05
Aug 2009

Ruhe da vorne! Movie-Mania 2009 (102-104) Heute: Ice Age 3, Die dunkle Macht des Sonnengottes, Gaslight

Themen: Film, TV & Presse, Movie-Mania 2009, Neues |

Ice Age 3

iceage USA 2009. Regie: Carlos Saldanha, Mike Thurmeier. Sprecher: John Leguizamo, Dennis Leary, Queen Latifah, Ray Romano, Simon Pegg

Okay, mit diesem Film hänge ich arg hinterher – er läuft längst im Kino, und ich habe ihn bereits zweimal gesehen (davon einmal im Autokino). Aber so ist der Lauf der Welt. Nicht immer komme ich rechtzeitig dazu, meine Reviews zu schreiben. Dafür mache ich es vergleichsweise kurz.

Die Suche nach Faultier Sid führt Mammut Manfred (samt schwangerer Freundin Ellie) und Säbelzahntiger Diego in eine gigantische Unterwelt, in der die Dinosaurier überlebt haben. Das schräge Frettchen Buck bietet sich ihnen als Führer an. Doch Sid zu finden, ist das kleinere von diversen Problemen: eine legendäre Riesen-Echse würde unsere Freunde gerne vernaschen, und fleischfressende Pflanzen sind hier unten gerne mal so groß wie Häuserblocks. Da hilft nur: zusammenhalten, und nicht nervös machen lassen.

Für mich waren die “Ice Age”-Filme immer zweite Liga unter den CGI-Streifen. Technisch passabel, aber nie wirklich bahnbrechend, mit akzeptablem Design und brauchbaren, oft genug vorhersehbaren Gags. Solide Unterhaltung für jüngere Zuschauer, aber ohne den Biss oder die Brillanz der besseren Pixar-Filme. 3D hin oder her – auch “Ice Age 3” ändert meine Einschätzung nicht. An der Qualität der Animation wurde ein wenig gefeilt, die Texturen sind etwas feiner, aber ansonsten – alles wie gehabt.

Allerdings legt der Film ein vergleichsweise hohes Tempo vor, um möglichst spektakuläre 3D-Effekte zu präsentieren – manche Sequenzen haben ihre einzige Existenzberechtigung im Achterbahn-Feeling, das es beim Zuschauer provoziert. So detailverliebt und perfekt wie bei “G-Force” ist das zwar nicht, aber gerade für die anvisierte Zielgruppe dürfte es den Unterhaltungswert durchaus steigern.

Erfreulich finde ich, dass “Ice Age 3” sich nerviges Melodrama erspart, und die moralischen Lektionen (man muss immer für seine Freunde da sein, auch wenn sich die Umstände ändern) vergleichsweise zweitrangig sind. Das Entertainment steht klarer als bei den Vorgängern im Vordergrund. Besonders deutlich wird das bei der neuen Figur “Buck” – das einäugige Frettchen spielt sich angesichts der etwas dünn gewordenen Hauptfiguren schnell in den Vordergrund. Zusätzlich aufgelockert wird “Ice Age 3” durch sehr viele Sequenzen mit Nuss-Jäger Scrat, der diesmal auf ein ziemlich ausgebufftes Weibchen trifft. Wenn man es recht überlegt: der Film lebt mehr von seinen Randfiguren, als von den tatsächlichen Protagonisten, die mittlerweile doch arg kantenlos wirken (bei Diego wird das sogar thematisiert).

Insgesamt: Eine erfreulich temporeiche Fortsetzung der ersten beiden “Ice Age”-Filme, die allerdings kaum neues Publikum anziehen wird.

http://www.youtube.com/watch?v=rU-280mwfB8

Die dunkle Macht des Sonnengottes

jackthesnakeItalien, Türkei 1983. Regie: Anthonio Margheriti. Darsteller:  David Warbeck, John Steiner, Susie Sudlow

Abenteurer Rick Spears treibt sich mit seiner Freundin in der Türkei herum. Er bekommt den Auftrag, das Zepter des Gilgamesch in einer versunkenen Stadt zu finden. Leider sind hinter der Reliquie auch ein paar arabische Fanatiker her, die damit (Überraschung) nach der Weltherrschaft streben.

Ein italienisch-türkischer Indiana Jones-Abklatsch, wie es in den 80er Jahren viele gab. Wenigstens inszeniert von einem der besseren Kopisten des mediterranen Ripoff-Kinos. Ich weiß noch, dass ich als Teenager das Plakat ziemlich klasse fand, und den Namen der Figur “Jack the Snake” auch. Groß war meine Überraschung, als ich kürzlich eine Videokassette des Films in die Hände bekam, und feststellte, dass unser Held im Original gar nicht Jack, sondern Rick heißt (und auch nicht “Rick the Snake”).

Das Hauptproblem des Film ist ein eindeutiger Mangel an Fokus. Es passiert zwar ständig was, aber die eigentliche Story von der Suche nach dem Gilgamesch-Zepter beginnt erst weit nach der ersten Hälfte. Bis dahin wir geprügelt, geschossen, gefahren, und eingebrochen, was die türkischen Locations hergeben, allerdings ohne wirklichen Zusammenhang.

Es hilft nicht, dass die Hauptfigur Rick/Jack nie wirklich sympathisch ist. Beruflich ist er irgendwas zwischen Einbrecher und Schatzsucher, legt aber dabei eine derart süffisant-großmäulige Art an den Tag, dass man ihm auf die Schnauze hauen möchte. Er ist nicht “cool”, schon gar nicht in den peinlichen 80er-Klamotten, die er teilweise trägt – er ist primär ein überheblicher Wichtigtuer.

Wenn es dann endlich in die Wüste geht, ist der “Quest”-Teil einfach zu kurz, und wenig spektakulär, um Fans von “Indiana Jones” mitzureißen. Zumal das Zepter ein völlig willkürlicher McGuffin ohne spezielle Zauberkräfte ist – es könnte genauso gut auch um Gilgameschs Klobürste gehen.

Aber mit einem italienisch-türkischen B-Movie darf man nicht so hart ins Gericht gehen – “Die dunkle Macht des Sonnengottes” hat jenseits aller inhaltlichen und formellen Schwächen viel Entertainment zu bieten. Nennenswerte Längen gibt es nicht, die Szenerie ist hübsch, und die Bösewichte sind böse Wichte. Besonderen Unterhaltungswert bezieht der Film außerdem gerade aus seinen technischen Unzulänglichkeiten: wie bei Margheriti üblich, gibt es diverse Verfolgungsjagden zu sehen, die mit offensichtlichen Spielzeug-Autos realisiert wurden – beeindruckend detailverliebt, aber nie perfekt genug, um nicht doch für einen dezenten Lacher gut zu sein. Und diverse aufwändigere Sequenzen wurden aus anderen Filmen “entliehen”, was gerade deshalb Freude macht, weil es durchaus auffällt (z.B. dadurch, dass aus Schlamperei im Schneideraum die Bildratio gerne mal von Widescreen auf Vollbild springt, wenn Stock Footage zum Einsatz kommt). Die Sorgfalt von Castellari in “Ein Haufen verwegener Hunde” legt Margheriti nicht an den Tag, wenn es um die Inszenierung seiner Effekte geht.

Bonus: Eine Bergkette in Hakenkreuz-Form – abgefahren!

Unter dem Strich ist “Die dunkle Macht des Sonnengottes” ein okayer Abenteuerfilm, der sich nicht an zu großen Ansprüchen verschluckt, und für Fans dieser Ära allemal genügend Schauwerte bietet, und David Warbeck sowieso als sakrosankt gilt. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass der Nachwuchs in Sachen Filmnerds mit sowas etwas anfangen kann. Oder irre ich mich da?

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Gaslight

gaslight USA 1944. Regie: George Cukor. Darsteller: Ingrid Bergman, Joseph Cotten, Charles Boyer, Angela Lansbury

Die junge Paula Alquist geht nach dem Tod ihrer Tante nach Italien. Dort lernt sie den charmanten Gregory kennen, der sie zur Hochzeit, und dann zur Rückkehr nach London überredet. Im geerbten Haus von Alice Alquist beginnt Gregory konsequent damit, seine Frau von der Außenwelt zu isolieren, ihr Wahnvorstellungen und Gedächtnislücken einzureden. Paula fürchtet um ihren Verstand, zumal sie des nachts auf dem abgesperrten Dachboden Geräusche hört…

“Gaslight” (deutsch: “Das Haus der Lady Alquist”) ist ein echter Klassiker, sowohl als Theaterstück, wie auch als Film. Zwei Oscars hat Cukors Version bekommen (darunter für die Bergman), für fünf weitere war er seinerzeit nominiert.

Leider ist “Gaslight” aber auch ein Film, der nicht gut gealtert ist. Seine Mechanismen sind seither so fest in hollywoodschen Erzählschemata verankert worden, dass man schon sehr dusselig sein muss, um Gregorys Pläne nicht von Anfang zu ahnen. Es gibt auch keine sonderlichen Überraschungen: Paula lässt sich von ihrem Gatten nach Strich und Faden täuschen, bis gegen Ende mit dem Polizisten Brian Cameron von außen ein Retter naht.

Die Defizite von “Gaslight” sind schmerzhaft offensichtlich: als “old dark house”-Thriller funktioniert er nicht, weil Täter und Motiv von Anfang an offensichtlich sind. Das konkrete Ziel von Gregorys Gier ist letztlich nur ein McGuffin (es geht um Juwelen). Als Drama bleibt “Gaslight” dünn, weil die Figur der Paula keine nennenswerte Wandlung durchmacht, und als Protagonistin eine schwache Heulsuse ist – wenn sie sich wenigstens mal gegen Gregorys Bemühungen, sie für verrückt zu erklären, wehren würde! Natürlich ist diese weibliche Hilflosigkeit dem Frauenbild der Zeit geschuldet, aber es macht es ungeheuer schwer, sich für die “Heldin” zu erwärmen.

Cameron, der Retter, wird kaum in die Handlung eingebunden. Er recherchiert aus reiner Neugier, und einem angedeuteten Interesse an Paula. Hätte man die Figur wenigstens in den engeren Umkreis der Familie Alquist gesetzt (z.B. als Cousin, oder ehemaligen Verehrer), wäre ihr ein persönlicher Konflikt vergönnt gewesen. In der vorliegenden Fassung ist er aber nicht viel mehr als ein ermittelnder Kommissar, der unserer hilflosen Protagonistin zur Seite steht. Mehr Funktion als wirklicher Charakter. Es hilft nicht, dass Cotten zu amerikanisch wirkt, und in dem viktorianischen Ambiente unangenehm heraussticht.

Ingrid Bergman finde ich hier überzogen melodramatisch. Ihre Performance besteht zu 90 Prozent aus bebenden Lippen, aufgerissenen Augen, und leichten Seufzern, mit denen sie auf gepolsterte Stühle darnieder sinkt. Das ist derartig Klischee, dass es schon gefährlich nah an der Parodie schrammt.

Wirklich herausragend ist nur Angela Lansbury, die als junges Dienstmädchen außerordentlich ordinär und durchtrieben wirkt, ohne sich jemals ordinär und durchtrieben zu verhalten. Den Oscar, für den sie nominiert war, hätte sie bekommen sollen.

Es ist wirklich interessant, “Gaslight” und “The Others” an einem Abend zu schauen. Beide Filme handeln von Frauen in düsteren Häusern, die ihren Verstand zu verlieren scheinen, und von sinistren Hausangestellten bedrängt werden. Doch anders als Bergman ist Nicole Kidman kein reines Opfer, das hilflos einem Mann ausgeliefert ist, und einen anderen Mann zur Rettung braucht. “The Others” braucht keinen Cotten-Charakter, auch wenn dieser Vergleich angesichts des anders gelagerten Endes vielleicht hinkt.

Es gibt Klassiker, deren Geschichten und Themen zeitlos sind: “Casablanca”, “Der dritte Mann”, “Citizen Kane”. Und es gibt Filme, die in ihrem Entstehungskontext funktionierten, aber von sich wandelnden Rollenbildern überholt wurden. “Gaslight” ist heute bestenfalls ein amüsantes, wenn auch etwas angestaubtes Melodrama, für den aufgeklärten Zuschauer gleichermaßen durchschaubar wie überzogen theatralisch.

http://www.youtube.com/watch?v=H2XwK37ms98



Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest

35 Kommentare
Älteste
Neueste
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen
Peroy
Peroy
5. August, 2009 17:36

Hier kann ich mal wieder was zu schreiben: “Gaslight” habe ich letztens im Nachtprogramm gesehen. Ja, ich weiß, Klassiker und so… aber ich fand den erheblich langweilig und letztendlich absolut unbefriedigend. Ich finde, sie hätte ihn am Ende abstechen sollen… 1944 sicher ein No-Go, aber heutzutage braucht man das einfach…

Vielleicht erwische ich irgendwann ja mal das britische Original von 1940, eventuell hat der ja etwas dickere Eier…

Interessant dazu vielleicht:

http://www.1000misspenthours.com/reviews/reviewse-g/gaslight1940.htm
http://www.1000misspenthours.com/reviews/reviewse-g/gaslight1944.htm

Heino
Heino
5. August, 2009 22:11

“Ice Age 3” habe ich mir nach dem zutiefst öden zweiten Teil selbst verboten. Wie mir scheint, durchaus zurecht.
“Gaslight” fällt in die Kategorie “irgendwann mal gesehen, aber nichts von behalten”, was als Urteil wohl so ziemlich alles sagt.
Und an miesen Idiana Jones-Kopien herrscht ja nun wahrlich kein Mangel, da muss ich mich nicht noch auf die Suche nach diesem Filmchen begeben.

OnkelFilmi
OnkelFilmi
5. August, 2009 23:09

Heino! Spalter! Warbeck rult!

xanos
xanos
5. August, 2009 23:25

Ich mag die Ausnahme sein, aber ich mochte Ice Age 1+2 deutlich mehr als viele der hochgehypten Pixar Werke (Wall.e, Ratatouille, The Incredibles).

joersch
joersch
5. August, 2009 23:39

Ich mag Ice Age 1 und 3 ebenfalls deutlich mehr als die meisten Pixar-Werke. Allerdings habe ich meine Probleme mit dem zweiten Teil. Da kam es mir so vor, als müsste man auf Biegen und Brechen die knapp 90 Minuten Spielzeit füllen, alles wirkte anstrengend und richtig in Fahrt kam der auch nicht.

Dietmar
Dietmar
6. August, 2009 00:16

@joersch: Im ersten Teil gefiel mir, wie die Tiere und Menschen zueinander standen. Davon gab es im zweiten Teil gar nichts. Dass der technologisch ein Fortschritt gegenüber dem ersten Teil war, war mir ziemlich egal und hat nicht über seine Längen gerettet. Teil drei gefiel mir wegen 3D. Diese Effekte machten vor allem deshalb Spaß, weil mein Sohn begeistert im Sessel hüpfte.

Bei mir liegt Pixar im Rennen aber vorne.

,,Gaslights” ist mir als ein Klassiker geläufig, gesehen habe ich ihn aber noch nicht. Muss ich mir trotz der Kritik mal ansehen.

Peroy
Peroy
6. August, 2009 03:24

Ich finde alle “Ice Age”-Filme sind dämliche Scheisse, die einem penetrant ihre Botschaften um die Rübe hauen. Und das Eichhörnchen finde ich auch blöd…

Wortvogel
Wortvogel
6. August, 2009 12:46

@ Filmi: Klar, die Warbeck-Apologeten…

Sirk
Sirk
6. August, 2009 13:18

Du hast schon recht, Wortvogel, es gibt definitiv Filme die ansehnlicher gealtert sind als Gaslight. Man merkt ihm auch deutlich an, dass er auf einem Theaterstück basiert, alles wirkt heute (?) ungeheuer statisch. Ich mag ihn trotzdem. Er hat etwas angenehm Nostalgisches, und der Cast ist einfach klasse. Und allein schon wegen der finalen Szene auf dem Dachboden lohnt sich der Film meiner Meinung nach.

Noch was ganz anderes: wie viele Stunden hat eigentlich dein Tag? Bin immer wieder beeindruckt, was für einen kreativen Ausstoß du hast (siehe “Product Placement”! Respekt!

Tornhill
Tornhill
6. August, 2009 13:26

Der “Ice Age”-Gesamtkritik möchte ich mich anschließen, wenn ich mich von der altbekannten Botschaft zumindest im ersten Teil doch sehr bedrängt fühlte.
Und “Gaslight” taugt heute wirlich leider nicht mehr allzu viel – wobei ich allerdings meinen allgemeinen Hass auf das “Mann treibt seine Frau in den Wahnsinn”-Subgenre (das “Surprise, you’re dead!” vergangener Zeiten) einräumen muss.

Peroy
Peroy
6. August, 2009 16:26

“Und allein schon wegen der finalen Szene auf dem Dachboden lohnt sich der Film meiner Meinung nach.”

Die wo sie ihn nicht absticht… ? Nee, lohnt sich nicht…

Heino
Heino
6. August, 2009 20:21

@Filmi:den kenne ich nur aus “Geisterstadt der Zombies”, wenn mich jetzt nicht wieder meine Erinnerung täuscht. Immer noch die beste nicht geplante Horrorkomödie, die bisher gedreht wurde. Danke, Signore Fulci:-))

Peroy
Peroy
6. August, 2009 20:41

“Geisterstadt der Zombies” ist ein absolut grandioser Film… 😕

Sirk
Sirk
7. August, 2009 11:28

@ Peroy: was hast du denn erwartet? Dass sie ihn absticht? In einem Film von 1944?! Natürlich ist der Film heute altmodisch. Aber das muss ja nicht immer schlecht sein! Genau wie Menschen sollte man auch Filmen gestatten, zu altern.

Peroy
Peroy
7. August, 2009 19:52

“@ Peroy: was hast du denn erwartet? Dass sie ihn absticht? In einem Film von 1944?!”

Soll vorgekommen sein, dass damals schon mal einer im Film umgebracht worden ist, ne…

Heino
Heino
7. August, 2009 20:01

@Peroy:ist er auf jeden Fall. Er ist aber auch an etlichen Stellen unfreiwillig komisch:-))

Peroy
Peroy
7. August, 2009 20:32

Ich habe nicht gelacht…

Dr. Acula
7. August, 2009 20:43

@Peroy

Du gehst ja auch zum Lachen nicht nur in den Keller, sondern in den Atombunker…

Peroy
Peroy
7. August, 2009 21:41

An dem Film ist nichts lachhaft…

Heino
Heino
7. August, 2009 22:39

@Peroy:das sehe ich anders. Ich denke da z.B. an den Sturz von der Trittleiter, der den alten Mann gelähmt zurück lässt (aus nichtmal 1 m Höhe). Oder das Rudel Spinnen, von dem er am Boden liegend angegriffen wird, bei der an der grössten Spinne eindeutig die Fäden zu sehen sind und die merkwürdigerweise immer mit allen 4 Beinen einer Seite gleichzeitig auftritt und somit mit der anderen Seite in der Luft hängt. da waren noch etliche andere Sachen, aber da ich den Film lange nicht mehr gesehen habe, kriege ich die jetzt nicht zusammen. War jedenfalls sehr lustig und wesentlich unterhaltsamer als viele andere Fulci-Filme.

Dietmar
Dietmar
7. August, 2009 22:46

,,Ich denke da z.B. an den Sturz von der Trittleiter, der den alten Mann gelähmt zurück lässt (aus nichtmal 1 m Höhe).”

Das ist aber nicht nur nicht unmöglich sondern sogar tragische Realität. Ältere Leute verletzen sich bei einem einfachen Sturz schon lebensgefährlich; kann auch jungen passieren.

Dietmar
Dietmar
7. August, 2009 22:47

Verdammt! Schon wieder den Klugscheißer-Modus nicht rechtzeitig deaktiviert … 🙂

Scusi.

OnkelFilmi
OnkelFilmi
8. August, 2009 00:25

@Dietmar: Indeed.

Die menschliche Wirbelsäule ist nun einmal nicht dafür da, ungefedert aufzuschlagen.

http://www.youtube.com/watch?v=BZFGSO4ElpM

Peroy
Peroy
8. August, 2009 02:39

“Oder das Rudel Spinnen, von dem er am Boden liegend angegriffen wird, bei der an der grössten Spinne eindeutig die Fäden zu sehen sind und die merkwürdigerweise immer mit allen 4 Beinen einer Seite gleichzeitig auftritt und somit mit der anderen Seite in der Luft hängt. da waren noch etliche andere Sachen, aber da ich den Film lange nicht mehr gesehen habe, kriege ich die jetzt nicht zusammen. War jedenfalls sehr lustig und wesentlich unterhaltsamer als viele andere Fulci-Filme.”

Als die Spinnen angefangen haben, dem Typen das Gesicht und die Augen wegzufressen, war die Szene plötzlich nicht mehr lustig…

Heino
Heino
8. August, 2009 11:50

doch, war sie. Weil er nämlich erst geschrieen hat, NACHDEM sie ihm die Zunge abgebissen hatten.

@Dietmar:mag durchaus sein, aber wenn du dir diesen Sturz ansiehst, wirst dud as auch für unwahrscheinlich halten:-)

OnkelFilmi
OnkelFilmi
8. August, 2009 13:48

Was bitteschön hat ein Schrei mit der Zunge zu tun? Schonmal was von Stimmbändern gehört? Selbst wenn man jemandem die komplette Zunge entfernt (was in der Szene aber nicht der Fall war), ist dieser noch in der Lage zu schreien (wenn auch es auch eher ein gutturaler Laut ist).

Peroy
Peroy
8. August, 2009 18:58

Fassen wir zusammen: “Geisterstadt der Zombies” ist der realistischste Film aller Zeiten und zeigt auf, was im Haushalt alles passieren kann, wenn man nicht aufpasst…

Dietmar
Dietmar
8. August, 2009 23:16

,,Der 7. Sinn” für Hausfrauen, sozusagen …

Heino
Heino
9. August, 2009 12:01

@Filmi:eben. Ein Laut, kein Schrei. Zwei grundverschiedene Sachen. Und in diesem Film sind es Schreie.

@Dietmar:gab es in “Der 7.te Sinn” auch eine Folge über die Gefahr einer Invasion von Mörderspinnen?:-)

Dietmar
Dietmar
9. August, 2009 13:06

Mal so als Mann vom Fach, jedenfalls ein wenig: Schreien kann man auch ohne Zunge. Man kann sogar singen. Man kann nur keine Sprache mehr erzeugen.

Mörderspinnen sind nur im Haushalt eine Gefahr. 🙂

Heino
Heino
9. August, 2009 18:50

Mann vom Fach? Was machst du denn?

Dietmar
Dietmar
9. August, 2009 19:26

Ich bin Musik-Lehrer und habe deshalb ein wenig mit Stimmbildung zu tun gehabt.

OnkelFilmi
OnkelFilmi
9. August, 2009 21:42

@Dietmar: “Mörderspinnen sind nur im Haushalt eine Gefahr. :-)”

Und im Doppeldecker!

http://www.youtube.com/watch?v=_jzt6m3z-QI

Heino
Heino
9. August, 2009 21:44

Interessant. Da kann ich zum Vergleich ja mal meine Gesanglehrerin fragen. Mal schauen, ob sie mir das geauer erläutern kann.

Das ist hier aber eh aus dem Ruder gelaufen. Eigentlich wollte ich nur anmerken, dass mri Warbeck nur aus diesem einen Film bekannt ist und deshalb für mich nicht als Argument zieht, mir Filme anzusehen, die ich höchstwahrscheinlich uninteressant finden werde. Back to topic?

Dietmar
Dietmar
9. August, 2009 22:15

,,Das ist selbst für die Wissenschaft ein ABSOLUTES Phänomen!”

Genial! X-D