27
Aug 2011

DRadio deppert: Cowboys & Aliens & Kritiker

Themen: Film, TV & Presse, Neues |

Ich habe nichts gegen abweichende Meinungen (abgesehen davon, dass sie per se falsch sind). Ich kenne auch Filmkritiken, die brillant, nachvollziehbar und auf den Punkt sind – obwohl sie konträr zu meinem eigenen Urteil stehen.

Was der Wortvogel aber NICHT leiden kann, ist sinnloses, hanebüchenes, selbstverliebt referenzielles Gesabbel, das vor lauter Meta-Diagnose vergisst, den Film tatsächlich zu bewerten. Bei aller Liebe – kann DAS irgendeinem Zuhörer bei der Entscheidung helfen, ob er eine Kinokarte lösen soll?

Und nächstes Mal erkundigen wir uns vorher, wie man “Favreau” ausspricht.
Erheblich besser trifft es diesmal SPIEGEL online.

P.S.: Auf “Radio Eins” in Berlin schaffte es ein Interviewer im Gespräch mit Bud Spencer gleich zweimal, vom legendären Comedy-Duo “Stan und Laurel” zu sprechen…



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HomiSite
27. August, 2011 20:03

Firmiert denn dieser Beitrag auch unter Filmkritik? Klingt ja eher nach “allgemeinkulturellem” Beitrag mit Filmaufhänger (was du ja kritisierst).

Wortvogel
Wortvogel
27. August, 2011 20:36

@ Homisite: Wurde als Filmkritik angekündigt.

Tom
Tom
27. August, 2011 21:01

Jesus, Popcornkino gnadenlos überinterpretiert. Hat der Schreiber den Film eigentlich gesehen, oder nur ein Wortminimum trotz Unkenntnis eingehalten?

XXX
XXX
27. August, 2011 21:17

“ein western am ende der ersten dekade des neuen jahrtausends.”
hm.
2011.

Will Tippin
Will Tippin
27. August, 2011 21:47

Nee, da packt der tatsächlich 9/11 und Tea-Party mit rein…

Baumi
Baumi
27. August, 2011 22:21

Ebert findet den Film ja anscheinend gut – aber wieso, kapiere ich nicht ganz: http://bit.ly/r5RcIR
Offenbar findet er’s hauptsächlich nett, dass jemand einen Film mit Western-Elementen macht.

Gregor
27. August, 2011 23:12

Erinnert sich hier eigentlich noch einer an “Alien Desperados”?
@ Radio: Unnötige Überanalyse mag ich eigentlich, aber um Himmels Willen, die Kritik ist tatsächlich bemerkenswert bescheuert. *fremdschäm*

Thies
Thies
27. August, 2011 23:47

Die ersten 2 Minuten dachte ich noch: das ist eigentlich eine gute Zusammenfassung des Films. Aber dann wurde die Alieninvasion verglichen mit chinesischen Investoren die Amerika in die Knie zwingen wollen und die Filmverweise wurden auch immer abenteuerlicher – wenn man schon “The Searchers” zitiert, dann auch in einem richtigen Kontext und nicht falsch verkürzt auf die Botschaft “Cowboys gut – Indianer böse”.
Den Film selbst fand ich ziemlich unterhaltsam: gut genug um sich einen Sonntag-Nachmittag damit zu vertreiben, aber bestimmt nicht tiefgründig genug um damit die Seele der USA oder auch nur derren Abbild innerhalb des Western-Genres zu ergründen.
P.S. Was an der Aussprache von “Favreu” so falsch war konnte ich dagegen nicht nachvollziehen.

Marcel
Marcel
28. August, 2011 00:19

Offtopic @Wortvogel: Geht es denn mit den FFF-Kritiken weiter? Die sind für mich immer ein Highlight deines Blogs und haben jetzt unangekündigt mittendrin aufgehört. Hab ich da irgendein Statement verpasst?

Peroy
Peroy
28. August, 2011 00:21

“P.S. Was an der Aussprache von “Favreu” so falsch war konnte ich dagegen nicht nachvollziehen.”
“Fähffwroh”, nicht “Fähruh”…

Dietmar
28. August, 2011 01:20

Radio-Feuilleton? Glaubt sich da jemand auf der Spur von Meta-Ebenen?
“Stan und Laurel” tut körperlich weh. Aber vielleicht ist das auch eine Generations-Frage:
Ich: “Da musst Du cool sein wie John Wayne!”
Schüler: “?”
Ich: “Clint Eastwood, meine ich.”
Schüler: “?”
“Bruce Willis?”
“—”
(resigniert): “Na, cool halt …”

Stefan
28. August, 2011 01:29

Und wo liegt nun das Problem Film zu interpretieren? War auch schon bei ID4 ähnlich, diese interpretation mit den “aliens” (liegt ja auch nahe). Nur weil jemand einen Film mal etwas “akademischer” angeht – zudem ist es der DLF, da weiß die Zielgruppe, was sie erwartet …

Peroy
Peroy
28. August, 2011 01:40

“Und wo liegt nun das Problem Film zu interpretieren?”
Der Film heißt “Cowboys & Aliens”, wenn sich die Interpretation beschränkt auf “Es geht um Cowboys und Aliens”, dann isses okay. Stattdessen gibt es Ach-so-wichtig-Blödgeseiere mit ein bisschen drübergegossener Feuilleton-Soße und ein paar filmgeschichtlichen Ich-kenn-mich-aus-Referenzen, das sich leider von hinten selbst durch die Brust ins Auge schießt, weil die nicht mal wissen wie der Regisseur heißt.

Dietmar
28. August, 2011 01:49

“Und wo liegt nun das Problem Film zu interpretieren?”
Genau da. Ich meine, man interpretiert “Filme” oder “den Film”. Mich nervt es tatsächlich, wenn Kritiker abheben und das zeigt sich an solch einem Sprachgebrauch, den Du hier gut triffst. Man kann akademisch an Filme herangehen, keine Frage. “Tod in Venedig” kann man gerne auf solche Aspekte untersuchen, denn dort sind sie angelegt und beabsichtigt. Einen schlichten Popcorn-Streifen überfrachtet man.
Ich musste vor einiger Zeit einer Schulaufführung beiwohnen, wo ein kleiner Kinder-Chor “Die Biene Maja” und “Pippi Langstrumpf” gesungen hat. Die Lehrerin hat das dirigiert, als wäre das Beethovens 9. Das passt halt nicht zusammen.
“Erbarmungslos”, “True Grit” oder so kann man so besprechen. Diesen hier eher nicht.
EDIT: Peroy ist hier. Aber ich lasse “True Grit” trotzdem stehen in todesverachtendem Mute …

Peroy
Peroy
28. August, 2011 02:00

““Erbarmungslos”, “True Grit” oder so kann man so besprechen. Diesen hier eher nicht.”
Die auch nicht…

Dietmar
28. August, 2011 02:07

Doch, schon: “Erbarmungslos” (wie auch “Gran Torino”) sind ein Statement Eastwoods beispielsweise zu Gewalt und ein Abgesang auf seine alten Film-Typen bzw. Abschluss seiner Charaktere. Das wäre bei “Pale Rider” in meinen Augen nicht zu sehen, hier aber schon.
Über soetwas könnte man schon das eine oder andere Wort gerechtfertigter Weise fallen lassen.

CrazyEddie
CrazyEddie
28. August, 2011 09:56

Oh. Mein. Gott… Ich hab ja erst gedacht, eine Kritik von Hans-Ulrich Pönack erwartet mich hier, bis mir einfiel der redet ja bei DRadio Kultur über Filme. Aber DIESE “Kritik” ist nur sinnloses geseiere. Wie kann man einen augenscheinlichen Pulpfilm so zerreden und auf eine Metaebene heben, dass der Zuhörer nur nich am facepalmen (ich weiß, das Wort gibt es nicht) ist. Genauso gut könnte ich sagen, dass die Art wie Sendungen wie “Mitten im Leben” gemacht werden, eine Kritik an der gesellschaftlichen Loslösung der Verantwortung gegenüber der Opfer des zweiten Weltkrieges sind. Und dass Alien (was sagt dann eigentlich die Alien Quadrillogie aus, das Alien wirkt immer recht dunkelhäutig wenn man es sieht, denkt mal drüber nach…) mehr als eine Bedeutung hat, die etwas Fremdes beurteilen, ist ja nicht die Schuld der Drehbuchschreiber. Natürlich hätten die den Film auch “Cowboys vs. Extraterrestrials” nennen Können, aber das klingt scheiße.

Peroy
Peroy
28. August, 2011 10:19

“Und dass Alien (was sagt dann eigentlich die Alien Quadrillogie aus, das Alien wirkt immer recht dunkelhäutig wenn man es sieht, denkt mal drüber nach…)”
Im Ersten war auch ein Schwarzer im Kostüm !!!!111EINSELF
“mehr als eine Bedeutung hat, die etwas Fremdes beurteilen, ist ja nicht die Schuld der Drehbuchschreiber. Natürlich hätten die den Film auch “Cowboys vs. Extraterrestrials” nennen Können, aber das klingt scheiße.”
Also, wenn der FIlm “Cowboys & E.T.s” heißen täte, dann könnte man die unvermeidliche Porno-Parodie immerhin “Cowboys & Titties” nennen…

CrazyEddie
CrazyEddie
28. August, 2011 10:31

Peroy, ich find dich sowohl hier als auch drüben beim Doctore immer sympathischer. Sollte ich mir Sorgen machen?

Wortvogel
Wortvogel
28. August, 2011 10:34

@ Stefan: Man kann einen Wald sehen, wo keine Bäume sind.
Der Typ im Predator-Kostüm war auch ein Neger.

Peroy
Peroy
28. August, 2011 10:38

“Peroy, ich find dich sowohl hier als auch drüben beim Doctore immer sympathischer. Sollte ich mir Sorgen machen?”
Überweis’ die Kohle !

CrazyEddie
CrazyEddie
28. August, 2011 10:39

Da sieht man mal wieder wie rassistisch diese Science-Fiction Filme sind. Mal im Ernst, das kann ich auf jeden (Sci-Fi-)Film umwälzen, wenn ich will. Das wäre im Grunde mal ein schicker Wettbewerb: Wer schreibt die abgehobenste Filminterpretation.

Wortvogel
Wortvogel
28. August, 2011 10:41

@ Marcel: Meine Berlin-Tour ist durch, es folgen nur noch vereinzelte Reviews zu Filmen, von denen ich DVDs habe oder zu denen es Screenings gibt. Ich mache außerdem nächste Woche (wenn die neue LandIdee fertig ist) sicher noch einen abschließenden Beitrag.

Gregor
28. August, 2011 10:57

“Und wo liegt nun das Problem Film zu interpretieren? War auch schon bei ID4 ähnlich, diese interpretation mit den “aliens” (liegt ja auch nahe). Nur weil jemand einen Film mal etwas “akademischer” angeht – zudem ist es der DLF, da weiß die Zielgruppe, was sie erwartet …”
Das ist nicht das Problem; da widerspreche ich den anderen – man darf und soll auch einen “schlichten Popcorn-Streifen” interpretieren und analysieren. Die konkreten Analysen und Bezüge, die der Typ herstellt, sind das Problem.

CrazyEddie
CrazyEddie
28. August, 2011 11:18

@Gregor: Natürlich darf und muss man auch Popcornkino interpretieren können und dürfen. Das Problem ist wirklich die Art in der das in diesem Radiobeitrag geschehen ist, die das ganze extrem übertreibt!

Wortvogel
Wortvogel
28. August, 2011 11:20

Wir hatten doch mal über diesen Kritiker von der Splatting Image gesprochen, der in jedem Seagal-Film ein verkanntes Meisterwerk sieht?! So halt.

CrazyEddie
CrazyEddie
28. August, 2011 11:27

Wobei ich die Splatting Image da wesentlich erträglicher und netter finde als diese Radiokritik. Aber das macht wohl die Art und Weise der Aufmachung und was das jeweilige Medium darstellen will bzw. welches Zielpublikum sie bedient.

Peroy
Peroy
28. August, 2011 11:28

Das Radio-Dingens ist wenigstens auf deutsch…

Gregor
28. August, 2011 11:35

Für das schönste Beispiel halte ich immer noch eine Analyse von Schnaas’ “Violent Shit”, die ich mal in einem Phantastik-Lexikon gefunden habe.
Auszug:
“In der title sequence von VIOLENT SHIT spielt der kleine Karl mit einem Ball, allein. Die Szene ist grobkörnig wie der ganze Film, eine direct-to-video-Produktion; sie ist farblich verfremdet, besteht nur aus Bewegungsausschnitten, die eingefroren werden. Hier ist das Leben kein langer, ruhiger Fluss, sondern sinnentleerte, quasi-statische Existenz, die nur durch die Kopplung des dauernden Gleichen eine dynamische Komponente erhält. Das Gleiche, Gleichbleibende, wird Tag für Tag in leichter Variation reproduziert.”
Dazu muss gesagt werden, dass sich das erschreckend plausibel liest.

Wortvogel
Wortvogel
28. August, 2011 11:41

@ Gregor: In der Tat. Ist man allerdings mit Schnaas oeuvre vertraut, dann wird schnell klar, dass hier nicht erzählerisches Talent, sondern eher zufällig mal nicht fehlgeleitetes “Das habe ich in einem anderen Film gesehen” dahinter steckt. Aus meinen eigenen Erfahrungen mit den Leuten aus dem “Doc Cyclops”-Umfeld kann ich ausschließen, dass versehentlich ein Funken Kreativität im Film gelandet ist.

heino
heino
28. August, 2011 12:34

“Wir hatten doch mal über diesen Kritiker von der Splatting Image gesprochen, der in jedem Seagal-Film ein verkanntes Meisterwerk sieht?! So halt.”
Du meinst den großen Ivo Ritzer. Ein Gott unter Ameisen…..
okay, ich hör schon mit dem Sarkasmus auf:-)

Marcus
Marcus
28. August, 2011 13:20

@heino: aber der Typ vom Deutschlandfunk ist dem Ritzer insofern überlegen, als er sich wenigstens in verständlichem Deutsch ausdrücken kann.

Marcus
Marcus
28. August, 2011 13:23

@Dietmar: nix gegen “Pale Rider”. Der hat doch wenigstens mal ‘ne klare Aussage: Eastwood ist so cool, der könnte eine Klonarmee selbst dann allemachen, wenn Chuck Norris der Gen-Spender war.

Achim
Achim
28. August, 2011 14:13

Ich pflege den Favreau immer französisch zu hören.
Die Kritik von Spon ist sehr gut, verrät nicht zu viel, und man will den Film nicht mehr sehen.
Der Trailer war ja sogut gemacht, dass ich meinte, es sei ein sehenswerter Film.
Ach ja, es ist nicht die .45er (Pistole), sondern der .45er (Colt/Revolver).

Achim
Achim
28. August, 2011 14:35

@WV: Neger schreibt man nicht, es sei denn, einer heißt so.
Viele nutzen Afro-Amerikaner, ich finde auch das Afro rassistisch und nutze afrikanisch, und in dem Film sind die Cowboys wohl alles Kaukasier.
Und der Predator-Typ war halt sehr groß, leider ist er zu jung verstorben, wie du wohl mal schrobst. Ich mochte den als Spezialisten, der schrumpfen konnte.

DMJ
DMJ
28. August, 2011 15:26

Auch ich bin an sich ein Fan hochgestochener Interpretationen (gerade bei Mainstream- und Popcornfilmen, da es meines Erachtens gerade die sind, welche die Stimmung im Land ausdrücken), aber das hier lädt wirklich zum Naserümpfen ein. Es sind oftmals nur Details, hier tut schon der überbedächtige und irgendwie aufgesetzt klingende Tonfall fiel dazu, gleich zu nerven, aber wie schon gesagt sind es insbesondere das selbstzweckhafte Einwerfen von Capra & Co und das falsche Label als Kritik, die den Bock abschießen.
Gerade die Begriffsanalyse von “Alien” zeigt eher mangelnde Gewohntheit des Englischen, wo man mit der Doppelbedeutung ja schon länger lebt.
Erinnert mich an einen sehr, sehr dummen Zeitungsartikel aus den 90ern, wo vor den bösen 16Bit-Videospielen gewarnt wurde. Ich zitiere aus dem Gedächtnis den Tiefpunkt an Sachkenntnis und Polemik: “‘R-Tye’ ist so ein typisches Kriegs- und Ballerspiel. Da werden Köpfe zerschossen und Augäpfel durchbohr und aus den Gedärmen kriechen dann die Aliens (=Ausländer).” – Das ganze dekoriert mit einem Bild von Ryu aus “Street Fighter II”.

DMJ
DMJ
28. August, 2011 15:29

@Achim:
Du bezeichnest einen Amerikaner oder Europäer wegen seiner Hautfarbe als “afrikanisch”? Das könnte man ebenso rassistisch auslegen (im Sinne von “kein RICHTIGER Amerikaner/Europäer”).
PC ist ein Minenfeld. 😉
Ich wäre für ein Revival des “Mohren”.

Gregor
28. August, 2011 15:35

@ Achim: Ach, nur weil einer schwarz ist, muss er also aus Afrika kommen? *veracht*
//Edit: Ach, der Nord-Kraut war schneller.
@ DMJ:
“[…] und aus den Gedärmen kriechen dann die Aliens (=Ausländer).”
Haha, oh mein Gott.

John
28. August, 2011 15:37

Der Duden sagt: eine politisch korrekte und zutreffende Formulierung wäre “Nubier”. Wieder was gelernt!
So Kritiken würde ich auch gerne mal schreiben, einfach bei jedem Thriller auf Henri Georges Clouzot und Edgar Wallace, Argento und Murnau verweisen, klingt total geil und ist auch für die Zielgruppe gut nachvollziehbar! “Ey lass ma in Kaubois und Ehliens chilln!” “Eh ja, hat cool gesoundet, hab gehört, dass der krass Ford und Hughes mit Welles und Orwell verstylet!”

DMJ
DMJ
28. August, 2011 15:56

“Ach, der Nord-Kraut war schneller.”
Schneller als der Schweizer? Wenig überraschend. 8)
@John:
“Nubier” ist aber wirklich gut. Darauf könnte man sich einigen.

Marcus
Marcus
28. August, 2011 16:11

@John: “Der Duden sagt: eine politisch korrekte und zutreffende Formulierung wäre “Nubier”.”
Das ist falsch. Die Nubier sind eine nordafrikanische Ethnie – und damit nur eine Untergruppe des Begriffs “Afrikaner” bzw. “Schwarzafrikaner”. Daher ist “Nubier” als allgemeine Bezeichnung für Menschen schwarzer Hautfarbe, die nicht aus Afrika stammen, genauso ungeeignet wie “Afrikaner” – genauso, als würde man jeden Weißen einen “Teutonen” nennen.

Wortvogel
Wortvogel
28. August, 2011 16:27

Ich habe übrigens auch nichts dagegen, einem Film die Scheiße aus dem Leib zu analysieren – so es denn angemessen und nachvollziehbar bleibt. Tegeler begeht einen der größten Patzer ja auch der Zielgerade – er postuliert, dass Amerikaner in dieser Zeit Filme wie C&A brauchen, übersieht dabei aber geflissentlich, dass C&A gefloppt ist, irgendwas an der These also hakt.
Neger finde ich gut. Bleibe ich bei. Solange kein Neger dabei ist.

DMJ
DMJ
28. August, 2011 16:33

Stimmt, das fiel mir auch auf – logisch und sicher legt er uns da, wieso es gerade DER Film unserer Zeit ist, der aller Menschen Stimmungen wiederspiegelt und Sehnsüchte begehrt…und ignoriert völlig, dass sich das ja in seinem Erfolg niederschlagen müsste.
Um schon WIEDER assoziativ weiter zu gehen: Ich schmunzle auch noch immer gern über den SPIEGEL-Artikel, der beim Start des ersten “Herr der Ringe”-Films überzeugt und lückenlos darlegte, wieso das der größte Flop der Filmgeschichte würde, der Neueinsteiger außen vor lassen und Fans vor den Kopf stoßen würde. Bei der Nominierung für den Nostradamus-Award wurde der Autor übrigens übergangen.

Wortvogel
Wortvogel
28. August, 2011 16:44

@ DMJ: Dazu passende Lektüre: http://goo.gl/Dk67Z

Blind Mind
Blind Mind
28. August, 2011 18:04

Was kann man anderes erwarten von ein (Pseudo)Intellektueller über Popkorn schreibt? entweder ist er voll der Nerd und kann uns etwas über Popkorn erzählen, ist also noch in jungen Jahren und dem Popkorn eng vertraut, oder aber wir lernen etwas über Weine und §gute” Küche, aber wirklich nichts über das Objekt der Betrachtung. Mein persönlicher Rat, beim ersten Anzeichen von blabla einfach mit lesen aufhören.

Howie Munson
Howie Munson
28. August, 2011 22:23

hauttyp6 müsste doch PC sein, oder? alternativ “maximal pigmentiert” zumindestens wären damit die aborignies endlich nicht mehr diskriminiert *duck*

G
G
28. August, 2011 22:28

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass dem Sprecher hier gewaltig einer abging, als er 9/11 und die Tea Party in eine Analyse von “Cowboys & Aliens” gepackt hat. Da kriegt man ja schon vom Zuhören Kopfweh.

Peroy
Peroy
28. August, 2011 23:54

“@WV: Neger schreibt man nicht, es sei denn, einer heißt so.”
Ich hab’ zwar den Tag verpennt, aber als ich das “Neger” gelesen habe, hätte ich Geld drauf wetten können, dass einer hier deswegen noch rumscheisst. Danke, Captain Gutmensch, dass du mich nicht enttäuscht hast… 8)

CrazyEddie
CrazyEddie
29. August, 2011 00:08

“Ich hab’ zwar den Tag verpennt, aber als ich das “Neger” gelesen habe, hätte ich Geld drauf wetten können, dass einer hier deswegen noch rumscheisst. Danke, Captain Gutmensch, dass du mich nicht enttäuscht hast…”
Captain Gutmensch, wie geil! 😀

G
G
29. August, 2011 00:11

Das wär doch mal was: Ein Blacksploitation-Film, bei dem der Held den Namen “Neger” hat… 8)

Achim
Achim
29. August, 2011 00:37

Ein Neger mit Gazelle zagt im Regen nie!
So, damit ihr das wisst!
Übrigens eines der bekanntesten deutschen Palindrome.

CrazyEddie
CrazyEddie
29. August, 2011 00:39

Und sein Feind ist Captain Gutmensch.
Cpt. Gutmensch: “Hey, don’t say the N-Word, even if you are also black!”
Neger: “Shut the fuck up, thats may name bastard!” *bam*
8)

G
G
29. August, 2011 01:49

@CrazyEddie: Epic! 😀

Karsten
Karsten
30. August, 2011 07:57

Ich glaube ja, der Sprecher ist der Padawan vom großen Sith Lord Roger Willemsen.. ^^ Absolut grausam.. Hab C & A (hoffentlich verletzen wir hier keine Markenrechte!!) nicht gesehen.. lohnt sich also nicht? Dann würde ich auf die DVD warten.

Wortvogel
Wortvogel
30. August, 2011 08:44

@ Karsten: Man bekommt zumindest viel Kino fürs Geld. Und bitte keine Kritik an Willemsen. Den mag ich.