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Es gibt mal wieder launige Geschichten aus der Servicewüste zu erzählen. Nicht notwendigerweise spektakuläre oder empörende Geschichten, manches lief sogar erfreulich ab und gehört gerade deshalb geteilt.

Fangen wir mit meiner neuen Uhr an. Eine Fossil. Fossil ist für mich wie IKEA: viel Auswahl, gefälliges Design, günstige Preise, kauft man nicht für die Ewigkeit. Seit 20 Jahren “meine” Marke. Wann immer ich untreu geworden bin, landete ich am Ende doch wieder bei Fossil. Auch das kenne ich von IKEA.

Jetzt war es mal wieder soweit: Die aktuelle Uhr fand ich langweilig, eine recht schicke Fossil,..  [weiterlesen]

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23
Okt 2014

… das mit uns wird nichts mehr. Ich habe mich in diesem Forum schon häufiger über dich ausgelassen, über deine Umständlichkeiten, deine unfreundlichen Bediensteten, über die Unverfrorenheit, mit der du deine Defizite zu meinen Problemen machst. Du bist im schlechtesten Sinne ganz deutsch.

Und heute ist es mal wieder an der Zeit, davon zu berichten.

Ich habe vor einem Monat begonnen, signierte Exemplare meines Buches an verdiente Freunde und Komplizen zu verschicken. Umschläge hatte ich genug, darum schien es mir sinnvoll, die Marken nicht beim Postamt zu kaufen,..  [weiterlesen]

19
04
Mrz 2012

Es ist mal wieder eine Reise in die Service-Wüste. Bevor jetzt wieder einer mault “Das ist anderswo auch nicht besser!” – stimmt. Es ist anderswo auch nicht besser. Ich war gerade auf Sizilien, da ist der Servicegedanke augenscheinlich auch nicht im Grundwasser gelöst.

Aber ich wollte was ganz anderes erzählen.

Abtlg.: Trari trara, die Post ist (nicht) da!

Liebe Deutsche Post,

ich finde dich eigentlich ganz dufte. Du bist vergleichsweise zuverlässig, vergleichsweise preiswert, vergleichsweise modern – und seit du die meisten deiner Filialen renoviert hast, steht zwischen mir und dem Kundenberater (heißt nicht mehr Postbeamter,..  [weiterlesen]

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In den letzten Wochen waren wir mehrfach kulturell unterwegs und ich hatte nicht immer die Zeit, das augenblicklich textlich zu verarbeiten. Darum packe ich heute mal vier Reviews in einen Beitrag. Mehrwert!

Postmodern Jukebox

Meine Begeisterung für die Postmodern Jukebox geht auf Markus zurück – ich bin sicher, er wäre mit dabei gewesen, wenn er sich nicht in trollhafter Manier zum Zufrühtod entschieden hätte, der illoyale Hund. Auf niemanden ist mehr Verlass.

Egal. PMJ ist eine lose Vereinigung von exzellenten Musikern, die Klassiker der Pop- und Rockgeschichte im Stil von Jazz,..  [weiterlesen]

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Vorab: Ich bin sicher, die Asterixperten unter euch kennen das hier schon und ich bin wieder mal “late to the game”, aber ich komme nicht umhin, das Thema trotzdem aufzuarbeiten – weil es mich gleichermaßen fasziniert wie schockiert.

Danke an Dia Westerteicher für die Scans – übrigens ein weiterer Beweis, dass die Digitalisierung alter Medien ALLEN zugute kommt.

Wir kennen die legendären Asterix-Alben von Ehapa. Wer die in seiner Jugend nicht auf dem Klo liegen hatte, konnte keine ordentlichen Parties schmeißen. Die Hälfte des Lateins, das Deutsche meiner Generation heute sprechen, verdanken wir dem viel zu früh verstorbenen René Goscinny…  [weiterlesen]

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Ich gerate ja mit deutschen Nachwuchs-Genrefilmern immer und immer und immer und immer und immer wieder aneinander. Die Tatsache, dass ich die Ergebnisse ihrer Bemühungen beschämend finde, ist dabei nur der halbe Grund. Wirklich unangenehm wird mir der deutsche Genrefilm immer erst durch die Eierschaukelei der Macher, die regelmäßig so tun, als würde zwischen sie und John Carpenter kein Blatt Papier passen, als wäre die Zurückweisung ihrer Talente in Hollywood eher historisch gewachsenen Ressentiments geschuldet als der eigenen Inkompetenz.

Dass man die meisten deutschen Horrorfilmer weltweit ignoriert,..  [weiterlesen]

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Es gehört zu den unangenehmeren Aufgaben, Nachlässe aufzuarbeiten, das Leben Verstorbener abzuwickeln. Es ist, als schließe man letztmalig eine Tür, als lasse man jemanden zurück. Wir hier, du da. Und tschüss.

Manchmal findet sich aber auch ein Grund zum Schmunzeln. Letzte Woche sind wir auf einen schwer behördlichen Vorgang aus dem Jahr 1961 gestoßen, der sehr schön illustriert, wie viel sich geändert hat vom Volksempfänger zum WLAN-Router – und wie wenig.

Es geht um die Anmeldung eines Fernsehers.

Beide Bescheinigungen sind übrigens in “mint condition”, wie der Sammler sagt. Als amtliche Schreiben wurden die sehr sorgfältig aufbewahrt –..  [weiterlesen]

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jucken Ich kann es nicht bestreiten – ich habe Blut geleckt. Die Analyse von “Zärtliche Chaoten 2” hat mir bewiesen, dass die deutsche Kinokomödie der 70er und 80er einer Neubewertung harrt. In sträflicher Leichtfertigkeit – gespeist aus akademischer Arroganz – haben die Filmhistoriker dieses Segment bisher vernachlässigt. Ausnahmen bestätigen die Regel und zu diesen Ausnahmen gehört das launige nebenstehende Werk des unvermeidlichen Martin Hentschel, der aber – ebenso hormongesteuert wie vorhersehbar – primär der deutschen Bumskomödie das Wort redet.

Genug davon!

Es ist Zeit, zurück zu schauen! Es ist Zeit,..  [weiterlesen]

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05
Mrz 2015

Zur Einstimmung (auf Leserhinweis ausgetauscht):

https://www.youtube.com/watch?v=ApvZwKVSaz8

Meinen Bücher-Basars ist es zu verdanken, dass ich in den letzten Tagen viel mit Paketen und Päckchen, mit Porto und Postkästen zu tun hatte. Es wird niemanden wundern, dass ich auch dabei wieder ein ums andere mal mit den Tücken des Systems zu kämpfen hatte.

Zur Erklärung: Es gibt (seit einer Vereinfachung des Tarifsystems) nur noch zwei Sorten von Büchersendungen: bis 500 Gramm für 1 Euro, bis 1000 Gramm für 1,65 Euro. Kann man sich also auch auf Vorrat holen, damit man dafür nicht immer in die Filiale muss…  [weiterlesen]

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Outpost-37 Alien Outpost

GB/SA 2015. Regie: Jabbar Raisani. Darsteller: Adrian Paul, Reiley McClendon, Douglas Tait, Darron Meyer, Rick Ravanello u.a.

Story: Irgendwann in naher Zukunft starten Aliens, die “heavies” genannt werden, eine Invasion auf der Erde. Unter großen Verlusten gelingt es, sie zurück zu schlagen. Außenposten weltweit sollen die letzten Außerirdischen finden und vernichten. Ein paar Jahre nach Kriegsende fährt ein Kamerateam mit Soldatennachschub zum abseits gelegenen Außenposten 37, um den herum sich etwas zu rühren scheint.

Kritik: Titel und Poster-Artwork (in Grenzen auch der Trailer) erwecken den Eindruck,..  [weiterlesen]