19
Mai 2011

Disposable Dozen (7): Almighty Thor

Themen: Film, TV & Presse, Neues |

almighty thorUSA 2011. Regie: Chris “Son of Fred Olen” Ray. Darsteller: Cody Deal, Richard Grieco, Patricia Velasquez, Kevin Nash.

Story: Loki attackiert Asgard, tötet Odin, und will sich den Hammer Mjolnir unter den Nagel reißen, um damit das Weltenende Ragnarök einzuleiten, in dem er mit dem Hammer Yggdrasil, den Baum des Lebens, vernichtet. Doch er hat nicht mit Thor gerechnet, der an der Seite der Kriegerin Jarnsaxa alles daran setzt, das zu verhindern. Gemeinsam reisen sie nach Midgard, genauer gesagt ins LA des Jahres 2011…

Kritik: Himmel hilf! Ich weiß ja, dass den Produktionen von Asylum nicht zu trauen ist. Aber die schaffen es immer wieder, mich mit Trailern einzuwickeln, die 1a-Trashspaß versprechen. Trailer wie dieser:

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Klar, GUT sieht das nicht aus – aber enorm unterhaltsam! Monster, Apokalypse, Dämonen, Patricia Velasquez – what’s not to like?

Das Problem: Wie üblich hat Asylum in dem Trailer exakt JEDEN Shot verbraten, der sein hässliches Haupt aus der Ursuppe der filmischen Inkompetenz heben konnte. Die restlichen ca. 80 Minuten sind derart inkompetent und schlampig auf Zelluloid gehustet, dass man sich nicht mal am überdrehten Spiel von Richard Grieco erfreuen kann, der für Billy Zane den Platz frei hält, falls dieser mal von der B- in die D-Liga abrutschen sollte.

Dabei ist das Problem von “Almighty Thor” nicht mal das Minimalbudget, wie sonst üblich. Natürlich hatten die Macher nur ungefähr ein Zehntel dessen zur Verfügung, was es zur Umsetzung eines so ambitionierten Stoffes gebraucht hätte. Aber sie konnten on location im Wald und in LA drehen, es reichte für ein paar CGI-Kreaturen, und mit ein bisschen Leder, Schaffell und Leinen waren die Charaktere schnell eingekleidet. Sollte eigentlich reichen. Über die verbleibenden Defizite wie alberne CGI und miserables digitales Compositing kann man sich hinweg kichern. Das gehört dazu, wenn man sich einen Mockbuster reinzieht. Mein Favorit: Asgard wird von ungefähr zwei Komparsen bewacht, und als einer von diesen “Feuer frei!” schreit, flitzen plötzlich digitale 500 Pfeile durch die Luft. Schöner kann man die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklich kaum verdeutlichen.

Dass viele der Darsteller schlecht sind und Hauptakteur Cody Deal (was für ein Name!) sogar indiskutabel, ist ebenfalls nicht weiter verwunderlich. Deal sieht aus wie der minder talentierte Bruder von Owen Wilson, der ja selber schon der minder talentierte Bruder von Luke Wilson ist. Er spielt, wohlwollend betrachtet, gerade mal in der Reb Brown-Liga. Und das T-Shirt zieht er nicht aus (was bei Chris Hemsworth ja die Weiber scharenweise ins Kino gelockt hat).
almighty-thor-movie-8
Der Rest ist schauspielerische Baumschule. Hat jemand erwartet, dass Ex-Wrestler Kevin Nash das Duell gegen Anthony Hopkins als Odin für sich entscheiden kann? Oder dass Patricia Velasquez ihre Zeilen tatsächlich auf Zuruf mit korrespondierenden Gesichtsausdrücken stützen kann? Eben.

All das ist okay, gegessen, geschenkt. Es ist ein D-Movie, das kaum eine halbe Million Dollar gekostet haben wird, zusammen gestoppelt vom Sohn von Fred Olen Ray für den einzigen Zweck, an der Begeisterung der Leute für die große “Thor”-Verfilmung parasitär teilzuhaben. Einen tatsächlich guten Film abzuliefern stand nie zur Debatte.

Was mich aber wirklich anpisst ist (ihr habt’s erraten) das Drehbuch. Natürlich gibt es Limits, wie gut das Skript eines solchen Heulers überhaupt sein kann. Und was davon übrig bleibt, wenn alle Beteiligten erstmal ihre schmierigen Finger drin hatten. Aber selbst wenn man das berücksichtigt, ist “Almighty Thor” ein Handlungsvakuum. Hier wird NICHTS begründet, hier ist NICHTS motiviert, und wirklich ALLES wird “on the go” aus dem Hut gezogen. Warum Loki Odin (immerhin seinen Vater!) töten will? Er ist halt böse. Wieso Odin anscheinend keine nennenswerten Kräfte besitzt? Ist nun mal so. Warum Thor und Jarnsaxa auf dem Weg zu Yggrasil den Umweg durch LA machen müssen? Wird schon einen Grund haben. Wieso überall Dimensionstore auftauchen? Weil man dann die tatsächliche Reise nicht teuer drehen muss.

Im Grunde genommen latschen unsere beiden Protagonisten 70 Minuten lang durch die Gegend, treffen immer drei Minuten vor der Werbepause auf Loki, es wird ein wenig gedroht und gekämpft, dann kommt ein CGI-Effekt – wash, rinse, repeat. Das führt zu so hirnrissigen Szenen wie dem Streit zwischen Thor und Jarnsaxa, weil sie drauf besteht, ihn zu begleiten – um exakt EINE Szene später willkürlich zu verkünden: “Ab hier kann ich nicht mehr mit dir gehen”. Warum? Einfach so. Fragt nicht so doof.

Der Twist, mit dem Thor Loki am Ende besiegt, ist so bescheuert wie brillant. Da muss man erstmal drauf kommen! Völlig deppert (aber ich will es hier nicht spoilern).

Was “Almighty Thor” auch als Superheldenfilm ungenießbar macht, ist die Tatsache, dass der Donnergott in dieser Inkarnation eine strunzdumme Pussy ist. Eddi Arent in den Edgar Wallace-Filmen hatte mehr Power und Autorität als diese Weichflöte, die bis zur letzten Szene wirklich gar nichts richtig macht und konsequenterweise permanent eins aufs Maul bekommt. Dieser Donnergott und der ebenso hilflos-ignorante Dhampir Rayne – DAS wäre eine Kombi, die sich gewaschen hat. Dick & Doof, wieder vereint.

Nun will ich nicht sagen, dass “Almighty Thor” gänzlich frei von glorreichen Trash-Momenten ist: Das erste Auftauchen der Dämonen-Biester, ein paar Shots des zerfallenden LA (evtl. aus anderen Filmen geklaut), ein Fight von Thor mit einem Ritter, der offensichtlich “300” auf niedrigstem Niveau nachäfft. Im Vergleich zum Rest des Film sind das echte Highlights. Und dank der permanenten Reise der Figuren wird es auf dem Bildschirm auch nie zu statisch. Es passiert eigentlich immer was. Nichts von Bedeutung, aber immerhin. Da habe ich schon Schlimmeres gesehen. Aber für die Aufwertung von “unsäglich” zu “miserabel” ist der Weg zu lang und steinig.

Fazit: Mit ein paar Kumpels und ausreichender Bier-Versorgung mag man sich diesen Film schöntrinken und schönreden können. Wäre auch ein solides Doppelfeature mit “Ator II” oder “Bastmaster 2”. Aber da unser aller Lebenszeit begrenzt ist, empfehle ich, es beim Trailer zu belassen und danach einen Film einzulegen, der weniger Hirnzellen zerstört.

Damn you, Asylum, damn you to hell!!!



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Dr. Acula
19. Mai, 2011 12:27

Wird demnächst bei mir eintreffen, dann werd ich dazu sicher ein paar Worte verlieren. Aber zu dem Stichwort “sinnlose ‘ich-begleite-dich-aber-jetzt-kann-ich-nicht-weiter”-Szenen” – die “beste” gibt’s in “Ghost Rider”, wenn Sam Elliott Cage zum Showdown begleitet (damit’s den hübschen Shot von Motorrad-Ghost Rider und Pferde-Ghost Rider abgibt) und dann vor Ort angekommen sinngemäß sagt: “So, jetzt sind meine Kräfte verbraucht. Viel Spaß noch, kämpf schon…”

Achim
Achim
19. Mai, 2011 13:52

Immerhin entstammt Thor der nordischen Mythologie und ist an sich nicht geschützt, Hulk muss man ja erst umbenennen.
Ich hatte mal eine DVD von einem König der Löwen 2 rumfliegen und andere Billigfilmchen für Kinder, habe ich verschenkt, mindestens ein Kind soll da keine so großen Ansprüche haben. Muss man nachfragen, ob die Filme gefallen haben.

milan8888
milan8888
19. Mai, 2011 16:37

»empfehle ich, es beim Trailer zu belassen und danach einen Film einzulegen, der weniger Hirnzellen zerstört.«
Na dann müsstest du aber eigentlich den Twist spoilern.

Peroy
Peroy
19. Mai, 2011 17:37

Und jetzt noch den Sci-Fi-“Thor” hinterher, mit dem blonden Drecksgör aus “Tool Time” in der Titelrolle… 😛

Peroy
Peroy
19. Mai, 2011 17:38

“Aber zu dem Stichwort “sinnlose ‘ich-begleite-dich-aber-jetzt-kann-ich-nicht-weiter”-Szenen” – die “beste” gibt’s in “Ghost Rider”, wenn Sam Elliott Cage zum Showdown begleitet (damit’s den hübschen Shot von Motorrad-Ghost Rider und Pferde-Ghost Rider abgibt) und dann vor Ort angekommen sinngemäß sagt: “So, jetzt sind meine Kräfte verbraucht. Viel Spaß noch, kämpf schon…””
Der einzige echte Makel eines ansonsten sehr unterhaltsamen Films…

DMJ
DMJ
19. Mai, 2011 20:30

Verflucht, aber ich werde ihn trotzdem irgendwann gucken müssen.

Exverlobter
Exverlobter
19. Mai, 2011 22:06

Kann nicht schlimmer sein als “Battle of Los Angeles”. (man beachte das “of”)

Wortvogel
Wortvogel
19. Mai, 2011 22:09

@ Exverlobter: Das bestreite ich nicht. Er ist auch besser als “Terminators”.

Exverlobter
Exverlobter
19. Mai, 2011 22:18

Trostpreis für The Asylum. Rein Effektemäßig sind sie mittlerweile dort angekommen, wo Babylon 5 vor 15 Jahren bereits war.

Peroy
Peroy
19. Mai, 2011 23:11

“Kann nicht schlimmer sein als “Battle of Los Angeles”. (man beachte das “of”)”
Gott, war der schlecht… und Gott, war der unterhaltsam. Keine Ahnung, wann ich das letzte Mal mit einem Scheissfilm so viel Spaß gehabt habe. 7,99 für die DVD gelöhnt, die ist er wert…

Doc Knobel
Doc Knobel
20. Mai, 2011 06:33

Noch nicht gesehen, aber seit gestern wartet Battle of Los Angeles auf mich. Bei uns gibt es bald so eine Art Asylum-Special, in dem auch ein Interview mit Eric Forsberg integriert ist. Das ist der Wahnsinnige, der Mega Piranha auf dem Kerbholz hat. Er schrieb aber auch das Drehbuch zu dem vorliegenden Asylum-Thor.

Wortvogel
Wortvogel
20. Mai, 2011 08:42

@ Knobel: Wenn das online ist, bitte hier einen Link reinsetzen – da sind bestimmt auch andere Leser dran interessiert!

Doc Knobel
Doc Knobel
20. Mai, 2011 09:49

Okay, wenn mir das auf diesem Wege gestattet wird, mache ich das natürlich gerne. Hat eigentlich irgendwer “Monsters” von Asylum gesehen? June, Junge. Ich kann durchaus Spaß mit den Asylum-Heulern haben, aber das ging gar nicht.

Exverlobter
Exverlobter
20. Mai, 2011 11:16

Ich hab mal eine Frage an den Wortvogel. Leute die sich mit voller Absicht einen Asylum-Film ansehen wissen doch auf was sie sich einlassen. Die Produzenten sind sich im klaren, dass ihre Filme scheiße sind, und sie wissen auch, dass sich ihr Zielpublikum gerade wegen der negativen Qualität ihrer Filme amüsiert. Die sitzen wahrscheinlich vor dem Fernseher, und zählen mit Freude Plotholes, Inkonsistenzen, lächerliche CGI-Sequenzen usw. auf.
DesWegen wundert es mich, dass dich das schlechte Drehbuch so verärgert hat. Die Herangehensweise beim Produzieren dieser Filme ist einfach, dass man in etwa 10 Tagen eine Anzahl von halbwegs coolen Trash-Szenen filmt, und dann das ganze irgendwie im Schneideraum so zusammenschnippelt, dass es halbwegs an das A-Produkt im Kino erinnern soll. Ich habe erst vor ein paar Tagen Battle of Los Angeles gesehen: Da gibt es am Anfang kleine Sub-Plots, die im Laufe des Films aber anscheinend irgendwie vergessen werden und im weiteren Verlauf des Films keine Relevanz mehr haben (z.B. der Kampfpilot, der Flugangst hat!!) Aber weißt du was? Who cares. It’s just The Asylum!

Exverlobter
Exverlobter
20. Mai, 2011 11:32

Oh und BTW, manchmal finde ich es doch erschreckend wer alles in diesen Machwerken mitspielt. Das die Produzenten natürlich Leute wie Mark Dacascos anwerben, die nie irgendwas anderes als Trash gedreht haben, ist klar. Aber seriously… Bruce Boxleitner?? Brittany Murphy??
Ich hoffe das “Tron 2” zumindest bei Boxleitner doch noch zu einem kleinen Comeback verhelfen wird.

Wortvogel
Wortvogel
20. Mai, 2011 11:41

@ Exverlobter: Das ist leicht erklärbar: Es gilt das Prinzip Hoffnung. Im Gegensatz zum Cast, den Effekten und dem generell getriebenen Aufwand unterliegt das Drehbuch keinen ökonomischen Zwängen. Das Skript eines Films für 200.000 Dollar kann ebenso gut sein wie das Skript eines Films für 200 Millionen. Und man setzt halt immer auf den Underdog: Theoretisch hätte Asylum die Möglichkeit, “gute” C-Movies zu produzieren. Es ist ihnen bloß scheiß egal. Und DAS ärgert mich. Aber bei jedem neuen Trailer denke ich: Vielleicht ist da diesmal ein Autor mit ein paar brauchbaren Ideen durchgekommen.
Der Reiz von Uwe Boll basiert auf dem gleichen Prinzip.
Was die Darsteller angeht: VORSICHT! Dacascos hat in ein paar exzellenten Filmen mitgespielt: “Drive”, “Only the Strong”, “Brotherhood of the Wolf”, etc. Bruce Boxleitner hingegen war immer ein Handwerker mit TV-Background, der genau das spielt, für das man ihn anheuert.
Generell hat Asylum den Vorteil, dass man viel in LA und Umgebung dreht. Will heißen: Schauspieler kann man auch mal für einen Tag anheuern, weil man sie nicht teuer einfliegen und unterbringen muss. Bei einem Pool von (willkürlich geschätzt) 3.000 Darstellern, von denen man schon gehört hat (oder die in den letzten 20 Jahren in einer SF-Serie mitgespielt haben), findet sich immer einer, der denkt: “Einen Nachmittag lang Nase popeln für umme – oder C-Movie drehen für 10.000 Dollar?”
Viele meiner Leser wären vermutlich enttäuscht, wenn sie wüssten, wie egal es Schauspielern ist, WAS sie spielen – solange der Scheck nicht platzt und der Name im Vorspann richtig geschrieben wird. Und das sind wahrlich nicht nur C-Recken…

Peroy
Peroy
20. Mai, 2011 11:51

“Der Pakt der Wölfe” war überladener, peinlicher Euro-Horrortrash, nicht “exzellent”…

Wortvogel
Wortvogel
20. Mai, 2011 11:53

@ Peroy: Niemanden wundert, dass du das sagst.

Peroy
Peroy
20. Mai, 2011 12:00

Niemanden wundert, dass du sagst, es würde niemanden wundern, dass ich das sage, denn sowas sagst du immer…

Dietmar
Dietmar
20. Mai, 2011 12:04

Wundert mich nicht.

Marcus
Marcus
20. Mai, 2011 12:28

Ach, Peroy… 🙁

Marcus
Marcus
20. Mai, 2011 12:34

@Wortvogel: “Viele meiner Leser wären vermutlich enttäuscht, wenn sie wüssten, wie egal es Schauspielern ist, WAS sie spielen ”
Naja, nur ein Bruchteil aller Schauspieler hat halt einen Bekanntheitsgrad, bei dem man sich um sein Image sorgen muss, wenn man in Gülle mitspielt.
Und schließlich hat Christopher Lees Karriere ja auch Dutzende Schundfilme unter Jess Franco und Konsorten überlebt….

Wortvogel
Wortvogel
20. Mai, 2011 12:48

@ Marcus: Das sehe ich nicht ganz so – Lee hat in Müllfilmen mitgemacht, als er während und nach der Dracula-Ära nicht sonderlich gefragt war. Dem hat niemand die Rolle von Jor-El in “Superman” angeboten.
Es gibt aber eine durchaus hochkarätige Liga von Handwerkern, die man für praktisch jede Produktion buchen kann, wenn das Honorar stimmt und noch ein Platz im Kalender frei ist: Sean Bean, David Warner, Malcolm McDowell, Donald Sutherland, Ben Kingsley, Ben Cross, Billy Zane, etc. Die machen TV-Film und Miniserie, Kinofilm und direct-to-DVD.
Ist ja auch nichts gegen zu sagen. Aber man sollte als Filmliebhaber von deren Beteiligung eben nicht auf die Qualität des Films schließen.

Dietmar
Dietmar
20. Mai, 2011 12:50

War das nicht Michael Caine, der sagte, irgendein “Jaws”-Ableger habe sei Müll, habe ihm aber ein schönes Haus finanziert?

Wortvogel
Wortvogel
20. Mai, 2011 12:56

@ Dietmar: In den 80ern habe ich mal gelesen, dass Caine eine simple Faustregel hatte: zwei Filme pro Jahr, eine Million pro Film. Wer ihm den Scheck ausschreibt, war dabei eher wurscht.
Kann sein.

Exverlobter
Exverlobter
20. Mai, 2011 13:03

Das mit den “guten” B-Movies stimmt natürlich. Aber die sind echt selten! Man erinnere sich z.B. an Retroactive mit James Belushi.

Exverlobter
Exverlobter
20. Mai, 2011 13:08

Ach ja, noch eine nette Anekdote, ich hab irgendwo gelesen, dass Cody Deal sich auch um die Rolle im richtigen Thor-Film beworben hat, lol.

Peroy
Peroy
20. Mai, 2011 13:14

“Ach, Peroy… :-(”
Mensch, Markus… X(

Teleprompter
Teleprompter
20. Mai, 2011 14:59

“der für Billy Zane den Platz frei hält, falls dieser mal von der B- in die D-Liga abrutschen sollte.”
Das ist doch schon lange geschehen: http://www.amazon.de/Journey-Promethea-letzte-K%C3%B6nigreich-Blu-ray/dp/B004003A08
Da ist D-Liga noch geprallt, irgendwie gingen mir da unterwegs die Buchstaben des deutschen Alphabets aus.

Marcus
Marcus
20. Mai, 2011 17:37

@Wortvogel: “Lee hat in Müllfilmen mitgemacht, als er während und nach der Dracula-Ära nicht sonderlich gefragt war. Dem hat niemand die Rolle von Jor-El in “Superman” angeboten.”
Mag sein, aber zum Bondschurken hat’s dennoch gereicht. Und auch wenn gerade seine Credits in den 80ern meist nicht sehr beeindruckend waren, so hat seine Karriere das doch alles sehr gut überlebt. Heute steht er dank Star Wars und HdR (und als Quasi-Regular bei Burton) wieder gut da.
Ansonsten habe ich auch kein Problem mit Schauspielern, die Rollen nur wegen des Geldes annehmen. Es stört mich nur, wenn man ihnen das anmerkt, dass sie eigentlich keinen Bock auf den Film haben.
@Dietmar: Das war dann Jaws 4. Und ich habe auch gehört, dass er auf die Frage, ob er den fertigen Film (der ja furchtbar sein soll) jemals gesehen hat, geantwortet haben soll: “Nein. Aber ich habe das Haus gesehen, dass ich mir von der Gage gekauft habe.”
@Peroy: “Marcus”, bitte. Soviel Zeit muss sein. 😉
@Teleprompter: ein Meisterwerk der Kinogeschichte, ohne Frage. Schon schade, wenn man sich den Namen seines Fantasy-Königreiches noch von Alan Moore klauen muss.

Marcus
Marcus
20. Mai, 2011 17:44

@Exverlobter:
“Ach ja, noch eine nette Anekdote, ich hab irgendwo gelesen, dass Cody Deal sich auch um die Rolle im richtigen Thor-Film beworben hat, lol.”
Dem Trailer nach zu urteilen, hat er vermutlich für die Rolle des Hammers vorgesprochen. 😀

Exverlobter
Exverlobter
20. Mai, 2011 20:22

Da wir es ja gerade von Low-Budget haben: Man brauch nicht einmal eine halbe Million um einen Film zu machen. Dazu reichen auch exakt 200 Euro. Hier das C-Horror-Machwerk, wo ein ein Bekannter von mir mitspielt.
http://www.youtube.com/watch?v=nm3xOSR1Ako

Achim
Achim
20. Mai, 2011 21:48

@Marcus:
nunja, bei der wundervollen Disneyserie Barbaren-Dave hatte Molly (Mjöllnir) auch mal einen Gastauftritt und konnte sogar sprechen.

frank
20. Mai, 2011 21:50

Finde es ja bemerkenswert, dass man sich so ausführlich mit Schrott befassen kann. Und wenn der Trailer nicht schon mies wäre, wäre ich spätestens jetzt neugierig auf den Film.

Dietmar
Dietmar
20. Mai, 2011 23:07

@frank: Dann ist badmovies.de die richtige Lektüre für Dich. 🙂

Doc Knobel
Doc Knobel
25. Mai, 2011 19:39

So: Wie gewünscht, bzw. wie erlaubt hier also der Link zum Asylum-Special. Das Ding enthält drei Interviews: Zwei mit Asylum-Regisseuren, eines mit dem Category Manager von dtp Entertainment, da die einen Großteil der Asylum-Heuler in Deutschland vertreiben. Falls euch das Special nicht interessiert: Die Interviews sind ganz unten verlinkt.
http://bereitsgetestet.de/index.php?option=com_content&view=article&id=1452:asylum-das-neue-b-movie&catid=73:special&Itemid=104
@Wortvogel: Danke, dass ich verlinken darf. Feedback jedweder Form ist natürlich gerne gesehen.

Dr. Acula
25. Mai, 2011 20:08

@Doc Knobel
Sehr schönes und auch faires Special!

Peroy
Peroy
25. Mai, 2011 20:42

Schöne Sache. Vielleicht nochmal drüberlesen und die Räschdschraibfehla korrigieren…

Doc Knobel
Doc Knobel
25. Mai, 2011 20:53

@Dr.Acula: Freut mich, dass es gerade dir gefällt, ist ja mit dein Steckenpferd.
@Peroy: Jo, da ist einiges mit der heißen Nadel gestrickt, weil ich förmlich “überrannt” wurde und mich eigentlich schon mit einem Bein im Urlaub befinde. Einer der Kollegen schaut da aber sicher noch einmal drüber. Ich wollte es jetzt nur schon online haben, da ich dafür morgen keine Zeit mehr habe.

Dr. Acula
25. Mai, 2011 21:22

@Knobel
Ich bin richtiggehend neidisch, dass ich die Idee nicht zuerst hatte 😀

heino
heino
29. Juni, 2011 16:06

Hab heute in der hiesigen Schlecker-Filiale noch nen Film namens “Thor” gesehen mit Zahcary Ty Bryant aus Tool Time in der Titelrolle. Sah nach üblem Schrott aus und hatte laut Covertext rein gar nichts mit den Thor-Comics zui tun (klang eher nach schlechtem Wikingergemetzel), aber scheinbar gibt es da doch einen kleinen Trend.

Peroy
Peroy
29. Juni, 2011 16:15

Das ist ein zwei Jahre alter SyFy-Fernsehfilm… der war schon schlecht, aber nicht soooo schlecht wie erwartet und für ‘ne FSK 12 ganz schön brutal… mit appen Köppen und so…

heino
heino
11. Juli, 2011 18:02

Ah okay, das klärt die Sache. Lohnt also erwartungsgemäß den Kauf nicht. Danke für die Aufklärung:-)