20
Mai 2011

Disposable Dozen (8): Bloodrayne – Third Reich

Themen: Film, TV & Presse, Neues |

RayneUSA / D / K 2011. Regie: Uwe Boll. Darsteller: Natassia Malthe, Michael Paré, Brendan Fletcher, Clint Howard, Willam Belli

Story (offizielle Synopsis): 2. Weltkrieg, 1943: An der Ostfront, am Abgrund der Apokalypse, stellen sich die Widerstandskämpfer Nathaniel, Vasyl und Magda gegen die Besatzer. Doch der nie enden wollende Nachschub an Soldaten unter der Leitung des gewissenlosen Kommandanten Brandt sichert die deutsche Stellung und somit auch die Durchfahrt von Transportzügen in die Todeslager, in denen der psychotische Lagerarzt entsetzliche Experimente an den Gefangenen durchführt. Seine größte Vorliebe ist es, Vampire aufzuschneiden. Rayne – halb Mensch, halb Vampir – stellt sich auf die Seite der Widerstandskämpfer und gerät in einen blutigen Kampf mit dem teuflischen Kommandanten Brandt. Zunächst ahnt Rayne nicht, dass Brandt sich mit ihrem Blut infiziert hat und eine Armee der Untoten zum Leben erweckt. Rayne und der Widerstand müssen die Vampirtruppen ausschalten, bevor die Untoten nach Berlin gelangen und Hitler zum unsterblichen Diktator krönen.

Kritik: Stellt euch einen James Bond-Film vor, dessen Inhalt ganz handelsüblich angekündigt wird: “Der megalomane Schwerindustrielle Boromir Baccara plant, einen von der NASA aus Mondkristallen extrahierten Supervirus an sich zu bringen. Er will damit auf dem G20-Gipfel alle Staatschefs der Welt im Handstreich infizieren, um sie danach mit dem nur ihm zu Verfügung stehenden Gegenmittel zu erpressen. Gigantische Sprengungen in den Alpen sollen dafür sorgen, dass die Politiker zu allen Seiten in Davos eingeschlossen bleiben. Nur 007 kann den Umsturz der Weltordnung aufhalten.”

Soweit okay?

Was wäre dann, wenn die Inhaltsangabe zwar korrekt ist, aber an dem Detail krankt, dass Boromir all das eben nur PLANT. Der Film zeigt ihn mit ein paar Handlangern im Konferenzraum seiner bescheidenen Villa in München-Grünwald, wo hektisch über das Für und Wider der Idee diskutiert wird – bis James Bond mit einer Waffe in der Tür steht und Boromir seiner gerechten Strafe zukommen lässt. The End.

Keine Frage: Man würde sich um den eigentlich spannenden Plot beschissen fühlen.

Willkommen bei “Bloodrayne – Third Reich”!

Einem Film, der kackfrech einen Plot von untoten Nazi-Armeen unter Hitlers Führung verspricht (und den Scheitelträger selbst mit Fangzähnen!), dabei aber schon im Prolog stecken bleibt und den Nachspann durchspult, bevor auch nur die theoretische Chance besteht, dass es spannend wird.

“Bloodrayne: Third Reich” ist ein so krudes wie banales Machwerk, nicht so billig runtergerotzt wie die erste Fortsetzung, aber versehen mit allen Boll-Qualitätsmerkmalen: Lahmarschige Action, die konsequent falsche Bedienung emotionaler Momente, null Drive, einfallslose Spezialeffekte, blasse Figuren. Einen Film mit Vampiren und Hitler zu drehen, der so schnarchig nicht mal 70 Minuten (ohne Nachspann) über die Runden bringt – das ist schon eine Leistung für sich.
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Es gibt einige brauchbare Darsteller, darunter Brendan Fletcher und Annett Culp (Letztere aus dem Kölner Soap- und Actionconcept-Umfeld), die deutlich mehr Mühe investieren, als das müde Skript wert ist. Sie spielen “Schindler’s List”. Leider spielt Michael Paré “Inglorious Basterds” – und das mit einem trashigen deutschen Akzent, der sich gewaschen hat. Clint Howard ist sowieso über jede Kritik erhaben. Für ihn müsste ein “mad scientist”-Part in die “Avengers”-Verfilmung geschrieben werden. Das ist Comic.

So wie die Darsteller augenscheinlich uneins sind, in was für einer Art Film sie hier mitspielen, so kann sich auch Boll nicht recht entscheiden: Immer wieder wechseln sich so düster wie klischeehaft ins Bild gesetzte Deportationen und Arbeitslager mit knalligen Schießereien im Westernstil ab – und diesmal ist auch wieder Zeit für schwülstigen Boll-Sex, bei dem Frau Malthe zeigen darf, was eh schon die ganze Zeit aus dem Mieder quillt. Das haben wir in Teil 2 vermisst – im Nazi-Kontext wirkt die Lesben/Ledernummer allerdings so boden- wie geschmacklos.

Eine starke zentrale Performance hätte sicher noch einiges raus reißen können. So eine scharfe Schnitte im Leder-Bustier, mit roten Strähnchen, einer Kickass-Attitüde und Sexszenen, bei denen man gerne nicht nur Zuschauer wäre? Leider bekommen wir nur wieder Natassia Malthe – diesmal verkleidet als Marianne Rosenberg bei der Gay Pride Parade ca. 1993. Vielleicht haben die Stylisten und Kostümdesigner versagt, aber ich habe die ganze Zeit gedacht: “Die letzten drei Jahre waren aber nicht gut zu dir”. Der Fairness halber muss man allerdings zugeben, dass sie mit 37 eigentlich schon einen Tacken zu alt für die Rolle ist (ageism!). Und immer noch nicht schauspielern kann.

Es hilft nicht, dass Rayne mal wieder eine komplett dumme Nuss ist, die sogar SELBER VERANTWORTLICH für die Gefahr ist, die sie bekämpft. Statt als düsterer Racheengel die Widerstandskämpfer gleichzeitig zu unterstützen und in Todesangst zu versetzen, ist sie wieder mal nur eine Kleiderpuppe mit seltsam anachronistischen Waffen – wäre es nicht vernünftiger, selber auf Handfeuerwaffen statt Schwerter zu setzen, wenn man gegen Menschen kämpft?

Monsteraction und Vernichtungslager – wenn es denn wenigstens ansatzweise so kontrovers wäre, wie Doktor Boll augenscheinlich glaubt. Nicht mal mehr Empörung vermag diese krude Suppe zu generieren. Dazu ist Boll auch entweder a) zu professionell oder b) zu eierlos, je nach Geschmack. Dem Film fehlen das Feuer, der Motor, die Bilder. Zu feige, um absichtlich zu schockieren – und zu routiniert, um es versehentlich zu tun.
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So ist “Bloodrayne” (wie fast alle Boll-Filme) ein Musterbeispiel für verschenkte Möglichkeiten: Die Idee der Untoten-Armee für Hitler ist cool, Raynes Verantwortung für Brandts Transformation gibt ihr eine starke Motivation, am Ende stünde sogar die Möglichkeit, dass Rayne sich selbst opfern müsste, damit ihr Blut niemandem mehr in die Hände fallen kann. Menschen-Monster vs. Monster-Monster, das okkulte Böse gegen das politische Böse. Aber nichts davon wird erzählt, nichts gezeigt, nichts ausformuliert. Bolls offensichtliche Ungeduld und seine manische Entschlossenheit, Filme immer in Rekordzeit zu planen und zu filmen, stellen seinem Anspruch mal wieder ein Bein.

Wenn wir schon vom Dritten Reich reden, können wir ja auch gleich mit der Floskel kommen “Es war ja nicht alles schlecht…” Bolls Filme sind vielleicht kein Kino mehr – aber auch noch nicht im Sumpf von Asylum, Maverick und Cinetel angekommen. Die Kameraarbeit von Matthias Neumann ist wieder mal vorbildlich, auch wenn sie immer mal wieder von mies inszenierten Effektshots und unterdurchschnittlicher Stuntarbeit torpediert wird. Jessica De Rooijs Musik ist angemessen klassisch angehaucht, und Kostüme und Requisiten waren augenscheinlich genug vorhanden. Es ist dieses gelangweilte Handwerk von Profis, das “Bloodrayne – Third Reich” zwar vor dem Absturz ins D-Lager rettet, ihm damit aber auch jede Chance nimmt, wenigstens als unfreiwilliger Trash im Stil des gerade besprochenen “Almighty Thor” ein paar mitleidige Fans zu finden.

Boll besteht darauf, keinen Trash zu machen – bei “Bloodrayne: Third Reich” hätte es aber geholfen. Von UFO wäre der Streifen vermutlich besser gewesen, weil wenigstens konsequent schlechter. So widersinnig das auch klingt.

Ich möchte EINEN Boll-Film sehen, der tatsächlich die Wut und die Leidenschaft, mit der er so gerne gegen alles und jeden schwadroniert, auch mal auf die Leinwand bringt. Ich möchte EINEN Boll-Film sehen, der nicht an schlampigem Casting krankt und einem Drehbuch, das nur irgendwie von A nach B kommen will. Ich möchte EINEN Boll-Film sehen, der dem Talent seiner Truppe (Neumann, De Rooij, Paré, Möller) gerecht wird. Aber ehrlich: Langsam werde ich müde, auf diesen Boll-Film zu warten….

Fazit: Ein B-Klopper mit fragwürdigem Hintergrund, der seinen ersten Akt auf 70 Minuten zieht und es dann einfach gut sein lässt, bevor die Sachen kommen, die er mangels Budget nicht zeigen kann – die aber das Einzige wären, was uns interessiert.

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P.S.: Für mich ist die putzigste Referenz an “Bloodrayne 2” die Szene, in der plötzlich die ganze Stadt verschneit ist – Boll wurde wohl wieder mal vom Wintereinbruch überrascht und hat sich keine Mühe gemacht, es zu kaschieren.



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Jan
Jan
20. Mai, 2011 22:49

Ich lese hier immer sehr gerne mit: Backgroundstories und auch die Serien- und Filmbesprechungen. Das gilt auch für die Uwe-Boll-Filme, derer du dich tatsächlich immer wieder annimmst. Ich lese alle – habe aber noch nie einen Boll-Film gesehen. Daher die ernst gemeinte Frage: Welchen “sollte” ich mir mal angucken? Irgendwie will ich mir ja mal eine eigene Meinung bilden…

Wortvogel
Wortvogel
20. Mai, 2011 23:01

@ Jan: Willst du einen “fast” echten Hollywood-Film, dann “Schwerter des Königs”. Willst du halbwegs brauchbaren Trashwert, dann “House of the Dead”. Als Comedy fast schon sehenswert: “Postal”.

Peroy
Peroy
21. Mai, 2011 00:14

“Rampage” und “Dafur” sollen gut sein. Und, ich sag’s immer wieder gerne, “Schwerter des Königs” ist zu exakt 15% so gut wie Jacksons “Herr der Ringe”… und das reicht allemal aus, um okay zu sein und einen Scheissdreck wie “Eragon” hinter sich zu lassen…
Außerdem muss man Matthew Lillard in dem Film echt gesehen haben…

Dietmar
Dietmar
21. Mai, 2011 00:23

Fairerweise muss man sagen, dass “Eragon” hinter sich zu lassen auch ausgesprochen leicht ist. Einen lustigen Lurch im Garten zu filmen, ist spannender als dieser Quark.

Daniel
Daniel
21. Mai, 2011 00:49

Ich wäre dafür das man die “Schnitttechnik” im Trailer zukünftig als Boll-Schnitt bezeichnet. Wahnsinn, da kriegt man fast einen epileptischen Anfall!

Exverlobter
Exverlobter
21. Mai, 2011 03:07

Was, mit 37 schon zu alt?? Da hat Geena Davis doch gerade erst losgelegt.

Baumi
Baumi
21. Mai, 2011 06:17

Hm, wenn “zu alt” jetzt “ageism” ist, was ist dann “kann nicht schauspielern”? “Talentism”?

Tom Strong
Tom Strong
21. Mai, 2011 06:30

“Ich möchte EINEN Boll-Film sehen, der tatsächlich die Wut und die Leidenschaft, mit der er so gerne gegen alles und jeden schwadroniert, auch mal auf die Leinwand bringt. Ich möchte EINEN Boll-Film sehen, der nicht an schlampigem Casting krankt und einem Drehbuch, das nur irgendwie von A nach B kommen will. Ich möchte EINEN Boll-Film sehen, der dem Talent seiner Truppe (Neumann, De Rooij, Paré, Möller) gerecht wird.”
Du solltest dir wirklich unbedingt mal Rampage anschauen. Ist das beste was Boll bisher hingekriegt hat.

Wortvogel
Wortvogel
21. Mai, 2011 08:02

@ Exverlobter: Meryl Streep auch. Und Susan Sarandon. Aber die haben dann nicht so was wie “Blood Rayne” gespielt.

Howie Munson
Howie Munson
21. Mai, 2011 09:12

Fazit: Ein B-Klopper mit fragwürdigem Hintergrund, der seinen ersten Akt auf 70 Minuten zieht und es dann einfach gut sein lässt

also ein echtes Highlight für Boll-Fans (und ich wette, es wird auch noch hier einer auftauchen um es uns wortreich zu beweisen, naja wird uns wenigsten die Zeit bis zum lang erwarteten Review verkürzt *duck*)

Wortvogel
Wortvogel
21. Mai, 2011 09:22

@ Howie: Machen wir uns nichts vor – in meinen “Disposable Dozen” sind ein paar echte Stinker, und eins ums andere Mal war ich versucht, den offensichtlichen Querverweis unterzubringen. Aber damit täte ich diesen Filmen unrecht.

Comicfreak
Comicfreak
21. Mai, 2011 09:40

..gruselig. Jetzt stellt sich die Frage, wie Boll auf die Idee zu Bluberella kam..?
was für ein Arsch!

Exverlobter
Exverlobter
21. Mai, 2011 10:44

@Wortvogel
Ich glaub du kannst Susan Sarandon und Geena Davis nicht in einen Topf werfen.
Geena Davis hat während ihrer Ehe mit Renny Harlin versucht sich als Action-Heldin im Sinne von Sigourney Weaver zu etablieren. Und da ging die auch schon längst auf die 40 zu.

Wortvogel
Wortvogel
21. Mai, 2011 10:52

@ Exverlobter: Ja und? In “Long kiss goodbye” passte ihr Alter zur Rolle und “Die Piratenbraut” war ein Megaflop.
Außerdem war Susan Sarandon auch schon als junge Frau ein Star – siehe “Hunger”.
Das alles hat aber nichts mit der untalentierten und FÜR DIE ROLLE DER RAYNE zu alten Natassia Malthe zu tun.

DMJ
DMJ
21. Mai, 2011 13:44

Zumindest kündigt der Konjunktiv im Coverspruch schon an, dass dies ein Film ist, der KÖNNTE, aber nicht behauptet, dass er auch was tut.

Achim
Achim
21. Mai, 2011 14:56

“Von UFO wäre der Streifen vermutlich besser gewesen, weil wenigstens konsequent schlechter. So widersinnig das auch klingt.”
Wieso? Es gibt so Sachen, die besser werden und dadurch nicht mehr interessant sind. Also die sind immer noch sehr schlecht, wenn sie besser geworden sind, aber nicht mehr schlecht genug.
Ich will auch schlechte Filme drehen! Und Geld verdienen will ich damit auch. Wie verdient Boll sein Geld? Wird das irgendwie doch wieder eingespielt? Oder verlieren die Investoren nur fast alles? Ich würde ja einspielen vorziehen. Investitionen, die garantiert Verlust bringen, kann man ja angeblich nicht mehr steuerlich absetzen.

Marcus
Marcus
21. Mai, 2011 15:50

@Wortvogel:
“Leider spielt Michael Paré “Inglorious Basterds” – und das mit einem trashigen deutschen Akzent, der sich gewaschen hat.”
Da konnten wir uns wohl nicht entscheiden, welchen Film wir meinen, gell? 🙂

Dietmar
Dietmar
21. Mai, 2011 15:51

““Die Piratenbraut” war ein Megaflop.”
Ja, ist aber schade drum.

Marcus
Marcus
21. Mai, 2011 15:55

@Dietmar: Jein. Der war nicht dolle, aber ein bisschen besser als Fluch der Karibik 2 schon.

Peroy
Peroy
21. Mai, 2011 15:59

“@Dietmar: Jein. Der war nicht dolle, aber ein bisschen besser als Fluch der Karibik 2 schon.”
DAS wäre jetzt z.B. mal wieder ein perfekter Fall für einen Facepalm-Smiley, gefolgt von einem Ich-nuckel-am-Vodka-Smiley…

Marcus
Marcus
21. Mai, 2011 16:03

Oder für einen “Guckt lieber ‘Ghost Rider’, der ist super und viel besser als ‘The Dark Knight’!”-Smiley.

Peroy
Peroy
21. Mai, 2011 16:06

Auf jeden Fall ist “Ghost Rider” unterhaltsamer als der mit zuviel Krempel vollgestopfte TDK…

Dietmar
Dietmar
21. Mai, 2011 16:08

Na, aber auf JEDEN Fall! Ganz klar …
Wer braucht schon Krempel …

Peroy
Peroy
21. Mai, 2011 16:13

Ich nicht…

Marcus
Marcus
21. Mai, 2011 16:13

@Dietmar: Genau. So Krempel wie eine intelligente und originelle Story, gute Darsteller, Spannung, interessante Charaktere – wer braucht das schon, wenn er stattdessen schrottige Billig-CGI-Effekte und einen Nic Cage overactend am Rande des Dauerorgasmus haben kann?

Dietmar
Dietmar
21. Mai, 2011 16:15

@Marcus: Es gibt da so einen filmischen Trendsetter, der sowas zu Ausschussware (oder ähnlich) erklärte. 🙂

Peroy
Peroy
21. Mai, 2011 16:15

“Genau. So Krempel wie eine intelligente und originelle Story, gute Darsteller, Spannung, interessante Charaktere”
Ach Herrje… nee, is’ schon gut… *g*

Marcus
Marcus
21. Mai, 2011 16:19

@Dietmar: “Trendsetter” impliziert das Vorhandensein von Leuten, die seine Meinung teilen.
Und du weißt ja:
Radio: “Auf der Autobahn soundso kommt Ihnen ein Falschfahrer entgegen.”
Peroy: “Einer? Ich sehe mindestens ein Dutzend!”

Peroy
Peroy
21. Mai, 2011 16:22

Oh Gott, bist du alt…

Marcus
Marcus
21. Mai, 2011 16:23

Warum einen Gag nur einmal benutzen, wenn er des Pudels Kern doch so gut trifft?

Wortvogel
Wortvogel
21. Mai, 2011 16:24

Nun sei zu Peroys Ehrenrettung aber mal gesagt, dass er a) eine treue Seele ist (na gut, das ist Herpes auch) und b) tatsächlich beträchtliches Fachwissen mitbringt. Er hat vermutlich mehr Filme gesehen und besprochen als wir alle hier (Doc Acula mal ausgenommen, aber der spinnt ja auch).
Peroy HAT Ahnung – nur leider keinen Geschmack. In dieser Beziehung ist er wie “Spinal Tap”.

Peroy
Peroy
21. Mai, 2011 16:24

“Warum einen Gag nur einmal benutzen, wenn er des Pudels Kern doch so gut trifft?”
Und das schon seit den 70ern…

Dietmar
Dietmar
21. Mai, 2011 16:39

@Wortvogel: Ist schon klar. Aber den Darstellern von TDK ihre Güte abzusprechen ist mit schlechtem Geschmack schwer erklärlich.

Peroy
Peroy
21. Mai, 2011 16:48

Eric Roberts war super in TDK…

Dietmar
Dietmar
21. Mai, 2011 16:51

Na, da hätten wir ja schon mal einen.

Peroy
Peroy
21. Mai, 2011 16:56

Nee, die Schauspieler waren alle gut (auch wenn ich Downey Jr. den Oscar eher gegönnt hätte als Ledger, der seinen hauptsächlich fürs totsein bekommen hat und ich es schade fand, dass Rutger Hauer nicht mehr mit dabei war), aber das war auch nicht der “Krempel”, den ich gemeint habe… Dinge wie die Hongkong-Episode, das unglaubwürdige Schiff-Experiment am Ende, der mit Gewalt in die Handlung gedrückte Two Face, der hier unterentwickelt erscheint und eigentlich seinen eigenen Film verdient gehabt hätte…
Für mich ist TDK kein kompletter Film, sondern zweieinhalb Filme, die nicht zuende gedreht und stattdessen auf einen einzigen zusammengestampft wurden… deswegen eben der ganze “Krempel”…

Peroy
Peroy
21. Mai, 2011 16:57

Und ein Action-Regisseur wird aus Nolan in diesem Leben auch nicht mehr… was man ja auch prima an “Inception” sehen konnte…

Dietmar
Dietmar
21. Mai, 2011 17:12

Ah, danke!
Grob gesagt sehe ich diese Punkte auch, bewerte sie aber anders.
Jetzt weiß man doch wenigstens, was Du meinst. Find´ ich gut.

Achim
Achim
21. Mai, 2011 18:38

Man helfe mir! Peroy hat etwas geschrieben, dem ich zustimmen möchte. Es ist Peroy! Ich muss es verneinen!
Menschen mit Fachwissen, wie gut, dass es sie gibt!

reptile
reptile
22. Mai, 2011 16:46

Siegburg und Rampage fand ich wirklich gut.
Auf http://artmetropol.tv/ gibt es gerade eine aktuelle und interessante Doku über Uwe Boll.

Exverlobter
Exverlobter
27. Mai, 2011 21:17

Hab die Boll-Doku gesehen. Der verdreht ja wieder mal die Tatsachen und behauptet, dass die Typen von Filmstarts.de ihm mal wieder einen Punkt gegeben haben. Es waren aber in der Tat 2.5 (für Boll-Verhältnisse eigentlich schon richtig gut)

heino
heino
27. Mai, 2011 22:10

RTL 2 sendet doch heute glatt alle 3 Teile nacheinander und vorher noch Lesbian vampire killers. Mal schauen, wie lang ich das Elend ertrage

Wortvogel
Wortvogel
27. Mai, 2011 22:15

@ Heino: Nope. “Bloodrayne” ist doppelt, da müssen wir leider einen abziehen.

Peroy
Peroy
27. Mai, 2011 22:23

“RTL 2 sendet doch heute glatt alle 3 Teile nacheinander und vorher noch Lesbian vampire killers. Mal schauen, wie lang ich das Elend ertrage”
Das ist die richtige Einstellung…

heino
heino
27. Mai, 2011 22:34

@WV:hast recht, da habe ich meine Billig-TV-Zeitschrift fehlinterpretiert. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil:-)
Also, LVK fängt schon echt übel an. Bemüht “witzige” Ideen, bemüht witzige Porno-Synchro, Schnitt und Texteinblendungen erinnern an den grässlichen “The Spirit” und die alte Batman-Serie, ohne auch nur irgendwie deren unterirdisches Niveau zu erreichen. Wird ein harter Abend…..

Peroy
Peroy
27. Mai, 2011 22:57

Guter Film. Besser als “Shaun of the Dead”.

Comicfreak
Comicfreak
28. Mai, 2011 09:14

..und, wie gings weiter?

Marcus
Marcus
28. Mai, 2011 16:57

@heino: zur deutschen Synchro kann ich nix sagen, aber im englischen Original geguckt ist “LVK” okay. Kein Meisterwerk, aber okay.
“Guter Film. Besser als “Shaun of the Dead”.”
Für einen Moment lang habe ich mich gewundert – dann sah ich, von wem diese Wortmeldung stammte….
http://www.sodahead.com/fun/top-10-demotivational-posters-which-ones-your-favorite/question-1429435/?slide=2

heino
heino
28. Mai, 2011 19:14

Tja, LVK hab ich komplett durchgehalten, aber meine Herren, ist da sein Schmarrn. Und besser als Shaun of the dead ist der mal in gar keiner Hinsicht.
“Bloodrayne 1” hab ich nicht lange geschaut, weil ich feststellen musste, dass ich den tatsächlich schonmal gesehen, das aber wieder vergessen hatte und dass das echter Schmerz ist. Da hat mich doch sehr schnell die Motivation verlassen.

Peroy
Peroy
28. Mai, 2011 21:51

Tja, LVK hab ich komplett durchgehalten, aber meine Herren, ist da sein Schmarrn. Und besser als Shaun of the dead ist der mal in jeder Hinsicht.”
Stimmt.

heino
heino
28. Mai, 2011 22:34

@Peroy:so verzweifelt, dass du schon Zitate fälschen musst, um deine Meinung unter`s Volk zu bringen?:-)

Peroy
Peroy
28. Mai, 2011 22:37

Ich verkünde die Wahrheit. Huldigt mir.

Dietmar
Dietmar
29. Mai, 2011 09:58

Wie Jesus Wasser in Wein verwandelte, verwandelt Peroy schlechte Filme in gute. *huldig*

heino
heino
29. Mai, 2011 12:31

“Wir sind unwürdig”. Zitat aus 2 miesen Filmen, die dann wohl auch eigentlich gut waren:-))

Marcus
Marcus
29. Mai, 2011 12:48

@Dietmar: Zwei Worte.
Ghost.
Rider.
😯

Dietmar
Dietmar
29. Mai, 2011 12:52

@Marcus: Ja, das ist bitter.
Vor allem deshalb, weil ich mir den wegen Peroys Lob angesehen habe. Uiuiui.
Dafür habe ich mir aber auch John Rambo angesehen, und der haut hin.

Achim
Achim
29. Mai, 2011 14:03

Ghost Rider fand ich auch nicht soo schlecht, der war durchaus unterhaltsam.
Aber ich sehe auch eher wenige Filme, da ist meine Meinung nicht so aussagekräftig. Ich finde ja auch Matrix schlecht, den ersten, die anderen kenne ich nicht, ich finde ja schon den ersten schlecht.

Comicfreak
Comicfreak
29. Mai, 2011 15:19

..ich bitte, diese Worte nicht mehr direkt hintereinander zu nennen..
*grusel*

heino
heino
29. Mai, 2011 15:46

@Achim:ich fand den einfach nur öde. Handwerklich okay, aber ein Script von der Stange und ohne jeden Unterhaltungswert.
Bei Matrix sind wir aber einer Meinung, der erste war schon übel, Teil 2 und 3 verstossen gegen die Genfer Konventionen.

Marcus
Marcus
29. Mai, 2011 15:50

@Comicfreak: welche?
“John” und “Rambo”?
“Peroys” und “Lob”?
“durchaus” und “unterhaltsam”?
Fragen über Fragen….
@Achim: “Ghost Rider” ist unbestritten nicht mal annähernd die schlechteste Comicverfilmung wo gibt. Da seien “Batman & Robin”, “The Spirit” und (here we go again :twisted:) “Sin City” vor. Aber (und das rafft Peroy nicht bzw. leugnet er, um sich mit seiner “originellen” Sichtweise interessant zu machen) nur weil er nicht so aktiv scheiße ist, ist er deswegen noch lange nicht “gut”.

Marcus
Marcus
29. Mai, 2011 15:52

@heino: ja, das trifft es so in etwa – was “Ghost Rider” betrifft. Der erste “Matrix” ist nicht fehlerlos, hat aber seine Qualitäten. Die Fortsetzungen standen dann unter dem Motto “AAAAARGH!”.

Peroy
Peroy
29. Mai, 2011 17:06

“Aber (und das rafft Peroy nicht bzw. leugnet er, um sich mit seiner “originellen” Sichtweise interessant zu machen) nur weil er nicht so aktiv scheiße ist, ist er deswegen noch lange nicht “gut”.”
Es ist ein sehr unterhaltsamer Film, bei dem ich mich gut amüsiert habe und den ich jedes Mal wieder gerne gucke, wenn er im Fernsehen läuft…
Dass “Matrix” hingegen irgendwelche Qualitäten haben soll… nun ja, das halte ich für ein Gerücht… 😈

heino
heino
29. Mai, 2011 18:17

“Es ist ein sehr unterhaltsamer Film, bei dem ich mich gut amüsiert habe”
Genau das ist der Punkt. DU hast dich amüsiert, der Rest der Welt findet den Film öde. Damit bist du die kleinste mögliche Minderheit:-))
Bei Matrix sind wir allerdings einer Meinung. Wenn der überhaupt irgendwelche Qualitäten hatte, dann nur optische. Inhaltlich ist das eine absolute Nullnummer.

Peroy
Peroy
29. Mai, 2011 18:58

“Genau das ist der Punkt. DU hast dich amüsiert, der Rest der Welt findet den Film öde. Damit bist du die kleinste mögliche Minderheit:-))”
Der Rest der Welt kann mir mal den Buckel runterrutschen…

Comicfreak
Comicfreak
29. Mai, 2011 19:22

@ Marcus
..na komm, das kannst du doch noch viel öfter unnütz einbauen um eine hilflose Frau zu quälen..
^^

Achim
Achim
29. Mai, 2011 20:03

GR hatte ich als DVD ausgeliehen, was ich selten tue, und ich hatte nie den Drang, den auszuschalten. Ich hatte mich wohl recht gut unterhalten gefühlt.
Ich will nicht in einer Minderheit mit Peroy sein!

Marcus
Marcus
29. Mai, 2011 20:05

@Comicfreak:
Wohl wahr. Quizfrage: Was ist öde, schlecht getrickst und müsste eigentlich “Ghost Twix” heißen? 😈
@heino:
Optische und inszenatorische (gibt es das Wort eigentlich?). Und inhaltlich war die Grundidee schon gut – nur wie sie dann ausgearbeitet wurde, war nicht das Gelbe vom Ei.
@Achim:
Tja, das Leben ist kein Wunschkonzert… 😉

heino
heino
29. Mai, 2011 21:06

@Marcus:ja, das gibt es. Und klar war die Grundidee nicht schlecht, aber eben z.T. auch bei Tron geklaut (von den literarischen “Vorbildern” mal ganz zu schweigen). Und was die inszenatorischen Qualitäten sein sollen, muss mir auch noch erklärt werden. Schauspielführung kannes wohl kaum sein, da hat sich keiner mit Ruhm bekleckert.

reptile
reptile
30. Mai, 2011 14:19

Sin City ist eine der besten Comicverfilmungen.
Drive Angry kam mir vor wie Ghost Rider 2. War dann aber doch besser und unterhaltsamer.

Peroy
Peroy
30. Mai, 2011 14:49

“Sin City ist eine der schlechtesten Comicverfilmungen.”
Stimmt.

Achim
Achim
30. Mai, 2011 14:53

Also ich unterscheide ja den Comic von der Graphic Novel, und wenn man das tut, ist Sin City gar keine Comicverfilmung.
Und Sin City ist ein klasse Film. Anders als Watchmen.

Wortvogel
Wortvogel
30. Mai, 2011 15:03

Ich bin wahrlich kein Meinungsnazi, aber für manche Geschmacksverfehlungen möchte ich mitunter einzelne User blocken…
@ Peroy: Für dich gilt zusätzlich: Kommentare anderer Leser umzuformulieren ist nicht statthaft. Wenn du dir das nicht verkneifen kannst, bist du draußen.

Peroy
Peroy
30. Mai, 2011 15:28

“@ Peroy: Für dich gilt zusätzlich: Kommentare anderer Leser umzuformulieren ist nicht statthaft. Wenn du dir das nicht verkneifen kannst, bist du draußen.”
Och, menno… 🙁

Achim
Achim
30. Mai, 2011 16:01

Ups, ich muss mich korrigieren!
Watchmen ist ein sehr guter Film, klasse, aber er ist anders als Sin City, der auch ein klasse Film ist.
Als ich das schreib, war mir nicht bewusst, dass das falsch verstanden werden kann, ja sogar muss!

Peroy
Peroy
30. Mai, 2011 16:09

“Ups, ich muss mich korrigieren!
Watchmen ist ein sehr guter Film, klasse, aber er ist anders als Sin City, der auch ein klasse Film ist.”
Stimmt beides nicht, aber egal…

Marcus
Marcus
30. Mai, 2011 18:28

@Achim:
“Also ich unterscheide ja den Comic von der Graphic Novel, und wenn man das tut, ist Sin City gar keine Comicverfilmung.”
Leider falsch – sowohl Sin City als auch Watchmen sind eben KEINE Graphic Novels.

reptile
reptile
30. Mai, 2011 19:04

@warum sind dies keine Graphic Novels?
Der Begriff ist ja recht schwammig definiert, ein “offizielles” richtig oderf falsch gibt es ja gar nicht.

heino
heino
30. Mai, 2011 19:07

@reptile:ganz einfach, weil beide zunächst als normal laufende Serien erschienen und erst nachträglich von DC und Dark Horse zu Graphic Novels zusammengefasst wurden. Ist also Etikettenschwindel.

Peroy
Peroy
30. Mai, 2011 19:16

Außerdem haben Leute, die “Graphic Novel” sagen, einen kleinen Penis.

Achim
Achim
30. Mai, 2011 19:19

Die ganzen Helden, Supi, Batti, Spidey und auch Micky und Donald sind für mich Comics, auch wenn eine abgeschlossene Serie im Buch erscheint, Sin City ist für mich eine Graphic Novel, auch wenn es ursprünglich als Heftserie erschien.
Und ja, das ist alles sehr schwammig. Daher habe ich Probleme, die Watchmen einzuordnen, sind lauter Superhelden, sind nichts für Kinder, und es spielt in einer Welt, die an die unsere angelehnt ist, mit Nixon, der seine Macht verlängern kann.
Äh, was hat das alles noch mit Bloodrayne zu tun?

Marcus
Marcus
30. Mai, 2011 19:41

@heino: so isses. Das ist für mich auch die einzig brauchbare Definition des Unterschieds zwischen “Comic” und “Graphic Novel”. Ansonsten verkommt letzteres zu einem Marketingetikett, um engstirnigen Leuten, die “Comics” immer noch mit “Kinderkram” gleichsetzen, Comics zu verkaufen. Ergo: elitärer Quatsch.
@Peroy: 😀
@Achim: “Äh, was hat das alles noch mit Bloodrayne zu tun?”
Mischung aus “wir haben nix Besseres zu tun” und “wir wollen es vermeiden, über Boll zu reden”.
Aber zu Wichtigerem:
“Batti”?
“BATTI”?
“B-A-T-T-I”?
*lufthol*
“What, are you DENSE? Are you RETARDED or something? Who the hell do you THINK I am? I’m the Goddamn BATMAN.”
(Und falls Du jetzt verständnislos guckst: http://knowyourmeme.com/memes/im-the-goddamn-batman )

comicfreak
30. Mai, 2011 20:03

@ Marcus
..danke, das machts fast wieder gut.. 😀

Wortvogel
Wortvogel
30. Mai, 2011 21:29

Schweigt still, ihr wildes Pack! Es gibt heute Abend noch was zu lesen!

heino
heino
30. Mai, 2011 21:51

Wird ja auch Zeit. Wie du siehst, langweilen wir uns so sehr, dass wir einen Null-Thread mit Null-Posts füllen *hehe*

heino
heino
30. Mai, 2011 21:54

@Achim:”Die ganzen Helden, Supi, Batti, Spidey und auch Micky und Donald sind für mich Comics, auch wenn eine abgeschlossene Serie im Buch erscheint, Sin City ist für mich eine Graphic Novel, auch wenn es ursprünglich als Heftserie erschien.”
Sorry, aber das ist Quark. Da ist auch nix schwammig dran. Was als Einzelheft erschienen ist, ist Comic. Was von vornherein als buchartige Erzählung angelegt war und auch so unmgesetzt wurde (z.B. “300”), ist Graphic Novel. Was erst nachträglich zur Graphic Novel gemacht wurde, um dem Ganzen einen “seriöseren” Anstrich zu geben, ist gefakete Graphic Novel. Ganz einfache Kiste.

Wortvogel
Wortvogel
30. Mai, 2011 21:57

@ heino: Das ist mir zu dogmatisch. “The Dark Knight returns” wäre demnach keine Graphic Novel gewesen. Sorry, no go. Ich kann das nicht am Publikationsmodus festmachen, gerade WEIL oft nur über den Umweg des sechsteiligen Heftchenverkaufs Graphic Novels vornehmlich in den 80ern etabliert werden konnten.

Achim
Achim
30. Mai, 2011 22:13

An dieser Stelle muss ich noch betonen, dass ich Comics für nichts schlechtes halte, wobei ich durchaus gerne lustige Comics habe, The Punisher sei da ein Beispiel.
Aber leider habe ich damit schluss gemacht, weil ich
a) einen gierigen Händler hatte
und
b) nicht sagen konnte, dass es mal reicht.
Zu Lady Death kam Evil Ernie, das musste noch sein, Punisher wollte ich selbst haben. Und der Händler wollte mir immer mehr Chaos! Serien verkaufen wollte, was mein Budget als Schüler deutlich überstrapazierte. Und das nur, weil ich interessiert war. Und das in einem Alter, als der WV das Geld vom Gong in Schubkarren bekam. Zweimal “und das” ist schlechter Stil, dafür bitte ich um Vergebung!

heino
heino
30. Mai, 2011 22:21

@WV:ich seh jetzt nicht so direkt den Unterschied, zu dem was Marcus und ich sagen. Graphic Novels wurden erfunden, um die Verkaufszahlen durch mehr “Seriosität” zu erhöhen und wurden über den Umweg der Miniserie auf den Markt gebracht. Ändert doch nichts daran, dass sie zumindest damals ein reines Marketininstrument waren und erst später zu einer eigenen Publikationsform wurden.
@Achim:soweit ich sehe, hat dir niemand vorgeworfen, dass du Comics nicht mögen würdest. Und selbst wenn, wäre das ja deine Sache. Nur deine Argumentation bezüglich Comics und Graphic Novels erscheint mir relativ unsinnig. Ob ich jetzt die gesammelte Mickey Maus oder die gesammelte SinCity-Serie nachträglich in einem Band verkaufe und dann Graphic Novel draufschreibe, macht doch mal gar keinen Unterschied. Beides sind Serien, die ursprünglich nicht als Graphic Novel konzipiert waren.

Achim
Achim
31. Mai, 2011 13:54

@heino:
Nein, niemand machte mir diesen Vorwurf.
Und die Argumentation zu Comics und GNs kann leicht unsinnig erscheinen, da der Unterschied immer diffus ist. Aber ich bin der Meinung, dass Sin City immer GN war und Micky immer Comic.
Und Donald-Möger, -Fans und -Anhänger finden Micky meist schlecht, für einige ist Micky fast schon ein Faschist. Donald erinnert mich zu sehr an meinen Vater und auch an mich selbst in früheren Zeiten. Ich kann zwar immer noch schnell auf die Palme kommen, aber wesentlich seltener als früher.