05
Sep 2008

Wortvogel im preiswerten Brikett-Format

Themen: Neues |

Nibelungen SagaWer noch eine erschwingliche, aber üppige Lektüre für kalte Winternächte sucht, kann es nun mit “Die Nibelungen-Saga” versuchen, einem fast 1000 Seiten starken Kombo-Band der Romane “Der Ring der Nibelungen” und “Die Rache der Nibelungen” versuchen.

Die Genese dieser Fantasy-Schinken kann ich leider aus diversen vertraglichen Gründen niemals in der gebührenden Bandbreite erzählen, aber sie war nicht weniger spannend als die Nibelungen-Sage selbst.

Ich muss dem “Märkischen Sonntag” mal eine Email schreiben, und mich für die Klappen-Kritik bedanken: “Ein atemberaubendes Drama um Rache und Magie, um Liebe und Tod – Romane, die J. R. R. Tolkiens ‘Herr der Ringe’ in nichts nachstehen.”

Da wollen wir mal nicht übertreiben…

Egal. Bei schlappen 10 Euro gibt es keine Ausrede mehr, den Wortvogel nicht im Schrank stehen zu haben, gell?



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34 Kommentare
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Tinitus
5. September, 2008 11:11

Doch. Hab damals ein Schweinegeld bezahlt, als die Teile rauskamen. Aber trotzdem Respekt. Guter Stoff das.

PS: Erster
PPS: Wo is die comicfreak Werbung? Da kannste ihren Comic auch gleich vorstellen. Besonders das Vorwort 😉

Wortvogel
Wortvogel
5. September, 2008 11:18

Kommt noch – Madame muss ja auch noch ihre Webseite aufpolieren, und mir mehr Material zur Verfügung stellen. Und überhaupt: Geht mir wech, ich hatte/habe mit dem Fantasy Filmfest gerade genug am Hals…

Tinitus
5. September, 2008 11:35

Ach heul doch. Ich arbeite in Marzahn. So wie auf dem Foto von den 36 irgendwas sieht hier jeder zweite Bob aus der reinschneit um mich mit seiner Lebensgeschichte zu langweilen. 😀
Ansonsten hoff ich doch Du hast auch DEN Knaller des Jahres anne Hand.
Schön übrigends wie Du zwischendurch mal kurz ein e in das Wort “Scheissfilm” geschmuggelt hast.

Daniel
Daniel
5. September, 2008 11:55

Ich bin zwar ähnliche Vornamen bei (Zwillings-)Brüdern gewöhnt – so heißt der Vater meiner Freundin Heribert (ausgesprochen: “Herbert”) und sein Bruder Hubert -, aber die Eltern von unserem Wortvogel haben bei der Namenswahl seines bisher verschollenen Zwillungsbruders anscheinend wenig Fantasie walten lassen. Aber zum Glück lüftet Amazon dieses Geheimnis für uns:

“Charmed, Zauberhafte Schwestern, Bd. 16: Prues Vermächtnis von Torsten Dewi (Autor) und Thorsten Dewi (Autor) “

bastian
5. September, 2008 12:18

Ich hatte es bereits an anderer Stelle erwähnt, doch wiederhole mich gerne: Mein Bruder gab mir einst das Werk “Der Ring der Nibelungen” und ich fand es äußerst ungut. Vielleicht lag es daran, dass ich keine Ahnung von der Nibelungensage habe, doch ich war nicht imstande, das Buch zu Ende zu lesen. Dass es einen zweiten Teil davon gibt, wusste ich bis eben nicht, finde ich aber verwunderlich.

Ich habe mich allerdings gerade durch Hohlbeins “Der Thron der Libellen” gequält, was der beste Beweis dafür ist, dass er durchaus imstande ist, uninteressant, langweilig und unstet
[“Blablabla.”, sagte er ruhig. Er musste schreien, um sich überhaupt verständlich machen zu können.]
zu schreiben. Also bin ich gewillt, den Unugt-Anteil des Nibelungen-Werkes einfach ihm in die Schuhe zu schieben. Die Fage, die sich mir dann allerdings stellt, ist, was der Gut-Anteil ist…

[Falls das als Pöbelei aufgefasst wird, tut es mir leid. Ich lese hier durchaus gern und empfinde keinerlei Sympathie gegen irgendeinen der am Buch beteiligten.
Und so.]

Wortvogel
Wortvogel
5. September, 2008 12:28

@ Daniel – wäre das Problem doch nur neu:
https://wortvogel.de:9006/?p=475

@ Bastian. Ich verstehe deinen Kommentar nicht ganz – du fandst die “Nibelungen” schlecht, hast aber jetzt festgestellt, dass Hohlbein durchaus imstande ist, “langweilig und unstet” zu schreiben?! Das scheint mir nicht ganz stimmig.

Deine Meinung sei dir unbenommen.

Florian
Florian
5. September, 2008 12:58

Was mich mal interessieren würde: Wie schreibt man eigentlich zu zweit ein Buch?

Muss man sich das so vorstellen das der eine die grobe Handlung zeichnet und der andere das dann ausgeschmückt niederschreiben darf oder sitzt man da die meiste Zeit zusammen und schreibt gemeinsam oder läuft das ganz anders ab?

comicfreak
5. September, 2008 13:00

..ich kenne einige Bücher zu dem Stoff, erwartete vom ersten Teil nicht unbedingt viel neues, aber genau DAS war es:

Alter Sagenstoff in glaubwürdigen historischen Kontext gesetzt und schwungvoll durchgezogen, dazu überraschende Wendungen bei gleichzeitiger Originaltreue..
🙂

@ Tinitus
..ich bin eine lahme Ente 😕

Wortvogel
Wortvogel
5. September, 2008 13:02

@ Florian: Ich hatte eine Grundlage für den Roman (das nicht verwendete Treatment der “Nibelungen”-Miniserie aus meiner Feder), und habe sie dann zusammen mit Wolfgang in ein buchtaugliches Konzept umgearbeitet. Die Manuskriptarbeit habe ich dann selber erbracht – ich glaube nicht, dass zwei Autoren zusammen wirklich schreiben können.

@ Comicfreak: Danke.

Ghetttomaster
5. September, 2008 13:20

Sind die beiden Einzelbänder in dem Kombo Band vollständige oder gekürzte Fassungen?

Wortvogel
Wortvogel
5. September, 2008 13:29

Vollständig – deshalb auch 960 Seiten. Wenn man Bücher nach Quantität kauft, ist das für 10 Euro ein guter Deal. Die Qualität zu beurteilen steht mir nicht zu.

Marko
5. September, 2008 13:32

“Ich habe mich allerdings gerade durch Hohlbeins “Der Thron der Libellen” gequält …”

🙁

“Töchter des Drachen” und “Thron der Libelle” sind neben der “Enwor”-Reihe meine Lieblingsbücher von Hohlbein. Ich bin beileibe kein Fan, aber wie man sich durch den “Thron der Libelle” [i]quälen[/i] muss, ist mir ein Rätsel.

Aber zumindest das Gefühl kenne ich, so ging es mir bei Tad Williams’ “Drachenbeinthron”-Zyklus, bei dem ich irgendwann im zweiten Band steckengeblieben bin, weil ich das ewige Gefasel nicht mehr ertragen habe. Aber “Thron der Libelle”? o_O Strange world.

Gruß,
Marko

Tinitus
5. September, 2008 13:33

Bei tausend Seiten tipp ich mal auf ungekürzt. Man sollte auch die Besonderheit dieser Version der Saga erwähnen. Nämlich das es aus einer vollkommen anderen Sichtweise erzählt wird als man sie bisher gewohnt war. Manchmal kommen einem Siegfrieds Äusserungen original wie die eines gewissen “Szenearschs” (das Wort stammt nich von mir) vor. 😀

@comicfreak: Ganz ruhig. Und da meine Antwort damals recht knapp war, hier nochmal.
Das Shirt is der Oberhammer und wird im November einer breiten Masse an suchtgefährdeten Killerspielern vorgeführt.
Und Dein Comic is auch genial. Besonders die Erklährung, warum das Vorwort “Vorwort” heisst. *ROFL*
Und da handsigniert hats nen schicken Rahmen und nen Platz auf meinem Schreibtisch bekommen.

comicfreak
5. September, 2008 13:38

@ Tinitus

*freudig_erröt*

..ich bin zwangskreativ. Mail mir ein paar Fotos von dir mit einigen Infos, und es kann sein, dass du innerhalb 14 Tage oder weniger Monate (siehe: lahme Ente) ein knallbuntes Comicacrylportrait von dir erhältst 😉

Wortvogel
Wortvogel
5. September, 2008 13:39

@ Marko: Geschmäcker sind halt verschieden, und jeder erwartet etwas anderes, wenn er die erste Seite aufblättert. Ich habe z.B. nie verstanden, warum Leute Adaptionen von TV-Episoden lesen (von denen ich für “Charmed” einige geschrieben habe). Aber da bei Amazon von ca. 40 Kritiken ca. 35 sehr positiv waren, fühle ich mich halbwegs bestätigt.

@ Tinitus: Szenearsch? Wer? Nun bin ich aber neugierig.

Tinitus
5. September, 2008 13:51

Öhm… Da muss ich mal gucken wer ne Kamera besitzt. 😀

Tinitus
5. September, 2008 14:02

@Torsten: Wenn ich nur wüsste wo es war! Kanns sein das es da mal nen Kommentar bei Julian im Blog gab? Ach Scheisse. Grad dreissig geworden und der Alzheimer setzt ein. Na vielleicht find ichs ja wieder. 😉

(Don’t forget Smileys!)

Al
Al
5. September, 2008 14:48

“Die Genese dieser Fantasy-Schinken kann ich leider aus diversen vertraglichen Gründen niemals in der gebührenden Bandbreite erzählen”…

…aber ich hoffe nicht, dass Du sie uns deswegen NIE erzählst!

Manuel
5. September, 2008 17:32

Du hast das Buch zusammen mit Wolfgang Hohlbein geschrieben? Oder steh ich auf dem Schlauch und verstehe etwas nicht?

Wortvogel
Wortvogel
5. September, 2008 17:40

@ Manuel: du stehst auf dem Schlauch.

Stony
Stony
5. September, 2008 22:42

Also wie ich das verstehe hat der Wortvogel die Grundidee gelefert, die hat sich Wolle H. al angeschaut, was dazu bemerkt und dann hat der WV das Buch geschrieben und W.H. hat seinen Namen mit draufgepappt, des Umsatzes wegen…

Auch wenn Torsten das so sicher nicht bestätigen kann (siehe ‘vertragliche Gründe’)… ist natürlich nur ne Spekulation, aber die darf man ja sicher mal raushaun… 😀

Stony
Stony
5. September, 2008 22:44

Tante Edith fügt noch nen paar Buchstaben zu die der olle Stony vergessen hat: ‘i’ + ‘m’…

nameless
nameless
6. September, 2008 20:45

“Bei schlappen 10 Euro gibt es keine Ausrede mehr, den Wortvogel nicht im Schrank stehen zu haben, gell?”

ääh… mal schauen… hat nicht die größte priorität auf meiner bücherkaufliste…

@hohlbein: das muss man sich wohl mehr wie die “wes craven presents”-filme vorstellen 😀

OnkelFilmi
OnkelFilmi
7. September, 2008 17:27

Ich hab die Science Fiction TV-Guides, reicht das nicht? 😛 😉

DerDude
DerDude
8. September, 2008 07:37

Hohlbein lässt ohnehin gerne schreiben, selbst für die Sachen die allein unter seinem Namen erscheinen hat er seinen Ghostwriter. Ja der Wikipedia-Artikel spricht von “falschen Gerüchten” und fehlenden Beweisen, aber ich werde bestimmt keine Klage provozieren und den Namen und Zusammenhang erwähnen woher ich mein gegenteiliges Wissen habe 🙂 Ist allerdings auch nicht so dass daraus ein Geheimnis gemacht wurde in diesem Kontext, nur öffentlich redet er halt nicht drüber. Ich schätze jeder Branchenkenner weiss was Sache ist und herrje, was ist schon schlimm dran, er ist halt vor allem eine zugkräftige Marke die den Verkauf befördert.

Grinsi KleinPo
Grinsi KleinPo
17. Februar, 2009 21:05

@Der Dude: Na ja wo Hohlbein drauf steht, das kauf ich persönlich nicht. Der Kerl ist einfach nur grottenschlecht. Dann lieber ein “Doc” E. E. Smith oder ein Robert A. Heinlein aber Hohlbein kommt mir nicht ins Haus.

Niebelungen? Hmmmmmm ist das nicht deutsches Nationalepos? Das liest man im Original (Hochdeutsch) und auf gar keinen Fall in einer Version auf der Hohlbein in irgendeiner Form drinnen oder drauf ist. Das ist einfach mal Sünde. Und absolut unverzeihlich, auch wenn es vermeindlich den Verkauf fördert.

Tinitus
17. Februar, 2009 21:18

@Grinsi:

Erstens steht Der Name Hohlbein auf dem Doppelband nur noch an zweiter Stelle auf dem Cover. Zweitens kann man sich, wenn man Torstens Schreibstil und seine Sicht der Dinge aus dem Blog gewohnt ist, ein wenig zusammenreimen wieviel Hohlbein drinsteckt und wieviel Dewi. Und DRITTENS: So wie in dem Buch, gab es das Nibelungenlied noch nie.

Tinitus
17. Februar, 2009 21:19

Kommentare noch abonieren 😀

Tinitus
19. Februar, 2009 18:06

@Wortvogel: Wie sieht es eigentlich mit Teil drei aus? Is der in der Mache oder liegt er auf Eis?

Wortvogel
Wortvogel
19. Februar, 2009 18:08

Soll dieses Jahr kommen – ich feile am Konzept, und suche noch nach einem Zeitfenster, um den Kram zu schreiben.

GrinsiKleinPo
GrinsiKleinPo
5. Mai, 2009 16:33

@Tinitus:
Also ne Mogelpackung. Entweder ist man gut genug und braucht das vermeindliche Verkaufspferdchen Hohlbein nicht, oder aber der schnöde Mammon ruft. Persönlich habe ich mir in meiner Jugend zwei oder drei Hohlbein angetan. Im dritten konnte ich feststellen, dass WH fast wördlich aus einer deutschen Übersetzung eines Amerikanischen Buches abgeschrieben hatte. Danach war der gute einfach untendurch. Ausserdem finde ich es persönlich eine Frechheit sich für ein paar gute Tipps gleich als Co-Autor aufs Cover setzen zu lassen.
Alles natürlich eine persönliche Meinung.
Wie schon gesagt fasse ich nichts an, auf dem Hohlbein steht. Der Autor ist ein absolutes No-Go für mich, vollkommen unabhängig von dem was und wer wirklich zwischen den Buchdeckeln steckt.

Vielleicht gelinkt es ja dem Wortvogel auch ohne die zweifelhafte Hilfe eines “großen” Namens einen guten Schinken auf den Markt zu bringen. Zu wünschen wäre es der deutschen Autorenschaft.
Persönlich warte ich auf sowas seit mehr als 30 Jahren und leider habe ich nur ein paar wenige Eintagsfliegen gesehen die schnell wieder untergingen.

Peroy
Peroy
5. Mai, 2009 16:41

“Im dritten konnte ich feststellen, dass WH fast wördlich aus einer deutschen Übersetzung eines Amerikanischen Buches abgeschrieben hatte.”

Wörd, Alter… 8)

(Nee, Microsoft ist schuld, ich muss auch immer erst ‘ne Sekunde nachdenken ob mit d oder t… 😛 )

Tinitus
5. Mai, 2009 23:39

@Grinsi: Häh? Was willste mir nu damit sagen? Das Torsten entweder zu schlecht is oder das er aus Geldgier Hohlbein hat draufklatschen lassen?

Iss doch scheissegal was da an Autoren draufsteht. Das Buch is einfach geil. Und wer meint es nur nich zu lesen weil ihm der Name Hohlbein nich passt ist selber Schuld.

Tinitus
5. Mai, 2009 23:42

Achso: Ich denke auch, dass man als Autor nich unbedingt die Wahl hat wenn man nen Co-Autoren bekommt. Man korrigiere mich, wenn ich falsch liege.