04
Jun 2009

Freeware: Kostenlos, aber nicht umsonst

Themen: Neues |

sidebar Ich habe vor ein paar Monaten mein erstes Notebook mit Widescreen-Bildschirm und Vista gekauft. Einige Leser meinten, ich solle nach Einarbeitung berichten, wie ich damit zurecht komme.

Auf das spiegelnde Display meines Toshiba könnte ich ebenso gut verzichten wie die Klarlack-Style-Oberfläche, die das Notebook permanent verschmiert aussehen lässt. Unschöne Sache.

Vista ist mir immer noch zu schnickschnackig, und ich habe es weitgehend an das alte XP-Verhalten angepasst. Spektakulär ist allerdings die Suchzeile im Startmenü, mit der man nach kurzer Einarbeitung einfach jedes Programm fix findet. In Kooperation mit der “awesome bar” von Firefox, und dem Google Desktop Search hat man damit alles blitzschnell zur Hand. Ergänzt habe ich meine (leicht über Keyboard-Shortcuts zugänglichen) Suchmaschinen noch durch das ultraflinke Everything, mit dem die Suche nach Dateien und Ordnern ein Kinderspiel wird..

Der Widescreen-Schirm erlaubt mir die bequeme Verwendung der Google Sidebar, die bei meiner alten Notebook-Auflösung einfach unverschämt viel Platz wegnahm. Allerdings wurde sie unter Vista unverzichtbar, denn ich will meine Systemdaten (Auslastung, CPU-Verbrauch, Upload/Download, Lautstärke) immer im Blick haben – und meine geliebte und genügsame Winbar verweigert mittlerweile den Dienst. Als Nostalgiker habe ich mir Analog-Anzeigen für CPU, Speicher, und Uhrzeit in die Sidebar gelegt, dazu das Münchner Wetter, Upload/Download, einen Notizblock, und die Batterieanzeige.

Insgesamt sind nur wenige Verbesserungen der täglichen Arbeit Vista zu verdanken – mein neuer Rechner ist einfach deutlich üppiger ausgestattet. Das von Microsoft so aggressiv in den Markt gedrückte System ist ein behäbiger Klotz, der gierig die Leistung neuer PCs auffrisst, statt sie zu unterstützen. Bootzeiten, Latenz, Systemauslastung – alles sehr träge. Selbst Windows 7 wird den Vorab-Berichten nach allenfalls das Vista sein, das Vista selbst von Anfang an hätte sein müssen. Die nächste Generation an Betriebssystemen muss schneller, schlanker, und überschaubarer sein. Ich setze da weder auf Windows noch auf Linux – ich hoffe auf Android.

Abgesehen vom OS muss man allerdings sagen, dass die Arbeit am PC immer intuitiver wird, und mit den wachsenden Datenmengen auch die Möglichkeiten wachsen, diese im Griff zu behalten. Dabei hilft immer ausgefuchstere Freeware, die mittlerweile praktisch alles ersetzt, was Otto Normaluser früher teuer kaufen (oder riskanterweise raubkopieren) musste.

Ich habe mir gedacht, ich stelle euch einfach mal die Programme vor, die ich täglich benutze – und die ihr euch bei Interesse ebenfalls kostenlos downloaden könnt.

addons Den Anfang macht alles, was mit dem Internet zu tun hat, oder was einen Internet-Zugang zwingend voraussetzt.

Dass ich Firefox als Browser benutze, ist bekannt. Über die Jahre habe ich besonders die Erweiterbarkeit durch Addons zu schätzen gelernt – links seht ihr die komplette Liste dessen, was bei mir den Browser individualisiert. Mitunter sind das sehr spezifische Sachen: weil ich drei Notebooks verwende (Arbeitszimmer, Schlafzimmer, Reise), finde ich es ungemein praktisch, die Bookmarks durch Xmarks automatisch synchronisieren zu lassen. Beim Download-Manager bin ich mittlerweile auf Orbit umgestiegen – der Klassiker FlashGet war zwar flexibler, versuchte aber immer wieder mal, Malware nachzuladen. Ebenfalls ein Muss für mich: LastPass, weil ich bei mehreren Dutzend Passwörtern und Logins sonst komplett den Überblick verliere.

Wenn man, wie ich, immer mal wieder Bookmarks achtlos in die Seitenleiste wirft, sammelt sich im Laufe der Zeit ganz schön was an. AM-Deadlinks checkt komfortabel durch, welche Webseiten überhaupt noch aktiv sind.

Ich starte meinen Browser übrigens nicht direkt, sondern durch einen Klick auf das Comic Viewer-Icon – dieses sympathische Programm von Evan Reynolds zeigt mir seit 10 Jahren zum Frühstück genau die täglichen Cartoons aus den USA an, die ich gerne lese (Dilbert, Garfield, Penny Arcade, etc.).

Googlemail ist für mich unverzichtbar, aber das Web-Interface sagt mir nicht zu. Außerdem habe ich ein besseres Gefühl, wenn die sortierten Emails auch auf der Festplatte liegen. Deshalb Thunderbird. Wieder helfen Addons, die Daten im Zaum zu halten – der Attachment Extractor z.B. kann Anhänge aus Emails automatisch auf die Festplatte speichern. Es wird allerdings Zeit für eine neue, zeitgemäßere Version von Thunderbird. Vielleicht teste ich demnächst mal Postbox.

Das clevere MozBackup erlaubt mir, die Datenbestände sowohl von Firefox als auch Thunderbird in Zip-Packages zu sichern, und das inklusive Addons und Einstellungen. Ideal, wenn man auf einen anderen Rechner umzieht, und generell als Backup – erst neulich hatte ich mir meine gesamte Adress-Datenbank in Thunderbird zerschossen, und ich konnte sie mit MozBackup problemlos zurückspielen.

Die erste zu installierende Software auf jedem neuen Rechner sollte AntiVir Personal sein – man will sich ja nix einfangen, gell? Winpatrol achtet dann drauf, was sich in den Autostart einträgt, und welches Programm Internet-Zugriff erbittet.

livewriter

Mein Blog bearbeite ich meistens über das Web-Interface von WordPress – wenn ich allerdings größere Beiträge wie diesen schreibe, ist mir das zu langsam, besonders beim Einbau von Bildern (oder wenn man die Seite zwischenspeichert). Es stellt sich heraus, dass der Live Writer von Microsoft die ideale Desktop-Software für diesen Zweck ist – vor allem, weil sie sogar das Design des Blogs runterlädt, und man damit (im Gegensatz zum Web-Interface) den Beitrag exakt so sieht, wie er im Blog nachher erscheint. Das erspart viel Fieselei.

audacity Kommen wir zum Bereich Multimedia. Alles, was ich an Videos auf der Platte (oder auf Silberscheibe) habe, lässt sich mit dem VLC prima anschauen. Der Zoomplayer ist zwar schicker und intuitiver, aber erst in der kostenpflichtigen Variante wirklich stark. Natürlich geht ohne den Divx-Codex heutzutage gar nichts mehr. Früher habe ich Filmclips mit VirtualDub geschnitten, aber das ist immer noch eine Frickelei – einfacher geht es meistens mit Free Video Dub. Ideal, wenn man aus einem Film einen Ausschnitt rausschneiden will (wie ich es für meine “Movie Mania” oft tue). Wenn es nur Audio aufzunehmen und zu bearbeiten gibt, nutze ich die Rekorder-Funktion meines AIMP-Players, und lege dann mit Audacity Hand an die Datei. Mp3tag ist ideal, um größere Mengen an MP3s ordentlich zu verwalten, und MP3gain sorgt dafür, dass diese auch alle die halbwegs gleiche Lautstärke haben.

Muss ich einen Film mal fix in ein anderes Format konvertieren, vertraue ich (trotz einiger Mängel) auf Format Factory. Ich habe aber vor, demnächst mal den MediaCoder auszuprobieren.

Für Büroarbeiten benutze ich Open Office – könnte ebenfalls mal eine frische neue Fassung gebrauchen, vor allem, was das Design und die Usability angeht. Würde Microsoft das Works-Package (welches auf meinem Notebook vorinstalliert war) etwas besser ausstatten, täte mir das auch reichen.

PDFs waren früher ein Fall für den FoxIt-Reader, aber mittlerweile finde ich den PDF-XChange Viewer komfortabler.

Zum Brennen von CDs und DVDs gibt es mittlerweile viele gute Freeware-Lösungen – angesichts der leichten Bedienbarkeit und der ausgereiften Funktionen habe ich mich an das Ashampoo Burning Studio 6 gewöhnt, das vom Anbieter verschenkt wird.

Überhaupt gibt es tolle Kommerz-Software, von der ältere Fassungen kostenlos unter die Leute gebracht werden. Das hat u.a. den Vorteil, das diese Versionen meistens wenigster System-Ressourcen verbrauchen. Außer dem Burning Studio habe ich auf meinem Rechner noch TreeSize 2.3, mit dem man auch auf größeren Festplatten fix die Speicherfresser findet, und das wunderbare CueCards 2.3, welches komfortabel alle meine Notizen verwaltet. So etwas bekommt dann auch gerne eine Verknüpfung in der Schnellstartleiste.

cue

Die Webseite Last Freeware Version gibt eine gute Übersicht, von welcher mittlerweile kostenpflichtigen Software es noch Umsonst-Fassungen gibt. Grundsätzlich ist Essential Freebies ein guter Startpunkt, wenn man Freeware sucht. Ich rate dringlich davon ab, vorgeblich “freie” Software von obskuren Seiten zu laden. Im Zweifelsfall vertraue ich lieber Chip.de als FreakWarez.ru …

Weiter im Text: wenn ich mal etwas tiefer in die Innereien meines Rechners schauen will, hilft mir AIDA32. Aufgeräumt und angepasst wird dann mit TweakPower.

Ich habe zwangsläufig extrem viel mit Bildern zu tun, oft auch mit Screenshots aus dem Internet. Nach viel Experimentiererei ist Greenshot das Programm, mit dem ich bequem Bildschirminhalte abknipse. Nachdem ACDSee immer unhandlicher wurde, bin ich zur Bildverwaltung auf das flinke XNView umgestiegen. Wenn ich ein Bild etwas ausführlicher bearbeiten muss, reicht Paint.Net für meine Zwecke. Seit ich selber keine Artwork mehr erstelle, ist die Notwendigkeit eines Grafik-Pakets wie Gimp auf Null gesunken.

Zu guter Letzt gibt es noch ein paar kleinere Tools, die mir die tägliche Arbeit vereinfachen, und ohne die ich einfach nicht mehr auskommen kann: das Pack-Tool 7zip ist ebenso unverzichtbar wie ein Programm, mit dem man doppelte Dateien auf dem Rechner aufspüren kann. Da gibt es einige, aber meine Wahl ist der Duplicate File Finder. Hinter dem sperrigen Namen Pismo File Mount Audit Package verbirgt sich eine Freeware, mit der ich virtuelle Laufwerke erstellen kann. Besonders gefallen hat mir die Abkürzung über die “quick mount”-Funktion im Kontextmenü.

unlocker Zum Abschluss noch zwei Tools, ohne die ich gar nicht mehr leben mag: der Unlocker schaltet alle Abhängigkeiten von Dateien ab, die sich nicht löschen lassen wollen. Eine einfache Lösung für ein lästiges Problem.

Und dann ist da noch Tera-Copy, ein ziemlich cleveres Programm, das sich in das System einbindet, und ENDLICH die völlig veraltete Kopier-Funktion von Windows ersetzt. Nun kann man Kopiervorgängen Prioritäten zuweisen, sie starten/stoppen, und favorisierte Locations festlegen. Erheblich schneller ist die Arbeit damit auch noch.

Spiele sind für mich weniger interessant, mir reichen meistens kleine Zeitverschwender im Browser-Fenster. Aber man kann z.B. mit Neverball einen guten ersten Schritt machen, um Neu-User für ihren PC zu begeistern:

neverball

Wenn man ab und zu Freunden oder der Familie mit Programmen aushilft, macht es sich außerdem gut, ein paar Wallpaper und Bildschirmschoner aus verschiedenen Bereichen parat zu haben. Die Noobs haben dann das Gefühl, der Rechner sei jetzt mehr “ihrer” – wie früher die Aufkleber auf den Schultaschen. Ich selbst habe den Screensaver aus Stromspar-Gründen deaktiviert, und das Wallpaper sehe ich nie, weil ich immer Fenster bildschirmfüllend offen halte.

Dies ist natürlich eine extrem individualisierte Sammlung, zugeschnitten auf exakt MEINE Bedürfnisse. Jeder von euch setzt bei der Benutzung seiner Hardware andere Akzente, und jeder muss seinen eigenen Mix finden.

Ich habe alle diese Programme übrigens auf eine Partition meiner Festplatte gesichert, und trage sie auch auf dem USB-Stick immer mit mir herum. Ich kann die Tage, an denen mir das den Hintern gerettet hat, schon gar nicht mehr zählen. Und ca. alle sechs Monate schaue ich mal nach, ob es neue Versionen gibt, oder bessere Alternativen.

Alles toll, alles schlank, alles praktisch – und alles umsonst. Kann man nicht meckern. Was mich am meisten überrascht hat: Freeware ist keiner fauler Kompromiss mehr, bei dem man sich ständig über schlechte Bedienbarkeit und mangelnde Funktionen ärgern muss. Für den Großteil der User ist die Software mehr als ausreichend, und in den meisten Fällen sogar leichter zu handhaben als die überladenen Pakete der kommerziellen Hersteller.

Die einzige Software, die ich noch bezahle (vom Betriebssystem mal abgesehen), ist Final Draft, weil ich als Drehbuchautor nicht ohne auskomme. Celtx ist toll, aber in der Branche als vollwertige Alternative noch nicht angenommen.



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54 Kommentare
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Apfelmann
Apfelmann
4. Juni, 2009 11:44

Nett, aber wenn du so über Windows schimpst, dann wärst du mit ‘nem Mac definitiv glücklicher geworden…

Apfelmann
Apfelmann
4. Juni, 2009 11:44

Asche auf mein Haupt und ein F in meinen Text!

theNerd
theNerd
4. Juni, 2009 11:55

Schöne Auswahl. Einige davon kannte ich noch nicht.

Du liest Penny Arcade? Ich habe immer den Eindruck, die meisten gags versteht man nur wenn man den halben Tag im neogaf oder nem anderem forum rumhängt.

Thomas R.
Thomas R.
4. Juni, 2009 11:56

@Apfelmann
Und die Alternative zu Windows ist nicht Linux, sondern MAC ?!

Wortvogel
Wortvogel
4. Juni, 2009 11:58

@ Apfelmann: Ich glaube, ich habe noch keinen Beitrag über PC geschrieben, bei dem nicht in zehn Minuten ein Mac-Nerd kam und meinte: “solltest dir lieber einen Mac kaufen!”. Tatsache ist aber auch: das Gros der hier vorgestellten Tools gibt es für den Mac nicht. Und die Dinger sind mir auch zu teuer. Ich weiß durchaus, wovon ich rede: ich arbeite in der Redaktion seit Jahren an einem Mac. 🙂

@ Nerd: Viele Penny Arcades verstehe ich tatsächlich nicht – besonders, wenn es mal wieder um irgendwelche obskuren Details in nicht minder obskuren Rollenspielen geht. Ich amüsiere mich trotzdem.

theNerd
theNerd
4. Juni, 2009 12:53

@Wortvogel: Diese Pen&Paper-gags versteh ich meist auch nicht.

rumo
rumo
4. Juni, 2009 13:21

ich verwende postbox jetzt knapp zwei monate auf meinem macbook und bin begeistert. mit jeder beta kommen neue funktionen und verbesserungen hinzu in einem entwicklungstempo, das thunderbird ca bis zur version 1.5 hatte. danach hatte ich das gefühl, dass die entwicklung von thunderbird eingestellt wurde und nur noch die versionsnummern an firefox angepasst wurden.
schade ist allerdings, dass das programm nicht die firefox-plugins verwenden kann, obwohl es auf diesen aufsetzt.

Wortvogel
Wortvogel
4. Juni, 2009 13:48

@ Rumo: Genau das ist auch mein Problem (habe Postbox heute morgen mal installiert): sehr schick, sehr einfacher Import des Thunderbird-Materials – aber ohne Attachment Extractor und Kalender mag ich das nicht haben. Es wäre auch schön, wenn es noch mehr Möglichkeiten gäbe, das Layout anzupassen. Aber ansonsten: gutes Produkt, werde ich im Auge behalten.

Sigbert
Sigbert
4. Juni, 2009 14:15

@Torsten: Warum verwendest du nicht die Windows-Sidebar? Die hat die gleiche Funktionalität und sieht in meinen Augen besser aus.

Wortvogel
Wortvogel
4. Juni, 2009 14:19

@ Sigbert: Die Google-Sidebar ist sowieso installiert, wenn man Google Desktop verwendet. Und die hat so viele schöne Funktionen.

Klugscheißer
Klugscheißer
4. Juni, 2009 17:51

“Ich setze da weder auf Windows noch auf Linux – ich hoffe auf Android.”

*Klugscheiß on
Android verwendet den den 2.6er Kernel… ergo gehört es zur großen Familie der Linux-Distris
*Klugscheiß off

Tyler
4. Juni, 2009 20:24

Naja, wenn man lesen muss “die nächste Generation an Betriebssystemen muss schneller, schlanker sein”, dann will man eben darauf hinweisen, dass einige der jetzigen Generation schnell und schnittig sind.

Der Macintosh ist seit zwanzig Jahren die evolutionäre Speerspitze im Computern, aber man wird trotzdem immer übergangen. Das schmerzt eben ein bisschen, der Drang zur Mitteilung ist auch Ausdruck und Überwindung dieses Komplexes. Selbst Linux, dass einen geringeren Marktanteil im Internet hat als das iPhone (sic!), wird häufiger als Alternative erwähnt.

Apfelmann
Apfelmann
4. Juni, 2009 22:12

Danke Tyler, wenigstens einer, der hier nicht gleich das Kriegsbeil rausholt, bloß weil jemand “Mac” gesagt hat…
@Wortvogel: Wer meckert, sollte nicht auf denen rumhacken, die eine Alternative aufzeigen, bloß weil die auch nicht genehm ist. Und was den Preis angeht: Wenn es dir nicht roundabout 300€ wert ist, dass du keine Zeit und Nerven darin investieren musst, dass dein Gerät schlicht das tut, wozu es da ist anstelle sich damit herumzuärgern, dem Mistding (entschuldigt die Ausdrucksweise) genau diese Dinge erst beizubiegen, dem kann ich leider auch nicht helfen.

Wortvogel
Wortvogel
4. Juni, 2009 22:26

@ Apfelmann: Ich habe bereits gesagt, dass der Apple eben nicht das tut, was ich will. Diese alberne Aussage von Mac-Usern, das System könne von Haus aus sowieso alles, geht mir auf die Eier, weil es schlicht nicht wahr ist.

Und nein, es wäre mir auch keine 300 Euro wert, ein paar Freeware-Programme nicht installieren zu müssen.

Ich habe absolut keinen Bock auf diese mistige PC vs. Mac-Diskussion. Ich will keinen Mac. Punkt.

Apfelmann
Apfelmann
4. Juni, 2009 22:36

Ist keine diskussion gewesen, bis zu dem Punkt, wo du eine davon gemacht hast:)
Wenn du keinen willst, geschenkt. Muss jeder selbst wissen. Und die Aussage, ein Mac könne alles, ist nie getroffen worden und stimmt so selbstredend nicht, was jedoch stimmt, ist, dass Apple die Dinge, die Windows kann, wesentlich besser kann und darüber hinaus noch einiges mehr. Und das zuverlässig.
Insofern würde ich dich bitten, bei den Fakten zu bleiben, so wie du es selbst so gern proklamierst. Auch Punkt.

Wortvogel
Wortvogel
4. Juni, 2009 22:49

@ Apfelmann: “dass dein Gerät schlicht das tut, wozu es da ist anstelle sich damit herumzuärgern, dem Mistding (entschuldigt die Ausdrucksweise) genau diese Dinge erst beizubiegen” – deine Aussage. Und das stimmt eben einfach nicht. Der Mac ist “out of the box” ebenso wenig für meine Zwecke brauchbar, wie der PC.

Und schon bei Spielen ist der Mac dem PC hoffnungslos unterlegen. Vom miserablen Angebot an guter Freeware gar nicht zu reden.

“dass Apple die Dinge, die Windows kann, wesentlich besser kann und darüber hinaus noch einiges mehr” – wenn ich so einen dogmatischen Kappes schon höre.

Und jetzt geh mir weg. Es nervt.

Apfelmann
Apfelmann
4. Juni, 2009 22:56

1: Ich dachte, Punkt heisst Punkt!?
2: Du bist intolerant, kannst anderslautende Meinungen nicht annehmen, versuchst, missliebige Argumente mit Fadenscheinigen Hau-drauf-Argumenten wegzuwischen und bringst punkte ins Spiel, von denen vorher keine rede war.

Aber egal, deine Seite, deine Meinung. Ich habe lediglich eine Frage gestellt bzw. versucht, meinen Standpunkt klarzustellen. Wenn das entgegen immer wiederkehrender anderslautender Bekundungen nicht oder nur von einem bestimmten Personenkreis erwünscht ist, so ist das in Ordnung, aber dann kommuniziere nicht etwas anderes. Das macht unglaubwürdig.

Wortvogel
Wortvogel
4. Juni, 2009 23:07

@ Apfelmann: bla bla bla – Mac-User sind echte Mädchen.

Ich habe nie behauptet, demokratisch vorzugehen – das ist meine Webseite. Wer mich nervt, fliegt raus.

Was machst du eigentlich noch hier?

Apfelmann
Apfelmann
4. Juni, 2009 23:15

Mein Gott, wie aggressiv der Mann werden kann. Kann ich aber auch.
Ach ja, und wo wir grad dabei sind: Auch das Wort demokratie habe ich nie in den Mund genommen.

Was ich zu guter letzt noch anmerken möchte, ist, dass mir deine Art, mit Leserkommentaren, die nicht nach deinem Gusto sind, ganz schön auf den Sack geht. Leute, die ich kennen würde bzw. die vor mir stehen (damit ich es ihnen in’s Gesicht sagen kann) würde ich an dieser stelle vermutlich beleidigen, aber das würde mich auf dein Niveau runterholen. Alleine dies lässt mich also nun bedächtig schweigen und über all jene arglosen Leser lachen, die jemals den Fehler machen, hier etwas zu sagen. (A Saustall is des hia)

Apfelmann
Apfelmann
4. Juni, 2009 23:17

“umzugehen” fehlt in dem ersten Satz. Da habe ich vor Wut glatt was vergessen… Kann ich so natürlich nicht stehen lassen, wie sieht denn das aus?

Apfelmann
Apfelmann
4. Juni, 2009 23:18

Im ersten Satz des zweiten Absatzes war gemeint! Himmel!

Wortvogel
Wortvogel
4. Juni, 2009 23:19

@ Apfelmann: Bist du immer noch nicht weg?

Apfelmann
Apfelmann
4. Juni, 2009 23:21

Blöde Frage, also echt. Einen schlafenden fragst du doch auch nicht, ob er schon schläft, oder???

Wortvogel
Wortvogel
4. Juni, 2009 23:22

Du bist einer von denen, die ich sperren muss, damit sie die Klappe halten, oder?

Apfelmann
Apfelmann
4. Juni, 2009 23:25

Nein. Ich bin schon so gut wie weg. Hatte nur die letzte Hoffnung auf eine konstruktive Einlassung deinerseits noch nciht aufgegeben. Aber wo wir grade beim Thema sind: mal eine ernstgemeinte Frage: Was genau willst du da denn tun? Neuer Name, neues Glück, oder sehe ich das Falsch?

Andreas
Andreas
4. Juni, 2009 23:25

“Du bist intolerant, kannst anderslautende Meinungen nicht annehmen, versuchst, missliebige Argumente mit Fadenscheinigen Hau-drauf-Argumenten wegzuwischen und bringst punkte ins Spiel, von denen vorher keine rede war.”

Und das von einem Applefan… Ich find’s ja immer wieder witzig, dass von deren Seite ständig auf Windows eingedroschen wird, Kritik an Macs aber grundsätzlich immer als unfaire Basherei von einem Windowsnerd und Bill Gates-Fanboy dargestellt wird.

Achja, Killerargument Nummer 1: du kannst dir ja Windows auf deinem Mac installieren, dann kannst du auch die ganzen tollen Windoof-Programme nutzen.

Ich geh jetzt wieder mit meinem Macbook Wheel spielen.

Andreas

Wortvogel
Wortvogel
4. Juni, 2009 23:27

@ Apfelmann: Ich sperre jetzt deine IP-Adresse. Du kannst es dann gerne über eine andere IP (zum Beispiel per Tor) versuchen – wenn es dir nicht peinlich ist, dich bei Leuten einzuschleichen, die dich offensichtlich nicht haben wollen. Sowas gibt’s – nennt sich Troll. Wenn’s sche macht…

Lari
Lari
4. Juni, 2009 23:58

Wie hier schon erwähnt: Mittlerweile lassen sich Mac OS und Windows auf der selben Maschine installieren, womit sich die Stärken beider Systeme nutzen lassen (und dieser alten wie leidigen Diskussion endgültig der Boden unter den Füßen weggezogen sein dürfte). Ich benutze beide im fliegenden Wechsel. Sehr angenehm.

Wortvogel
Wortvogel
5. Juni, 2009 00:11

@ Lari: Das ist zwar richtig, aber ich habe eigentlich kein Interesse, mit zwei OS zu jonglieren. Es gibt NICHTS, was ich unbedingt machen möchte, was auf dem PC nicht geht. Ich behaupte halt, dass die Überlegenheit von Apple teils Legende, teils Dogma, teils Selbstüberschätzung, und teils überholt ist.

Natürlich ist da einiges eleganter und vielleicht auch “smoother” gelöst – der PC bietet dafür eine größere Bandbreite, mehr Raum für Individualisierung (auch was die Hardware-Konfiguration angeht).

Nochmal: Wenn jemand lieber einen Mac nutzen will, gerne. Ich kenne auch viele Leute, die mit Begeisterung zum Mac desertiert sind – meistens haben die nur minimale Anforderungen (Email, Internet), finden Macs einfach schick, und wollen ihr iPod/iPhone einbinden. Kurzum: Frauen 🙂

Viele Vorurteile gegenüber dem PC sind aber längst überholt – und genau darauf zielte ja auch dieser Beitrag. Man kann den PC kostenlos relativ klasse für die eigenen Zwecke anpassen. Und seit ich Notebooks benutze (und demzufolge nicht ständig an der Hardware herumpopele), sind unter XP die Abstürze auch praktisch gegen Null gegangen. XP ist ein gutes OS, das in meinen Augen eine Auffrischung verdient hätte, aber nicht das Altenteil. Mein System schmiert vielleicht einmal im Jahr ab. Das schaffen die Macs in unserer Redaktion locker auch.

Letztlich: Dieser Missionierungseifer der Mac-User geht mir auf die Nüsse. Ich kann mir nicht vorstellen, dass PC-User in Mac-Foren rumtrollen: “Tja, hättet ihr PCs, gäbe es den ganzen Ärger nicht, bätsch!”

Man sagt ja auch nicht jedem Audi-Fan, der sich mal über die Probleme mit dem Getriebe auslässt: “Dann kauf dir halt einen BMW!”

Manchmal glaube ich, die Mac-User haben alle gewaltige Probleme mit ihrem Ego, und versuchen verzweifelt, ihre überteuerten Kisten zu rechtfertigen – auch wenn keiner danach gefragt hat.

Lari
Lari
5. Juni, 2009 00:25

“Es gibt NICHTS, was ich unbedingt machen möchte, was auf dem PC nicht geht.” – Da kommt es tatsächlich darauf an, was man mit der Kiste vorhat. Ich habe lange mit Avid gearbeitet und bin dann auf Final Cut umgestiegen. In dem Fall sehen auch die Hardwarekosten nicht mehr so finster aus – ein Mac Pro mit Final Cut Studio kostet auch nicht viel mehr als ein PC mit Avid.

Wortvogel
Wortvogel
5. Juni, 2009 00:32

@ Lari: Das ist absolut richtig. Deswegen spreche ich ja immer von den Normal-Usern. Wenn man professionell mit so einem Gerät arbeitet, gerade im kreativen Bereich, ist man mit einem Mac sicher besser bedient. Es gibt einen Grund, warum Redaktionen lieber mit Quark XPress auf dem Mac, als mit der PC-Version arbeiten (skandalös ist allerdings, wie schwierig sich Layouts wegen nicht korrespondierender Schriftarten zwischen den beiden Fassungen portieren lassen). Auch hier bin ich undogmatisch: der Mac kann das besser. Und wäre das mein Hauptaugenmerk, hätte ich längst einen hier stehen. Ich spiele manchmal mit dem Gedanken, nur für die Redaktionsarbeit ein preiswertes gebrauchtes Macbook zu kaufen. Aber dann hätte ich fünf Notebooks hier liegen, und irgendwann muss ja mal Schluss sein – zumal ich auch auf ein Netbook mit Tegra scharf bin: http://bit.ly/geD6P

Lari
Lari
5. Juni, 2009 00:38

Oha! Schick! 8)

myclaude
5. Juni, 2009 00:44

Mir als Linux-Nutzer geht der Missionarseifer von den Mac-Usern auch derbe auf die Nüsse. Ich habe mich mit Macintosh/Apple beschäftigt und weiß einfach, dass es mir nicht gefällt und auch nicht zugeschnitten ist. Mir persönlich gefällt mein Betriebssystem, ich komme mehr als gut damit zurecht, und ich verspüre keinen Drang, andere Leute mit meinem OS zu begeistern. Jeder soll das nutzen, was ihm am besten gefällt. Von daher: les goûts et les couleurs, mes amis.

Zum Posting: Interessante Programme die du vorstellst, besonders die Firefox Plugins haben mich interessiert. So muss ich einige, wie beispielweise XMarks selbst ausprobieren. Danke an dieser Stelle!

Was mich noch interessieren würde: Früher hat Google Desktop sehr viel an Resourcen gefressen, ist das heute immer noch der Fall?

Wortvogel
Wortvogel
5. Juni, 2009 00:47

@ myclaude: Gern geschehen.

Zu deiner Frage: Ja, Google Desktop ist immer noch sehr ressourcen-hungrig. Deswegen hatte ich das auf meinen alten Notebooks auch nie installiert – besonders während der Index-Zeiten war es praktisch unmöglich, ruckelfrei Videos zu gucken. Aber mein neues Notebook bringt die ausreichende Leistung mit, GD endlich als tatsächlichen Hintergrund-Dienst zu behandeln. Und dann ist es sehr praktisch – vor allem, weil ich u.a. die Dateien und Emails der letzten 12 Jahre auf meiner Festplatte verwalten, und da immer mal wieder auf die Suche gehen muss…

Baumi
Baumi
5. Juni, 2009 01:25

Ich hatte mir ja, als ich den Beitrag sah, alle Mac-Windows-Linux-Amiga OS-Kommentare verkneifen wollen, aber wenn’s denn schon losgetreten wurde…

Full disclosure vorneweg: Ich schreibe das hier zwar auf einem MacBook, hab’ aber auch eine Linux-Kiste hier rumstehen und öfter mal mit Windows zu tun. Soll heißen: Jetzt kommt keine Missionierungsarbeit in irgendeine Richtung. Soll doch jeder mit dem glücklich werden, was ihm gefällt.

Im Interesse der korrekten Information trotzdem ein paar Anmerkungen zu den Abneigungsgründen gegen Macs, die der Wortvogel so pflegt. (Nicht gegen penetrante Mac-Jünger – da ist die Abneigung sehr nachvollziehbar.)

Was gute Freeware angeht, ist das Angebot in den letzten Jahren auf dem Mac verdammt gewachsen. Das war nicht immer so: Ich kann mich z.B. noch an Zeiten erinnern, als es sauschwer war, einen ordentlichen DVD-Ripper (egal ob umsonst oder gegen Geld) für den Mac zu finden. Aber dank der UNIX-Wurzeln von Mac OS X haben in den letzten Jahren massig Leute Linux-Tools portiert und mit mehr oder weniger schicken Oberflächen versehen. Dazu kommt, dass OS X sich inzwischen zu der Plattform gemausert hat, für die sich derzeit am schnellsten und komfortabelsten Programme schreiben lassen, während das Entwickeln für alles bis MacOS 9 seinerzeit eher kräftezehrend war. (Ich weiß, wovon ich rede, hab’ eine finstere Programmierer-Vergangenheit hinter mir. 🙂 )

All das hat dazu beigetragen, dass sich die Lage auf dem Mac-Freeware-Markt in den letzten Jahren sehr gebessert hat, und man für fast alle der oben genannten Tools auch gute Mac-Freeware findet, wenn natürlich auch nicht in der Menge wie für Windows.

Und zumindest bei Notebooks ist meiner Erfahrung nach auch der Preisunterschied nicht so gravierend, denn Windows-Laptops, die weniger als 800 Euro (soviel hab ich seinerzeit ca. für das MacBook hingelegt) kosten, machen meist wegen begrenzter Akku-Laufzeit u.Ä. auch nur eingeschränkt Spaß.

Bei Desktops fällt die Differenz dagegen schon deutlich auf – Mac Pros find’ ich zwar verdammt hübsch, aber für das Geld, was die kosten, fahr’ ich lieber in nen langen Urlaub. Und zum Zocken kommt eh demnächst mal ne XBox ins Haus…

Wortvogel
Wortvogel
5. Juni, 2009 01:32

@ Baumi: Ich würde nie bestreiten, dass es für den Mac AUCH gute Freeware gibt (zumal ich mich da gar nicht gut genug auskenne) – aber wie du selber sagst: “natürlich auch nicht in der Menge wie für Windows”.

Ich finde den Preis der Macs besonders ärgerlich für ein Segment, das Apple (noch) gar nicht bedient: Netbooks. Da ist Windows (bzw. Linux) klar im Vorteil. Und man bekommt ein gutes Gerät (wie das Samsung NC10) für 350 Euro.

Ich denke, einer der Gründe für die Popularität der Netbooks ist tatsächlich, dass der User nicht mehr krampfhaft die “eine für alles”-Maschine will – einen Notebook zur Highend-Spielemaschine zu machen, ist einfach Unfug. Da kauft man sich besser eine Konsole, und ein elegantes Notebook für alles andere. Das hat auch die Branche ENDLICH eingesehen.

Baumi
Baumi
5. Juni, 2009 02:27

Das NC10 sieht echt nicht übel aus – scheint zumindest die beiden Haupt-Kritikpunkte, die ich am originalen eeePC hatte (Winz-Display und unzumutbare Akkulaufzeit) erfolgreich vermieden zu haben.

Falls ich dann noch mit der Tastatur klarkommen sollte (das kann bei den Netbooks ja auch so eine Sache sein…), könnte der mich schon reizen – auch wenn ich hier wirklich nicht noch mehr Elektronik-Krams brauchen kann. 🙂

Wenn Apple denn mal ein Netbook rausbringen sollte, wird’s aber wahrscheinlich wieder so sein, wie bei den Desktops: Durchdachte, clever designte Hardware (mit Qualitätsproblemen in der 1. Generation 🙂 ), elegant zu bedienende Software, die aber nicht so flexibel ist wie Windows oder Linux, und ein Preis, der einige Prozent über dem liegt, was man für Konkurrenzmodelle zahlt.

Und – optional – ein oder zwei Killerfeatures, die Unverbesserliche wie mich dann doch dazu bringen, den Aufpreis zu zahlen, während der Rest neue Munition fürs Apple-Bashing hat. 😉

Baumi
Baumi
5. Juni, 2009 02:40

Muss mich zumindest etwas korrigieren – für die ordentliche Akkulaufzeit braucht man die Version mit 6-Zellen-Akku, die zumindest bei Amazon.de ca. 460 Euro kostet. Ist aber immer noch deutlich günstiger als brauchbare “ausgewachsene” Laptops.

Buche
Buche
5. Juni, 2009 09:28

Nette Sammlung die du da hast. Bin begeistert, da ich mir selbst oft nicht die Mühe mache, nach besseren Alternativen zu suchen. Vor allem Tera Copy wird heute Abend ausprobiert.
Was mich etwas wundert war ist die Abwesenheit von jedwediger Verschlüsselung a la TrueCrypt. Vor allem auf Notebooks habe ich extrem Angst, dass ich das Ding verliere/geklaut wird und dann meine Daten (Bilder, Code, bei dir sicher auch Manuskripte etc.)
jemand anderem zur Verfügung stehen.

Zwei Fragen: Hast du Efahrungen XNView vs. IrfanView? Ich benutze letzteres, features sahen sehr gleich aus, und da Stelle ich mir die Frage, ob es du Gründe für/gegen das eine oder das andere hast.

Everything werde ich mir sicher anschauen. Benutzte derzeit locate32, welches an und für sich auch extrem schnell ist und alles kann, aber das Update der Datenbank muss manuell angestoßen werden. Dafür bietet es die Möglichkeit, mehrere Datenbanken mit unterschiedlichen “Suchordnern” anzulegen, was z.B. die Suche über Archiv CDs oder über die interne Festplatte oder nur Musik und nur Filme oder oder zulässt.

An der Stelle möchte ich auf das kleine Tool “Launchy” hinweisen. Ich habe mittlerweile keine Ahnung mehr, wie mein Startmenü aussieht, da ich über Launchy alle Programme sehr schnell starten kann. Es scannt das Startmenü und beliebige andere Ordner nach Programmen, und diese können dann über das Launchy mit dem Programmnamen gestartet werden. Dabei interessiert Launchy nur die Reihenfolge der Buchstaben, nicht die Vollständigkeit (so wird Firefox vorgeschlagen, wenn man fire, ff, iex oder ox eintippt). Bei mehreren Möglichkeiten gibt es eine Liste der Möglichkeiten, aus der man auswählen kann. Dabei merkt sich Launchy, welchen Eintag man das letzte mal mit welcher Kombination verwendet hat, ergo muss man für eine Kombination maximal 1* bestimmen, welches Programm man starten möchte.
Genug gefaselt, ich möchte dieses Tool auf keinen Fall mehr missen, vielleicht hilft es auch hier dem ein oder anderen.
http://www.launchy.net

Wortvogel
Wortvogel
5. Juni, 2009 10:38

@ Buche: Ich habe nur einen Ordner verschlüsselt, der spezifisch für aktuelle Projekte gedacht ist. Auf dem Reise-Notebook existiert der nicht, da habe ich relevante Daten auf dem Stick (unverschlüsselt, schnarf). Ich gebe zu, in Sachen Datensicherheit könnte ich etwas konsequenter sein.

Ich habe aber auch nicht ALLE Freeware aufgelistet, die ich benutze. Das würde den Rahmen sprengen.

Als ich ACDSee deinstalliert habe, war ich hauptsächlich darauf aus, einen Ersatz zu finden, der mir den Umstieg leicht macht. XNView schien mir näher dran vom “look & feel”, aber das ist nur ein subjektiver Eindruck. Und da ich mit XNView sehr zufrieden bin, belasse ich es dabei.

Wenn man Vista hat (und Google Desktop), braucht man sowas wie Launchy nicht. Auf meinem XP-Rechner habe ich aber den ähnlichen Executor installiert: http://www.chip.de/downloads/Executor_12993682.html

Letztlich glaube ich, dass die Präferenz für XNView vs. Irfan, Executor vs. Launchy, Postbox vs. Thunderbird, etc., eine individuelle ist. Das hat nicht nur mit Funktionen, sondern auch mit Bauchgefühl zu tun.

Asmodeus
Asmodeus
5. Juni, 2009 11:50

“Der Macintosh ist seit zwanzig Jahren die evolutionäre Speerspitze im Computern”

Also ich fand den C64 schon immer ziemlich geil.

Während andere Heimrechner sich noch mit kryptischen DOS-zeilen rumgeprügelt haben, habe ich ganz komfortabel Maus und Icons genutzt 😀

Wortvogel
Wortvogel
5. Juni, 2009 12:15

@ Asmodeus: Der C64 war eine tolle Kiste, weil er “all in one” war (Grafik, Farben, Sound, Anschlüsse), bezahlbar, und weil man leicht an raubkopierte Spiele kam. Als Arbeitsgerät war er praktisch unbrauchbar (keine 80 Zeichen pro Zeile bei Textverarbeitung, Drucker, die keine Unterlängen drucken konnten, etc). Das Basic war unter aller Sau (und Simons’ Basic verkleinerte dann nochmal den Speicher). Ich werde auch nie verstehen, warum der mit Funktionstasten kam, die vom System gar nicht belegt wurden.

Was ich heute manchmal vermisse: Der C64 blieb fast zehn Jahre lang unverändert, was den Programmierern ermöglichte, immer mehr aus dem System rauszuholen. Wenn eine Spiele-Designer heute an die Grenzen des Darstellbaren stößt, zuckt er einfach mit den Schultern: “Sollen sich die Leute halt eine neue Grafikkarte kaufen.”

Wortvogel
Wortvogel
5. Juni, 2009 12:58

Hier noch ein Artikel von heise zu den neuen Netbooks / Smartbooks – die machen mich ganz wuschig mit ihren Leistungsdaten: http://www.heise.de/newsticker/Netbooks-ohne-x86–/meldung/139922

Jens
Jens
5. Juni, 2009 13:12

@Asmodeus: Alles nur geklaut. 🙂 Mac und Lisa kamen Jahre vor GEOS raus. Aber ich erinner mich auch noch an unterhaltsames Rumspielen mit den verschiedenen Zeichensätzen unter GeoWorks oderden verzweifelten Versuch, mti Joystick und GeoPaint akzeptable Bilder hinzukriegen.

@Wortvogel: Diese Art von “Lass uns die Hardware mal maximal ausreizen” gibt’s heute m.E. leider höchstens noch bei Konsolen – die sind eben auch keien beweglichen Ziele, sondern wie beim C64 weiß man da als Entwickler ziemlich genau, was der Nutzer zuhause stehen hat.

(Gäbe es so etwas wie einen relevanten Mac-only-Spielemarkt für wirklich aufwändige Titel, könnte sich da anhand der überschaubaren Modellpalette theoretisch auch so etwas entwickeln, gibt’s aber eben nicht.)

Nebenbei: Ein angenehmer Nebeneffekt der Hardware-EInschrönkungen in den 80ern war eine Vielzahl wirklich innovativer Spielideen.
Da Du eben nicht alle zwei Jahre Rennspiel X und Ballerspiel Y mit neuer und verbesserter Grafik wieder auf den Markt werfen konntest, hat’s damals eine Menge frischer Ansätze gegeben, die dann überrollt wurden, als sich der Markt auf alles stürzte, was schnell und in 3D war.

Ich denke dabei an komplexe Polit-Strategiespiele wie “Balance of Power”, die alten Lucasfilm Games-oder Infocom-Adventures, oder das innovative – wenn auch arg experimentelle “Trust & Betrayal”. ( http://en.wikipedia.org/wiki/Trust_%26_Betrayal:_The_Legacy_of_Siboot )

Ein paar dieser Ideen (Civilization, Sim City, Railroad Tycoon) konnten sich in den 90ern halten, wenn auch zum Teil in deutlich weniger komplexer Form,, aber der Großteil ersoff in der Flut von Rennspielen, die sich ab 1993 oder so in den Markt ergoss.

Wortvogel
Wortvogel
5. Juni, 2009 13:23

@ Jens: Betrachte deinen Beitrag als genehmigt und unterschrieben 😉

Ich bin bis heute jemand, der lieber eine knackige Spielidee mag, als epische Welten und Schadensmodelle bei Rennwagen, die jeden Lackkratzer sichtbar machen. Ich mag Spiele, wo ich auf den ersten Blick sagen kann: “Die Figur bin ich, da muss ich hin – und die paar Pixel da wollen mich daran hindern”.

Fairerweise muss man aber sagen, dass es diese Sorte Spiel immer noch gibt – als Browser-Games, und als preiswerte Downloads. Und auf Handys. Eben genau da, wo die Hardware extrem beschränkt ist. Ich vertreibe mir meine Zeit gerne mit Zuma, Weird Worlds, Mystic Inn, und generell die Spiele von Big Fish.

Dr. Acula
5. Juni, 2009 14:20

Every computer wastes your time,
from the desktop to the lap,
everything since the abacus
just a bunch of crap,
from Microsoft to Macintosh
zu Linlinelinlinux,
every computer crashes,
’cause every OS sucks…

(Three Dead Trolls in a Baggie)

hilti
hilti
5. Juni, 2009 22:38

Den Missionierungsdrang kann ich gut nachvollziehen. Geht mir so mit Linuxnutzern, wenn ich ihnen FreeBSD nahelege. Man benutzt das was man nutzt ja eben aus guten Gründen und hält es für die beste Wahl.

Aaaber, auch wenn die Argumente/Gründe meist richtig sind, sie werden halt von jedem anders gewichtet. Das darf man nicht vergessen, weil es neben der eigenen Trägheit der entscheidende Punkt ist.

Aber ich bin inzwischen so weit, dass ich nur noch Leute nerve, die schon irgendwie unzufrieden sind. 😉

Marc
Marc
6. Juni, 2009 13:43

Hi Wortvogel,

schöne Toolliste, kommt mir alles so bekannt vor… 🙂

Hier noch ein paar Tips für dich, Freeware, ohne die ICH nicht mehr leben mag:

Für Thunderbird: die Add-ons SenderFace (zeigt Foto des Absenders, muss als PNG sein, dafür wandel ich JPGs mit PhotoFiltre um – macht einfach mehr Spass, wenn man ein Facepic sieht!), Slideshow zeigt Fotos in Attachments als -genau- Slideshow, und ThreadVis: zeigt graphisch den zeitlichen Verlauf von mail-diskussionen, durch Klicken auf den Graphen kann man die zugehörigen mails anspringen

Firefox: Viele deiner add-ons nutze ich auch, zu empfehlen noch: cuteMenus (macht die Menues einfacher zu erfassen), download Statusbar (find ich besser als den normalen Download manager), DuplicateTab (Tab duplizieren), QuickPageZoom (vergrössert Webseiten nicht nur -gerade bei grossen Monitoren praktisch- sondern MERKT sich auch, welche Seiten vergrössert dargestellt werden sollen und macht das beim nächsten Besuch automatisch), TabsOpenRelativ (öffnet nen neuen Tab rechts neben dem aktuellen – sollte Standard sein), TextLink (macht aus TextLinks richtige Links, die man klicken kann, oft in Foren nützlich), WOT (Web of Trust – zeigt bei GoogleSuchen mit Symbolen, welche Seiten vertrauenswürdig sind und wer einem Viren anhängt!), AgingTabs (wenn man viele Tabs hat, sehr nützlich, die zuletzt benutzten sind weiss, die älteren werden immer dunkler), und ganz neu entdeckt: AutoPage – wenn man ans Ende einer Seite scrollt, lädt der AutoPager die nächste nach und klatscht sie unten dran, sehr praktisch in Foren und auf News-Seiten.

Internet-Radio zum Aufnehmen: ClipInc ist der Hammer, nimmt in der Freeware-Version drei Radiosender gleichzeitig auf, mit Titeln, Tags und Schnittsoftware zum Bearbeiten, speichert als MP3. Bedienung etwas ungewöhnlich, aber wenn man’s kapiert hat – genial!

Foto-Verwaltung und Bearbeitung: Picasa3 installier ich neuerdings allen Freunden – supereinfach und übersichtlich.

Wortvogel
Wortvogel
6. Juni, 2009 13:52

@ Marc: Da sind ein paar tolle Tipps bei, die ich sicher mal ausprobieren werde, danke! Nur Picasa ist nicht mein Ding – ich komme mit der Darstellung nicht klar, und ich stelle auch keine Galerien online. Da ist mir ein einfaches, blitzschnelles Programm lieber, das eben nicht indexiert.

Marc
Marc
6. Juni, 2009 14:22

Danke, freut mich immer, wenn ich meine Lieblingstools weiterverbreiten kann… 🙂

Dein Artikel scheint zu sagen, dass Du mit der Google Sidebar nicht so ganz glücklich scheinst, probiert doch mal DesktopSidebar aus: hat ebenfalls Wetter, CPU/Disk/Mem/etc. Anzeige, Uhr, Lautstärke-Regler und Mediaplayer-Buttons, Outlook-Anbindung für Aufgaben, Kalender etc., ein Mailchecker-Modul, das dich über neue mails informiert (mit Vorschau-Funktion) und -mein liebstes- einen RSS-Reader, um Newsfeeds zu abonnieren, die dann automatisch durchscrollen – schon ist man immer aktuell. 🙂

Danke für die Freeware-Seiten, super!

Wortvogel
Wortvogel
6. Juni, 2009 14:40

@ Marc: Habe mal die Windows Sidebar ausprobiert – die und die Google Bar geben sich nix. Jacke wie Hose. Ich bin damit auch nicht unzufrieden – ich mochte nur die minimalistische Art, in der die alte Winbar wirklich ALLE systemrelevanten Infos in eine Zeile am unteren Bildschirmrand packte. Gerade bei normalen Notebooks mit einfacher Auflösung war das klasse. Mann muss die “screen real estate” ja nicht verschleudern.

Outlook benutze ich nicht. Aber das mit dem RSS-Feeder werde ich sicher mal probieren.

Wortvogel
Wortvogel
9. Juni, 2009 13:36

@ alle: Kleinere Nachträge: Greenshot habe ich mittlerweile wieder durch FastStone Capture ersetzt, weil man damit auch Fenster aufnehmen kann, die größer sind als der Bildschirm (gut bei langen Webseiten). MediaCoder ist viel zu kompliziert, da bleibe ich bei Format Factory. Von Marcs Tipps kann ich ganz besonders “AutoPage” empfehlen. Hier finden sich 40 gute Tools, die weniger als 1 MB groß sind: http://bit.ly/xqiO5.

Buche
Buche
13. Juli, 2009 20:51

Hi Wortvogel,

laut der Seite von WinPatrol macht das Tool bezüglich Firewall/Internetzugriff nichts. Habe ich deinen Text dort falsch verstanden? Würde nämlich meine Sunbelt gerne ersetzen, da sie mit Norton ärger macht (sonst liebe ich das Ding). Und bin ergo auf der Suche nach einer guten Firewall.

Wortvogel
Wortvogel
13. Juli, 2009 20:58

@ Buche: Winpatrol überwacht, welche Programme Internet-Zugang haben wollen, oder was sich in den Autostart einträgt. Als echte Firewall empfehle ich ZoneAlarm.