04
Jul 2009

“Dr. Hope”-Premiere: Gefühle & Gedanken

Themen: Film, TV & Presse, Neues |

hopeticket

Gestern war es also soweit: “Dr. Hope” wurde erstmals einem breiteren Publikum vorgeführt. Ein Ausstrahlungstermin im ZDF steht noch nicht fest, es wird wohl mindestens Ende des Jahres werden.

Ich bin noch 20 Minuten vor Beginn der Vorführung schwer unsicher, ob ich hingehen soll. Wenn man mehr als fünf Jahre an einem Projekt gearbeitet hat, dann ist schon die hypothetische Möglichkeit, es könnte durchfallen, eine schreckliche Vorstellung.

Was, wenn sich nur eine Handvoll Zuschauer im Saal einfindet? Es laufen ja zur selben Zeit noch viele andere gute Filme auf dem Filmfest. Und in der Nähe hat “Premiere” immerhin Katy Perry und Samuel Jackson aufgefahren, um prunkvoll “Sky” zu werden.

Was, wenn die Zuschauer nach dem ersten Teil in die Pause gehen – und nicht wiederkommen? 3 Stunden sind halt doch eine Menge Holz. Und jeder weiß, dass er den Zweiteiler auch später noch im TV anschauen kann.

Was, wenn schon bei den ersten Dialogen klar wird, dass der leicht pudrige Tonfall der Figuren völlig am Geschmack des Publikums vorbeigeht? Man sitzt als Autor halt doch zwischen allen Stühlen: zu modern darf es nicht klingen, weil es sonst auffällt, aber nicht zu altmodisch, weil es sonst langweilt.

Was, wenn es den Leuten schlicht und ergreifend nicht gefällt?

Nach einem Reinfall beim Filmfest noch fünf Monate lang auf die TV-Quoten warten zu müssen, würde mich vermutlich zum Wrack machen.

Aber die anderen Beteiligten drücken sich auch nicht, also schwinge ich mich kurzerhand noch auf meinen Motorroller.  Schließlich ist das Publikum Ziel und Zweck jeder Produktion. Man kommt nicht drum herum.

Vor dem Eingang bekomme ich nicht nur meine reservierte Karte, sondern kann mir auch noch ein Gummi-Mainzelmännchen mitnehmen. Ich wähle den “schlauen Det”. Der Abend hat sich schon gelohnt.

Als ich den Saal betrete, ist meine erste Befürchtung schon mal hinfällig: das Cinemaxx 5 ist praktisch ausverkauft, ca. 300 Besucher haben sich eingefunden. Zwei Reihen sind für die Beteiligten reserviert. Meine Ko-Autorin Katrin (samt Gatte) ist schon da, Heike Makatsch, die Produzentin Claudia Rittig auch, der Regisseur Martin Enlen. Komisches Gefühl: ich hatte mich bei früheren Premieren immer geärgert, wenn in einem vollen Kino Reihen für die “Großkopferten” freigehalten wurden. Jetzt freut es mich doch, einer von denen zu sein.

Es gibt eine sehr kurze Ansprache einer Frau, die ich nicht kenne. Dann erzählt Martin Enlen noch, wie sehr er sich freue, den Zweiteiler in diesem Rahmen präsentieren zu können. Meinen Zweiteiler. Sagt er nicht, denke ich mir aber.

Fünf Jahre Arbeit. 50 Drehtage. 70 Schauspieler. Mehrere Millionen Euro Produktionskosten. Und doch komme ich mir bloß vor wie ein Kind, das in der Schule furchtbar lange an einem Bild gemalt hat, und es nun aufgeregt den Eltern zeigt: “Gefällt’s euch?”.

Egal – Film ab!

Die schlimmsten Minuten sind für mich die ersten 10, weil hier die deutlichsten Veränderungen zu meinem ursprünglichen Skript vorgenommen worden waren: man hat sich entschieden, “Dr. Hope” doch nicht mit einer Rahmengeschichte zu versehen, und die Figur wird nun deutlich schneller eingeführt. Das sind im Endeffekt nur minimale Justierungen, aber für mich als Autor sind sie natürlich überdeutlich.

Immerhin: Die Musik sehr schön, und die Kameraarbeit von Philip Timme auch auf der großen Leinwand ein Genuss (nur in den Nachtaufnahmen wird das Bild recht körnig). Die Soundmischung ist exzellent, und mir wird klar, dass selbst der Feinschnitt, den ich vor ein paar Monaten gesehen hatte, im Vergleich zu dieser Version verblasst.

Das Publikum ist lange still.

1872. Hopes Vater stirbt, sie zieht mit ihrer Mutter zu deutschen Verwandten nach Leipzig. Dort trifft sie Friedrich von Arnstetten, einen jungen Assessor. Das Abendessen mit seinen streng konservativen und monarchistischen Eltern wird für die progressive Hope zum Debakel. Sie redet sich um Kopf und Kragen.

Das Publikum lacht. Recht deutlich sogar. An den richtigen Stellen. Nicht nur als Reaktion auf Dialogzeilen, sondern auch auf Blicke, Gesten, Pausen. Die Szene funktioniert besser, als ich es mir hätte träumen lassen.

Von da an entkrampfe ich deutlich. Erstmals kann ich meine Zielgruppe im halbdunklen Saal beobachten. Sie wirkt entspannt, aber konzentriert. Immer wieder Lacher. Immer wieder an den richtigen Stellen. Ich bin fasziniert. Die Regie von Martin Enlen setzt genau die richtigen Akzente. “Dr. Hope” ist flüssig, sanft, dabei aber sehr zügig – es mag eine historische Biographie sein, die Erzählgeschwindigkeit ist aber modern. Kein Wunder: es werden 46 Jahre im Leben von Hope Bridges erzählt.

Manchmal merke ich, wie mir Details das Leben schwer machen, die es aus Zeit- oder Budgetgründen nicht in die Produktion geschafft haben: Lenin, Bebel, die Leiche der Prostituierten im Frankfurter Arbeiterviertel. “Hope” war von Anfang an übervoll, und irgendetwas musste raus. Ich verstehe das. Aber es muss mir nicht gefallen. Man hängt dran.

Am Ende des ersten Teils: Applaus. Kein Sturm der Begeisterung, aber auch kein betretenes Schweigen. Ich höre unauffällig in ein paar Gespräche der Zuschauer hinein, die aus dem Saal strömen. Es hat ihnen gefallen – immer wieder wird erwähnt, dass es kaum vorstellbar sei, dass diese Geschichte bis in alle Facetten wahr ist.

Sie ist wahr. Ich habe genug Zeit in Büchereien und Archiven verbracht, um mich dafür verbürgen zu können.

Katrin, Georg und ich gehen ein Bier trinken. Wir sind uns einig: es läuft gut, und vor allem – wir sind stolz auf das fertige Produkt. Aber 45 Minuten bis zum zweiten Teil. Ziemlich lang. Gehen da viele nach Hause, und lassen es für heute gut sein?

Nein. Grob geschätzt sind vielleicht acht oder zehn Stühle leer, als das Licht im Saal zum zweiten Mal ausgeht. Die Geschichte verlagert sich nach München. Hope wird politisch aktiv, legt sich mit den Hebammen an. Obwohl ich den Film zum zweiten Mal sehe, spüre ich an keiner Stelle Ungeduld. Es “flutscht”. Mir fällt auf, wieviel ich davon den Schauspielern verdanke. Besonders Justus von Dohnanyi ist eine Offenbarung.

Soviele Schauspieler, die ich als Kind schon 1000 mal gesehen und bewundert habe: Monika Baumgartner, Philipp Sonntag, Tatjana Blacher. Jetzt sprechen sie meine Texte. Es ist fast surreal.

Laut Nachspann spielt auch Sidonie von Krosigk (“Bibi Blocksberg”) mit – ich habe sie nicht erkannt. Später erklärt mir Martin, dass sie die junge Patientin spielte, die “ihre Knie nicht zusammenhalten konnte”.

Aus meinen internationalen Produktionen bin ich gewohnt, dass nur wenig von meinen ursprünglichen Ideen und Dialogen das Endprodukt erlebt. Bei “Dr. Hope” ist das anders – die Schauspieler respektieren meine Dialoge bis ins Komma, und ich kann 90 Prozent der Texte gedanklich soufflieren. Unglaublich. Bei den zwei, drei Szenen, die mir selbst ans Herz gehen, sammeln sich die Tränen schon präventiv. Ich weiß ja, was kommt. “Sterben möcht’ ich nicht müssen” – das war schon schwer zu schreiben gewesen. Auf der Leinwand ist es großes Drama.

Auch Teil 2 vergeht wie im Flug. Das Ende verwundert mich ein wenig, denn es unterschlägt den wunderbaren (authentischen) Abschiedsbrief, den Hope an Clara Zetkin schrieb:

Liebste Clara. Es kommt noch eine schöne Zeit, in der es eine Lust sein wird, zu leben. Dass Carl und ich nicht dabei sein können, tut mir leid. Aber man darf nicht alles haben wollen.  Wenn man alles gehabt hat, muss man auch einen Strich machen können.

Damit fehlt auch die Implikation, dass Hope Bridges am Ende freiwillig aus dem Leben schied.

Aber das Ende funktioniert, und ich bin zu bewegt, um Groll zu hegen. Wieder wird applaudiert, länger diesmal, lauter. Martin und Claudia halten kurze Ansprachen, dann stellt Martin Cast & Crew vor. Wir Autoren werden zuerst auf die Bühne vor der Leinwand gerufen.

Ich habe in diesen Situationen immer nur auf der anderen Seite gestanden. Habe geklatscht. Nicht diesmal. Man beklatscht uns. Ich muss dringend aufs Klo, habe aber Angst, ein schneller Abgang würde mir als Wertung des Zweiteilers ausgelegt. Ich ziehe das jetzt durch.

Der Kameramann konnte nicht kommen, August Zirner und Martin Feifel drehen andernorts. Ansonsten sind praktisch alle da. Das Publikum lässt sich fast 30 Minuten Laudatio gefallen, klatscht weiter, löst sich nicht unauffällig in Richtung Bar oder Waschraum auf.

Dann ist es vorbei. Wir verlassen den Saal.

Es gibt noch Drinks. Alle sind sichtlich zufrieden. Ich plaudere mit einigen Darstellern – man hat mitunter Probleme zu entscheiden, wer sich nun bei wem bedankt: Ernst Jacobi meint, er verdanke mir die tollen Texte. Ich erkläre ihm, dass die Texte ohne seine tolle Darstellung kaum was wert gewesen wären. Er ist überrascht, als ich außerdem verrate, dass viele seiner Texte als Amtsrichter 1:1 aus den Prozessprotokollen übernommen wurden.

Ich will den Abend und die gute Laune nicht über Gebühr strapazieren. Katrin, Georg und ich gehen vor die Tür. Justus gesellt sich zu uns, wir sprechen noch ein wenig über die Produktion, erleichtert.

Plötzlich steht Thomas Lückerath von DWDL neben mir. Er kommt gerade von der Premiere/Sky-Party. Eine ideale Gelegenheit, den Absprung zu schaffen. Wir entschließen uns, noch auf einen Drink ins “Pacific Times” zu gehen. Thomas erzählt mir, dass bei Premiere/Sky Janine Reinhardt die Moderation gemacht hat, meine Hauptdarstellerin aus “Lotta in Love”. Ich muss lachen: ursprünglich hatte ich eine Rolle in “Dr. Hope” für sie geschrieben, die Figur extra “Lotte” genannt. Hätte das geklappt, wäre Janine an diesem Abend mit mir im Saal gewesen, nicht mit Thomas.

Ich bin froh, dass mich das anschließende, und wie immer sehr lebhafte Gespräch von “Dr. Hope” ablenkt. Ich komme wieder runter, entspanne mich bei einem guten Planter’s Punch. Irgendwann kurz vor 3 Uhr lande ich wieder zu Hause.

Mein Name ist Torsten Dewi. Ich bin Autor. Und gestern Abend war ich mal wieder richtig stolz darauf.



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Bernhard
Bernhard
4. Juli, 2009 19:32

“Gestatten: Dewi, Torsten Dewi. Autor”

Nulpe
Nulpe
4. Juli, 2009 19:47

Freut mich, das dein Herzblutfilm endlich fertig ist und dieser auch noch gut angekommen ist. Mein Glückwunsch.

Betty
Betty
4. Juli, 2009 22:06

Ja, herzlichsten Glückwunsch! Man merkt absolut, dass es für dich eine Herzensangelegenheit war und ich werde mir den Film anschauen, obwohl ich ihn mir wohl nie angeschaut hätte, wenn ich aus der Programmzeitschrift davon erfahren hätte.

Was ich mich schon länger frage ist, ob die Auswahl des Titels eine leichte war. Denn ich schwanke total, ob ich “Dr. Hope” als Titel einfach völlig naheliegend und passend oder irgendwie albern finden soll.

Wortvogel
Wortvogel
4. Juli, 2009 22:11

@ Betty: Arbeitstitel war “Hope – Hoffnung kann nicht sterben”. Mit “Dr. Hope” wollte das ZDF wohl verdeutlichen, dass es um eine Ärztin geht. Und sie hieß nun mal Hope. Der neue Untertitel sagt mir persönlich weniger zu, darum vermeide ich auch.

Martin
4. Juli, 2009 22:48

Ich habe weder die Premiere gesehen, noch werde ich mir den Film ansehen. Neben Heike Makatsch kenne ich kaum einen der Namen. Der Film würde mich aufgrund des Genres kaum interessieren, ein Buch darüber würde ich – trotz Belesenheit – niemals anrühren.

Aber Dieser Beitrag von Dir ist großartig und er zeigt, mit wie viel Herzblut Du an der Produktion gearbeitet hast. Du hast mich mit auf Deine Premiere genommen und mir gezeigt, was Du dabei gefühlt hast.

Dafür ein großes Dankeschön und einen Glückwunsch zur gelungenen Premiere!

Peroy
Peroy
4. Juli, 2009 23:02

Hat er jetzt gerade das Ende gespoilert… hmm… ?

Martin
4. Juli, 2009 23:06

@Peroy: Ist das Spoilern, wenn man das Ende einer wahren Begebenheit verrät? Gibt es Menschen, die “Titanic” gesehen haben, ohne zu wissen, dass das Schiff sinken wird?

Hoffe, ich habe jetzt niemandem, der”Titanic” noch auf DVD sehen möchte, den Spaß verdorben ^^

Wobei ich gerne zugeben, dass die Titanic vielleicht ein klitzekleines unwesentliches Bisschen bekannter ist, als Dr. Hope 😉

ViNCENT
ViNCENT
4. Juli, 2009 23:12

Ich schreibe hier ja eigentlich nur relativ selten mal wirklich etwas unter deine Artikel und muss dabei auch, wie bereits meine Vorredner gestehen: Eigentlich wäre dieser Stoff ja zunächst auch eher uninteressant für mich.

Aber durch deinen wunderbaren Text werde ich “Dr. Hope” demnächst definitiv mal auf dem ZDF eine Chance geben und ich wollte dir auf diesem Wege nur ein kurzes “Herzlichen Glückwunsch und noch weiterhin viel Erfolg” hinterlassen.

Daniel
Daniel
4. Juli, 2009 23:41

@Wortvogel
Dein letzter Satz im Artikel klingt so nach:
Mein Name ist Torsten Dewi. Ich bin Autor. Und das ist meine Geschichte.

Wäre bestimmt auch ein interessanter Film. 🙂

Martin
4. Juli, 2009 23:44

Für mich klingt das eher nach:

Torsten: “Hallo, mein Name ist Torsten. …ich bin Autor.”
Gruppe: “Hallo Torsten!”

Daniel
Daniel
4. Juli, 2009 23:48

Meinst du so ein Treffen der anonymen Drehbuchautoren?

Wortvogel
Wortvogel
4. Juli, 2009 23:50

@ Daniel: Schau dir dieses Blog an – das IST meine Geschichte.

@ Martin: “Mein Name ist Torsten… und ich bin Autor. Ich habe jetzt seit 12 Monaten nicht mehr geschrieben. Aber es ist hart. Wann immer meine Freunde auch nur einen Bleistift in die Hand nehmen, fange ich an zu zittern. Aber was soll ich machen? Ich will ihnen das Schreiben nicht verbieten.”

Martin
5. Juli, 2009 00:04

@Torsten: Hallo Torsten!

Genauso hatte ich mir das vorgestellt *gröhl*

Daniel
Daniel
5. Juli, 2009 00:06

@Wortvogel: Habe ich auch nicht angezweifelt. Ich meinte das eher im Sinne von, deiner (Lebens-) Geschichte. Daher auch: “Wäre bestimmt auch ein interessanter Film.” Ich hätte vermutlich “Und das ist meine Geschichte …” schreiben sollen. Tut mir Leid, falls du mich falsch verstanden hast.

Wortvogel
Wortvogel
5. Juli, 2009 00:10

@ Daniel: Ich meinte das auch nicht ganz ernst 😉

Besser wäre von mir allerdings die Formulierung gewesen: Völker der Erde, schaut auf dieses Blog!!!

Daniel
Daniel
5. Juli, 2009 00:12

@Wortvogel: Ich weiß, das war als Gag gemeint, aber schreibst du gelegentlich wirklich etwas Längeres mit Bleistift auf Papier, sowas wie Rohfassungen, Essays oder ähnliches?

Daniel
Daniel
5. Juli, 2009 00:16

Ich ahne was jetzt gleich kommt: Ja, die Steuererklärung. 🙂

Wortvogel
Wortvogel
5. Juli, 2009 00:18

@ Daniel: Die Steuererklärung macht mein Steuerberater.

Ich schreibe seit meinem 14. Lebensjahr praktisch ausschließlich elektrisch/elektronisch. Meine Handschrift ist verkümmert, und reicht kaum für eine leserliche Postkarte.

Daniel
Daniel
5. Juli, 2009 00:24

Hehe, so habe ich es mir gedacht. OMG, erst vorhin fiel der Groschen bei mir. Ich dachte du meintest mit: “Schau dir dieses Blog an – das IST meine Geschichte.”, wobei “das” sich für mich auf den Film (genauer gesagt, das Drehbuch dazu) bezogen hat und ich dachte du meintest ich solle den Blog auch lesen, damit ich es auch weiß, dass es deine Geschichte ist. Mein Gott. Was für Hirngespinnste haben sich da in meinem Kopf gebildet?

Wortvogel
Wortvogel
5. Juli, 2009 00:26

@ Daniel: Der Schlauch zum Draufstehen ist lang, und reicht für jeden mal 🙂

Julian
5. Juli, 2009 01:01

Ich weiß noch, wie Du mir das erste Mal (am Rindermarkt, glaube ich) von dem Projekt erzählt hast. Nun ist die lange Reise vorbei, die einst mit einem ersten Schritt angefangen hat. Das macht sicher stolz wie kaum was anderes. Glückwunsch, Torsten!

GrinsiKleinPo
GrinsiKleinPo
5. Juli, 2009 04:43

@Wortvogel: War es nicht ehr “Ihr Volker der Welt! ihr Völker in Amerika, in England, in Frankreich, in Italien! Schaut auf diese Stadt und erkennt, daß ihr diese Stadt und dieses Volk nicht preisgeben dürft und nicht preisgeben könnt!”
Es sei denn du bezeihst dich nicht auf diesen berühmte Satz eines Berliner Bürgermeisters.
Aber ich bin ja nur ein Erbsenzähler.

Ferdi
Ferdi
5. Juli, 2009 06:56

Glückwunsch zu dem schönen Abend ….

Reptile
Reptile
5. Juli, 2009 10:06

Glückwunsch zu dieser tollen Premiere. Ich beneide dich um diesen Moment.
Ich denke jedes neue Projekt verursacht diese Nervösität ob es dem Publikum gefallen wird.
Bei Büchern ist man ja auch gespannt ob die Menschen damit was anfangen können.

Aber so eine Filmpremiere in dem Format ist natürlich ein anderes Kaliber. Man erlebt ja live die Reaktionen.
Muss ein tolles Gefühl sein.

Gregor
5. Juli, 2009 11:32

Toller Beitrag. Gratulation zur gelungenen Premiere!
Muss man ja nur noch alles Gute für die Ausstrahlung wünschen.

Paddy-o
Paddy-o
5. Juli, 2009 12:22

Kann mir vorstellen, dass du an dem Abend total zerstört und fertig ins Bett gefallen bist, um anschließend wie ein König zu schlafen 😉

Jeder kann jetzt wohl nachvollziehen, wie sehr diese Premiere geschlaucht hat. Die Anspannung, die Angst… aber dann hat es sich ja gelohnt, und dieser Magengeschwür-fördernde Druck multipliziert dann anschließend bestimmt sowohl Erleichterung als auch Befriedigung.

Also: HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH! 😉

Hendy
5. Juli, 2009 13:30

Glückwunsch, Torsten!
In der Tat merkt man sehr, wieviel Herzblut von dir in dieser Produktion gesteckt haben muss.
Ich hoffe, Du wirst, wenn es soweit ist, kurz vor der Ausstrahlung hier nochmal einen entsprechenden Hinweis geben.
BTW, bei dem einfachen Titel “Dr. Hope” assoziiere ich spontan das RipOff einer Serie mit einem zynischen, genialen Arzt. 😉

Tornhill
5. Juli, 2009 13:37

Herzlichen Glückwunsch auch von mir!

Mein ähnlichstes Erlebnis war zwar nur die Vorführung eines Live-Hörspiels vor undramatischen 20 Zuschauern/Zuhörern, aber das geile (jedes intellektueller klingende Wort wäre hier unzutreffend) Gefühl als es ankam war schon toll genug.

Wieviel heftiger muss das bei so vielen und teils prominenten Zuschauern kommen, insbesondere, wenn es um ein so langgehegtes Herzblutprojekt geht. Davon abgesehen dürfte ein Erfolg ja doch auch der Karriere langfristig eher hilfreich denn hinderlich sein, was wohl noch mal Zusatzpunkte gibt.
Puh…Hasst du dich danach mal gemessen, ob du gewachsen bist?

Andi
5. Juli, 2009 14:30

Way to go Torsten! Herzlichen Glückwunsch.

Joe
Joe
5. Juli, 2009 14:41

Großer Wurf. Herzlichen Glückwunsch!

Dietmar
5. Juli, 2009 19:57

Schließe mich Joe an: Großer Wurf! Das ist DAS Ding!

Kürzungen sind wohl ok, aber das Ende mit dem Brief, zumal er authentisch ist, zu ändern, fände ich sehr ärgerlich. Aber die Freude über die hohe Qualität des Gesamt-Pakets wird wohl mehr als trösten.

Ich werde den gucken und meine Frau sehr leicht überzeugen können, das auch zu tun. Und ich werde den meiner Schwiegermutter ans Herz legen. Der Film wird ihr gefallen und plötzlich wird sie denken, das ich doch der Richtige für ihre Tochter bin, und wir werden zum ersten Mal Gesprächsstoff haben, der uns beide interessiert, und zu verdanken werden wir diese Familien-Idylle Torsten Dewi aka Wortvogel haben.

Und wenn nicht, habe ich wenigstens einen qualitätvollen Fernseh-Zweiteiler deutscher Produktion gesehen. Das ist eine Menge.

Glückwunsch, ganz im Ernst!

Bluescreen
Bluescreen
5. Juli, 2009 21:10

Donnerwetter! Klingt verdammt gut.

Ist zwar nicht mein Stoff (oder vielleicht doch, mal gucken) … aber Daumen hoch.

Ich wünsch Dir den grössten Erfolg von Herzen.

Wortvogel
Wortvogel
5. Juli, 2009 23:49

Komme gerade aus dem bezaubernden Kitzbühel heim – und bin geplättet von den vielen ehrlich klingenden Gratulationen. Das bedeutet mir sehr viel. Ich hoffe, der Zweiteiler kann den geweckten Erwartungen gerecht werden.

General Failure
General Failure
6. Juli, 2009 09:20

Auch von mir herzlichsten Glückwunsch. Ich kenne dich nicht persönlich und lese noch nicht all zu lange deinen Blog. Aber man kann in deinem Text wirklich erkennen, wie wichtig dir Dr. Hope war, nein ist.

Schön das es so gut gelaufen ist! Es war bewegend den Eintrag hier zu lesen, man konnte deine Aufregung und auch deine Freude beinahe spüren und “mitfiebern”.

Ich freue mich darauf, ihn im Fernsehen sehen zu können.

Nochmals Gratulation!

joersch
joersch
6. Juli, 2009 10:55

Nach einem anstrengenden Wochenende habe ich heute deinen sehr schönen Bericht gelesen. Ich schließ mich natürlich allen voran gegangenen Glückwünschen an und wünsche “Dr. Hope” auch auf allen weiteren Gebieten viel Erfolg. Man merkt deutlich wie dir ein Stein vom Herzen gefallen ist das der Film nun “draußen” ist. Ich hatte ein ähnliches Erlebnis bei der Produktion “Dresden-der Brand”, dafür durfte ich die Archivarbeit und den Rohschnitt sämtlicher Luftangriffssequenzen zusammenstellen. Neben einer netten Bezahlung gab es dann noch eine kleine Komparsenrolle und ich bin sogar 2 Sekunden lang zu sehen 🙂 Leider lief das ganze ohne Premierenfeier für mich ab, aber als der Film im ZDF lief war ich echt glücklich und habe teilweise Flugsequenzen 1:1 aus meinem Rohschnitt wiederentdeckt, natürlich digital bearbeitet, dennoch ein wirklich umwerfendes Gefühl.
Also nochmals Glückwunsch Torsten, ich freue mich mit Dir.

Lutz
Lutz
10. Juli, 2009 01:32

Hallo Torsten.
Da mein Computer gestorben ist (wie ich schon vorhin an anderer Stelle schrieb), habe ich den Artikel jetzt erst gelesen.
Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Premiere. Ich kann auch nur sagen, dass ich dich um den Moment echt beneide. Und vor allem will ich jetzt endlich den Film sehen!!
Selbst, wenn der Film im Fernsehen kein Quotenhit werden sollte (was ich natürlich nicht hoffe), kannst du immer auf den Abend zurückblicken und weißt, dass viele von denen, die ihn gesehen haben, ihn vermutlich gut fanden.

Dietmar
10. Juli, 2009 01:55

Das wird ein Erfolg, wage ich zu prognostizieren. Historischer Stoff, Drama, wahre Lebensgeschichte, das alles hat Liebhaber quer durch die Bevölkerungsschichten. ,,Der Wunschbaum” mit Alexandra Marie Lara (schweig still, Peroy) war m. W. auch erfolgreich und anerkannt. Sollte hier ähnlich sein.

Ich setze auf Hope. Das haut hin, und ich freue mich drauf.

Wortvogel
Wortvogel
10. Juli, 2009 10:25

@ Dietmar, Lutz: Danke. Ich gehe eigentlich auch davon aus, dass das funktioniert – sofern es nicht gegen die Ermordung von Barack Obama läuft, oder das schwule Outing des Papstes. Interessant wird, wie die Presse im Vorfeld berichtet – mir scheint es wichtig, dass das Publikum weiß, dass es sich um eine wahre Geschichte handelt. Und ich bin gespannt, wie viele jüngere Zuschauer einschalten.

PabloD
PabloD
10. Juli, 2009 13:44

@joersch: meinst du den 2005er Film von Roland Suso Richter? Da sollte ich kurzzeitig John Light doublen, bis sie mich dann am Set das erste Mal in natura gesehen hatten…. 😀

joersch
joersch
10. Juli, 2009 21:27

@pablo: genau den mein ich…haben sie dich dann wieder nach Hause geschickt ?

PabloD
PabloD
10. Juli, 2009 23:17

Ich durfte erstmal meine Wehrmachtsuniform wieder ausziehen und bin dann wieder gegangen, ja. War aber eh eine “Hastemorgenzeitdannkommstemalzumset”-Aktion, da ich damals nur gefühlte 5 Haltestellen entfernt gewohnt hatte. Es gab keine konkrete Zusagen hinsichtlich eines Engagements geschweige denn irgendwelche Verträge (ich war anscheinend der vorlertzte Strohhalm, der aus Verzweiflung gezogen wurde). Ich war/bin jung und wollte mal ins Filmbusiness reinschnuppern, hat dann 2 Jahre später als Komparse auch geklappt.

Montana
Montana
22. Januar, 2010 07:31

Hm, wurde das schon erwähnt, oder habe ich es überlesen? Egal…

Gerade aus der Zeitung erfahren: Dr. Hope wird am 22. und 24. März im ZDF ausgestrahlt. Schon am 19. gibt es einen Hope-Marathon auf arte. Jeweils ab 20:15.

Das wird natürlich geschaut. Sollte ich anschließend die Zeit als verschwendet betrachten, weiß ich ja, wo ich mich abreagieren kann. 😉

Wortvogel
Wortvogel
22. Januar, 2010 17:59

@ Montana: Ja, hab’s eben erfahren. Ich versuche mal zu eruieren, ob ich gleich das ganze ZDF-Presseheft hier posten darf. Das macht vieles einfacher.

Ed Morten
Ed Morten
20. März, 2010 00:11

Habe eben freiwillig und mit Interesse den ganzen Film auf ARTE gesehen. Kann mir noch nicht ganz erklären, warum bewegende Momente mich nicht immer bewegten. Vieles zu cool, leider auch Makatsch, die Dialoge zu trocken, besonders Lehmann zu distanziert; überraschend intensiv die kleine Clara Zetkin. Aber hat sie je Medizin studiert? In summa ein angenehm kultivierter behutsamer und engagierter Film. Danke.

Dietmar
20. März, 2010 00:46

@Ed Morten: Ich habe etwas überlegt, ob ich jetzt diskutieren soll. Mir ging es jedenfalls gar nicht so, dass ich insbesondere Heike Makatsch zu cool gefunden hätte. Sie hat für mich sehr glaubhaft jemanden gespielt, der in jener durch steife Umgangsformen geprägte Zeit nicht von außen sondern von den eigenen Zielsetzungen quasi diszipliniert ist, aber dabei unorthodoxe Wege einschlagen muss.

Weder fand ich die Dialoge trocken noch Lehmann distanziert.

Hm.