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Es entspricht meinem Sinn für Fairness, dass diejenigen, die angegriffen werden, auch die Chance bekommen, sich im gleichen Forum zu verteidigen, sofern dabei die Tischsitten nicht verloren gehen.

Der erfolgreiche SF-Autor und Übersetzer Horst Pukallus war ja einer der (peripheren) Player im Streit um die Qualität deutscher Übersetzungen in der “Phantastische Zeiten” 1988. Er verfasste diesen Leserbrief:

In meinem Interview machte Körber kürzlich keinen Hehl daraus, dass er sich (zumindest zeitweise) von Pukallus angefeindet fühlte.

Ich dachte mir: Da frage ich doch mal beim Pukallus selber nach…  [weiterlesen]

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Keine lange Vorrede – wer Teil 1 des Interviews gelesen hat, der weiß, dass es gerade um die Fehde Reimann/Körber in der “Phantastische Zeiten” geht. Danach erzählt Körber über Veränderungen der Branche, neue Berufsfelder für Übersetzer und die eigene Karriere als Romanautor.

Wie fanden Sie die Replik von Horst Pukallus, der als Übersetzer Reimann zur Seite sprang?

Ach Gott, Pukallus war ja auch einer derjenigen, genau wie Michael Iwoleit, die nicht müde wurden, mich anzugifteln, wo und wann immer sie konnten. Keine Ahnung, warum. Ich war nie ein großer Fan von Horsts Übersetzungen,..  [weiterlesen]

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Es war ein dolle Geschichte, die ich gerne geschrieben habe und die auch für entsprechendes Feedback sorgte: der Reimann/Körber-Krieg in der “Phantastische Zeiten” anno 1988. Nun entspricht es nicht meiner journalistischen Ader, immer nur aus zweiter und dritter Hand zu berichten. Nicht bei Kammermeier, nicht bei Vorlander, nicht bei Wolff – und schon gar nicht hier. Ich will die Beteiligten vor das imaginäre Mikro dieses Blogs zerren, damit sie Rede und Antwort stehen.

Nun ist Gero Reimann leider schon verstorben. Bleibt Körber. Der ist nicht nur quicklebendig,..  [weiterlesen]

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Vor ein paar Monaten war ich bei einem sehr launigen Treffen von Science Fiction-Senioren im Hause des Herausgebers Joachim Körber eingeladen. Dort hatte einer der Anwesenden ein gigantisches Tablet mit anflanschbarer Tastatur dabei, um seine gemachten Fotos gleich vor Ort zu sichten und zu sortieren. Ich meine, es wäre ein Samsung Galaxy Tab S8 Ultra gewesen:

Satte 14 Zoll. Ich erwähnte beiläufig, dass man darauf vermutlich auch toll Comics im franko-belgischen Format 1:1 lesen könne, woraufhin der Kollege gleich mal eine ALIEN VS. PREDATOR Graphic Novel auf den Bildschirm holte…  [weiterlesen]

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Zum Beginn gleich eine Korrektur des ersten Teils – ich wollte das nicht nachträglich umpfriemeln, weil es Verwirrung gestiftet hätte. Also: am Ende des dritten Tages in Edinburgh waren wir tatsächlich DOCH noch essen. Bei “Pizza Express”. Eine Kette, ich weiß, aber die Pizza dort schmeckt so lecker, dass ich drüber hinwegsehen kann. Nach dem ganzen Süßkram des Tages war mir nach etwas Herzhaftem und das Lokal war kaum 100 Meter vom Hotel entfernt. So there.

Tag 4

Mein Geburtstag. Hurra! Zum auspacken gab es nur das Geschenk meines Bruders, den “Zombie Survival Guide”..  [weiterlesen]

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„Jeder Satz würde ihm aus dem Mund gerissen werden und die Bedeutungen der Wörter, der Sätze, der Zeichen, die Bedeutung des Codes, würde sich gegen das wenden, was er aussprechen wollte, gegen das, was er fühlte.“

Ich bespreche selten Bücher, noch seltener Romane. Das kommt daher, dass ich kaum noch Romane lese. Es fehlen mir die Zeit und die Ruhe dazu. Das führt auch dazu, dass ich nicht besonders kompetent bin, komplexere Romane zu besprechen, weil mir das schiere Volumen des notwendigen Backgrounds abgeht.

Bei „Sonky Suizid“ fühle ich mich allerdings verpflichtet,..  [weiterlesen]

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coverEs ist anzunehmen, dass der folgende Artikel für eine Zielgruppe jenseits nostalgischer SF-Nerds komplett uninteressant ist – dafür ist er aber lang und hat mich eine elende Menge Zeit gekostet.

Warum ich mir die Mühe gemacht habe? Weil ich finde, dass die Geschichte erzählt gehört. Weil sie alles enthält, was die besten Beiträge des Wortvogels ausmacht: Leidenschaft, Ego, Arroganz, Otaku, Fachidiotentum bei gleichzeitiger kompletter Betriebsblindheit. Es ist eine wilde Geschichte sturer Köpfe – und die Geschichte eines Magazins, das schon gut war, besser hätte sein können, aber nie die Chance bekam.

Es geht um die “Phantastische Zeiten”..  [weiterlesen]

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Es stehen drei Kritiken in drei Tagen an – es war heute ein LANGER Kino-Tag…

Paul_-_Ein_Alien_auf_der_Flucht_poster_big USA/GB 2010. Regie: Greg Mottola. Darsteller: Simon Pegg, Nick Frost, Jason Bateman, Blythe Danner, Kristen Wiig, Bill Hader, Jane Lynch. Sprecher Paul: Seth Rogen (englisch), Bela B (deutsch).

Story (offizielle Synopsis): Graeme Willy und Clive Collings sind beste Freunde, hartgesottene Nerds und unverbesserliche Comic-Junkies. Nach dem Besuch der Comic-Con in San Diego pilgern sie – wie sichs gehört – ins UFO-Mekka von Nevada zur Area 51. Doch nicht mal in ihren kühnsten Träumen hätten die beiden Sci-Fi-Gläubigen mit einer echten Alien-Entführung gerechnet –..  [weiterlesen]