08
Mai 2009

Wer erinnert sich?

Themen: Film, TV & Presse |

Heute brauche ich mal etwas Hilfe, um eine düstere Erinnerung meiner Jugend wieder ans Tageslicht zu zerren.

Schaut euch den an:

butler-parker

Das ist der großartige Charakterdarsteller Dirk Dautzenberg, hier als “Butler Parker” in der Serie zur gleichnamigen Groschenroman-Reihe. Jeder, der in den 70er und 80er Jahren Fernsehen geguckt hat, kennt den Mann.

Nun bin ich aber überzeugt, dass Dautzenberg auch eine Rolle gespielt hat, die selbst in der Wikipedia und in diversen anderen Biographien unterschlagen wird.

Folgendes: In Düsseldorf gab es im Kino in den 70ern oft Kurzfilme zu sehen, wenn der Hauptfilm an Länge schwächelte. Und da gab es eine ganze Reihe von Mini-Geschichten, die sich um einen genervten Spießbürger drehten, der sich über irgendeine Lappalie aufregt. Er sagt dann irgendwann: “Wenn es nach mir ginge, dann…”. Und prompt wird gezeigt, wie es laufen würde, wenn es nach ihm ginge – nämlich geradewegs ins Chaos.

Ein Beispiel: Die Familie ist auf Ausflug, das Auto hat eine Panne. Niemand hält an. Vatter regt sich auf: “Wenn es nach mir ginge, dann wäre alle Leute gesetzlich verpflichtet, zu helfen!”. Und schon erleben wir, wie dann totale Anarchie ausbräche.

Kann sich irgendjemand auch an diese Reihe erinnern? Kann jemand bestätigen, das Dautzenberg den Vater spielte? Hatte das Format einen eigenen Titel? Gibt es dazu weiterführende Informationen?

Ach ja: Die Wiederentdeckung der “Butler Parker”-Serie hat mich außerdem davon überzeugt, dass Gaby Dohm mal sensationell hübsch war:

parker



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8 Kommentare
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Julian
8. Mai, 2009 21:34

Sorry, muss passen. Viel Glück!

(Ich suche auch schon lange nach einem Film, von dem ich kaum noch was weiß… Das mach ich auch mal als Blogpost, denke ich. Gute Idee.)

fox
fox
8. Mai, 2009 22:01

Kann mich daran erinnern, daß wir diese Reihe in der Schule als Lehrfilme im Wirtschaftsunterricht gezeigt bekamen. Soweit ich mich erinnern kann waren die von irgendeinem Ministerium produziert. Ach ja, den Schwiegersohn spielte, glaube ich, Reiner Hunold.

Armin
Armin
8. Mai, 2009 22:13
milan8888
milan8888
8. Mai, 2009 22:18

Sieht auf dem Bild aus wie Diana Rigg

Wortvogel
Wortvogel
8. Mai, 2009 22:25

@ Armin: Das isses! Vielen Dank! Da sind ja auch super Infos drin – Autor und Regisseur kennt man. Und das Konzept war eine tolle Idee, um den Normalbürger von Sinn und Zweck der Sozialgemeinschaft zu überzeugen.

Und gelernt habe ich außerdem, dass Regisseur Gregan sich für Softsex-Filme hinter dem Pseudonym “Ilja von Anutroff” verbarg.

Joe
Joe
8. Mai, 2009 22:31

Von “Wieder”-Entdeckung kann bei mir keine Rede sein. Seltsamerweise ist die TV-Serie damals an mir vorbeigegangen. Ich habe aber ein paar der Hefte in meiner Sammlung (Da fehlt eigentlich so gut wie keine Serie.) Von der TV-Serie hatte ich auf einer Krimi-Homepage gelesen. Die DVD-Box habe ich vor einigen Wochen erworben, bin aber einstweilen bei Folge 7 oder 8 stehengeblieben. Kenne also bisher nur die andere Besetzung der optischen Petersilie: Stella Moody oder Mooney oder so. Ach ja, Grund für die Anschaffung war neben der Affinität zu Heftserien die Mitwirkung von Dautzenberg (einfach ein Hit als Hausmeister in Otto II, der Film lief, als ich als Zivi die Realität solcher Hausmeister-Figuren sehr gut kennenlernte.) und Dux (genial als Synchron-Arthur in KoQ).

dLTexid
dLTexid
9. Mai, 2009 01:07

mecklenburg, jahrgang 75, dautzenberg?.. ?… sorry kannte ich nicht, bis zur erwähnung der waalkes-fortsetzung. muss mir des nu peinlich sein? ich hoffe nicht,

aber ich nutze meine momentane “ich-schreib-auch-mal-was-stimmung” für ein “Wortvogel?! never stopp datt Blog!!!!”

ich lese hier immmmmmmer gerne wieder rein, sorry, mmmeine mmmm-taste hakt.

aCks
aCks
9. Mai, 2009 01:41

Nicht nur Gaby Dohm war mal ne Granate. Auch Hannelore Elsner in einem dieser unsäglichen “Lümmel von der ersten Bank”-Filme als französisches Au-Pair war ein absolutes Babe!
Da merkt man erst wie alt man geworden ist! Demnächst komm ich noch ins Schwärmen beim Gedanken an Heidi Kabel oder Inge Meisel.