12
Dez 2011

Print hechelt mal wieder hinterher: Lindsay Lohans Nacktfotos im Playboy – oder bei Google

Themen: Film, TV & Presse |

Obwohl Lindsay Lohan sich weder das erste Mal ausgezogen hat, noch das erste Mal versucht, sich als Marilyn Monroes Seelenverwandte zu verkaufen (beides hier), gab es ein ziemliches Rauschen im Blätterwald, als bekannt wurde, dass die von Drogen- und Sexgeschichten umwehte Ex-Aktrice nun ganz offiziell für den US-Playboy alle Hüllen fallen lassen würde.

Schon das (abgeschottete) Shooting war von ziemlichem Rummel begleitet gewesen – der Gerüchteküche zufolge war Playboy-Chef Hefner mit der ersten Version gar nicht zufrieden und La Lohan musste während eines laufenden Gerichtsprozesses noch mal ins Fotostudio. Danach kamen Diskussionen auf, was die genaue Definition von “nackt” sei – vulgo: wie weit Lindsay in dem Pictorial gehen würde.

Kurzum: Die Angelegenheit hat sich für den schwächelnden Print-Playboy gelohnt, soviel Presse hat es für ein Promishooting seit Jahren nicht mehr gegeben.

Dazu gehört auch, dass das Cover knapp zwei Wochen vor der Veröffentlichung des Heftes “aus Versehen” in den Medien auftauchte. Es heizte die Spekulationen (und die Hormone der verbliebenen Lohan-Fans) weiter an.

Das Problem: Kurz darauf waren auch die kompletten Bilder aus der Printausgabe online zu finden. Halbwegs hoch auflösend und sauber eingescannt. DAS wiederum kann dem Verkauf des Heftes am Kiosk nicht dienlich sein. Playboy reagierte verärgert, aber prompt: Der neue Playboy wird eine Woche vorgezogen, um größeren Schaden abzuwenden. Man hofft, dass genügend Leute lange genug zu dumm sind, “Lindsay Lohan Playboy” zu googeln, bevor sie zur Printausgabe greifen.

Meine Meinung? Print ist einfach durch, was Bilder mit Informationswert (wenn man es denn so nennen will) angeht. Printbilder kommen zu spät, lassen sich nicht vergrößern oder verkleinern, nicht für später abspeichern, als Bildschirmhintergrund verwenden, etc. Es ist bezeichnend, dass gerade der Playboy im Internet von jedem Shooting deutlich mehr Bilder zur Verfügung stellt und damit die Printausgabe zum Altherrenmedium respektive zum Prospekt für die Webseite degradiert.

Angeblich hat Hefners Verlagshaus 1 Million Dollar für das Shooting bezahlt. Die wären vermutlich leichter reinzuholen gewesen, wenn man die Lohan-Nacktfotos (dann aber mindestens das ganze Shooting plus Video plus Bonus Content) auf eine eigene Pay-Webseite gepackt hätte, die so lange Geld abgeworfen hätte, bis die Bilder auch den semi-legalen freien Markt gesättigt hätten. Oder man hätte Apple nach dem Tod von Steve Jobs endlich dazu bringen können, Premium-Playboy-Pictorials in iTunes aufzunehmen. 2 Dollar pro Käufer, schlappe 1 Million Käufer weltweit – das scheint mir allemal ein besseres Businessmodell als die paar Seiten in der gedruckten Ausgabe.

Bevor ihr fragt: Ja, ich habe die Bilder gesehen. Nein, beeindruckt bin ich nicht. Skandalnudel Lohan sieht mit 25 wie Mitte 40 aus, die Bilder sind brutal mit Photoshop bearbeitet, und die ganze Monroe-Hommage-Nummer ist ein einziger Gähner. Große Brüste sind nicht alles.



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Exverlobter
Exverlobter
12. Dezember, 2011 15:00

Playboy-Bunnies (ob Print oder nicht) gibt es in meinem Bücherregal/Festplattenarchiv schon seit Jahren nicht mehr. Wer stilvolle, aber trotzdem explizite Nacktaufnahmen sehen will, ist bei “Femjoy” und “Hegre-Art” tausendmal besser aufgehoben.
Und die dortigen unbekannten Models sind tausendmal schöner als die meist aufgedonnerten Playboy-Mädels, die eh nur auf Publicty aus sind.
Und Lohan?
Warum sind es eigentlich immer die gar nicht mal so hübschen Skandalnudeln, die den ganzen Rummel und Kohle kassieren?
Einen Killerbody hat die nicht.
Da ist ein Vergleich mit Evi Vivian Dubois von Hegre-Art angebracht (kann mann sogar auf Facebook adden, hat aber nur 100 Follower. Solche natürlichen Schönheiten verdienen eigentlich viel größere Aufmerksamkeit, als abghalfterte Hollywood-Junkies.
Hier ein (züchtiges) Youtube-Vid, das ihren Charme gut rüberbringt.

http://www.youtube.com/watch?v=6lQ_Rpnnzno&feature=related

Ansonsten halt Evi bei Hegre-Art googeln. Atemberaubend.

BTW, was definiert der Wortvogel eigentlich als große Brüste? Gefakte C-Cups von LIndsay? Das ist ja gar nix!!
Schonmal was von “Merilyn Sakova” oder alternativ “Yulia Nova” gesehen?. Das nenne ich mal wunderschöne, große Natur!!brüste (beide G-Cups)

Exverlobter
Exverlobter
12. Dezember, 2011 15:07

Hier noch ein toller Evi-Link. Ich hoffe ich verstoße nicht gegen Wortvogels Hausordnung, wenn ich hier was unzüchtiges (nur nackt, kein porno) poste, aber ich denke wir sind hier alle bereits erwachsen.

http://www.dailymotion.com/video/x9j2fc_evi-body-pump_sexy

Trantor
Trantor
12. Dezember, 2011 15:14

“BTW, was definiert der Wortvogel eigentlich als große Brüste? Gefakte C-Cups von LIndsay? Das ist ja gar nix!!”

Ruhig, Brauner… Der einzige Satz zu “großen Brüsten” vom WV ging doch genau in Deine Richtung, dass sie nämlich nicht alles sind. Erst recht nicht aufgepumpte. Keiner will Deiner Evi was 🙂

Exverlobter
Exverlobter
12. Dezember, 2011 15:20

Ach ja, und hier ist Yulia.
http://img.ffffound.com/static-data/assets/6/6ec116a3fdf0532288d13b46d621389a9f1befb8_m.jpg

http://flagrants.files.wordpress.com/2011/02/tumblr_lb5x6pbzjm1qe5fld.jpg

Da soll noch einer nachvollziehen , warum Pamela Andersons Fake-Euter zu den berühmteste Brüsten des Planeten wurden? (die waren sogar mit Silikon kleiner als die von YUlia!!)
Meine Theorie. Bei den netten Mädels von nebenan vs. divenhafte Glamour-Girls gewinnt immer das Mädel von nebenan.

Wortvogel
Wortvogel
12. Dezember, 2011 15:21

@ Exverlobter: Es sollte KEINE Diskussion über Brüste oder die Vorliebe für bestimmte Sorten von Brüsten werden. Es geht hier in dem Beitrag um was ganz anderes. Seufz… Kinder.

Die Möpse von der Lohan sind allerdings echt. Schön oder nicht – aber echt.

Shah
Shah
12. Dezember, 2011 15:29

Ich seh wirklich nicht, was diese Evi charmanter macht. Für mich ein ähnlich rumkicherndes, giggelndes Pinup Girl wie Katzenberger, Hilton und wie sie alle heißen…

Was mch aber auch wundert: In Zeiten, in denen die anbetungswürdige Frau Johannson von sich selber nackedeibilder schießt (die nicht für die Öffentlichkeit waren, ist bekannt) lockt das noch jemanden hinterm Ofen vor wenn Lohan sich auszieht? Hm.

Exverlobter
Exverlobter
12. Dezember, 2011 15:35

@Wortvogel
Ja, klar es geht um was anderes. Aber allein die Aussage

“Angeblich hat Hefners Verlagshaus 1 Million Dollar für das Shooting bezahlt”

hat ihn mir wieder ein Rant-Bedürfnis ausgelöst, weil sich nämlich Prominenz beim Playboy mehr auszahlt als Schönheit. Und deswegen befürworte ich Playboy-Alternativen, wo der Celebrity-Faktor keine Rolle spielt.

Und um noch was zum Thema zu sagen. Ja, ich habe seit einiger Zeit auch kein Bedürnis mehr nach Print-Nacktheit. Hab noch altes Zeugs, aber das meiste ist mittlerweile auf der Festplatte.

Wortvogel
Wortvogel
12. Dezember, 2011 15:38

@ Shah: Mich hätte das Pictorial interessiert, wenn die Lohan sich “als Lohan” ausgezogen hätte – rote Haare, Sommersprossen, Tattoos, normale Umgebung. Als retuschiertes Marilyn-Imitat finde ich es lame.

@ Exverlobter: Es ist aber nun einmal Fakt, dass Leser ein verstärktes Interesse haben, Promifrauen nackt zu sehen. Ich weiß auch nicht, warum. Ist aber so. Deshalb kriegt die Lohan 1 Mio und die Evi 1 Bier.

Exverlobter
Exverlobter
12. Dezember, 2011 15:39

@Schah

Katzenberger??
Auch wieder so ein Fall. Da ist ja alles operiert und fake. Was ich sagen wollte ist, dass man schöne Frauen meist nicht bei den Celebritys findet.

TomHorn
TomHorn
12. Dezember, 2011 21:49

Wenn sie sich schon (mal wieder) nackt macht, wieso in blond. Lindsay nackt & mit roten Haaren, das will i ham!
Verdammi nochmal!

Montana
Montana
13. Dezember, 2011 08:53

“die Bilder sind brutal mit Photoshop bearbeitet”

Das ist das Problem an den Promi-Pictorials, oder besser gesagt an wohl allen Hochglanz-Shootings, ob Print oder Online, bekannt oder nicht – nur mit dem Unterschied, dass man bei den Promis eher den Vergleich hat. Hätte von Euch einer auf dem Cover Lindsay Lohan erkannt?

Dass mir bei den “Celebs” des deutschen Playboy die meisten Namen nichts sagen, sagt wohl mehr über deren tatsächliche Prominenz als über mein Gedächtnis, aber ich erkenne sie selbst dann oft nicht, wenn ich sie schon x-mal im Fernsehen gesehen habe.

Bei u.a. den vom Exverlobten genannten Edel-Seiten ist es doch nicht anders und mehr etwas für Gummi-Fetischisten, denn diese porenfreie Oberfläche der Frauen kann unmöglich Haut sein…

Wortvogel
Wortvogel
13. Dezember, 2011 08:58

@ Montana: Ja und nein. Krasse Photoshop-Bearbeitung ist normal, aber nicht immer so peinlich offensichtlich wie hier. Ein schlimmes deutsches Beispiel war das Playboy-Pictorial von Diana Herold aus der “Bully Parade”.

Andererseits gibt es diverse Softerotik-Seiten, die darauf achten, den “natürlichen” Look zu erhalten. Met-Art, Hegre, etc. Da ist der Ansatz ein anderer.

Es ist ja auch nicht immer Photoshop das Problem, sondern das Konzept des Shootings. Es ist halt nicht so spannend, eine Promifrau nackt u sehen, wenn sie versucht, wie eine ANDERE Promifrau auszusehen. Wir wollen ja nicht noch mal MM sehen, sondern LL. Auch hier ein Beispiel: Als man Andrea Kempter, damals Ansagerin von ProSieben, Ende der 90er für den Playboy fotografierte, hängte man ihr monströse Extensions an den Kurzhaarschnitt und fotografierte sie am Strand irgendeiner Insel. Es gab keinen visuellen Bezug zu der AK, wie der Leser sie kannte. Das macht die Sache uninteressant.

K. Lauer
13. Dezember, 2011 13:06

“Skandalnudel Lohan sieht mit 25 wie Mitte 40 aus, ”

Drogen sind schlecht mkay. Dabei war sie mal echt lecker.

Montana
Montana
13. Dezember, 2011 18:13

@Wortvogel:

Hast recht. Beide Herangehensweisen bilden zwar nicht unbedingt die Realität ab, aber vor allem bei den Promis wird das auf die Spitze getrieben, und nicht nur im Nachhinein die ein oder andere Unreinheit retuschiert.

Eigentlich ziemlich dumm, so am Interessenten vorbei zu produzieren, aber es geht den Weltstarts natürlich nicht um schnöde W…vorlagen, nein, es geht um um Anspruch. So wird Kunst versprochen und Künstlichkeit geliefert.

sergej
sergej
21. Dezember, 2011 10:08
Howie Munson
Howie Munson
21. Dezember, 2011 12:46

Den Playboy kauft man eh nur wegen den Interviews…
aber ernsthaft: ein Twitterspruch vom angeblichen Heffner account ist nun wirklich keine Quelle an der man irgendwas festmachen kann.

milan8888
milan8888
21. Dezember, 2011 12:58

Wird schon seinen Grund haben warum nicht die Auflagenzahl veröffentlicht wurde oder der Zeitraum für diesen “Rekord”. War damit vielleicht der Zeitraum Winter 2011 gemeint?

Exverlobter
Exverlobter
21. Dezember, 2011 13:57

Lohan ist fast so schlimm wie Paris Hilton. Sie kann “Nichts” in Gold verwandeln. Tzz.
Und der Käufer fällt drauf rein. In Zukunft bitte mehr Publicity für richtige Talente und Schönheiten.

sergej
sergej
15. Februar, 2012 19:49

Wer die Bilder immer noch nicht gesehen hat oder endlich will, im dt. Playboy, Ausgabe März, sind sie.
http://www.playboy.de/magazin/inhalt/inhalt-0312

Exverlobter
Exverlobter
20. März, 2012 13:34

Ich lese gerade diesen Artikel hier, und erinnere mich an die Aussage des Wortvogel, dass Lindsay Lohan als Mittzwanziger eher wie jenseits der 40 aussieht. Dachte ursprünglich, dass sei eine Übertreibung gewesen.
Nachdem ich aber folgendes Bild gesehen habe, teile ich seine Einschätzung voll und ganz.
http://www.stern.de/lifestyle/leute/lindsay-lohan-freiwillig-unter-hausarrest-1801966.html

Vielleicht braucht sie ja ein paar Gene von mir. Obwohl die biologische 30 bei mir immer näher kommt, muss ich beim Alk-Einkauf bis heute noch den Ausweis vorzeigen, lol. Soll ich das jetzt als Kompliment oder Beleidigung auffassen??

Peroy
Peroy
20. März, 2012 13:37

“Vielleicht braucht sie ja ein paar Gene von mir. Obwohl die biologische 30 bei mir immer näher kommt, muss ich beim Alk-Einkauf bis heute noch den Ausweis vorzeigen, lol. Soll ich das jetzt als Kompliment oder Beleidigung auffassen??”

Muss ich bei DVDs immer machen. Die Verkäuferinnen gucken dann immer recht bedröppelt…

Exverlobter
Exverlobter
20. März, 2012 13:39

Das letzte Mal ist das bei mir 2010 bei Dolph Lundgrens “Icarus” passiert.