29
02
Feb 2022

Ich habe in den letzten Monaten nicht mehr so viel über die Digitalisierung meines Archivs berichtet. Das heißt nicht, dass ich nicht fleißig war. Nach diversen Versuchen mit Overhead-Scannern und Handys und Profi-Kopierern bin ich am Ende dort gelandet, wo ich hätte anfangen können: beim simplen Duplex-Multifunktionsdrucker in meinem Home Office. Der hat mir zum Jahreswechsel 21/22 mehrere tausend Seiten alter Zeitschriften klaglos gescannt.

So vermelde ich denn heute: Ich habe sie alle. Alle Ausgaben der BRAVO von 1957 bis 1990, alle Ausgaben der TITANIC von 1978 bis 2020, alle Ausgaben der CINEMA von 1977 bis 2000,..  [weiterlesen]

15
17
Dez 2021

Es ist seltsam, was sich manchmal ins Gedächtnis brennt. Banale Dinge, die man dennoch nie vergisst. Bilder, die bleiben. Das hängt sicher mit dem emotionalen und manchmal auch hormonellen Impact zusammen.

Vor 40 Jahren z.B. kam die vorletzte BRAVO des Jahres 1981 auf den Markt:

Ich habe sie nicht gekauft. Gott bewahre. BRAVO war mir zu doof. Das wusste ich mit 13 schon. Aber sie lag bei meinem Kumpel Reiner im Kinderzimmer. Reiner war ein Schrauber und Tüftler und immer etwas neben der Spur – statt C64 und Amiga kaufte er sich den Acorn Electron und später den Sinclair QL Wir haben uns dann auch auseinander gelebt und die letzte Info,..  [weiterlesen]

22
27
Jul 2017

Flashback: Bravo 1978

Thema: BRAVO! |

Selbst Kai Meyer meinte neulich in einem Facebook-Kommentar, ich sei ein Nostalgiker – mittlerweile kommen mir plausible Gründe abhanden, das zu bestreiten. Je älter man wird, desto größer ist die Zahl der Jahr(zehnt)e, auf die man zurückblicken kann – und desto größer wird die Zahl derer, die diese Jahr(zehnt)e nicht erlebt haben. Das Leben drängt mich fast zwangsläufig in eine “zu meiner Zeit…”-Position.

Gestern zum Beispiel. Da haben wir für eine Reportage ein saucooles Shabby Chic Café mit zugehörigem Antiquitätenhandel besucht. Und was liegt da in einer Scheune? Eine gut erhaltene Bravo von November 1978:

Pflichtbewusst habe ich jede einzelne Seite fotografiert und in ein PDF umgewandelt…  [weiterlesen]

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Natürlich wird Content im Internet durchgereicht. Das Web ist eine Sharing-Kultur, darum ist der Share-Button neben dem Like-Button auch die wichtigste Funktion von Facebook. Könnte ja sein, dass der Freundeskreis das lustige Katzenvideo oder den zutiefst wahren Spruch über das Leben noch nicht kennt. Persönlich reizt mich das weniger, weil ich den Wortvogel gestartet habe, um genuinen Content zu produzieren.

Es gibt aber Auswüchse der Sharing-Kultur, die mich nerven. Wenn Ideen- und Themenklau zum Geschäftsprinzip erhoben werden. Kein Konzept – nur noch billig zusammen geschustertes “Best of” des Internets, versehen mit diesen unsäglichen “Was dann geschah, konnte niemand ahnen!”-Headlines oder den nicht minder ekligen “Bei Nr.5 musste ich weinen”-Anreißern…  [weiterlesen]

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13
Okt 2006

bravo.jpgIch mag dicke Wälzer, insbesondere lexikalische Rückschauen, Chroniken, “gesammelte Werke”. Die Logenplätze in meinem Bücherregal nehmen Hardcover-Edelversionen ein wie “The complete Calvin & Hobbes”, “The complete Farside”, “The complete cartoons of the New Yorker”, die fünfbändige Ausgabe “Deutschland im SPIEGEL”, und so weiter, und so fort. Ich mag fette Wälzer, die mir einen nostalgischen wie kompletten Überblick über eine Epoche, eine Generation, eine Kultur, oder einfach eine Comic-Serie erlauben. Das spart mir auch das hamsternde Sammeln einzelner Hefte und Artikel.

Aus diesem Grund freute ich mich auch wie ein Schnitzel, als zum 50. Geburtstag von “Deutschlands großer Jugendzeitschrift”..  [weiterlesen]