Es gibt mal wieder launige Geschichten aus der Servicewüste zu erzählen. Nicht notwendigerweise spektakuläre oder empörende Geschichten, manches lief sogar erfreulich ab und gehört gerade deshalb geteilt.
Fangen wir mit meiner neuen Uhr an. Eine Fossil. Fossil ist für mich wie IKEA: viel Auswahl, gefälliges Design, günstige Preise, kauft man nicht für die Ewigkeit. Seit 20 Jahren "meine" Marke. Wann immer ich untreu geworden bin, landete ich am Ende doch wieder bei Fossil. Auch das kenne ich von IKEA.
Jetzt war es mal wieder soweit: Die aktuelle Uhr fand ich langweilig, eine recht schicke Fossil,.. [weiterlesen]
Liebe deutsche Post…
Themen: Neues |… das mit uns wird nichts mehr. Ich habe mich in diesem Forum schon häufiger über dich ausgelassen, über deine Umständlichkeiten, deine unfreundlichen Bediensteten, über die Unverfrorenheit, mit der du deine Defizite zu meinen Problemen machst. Du bist im schlechtesten Sinne ganz deutsch.
Und heute ist es mal wieder an der Zeit, davon zu berichten.
Ich habe vor einem Monat begonnen, signierte Exemplare meines Buches an verdiente Freunde und Komplizen zu verschicken. Umschläge hatte ich genug, darum schien es mir sinnvoll, die Marken nicht beim Postamt zu kaufen,.. [weiterlesen]
Liebe Deutsche Post…
Themen: Neues |Es ist mal wieder eine Reise in die Service-Wüste. Bevor jetzt wieder einer mault "Das ist anderswo auch nicht besser!" – stimmt. Es ist anderswo auch nicht besser. Ich war gerade auf Sizilien, da ist der Servicegedanke augenscheinlich auch nicht im Grundwasser gelöst.
Aber ich wollte was ganz anderes erzählen.
Abtlg.: Trari trara, die Post ist (nicht) da!
ich finde dich eigentlich ganz dufte. Du bist vergleichsweise zuverlässig, vergleichsweise preiswert, vergleichsweise modern – und seit du die meisten deiner Filialen renoviert hast, steht zwischen mir und dem Kundenberater (heißt nicht mehr Postbeamter,.. [weiterlesen]
Durchhalten, das Ende naht! Hier kommt die letzte Ladung an obskuren Genreproduktionen, von denen ich im Lexikon des SF-Films gelesen hatte und die ich dank der Segnung Internet nun auf die Festplatte bannen konnte.
Rausgelassen, weil früher schon behandelt: WIR, DATENPANNE, CHERIE MIR IST SCHLECHT, TERMINUS, DIE STURZFLIEGER, DER GOLEM GEHT RUM u.a.
Gold (1934)
Professor Achenbach und sein wissenschaftlicher Mitarbeiter, der Ingenieur Werner Holk, arbeiten – uneigennützig und zum Wohle der Menschheit, wie sie glauben – an einer sensationellen Erfindung… [weiterlesen]
Ich will mich ja nicht selber loben, aber es ist mir zu meiner großen Zufriedenheit gelungen, ungefähr die Hälfte der Filme auf der Liste zu lokalisieren. Viele trieben sich unbeaufsichtigt auf YouTube herum, andere gab es in Newsgroups oder bei einer der freien TV-Plattformen wie Tubi und Pluto.
Ausgelassen habe ich natürlich die Filme, die nie obskur oder verschollen waren wie DAS ARCHE NOAH-PRINZIP, OPERATION GANYMED und KAMIKAZE 1989.
1. April 2000 (1952)
Es ist der 1. April 2000 und die frisch gewählte Regierung wird durch die Hohen Kommissare angelobt. Nach unzähligen, ergebnislosen Verhandlungen mit den alliierten Siegermächten über die Unabhängigkeit Österreichs innerhalb der letzten 55 Jahre fordert der österreichische Ministerpräsident seine Landsleute auf,.. [weiterlesen]
Ich musste diese Woche oft an Doc Acula denken. Nicht nur, weil ich am Donnerstag zum B-Film Basterds Festival fahre, das mal seins war. Ich habe nämlich am Wochenende mit sturem Fleiß die kritikwürdigen, aber dennoch unverzichtbaren Filmlexika aus dem Hahn/Jensen-Dunstkreis durchgearbeitet.
Es ist sicher 20 Jahre her und gehört zu den ältesten Themen, über die ich mit dem Doc damals diskutiert habe – die "lost treasures" des deutschen Genrefilms, die nirgendwo mehr ausgestrahlt oder veröffentlicht werden und von denen man nur im Rahmen der hämischen Besprechungen dieser Bücher lesen kann… [weiterlesen]
In den letzten Wochen waren wir mehrfach kulturell unterwegs und ich hatte nicht immer die Zeit, das augenblicklich textlich zu verarbeiten. Darum packe ich heute mal vier Reviews in einen Beitrag. Mehrwert!
Postmodern Jukebox
Meine Begeisterung für die Postmodern Jukebox geht auf Markus zurück – ich bin sicher, er wäre mit dabei gewesen, wenn er sich nicht in trollhafter Manier zum Zufrühtod entschieden hätte, der illoyale Hund. Auf niemanden ist mehr Verlass.
Egal. PMJ ist eine lose Vereinigung von exzellenten Musikern, die Klassiker der Pop- und Rockgeschichte im Stil von Jazz,.. [weiterlesen]
Vorab: Ich bin sicher, die Asterixperten unter euch kennen das hier schon und ich bin wieder mal "late to the game", aber ich komme nicht umhin, das Thema trotzdem aufzuarbeiten – weil es mich gleichermaßen fasziniert wie schockiert.
Danke an Dia Westerteicher für die Scans – übrigens ein weiterer Beweis, dass die Digitalisierung alter Medien ALLEN zugute kommt.
Wir kennen die legendären Asterix-Alben von Ehapa. Wer die in seiner Jugend nicht auf dem Klo liegen hatte, konnte keine ordentlichen Parties schmeißen. Die Hälfte des Lateins, das Deutsche meiner Generation heute sprechen, verdanken wir dem viel zu früh verstorbenen René Goscinny… [weiterlesen]
Ich gerate ja mit deutschen Nachwuchs-Genrefilmern immer und immer und immer und immer und immer wieder aneinander. Die Tatsache, dass ich die Ergebnisse ihrer Bemühungen beschämend finde, ist dabei nur der halbe Grund. Wirklich unangenehm wird mir der deutsche Genrefilm immer erst durch die Eierschaukelei der Macher, die regelmäßig so tun, als würde zwischen sie und John Carpenter kein Blatt Papier passen, als wäre die Zurückweisung ihrer Talente in Hollywood eher historisch gewachsenen Ressentiments geschuldet als der eigenen Inkompetenz.
Dass man die meisten deutschen Horrorfilmer weltweit ignoriert,.. [weiterlesen]
Es gehört zu den unangenehmeren Aufgaben, Nachlässe aufzuarbeiten, das Leben Verstorbener abzuwickeln. Es ist, als schließe man letztmalig eine Tür, als lasse man jemanden zurück. Wir hier, du da. Und tschüss.
Manchmal findet sich aber auch ein Grund zum Schmunzeln. Letzte Woche sind wir auf einen schwer behördlichen Vorgang aus dem Jahr 1961 gestoßen, der sehr schön illustriert, wie viel sich geändert hat vom Volksempfänger zum WLAN-Router – und wie wenig.
Es geht um die Anmeldung eines Fernsehers.
Beide Bescheinigungen sind übrigens in "mint condition", wie der Sammler sagt. Als amtliche Schreiben wurden die sehr sorgfältig aufbewahrt –.. [weiterlesen]