19
Nov 2011

Pay no attention to man in front of the camera!

Themen: Film, TV & Presse, Neues |

Einfach, weil es mir heute wieder einfiel – hier die zwei schönsten Beispiele für schlecht verdeckte Stuntmen, die mir je untergekommen sind.

Das hier ist Eddie Murphy in “Beverly Hills Cop”:

Das hier ist nicht Eddie Murphy in Beverly Hills Cop” – drei Sekunden später:

Es ist schon erstaunlich, einen so massiven Patzer in einem Blockbuster wie “Beverly Hills Cop” zu entdecken. Regisseur Brest ging vermutlich davon aus, dass die meisten Zuschauer auf die Action im Vordergrund fokussiert sein würden. Das mag im Kino funktionieren – auf Video und besonders DVD kommt man damit nicht durch. Die Frage ist außerdem, ob Murphy diesen einfachen Judowurf nicht tatsächlich selbst hätte ausführen können.

Das hier ist Anne-Marie Johnson, die in Stuart Gordons “Robot Jox” Gerrit Graham mal tüchtig eins auf die Nase geben will:

Das hier ist nicht Anne-Marie Johnson in “Robot Jox” – drei Sekunden später:

Eine zierliche Afroamerikanerin durch einen baumlangen weißen Stuntman auszutauschen, das muss man sich erstmal trauen!

Mehr Beispiele gibt es in diesem Forumsthread.



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14 Kommentare
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Exverlobter
Exverlobter
19. November, 2011 21:01

Am schlimmsten sind die Doubles von William Shatner
http://www.youtube.com/watch?v=B_c1Odol9xw

BTW, das mit den Blockbustern ist mir auch schon öfters aufgefallen. Schau nur mal so eine Perle wie Terminator 2, und sei erstaunt wie auffällig die Stuntmen weiterhin ins Auge springen. Und das bei einem Film der soviel CG verwendet hat.

XXX
XXX
19. November, 2011 21:24

Die Stuntmen für Brian Keith in “Hardcastle & McCormick” waren auch immer genial … mit ihren mies sitzenden Perücken.

Peroy
Peroy
19. November, 2011 21:35

Ich persönlich bin immer sehr begeeistert, wenn man erkennt, dass ein echter Mensch durch einen Dummy ersetzt wurde. Mein absoluter Favorit in dieser Beziehung ist der Skywalk-Shootout aus “Stirb Langsam 2″…

http://www.youtube.com/watch?v=MBBrX7qieIw

Man achte mal ab etwa 3:20 auf den Terroristen, auf den das Maler-Gestell kracht… 😀

Nur nochmal zur Erklärung: Ich finde sowas tatsächlich charmant und halte solche Szenen, bei denen man hinter die Kulissen blicken kann, mitnichten für einen Makel. Außerdem finde ich es toll, wenn im Film Dummys oder Schaufensterpuppen statt Stuntmen von Gebäuden oder Brücken geschmissen werden und dann auf dem Boden aufdotzen… 😀

Exverlobter
Exverlobter
20. November, 2011 01:03

@ Peroy
Dann gefällt dir in Terminator 1 auch sicher die I’ll be back Sequenz in der Arnold mit seinem Auto einen Dummy zerlegt 🙂

Peroy
Peroy
20. November, 2011 01:04

Und “Broken Arrow”, wo es den Dummy-John Travolta in die Fässer haut… ja… 8)

Dietmar
20. November, 2011 09:12

“Auf der Flucht”, wo Harrison Ford aus dem Regenwasserkanal den Staudamm hinunter springt. 🙂

Rex Kramer
20. November, 2011 10:43

Ah ja, die wunderbare Kirkszene mit Khan. Musste ich auch herzlich lachen, als ich die Episode neulich nochmal geschaut habe. Aber Ricardo Montalban macht immer eine gute Figur, selbst wenn er es nicht ist 😉

Doch es gibt auch peinliche Schnitzer abseits der Actionszenen. Eine, die für mich immer noch unerklärlich ist, ist die Einstiegsszene in ‘Stand by me’, den ich ansonsten sehr mag. Totale: man sieht einen Jeep in der Landschaft stehen. Schnitt: nur der Jeep mit Fahrer (auf der Bluy-ray ist der Kerl gut zu erkennen). Nächster Schnitt: Richard Dreyfuss am Lenkrad, eine Zeitung neben sich auf dem Beifahrersitz. Der Typ in der vorangegangenen Szene sieht völlig anders aus. Größer, wuscheligere Haare, nicht mal das Licht stimmt. Als wäre es eine Szene aus einem anderen Film.

Dirk
Dirk
20. November, 2011 11:06

Also bitte, Robot Jox ist doch sowas von Low Budget, da kann man doch gar nichts anderes erwarten. 🙂

Exverlobter
Exverlobter
20. November, 2011 13:22

BTW, Afroamerikanerin??
Fällt mir nur auf, der Kontrast, weil man ja ein Stück weiter oben ein Bild vom relativ dunklen Murphy und dann von der relativ hellen Johnson sieht.
Es zeigt sich mal wieder, wie stark sich die “One-drop-rule” in den nordamerikanischen und teils europäischen Köpfen festgesetzt hat. Ein Haitianer oder Dominikaner (allgemein die meisten Lateinamerikaner) würde Johnson jedenfalls nicht als Schwarze anerkennen.

XXX
XXX
20. November, 2011 13:54

“Ein Haitianer oder Dominikaner (allgemein die meisten Lateinamerikaner) würde Johnson jedenfalls nicht als Schwarze anerkennen.”

Und als was dann?

Gerd
Gerd
20. November, 2011 14:37

Als Menschen…

Exverlobter
Exverlobter
20. November, 2011 14:56

In den meisten Lateinamerikanischen Ländern, würde ein solcher Teint ggf. als “Multiracial”, “südeuropäisch”, “Moreno” oder Mulatto durchgehen, nicht als schwarz.
Die ONe-Drop-Rule wurde ja lediglich ins Leben gerufen, damit man einen unbegrenzten Nachschub an SKlaven hatte. Ein Tropfen schwarzes Blut reichte aus, damit man als Schwarzer qualifiziert werden konnte, und somit zur Sklavenarbeit verpflichtet war. Und eben diese Regelung ist in den meisten Köpfen immer noch drin. Bei den großen Variationen an Hautfarben scheint eine schlichte Schwarz-Weiß-Gelb Unterteilung etwas veraltet.

Peroy
Peroy
20. November, 2011 15:26

“Als Menschen…”

Nee, is’ doch ‘ne Frau…

Comicfreak
Comicfreak
20. November, 2011 22:32

..Juniors Antwort auf Omas Frage, ob ein bestimmtes Mädchen seiner Klasse ZUFÄLLIG ein besonderes Alleinstellungsmerkmal habe, war nach reiflicher Überlegung :
“Ja, eine rosa Brille mit Schmetterlingen!”

Und unser neuer Mitarbeiter, der perfekte Scherenschnitt eines Inuit aus dem Klischeebuch, hat heimlich geffagt, ob die Azubine eigentlich deutsch sei, weil die doch so viele Geschwister hätte..
😀

Die Grenzen in den Vorstellungen verschwinden langsam..