30
Dez 2008

Filmkritik: Alone in the Dark II

Themen: Film, TV & Presse, Neues |

aloneinthedarkii USA 2008. Regie: Michael Roesch, Peter Scheerer. Darsteller: Rick Yune, Lance Henriksen, Rachel Specter, Ralf Moeller, Danny Trejo, P.J. Soles, Michael Paré, Zack Ward, Natassia Malthe, Jason Connery, Bill Moseley

Ich weiß: Ihr habt die Besetzung gelesen, und erstmal spontan in die Unterwäsche ejakuliert. Können wir jetzt weitermachen?

Ich kann diese ganzen Kritiken mit dem immer gleichen Tenor “Der Film mag Murks sein, aber der Cast ist ein feuchter Traum für jeden Horror-Fan” nicht mehr ertragen. Wirklich nicht. Das ist Unfug.

Reality Check: Die Zeiten, in denen es etwas besonderes war, eine “Horror-Legende” im Film zu haben, sind lange vorbei. Das ist heute eine etablierte Marketing-Strategie. Es verbessert die Reviews, und lockert die Euros auf der DVD-Börse. Boah, Robert Englund! Schau mal, Kane Hodder! Brinke Stevens, wie geil! Coole Sache, da spielt Angus Scrimm mit! Hunderte von Schauspielern, die nie Stars waren, und nie Stars sein werden, leben mittlerweile gut davon, dass Fans wirklich keine Grenzen kennen, wenn es um Götzenverehrung geht. Die finanzieren ihre Villen in LA mit Auftritten bei Conventions, und ein oder zwei fixen Drehtagen irgendwelcher direct to DVD-Peinlichkeiten, gerne auch für den Sci Fi Channel.

Es zeugt nicht von Respekt, solche Leute zu besetzen. Es gibt sie zu Hunderten, und sie sind billig zu haben.

Kleines Beispiel: der alberne Trash-Heuler “Kiss of the Vampire” konnte sich trotz des beschränkten Budgets von 525.000 Dollar immerhin Martin Kove (“Karate Kid”, “Shadowchaser”), Gary Daniels (“City Hunter”, “Submerged”), Daniel Goddard (“Beastmaster”), Matthias Hues (“Dark Angel” (“TC 2000”), Phil Fondacaro (“Meridian”, “The Creeps”), und Costas Mandylor (“Saw III”, “Fist of the North Star”) leisten. Macht das den Film besser, oder auch nur erträglich? Keine Sekunde.

http://de.youtube.com/watch?v=V3mDS-OtNdE

Schlimmer noch: Zu viele bekannte Gesichter lenken ab, weil sich der Zuschauer nie wirklich auf die Geschichte einlässt. Es ist der emotionalen Bindung an den Film nicht dienlich, wenn man ständig denkt: “Kenn’ ich den nicht aus einem Bond-Film? Und hatte die Tusse da nicht mal ‘ne fette Duschszene in diesem Dingsbums-Streifen?”.

Kurzum: Ich hasse dieses anbiedernde Stunt-Casting mit irgendwelchen “Legenden” aus “Klassikern”, die selten mehr sind als zweit- bis drittklassige Knallchargen.

“Alone in the Dark II”, um damit endlich zum Thema zu kommen, treibt das Stunt-Casting auf die Spitze. Es gibt praktisch keinen einzigen Darsteller, der nicht entweder zum Boll-Dauerrepertoire gehört (Malthe, Paré, Ward, Moeller), oder in anderen Horrorfilmen Meriten gesammelt hat (Henriksen, Moseley, Trejo, Soles). Die Macher haben augenscheinlich jeden angeheuert, der beim letzten Fangoria-Weekend nicht schnell genug auf den Bäumen war.

Nun darf man zuerst einmal die Frage stellen, ob es leicht oder schwer ist, ein Sequel zu “Alone in the Dark” zu drehen. Einerseits sind die Erwartungen der Zuschauer derart im Keller, dass man mit einem leeren DVD-Rohling in der Box punkten könnte. Andererseits ist die Scheiße, die man automatisch vom Vorgänger am Hacken kleben hat, kaum loszuwerden. Wer hat nach “Alone in the Dark” gesagt: “Dies ist ein Film, der eine Fortsetzung brauchen könnte?”

Roesch und Scheerer machen erstmal das Vernünftigste, was sie in ihrer Situation tun können: Sie werfen den Fortsetzungsgedanken über Bord, und fangen nochmal von vorne an. Im Universum von “Alone in the Dark II” hat es “Alone in the Dark” nicht gegeben, und das ist Grund genug, sich dort eine Wohnung nehmen zu wollen. Etwas sympathischer wäre die Distanzierung vom Original allerdings, wenn das nicht auch schon von Roesch und Scheerer verbrochen worden wäre.

Egal: lassen wir die Jungs beweisen, ob die Schuld an den filmischen Pestbeulen “Alone in the Dark, “House of the Dead 2”, und “Far Cry” nicht bei ihnen liegt, sondern bei Doktor Boll, dessen Einmischung angeblich wirklich jedes brauchbare Skript zur Strecke bringt.

Kurz gesagt: Uwe Boll ist (in dieser Hinsicht) rehabilitiert, Roesch und Scheerer sollten sich was schämen, und der Zuschauer ist mal wieder der Dumme. “Alone in the Dark II” schafft das bewundernswerte Kunststück, einen weltweit verlachten Trash-Knaller mit erschreckender Leichtigkeit zu unterbieten.

Dabei zeigt sich langsam ein faszinierendes Muster: Die Boll-Originale (in diesem Fall “House of the Dead”, “Bloodrayne”, und “Alone in the Dark”) mögen geradezu bizarr schlecht gewesen sein, aber sie hatten (fehlgeleitete) Ambitionen. Sie waren getragen von dem Wunsch, sich aus der Masse hervorzuheben, wirklich “bang for the buck” zu bieten. Schrille Effekte, knallbuntes Remmidemmi, blankes Delirium.

Den Fortsetzungen “House of the Dead 2”, “Bloodrayne 2”, und “Alone in the Dark II” ist gemeinsam, dass sie überhaupt nicht mehr versuchen, aus dem direct to Dreck-Ghetto auszubrechen. Es sind Filme ohne Mut, ohne Blut, ohne Wut. Ich nehme das zurück: es sind nicht einmal Filme. Sie sind Produkte. Belichtetes Filmmaterial als Vertragserfüllung, beliebiger Nachschub für das DVD-Regal des tumben Allessehers.

Ich rege mich nicht mal darüber auf, dass unser Held Edward Carnby (vormals Christian Slater) nicht nur das Gesicht, sondern auch die Ethnizität gewechselt hat – einen Asiaten zu besetzen, darauf muss man erstmal kommen. Aber leider ist Rick Yune scheinbar Mitglied des Shaolin-Ordens der Steingesichter, und setzt die Gesichtsmuskulatur nur in Gang, wenn jemand an der Wunde rumpopelt, die ihn im Film immer dann behindert, wenn das Drehbuch es für opportun hält. Der Rest der Besetzung guckt dumm aus der Wäsche, als wäre die Hauptmotivation sämtlicher Figuren: “Echt? Wir drehen schon? Die Kamera läuft?”

aloneinthedark-2

Was sollen sie auch spielen? “Alone in the Dark II” hält sich konsequent außer Sichtweite jeder Handlung auf. Da werden zwar immer mal wieder Brocken in den Raum geworfen (Dolch, Hexe, Fluch), aber wie das alles zusammenhängt, erschließt sich bis zum wirklich empörend unspektakulären Finale nicht.

“Alone in the Dark II” wäre nicht mal als privates Erstlingswerk eines Horrorfans, der keine Ahnung von Filmdramaturgie hat, akzeptabel. Alles ist Zufall, Behauptung, in willkürlich ausgewählten Momenten aus dem Hut gezogen. Menschen und Gegenstände bekommen Funktionen zugeteilt, die nach Belieben geändert werden, wenn der Film mal wieder auf der Stelle tritt. Wieso wird Carnby als “Experte für Paranormales und Okkultes” eingeführt, wenn der doch augenscheinlich keine Ahnung hat? Wie kommt die Familie Dexter zu einem Waffen schwingenden Muskelprotz? Warum wird ständig auf immaterielle Geistwesen geschossen, bis die Gewehrläufe rauchen? Was ist das Ziel der Hexe? Wieso braucht sie Carnby? Woher will Dexter wissen, ob Carnby in der Vision in einen Spiegel gesehen hat? Zu wem gehören die drei Mitglieder des Teams, das am Anfang platt gemacht wird? Was genau bedeutet der Arbeits-Untertitel “Fate of Existence”? What’s it all about, Alfie?

collage

Und irgendwann dürfen mir Roesch und Scheerer gerne mal erzählen, was die römische 2 im Titel soll, wo für die anderen Sequels eine arabische Nummerierung gereicht hat.

Ich bin bereit, die Probe aufs Exempel zu machen: Wer mir den Plot und die Motivation der Figuren in “Alone in the Dark II” erklären kann, bekommt ein signiertes Exemplar des “Nibelungen”-Sammelbandes von mir (oder eine signierte DVD von “Lost City Raiders”, “Apokalypse Eis,” Sumuru”, etc.). Und ich schließe ausdrücklich die Autoren/Regisseure des Films von diesem Wettbewerb nicht aus!

Nun können auch dumme und unlogische Filme einen gewissen Unterhaltungswert haben. Nicht aber “Alone in the Dark II”. Dafür ist der Film komplett falsch konstruiert. Carnby funktioniert als Held nicht, weil er a) keinerlei nennenswerte Kenntnisse oder Fähigkeiten mitbringt, und b) die erste Hälfte des Films größtenteils bettlägerig ist. Die Tatsache, dass die Hexe immer wieder angreift, nimmt unseren Protagonisten jeden Grund, selber irgendetwas herauszufinden. Die Figuren haben keinen Antrieb, müssen eigentlich nur abwarten und Tee trinken. Ab und an wirft ihnen das Drehbuch einen Brocken hin, es wird ein paar Minuten lang hektisch, dann herrscht wieder Lethargie.

Auch technisch und inszenatorisch zeigt sich “Alone in the Dark” wahrlich nicht auf der Höhe der Zeit: Makeup-Effekte und CGI sind erschreckend unglaubwürdig und banal, nicht mal der Spaß am Splatter wird nennenswert bedient. Es gibt Sprünge in der Filmzeit und zwischen Drehorten, die nach Schlamperei riechen. Sowas rührt oft genug daher, dass der Regisseur nicht umsetzen konnte, was der Autor geschrieben hat, es aber nicht ausreichend anpasste, um den Widerspruch auf der Leinwand zu kaschieren. Da hier die Autoren selber Regie geführt haben, ist es komplett unerklärlich, dass z.B. die Sensoren der “schnellen Eingreiftruppe” behaupten, die Hexe sei “noch 5 yards! noch 3 yards!” entfernt, während der subjektive Kamerashot draußen mindestens 15 Meter zeigt. Und bei Sprüchlein wie “Sie ist gleich in Reichweite der Sensoren!” muss ich immer kichern – woher wissen die das, wenn sie doch folglicherweise AUSSERHALB der Reichweite der Sensoren ist? Überhaupt sind die Dialoge unglaublich dumpf und vorhersehbar, in den meisten Fällen sogar überflüssig.

Trotz des Titels ist die folgende YouTube-Sequenz (hoffentlich!) nicht der offizielle Trailer des Films:

http://de.youtube.com/watch?v=6bzJAFEU16U

Von Großmeister Boll gelernt haben Roesch und Scheerer augenscheinlich, dass ein guter Kameramann sein Gewicht in Gold wert ist – “Alone in the Dark II” sieht deutlich besser aus, als man vermuten durfte. Die Beleuchtung und die Dynamik der Kamera schaffen eine solide Leinwand, auf die beide Regisseure nur mit erzählerischer Fingerfarbe schmieren.

“Alone in the Dark II” ist Abfall von der Sorte, die nicht mal stinkt. Es ist ein Film, den ich zum Jahreswechsel schon weitgehend vergessen haben werde, und der auf Forumstreffen von Horrorfans keine muntere Diskussion über “die schlechtesten Filme aller Zeiten” auslösen wird. Ist “Alone in the Dark” noch grandios gescheitert, so ist die Fortsetzung nur noch gescheitert.

Ich sollte wirklich mal anfangen, bessere Filme zu schauen.



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PAL
PAL
30. Dezember, 2008 17:45

ich hab zwar keine ahnung von dem film oder dem spiel auf dem der film beruht… aber das mit der römischen nummerierung des filmes könnte vielleicht damit zusammenhängen, dass das spiel halt auch mehrere teile hat, die schon mit 2, 3, 4 usw. betitelt sind. da kann man dann besser unterscheiden zwischen spiel und film…

Wortvogel
Wortvogel
30. Dezember, 2008 18:01

@ PAL: ich sag mal so – wenn du eine Packung in der Hand hältst, und zu doof bist zu erkennen, ob das ein PC-Spiel oder ein DVD-Film ist, dann bist du genau Bolls Zielgruppe 🙂

comicfreak
30. Dezember, 2008 18:22

“Wer mir den Plot und die Motivation der Figuren .. erklären kann, bekommt ein signiertes Exemplar .”

*bitterlich_wein*

..obwohl, das riecht nach einer Aufgabe für Peroy..

🙂

Soederberg
Soederberg
30. Dezember, 2008 18:43

@comicfreak

Die Antwort vom Wortvogel auf PAL’s Posting hätte schon von Peroy sein können. 🙂

OnkelFilmi
OnkelFilmi
30. Dezember, 2008 18:44

Guck Dir mal Roesch/Scheerers Erstlingswerk “Brotherhood of Blood” an. Da konnte man schon erahnen, was einen bei “Alone in the Dark II” erwarten würde. Katastrophales Drehbuch, besinningslose Regie und “Stuntcasting light” mit Ken Foree, Sid Haig, Jason Connery und Victoria Pratt (produziert wurde der Quark dann auch noch von Bolls Soundmann und Producer Wolfgang Herold).

Und für die Zukunft können wir uns dann ja auf GOY “freuen”, auch inszeniert von einem Doppelpack (Felix Kersting & Marc Schaumburg), produziert von Scheerer, Roesch und den AitDII+BoB-Produzenten Ricart, Burman und Pearlman, und mit Christopher Mitchum (Namedropping, yeah!), Matthias Hues und dem Olaf Ittenbach-Regular Christopher Kriesa.

Wenn das so weiter geht, können wir bald “10 Degrees of Uwe Boll” spielen

Wortvogel
Wortvogel
30. Dezember, 2008 18:49

@ Filmi: Und dabei sinken die filmischen mit den finanziellen Ansprüchen langsam ins Bodenlose…

xanos
xanos
30. Dezember, 2008 19:27

Warum dürfen die das? Kann mir das bitte jemand logisch erklären?

Danke jedenfalls für die Review. Auch wenn ich gleich den TFT vom T(ee) befreien muss. Danach bastel ich mir dann auch eine AITD2-Box, die mich nicht enttäuscht. Solange du solche Reviews schreibst, wird es Leute geben, die sich auf solche Filme freuen.

Thorsten H.
Thorsten H.
30. Dezember, 2008 19:47

Dieses “Besetzung beschönigen” ist ja nicht nur im Horror-Genre verbreitet.
In diesem Zusammenhang kann ich jedem nur den vermeintlichen Action-Kracher “HARD TO FIGHT-Nur einer kann überleben!” ans Herz legen. Das Cover der DVD zeigt Seagal (für welche der Qualitäten der bürgt steht hier jetzt mal nicht zur Diskussion). Seagal hat immerhin 2 Auftritte von insgesamt etwa 5 Minuten und spricht etwa 3 Sätze.
Das wäre ja noch nicht weiter schlimm, wenn der Rest wenigstens ein solider Actionfilm wäre, wie sich ja aus dem Titel und auch aus der Zusammenfassung auf der DVD-Hülle schließen lässt. Ist es aber nicht.
Man bekommt knappe 100 Minuten koreanisches (?) Gefühlskino, flennende Kinder, alles was man nicht erwarten würde wenn man einen Seagal-Film kauft.
Ich selbst habe leider den Fehler gemacht den Film wirklich bis zum Ende durchzuschauen, immer mit dem Gedanken “Gut, der Film startet etwas langsam, aber gleich gehts dann los, das Finale wirds schon wett machen….”
Irrtum!

Sorry für leicht OT, fühlte mich aber durch Wortvogels Einstieg dazu genötigt meinen Senf hinzuzugeben.

Wortvogel
Wortvogel
30. Dezember, 2008 19:52

@ Thorsten H. – was meinst du, wie oft ich in der Metro vor dem DVD-Wühltisch stand, und “Hard to fight” in der Hand hatte?! Aber der erschien mir dann doch zu obskur.

Habe ich Glück gehabt 🙂

Thorsten H.
Thorsten H.
30. Dezember, 2008 20:15

hehe, ich habs für 2,99 geschossen, hab mir gedacht mit nem seagal kann man für den preis nix falsch machen. aber selbst das war zu teuer, ich kann ihn dir gern zuschicken zum probeschauen 😉

Wortvogel
Wortvogel
30. Dezember, 2008 20:31

@ Thorsten: Ne, lass mal, danke. Ich habe noch so viele Filme zu gucken, die mich tatsächlich interessieren 😉

PAL
PAL
30. Dezember, 2008 20:37

@ Wortvogel: Na, siehste, da haben die Autoren/ Produzenten etc. mitgedacht und zielgruppenrelevante Informationen gleich groß auf der Packung stehen. Da könnte sich die Lebensmittelbranche mal ein Beispiel dran nehmen (Ich sag nur: Erdnußflips mit 32%(!) Erdnüssen)

Dr. Acula
30. Dezember, 2008 20:38

Uiuiui, “Hard to Fight”, den hab ich auch. Müsste sogar mal ein Review zu gepinselt haben (shameless self-plug):
http://wiki.badmovies.de/index.php/Clementine

Thorsten H.
Thorsten H.
30. Dezember, 2008 22:44

@ Acula: nettes review, kann man so unterschreiben, nur dass ich mich nicht an so viel story erinnern konnte, kann aber auch an meiner verdrängungstaktik für den film liegen

Lari
Lari
30. Dezember, 2008 23:41

Stuntcasting nervt tatsächlich, aber Robert Englund ist eine Ausnahme. Der Mann ist nicht irgendein Horror-Hansel mit zwei Nebenrollen in aktuellen Remakes, sondern Freddy fuckin’ Krueger (das rechtfertigt nun wirklich Legendenstatus) und hat außerdem spürbarerweise ein grundsolide Theaterausbildung genossen.

@Filmi: Oioi, hat mich die Erinnerung also nicht getäuscht: “Goy” wurde koproduziert von Andreas Lettau, der schon für den abgründigen “Prinz von/aus Wanne-Eickel” verantwortlich zeichnete. Da geben sich die Schrottfilmer echt die Klinke in die Hand.

theNerd
theNerd
31. Dezember, 2008 11:45

Oh das ist leicht: Also der Pirat One Eyed Jack und seine Mannschaft haben, ihre Seele gegen “ewiges Leben” verkauft. Dies geschah vor 200 Jahren mit Hilfe von Jacks Geliebter, der Vodoo-Priesterin. Die Unsterblichkeit muss jedoch alle 100 Jahre verlängert werden indem die Jugend eines Kindes “ausgesaugt” wird. Zu diesem Zweck haben die Piraten die kleine Grace entführt und in ihren Schlupfwinkel Hells Kitchen gebracht. Edward Carnbys Mentor, der Privatdetektiv Ted Striker, wurde auf den Entführungsfall angesetzt, konnte von den Piraten jedoch getötet werden als er in Hells Kitchen eindrang. Da Striker jedoch vorher einen Brief an Carnby geschickt hatte, der die Hintergründe des Falls erklärte, ist dieser nun in der Lage einen weiteren Versuch zu starten Grace zu befreien.

Wortvogel
Wortvogel
31. Dezember, 2008 11:52

@ Nerd: Okay, soviel zum Spiel. Und jetzt zum Film…

theNerd
theNerd
31. Dezember, 2008 12:11

Ach Menno!

Tornhill
31. Dezember, 2008 13:29

“Ich rege mich nicht mal darüber auf, dass unser Held Edward Carnby (vormals Christian Slater) nicht nur das Gesicht, sondern auch die Ethnizität gewechselt hat.”

Irgendwie gefällt mir das fast.
Ich meine, Umbesetzungen sind immer eine unschöne Sache (selbst, wenn sie Verbesserungen darstellen, wie zwischen “Batman Beginns” und “The Dark Knight”), da sie in die Kontinuität eingreifen, also vielleicht ist es da gar nicht mal das Schlechteste, die Flucht nach vorn zu vagen und einen WASP-Charakter im nächsten Teil von einer verschleierten Schwarzen Frau mit nur einem Arm spielen zu lassen.

Mollari
Mollari
31. Dezember, 2008 13:31

Man überlege sich mal, dass die von Nerd geraffte Story lediglich ein texturarmes Frühneunziger-PC-Spiel repräsentiert, und schon in dieser Form gegenüber dem Inhalt des 2008er-Films ein Ausbund an Schlüssigkeit ist. Und spannender klingt’s obendrein.
Aber ist ja auch egal, dass Roesch/Scheerer nichts reißen werden, wusste ich schon, seitdem einer von den beiden uns Uwe bei dessen “Alone”-Audiokommentar das Kaffeegeschirr gehalten hat, und, als dieser mittendrin telefonieren ging, eine große ich-beschreibe-euch-jetzt-mal-was-ihr-eh-schon-seht-Aktion startete. Und er hat nicht mal gut beschrieben.

Huuah. Auf 2009. Das Jahr, in dem wir bessere Filme sehen. Yes, we can!

Wortvogel
Wortvogel
31. Dezember, 2008 13:50

@ Tornhill: Wie gesagt, mir ist es auch wurscht – siehe Felix Leiter in den Bond-Filmen, der mehrfach die Farbe gewechselt hat 🙂

@ Mollari: Bessere (oder zumindest ANDERE) Filme zu schauen ist einer meiner Vorsätze für 2009. Ich arbeite gerade an einem System, um das durchzuhalten.

OnkelFilmi
OnkelFilmi
31. Dezember, 2008 14:01

@Mollari:

Ich greife schonmal der grossen RTL Wahrsager-Show vor, und orakele:

“2009 wird ein Jahr voll filmischer Gurken und kapitaler Flops!”

Wortvogel
Wortvogel
31. Dezember, 2008 14:10

@ Filmi: Klar – allein von Boll erwartet uns
“Stoic”
“Rampage”
“The Storm”
“Silent Night in Algona”
“The Throwaways” (ich rate mal – Boll macht “The Expendables”, mit Ralf Moeller und Michael Paré)
“Sabotage 1943” (ich rate mal – Boll macht “Inglorious Bastards”, mit Ralf Moeller und Michael Paré)

Und es wäre doch gelacht, wenn nicht auch noch “Alone in the Dark III”, “House of the Dead 3”, und vielleicht sogar “Far Cry 2” (mit Zack Ward als Jack Carver – weitere Hauptrollen: Michael Paré und Ralf Moeller) anstünden…

Was wurde eigentlich aus “Janjaweed”? Den listet die IMDB nicht.

Mollari
Mollari
31. Dezember, 2008 18:35

@OnkelFilmi:

Gewagte Prognose. 🙂

“The Throwaways”
Na, damit haben wir jetzt endlich einen Namen für Bolls Filme.

theNerd
theNerd
31. Dezember, 2008 18:42

@Mollari hatte die PC-Version überhaupt Texturen?
😉

Aber du hast recht die Story sollte sich doch recht gut für einen Film eignen. Aber schon der 1. Film hatte mit dem wohl wage als Vorbild dienenden 4. Teil nicht mehr viel gemein.