02
Jan 2009

Notebook vs. Notebook: Fight!

Themen: Neues |

Anfang des Jahres ist eine gute Zeit für neue Hardware – zu Silvester überschlagen sich die meisten Cash & Carry-Märkte mit Angeboten. Durch das schicke Netbook (Samsung NC10) meiner Freundin motiviert, entschied ich mich gestern, auch mal wieder was für die Konjunktur zu tun. Mein Arbeits-Notebook ist ein in die Jahre gekommener Dell Inspiron mit mittlerweile erstaunlich vielen Macken:

  • Lichtschwache Flecken auf dem Display
  • Netzteil wird nicht mehr korrekt erkannt
  • Akku hält nur noch 20 Minuten
  • DVD-Laufwerk ist im Eimer

Dazu nur 80GB Festplatte (eigenhändig von 30 aufgerüstet), und mit 1024×768 wenig Platz auf dem Desktop.

Warum ich mit so einer Möhre seit Jahren arbeite? Ganz einfach: Der Dell hat eine exzellente Tastatur, die ich blind beherrsche (einziges Ärgernis: “Entf” ist nicht rechts oben in der Ecke), und phänomenale Lautsprecher, mit denen ich einen ganzen Saal beschallen kann. Da ist es eine Freude, Filme zu schauen. Als Nicht-Spieler kann ich auf nackte Performance eigentlich gut verzichten.

Nur leider: Die Entscheidung, ein neues Notebook anzuschaffen, wühlt eine meiner nervigeren Eigenschaften hervor: ich bin ein Dauer-Vergleicher, der sich nie entscheiden kann. Tagelang hocke ich vor Preisvergleichen und Prospekten, checke Hardware-Details, Gewicht, Tastatur-Layout, etc.

Heute dachte ich eigentlich, es wird einfacher – der hier sollte es werden:

toshiba1

Für Freunde der Details:

toshiba2

Das Angebot stammt noch aus dem alten Jahr, also versicherte ich mich telefonisch, dass das Gerät noch vorrätig war.

Schneller, größer, höhere Auflösung, preiswert, und dann auch noch Lautsprecher von Harman Kardon – auf zum Media-Markt!

Da stand der Toshiba dann auch – und direkt daneben:

acer1

Zum Vergleich – die Hardware-Details:

acer2

AAAAARRRRGGHHHHH!!!

Nun waren die Notebooks billig – aber guter Rat teuer. Eine geschlagene halbe Stunde stand ich vor den Geräten, spielte Musikdateien ab, prüfte die Webcams, schaute mir anhand der Beispielbilder und Bildschirmschoner die Displays an. Ich tippte ein paar kurze Texte, um ein Gefühl für die verschiedenen Tastaturen zu bekommen.

Es wurde nicht einfacher. Keines der Geräte war die eierlegende Wollmilchsau.

Ich machte mir eine pro und contra-Liste für jedes Gerät.

Acer pro:

  • 100 Euro billiger
  • bessere Webcam
  • größerer Bildschirm
  • höhere Auflösung
  • bessere Grafikkarte
  • minimal schnellerer Prozessor
  • haptisch gute Tastatur

Acer contra:

  • nicht sehr hübsch
  • sehr wuchtig
  • dank 17 Zoll ziemlich breit
  • unnötiger Nummernblock
  • Display nicht ganz so brillant
  • Sound etwas dumpf
  • Viele Multimedia-Schnickschnack-Tasten

Daneben das Toshiba pro:

  • schickes Design
  • passt perfekt auf mein Laptray
  • mittig platzierte Tastatur
  • gutes Display
  • knackige Lautsprecher

Toshiba contra:

  • teurer
  • schlechtere Webcam
  • glatte Plastikoberfläche, die sofort verschmiert
  • blödes 16,4 Zoll-Format
  • schlechtere Grafik & Prozessor

Fakt ist: dieser Liste nach hätte ich das Acer nehmen müssen. Es ist besser ausgestattet, und dazu noch billiger.

Aber Fakt ist auch: Wie oben erwähnt, zählt für mich die Tauglichkeit des Notebooks für meine Schreibarbeiten, und die Filme am Abend. Und da schießt sich das Acer ins Knie: durch den zusätzlichen Nummernblock ist die normale Tastatur weit nach links verschoben. Es fühlt sich total unbalanciert an, darauf zu schreiben. Außerdem weiß ich nicht, wie lange man mit so einem Monster auf dem Schoß sitzen mag.

Und doch: ein schlapperes, teureres Notebook kaufen? Das ging mir ganz gegen den Instinkt.

Am Ende verglich ich die pro/contra-Listen nochmal mit meinen Ansprüchen an ein gutes Laptop – und der Sieger war doch eindeutig:

hri_satellite_a350

Natürlich war ich kaum zu Hause, als Chip.de ein Superschnäppchen bei Saturn ausmachte. Aber erfreulicherweise ist das Asus keinen Umtausch wert: zu kleines Display, und keine anständigen Lautsprecher.

Nun habe ich das Toshiba ausgepackt, aufgeladen, und Vista eingerichtet.

Jawohl, Vista. Seufz. Ich hatte gehofft, bis Windows 7 mit XP durchzuhalten, aber nun muss ich wohl. Downgraden will ich nicht.

Den heutigen Abend werde ich damit verbringen, Vista zu entmüllen, zu personalisieren, und dann meine gesamten Programme und Daten von dem alten Notebook rüberzuschaufeln. Danach noch eine gute Woche, bis ich die Vista-Benutzeroberfläche nicht mehr widerlich finde.

Was ich aber eigentlich sagen wollte: Ich bin mit meiner Wahl sehr zufrieden. Zwar geht beim Toshiba ein wenig arg oft der Lüfter an, und das Netzeil ist ein echter Klotz, aber das Notebook ist angenehm im allgemeinen Umgang, und an die Tastatur gewöhne ich mich sehr fix. Einziges Manko (und es gibt IMMER eins): Eine Reihe Tasten neben der “Enter”-Taste hätte es nicht gebraucht. “Enter” muss ganz außen liegen, damit man blind leichter trifft.

Der Rest wird sich zeigen…



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Otto
Otto
2. Januar, 2009 17:23

Na, dann viel Spass damit.
Mach dir wegen Vista keine Gedanken. Alte Oberfläche einstellen und nach einer Woche hast du das Wort “Vista” vergessen.

snowbird
snowbird
2. Januar, 2009 17:38

799 Euro und ein Core2Duo T5800 mit 2 Ghz, 4 GB Ram, 250GB Festplatte sowie eine Mobility Radeon HD 3650 Grafikkarte und ein DVD-Brenner sind an Bord. Das ist ein akzeptables Angebot, aber man sollte bedenken, dass es zum selben Preis auch schon die ganz neue Centrino Generation gibt, z.B. den FSC Amilo Pi3540 für 732 Euro oder das HP6730s für um die 800 Euro.

Tinitus
2. Januar, 2009 18:19

@Otto: Alte Oberfläche einstellen und schon langweilt sich die Grafikkarte und der Rechner wird langsamer. Im Gegensatz zu Aero-Oberfläche wird das klassische Design nämlich komplett über die CPU berechnet.

Vollkommen ausreichend ist es, das Startmenü auf “klassisch” einzustellen. Und hat man sich dran gewöhnt, ist alles halb so schlimm.

Mein Vista wird jetzt, nach zwei Jahren, zum ersten Mal neu installiert. So lange hat noch kein Betriebssystem bei mir überlebt.

@Wortvogel: Ich empfehle den Rechner die ersten Tage einfach ein paar Stunden anzulassen. Superfetching und Prefetching sorgen nach einer kurzen Zeit, für einen spürbaren Leistungszuwachs.

Jack Crow
Jack Crow
2. Januar, 2009 19:52

Man darf wohl nicht darauf hoffen, daß der alte Laptop Teil der “Alles muss raus”-Aktion wird…? 😉
Naja, einen alten Dell Inspiron hab ich auch sowieso selber – mit ein bischen Nachrüsten immernoch ein gutes Gerät. Gabs einen bestimmten Grund daß es diesmal kein Dell mehr sein sollte?

Wortvogel
Wortvogel
2. Januar, 2009 20:20

@ Jack: Dell hat den Preisverfall bei Notebooks bisher nicht ausreichend mitgemacht. Ein vergleichbares Gerät würde bei denen mindestens 300 Euro mehr kosten (damals war das Gerät nicht nennenswert teurer als Saturn-Ware).

Ich habe mittlerweile VIER Notebooks – in der Tat wird demnächst ausgemistet (zwei reichen). Aber vermutlich wird erstmal die arme Verwandtschaft beglückt 😉

Unschönes Update: Das neue Notebook kommt nicht mehr hoch – will eine Recovery-CD, die Toshiba nicht beigelegt hat. Umtausch morgen. Grrr…

René
René
2. Januar, 2009 20:43

Ich empfehle Ihnen etwas Geld drauf zu legen und das Notebook morgen direkt gegen ein Macbook von Apple zu tauschen. Dann ist Ruh´. 🙂

Wortvogel
Wortvogel
2. Januar, 2009 20:52

Bei mir ist eigentlich immer Ruh’, und meine Systeme laufen sehr stabil. Anfangsprobleme dürfen sein.

Macs kommen mir nicht ins Haus. Ich arbeite manchmal beruflich damit, und ärgere mich, dass es tonnenweise kleine Tools, die ich unter Windows verwende, für den Mac nicht gibt. Der Mac zwingt mich, meine Arbeitsweise ihm anzupassen. Ich will es umgekehrt.

Design oder nicht Design, das ist hier die Frage.

Tyler
2. Januar, 2009 20:53

Als Macuser hat man solche Entscheidungsprobleme in er Tat nicht.

Aber eine Sache:
“Zwar geht beim Toshiba ein wenig arg oft der Lüfter an.”

Jetzt, in der ersten Kaufeuphorie, mag das noch verschmerzbar sein. Wenn der Lüfter aber tatsächlich oft angeht und du keine Spiele zockst und wir auch noch Winter haben… uiuiui, sowas kann nach einem Jahr ganz schön nerven. Alter Ratschlag: Wer billig kauft, kauft zweimal.

Wortvogel
Wortvogel
2. Januar, 2009 21:01

@ Tyler: BILLIG wäre z.B. das Asus-Notebook für 499 gewesen. Ich habe mir das Toshiba nach meinen ganz spezifischen Bedürfnissen erwählt. Bis auf die Tatsache, dass es nicht mehr läuft, ist es eigentlich ganz prima 🙂

Tyler
2. Januar, 2009 21:01

Nachtrag:
Das ist natürlich ein gewichtiges Problem und ich würde dir auch nicht empfehlen, eine Arbeitsweise durch eine andere zu ersetzen. Das ist so ähnlich, wie wenn man vom Qwerty- zum Dvorak Layout wechselt. Letzteres mag besser sein, aber rechtfertigt es einen Wechsel?

Gleichzeitig mag ich auch widersprechen: Es gibt für den Mac tonnenweise kleine Tools, die es nicht für Windows gibt. Ich behaupte sogar, die Third Party Mac-Entwickler haben einen höheren Anspruch an sich selbst als ihre Windows Kollegen. (Und schlussendlich kann man auch Windows installieren, aber ich brauche das nur für Spiele.)

Tyler
2. Januar, 2009 21:02

Doppenachtrag: Ich wollte eigentlich gar nicht diskutieren, sondern nur den Einwurf mit dem Lüfter bringen. Das sind schwer zu quantifizierbare Sachen, die einen aber über die Zeit in den Wahnsinn treiben können.

Tyler
2. Januar, 2009 21:06

So ähnlich wie wenn die eigentlich perfekte und superhübsche Freundin beim Essen auf die Gabel beißt. Daran sind Ehen zerbrochen!

jo
jo
2. Januar, 2009 21:46

@Tyler: Auf Mac-Seite müsste es dann aber auch min. ein Alu-MacBook sein, wenn der Lüfter möglichst wenig anspringen soll.

Damit wären wir bei mindestens 1200 Euro und ein Drittel über dem Preis des Toshis. Oh, und dann möchte der Wortvogel ja offenbar auch ein etwas größeres Display. Also eher ein MacBook Pro und damit wären wir bei 1800+ Euro. Nee, so wird das nix ,)

Wobei, der riesige Schriftzug auf der Rückseite des Toshiba. Herrje, ist das ein Rechner oder eine Werbebande? Das geht ja mal gar nicht.

milan8888
milan8888
2. Januar, 2009 21:54

Falls du ein paar Tasten des Dells nicht mehr brauchst würde ich sie dir gerne abnehmen – meine Tochter hat die ein und andere aufgegessen oder einfach nur weggezaubert… 😉

Wortvogel
Wortvogel
2. Januar, 2009 22:16

@ Jo: Es wird noch schlimmer: neben dem Trackpad ist auch ein Toshiba-Schriftzug ins Gehäuse eingelassen – der LEUCHTET!

@ Milan: Ne, der Dell läuft ja noch prima, wenn man mit den Marotten leben kann (ich arbeite in diesem Moment damit). Aber ein paar DELL-Tasten müsstest du für Pfennige über Ebay kriegen können…

Ich habe heute morgen eine Kiste Kabel (die meisten davon unbenutzt) zum Wertstoffhof gebracht – unglaublich. Da könnte man die ganze Republik verkabeln mit dem, was da entsorgt wird. Und aus einem der Container PC-Schrott könnte man noch ein Dutzend funkionierender Geräte zusammen schrauben…

cptboa
cptboa
3. Januar, 2009 01:13

Ich hätte ja nie gedacht, mal hier zu schreiben, aber hey, dann wird’s eben mein erster Kommentar (wobei ich hier schon seit fast nem Jahr dabei bin):

* Auch wenn ich ein MacBook besitze, würde ich nicht zu den neuen Modellen raten. Warum? Zwar ist das günstigste Alu-MacBook solide verarbeitet, aber das Display ist ABSOLUTES No-Go! Generell finde ich Mac-Hardware überteuert, nur das Betriebssystem ist der Grund, warum ich bleibe, denn das ist wirklich klasse.

*Ich dachte auch, dass es für Macs kaum Software gibt. Stimmt nicht, gibt es, man muss nur suchen. Doof nur ist, beim Mac zahlt man für die Software meist, während man bei Windows diese oftmals umsonst bekommt. Muss nicht immer zutreffen, aber oftmals.

*Vista ist gar nicht so schlimm, hab ich auch feststellen dürfen. Im Gegenteil, ich würde es XP vorziehen, alleine aufgrund der Sicherheit. Aber neben Windows gibt’s ja noch eine andere Welt, Linux. Ich weiß, es gibt ZUVIELE Distributionen, die mich auch abschrecken, welche auszuprobieren. Schließlich will man arbeiten, und nicht dauernd rumschrauben. Aber ich habe vorgestern eine Distribution gesehen, die mich umgehauen hat: Linux Mint. Ein Ableger von Ubuntu, aber genial was Multimedia angeht, alle Codecs sind gleich dabei und man kann dann in Ruhe Filme anschauen und genießen. Zudem ist die Oberfläche auch sehr schick und erinnert von der Menüführung stark an Windows. Vieles erinnert auch an Einfachheit an Apple, aber nur, es ist kein Apple und kostet zudem nichts!

*Was Asus angeht, Finger davon lassen! Was man da Horrorgeschichten über deren Service hört.. Solange alles läuft, ist es super, aber wehe es geht mal was kaputt..

*Ob Acer, Toshiba, wer auch immer, in diesem Preissegment tun sich die Geräte nicht wirklich weh, egal welches Gerät du da auswählst, ich denke, du wirst in der Regel mit allen glücklich werden. Toshiba ist für mich persönlich ne gute Wahl. Ich würd nur halt die nächsten Monate nicht mehr auf die Laptoppreise gucken, bei den fallenden Preisen..

Ach ja, viel Spaß bei dem Gerät und beglücke uns weiter mit tollen amüsanten Stories 🙂

Wortvogel
Wortvogel
3. Januar, 2009 01:20

@ cptboa: Danke für den Kommentar. Das stimmt soweit auch alles mit meinen Erkenntnissen überein.

Linux scheitert schon am Start, denn es gibt keine Version von “Final Draft” dafür, und das ist für mich als Drehbuchautor unverzichtbar. Klar ist Celtx auch klasse, aber in “der Branche” kann man damit nicht kommen. Leider.

Ich halte XP mittlerweile für sehr sicher – und vor allem kenne ich mich mit dem System super aus. Vista ist mir zu überladen, und in seinem Verhalten mitunter noch zu schwer durchschaubar.

Was die Qualität der Notebooks angeht: ich habe keine allzu großen Ansprüche. Wie gesagt: Tastatur und Lautsprecher haben bei mir Priorität. Ob drei oder vier USB-Ports, ob Webcam oder HDMI, ob Grafikkarte mit 512Mb oder 1024 – alles schnuppe. Mein alter Dell hat sogar nur einen müden Grafikchip, der wirklich gar nichts reißt. Hat allemal gereicht, um “Zuma” und ein paar der launigen Suchbild-Krimispiele zu zocken 🙂

xanos
xanos
3. Januar, 2009 04:05

Final Draft sollte mit Wine laufen – zumindest die 6.0 wohl relativ zuverlässig laut Internetseiten. Getestet habe ich es aber nicht und ich würde mich als Profi auch nicht darauf verlassen. Wenn du dann irgendwo im Schreiburlaub festhängst und es geht nicht bist du gekniffen. Auch wenn ich mein Linux liebe werde ich mein Windows auf Jahre hinaus nicht abschaffen.

Die Faszination von FD blieb mir immer verschlossen, da es eine Katastrophe ist darin Sachen zu importieren oder zu exportieren. Was für eine Software gar nicht geht. Auch das Schreiben empfinde ich als Qual. Vielleicht bin ich aber auch nicht vertraut genug damit. Das eine Mal wo ich etwas als fdr brauchte hab ich es reinkopiert und 3h damit verbracht es Zeilenweise per Hand zu formattieren. Warum eine Branche ihr Glück an so einem Programm festmacht bleibt mir ein Rätsel.

comicfreak
comicfreak
3. Januar, 2009 10:00

..oh Mann, ich vergleiche jetzt seit 3 Monaten und hab noch nicht annähernd das gefunden, was mir vorschwebt.
🙁
Sicherheitshalber hab ich meinem Lieblingsfachhändler einen “Wunschzettel” mit den Wunscheigenschaften hinterlegt, der findet sowas meist schneller als ich, hat eine Engelsgeduld und ist absolut fair;
z.B. hat er mir rückwirkend auf eine 2 Monate zuvor gekaufte Kamera Rabatt gewährt und das Geld bei mir vorbei gebracht.

Wortvogel
Wortvogel
3. Januar, 2009 10:38

@ Comcifreak: Was für kuriose Anforderungen hast du denn?!

meistermochi
3. Januar, 2009 12:10

mir gehts auch so. das auschlussverfahren hilft. 😉

kann deine freundin nicht mal einen erfahrungsbericht zum nc10 schreiben? meine schönste will das nämlich auch. gerne per mail!

Wortvogel
Wortvogel
3. Januar, 2009 12:56

@ Meistermochi: Ich erzähle es gerne für alle.

Das Samsung NC10 (Chip-Bestenliste Platz 1) ist so gut, wie die Gerüchte besagen. Erstklassig verarbeitet, toller matter Bildschirm, exzellente Tastatur in Fast-Normalgröße, mit XP und 160GB-Platte praktisch benutzbar wie ein normales Notebook. Granatenstark: der Akku hält über 5 Stunden, und zwar locker. DVD-Laufwerk hat’s natürlich keins – nur dass man sich nicht wundert. Erfreulich auch: Die Festplatte ist kaum zugemüllt, da ist nur das Nötigste drauf.

Die Leistung reicht auch für ältere Spiele – es ging auch klaglos “Trackmania”, was doch einiges an 3D-Leistung fordert. Filme (Divx, DVD-Dateien) ebenso.

Ich habe exakt EIN Manko festgestellt (und nicht nur ich – mal die Amazon-Kritiken lesen): die eingebauten Lautsprecher sind scheußlich – blechern und viel zu leise. Filme würde ich so nur im Bett bei totaler Stille gucken können. Man kann zwar per Software-Equalizer ein bisschen was retten, aber wer mit dem Ding einen Raum beschallen ist, ist eindeutig schlecht beraten. Es empfiehlt sich ein Kopfhörer (dann wummerts ganz gut).

Bei Metro derzeit nur 379 Euro (Media-Markt: 499!).

Fazit: sensationelles, schlankes, und qualitativ überraschend hochwertiges Netbook, dem nur die Lautsprecher die Wertung “hammergeil” vergeigen.

Wortvogel
Wortvogel
3. Januar, 2009 13:08

Update: Notebook umgetauscht (die Recovery-CD hat gezeigt, dass die gesamten Partitionen getrasht wurden). Gottseidank alles relativ stressfrei. Und jetzt wird erstmal eine Recovery-CD beim Neugerät erstellt.

Ich sach mal so: Mit XP ist mir das nie passiert…

jo
jo
3. Januar, 2009 13:34

@cptboa: Überteuert sind derzeit allenfalls der Mini (da darf man Dienstag evtl. auf ein neues Modell hoffen) und das Plastebook (Da dürfte mittelfristig auch noch was passieren). Kein Wunder, die werden nun seit fast 3 Jahren unverändert gebaut.

Die neuen AluBooks hingegen sind ziemlich interessante Angebote, die Vergleiche _in ihrem Preissegment_ nun wirklich scheuen müssen. Sie mit Angeboten vom Discounter zu vergleichen, macht aber wenig Sinn.

Das Display beim MacBook? Ja mein, es spiegelt. Imo aber deutlich weniger, als bei vielen Mitbewerbern. Das Display (und insbesondere der schwarze Rahmen) der neuen Alubooks spiegelt zwar auch (und ja, es ist indiskutabel, beim ProBook keine matte Alternative anzubieten), ist aber nochmal deutlich heller/besser, als das der Plastebooks.

@Wortvogel: Oehm, im Samsung NC10 werkelt ein Intel GMA950 als Grafikchip. Wenn dir dessen (faktisch nicht vorhandene) 3D-Leistung reicht, bist du wirklich bescheiden ,)

Oder, um es deutlicher zu sagen, der war schon scheisse, als er vor 4 Jahren auf den Markt kam. Für Office und Web ist er natürlich ausreichend (vor allem aber günstig), daher wird er auch immer noch in Netbooks oder einfachen Notebooks verbaut (bis Mitte 2007 auch im Plastebook, ja ..).

Wortvogel
Wortvogel
3. Januar, 2009 13:42

@ Jo – du lobst Apple, und listest gleich derart viele Mankos auf, dass es schon wieder ganz typisch für Apple-Jünger ist 🙂 Alles super, außer, außer, außer…

Ja, beim Netbook bin ich SEHR bescheiden, was die Grafik angeht – weil diese Geräte viele Dinge können müssen, aber wahrlich keine 3D-Spiele. Ich hatte “Trackmania” eher aus Spass mal installiert, und war überrascht, wie flüssig es lief. Meine Freundin (und die meisten Netbook-Besitzer) verlangen doch selten mehr als “Zuma” oder “Sherlock Holmes ungelöste Fälle”…

Proesterchen
Proesterchen
3. Januar, 2009 18:23

@jo

Wer MacBook oder MB Pro (oder iMac oder iPod oder …) für nicht überteuert hält, hat einfach lange Zeit keine Vergleiche mehr angestellt.

Klar kann man diskutieren, ob der Aufpreis in Größenordnung eines Kurzurlaubs für weniger Tackpadtasten, das leutchtende Logo und die Unibody-Masche gerechtfertigt werden kann (vgl. z.B. Audi A3 v. VW Golf v. Skoda Octavia), aber der gebotenen Leistung nach sind die Preise nicht konkurrenzfähig.

cptboa
cptboa
3. Januar, 2009 21:18

Das ist der Vorteil von Mac OSX gegenüber Linux Distributionen, für den Mac werden zumeist auch Profi-Programme geschrieben, siehe Final Draft (welches ich bis gerade gar nicht kannte, wieder was gelernt 😉 ). Nach wie vor, das Betriebssystem ist klasse und damit arbeite ich gerne, und es funktioniert deshalb so toll, weil das Paket Hardware + Software gut zusammen funktioniert und wenig Probleme bereitet. Aber, und da bleibe ich dabei, Mac-Hardware ist Preis-Leistungsmäßig überhaupt nicht das Beste. Ich sprach das Display an, die Bilddarstellung bei den weißen/schwarzen Plastik- und die neuen Alu-MacBooks ist schlicht nicht akzeptabel. Ein Beispiel: Ich liege abends bequem auf der Couch, will einen Film gucken, und sitze nicht grad aufrecht, sondern liege fast. Dann habe ich einen mehr oder minder nicht geraden Blick aufs Display. Die Farben verfälschen so dermaßen, das können Displays dieser Tage besser. Viel besser. Und das Schwarz wird gar nicht richtig knackig schwarz dargestellt. Irgendwie verwaschen hell-schwarz. Und die Spiegelungen des Displays.. naja, man kann sich daran gewöhnen, aber will man das? Beim Air MacBook gehts doch auch super, das Display da ist klasse. Aber ich geb doch keine 1700 Euro (Normalpreis) für ein Laptop aus, das Leistungstechnisch noch schwächer ist als das normale Alu-MacBook (1200 Euro). Hätte das Alu-MacBook das Display des Airs, könnte ich fast bedenkenlos eine Empfehlung dafür abgeben.. Den iMac halte ich allerdings nicht für überteuert, ein ähnliches System bietet noch Dell, und das sogar teurer. Der iMac ist verflucht leise, und das ist herrlich. Aber genug von den Macs, ist ja kein Mac-Forum hier 😀

XP ist halt so sicher, solange man sich an ein paar “Spielregeln” hält: Nie mit dem Betriebssystem als Admin arbeiten, sondern neben einem Admin Account einen normalen Account erstellen und damit arbeiten. Und wenn man was installieren möchte, dann z.B. mit http://kay-bruns.de/wp/software/surun/ (SuRun) installieren, dann hat man ähnliche Verhältnisse wie mit Vista. Aber nichtsdestotrotz, Virenscanner, Windows Defender (obwohl der schwach ist, genauso wie die Windows Firewall, allenfalls ausreichend) und diverse andere “Schutztools” bremsen dein Laptop leider aus, aber beim normalen Surfen oder Schreiben oder Filme gucken wird man wahrscheinlich eh nichts davon mitbekommen, schließlich nutzt man die volle Leistung eher selten aus (es sei denn, man dekodiert Videos, schneidet Videos, Musikbearbeitung oder ähnliches fordern die Kiste 😉

Der Intel GMA950 ist zwar keine High End Grafikkarte, aber für meine (und Wortvogels) Zwecke reicht das total aus. Selbst Fussball Manager 08 läuft total ausreicht bei den 3D-Animationen. Selbst GTA San Andreas war zockbar, und Trackmania, das reicht ja schon fast 😉 Meine Playstation 3 macht grafikmäßig sowieso mehr Spaß (vergleiche GTA 4 PS3 und PC-Version, alleine schon die Installation…)

Ach ja, noch was zum Display: Ein Kollege hat mir heute seinen HP-Laptop für 380 Euro gezeigt. Gut, das Innere ist nicht der Rede wert, aber ausreichend für Office-Zwecke. Der Bildschirm ist aber DER Hammer und mit Linux Mint (im Gegensatz zu XP) flott..

Wortvogel
Wortvogel
3. Januar, 2009 21:29

@ CPTBoa: Ich finde das alles ein wenig übertrieben. Fakt ist: Ich arbeite seit sieben Jahren mit XP, nur auf Notebooks. Das ist nicht nur stabil, sondern hat mich auch zuverlässig vor Viren, Trojanern, u.ä, bewahrt. Ich habe lediglich Antivir und Winpatrol als Schutz benutzt. Das war augenscheinlich ausreichend. Spybot hat es letzte Woche wieder bestätigt. Seit einem Jahr benutze ich noch Zonealarm.

Aber ich surfe ja auch nicht auf Pornoseiten, und versuche auch nicht, gecrackte Fassungen von koreanischen Piratensites zu ziehen.

Meine These: mit gesundem Menschenverstand surfen ist der beste Schutz.

cptboa
cptboa
3. Januar, 2009 22:02

Das mit dem gesundem Menschenverstand surfen halte ich für selbstverständlich 😉 Das ist in der Tat der beste Schutz. Aber das trifft nun mal nicht auf alle zu, letzte Woche “durfte” ich bei einem gutem Freund den Rechner seiner Kinder/Jugendlichen “reinigen”. Die hatten sich allerhand eingefangen (Wer weiß, wo die sich umgetrieben haben, obwohl ich es mir fast denken kann, auch wenn die Kinder mir mit leuchtenden Augen weissmachen wollten “Wir haben nix gemacht!” 😉 ).

Und stabil läuft XP solange, wie man nicht diverse Programme installiert und deinstalliert. Das macht XP über die Zeit ganz schön träge. Aber mit gesundem Menschenverstand macht man das sowieso nicht 😉 Und ohne jetzt zu schleimen, bei dir habe ich diese Bedenken nicht..

Wortvogel
Wortvogel
3. Januar, 2009 22:18

Ich habe mein System auch immer regelmäßig gereinigt, um es einigermaßen stabil und sauber zu halten.

Aber du hast Recht: Viele Leute sind sehr naiv. Ich habe mal einem Ehepaar den Rechner eingerichtet – zwei Monate später kam eine Telefonrechnung über 150 Euro. Was war passiert? Der in diesen Dingen unbedarfte Ehemann hat begeistert auf die ersten Titten geklickt, die er im Netz zu sehen bekam. Zack- Dialer!

cptboa
cptboa
3. Januar, 2009 22:31

Ich WAR auch naiv, ich dachte, mit Vista wird es besser, aber nein genau wie die Kinder, so der Vater (also immer noch derselbe gute Freund), er hat mir tatsächlich ein von mir sauber eingerichtetes Vista so dermaßen lahm gemacht, dass ich es einfach nicht glauben kann 😀 Aber es sind wenigstens keine Trojaner, Viren oder ähnliches zu finden..

Ich würde mich auf ein Erfahrungsbericht in 4-8 Wochen freuen, wie sich dein neuer Toshiba macht 🙂 Und wie die Erfahrungen mit Vista sind.

So, genug Tech-Talk. Jetzt will ich wieder über Filme talken / lesen. Auch wenn ich im Filmbereich nicht mit großen Erfahrungen und klug durchdachten Antworten aufwarten kann 😉

Proesterchen
Proesterchen
3. Januar, 2009 23:57

XP kann auch jahrelang und mit hunderten installierten und deinstallierten Programmen wunderbar durchhalten. Meine aktuelle XP Installation wird nächste Woche 3 Jahre alt, und hat in der Zeit 4 oder 5 Motherboards verschiedener Generationen, 5 oder 6 CPUs (Intel und AMD) und mindestens 3 Grafikkarten (ATi und nVidia) gesehen.

Wäre ich nicht vor ein paar Monaten auf Vista als Hauptarbeitssystem umgestiegen, würde ich XP immernoch täglich benutzen, so halt nur alle paar Tage mal. Und was soll ich sagen, selbst nach all diesen Strapazen fühlt sich XP häufig reaktionsschneller an als Vista. Naja, mal schauen, wie 7 wird. Ich kann die Beta kaum abwarten.

rumo
rumo
4. Januar, 2009 11:43

ich finde, dass man bei allen preisunterschieden zwischen pc-laptops und macbooks denoch bedenken sollte, was für einen wiederverkaufswert macbooks nach einigen jahren immer noch haben. da zahlt man zwar für die erstanschaffung mehr, kann sich aber relativ sicher sein (vorrausgesetzt natürlich, dass das gerät nicht irgendwann komplett seinen geist aufgibt) nach 3-4 jahren noch 1/3 des kaufpreises wieder reinzuholen. 5 jahre alte ibooks bringen bei ebay immer noch knapp 300 euro. ich glaube nicht, dass das bei irgendeinem pc-laptop möglich ist.

comicfreak
comicfreak
11. Januar, 2009 16:29

@ Wortvogel

..eigentlich brauche ich nur ein Grafiktablett DIN A4, mit dem ich gut in CorelDraw arbeiten kann, gerne mit passendem Laptop.

Aber irgendwie will sich keiner richtig dazu festlegen..

😕

Herr Walter
20. Januar, 2009 21:44

Kann man das Samsung Netbook auch irgendwo mit mehr RAM bekommen?

Wortvogel
Wortvogel
20. Januar, 2009 21:59

@ Herr Walter: Ein Gigabyte sollte eigentlich dicke reichen – fährt ja nur XP. Ansonsten gilt: selbst aufrüsten (ob und wie das geht, weiß ich allerdings nicht).