Ich kann es nicht bestreiten – ich habe Blut geleckt. Die Analyse von "Zärtliche Chaoten 2" hat mir bewiesen, dass die deutsche Kinokomödie der 70er und 80er einer Neubewertung harrt. In sträflicher Leichtfertigkeit – gespeist aus akademischer Arroganz – haben die Filmhistoriker dieses Segment bisher vernachlässigt. Ausnahmen bestätigen die Regel und zu diesen Ausnahmen gehört das launige nebenstehende Werk des unvermeidlichen Martin Hentschel, der aber – ebenso hormongesteuert wie vorhersehbar – primär der deutschen Bumskomödie das Wort redet.
Genug davon!
Es ist Zeit, zurück zu schauen! Es ist Zeit,.. [weiterlesen]
Auf Wilsons Dachboden wurde gestern "Zärtliche Chaoten 2" besprochen, eine dieser deutschen Fremdschäm-Komödien der 80er, die nur von den Leuten für Kult gehalten werden, die sie nie gesehen haben. Retrospektiv ist allenfalls der Zynismus erstaunlich, mit dem man seinerzeit (zu Recht) annahm, es reiche für einen Kinofilm, wenn man ein paar deutsche TV-Nasen, Gaststars aus aktuellen US-Serien und die aktuellen Sommerhits zusammen blödelt. Was an Kreativität und tatsächlicher Handlung fehlte, wurde mit Adjektiven wie "frech" und "rasant" übertüncht, auch wenn die Inszenierung nie über das Niveau schlechter Werbespots hinaus kam.
Um euch auf meinen kleinen Exkurs einzustimmen,.. [weiterlesen]