder selber… na gut. Anruf bei der deutschen Hotline. Eine junge Dame ist dran, die mir auch gleich bestätigen kann, dass mein Konto gesperrt ist (allerdings nicht warum). Warum der Kollege vom Kundenservice nicht reagiert hat? Weiß sie nicht. Wie mein Konto nun freigeschaltet werden kann? Weiß sie nicht. Sie hat als Telefon-Hotline keinen direkten Zugriff auf die Konten. Ich solle mich doch noch mal schriftlich an den Support wenden.

Super. Sind wir schon mal keinen Schritt weiter.

Ich schreibe eine neue Email an den Support mit der dringlichen Bitte, mein Konto für ein paar geplante Weihnachtseinkäufe wieder frei zu schalten. Es kommt eine Email, in der ich mit denselben Textbausteinen wie zuvor aufgefordert werde, mein Konto bei Ebay zu resetten (was ja nicht geht). Ich werde latent unfreundlich bei meiner Antwort: “Seit mehr als einem Monat ärgere ich mich nun mit dieser Sache rum und werde immer wieder nur mit Textbausteinen abgefertigt. HALLLOOOOO??? Sitzen da auch Menschen dahinter? Irgend jemand, der sich zuständig fühlt?

Kaum 24 Stunden später habe ich eine Antwort. Auf englisch. Ich soll die Hotline anrufen. In den USA.

Ich habe die Schnauze voll. Fuck that shit. Ich melde mich jetzt einfach noch mal neu an. Sind meine 180 positiven Bewertungen halt zum Teufel. Braucht eh kein Mensch. Ich trage also meine Daten bei Ebay ein, nenne mich statt “torstend” künftig “Wortvogel”. Neues Passwort. Email.

PRÖÖÖÖT!

Fehlermeldung. Die Email hat er schon im System. Nur weil wir dein Konto gesperrt haben, willst du dich unter einem anderen Namen, aber der gleichen Email neu anmelden? SO geht’s nicht, Sportsfreund!

Ich. Bin. Wütend.

Ich löse das Problem, in dem ich mich mit meiner alten Gmail-Adresse registriere, die automatisch an die neue weitergeleitet wird. Passt.

Ich will schließlich einen neuen Motorroller ersteigern.

Und Ebay? Du mich auch.



Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest

50 Kommentare
Älteste
Neueste
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen
Howie Munson
Howie Munson
12. Dezember, 2011 08:29

Dazu sollte ich mich neu identifizieren,(…). Das funktionierte schlicht nicht.
(….)
Ich melde mich jetzt einfach noch mal neu an.

So verdoppelt man Nutzerzahlen. *duck*

Der andere Karsten
Der andere Karsten
12. Dezember, 2011 09:02

Ganz ehrlich? Ebay ist für mich schon seit 2 Jahren gestorben.. wir holen da nur noch Babyklamotten für unsere Kleine. Darüberhinaus gibt es kaum Dinge, die man dort noch einigermaßen günstig bekommen kann (zumindest für mein Interesse: Computerteile, Zubehörteile fürs Auto, PS3-Spiele). Meine Frau und ich sind mit Amazon einfach zu zufrieden (was Neuteile angeht).. ich habe da sogar zuletzt meinen neuen Prozessor, Mainboard und RAM gekauft, weil es 10 Euro günstiger war als beim Computerhändler, die Lieferung war gratis und innerhalb von 2 Tagen da (dank Amazon PRIME).

Ich hatte schon früher merkwürdige (und unfreundliche) Begegnungen mit Ebay oder deren Nutzern.. Ebay Kleinanzeigen ist auch eher was fürn Popo.. selbst, als ich da mal was kaufen wollte, habe ich es nicht geschafft, es zu bekommen, weil die Leute einfach nicht antworten. Wenn man selbst was verkauft, werden einem die beklopptesten Fragen gestellt. Als ich mal die alten Felgen von meinem Auto verkaufen wollte, hat mich doch so nen Typ tatsächlich genau das nochmal gefragt, was alles bereits in der Auktion stand: “Wie gross die Felgen? Wie breit die Reifen? Mit Gutachten?” Und das alles natürlich nur in gebrochenem Deutsch und unfreundlich.. ich mach da wirklich nur noch das allernötigste.

Wortvogel
Wortvogel
12. Dezember, 2011 09:14

@ Karsten: Soweit würde ich gar nicht gehen – ich habe schon oft gute Sachen bei Ebay erwischt. Man muss das nur sehr emotionsfrei und geplant angehen. Bei Verkäufen kann es immer mal Ärger geben. aber darauf stelle ich mich ein. Man kann “Ebay das Unternehmen” nicht für “Ebay die Kunden” verantwortlich machen.

Immerhin habe ich eben erst einen Roller dort 100 Euro billiger bekommen – in dem Laden, in dem ich ihn mir letzte Woche angesehen habe. 10 Prozent Nachlass ohne Stress und handeln.

“Ebay ist für mich schon seit 2 Jahren gestorben.. wir holen da nur noch Babyklamotten für unsere Kleine.” das ist ein Widerspruch 🙂

viewer
viewer
12. Dezember, 2011 09:18

Das deckt sich zu 100% mit meinen Erfahrungen mit so ziemlich jeder Servicehotline größerer Unternehmen. Wenn ich meine Vodafone-Odyssee in seiner Buchbinder-Wanningeresken Absurdität, die mir insg. über ein halbes Jahr ohne Internet bescherte, würde das wahrscheinlich ein Buch werden.

Außer bei Amazon: da wird man tatsächlich innerhalb von Sekunden zurück gerufen und kompetent beraten. Dafür finde ich aber die Produkt-Sortierung von Amazon so schlecht wie auf keiner anderen Seite dieses Planeten. Darüber sollte man mal einen Bericht schreiben! 😉

Der andere Karsten
Der andere Karsten
12. Dezember, 2011 09:40

@WV: Du hast recht.. das ist wirklich einer. ^^ Aber die Secondhand Geschäfte für Babyklamotten haben immer so komische Öffnungszeiten. Lustig dabei ist aber auch, dass wir schon 3 – 4 Kartons mit Babyklamotten gekauft haben für jeweils 35 – 40 Euro.. als die aufgetragen waren und nicht mehr passten, haben wir die wieder bei Ebay reingestellt.. was war? Nach 10 Tagen für 1 Euro nicht verkauft worden.. Aber da kann Ebay natürlich nix für.. da haste schon recht.

Klar kann man Ebay nicht für seine Kunden verantwortlich machen, aber mir fällt schon auf, dass meine Verkäufe in den letzten Jahren immer gleich ablaufen. Ich setze etwas rein (meistens Spiele oder Sachen fürs Auto) und bekomme dann eine E-Mail “ich holen ab für 100 Euro”. IMMER. Wenn ich dann darauf hinweise, dass das eine Auktion ist, und dass man doch bitte mitbieten möchte, werde ich nicht ganz selten übelst beschimpft. Gerne wird dann nach dem Auktionsende nachverhandelt, wo ich auch grundsätzlich stur bleibe. Das ist immerhin kein Basar.. *seufz*

Wortvogel
Wortvogel
12. Dezember, 2011 09:53

@ Karsten: Zugegebenermaßen nervt es mich auch ein wenig, dass Leute das “System Ebay” nicht respektieren. Es kommt immer wieder vor, dass ich Leute wegen einer Auktion anfrage und die dann drum bitten, dass ich den Artikel “außerhalb” der Auktion kaufe (die Auktion wird dann gestoppt). So wollen sie Gebühren sparen. Das ist unredlich.

Thorben
12. Dezember, 2011 10:00

Umso öfter und lieber berichte ich Freunden und bekannten von den wenigen Unternehmen wo das nicht so ist… Gigaset zum Beispiel haben wir auf Anruf, ohne irgendwelche Nachweise oder Stress einfach eine neue Ladestation für mein Telefon geschickt. Innerhalb eines Tages…. Auch so kann es gehen.

Teleprompter
Teleprompter
12. Dezember, 2011 10:45

An den Handelsversuchen außerhalb von ebay sind die aber auch zum Teil selbst schuld, annäherend 10% Gebühren auf die etwas teureren Sachen sind einfach zu viel, insbesondere in Verbindung mit dem 7-10 Tagessystem für Privatkunden; über Amazon MP ist das zwar genauso teuer, dafür stehen die Sachen halt auch kostenfrei über Monate drin, und ab und an wird man doch mal einen “Ladenhüter” los.

Computerartikel bei Amazon kaufen, wie hier einer sagte, würde ich – bei aller Wertschätzung für den Laden – aber nicht, dafür sind die Angebote zu selektiv und meist auch zu teuer. Die Käuferkarawanen ziehen halt heute schnell weiter; meine Neuware kaufe ich aktuell fast alle über “MeinPaket”, mit den endlosen Gutscheinaktionen ist der eine oder andere Euro da schon drin.

P.S. Mailadressen sollte man heute tastsächlich mehr als eine haben, das hilft bei Neukundenaktionen und Accountsperrungen wirklich weiter.

Trantor
Trantor
12. Dezember, 2011 10:48

@Wortvogel: Ehrlich, Verkäufer selber antworten, dass sie die Ware außerhalb der Auktion abhandeln wollen? Selten dämlich, kann ich nur sagen, seit ich in Anfangstagen einmal auf die Frage eines potentiellen Käufers eingegangen bin und mich einverstanden erklärte, den Artikel sofort zu verkaufen und ich spontan einen Tag später eine Verwarnung von ebay bekam, antworte ich auf sowas gar nicht mehr. Scheint mir, dass viele ebay’er das nämlich nur machen, um die Konkurrenz damit dann bei ebay anzuschwärzen.

Trantor
Trantor
12. Dezember, 2011 11:04

@Teleprompter: Kann ich nur zustimmen, was die horrenden Gebühren angeht. Klassisches Beispiel von Monopol.

Und man darf nie Paypal vergessen: Hab letzte Woche einen Artikel für ziemlich genau 100 EUR versteigert, davon gehen dann 9 EUR ebay ab, und da der Käufer per Paypal gezahlt hat kommen nochmal 2,25 EUR Paypal-Gebühren dazu. Macht also insgesamt 11,25% Gebühren, das ist mal eine Hausnummer!

Wortvogel
Wortvogel
12. Dezember, 2011 11:08

@ Trantor: Das kann ich so nicht stehen lassen – wer Ebay zu teuer findet, muss nicht mit Ebay arbeiten. Es rechtfertigt keine Schummeleien. Und 10 Prozent für die Tatsache, dass man seine Ware weltweit und professionell anbieten kann, scheint mir kein Wucher zu sein.

Zumindest für Käufer ist Paypal ein absoluter Segen.

Teleprompter
Teleprompter
12. Dezember, 2011 12:02

Das Argument mit dem “ebay nicht nutzen” ist natürlich nicht falsch, aber wenn ich das richtig sehe, unterhalten sich hier doch – incl. des Hausherren – überwiegend preisbewusste Käufer aka Schnäppchenjäger, da darf die Frage, ob ein Angebot seinen Preis (noch) wert ist wohl gestellt werden. Davon abgesehen hat ebay in seinem Teilbereich immer noch ein quasi-Monopol, und auf andere Lebensbereiche umgemodelt kommt man da zu wenig befriedigenden Ergebnissen (Bahnfahren ist Dir zu teuer ? Geh doch zu Fuß).

Schummeleien ist auch ein hartes Wort. Ich finde es zumindest nicht ganz unlegitim, die Sache zu einem relativ hohen Festpreis einzustellen, der mir, wenn überraschend jemand kauft, auch trotz hoher Gebühren noch einen “Schnitt” lässt; findet sich (erwartungsgemäß) in 7 Tagen kein Käufer, bin ich doch frei, mit Interessenten, die das Angebot beobachtet haben, zu handeln und zumindest mal die 10 % Prozent nachzulassen.

Wortvogel
Wortvogel
12. Dezember, 2011 12:09

@ Teleprompter: Ebay ist nicht für dein Leben wichtig wie die Bahn oder die Bank. Du KANNST dich entschließen, Ebay nicht zu nutzen.

Als Käufer achte ich natürlich darauf, dass Ebay-Angebote ihr Geld wert sind. Sonst kaufe ich sie nicht. Sollte jeder so machen.

re: Schummeleien: Nein, du bist eben nicht frei. Du hast dich auf die Geschäftsbedingungen von Ebay eingelassen. Die gelten nicht nur für Ebay, sondern auch für dich. Wenn du einen Interessenten ÜBER EBAY gefunden hast – wie sollte es dann okay sein, Ebay um seinen vereinbarten Anteil zu behumsen?

Teleprompter
Teleprompter
12. Dezember, 2011 12:24

Wenn ebay das Interessenten-Finden als kostenpflichtigen Vorgang ansieht (sprich Einstellgebühren erhebt) ist das für mich o.k., dann aber bitte länger als 10 Tage. Aber die Tendenz ist doch zu immer weniger Einstellgebühren und immer höheren Verkaufsgebühren, da sehe ich auch irgendwann eine Grenze (letztens einen Beamer für knapp 900 verkauft, noch vor der Gebührenerhöhung, damals ungefähr 50, heute wären das mit PP über 100 Euro Gebühren, wtf ??? Schließlich wächst der Aufwand für ebay nicht, egal ob etwas für 1 oder 1000 Euro weggeht, den Käuferschutz haben die ja schon lange ausgelagert).

Ebay hat mit dem Einstellen der Ware keinen Anspruch darauf, dass ich das Teil für alle Zeiten ausschließlich darüber verkaufe, wenn, was mir einmal passiert ist, die Ware zeitgleich über einen anderen Anbieter weggeht, habe ich ja auch ein Stornorecht (möglichst vor Ende der Auktion). Oder mein obiges Beispiel leicht modifziert: Ich hab einen “Normalpreis” angesetzt und werde die Ware aus irgendeinem Grund überraschend nicht los; nach Ende des Angebots meldet sich doch noch ein Käufer – soll ich jetzt ebay freiwillig einen Obolus überweisen ?

Comicfreak
Comicfreak
12. Dezember, 2011 12:28

..Amazon ist für mich persönlich durch..

Gerd
Gerd
12. Dezember, 2011 12:36

Zustimmung an Teleprompter!

Trantor
Trantor
12. Dezember, 2011 12:48

@Wortvogel: Nicht falsch verstehen, mein einmaliger Fehltritt, dass ich als Verkäufer auf ein ebay-Umgehen eingegangen bin, war auch der letzte, nicht nur aber natürlich auch, weil ich gleich erleben durfte, dass das von ebay eigentlich streng verfolgt wird (und wie gesagt damit einige Verkäufer absichtlich solche Mails rausschicken, um mögliche Mitbewerber gleich wieder loszuwerden, falls die sich auf solche Mails bereit erklären).

Und ob generell mehr als 10% für eine solche Dienstleistung jetzt viel oder ok sind, da will ich auch um Gottes Willen gar nicht streiten. Ich finde es etwas viel, ja, aber genau wie sagst, genieße ich die Vorteile eines weltweiten Einkaufs genauso wie des Verkaufs (hab mal eine olle Diesel-Jeans an einen Bieter aus USA für einen Preis versteigert, der fast höher war als der alte OVP, warum auch immer er dazu bereit war).

Aber (ja, ein “aber” muss sein) ich persönlich habe ein Problem mit ebays Politik in einem ganz spezielles Segment, nämlich Artikel, die so in der Preislage bis ~5 EUR liegen. Ich zum Beispiel habe hunderte alte Techno-Vinlyplatten, Mickey Mouse Hefte, Yps-Hefte, Kinderbücher, PC Games Zeitschriften, etc., die pro Artikel üblicherweise eben bei 1-5 EUR liegen. In der Preisregion zahle ich aber als Verkäufer eine fixe Angebotsgebühr von 0,45 EUR, dazu dann noch 9% ebay, 0,35 fix für Paypal plus weitere 1,9% für Paypal. Macht bei einem Verkaufspreis von 4 EUR Gebühren in Höhe von knapp 1,30 EUR. Ich hab die (vielleicht sehr subjektive) Erfahrung, dass genau solche Segmente bei ebay auch deswegen recht ausgetrocknet sind. Früher hab ich in Dutzenden Auktionen alte ASMs, PC Player, Happy Computer Zeitschriften ge- und verkauft, heute gibt’s da fast nix mehr.

Wortvogel
Wortvogel
12. Dezember, 2011 13:19

@ Trantor: Nicht missverstehen – auch ich halte die Preispolitik von Ebay in vielen Details für problematisch. Aber wie Teleprompter schrieb: Egal, um welchen Preis es geht – der Aufwand für Ebay bleibt gleich. Da eine faire Lösung für alle zu finden, ist sicher nicht einfach.

@ Teleprompter: Jetzt weichst du aus. Wir sprachen spezifisch von den Fällen, in denen Leute Waren Ebay einsetzen, aber dann hintenrum verkaufen, um die Gebühren zu sparen. Das ist und bleibt unredlich. Natürlich ist es dir unbenommen, NACH einer erfolglos beendeten Auktion mit einen Interessenten einen Deal zu machen.

XXX
XXX
12. Dezember, 2011 13:39

“In der Preisregion zahle ich aber als Verkäufer eine fixe Angebotsgebühr von 0,45 EUR, dazu dann noch 9% ebay, 0,35 fix für Paypal plus weitere 1,9% für Paypal.”

Stell das Zeug ab 1 Euro rein, dann gibt es keine Einstellgebühr und akzeptiere nicht Paypal-Zahlung, sondern Überweisung (was in Deutschland/EU ja für alle Beteiligten einfach und kostenlos ist; Fix&Foxi und Co wirst du vermutlich kaum nach USA oder Timbuktu verkaufen).

Trantor
Trantor
12. Dezember, 2011 14:21

@XXX: Hier sind wir wieder u.a. beim Thema Ehrlichkeit. Warum? Nun, stell ich solche Artikel mit Startpreis 1 EUR rein, spare ich zwar die Angebotsgebühr, aber sehr oft findet sich bei solchen Artikeln nur ein Käufer und der bekommt es entsprechend dann auch für nur 1 EUR. “Ehrlichkeit” deswegen, weil man natürlich mit einem Zweitaccount den Preis einfach nach dem Einstellen auf ein gewünschtes Mindestniveau hochbieten könnte, aber das muss eben jeder für sich entscheiden, ob er das macht. Ich mach das lieber ehrlich und erhöhe entsprechend direkt der Startpreis, muss dann aber eben auch die hohen Gebühren zahlen.

Bei Paypal aber hast Du recht, bei “besonderen” Artikeln hab ich das in letzter Zeit auch immer öfter ausgestellt. Bei “Massenartikeln” allerdings kenne ich es von mir, dass ich dann lieber bei einem Verkäufer kaufe, der Paypal anbietet, eben weil es als KÄUFER einfacher und schneller geht.

Wortvogel
Wortvogel
12. Dezember, 2011 14:31

Man muss der Fairness halber aber zugeben, dass Paypal ein lächerlich einfaches und transparentes System ist – Banking für die Internet-Gesellschaft. Die fast nahtlose Einbindung in Online-Shopping-Systeme ist perfekt. Seit ich meine LvA da angemeldet habe, ist sie regelrecht aus dem Häuschen, dass sie nicht mehr überweisen muss (besonders ins Ausland eine echte Nerverei). Kurzum: Auch Paypal ist sein Geld wert. Herrgott, es kann im Internet doch nicht ALLES umsonst sein!

XXX
XXX
12. Dezember, 2011 14:32

Paypal im Inland is unnütz. Das unterstütze ich nicht.

Und nichts für ungut, aber was du so an 1-5-Euro-Artikeln aufgezählt hast, klingt für mich nach Zeug, das realistisch für 1 bis 1,50 Euro weggeht. Da kann man auch mit 1 Euro starten. Das ist Ramsch, der ansonsten im Keller vergammeln oder irgendwann weggeschmissen werden würde.

Gerd
Gerd
12. Dezember, 2011 14:34

Meine jüte, dass ist ja fast schon eine ebay-Sucht. Nicht einmal zwei Wochen ohne gehen, da dann schon der Account der LvA her muss ;D

Fand ebay noch nie soo toll. In der Anfangszeit waren noch Schnäppchen möglich, aber jetzt, wo es jeder kennt, ist das nicht mehr möglich.

XXX
XXX
12. Dezember, 2011 14:37

“In der Anfangszeit waren noch Schnäppchen möglich, aber jetzt, wo es jeder kennt, ist das nicht mehr möglich.”

Only a Sith deals in absolutes.

Wortvogel
Wortvogel
12. Dezember, 2011 14:39

@ Gerd: Du willst mich provozieren, oder? Wer sowas behauptet, hat entweder massiv keine Ahnung oder möchte sich unbeliebt machen. Was ich allein diesem Jahr auf Ebay an Schnäppchen gemacht habe, ist ein Knaller – da ist der oben erwähnte Roller nur das Sahnehäubchen.

Trantor
Trantor
12. Dezember, 2011 14:47

“Das ist Ramsch, der ansonsten im Keller vergammeln oder irgendwann weggeschmissen werden würde”

Das glaubst Du. Alte Ausgaben von 64’er, Happy Computer, ASM und Co. sind Sammlerstücke, halt Nerd-Nostalgie (und ich zähl mich da durchaus dazu). Die ersten 6 Ausgaben der PowerPlay gehen für >10 EUR weg, das erste Spielesonderheft der HappyComputer für >30 EUR. Und auch alle anderen “normalen” Ausgaben sind halt wie gesagt längst keine 1 EUR Artikel.

XXX
XXX
12. Dezember, 2011 14:49

Nun, wenn’s Sammlerstücke sind, die so begehrt sind, kannst du erst recht ab 1 Euro starten. Dann finden sich auch Bieter für, die drum streiten.

Trantor
Trantor
12. Dezember, 2011 14:52

@Gerd: Früher war alles besser, was? Ist doch Quatsch, seien wir ehrlich, bei allem, was man gegen ebay auch haben mag. Für den Kauf von Sammlerkram gibt es (trotz der von mir kritisierten Preispolitik) heutzutage kaum eine WIRKLICHE Alternative (was Auswahl national wie international angeht). Und selbst Neu-Massenware bekommt man desöfteren bei ebay am billigsten. Beispiel? Meine 90er Box Tageskontaktlinsen gibt es bei ebay fast 10% EUR unter dem billigsten Preis jeglicher Internetshops.

Gerd
Gerd
12. Dezember, 2011 15:03

Provozieren? Nö.

Ich sehe halt keine Schnäppchen. Gut, wenn man hier von irgendwelchen Sammelalben oder Nerd-Kram (nicht provozierend oder abwertend gemeint!) redet, kann es wohl sein, dass es noch ein paar Schnäppchen gibt. Aber soetwas ist für mich nicht relevant. Dennoch glaube ich nicht recht daran, dass noch “echte” Schnäppchen möglich sind. Ein solches wäre es zB eine Xbox 360 Elite Version für 120 Tacken oder so zu bekommen. Aber diese 10%. Joar Geld ist Geld, aber ein wirkliches Schnäppchen definiert sich bei mir anders. 30-40% billiger, das ist für mich ein Schnäppchen. Und genau soetwas war in der Anfangszeit möglich. Da war ebay unbekannt und man hatte viel weniger “Kontrahenten”. Das ist doch nun wirklich eine Tatsache gegen die man nichts sagen kann.

Trantor
Trantor
12. Dezember, 2011 15:04

@XXX: Wollen wir jetzt hier einen Korinthenkackerkleinkrieg beginnen, oder was? Ich mach es Dir mal an einem aktuellen Beispiel klar: Such mal nach Auktionen für alte ASM Zeitschriften, da kommen heute genau 4 laufende Auktionen als Treffer. Früher waren das durchgehend mehr als ein ein Dutzend. Und selbst auf nur eine einzelne Ausgabe haben meist mindestens 3-4 Leute geboten. Heute aber weiß ich, dass einfach kaum mehr ASM angeboten werden, schaue entsprechend nur noch sehr selten rein. Mir fehlen von insgesamt knapp 100 Ausgaben noch knapp 10, wenn ich mal alle paar Wochen schaue, gibt es die nicht bzw. wenn es sie gibt, war ich in den letzten 2 Jahren meist der einzige Bieter. Was mich einerseits gefreut hat, da ich die Ausgaben dann natürlich für einen Spottpreis bekam, aber auf lange Sicht halt eben dazu geführt hat, dass kaum noch ASM angeboten werden. Manchmal wird dann ein kompletter Jahrgang angeboten, zu einem hohen Startpreis. Früher hab ich den auch gekauft, wenn mir nur 1 Heft aus dem Jahrgang fehlte, hab die restlichen 11 Hefte wieder selber reingestellt und damit meist sogar noch Gewinn gemacht. Heute kann ich das knicken, weil ich die nicht loswerde.

See what I mean?

XXX
XXX
12. Dezember, 2011 15:11

“Wollen wir jetzt hier einen Korinthenkackerkleinkrieg beginnen, oder was?”

Gerne.

“Such mal nach Auktionen für alte ASM Zeitschriften, da kommen heute genau 4 laufende Auktionen als Treffer. Früher waren das durchgehend mehr als ein ein Dutzend.”

Könnten es auch heute noch sein, wenn die Leute ab 1 Euro einstellen würden.

“Und selbst auf nur eine einzelne Ausgabe haben meist mindestens 3-4 Leute geboten.”

Wenn dem heute nicht mehr so ist, scheint es a.) entweder so zu sein, dass der Sammlermarkt gedeckt ist oder b.) der heutige Wert halt tatsächlich nur 1 Euro ist. Preise bleiben nicht stabil und auch Sammlermaterial fällt mal im Preis.

“wenn es sie gibt, war ich in den letzten 2 Jahren meist der einzige Bieter.”

Was deiner these widerspricht, dass die hochpreisig und gesucht sind. Es ist dann halt tatsächlich eher Ramsch für 1 Euro.

“Was mich einerseits gefreut hat, da ich die Ausgaben dann natürlich für einen Spottpreis bekam, aber auf lange Sicht halt eben dazu geführt hat, dass kaum noch ASM angeboten werden. Manchmal wird dann ein kompletter Jahrgang angeboten, zu einem hohen Startpreis.”

Mondpreise hat’s schon immer gegeben. Gibt auch heute noch Irre, die Cinema-Jahrgänge für 50 Euro oder so anbieten.

“Früher hab ich den auch gekauft, wenn mir nur 1 Heft aus dem Jahrgang fehlte, hab die restlichen 11 Hefte wieder selber reingestellt und damit meist sogar noch Gewinn gemacht. Heute kann ich das knicken, weil ich die nicht loswerde.”

Wie gesagt, weil der realistische Preis halt irgendwo um einen Euro liegt. Mir ist schon klar, dass Sammler Rotz und Wasser heulen, wenn die Dinge nicht den erwarteten Preis (oder irgendwelche abstrusen Katalogpreise) erreichen. Aber nirgendwo als bei ebay zeigt sich besser, was der reale Wert einer Sache ist.

Wortvogel
Wortvogel
12. Dezember, 2011 15:25

@ XXX/Trantor: Verrennt euch da mal nicht in die Diskussion. Sammlerwert ist per Definition nicht Fakt, sondern durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Wofür der Markt normalerweise nur 1 Euro hergibt, das kann einem Fan durchaus 20 wert sein. Man muss ihn nur finden.

Es gibt auch Sachen mit schwankendem Sammlerwert. Mitte der 80er war meine John Sinclair-Sammlung echt Geld wert, heute kriege ich dafür kaum noch den Gegenwert in Altpapier. Während man “Titanic” und “Geo” bei Ebay nachgeschmissen bekommt, sind “Video Watchdog” und “Skeptic” auch gebraucht überteuert.

Will sagen: Streitet euch nicht, sonst geht es ohne Abendessen ins Bett!

Trantor
Trantor
12. Dezember, 2011 15:39

Mit sowas hab ich gerechnet. Das ist eine Huhn-oder-Ei Debatte. Deswegen diplomatisch von mir: Es kann durchaus sein, dass eben kaum mehr was angeboten wird, weil inzwischen alle ihren Bedarf gedeckt haben. Aus meiner Erfahrung aber kann ich glaube ich ganz gut einschätzen, dass weder dem so ist, noch der Wert auf einmal gen Null torkelt. Ich treibe mich oft genug in Retro-Games Foren, sonstigen Retro-Webseiten und auf Flohmärkten rum, um sagen zu können, dass das sich einfach woanders hin verlagert hat.

Trantor
Trantor
12. Dezember, 2011 15:41

Mist, hab aber Hunger :). Also, Friede, ich bin jetzt ruhig, und eigentlich ging es ja hier auch nicht um Preisbildung und Retro-Zeitschriften sondern um Service bei ebay.

marc
marc
12. Dezember, 2011 16:44

Ich schließe mich Comicfreak an … und wundere mich ehrlich gesagt über die ungetrübte Amazonbegeisterung. Mein Konto dort habe ich gekündigt, unter größerem Aufwand (man hat es erstmal stillschweigend nur stillgelegt, eine Anleitung zur tatsächlichen Kündigung gab es nicht).

Auslöser für mich war Amazons Steifellecker-Verhalten im Verlauf der Wikileaks-Affaire, und wenn ich jetzt über steuergeldfinanzierte Aushilfen lese, oder auch über die gekaufte “Volksabstimmung” in Kalifornien (s.Daily Show), dann bin ich jedes Mal wieder froh darum.

Das Konzept des mündigen Verbrauchers ist meines Erachtens gerade in unserer komplizierten Welt der Großkonzerne sehr, sehr wichtig … und die verbreitete Mir-scheissegal-Hauptsache-geile-Schnäppchen-Haltung finde ich zum Kotzen.

Ebenso übrigens, wie sich zB einen Roller in einem Geschäft anzuschauen und ihn dann billiger online zu kaufen. Die Ausstellungsräume finanzieren sich nämlich auch nicht von selbst.

Wortvogel
Wortvogel
12. Dezember, 2011 16:50

@ marc: Es stünde dir gut zu Gesicht, die Klappe nicht gleich ganz so weit aufzureißen. Ich habe den Roller in einer Lagerhalle besichtigt, weil ich wissen wollte, wo er her kommt (und wo ich ihn hin bringen kann, wenn es Probleme gibt). Genau dieser Großhändler bekommt jetzt von mir genau die Menge Geld, für die er den Roller auf Ebay eingestellt hat.

Keine Ahnung, aber moralisch überlegen. Das habe ich gerne.

XXX
XXX
12. Dezember, 2011 16:53

“Auslöser für mich war Amazons Steifellecker-Verhalten im Verlauf der Wikileaks-Affaire,”

Ich hoffe stark, du boykottierst auch die anderen Stiefellecker-Vereine. Amazon war ja nicht der einzige.

marc
marc
12. Dezember, 2011 16:54

Das geht jetzt auf genau einen Punkt meines Postings ein – Spitzenleistung.

Und wenn Du folgendes schreibst: “Immerhin habe ich eben erst einen Roller dort 100 Euro billiger bekommen – in dem Laden, in dem ich ihn mir letzte Woche angesehen habe. 10 Prozent Nachlass ohne Stress und handeln.” musst Du Dich wohl kaum wundern, wenn es so verstanden wird, wie ich es verstanden habe. Vor allem im Kontext der sonstigen Geiz-ist-geil-Postings.

Wortvogel
Wortvogel
12. Dezember, 2011 16:57

@ marc: Es steht dir schlicht nicht zu, so verallgemeinernde Urteile zu fällen. Und wenn du das doch unterstellen willst, machst du das vielleicht ein wenig höflicher. Sonst schalle ich zurück.

Der Begriff “Laden” war offensichtlich nicht wörtlich zu nehmen. Und selbst dann wäre deine Aussage unangemessen, weil (wie erwähnt) der Händler das Geld bekommt, das er verlangt hat.

marc
marc
12. Dezember, 2011 17:12

Erstens kannst Du gerne zurück schallen, da habe ich kein Problem damit, zweitens solltest Du Dir vielleicht nochmal die begeisterten Kommentare hier durchlesen, bevor Du von verallgemeinernd schreibst – und drittens kann ich nicht erkenne, inwieweit das “nicht wörtlich zu nehmen” offensichtlich sein soll.

Trotzdem freut es mich natürlich, dass dieser eine Punkt ein Missverständnis war – zum Thema mündiger Verbraucher und “Bei denen kaufe ich gezielt nichts” habe ich jedoch noch nichts gelesen.

@xxx – ich bemühe mich zumindest. Niemand ist perfekt.

Gerd
Gerd
12. Dezember, 2011 17:22

Also zumindest in dem Punkt, dass der Blog in gewisser Form eine “Geiz ist geil” Mentalität ausstrahlt (Groupon, ebay… Artikel) bin ich ganz bei marc.

Aber auch mir ist es, wie Wortvogel, völlig latte, wen ich wie unterstütze, wenn ich Schnäppchen mache. Hauptsache ich habe es billig bekommen. Alles andere ist sekundär. Deswegen bin ich für Wortvogels Artikel immer dankbar.

Ansonsten: Ob da wer bzgl. wikileaks eingeknickt ist oder nicht, interessiert mich nicht die Bohne.

Wortvogel
Wortvogel
12. Dezember, 2011 17:34

@ marc: Ich muss dir nichts beweisen und nichts belegen. Wer mein Blog liest, weiß, dass ich Ausbeuterei nicht die Stange halte. Als ein simples Beispiel der neunte (!) Beitrag hier, vor mehr als fünf Jahren:

https://wortvogel.de/2006/09/geiz-wird-immer-ungeiler/

Ich wiederhole mich gerne: Keine Ahnung, aber die moralische Überlegenheit. Ich empfehle dir ein anderes Forum.

Wortvogel
Wortvogel
12. Dezember, 2011 17:37

P.S.: Gerd ist nun geblockt. Damit gehört er zu einer nicht mal zwölfköpfigen Elite hier.

Exverlobter
Exverlobter
12. Dezember, 2011 17:46

“Gerd ist nun geblockt”

Dauerhaft?

Wortvogel
Wortvogel
12. Dezember, 2011 17:47

@ Exverlobter: Mindestens, bis ich wieder bessere Laune habe.

marc
marc
12. Dezember, 2011 17:49

“Ich empfehle dir ein anderes Forum.” – Du willst also nur Jubelperser um Dich, oder wie soll ich das verstehen? Und mon Dieu – da hatte ich doch glatt einen Beitrag von 2006 nicht mehr im Kopf.

Auch wenn Du Gerd warum auch immer geblockt hast – und Du kannst Dir denken, was ich von seinen Kommentaren halte – seine Aussage “dass der Blog in gewisser Form eine “Geiz ist geil” Mentalität ausstrahlt” ist nunmal leider zutreffend.

Und ja – ich habe Dein _gesamtes_ Blog gelesen im Lauf der Zeit, bin irgendwann einmal über Lotta darauf gestoßen, habe seitdem neben vielem interessanten und auch anrührenden zahlreiche Schnäppchen- und Aldi-ist-soooo-toll-Beiträge gelesen.

Schade drum. Man kann nämlich etwas ändern, auch als kleines Rädchen. Allerdings müssen dafür viele andere kleine Rädchen mit machen. Aber Du hast recht – interessiert hier keinen, ich bin weg. Wenn auch sicherlich in eine andere Richtung als Gerd.

Nikolai
Nikolai
12. Dezember, 2011 18:07

So wie ich diesen Blog lesen, ist der Wortvogel durchaus bereit für Qualität auch einen angemessenen Preis zu bezahlen.

Und es gibt immernoch einen Unterschied zwischen “Etwas günstig erwerben” und “Jemanden das letzte Hemd ausziehen”

Und es ist jawohl legitim wenn ALDI (Umsatz im Jahr 2007 27 Mrd) mal eine Aktion startet und man deswegen ein Schnäppchen ergattert.
Deswegen jemandem “Geiz” vorzuwerfen ist verdammt dummdreist.

Howie Munson
Howie Munson
12. Dezember, 2011 21:58

nur rein aus interesser: waren die beiden mit web&walk unterwegs und/oder aus Hessen? *duck*

Schade drum. Man kann nämlich etwas ändern, auch als kleines Rädchen. Allerdings müssen dafür viele andere kleine Rädchen mit machen.

yo, eben nicht zu Mondpreisen kaufen, dann muss man vielleicht irgendwann nicht mehr dreimal nachfragen, ob am Preis noch was zumachen ist, um zu dem Preis kaufen zu können, zu dem der Verkäufer noch gut im Geschäft ist…

Peroy
Peroy
12. Dezember, 2011 23:00

Meine Meinung zu ebay: Dank dem Laden bin ich seit ein paar Jahren stolzer Besitzer von Originaltapes von “Mondo Brutale”, “Hügel der blutigen Augen” und “Ritter der Dämonen”. Von daher… danke, ebay, dankedankedanke…

Bernd
Bernd
25. Mai, 2012 11:56

Zwar sehr spät, aber diesen Artikel eben erst gelesen.

Bester E-Bay Kauf ever (vor ca. 5 Jahren): 50 Laserdisc als Überraschungspaket für 40 € incl. Versand. Wer weiss was die Dinger mal gekostet haben (denke Doc Acula kennt sich da aus) macht auch Zeitzurückversetzt noch Freudensprünge.

Noch grösser wurde die Freude als dann aus dem Paket echte Perlen (Cold Blooded), Obskuritäten (Wishmaster) und grosses (nicht gleichbedeutend mit gutes) Hollywood (Twister, Waterworld, The Quick and the Dead) zum Vorschein kamen. Einiges war natürlich doppelt, möchte noch jemand 3 Amigos auf LD haben? Um OT zu werden, Probleme hatte ich mit Ebay bisher noch keine.