26
Mai 2009

Kino-Kritik: Terminator 4 – Die Erlösung

Themen: Film, TV & Presse, Neues |

teminatorposterUSA 2009. Regie: McG. Darsteller: Christian Bale, Sam Worthington, Moon Bloodgood, Helena Bonham Carter, Anton Yelchin, Bryce Dallas Howard u.a.

Story: Im Jahr 2018 glaubt der menschliche Widerstand, endlich eine wirksame Waffe gegen Skynet und die Heerscharen an Terminatoren zu kennen, die der Zivilisation das Licht ausgeblasen haben. Eine weltweit koordinierte Attacke wird geplant – doch John Connor muss befürchten, dass dabei Kyle Reese umkommt, den er eigentlich in naher Zukunft in das Jahr 1984 schicken muss, damit dieser sein Vater wird. Und plötzlich taucht mit dem verdächtig robusten Marcus Wright ein weiterer unberechenbarer Faktor im Mensch/Maschine-Krieg auf…

Kritik: Darauf habt ihr doch jetzt gewartet, oder? Der Wortvogel reißt dem seelenlosen Hollywood-Flop des Nulltalents McG ein neues Arschloch…

Bringen wir es hinter uns: Der Film ist gut. Sehr gut sogar. Ich saß in der Pressevorführung und wartete die ersten 15 Minuten gespannt darauf, dass T4 dramaturgisch zerfällt, dass McG sich blamiert, dass der Terminator-Mythos implodiert – und dann musste ich mir eingestehen, dass ich mich eigentlich recht solide amüsierte. Und das Amüsement ließ im Verlauf der 115 Minuten nicht etwa nach, es steigerte sich sogar noch.

“Terminator: Die Erlösung” ist zerstörungsgeiles Hardware-Kino, harte Männer gegen harte Maschinen. Wenn nicht geschossen wird, explodiert was, und wenn nichts explodiert… naja, dann ist der Film aus. Ähnlich wie “Star Trek” gönnt sich T4 praktisch keine Pausen, bleibt ständig in Bewegung. Der Plot ordnet sich völlig der visuellen Dynamik unter – die Charaktere finden immer im richtigen Moment genau das, was sie brauchen, um den nächsten Action-Beat zu setzen. Man hätte den Film auch “Terminator: The Ride” nennen können.

Dramaturgisch ist das die einzig richtige Entscheidung, denn das gesamte Terminator-Universum ist an keiner Stelle plausibel. Aber bevor jemand daraus eine Kritik lesen will: das war es schon im ersten Film nicht. Das Zeitreise-Element entzieht sich konsequent jeder Logik, weil es sich permanent auf den Fuß tritt – ist Connors Existenz nicht schon in “Terminator” der Beweis, dass der T-800 seinen Auftrag nicht erfüllen konnte? Wenn durch die Hardware des zerstörten T-800 Skynet erst möglich wurde – wieso konnte es dann in einer Zukunft existieren, in der Connor Kyle noch nicht zurück geschickt hatte? Würde der Verzicht auf Kyles Mission dadurch nicht zwangsläufig zwar die Existenz Connors, aber auch die von Skynet beseitigen?

Mit solchen Fragen hält sich T4 nicht auf, sondern packt in einen recht einfachen Rescue-Plot die Zerstörungswut von fünf Blockbustern – dagegen sehen “Wolverine” und “Star Trek” teilweise anämisch aus. Hier ist wirklich jeder Dollar auf der Leinwand gelandet – viel Film fürs Geld.

Natürlich macht der sauber orchestrierte Blechschaden aus T4 noch keinen guten Film. Connor bleibt als Hauptfigur blass und eindimensional – die Story von Marcus und Blair, die gleichberechtigt erzählt wird, entwickelt deutlich mehr Zugkraft. Dem Film fehlt dadurch der Fokus, der klare Protagonist – genau das, was “Wolverine” letztlich noch halbwegs aus der Scheiße zog.

termin2 Es gibt auch einige vermeidbare Fehltritte, die sich durch noch soviel CGI-Spektakel nicht übertünchen lassen: Helena Bonham Carters Rolle ist so peinlich wie unnötig; Bryce Dallas Howard steht nur dumm rum; die Mototerminators sind der feuchte Traum der Merchandise-Hersteller; die meisten Dialoge gehen bestenfalls als “okay” durch; John Connor benutzt den selben USB-Stick wie ich; und natürlich kann man die ganze Plot-Logik nach Belieben zerpflücken (warum will Skynet John Connor töten – sie haben doch Kyle Reese in ihrer Gewalt, dessen Tod das gleiche Ergebnis brächte).

Am schlimmsten fand ich aber das armselig rührselige Ende, das die “ab 12-Freigabe” scheinbar noch fix auf “ab 6” drücken will. Es entzieht uns auch das Ende, auf das wir eigentlich gewartet haben, und das wir verdienen – Connor schickt Kyle in die Vergangenheit, um seine Mutter Sarah vor dem T-800 zu beschützen. Leider dachten sich die Macher, dass man für diesen saftigen Story-Bogen in den Teilen 5 und 6 genug Zeit haben würde. Nach den aktuellen Boxoffice-Zahlen sage ich da mal: Pustekuchen.

Aber all diese Schwächen ändern nichts daran, dass T4 115 Minuten lang wie ein filmischer Panzerwagen durch ein Spielzeugland fährt, ohne Rücksicht auf Verluste.

Ein Sommer-Blockbuster, wie er sein sollte: laut, fett, pubertär – und nicht so dumm, dass es einem schon im Kino auffällt. Das ist viel mehr, als ich erwartet hatte.

Random Thoughts:

  • Wie ärgerlich für Roland Kickinger, dass er dem T-800 zwar seinen gestählten Körper leihen durfte – auf den Hals aber die digital rekonstruierte Birne des jungen Arnold Schwarzenegger getackert wurde (nur drei Szenen – aber ein erstaunlich wirksamer Effekt, den man im nächsten Teil gerne hätte ausbauen können)
  • Moon Bloodgood hat mich die ganze Zeit abgelenkt – weil sie aussieht wie die Moderatorin Chrissie von “Ehrensenf”
  • Die Seelenverwandtschaft mit “Mad Max 2” wäre vielleicht nicht ganz so offensichtlich gewesen, wenn man sich das struwelige Waisenmädchen gespart hätte
  • Obwohl John Connor von den Zeitreisen weiß, die u.a. Kyle Reese unternommen hat, wird das Thema (und die dafür notwendige Technologie) im Film kein einziges Mal angesprochen
  • Das PG13-Rating, das der Film in den USA unbedingt brauchte, erweist sich durchaus als Problem: Die Gewalt der Roboter gegen die Menschen bleibt teilweise zu zurückhaltend, trotz aller Action mangelt es an der Terminator-notwendigen Härte

http://www.youtube.com/watch?v=wKk_n1UsDm8

NACHTRAG:

Leser Strabo hat mich auf diesen Artikel hingewiesen, der sehr schön die teilweise drastischen Veränderungen aufzeigt, die das ursprüngliche Skript durchgemacht hat. Es erklärt auch viele der Probleme die ich oben angesprochen habe: warum die Heldenzeit auf zwei Figuren, nämlich Marcus und Connor, verteilt wird; warum die Terminatoren Kyle nicht ermorden; was die Figur von Helena Bonham Carter eigentlich sollte; warum das Ende so albern ist, etc. Man kann sich nur vorstellen, wie T4 dann ausgesehen hätte – nicht bloss unterhaltsam, sondern auch vergleichsweise smart und fokussiert. VIELE SPOILER!



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Andy
Andy
26. Mai, 2009 18:02

Tja da besteht ja noch Hoffnung für die nächsten
Teile.
Na ja und mit Zeitreise Themen ist es immer so eine Sache ….seien wir mal ganz Ehrlich bei Star Trek dürfen wir auch nicht zu viel darüber nachdenken!
Wenn es wirklich noch einen Teil 5 und 6 geben sollte
(was ich hoffe) wird man hoffentlich aus diesen Teil lernen.
Aber ich denke allgemein dürfte er besser sein als Teil 3.
Gruß
Andy

Sven W.
Sven W.
26. Mai, 2009 18:24

ja ja… PG-13…

Das hat mir auch schon Wolverine kaputt gemacht. Wenn man da mal Film und Spiel (PS3 Version z.B. nur im Ausland zu bekommen) vergleicht, Wirkt das fast wie ein Kinderfilm.

Nichts desto trotz werd ich ihn mir ansehen.

Nulpe
Nulpe
26. Mai, 2009 18:36

Schlimmer als der 3 Teil kann er ja nicht werden, hat ich mir gedacht. Also hätte ich ihn mir so oder so angeschaut. Wenn selbst du dich ganz gut unterhalten hast, dann dürfte es mal wieder eine gute Fortsetung sein.
Ich freue mich schon auf das nächste WE.

Peroy
Peroy
26. Mai, 2009 18:44

Teil 3 war nicht schlimm… wer das behauptet, ist doof.

aCks
aCks
26. Mai, 2009 19:46

Für weitere Folgen stünde ja dann auch der Arnie wieder zur Verfügung.

Peter
Peter
26. Mai, 2009 20:21

“Terminator: Die Erlösung ist zerstörungsgeiles Hardware-Kino, harte Männer gegen harte Maschinen. Wenn nicht geschossen wird, explodiert was”

Geil, geil, geil! Genau das, was ich mir erhofft hatte. Sehr schön 🙂

Lutz
Lutz
26. Mai, 2009 20:41

Irgendwie ist das bisher noch nicht so mein Kinojahr.
Das lässt mich alles so kalt.

Andy
Andy
26. Mai, 2009 20:52

Ich wei? jetzt kar nicht wenn Arnie’s Amtzeit zu Ende ist?
Aber Drehbuch-Technisch gesehen ist da für die
nächsten 2 Teile eine Menge möglich.
Hat Skynet nur in die Vergangenheit geschickt?? oder auch in die Zukunft?,ist Sarah wirklich tot?,wieso weiß Skynet von Kyle?,was ist mit den Kindern von Connor?usw,usw.
Also einen guten Drehbuchschreiber anheuern,möglichst auf Irgendeine Weise Cameron mit ins Boot holen zB.als Berater.
Da ist noch eine Menge drin.
Aber im Moment muß man erst einmal abwarten was die Zahlen bringen.
Auf der anderen Seite Batman Begins war auch nicht so erfolgreich??oder??na ja war glaube ich auch billiger?
Gruß
Andy

Andy
Andy
26. Mai, 2009 20:57

Oh Gott so viele Fehler in einem Absatz.

Sorry

aCks
aCks
26. Mai, 2009 21:41

@ Andy: Was das Ende der Amtszeit angeht: Arnie hat bereits angekündigt, dass er sich, nachdem seine letzten Gesetzentwürfe zur Konsolidierung des maroden Haushalts Kaliforniens von dessen Bevölkerung abgelehnt wurden, wieder verstärkt um seine Hollywoodkarriere kümmern will. Was läge da näher, als als Terminator auf die Leinwand zurückzukommen. Allerdings ist zu bezweifeln, dass er hierbei den Bad Guy spielen würde, was ich recht schade finde.

GrinsiKleinPo
GrinsiKleinPo
26. Mai, 2009 21:57

@aCks: Bis auf den ersten Terminator hat Arnie eigentlich immer den “guten” in der termnatorreihe gespielt. Und Arnie wird eigetnlich nicht mehr der Terminator sein. Zu alt, zu wenig Muskeln. Der Mann wird halt langsam alt. Aber vielleicht haben ja begnadete Drehbuchautoren einen genialen Einfall.

Für mich persönlich ist ein Terminator mit einer Freigabe ab 13 eine blanke Verarschung. Der Terminator im Weichwaschgang geht nun mal garnicht.

Godzillasushi
Godzillasushi
26. Mai, 2009 22:14

Wegen der PG-13 Freigabe, auf DVD wird eine R rated Version erscheinen die auch um einiges länger sein soll.

Ich hoffe einfach mal das mich der Film nicht zu sehr enttäuscht, aber solange es viel und gute Action gibt werde ich wohl recht zufrieden den Saal verlassen 🙂

Tornhill
Tornhill
26. Mai, 2009 22:16

Hmmmm….Das kommt jetzt unerwartet…Was soll ich mir denn nun für ein Vorurteil über den Film bilden, wenn alle so verschiedener Ansicht sind?

Egal – erstmal den neuen “Star Trek” gucken und T4 verpasse ich dann vermutlich ganz aus Versehen. Und der dritte Teil war übrigens wirklich ganz okay.

Andy
Andy
26. Mai, 2009 22:37

@aCks:also das Ende der Amtszeit ist 2009 oder 2010? soryy muß ich mal Googeln.
Zu GrinsiKleinPo:
Na ja alt ist er schon aber da geht Muskelmäßig noch einiges (selbst wenn man mit Chemie nachhelfen mußhi,hi)wie ich zu meinem erstaunen festellen mußte siehe Sly für die Expendables , aber man darf auch nicht vergessen Arnie hatte ja auch schon eine Herzklappen op.
Ich fände es jedenfalls schade wenn der Terminator Franchise mit diesem Film beendet wäre.

Andy
Andy
26. Mai, 2009 22:43

Arnold’s Ende seiner Amtszeit 2010.
@aCks :Du hast recht da würde Terminator mässig noch was gehen,Cameron noch dabei und die Sache wäre perfekt.(aua… man darf doch einmal Träumen)

John
John
26. Mai, 2009 23:56

@ Der Wahrheit

Blödsinn, Physiker lachen sich auch bei T1 und 2 ebenfalls kaputt, Paradoxon ist nur eine Vermutung, genau wie alternative Zeitlinien die dann entstehen. T1 und 2 strotzt ebenfalls nur vor Logiklöcher.

Wortvogel
Wortvogel
27. Mai, 2009 00:04

@ alle: Falls es noch jemanden interessiert, hier meine Terminator-Charts: Platz 1 gehört zweifelsfrei dem ersten Film, Platz 2 gehört T2, aber T4 liegt auf Platz 3 knapp dahinter – es ist der Franchise hoch anzurechnen, dass selbst das Schlusslicht T3 noch ganz okay ist.

Andy
Andy
27. Mai, 2009 00:30

Wortvogel Danke für deine Einschätzung.

Hmm mich würde nur zu gern einmal Interessieren woran es dann liegt das der Film bisher in den USA nicht so gut aufgenommen wurde??
Obwohl da anscheinend eine Kehrtwende im Moment eintritt ??

Wortvogel
Wortvogel
27. Mai, 2009 00:35

@ Andy: Schwer zu sagen – meine Meinung muss ja auch nicht RICHTIG sein. Vielleicht sieht der Rest der Welt das anders. Auffällig aber: trotz der schlechten professionellen Kritiken haben ihn die Zuschauer bei der IMDB bisher mit sehr guten 7,4 bewertet.

Es ist auch sicher richtig, dass der Film eigentlich nur was für Jungs ist. Ein Sommer-Blockbuster sollte aber immer auch versuchen, Frauen anzusprechen. Das mag ein Problem sein.

Und letztlich: Der Film hatte extrem schlechten Buzz. Ich denke, wenn man auf Filmen aufbaut, die James Cameron mit Arnold Schwarzenegger gedreht hat, und es mit McG und Christian Bale tut, lehnt man sich sehr weit aus dem Fenster. Wie ein Zuschauer sagte: “A Terminator movie without James Cameron is soulless. A Terminator movie without Arnold Schwarzenegger is pointless.”

Jack Crow
Jack Crow
27. Mai, 2009 00:59

Hm, jetzt bin ich verunsichert, ich hatte mich gerade so schön darauf eingerichtet die Zerhäckselung eines weiteren Kino-Mythos durch das moderne Actionkino zu beklagen… Zugegeben, logisch war die Terminator-Saga noch nie (IMO kann es wirklich nachvollziehbare Logik bei Zeitreisen auch nicht geben), aber in sich sollten die Plots schon Sinn ergeben, und da lassen die mir bekannten Spoiler doch schlimmes erahnen… Das dann einfach mit möglichst viel Krach zu übertünchen, ich weiß nicht – zumal es in T2 und T3 (den ich wirklich gut fand, das war schöne old-school Action mit “echten” Objekten und dem angemessenen Schuß Selbstironie!) auch immer um die Unsicherheit der Charaktere im Hinblick auf die bekannte Zukunft ging.
Naja, werd mich selbst überzeugen müssen…

Andy
Andy
27. Mai, 2009 01:21

@Wortvogel: McG wird seit anfang an gehasst und
Christian Bale hat seit seinem ausraster auch einen schweren Stand.
”dass der Film eigentlich nur was für Jungs ist”
Tja da ist der alte Cameron schon ein Schlitzohr in
den meisten seiner (Action)Filme eine Frau in den
Mittelpunkt zu stellen.
Das beste wäre nartürlich James Cameron und Arnold in Irgendeiner Form wieder in den Teminator-Franchise mit einzubinden.
Wie gesagt ich hoffe das war es noch nicht und es kommen noch 2 Teile und man ist gewillt sich zu steigern.
Gruß
Andy
p.s.was ist eigentlich wenn ”Avatar” flopt???

Philip
Philip
27. Mai, 2009 01:22

Ich warte dann auf die supi-dupi-garantiert viel härter und mit mehr Sex-Unratedversion auf DVD.

Bei so einem hirnlosen Actionflick, soll wenigstens Hirn spritzen, sonst ist das ganze doch sinnlos

Strabo
Strabo
27. Mai, 2009 06:13

Na, irgendwem muss der Film ja gefallen 😉

Interessante Zusammenstellung was bei dem Film alles falsch gelaufen ist (vor allem das ständige Umschreiben des Drehbuchs um Bale eine Rolle zu geben): http://is.gd/DDjF

Wortvogel
Wortvogel
27. Mai, 2009 11:17

@ Strabo: Das ist ein grandioser Hinweis, vielen Dank – ich habe ihn gleich oben in den Artikel genommen. Da kann man auch viele Querverweise zu meiner Kritik rauslesen.

Marko
27. Mai, 2009 12:41

@ Die Wahrheit: “Und nebenbei: Skynets “Masterplan” John Conner in eine seiner Basen zu locken, so dass ein nackter CGI-Arnold in dort töten kann, während Skynet seinen “Masterplan” Macus erklärt damit dieser ihn wiederum hintergehen kann …”

Das ist hoffentlich nur eine Vermutung von Dir und kein unangekündigter Spoiler der tatsächlichen Handlung.

Gruß,
Marko

Wortvogel
Wortvogel
27. Mai, 2009 12:50

@ Marko: In der Tat enthält mein Beitrag, einige Kommentare, und der verlinkte Artikel Spoiler. Wer sowas vermeiden will, sollte aktuelle Kritiken von mir nicht lesen. Ich halte es für praktisch unmöglich, einen Film kompetent zu besprechen, ohne auf inhaltliche Details einzugehen.

Marko
27. Mai, 2009 12:58

@ Wortvogel: Die Spoiler in Deinen Beiträgen sind entweder angekündigt oder dezent (oder beides), auf Links zu potentiellen Spoilern klicke ich nicht. Ich fände es schön, wenn Kommentatoren ihre Spoiler auch ankündigen würden (ich für meinen Teil bemühe mich jedenfalls, sowas zu tun), sehe aber ein, daß da wohl kaum einer Bock drauf hat; in sofern werde ich Deinen Rat beherzigen und mich wohl zukünftig aus Kommentaren raushalten, bevor ich den entsprechenden Film gesehen habe. 😕

Gruß,
Marko

Wortvogel
Wortvogel
27. Mai, 2009 13:09

@ Marko: Das täte mir leid. Ich kann da aber wenig machen – selbst wenn ich die Hausregel aufstelle, dass in solchen Kommentaren nicht gespoilert werden darf, dann kommen immer wieder Gelegenheitsleser vorbei, die das nicht wissen. Und auch nach hinten raus ist es ein Rattenschwanz: ab wann NACH dem Start eines Films darf man spoilern? Wann gilt die Regel “selbst schuld, wenn du den Film immer noch nicht gesehen hast”?

Extreme Spoiler in Kommentaren schmeiße ich selber raus.

Wenn jemand eine Lösung für das Problem hat, bin ich ganz Ohr.

Marko
27. Mai, 2009 13:23

@ Wortvogel: Ich sehe selber ein, daß das schwer zu händeln ist. Wenn ich unangekündigte Spoiler lese, ärgere ich mich auch in der Regel mehr über den Kommentator als über den Spoiler (es sei denn, es ist ein wirklich übler). Ist doch nicht so schwer, ein dickes SPOILER! an den Absatzanfang zu setzen, oder?

Egal, ich schaue weiterhin gern hier vorbei, aber das mit dem Skynet-Masterplan hätte ich dann doch gern erst im Film erfahren (wenn’s jetzt auch nicht so supertragisch ist, ich will’s nicht künstlich aufbauschen). 😕

Und die einzige Lösung für das Problem wäre tatsächlich, daß Du jeden Kommentar freischalten müsstest, was wiederum nun doch zuviel des guten wäre, sehe ich ja selbst ein, wie gesagt.

Auf den Film freue ich mich trotzdem. 🙂

Gruß,
Marko

Heino
Heino
27. Mai, 2009 19:00

Sind wir doch mal ehrlich:auch Teil 1 ist reines Krawall-Kino, das nur aufgrund der Konzentration auf wenige Personen nicht über die eigenen Stolperdrähte fällt. Was den Film so grandios macht, ist das irre Tempo, das Cameron da vorlegt, und die Konsequenz, mit der er zu Werke geht. Zweiffellos ein Klassiker und ein grandioser Film, aber nicht das intellektuelle Meisterwerk, das viele daraus machen. Genau darum kann ich auch gut mit T 3 leben, der schlug in dieselbe Kerbe udn hat ein fieses Ende, das dem Franchise mal eine neue Richtung gab. Und aus demselben Grund freu ich mich auch auf Teil 4, denn McG hat den Bogen, was Tempo und Radau im Action-Fach angeht, raus. Mit einem richtig guten Script könnte der auch einen Volltreffer landen. Und Bale ist als John Connor auf jeden Fall besser als Nick Stahl es je sein könnte.

zado
zado
28. Mai, 2009 04:41

ZUM text oben mit der frage: Wenn durch die Hardware des zerstörten T-800 Skynet erst möglich wurde – wieso konnte es dann in einer Zukunft existieren, in der Connor Kyle noch nicht zurück geschickt hatte? Würde der Verzicht auf Kyles Mission dadurch nicht zwangsläufig zwar die Existenz Connors, aber auch die von Skynet beseitigen? Antwort: Logischerweise würde Skynet trotzdem gebaut werden können. Da er aus einem Schachcomputer gebaut wurde siehe Terminator SCC the turk und in einer späteren serie hat noch ein anderer super computer ein eigenleben entwickelt unabhängig von skynet… von daher.. natürlich darf man nicht zu sehr darüber nachdenken, da die story an sich fehler beinhaltet aber was macht das schon ich find die ganze geschichte toll 😉 und darauf kommt es an…

Asmodeus
Asmodeus
28. Mai, 2009 08:55

Ich werde mir den Film im Kino ansehen.
Ich erwarte keine Story, aber viel Krawall und Remmidemmi 🙂

Sir Richfield
Sir Richfield
28. Mai, 2009 09:43

Hachmist und wieder kommt mein Leben mir in den Weg – T4 also erst nächste Woche Dienstag.
Ich konnte es mir allerdings nicht nehmen lassen, mich zu spoilern, zumal mir die Story von T4 im Detail am Heck vorbeitrudelt.
Terminator ist für mich generell immer eine Reihe gewesen in der “Die Roboter sind ganz furchtbar böse in der Zukunft, so böse dass sie sogar die Vergangenheit ändern wollen” für mich als Hintergrundstory völlig gereicht hat.
Ich nehme da gerne DooM als Vergleich: Mars, Dimensionstore, Hölle, Dämonen und BFG. Hätte vollkommen gereicht. Den Rest des Films verbringen wir dann damit die Gruppe slashertypisch auf einen Mann runter zu brechen und dann geht der los und kickt major ass. (Ob allerdings eine halbe Stunde in der Ego Perspektive funktioniert hätte weiß ich nicht.)
Aber dann musste so ein Pseudogeschwurbel rein von wegen dem genetisch bedingten Bösen. Ich hab SO gekotzt in dem Film. (Am Rande: Auf gamesradar.com gibt es einen Ausschnitt in der – wie ich es nenne – Fassung, wie DooM hätte sollen sein.)
Wo war ich? Achja, T4.

(Ab hier könnte es Spoiler regnen, ich sag’s nur mal so.)

Als der Streifen angekündigt wurde und zudem auch noch in der Zukunft stattfinden sollte, dachte ich mir:
“Hmm – endlich sehen wir mal krasse Endzeit Action, wurde auch langsam Zeit.” Ich hatte mich allerdings gefragt, ob die noch einige Elemente aus der Serie mit übernehmen. (Was weiß ich, Anspielungen, Summer Glau, whatever).
Dann las ich im ersten Beitrag hier davon, dass jemand die Story von dem Film zerrissen hat. WTF Story? Wer geht denn in der Terminator und erwartet eine konsistente Geschichte? Der erste war ja schon bekloppt, in der Serie sind mehr Terminatoren in der Vergangenheit als Zylonen in einem Basestar und eigentlich kann der Tenor der Geschichte nur sein: Beide Seiten können in der Vergangenheit nicht “gewinnen”, weil dann die Motivation jemanden in die Vergangenheit zu schicken fehlen würde.
Mit dem Gedanken im Kopf kann man eigentlich wunderbar leben, wenn es nicht gerade Serien mit Eiern sind, in denen gerne auch mal wichtige Charaktere sterben dürfen, weiß man auch, dass alle überleben werden, egal wie gefährlich die Situation ist. Spaß kann das trotzdem machen.
Und dann lese ich, dass die Story allem Anschein nach von “Zwar nicht sonderlich logisch, aber mit Balls of Steel, um das wieder auszugleichen.” zu “Totaler Bockmist” umgeschrieben wurde, wurde mir flau. Wenn das eigentliche Ende stimmt und man John Connor getötet hätte, dann… das wäre sogar stimmig gewesen, verdammt. Immerhin ist John Connor nur zwei Dinge: Ein McGuffin im Hintergrund, den kaum einer kennt, keiner sieht, der nicht aktiv eingreift, aber wahnsinnig wichtig ist und ein ungeborener, später klugscheissender Junge, der hauptsächlich wegläuft.
Will sagen im ersten Teil hat niemand John Connor gebraucht.
Das einzige, was Connor wohl aktiv mal tun wird, ist die Leute inspirieren.
Also würde in T4 auch niemand Connor brauchen, es würde auch da reichen, wenn er im Schatten steht. Wichtig ist einzig, dass Reese überlebt und in die Vergangenheit reist.

Und dann ist der ganze Connor Mist auf Bales Drängen hin passiert? WHAT?
Ich meine Allüren in allen Ehren, ich gönne jedem Schauspieler sein diamantbesetzes Goldklo, wenn er dann nur noch so kacken kann – solange er seinen Job macht. Und – korrigiert mich, wenn ich da falsch liege – sein Job ist es doch, eine Rolle zu spielen. Eine Rolle, die sich andere ausgedacht haben…
Unser aller Wortvogel weiß da sicher mehr: Haben hochbezahlte Hollywood Schauspieler eine solche “Macht” und wenn ja, woher?
Abgesehen davon dass es mächtig teuer wäre, aber bevor ich für einen Schauspieler mein Script komplett änder, sage ich ihm lieber, wo er mich mal kann und caste mir was Neues – besonders für eine solche Nebenrolle….

Naja, rein gehe ich auf jeden Fall und den Schalter fürs Hirn-AUS habe ich gut geölt…

Wortvogel
Wortvogel
28. Mai, 2009 11:35

@ Richfield: Ja, Schauspieler haben diese Macht, wenn sie einen gewissen Status erreicht haben. Bei T4 gilt das besonders, weil der Film außer Bale KEINEN halbwegs bekannten Schauspieler in einer nennenswerten Rolle mitbringt. Hinzu kommt natürlich noch, wieviel Eier Studio und Regisseur besitzen – ich bin ziemlich sicher, dass Cameron sich sein Skript von Bale nicht hätte rumbiegen lassen.

Das grundlegende Problem war ja wohl, dass Bales Rolle durchaus groß und wichtig war – aber eben die von Marcus. Und er hat sich in den Kopf gesetzt, Connor zu spielen, der kaum vorkommen sollte. Meine Vermutung: er wusste ja, dass nur Connor auch in den Teilen 5 und 6 maßgeblich sein würde, und wollte sich somit die Schecks für die nächsten 5 Jahre sichern. Zusammen mit der Batman-Kohle wird Bale damit in 10 Jahren einer der reichsten Schauspieler Hollywoods sein.

Eigentlich haben Stars dann am meisten Macht, wenn der Film ohne sie gar nicht geht. Z.B. Robert Downey Jr. jetzt bei “Iron Man 2” – der könnte auch verlangen, dass Tony Stark seine Homosexualität entdeckt, und die Rüstung rosa pinselt.

Wenn ich den Artikel, wie das T4-Skript ursprünglich war, so durchlese, dann wünsche ich mir, die hätten dem Bale gesagt: “Weißte was, Meister? Jonathan Rhys Meyers oder Tamoh Penikett freuen sich bestimmt auch, den Job, zu kriegen.”

milan8888
milan8888
28. Mai, 2009 13:15

»Eigentlich haben Stars dann am meisten Macht, wenn der Film ohne sie gar nicht geht.«

James Bond lief doch ohne Sean Connery auch ganz gut weiter. Warum funktioniert das dann nicht bei anderen Reihen?

Wortvogel
Wortvogel
28. Mai, 2009 13:25

@ Milan: Das kommen mehrere Sachen zusammen:

– Theoretisch kann man JEDEN Star ersetzen. In einer Ära, in der Filme gerne mal 200 Millionen kosten, und das Geld in 3 Wochen wieder einspielen sollen, wird es allerdings riskanter, einen Austausch vorzunehmen (das war Ende der 60er, als Connery bei Bond raus wollte, nicht so).

– James Bond funktioniert als Figur nicht primär durch den Darsteller. Trotzdem gab es beim Austausch ja durchaus immer Probleme (das Lazenby-Debakel, Timothy Dalton). Indiana Jones z.B. wurde von Harrison Ford definiert. Figur und Darsteller sind praktisch nicht zu trennen.

– Bond gibt es seit bald 50 Jahren. Da immer wieder eine neue Generaton an Zuschauern nachwächst, kann man denen durchaus immer wieder einen “neuen” Bond anbieten. “Iron Man 2” hingegen ist für das exakt gleiche Publikum gedacht wie “Iron Man” – da wäre ein Austausch auffälliger.

– Wie sehr die Studios den Wechsel fürchten, sieht man u.a. daran, dass in T4 wieder Arnolds Birne vorkommen musste, und Brandon Routh in “Superman returns” eher ein Double von Christopher Reeve spielt, als einen tatsächlichen Charakter.

Das ist zumindest meine Einschätzung. Ich könnte mich irren.

Sir Richfield
Sir Richfield
28. Mai, 2009 14:10

Ja, im Bezug auf Dinge wie Iron Man 2 ist das sicher sehr richtig. Das Problem ist halt, dass da zu viel Geld hinter steckt. Kein Studio käme inzwischen auf die Idee Herrn Downey Jr. zu sagen, was man von der Idee des Gay Iron Man hält, das Projekt einstampfen und ihn als Schauspieler fallen zu lassen, auf dass er nur noch Sitcoms drehen und als Mahnmal für andere Schauspieler mit Allüren gelten möge.
Geht leider nicht. Austauschen kann man ihn auch nicht, denn Iron Man ist im Moment Downey.
Allerdings glaube ich nicht, dass Downey auf die Idee käme.
Ich würde mir allerdings überlegen, ob ich Herrn Bale, den Kinski für arme, weiterhin für andere Projekte haben will… T4 scheint ja gerade Geldtechnisch gegen die Wand zu fahren, jetzt müßte man nur noch klar machen, dass es auch an Bale lag, damit der verbrannt wird. Auf einen Batman würde ich kein Geld setzen, denn der ist ähnlich austauschbar wie James Bond. Wichtig ist der Charakter Batman, nicht der Mann, der Bruce Wayne ein Gesicht gibt.

Was ich jetzt aber nicht verstehe… (ACHTUNG! T4 Spoiler)
Wenn der Plan war, Marcus aufzubauen, dass er dem Widerstand hilft, um Reese nach Hause zu schicken und am Ende John Connors Gesicht zu übernehmen… Dann wäre Bale ja als John Connor auch gesichert gewesen, denn er hätte immer noch eine Rolle zu spielen.
Allerdings auch nur, wenn John Marcus Connor in den beiden nächsten Teilen eine aktivere Rolle gespielt hätte. Ich kenne ja den Plan nicht und was sie dem Bale erzählt haben.
Es bleibt halt schade – da man alle Rollen ja neu besetzt hat, wäre es wirklich nicht allzu schwer gewesen dem Bale zu sagen, er soll gucken wo der Pfeffer wächst, wenn man den als Marcus einstellen mag kann er das akzeptieren oder lassen.

Dass der Film sonst keine Stars fand finde ich eigentlich ganz angenehm. Das ist die Zukunft, da sind die Maschinen die eigentlichen Stars *g*

Naja, vielleicht ist ja Hoffnung, es gibt eine Fortsetzung und DANN stirbt John Connor nach 30 Minuten screentime 😉

Sir Richfield
Sir Richfield
28. Mai, 2009 14:15

Mist, keine Edit Funktion und verzettelt…
Also Bale sollte Marcus sein, der gegen Ende unter Gesichtsverlust leidet. Gut, dann hätte es keine weiteren Rollen gegeben. Obschon nix gegen mehrere Marucus sprechen würde, wenn man in der Zeit reisen und Gesichter wie Abziehbildchen nutzen kann.

Er wollte aber der Connor John sein. Ist ja auch kein Problem, die Figur existert ja am Ende der orig Fassung noch. Gings also nur darum, dass er sowohl die angeblich wichtigste Rolle sein UND massig screentime haben wollte…
Nee.. bleibt ‘ne dumme Sau für mich.

Wortvogel
Wortvogel
28. Mai, 2009 14:16

@ Richfield: Ich verstehe dein Problem nicht ganz: natürlich wäre auch beim ursprünglichen Ende Connor weiter dabei gewesen. Aber da hätte die wichtigere Figur (Marcus) der unwichtigeren Figur (Connor) geholfen, und sie quasi “übernommen”. Das war Bale augenscheinlich “zu klein”. Das aktuelle Ende lässt Marcus unwichtiger erscheinen, und Connor bleibt als Person intakt.

Ob man Bale (zumindest bei den Nolan-Batmans) austauschen kann? Schwierige Frage. Ich würde aber vermuten – doch, das geht. Wer würde denn nach dem Erfolg von “Dark Knight” nicht den nächsten Film sehen wollen, Bale oder nicht Bale? ABER: Bale hat mit Sicherheit einen Festvertrag über 3 Filme, bei Terminator auch. Den wird man nicht los.

Sir Richfield
Sir Richfield
28. Mai, 2009 15:02

Genau das meinte ich auch – ich hatte mich halt argumentativ verzettelt, weil ich Connor und Marcus verwechselt hatte.
Ich wollte halt Deiner Vermutung folgen, dass Bale alle drei Terminator Filme mitmachen wollte. Als Marcus wäre das nicht wirklich logisch gewesen, es sei denn, das wäre nicht der einzige Marcus.
Als Connor hätte das prima gepasst und mir als Zuschauer wäre das auch ganz recht gewesen, wenn ein bekannter Schauspieler gegen Ende aufkreuzt und mir damit “Geschmack” auf den nächsten Film macht, in der Hoffnung, er bekäme da mehr screentime.
(Ähnlich wie Samuel L. Jackson bei Wolverine)

Es scheint also, als wollte er nicht nur einen Vertrag für drei Filme, sondern darüber hinaus noch mehr screentime, weshalb er a) den Connor machte und b) Lichtträger angekackt hat, bis das Script des ersten Teils geändert wurde.
Und das – da simmer uns ja einig – ist eine arme Vorstellung.

Nach the Dark Knight… Die neue Batman Reihe hat für mich eh ein gewaltiges Problem, weil der tragende Charakter von Dark Knight zum einen nicht mehr so schnell mitspielen sollte und der Darsteller, der dieser Figur so beängstigend viel Leben eingehaucht hat, tot ist.
Der Joker hat den Film dermaßen an sich gerissen, dass mir Batman vollkommen egal geworden ist.

Wenn’s nach mir geht, heißt der dritte Bale Batman Batman vs. Superman, wird ähnlich mies wie Batman und Robin und die Franchise packt die nächsten Jahre erst mal keiner mehr an.

Wird natürlich nicht passieren, ich glaube nicht, dass Nolan den dermaßen verbocken kann.

Heino
Heino
28. Mai, 2009 17:50

@Sir Richfield:wenn du wissen willst, wieviel Macht ein einzelner Darsteller haben kann, schau dir Schwarzenegger zu seinen Glanzzeiten an. Oder Brad Pitt, der durch seine späte Absage fast “The Fountain” zerstört hätte, der eigentlich erst durch ihn möglich geworden wäre. Oder die Streitereien zwischen Ford und Pitt bei “Vertrauter Feind”, die für ein geradezu unerträgliches Script sorgten, weil beide auf Ausbau ihrer Rollen bestanden. Die Liste lässt sich praktisch ewig fortsetzen, Will Smith und Tom Cruise sind auch solche Kandidaten. Smith hat z.B. das komplette Script für Hancock ändern lassen, weil er familienkompatibel bleiben wollte.

Heino
Heino
28. Mai, 2009 17:55

Nachtrag:in der Regel werden die Darsteller von den Studios direkt für mehrere Teile verpflichtet, und da von Terminator mehr als nur Teil 4 geplant war, ging das wohl auch hier vom Studio und nicht von Bale aus. Er mag durchaus Allüren haben, aber in diesem Punkt würde ich ihn nicht belasten wollen, da er mit Sicherheit eh für mehrere Einsätze eingeplant war.

DocOck
DocOck
4. Juni, 2009 11:30

Hey Thorsten!

Erster Kommentar überhaupt – lese aber immer wieder gerne deine Einträge. Habe zwei sehr interessante Texte zu den Terminator-Filmen gefunden.

Einer auf deutsch – der auf die ganze Problematik mit Camerons Werk eingeht:
http://www.videoraiders.net/default.php?content=review.php&id=745

Und ein ultimativer auf Englisch:
http://www.mjyoung.net/time/terminat.html

Marko
4. Juni, 2009 11:32

“Hey Thorsten! Erster Kommentar überhaupt …”

… und gleich den Namen des Bloggers falsch geschrieben. 😉 Prima Einstand. 😉

Gruß,
Marko

Wortvogel
Wortvogel
4. Juni, 2009 11:35

@ Marko: Ich wollte gerade schon was dazu sagen 🙂

Marko
4. Juni, 2009 11:37

Bin halt selbst Leidtragender auf dem Gebiet, daher kann ich mich da immer schlecht zurückhalten. Nichts für ungut, DocOck. 😉

Gruß,
Marko

Andy
Andy
4. Juni, 2009 11:57

@DocOck

Danke für den Link.

Klasse review von videoraiders.

DocOck
DocOck
4. Juni, 2009 12:18

Sorry, sorry. Mea Culpa.

Also, ich merke mir: Torsten – ohne H. Passt ja auch…;):P

Im Ernst: Klasse Seite, lese ich gerne.

Hier nochmal was anderes:
http://www.timetravelinstitute.com/media/

Bespricht Zeitreisen in Filmen generell. Auch sehr interessant.

Aber zu T4: Mochte den Streifen – als reinen Blockbuster-Film. Ob der Film jetzt wirklich 200-Millionen wert war, wage ich zu bezweifeln, aber mich als Konsumenten juckts eh nicht. Sollen sie bei Sony nen besseren Buchhalter einstellen. 😀 Mal sehen was die DVD-Fassung bringt, die wird hoffentlich noch so einiges ausbügeln.

Mike
Mike
4. Juni, 2009 15:47

Der 5. Terminator Film wird dann vermutlich FSK ab 6 Jahre bekommen, dann werfen die Terminatoren mit Lollis um sich, haben Teletubies-Kostüme an und kitzeln die Leute aus…

Ich schau mir den Film ab DVD an, wenns denn eine Directors cut edition gibt.

Andy
Andy
4. Juni, 2009 18:19

Super,super.

Komme gerade vom Kino und Terminator Salvation kommt gleich hinter T2 gar keine Frage.

Gut gab zwei sachen die haben mir nicht so ….gefallen..hmmm…kann man so auch nicht sagen.

Man merkt halt das der Schnitt etwas holprig ist (habe aber nur ich gemerkt meine mitseher nicht).

Freue mich um so mehr auf die Längere Fassung die auf DVD oder Blue Ray kommen soll.

Kann beim besten willen nicht die teilweise sehr negativen Kritiken gerade in den USA nicht verstehen.

Fazit reingehen es lohnt sich auf jeden Fall.

Gruß

Snake

Wortvogel
Wortvogel
4. Juni, 2009 18:21

@ Andy: Freut mich, dass ich mich mit meiner Minderheiten-Kritik nicht zum Affen gemacht habe…

Andy
Andy
4. Juni, 2009 18:56

@Wortvogel :Nein mit Sicherheit nicht und warten Wir doch einmal (hoffentlich) den längern bzw.Director’s cut auf DVD oder Blue Ray ab.
Denn die Fassung die im Kino lief ist mit Sicherheit der Producer cut.
Habe bei so manchen Kritiker in letzter Zeit den
Eindruck gewonnen ”lieber mit der Welle schwimmen als dagegen”.
Gut zu wissen das es bei unserem ”Wortvogel” nicht so ist.
Gruß
Andy

gabriel
gabriel
6. Juni, 2009 01:29

Ich wusste im Kino nicht ob ich lachen oder weinen sollte. Teil drei war ja teilweise Slapstick pur (rosa Sonnenbrille, sprich in die Hand) und unlogisch. Wieso ne Terminatrix kreieren wenn der T-1000 schon perfekt war? Einmal am Joint gezogen und ein Mischlingswesen aus einem T-800 und einem T-1000 gebastelt.

Im vierten Teil hat man wenigstens versucht die Dramatik zurückzuholen. Was mich gestört hat – das geklaue aus anderen Filmen – Blade Runner, Mad Max, Trans Formers (Hallo … wer kam auf die bekiffte Idee einen hochhaushohen Terminator zu basteln?)

Die ganze Story ist total aus dem Labor zusammengezüchtet. Der Film wird leider von der Technik regiert und nicht anders herum. Die alten Filme (1-2) hatten eine gut erzählweise. Mir persönlich fehlte das düstere, vieles wird am Tag erzählt. Es geht um Endzeit und die Dunkelheit hätte dem Film mehr Seele gegeben.

Die Handlung ist zu sehr konstruiert (Motorradverfolgung, das die Mopeds aus dem Megatermi kommen, darauf gehe ich mal nicht ein), als wenn man ein Spiel spielen würde und alles gleich aufzusammeln ist wie ein Midi-Pack.

Ich dachte, oh ein neuer Anfang mit der Marcus-Idee und ich frage ich woher der Typ gekommen sein mag. Wenn er kein Zeitreisender ist, wieso der Schritt zurück von Skynet und der Bau von Terminatoren die größer sind? (T-800 etc.)

Von physikalisch Unlogischem gar nicht zu reden. Beispiel: Ein Blechschädel wird in der Stahlfabrik (deja vu) malträtiert und mit flüssigem Stahl übergossen (Ich hatte schon Angst er würde zerschossen wie der T-1000), aber nein, es kam noch schlimmer. Er konnte sich mit einigen Kratzern befreien. – Aber ein Schnitt im Nacken bringt ihn ausser Gefecht, – alles klar.

Als Marcus am Ende sein Herz an Connor verschenkt hat, im wahrsten Sinne des Wortest, hätte er sein Hirn an McG schenken sollen. Ein Terminator mit einem menschlischem Hirn und Herz? Nette Grundidee, aber zu holprig (Robocop lässt Grüßen).
Hätte er nur die Haut und keine Innerein überzogen bekommen, wäre Connor wohl der Schlusssatz erspart geblieben dass manche Blechschädel doch nett sein können. (Was ist mit Blutgruppe, etc.?)

Ein weiterer Film der Opfer durch die Technik geworden ist. Mangelnde Ideen sollen durch Eyecandys ausgebügelt werden. Siehe Indiana Jones 4.

Wir sehen uns zum fünften Teil wenn der talentfreie McG sicherlich mit dem noch talentfreieren Tedi Sarafian an der nächsten Verstümmenlungsrunde vom Terminatormythos teilnimmt.

Merchandising über alles!

treppi
treppi
7. Juni, 2009 10:33

Danke Gabriel für die großartige Rezension! Dem ist fast nichts mehr hinzuzufügen. Vielleicht noch das: Wenn man sich in Ermangelung eigener Ideen der Ideen anderer bedient oder die bewährten Ideen ehrlicherweise konsequent übernimmt, dann kann eigentlich nichts schief gehen, es sei denn, man versteht sein Handwerk nicht oder läßt sich von Talentfreien beraten. Nur so ist es zu erklären, daß nichts, aber auch gar nichts von dieser beklemmenden Atmosphäre rüberkommt, so wie es uns bei Blade Runner, 12 Monkeys oder Mad Max ergangen ist. Eine Sache, die auch schon bei dem letzten ärgerlichen Will Smith-Streifen völlig schief gegangen ist …

Xristjan
Xristjan
7. Juni, 2009 19:41

hallo,
Auch ich kann die überzogene Kritik nicht ganz nachvollziehen. Ich fand den Film gelungen und unterhaltsam. Okay, es ist kein Geniestreich, aber bedenkt man die Verstümmelungen des Scripts und die jugendfreie Gestaltung des Spektakels ist es doch umso erstaunlicherweise, wie gut T4 noch geworden ist.
Erfolg hin, Misserfolg her: Ich frage mich, wenn es zu T5 & 6 kommen sollte, was uns die Macher inhaltlich noch anbieten wollen. Vielleicht doch etwas mehr Gewalt? Zeitreisen? Paradoxes und Philosophisches?
So oder so, ich hoffe Salvation wird tatsächlich als Trilogie umgesetzt…

Wolfi
Wolfi
8. Juni, 2009 18:30

Torsten, hätte es nicht besser beschreiben können…
Das Ende ist echt ne Mischung aus “Unsere kleine FARM” und “Braveheart”, ansonsten wenn man(n) oder Frau auf Explosionen und strikter Action steht, nicht lange Warten sondern direkt ins Kino. Mal sehen ob der 5 te und 6 te Teil es besser machen.
Gruezi

Bert
Bert
9. Juni, 2009 18:11

Was mich bei den Terminator – Nachfolgefilmen (so will ich Teil 3 und 4 mal bezeichnen) wundert, ist, dass die neuen Regisseure und Produzenten völlig gegen die Fans der Reihe zu produzieren und drehen scheinen. Warum sind Teile 1 & 2 denn so genial? Weil die Macher und Akteure eben (zu ihrer Zeit) was Neues gewagt haben, was ausprobiert haben und eine völlig unkonventionelle Geschichte zeigten. Diese beiden Filme sind eben nicht auf kommerziellen Erfolg gedreht worden (bes. Teil 1) sondern am wirklichen Interesse beinahe schon “Liebe” am Geschehen. Das merkt man den Filmen einfach an. Besonders im ersten Teil diese unglaubliche Stimmung und diese Überzeugungskraft – man glaubt die Story ja beinahe wirklich.
Also so wie “jetzt” Terminator – Filme gedreht werden, kurzsichtig auf schnellen Profit – muss die Sache ganz die Hose gehen. Das ist ganz offensichtlich und jedem klar auf der Leinwand ersichtlich. Warum also wird die ursprünglich so geniale Story heute einfallslos und dämlich (anders sind diese Drehbüchlein nicht zu beschreiben) verheizt. Es scheint als wenn Teil 3 & besonders Teil 4 anderen mehr oder weniger lahmen “Action” – Filmen hinterherhecheln anstatt vornweg zu gehen.
Jedem durchschnittlichem Fan der Terminator – Reihe fallen da ja ganz andere, wesentlich bessere und vor allem schlüssigere Plots ein. Es ist mir unerklärlich warum auch hier wieder auf diesen ausgelaugten Einheitsbrei der amerikanischen Filmindustrie gesetzt wird… warum nimmt man eigentlich einen solchen unbegabten Regisseur? Ud erst die Schauspieler – doch teilweise einfach schlecht – und das banale Geschwätz der Protagonisten- Fragen über Fragen und keine Antwort als voraussichtlich die nächste miesen Terminator – Ausgabe. Wie schade für diese Reihe –

Xristjan
Xristjan
9. Juni, 2009 18:17

Hand aufs Herz – welche Fortsetzung wurde je nicht des Profits wegen gedreht? Es gibt wenige Ausnahmen…
Und wenn man bedenkt, was das ursprüngliche Skript für T4 vorgesehen hatte, bin ich froh, dass Christian Bale das vereitelt hat 😉

gabriel
gabriel
9. Juni, 2009 20:23

Jetzt würde ich gerne wissen, wie das ursprüngliche Skript ausgesehen hat. 🙂 … Kann man das wo nachlesen wie aus was halbtotem etwas scheintotes gemacht wurde?

Wortvogel
Wortvogel
9. Juni, 2009 20:24

@ Gabriel: Weiter oben in den Kommentaren ist ein Link zu einem Artikel bei CHUD.

Quarkstrudel
Quarkstrudel
14. Juni, 2009 16:33

wow, mit der originalen idee (link) hätte der film echte chancen gehabt mein lieblingsfilm zu werden. klingt total genial und vielversprechend.
ich finde es unglaublich schade, daß die änderungen gemacht wurden.
der film ist nicht wirklich schlecht, aber durch den fehlenden gewinn und die somit wahrscheinlich nicht komenden vorstezungen hat eine geniale reihe ein für mich unwürdiges ende gefunden.
das schlimme ist niemand kann genug geld damit verdienen den film so zu bringen wie er ursprünglich geplant war somit ist das unwiederbringlich verloren….ach verdammt nochmal

Nathan
Nathan
14. Juni, 2009 23:08

Mitnichten. Das ursprüngliche Ende existiert – und die Produktionskosten betragen lediglich einen Traum. Phantasie – der größte Reichtum.

Quarkstrudel
Quarkstrudel
15. Juni, 2009 15:55

Ich bin Sammler…Phantasie nützt mir nichts wenn ich gern die “Original Version” als Steelbook in der Collectors-Edition im DVDregal hätte 😉

Jay_Bee
Jay_Bee
25. Juni, 2009 09:40

War nun gestern im Kino und muß sagen, trotz aller vernichtenden Kritiken fand ich ihn absolut “geil” (verzeiht mir diesen ausdruck aber er spiegelt meine Begeisterung wieder ^^). Ich kann leider in keinsterweise nachvollziehen warum der Film so vernichtet wurde/wird. Solide Story, ordentliche Charaktere, ein Effektfeuerwerk nach dem anderen. Motorradterminatoren, absolut Kultig :o)
Warum die Terminatoren nicht einfach nur Kyle Reese gekillt haben? Weil es logisce Computer sind die jede Möglichkeit auf versagen ausschließen wollen/müßen.
Das der Film nicht so brutal rüberkommt wie er eigentlich hätte sein können? Mein Gott, blutiger kann man jeden Film machen aber mir fiel nicht auf das die Härte fehlt.

Ich denke schon das es noch 2 weitere Terminatorfilme geben wird und ich prophezeie das der DVD-Verkauf wie eine Bombe einschlagen wird.
Terminator ist halt eine goldene Gans (auch wenn die Serie echt schlecht war :o)). Ich freue mich auf Fortsetzungen und bin sicher das, auch wenn keiner dieser Filme je den Erfolg des 2ten Teils einholen wird, sie doch solide Terminatoraktion bieten.

Steelbook, ich komme X-D

LaBelle
LaBelle
13. Juli, 2009 05:50

Stimme Bert absolut zu. Es gibt heute kaum noch Regisseure, die ihr Handwerk- das Spiel mit Licht&Schatten, die Entwicklung einer Geschichte und ihrer Charaktere, das Erschaffen der richtigen Athmosphäre etc. und das richtige Timing von SFX beherrschen !
Nehmt den Leuten die PC`s, Adobe Effekte und MAX weg… und sie wüssten nicht einmal mehr, wo sie überhaupt ansetzen sollten…das gilt übrigens für fast alle Blockbuster der letzten Jahre. Wo sind die Filme, in denen der Zuschauer den Film eigentlich noch quasi selbst erlebt ? Man wird doch nur noch berieselt !
T4 ist ein Bild&Effektfeuerwerk, das überwiegend einfach zuviel des Guten ist. Man fühlt sich vom Film stellenweise überfordert und auch genervt. Mit dem seichten Ende einen Versuch emotionaler Tiefe in den Film und seelenlosen Charaktere zu transportieren, gibt sich T4 auch noch der Lächerlichkeit preis.
So reiht sich T4 ebenfalls in die lange Reihe belangloser Blockbuster ein, auf die man auf diese Weise hätte verzichten können. Schade, ich hatte mir wesentlich mehr erhofft als 2 Stunden Dauergepixel und THX- Krach.
Sollte es Fortsetzungen geben, würde ich mir wünschen, das James Cameron dort wieder Hand anlegen würde oder wenigstens erfahrene Meister, die wissen, das ein Film sehr viel mehr braucht- als nur 120 Minuten Dauerkrach und Protagonisten, die lediglich als Statisten den Krach rechtfertigen.

Jay_Bee
Jay_Bee
13. Juli, 2009 09:33

Ich bezweifle das ein James Cameron heutzutage einen besseren Film machen würde der allen hier anwesenden und uaßerhalb existierenden Kritikern, die was an T4 herumzumäkeln haben, gerecht werden würde.
Was in den 80er und 90er Jahren funktioniert hat, muß nicht zwingend heutzutage noch funktionieren.

Das alte Lied bei Fortsetzungen ist, das man es niemandem rechtmachen kann. Einige Menschen glauben das eine Fortsetzung ambesten identisch mit dem ersten Teil zusein hat, damit das tolle “feeling”, welches man beim schauen des ersten Teils hatte wiederkommt. Aber das funktioniert leider nicht. Ich frage euch, kann mir irgendjemand eine Fortsetzung der letzten Jahre (Sagen wir, seid anfang 2000) nennen, welche er genausogut wie seinen Vorgänger empfand?

Man hätte T4 besser machen können, ja. Man hätte ihn aber auch viel schlechter machen können. Und solange man keine 100Mio Dollar und eine abgeschloßene Regie-Ausbildung hat, kann wohl keiner von uns seinen ganz persönlichen und perfekten T4 FIlm selberbasteln. Schade auch 😉

Dietmar
Dietmar
13. Juli, 2009 09:41

@Jay_Bee: ,,Und solange man keine 100Mio Dollar und eine abgeschloßene Regie-Ausbildung hat, kann wohl keiner von uns seinen ganz persönlichen und perfekten T4 FIlm selberbasteln. Schade auch”

Genau. Und deshalb nehme man jeden Mist kritiklos hin.

Das ist Blödsinn, Jay_Bee. Es geht bei Kritik nicht darum, ob man selber Filme dreht. Es geht um die Auseinandersetzung mit dem Produkt. T4 zu kritisieren, ist kein ,,Herumäkeln” sondern Kritik. Wenn der Film deutlich herausfällt aus der Serie, dann kann man das wohl begründet darstellen.

Dietmar
Dietmar
13. Juli, 2009 09:45

Ach ja, um auf Deine, eigentlich wohl rhethorische, Frage zu antworten: T2 halte ich tatsächlich für noch besser gelungen als T1, ,,Aliens” entwickelt ,,Alien” konsequent und ausgezeichnet weiter, fällt also nicht ab.

Dietmar
Dietmar
13. Juli, 2009 09:47

Ups: Genau. Die gelten ja nicht, weil sie aus Deinem Zeitrahmen fallen. Das Argument endet ja mit dem Jahr 2000.

Was für ein Blödsinn!

Marko
13. Juli, 2009 09:55

Dietmar hat Recht, aber von mir auch noch was dazu:

“Und solange man keine 100Mio Dollar und eine abgeschloßene Regie-Ausbildung hat, kann wohl keiner von uns seinen ganz persönlichen und perfekten T4 FIlm selberbasteln.”

Wenn man diese Logik weiterspinnt, dürften Soundtracks nur noch von ausgebildeten Filmmusikern und Gemälde nur von gelernten Malern kritisiert werden. Und was soll dann der einfache Konsument machen, der sowas einfach nur gut oder schlecht finden möchte? Nur den Mund halten, weil er keine Ahnung von gar nichts hat?

Gruß,
Marko

Jay_Bee
Jay_Bee
13. Juli, 2009 10:10

@ Dietmar

Ich muß mich entschuldigen, du hast recht. Kritik ist absolut inordnung, egal welche Meinung es wiederspiegelt. Schließlich gebe es dieses Forum nicht wenn wir unsere Meinungen nicht untereinander ausdiskutieren würden. Also hier war ich etwas übereifrig und nehme diese Aussage auch gerne zurück. Auch wenn meine Aussage eher ironisch gemeint war und nicht die Kritik ansich angreifen wollte.

Meine Ansichten als “Blödsinn” darzustellen zeugt allerdings auchnicht davon alles konsequent anzunehmen.

Das Terminator 4 aus der Serie “herausfällt” mag angehen. Für mich laufen da wieder Roboter herum die, wie in den ersten 3 Teilen schon angedeutet, nun in der Zukunft krieg gegen die Menschen führen.
Alternativ hätte man natürlich wieder einen Film amchen können indem ein Terminator in der Zeit zurückreist um John Connar zu töten *gähn*.

Meine “rethorische” Frage endet tatsächlich mit 2000, da mir klar war das die Argumente Aliens und T2 kommen würden. Hey, ich sehe das doch genauso, T2 und Aliens fand ich auch weit besser, das wird der größte anteil aller User hier ebenfalls so empfinden. Aber ich wies auch darauf hin das sich die Vortsetzungen heutzutage verändert haben und es kaum bis garkeine besseren vortsetzungen mehr gibt. Auch aus dem Grund schon weil sich die Gelder für Vortsetzungen und ihre Effekte mit der Zeit geändert haben.

Und Dietmar, bitte immer schön auf dem Teppich bleiben, ich bezeichne deine Kommentare auchnicht als “Blödsinn”. Auch wenn sie Blödsinn sein mögen.

Imübrigen muß ich meine “rethorische” Frage hier selber beantworten. Batman Dark Knight empfand ich als genausogut wenn nicht sogar besser als Batman Forever. Hmn, manchmal klappts halt heutzutage dochnoch (^^,)

Jay_Bee
Jay_Bee
13. Juli, 2009 10:13

@ Marko

Ihr habt ja recht, ich nehme diese unüberlegte Aussage zurück.
Kritik ist selbstverständlich von jedem Menschen, ob Ausgebildet oder Ottonormalkonsument, gewünscht und akzeptiert.
Mea Culpa !

Wortvogel
Wortvogel
13. Juli, 2009 10:23

@ alle: Ich denke auch, dass man nicht so sehr auf JayBee hätte draufhauen müssen. Aber so sind wir ja alle zu einer einvernehmlichen Lösung gekommen.

Damit das nochmal klar ist: Ich halte T4 nicht für einen exzellenten, und auch nicht für eine würdige Fortsetzung der Teile 1 und 2. Aber er ist halt deutlich besser, als ich nach der Vorab-Presse erwartet hatte – und Lichtjahre besser als “Transformers 2”, der viele ähnliche Stilmittel aufweist.

Ganz interessant ist übrigens, dass T4 dank starker Auslands-Ergebnisse doch noch gut abgesahnt hat: zwar nur 120 Mio in den USA, aber fast 230 im Rest der Welt. Vergleich Star Trek: 251 USA, 125 weltweit. Damit liegen die nicht nennenswert auseinander. Aber sowas wird in der Presse gerne übersehen. Trek war ein Hit, T4 ein Flop.

Dietmar
Dietmar
13. Juli, 2009 12:36

@Jay_Bee: ,,Meine Ansichten als “Blödsinn” darzustellen zeugt allerdings auchnicht davon alles konsequent anzunehmen.”

Das ist richtig. Denn ich nehme ja auch nicht alles konsequent an. Warum sollte ich?

Ich gebe gerne zu, dass ich wohl zu scharf fomuliert habe, als ich Deine Argumente als nicht stichhaltig kommentieren wollte. Man weiß ja nie, wie deutlich man werden muss, damit ein der Andere versteht. Also entschuldige bitte, wenn ich Dich zu hart angegriffen habe.

Im Übrigen war der Ton mir gegenüber, nicht von Dir, schon erheblich rauher. Jedenfalls: Wenn ich Blödsinn schreibe, kann man das gerne so nennen. Genug davon habe ich ja jedenfalls schon geliefert.

Jay_Bee
Jay_Bee
13. Juli, 2009 13:30

Fazit vom ganzen, jeder hat sich unter T4 etwas anderes vorgestellt.
Ich bin mit den schlechten Vorabkritiken ins Kino gegangen und wurde positiv überrascht. Ich könnte davon gerne mehr sehen.
Andere gingen mit dem Gefühl ins Kino einen T4 zusehen der ähnlich gut beschaffen ist wie evtl. Teil 1 und 2 und wurden daraufhin entäuscht.

Im großen und ganzen halte ich T4 für super Actionkino. Den flair der Klassiker einzufangen ist anscheinend nichtmehr möglich und daher sind viele wohl recht entäuscht.
Wenns eine Vortsetzung gibt werde ich sie mir gerne anschauen. Und ich bin davon überzegt das es irgendwann weitergeht, da das Terminator-Frenchise einfach nicht totzubekommen ist 🙂

Quarkstrudel
Quarkstrudel
21. Juli, 2009 16:32

Ha,
ich hätte als eines der oben gesuchten Beispiele jetzt z.B. Transformers angeführt.
Ich persönlich finde ihn auch nicht um Lichtjahre schlechter als Terminator 4. Warum?
Nun wenn ich in Transformers 2 gehe erwarte ich etwas wie Transformers und insofern wurde ich nicht enttäuscht. Nicht nachdenken, Popcorn mampfen und ansehen was momentan an SP-FX so drin ist…fertig.
Wenn ich in einen Terminator gehe erwarte ich was anderes…
Ähnlich wie z.B. Harry Potter. Die sind zwar alle nix für mich, aber Kino ist für mich auch “Hobby” und somit gehe ich auch in andere Filme. Die haben sich z.B. deutlich weiterentwickelt. Die ersten fand ich richtig fürchterlich, mittlerweile geht es…
Da gibt es bestimmt viele Beispiele für bessere Forsetzungen

Peroy
Peroy
21. Juli, 2009 16:46

“Ich frage euch, kann mir irgendjemand eine Fortsetzung der letzten Jahre (Sagen wir, seid anfang 2000) nennen, welche er genausogut wie seinen Vorgänger empfand?”

Saw II
Saw III
Saw IV
Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels
Stirb Langsam 4.0
John Rambo (besser)
Die Purpurnen Flüsse II (besser)
The Hills have Eyes II (besser)
The Eye II (besser)

Und wenn ich fünf Minuten überlegen würde, fallen mir bestimmt noch mehr ein…

Dietmar
Dietmar
21. Juli, 2009 18:24

Stirb langsam 4.0 war Entertainment pur.

Quarkstrudel
Quarkstrudel
21. Juli, 2009 18:38

Rambo? Echt? Der erste hatte sogar niveau, aber ich hab den 4ten als Witz empfunden hmm

Naja und IndianaJones 4 war für mich (persönlich) der Kinoflopp des Jahres. So sauer bin ich seltenst aus einem Film gegangen…

Marko
21. Juli, 2009 18:39

Ich mochte Indy IV …

Gruß,
Marko

Wortvogel
Wortvogel
21. Juli, 2009 18:46

@ Quarkstrudel: “Flopp des Jahres”? Echt? In einem Jahr, in dem “FarCry”, “Clone Wars”, “The Mummy 3”, “Akte X 2”, und “Speed Racer” im Kino liefen? Echt?

Quarkstrudel
Quarkstrudel
23. Juli, 2009 21:36

Darum hatte ich “persönlich” in Klammern hinzugefügt.

Wie schon oben geschrieben gehe ich sehr oft und mit immer unterschiedlichen Erwartungen ins Kino.
Wenn ich in einen Film wie Hostel oder von miraus Mumie 3 (den ich auch sehr übel fand) gehe erwarte ich auch nicht sonderlich viel. Ich bin halt gern im Kino. Aber von Indiana Jones hatte ich mir was versprochen, zumal ich da bei den 3 Vorgängern nichtmal einen Favoriten nennen kann. Klar, der 2te fällt aus dem Rahmen, aber toll fand ich ihn auch.
Sowas in der Art hatte ich mir auch versprochen.

Der Weg dahin war ja auch teilweise ok, viele Dinge hatten Indyflair und waren angebracht, aber mittendrin immer so ein schrecklicher Müll…(die ersten Leute sind gegangen als er lebend aus dem Kühlschrak kam der Kilometerweit von der Atomexplosion weggeschleudert wurde)..und dann ein Ende mit Außerirdischen…also das war echt nur hart zu ertragen für mich und darum war ich persönlich total enttäuscht.

Peroy
Peroy
23. Juli, 2009 22:29

“Aber von Indiana Jones hatte ich mir was versprochen, zumal ich da bei den 3 Vorgängern nichtmal einen Favoriten nennen kann.”

Das sagt doch schon alles aus…

Und für die “John Rambo”-Schmähung möge Stallone mit der Flak über dich kommen.

Ende Gelände.

Peroy
Peroy
23. Juli, 2009 22:30

“..und dann ein Ende mit Außerirdischen…also das war echt nur hart zu ertragen für mich und darum war ich persönlich total enttäuscht.”

Eine Runde Mitleid…

Dietmar
Dietmar
23. Juli, 2009 23:44

@Quarkstrudel: Naja, dass die Rettungen und Selbstrettungen von Indie in den anderen Teilen besonders realistisch sind, kann man ja nun nicht sagen. Ich jedenfalls fand die Kühlschrank-Szene witzig.

Bundesladen-Magie, Heiliger-Gral-Mystik. Na gut, jetzt eben interdimensionale Wesen. Ich habe jedenfalls nicht damit gerechnet, dass Indiana Jones einfach nur ein Artefakt findet, die Bösen verhaut und wieder nach Hause fährt.

Wie Dir mit IJ4 ging es mir mit ,,Akte X”. Das war für mich der Kinoflopp des Jahres wegen großer Erwartungen.

,,John Rambo” habe ich mir nicht angesehen: Teil 2 und 3 haben für mich zu wenig mit Teil 1 zu tun, der in sich stimmig abgeschlossen war und keine Fortsetzung benötigte.

Peroy
Peroy
24. Juli, 2009 00:32

“John Rambo” verdient seinen eigenen Schrein, vor dem man ihn täglich anbeten kann… 8)

Dietmar
Dietmar
24. Juli, 2009 01:06

@Peroy: Wenn es nur so einfach wäre, sagen zu können, Peroy ist ein Depp mit schlechtem Geschmack; ein Boll-Fan halt. So eindeutig ist das nicht, wenn ich so zurückdenk. Leider. *Ich werd´s bereuen, ich werd´s bereuen.*

Jetzt überlege ich nämlich wirklich, ob ich mir ,,John Rambo” wirklich ansehen sollte …

Ich wollte keinen Rambo mehr gucken.

Hm …

Asmodeus
Asmodeus
24. Juli, 2009 08:19

Moin an alle.

Mag sein, dass ich mich oute, aber ich fand Far Cry echt gut 😀 Hab halt auch nix Besonderes erwartet.

Und Rambo 4…..Klasse Film. Das war meines Erachtens nach DER Film des Jahres 2008.

Geballer, Blut, Gewalt. DESWEGEN kuckt man sich Rambo an, und das alles hat man zu Genüge bekommen.

Marko
24. Juli, 2009 09:21

@ Dietmar: Ich kann “John Rambo” auch empfehlen. Kein Charakterportrait à la “First Blood”, aber ein saftiger Action-Arschtritt. Macht definitiv Laune. 🙂

@ Quarkstrudel: Die interdimensonialen Wesen (die doch auch prima in die Zeit von Indy 4 passten, wie schon die Nazis in Teil 3) sind im Indy-4-Kontext nicht unglaubwürdiger als eine aufgespürte Bundeslade in Teil 1 oder ein heiliger Gral in Teil 3, wie Dietmar schon sagte. Was stört Dich so daran?

Und die Kühlschrankszene ist mindestens genauso denkwürdig. 😉

Gruß,
Marko

Dietmar
Dietmar
24. Juli, 2009 09:27

@Asmodeus: Fühle Dich für ,,Far Cry” von mir gewürgt!:-)

Wegen Geballer, Blut und Gewalt habe ich mir den ersten Rambo nicht angesehen und das ist es auch nicht, was ihn auszeichnet.

Dietmar
Dietmar
24. Juli, 2009 09:28

3:1 für ,,John Rambo”.

Ok, ist auf der Liste.

Quarkstrudel
Quarkstrudel
25. Juli, 2009 17:34

hmmm vielleicht sollte ich mir doch mal die dvd holen und indy4 zu hause nach einigen bierchen nochmal ne chance geben…wer weiß…

“was ist das?”
“blaues licht”
“was tut es?”
“es leuchtet blau”

4:1 für Rambo….

Dietmar
Dietmar
25. Juli, 2009 20:11

@Quarkstrudel:

Das war auch die einzig gute Szene in Rambo 3.

Zugegebenermaßen muss ich sagen, dass ich mit dem Film auch etwas schmerzhafte Erinnerungen verbinde: Ich hatte damals gemeint, ein Kino-Besuch mit einer neuen Flamme wäre eine gute Idee, um die Sache voranzubringen. Naja. Der Film war nicht so romantisch wie es nötig gewesen wäre. 🙂

Quarkstrudel
Quarkstrudel
27. Juli, 2009 17:51

lies!

“Umzingeln läuft wohl nicht”

…ist die beste Szene in Rambo 3.

Dietmar
Dietmar
28. Juli, 2009 00:42

@Quarkstrudel: Stimmt ja! Habe ich nicht dran gedacht. Ja, das ist sehr lustig! Ok. Zwei gute Szenen.

So. Und jetzt ,,John Rambo” gesehen: Keine Sekunde Langeweile und durchgehend erhöhte Herzfrequenz. Äusserst brutal, aber das finde ich genau richtig.

Toller Film! Well done, Mr. Stallone! Bringt der Mann doch ganz lässig Rocky und Rambo zu einem würdigen Abschluss.

Dietmar
Dietmar
28. Juli, 2009 01:09

Ach ja: Nie wieder, never ever, will ich irgendwo in einer Kritik vorab lesen, X oder Y sei zu alt für diese oder jene Rolle! Was ist der Kerl fit! Und andere haben das auch vor ihm bewiesen, dass das länger geht, als viele es wahrhaben wollen.

Quarkstrudel
Quarkstrudel
28. Juli, 2009 15:20

Toller Film! Well done, Mr. Stallone! Bringt der Mann doch ganz lässig Rocky und Rambo zu einem würdigen Abschluss.

Nicht ganz, in einem making off hat er bei einem erfolg des filmes einen 5ten teil geplant.

Dietmar
Dietmar
28. Juli, 2009 16:00

@Quarkstrudel: Aha.

Oha.

Na, ich will da mal nicht unken. Dieser Teil hat mir gefallen, kann also sein, dass es Stallone noch ein weiteres Mal gut macht.

milan8888
milan8888
30. Juli, 2009 12:09

Rambo 4 hätte gerne ne halbe Stunde länger sein können. Irgendwie war so plötzlich Schluß – da hätte ruhig noch ein Luftangriff auf dem Fluß folgen dürfen.

Quarkstrudel
Quarkstrudel
1. September, 2009 17:59

klar liest hier keiner mehr, wollte nur mal loswerden das ich wieder mal schneller recht hatte als gedacht!

Nu Image/Millennium Films haben grünes Licht für Rambo 5 gegeben.
Sylvester Stallone wird seinen Doppeleinsatz von Teil 4 wiederholen und neben der Hauptrolle auch die Regie übernehmen.
Diesmal bekommt Rambo es mit Menschenschmugglern und Drogenbaronen zu tun, als er ein junges Mädchen rettet, das an der US-mexikanischen Grenze entführt wurde.
Die Produktion beginnt im Frühjahr.
Quelle: Variety

Peroy
Peroy
29. November, 2009 04:49

Das war fucking goil. Hut ab, McDödel, hattu fein gemacht… die Charlie’s Angels-Schoten sein dir verziehen.

“Am schlimmsten fand ich aber das armselig rührselige Ende, das die “ab 12-Freigabe” scheinbar noch fix auf “ab 6″ drücken will.”

Man werfe einen Blick auf den Titel…

“Es entzieht uns auch das Ende, auf das wir eigentlich gewartet haben, und das wir verdienen – Connor schickt Kyle in die Vergangenheit, um seine Mutter Sarah vor dem T-800 zu beschützen.”

Solange der Yelchin nicht aussieht wie Michael Biehn, wird das auch nix…

Dietmar
Dietmar
29. November, 2009 07:31

Siehste: Erst ,,John Rambo”, jetzt ,,Terminator”. Peroy, unser gemeinsamer Video-Abend rückt näher …

Ich habe mich nicht eine Sekunde gelangweilt bei dem Film.