08
Okt 2006

Literarischer Gebrauchtwagenhändler

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crop0001_resize.jpg“Ich könnte noch einige Superlative hinzufügen, wie, dass mittlerweile insgesamt rund ein halber Meter Presse über mich erschien, dass ich in mehreren Verlagen dieser schönen Republik mittlerweile der teuerste Autor bin, dass meine Bücher sogar schon übersetzt wurden und anderes mehr. Aber hören wir auf, es wird peinlich.”
(aus der Einleitung)

Und diesen Überflieger, diesen Mega-Autor, diesen in seiner Bescheidenheit erschütternden Groß- Literaten kennen Sie nicht?!

Ich auch nicht.

Eins vorab – ich habe für dieses Buch nicht bezahlt. Es lag im Büro meines Agenten, und da ich mich derzeit mit der Arbeit an einem Roman quäle, von dem ich doch hoffe, dass er ein Bestseller wird, nahm ich mir dieses Sachbuch mal als Wannenlektüre mit. Ratgeber, wie man gute Bücher schreibt, gibt es ja nun mehr als genug – mehr als gute Bücher, scheint mir mitunter.

Noch bevor ich mich daran machte, “Wie schreibe ich einen Bestseller?” zu lesen, warf ich Google an, um dem kuriosen Widerspruch von Werbetext und Aufmachung auf den Grund zu gehen – es interessierte mich, warum ein angeblicher Bestseller-Autor, von dem ich noch nie gehört hatte, seine Insider-Tricks in einem sichtlich billig zusammengestümperten Band eines Kleinverlags ausplaudert.

Was ich herausfand, war ungleich spannender als das Buch selbst…

Ha. A. Mehler rühmt sich auf dem Backcover und in der Einführung zu seinem Buch nicht bloß, ein Bestseller-Autor zu sein. Er trägt noch weit dicker auf:

  • “Produzent von ca. 200 Filmen”
  • “Veröffentlichung von bisher 50 Büchern” (in 12 Jahren! – Anm. T.D.)
  • “Einmal belegte ich sogar in der internen, vertraulichen Hitliste eines großen Wirtschaftsverlages … die Plätze eins, zwei, vier und fünf”
  • “Daraufhin schrieb ich einen Hit nach dem anderen, bis ich von dem größten Paperback-Verlag der Bundesrepublik Deutschland und 7 (sieben!) anderen Verlagen engagiert wurde”

Diese unerträgliche Selbstbeweihräucherung gipfelt im oben genannten Absatz…

Selbst der Amazon-Redaktionskritik, traditionell nicht überkritisch, ist das aufgestoßen: “Auch wie man sich als Autor gut präsentiert, ist mit Mehlers Hinweisen zu ahnen — besser aber durch das Studium seiner eigenen Selbstdarstellung.”

Es fällt schwer, sich vorzustellen, unter was für einem monströsen Ego das direkte soziale Umfeld dieses Autors zu leiden haben muß. Aber das wäre zweitrangig – wenn an den Behauptungen etwas dran wäre. Schon die Widersprüche und Auslassungen im Text selber lassen Zweifel aufkommen:

  • Mehler nennt keine Verkaufszahlen, keine Chartpositionen, die seine Versicherung, er sei Bestseller-Autor, stützen
  • Er nennt keinen der “großen Verlage”, denen er angeblich üppige Gewinne beschert hat
  • Seine Bibliographie am Ende des Buches listet nur 25 Bücher, davon 18 (!) beim genannten Obskur-Verlag Möwe (exakt EIN Buch ist in den frühen 80ern bei Heyne erschienen)
  • Er unterläßt es, die Natur der “200 Filme”, die er beim ZDF in nur sechs Jahren (!) produziert haben will, zu verdeutlichen

Ich bin selber lange genug in der Branche, um einen faulen Braten zu riechen, wenn man ihn mir unter die Nase hält. Die Recherche ergab dann auch folgendes:

  • Herr Mehler hat für 200 kurze Einspielfilmchen und Beiträge beim ZDF als Redakteur verantwortlich gezeichnet (laut Biographie auf der Webseite des esoterischen Silberschnur-Verlages), und selbst diese Zahl ist nicht zu verifizieren
  • Zu den vielen von Herrn Mehler nicht genannten Büchern gehört “Der sanfte Schrei”, ein Anti-Psychiatrie-Werk, das 1987 mit belegbaren Verbindungen zu Scientology enstanden ist
  • Auch “Wie schreibe ich einen Bestseller?” lobt regelmäßig die Schreibregeln des Scientology-Gründers L. Ron Hubbard
  • Ein Großteil der Sachbücher von Mehler ist in Zusammenarbeit mit Experten als gleichwertigen Ko-Autoren enstanden, die in seiner Bibliographie nicht genannt werden (!)
  • Die Masse der Bücher von Mehler macht das Portfolio des Möwe-Verlags in Idstein aus, den er vermutlich in irgendeiner Funktion dominiert. Der Verlag besitzt keine Homepage, und ist in den Gelben Seiten nicht zu finden
  • In den Bestseller-Listen und zugänglichen Datenbanken der Branche sind keine Seller von Mehler verzeichnet

Eine Anti-Scientology-Webseite beschreibt den mittlerweile in Glendale, Florida lebenden Mehler so: “Ha. A. Mehler alias Horst Mehler, Scientologist author and publisher. Several of his books presented Scientology or Scientologists in “stealth” form, i.e. they didn’t have the word Scientology in the title, but were full of it (e.g. the books “Manager Geheimnisse”, “Selfmademen und Millionäre”, “Psychiatrie – der sanfte Schrei”).

Hier ist eine Liste an Scientology-Kursen zu finden, an denen Mehler teilgenommen hat.

Es ist gar nicht nötig, die Scientology-Aspekte in der Arbeit von Mehler zum Makel aufzuwerten, denn für solide Kritik ist auch so genug Material vorhanden.

Mehler ist ein Schaumschläger von der Größenordnung eines Felix Krull, dessen fast schon pathologische Selbstüberschätzung auch seinen gesamten Schreibstil dominiert. Er beschwört ständig die Notwendigkeit eines großen Sprachschatzes und eines flexiblen Vokabulars, ohne beides auch nur ansatzweise vorführen zu können. Dafür penetriert er das Hirn des Lesers ständig mit aufmerksamkeitsheischenden Floskeln. Jede noch so banale Schreibregel wird mit einem triumphierenden “Verstehen Sie?” versehen, und immer wieder bestätigt sich Mehler selbst, wie “abenteuerlich” und “faszinierend” seine Entdeckungen seien.

Müßig zu erwähnen, dass Mehlers Streifzug durch die klassische Prosa-Theorie nur Schwachmaten zu Tage fördert, die seinen intellektuellen Ansprüchen nicht genügen (darunter Horaz, über den sich Mehler ausgiebig lustig macht).

Bisher haben wir also ein schlecht aufgemachtes Buch mit einem lächerlich egomanen Autor, der vorne und hinten nicht die Wahrheit sagt, und außerdem keinerlei Meinung als seine eigene gelten läßt. Das läßt ja hoffen…

Mehler ist auch sehr geschickt, wenn es darum geht, die gerade mal 200 Seiten seines Buches zu füllen. Gerne wird eine triviale Tatsache in drei Absätzen dreimal fast wortgleich wiederholt (so die “Erkenntnis”, dass man neue Wörter lernen kann, wenn man anderen Leuten zuhört).

Dazu ständige rhetorische Einpeitscherei im Stile von Motivationstrainern, und eine unerträgliche Übersteigerung jeder noch so banalen Aussage (“Sie lesen – und Sie sind gleichzeitig wie ein Bluthund hinter Vokabeln her, die Sie noch nicht kennen!”). Wichtigste Stilmittel von Herrn Mehler: die rhetorische Frage und das Ausrufezeichen.

Zusammen mit einem Haufen aus Lexika und literarischen Vorlagen rauskopierten “Beispielen” reduziert sich der “Nährwert” von “Wie schreibe ich einen Bestseller?” schnell auf ein paar Bauernregeln, die man auch in einem knackigen Essay hätte zusammenfassen können. Aber darauf ist Mehler ja nicht aus – nur ein Buch bringt Profit.

An dieser Stelle muß man aber auch (nicht mal zähneknirschend) anerkennen, dass Mehlers Buch durchaus ein paar praktikable, wenngleich offensichtliche Tipps für Nachwuchsschreiber enthält. Wer gar keine Ahnung hat, wie man Spannung aufbaut, bekommt hier so eine Art “Erzählstruktur für Dummies”. Nicht viel, aber immerhin…

Die Frage, was der Antrieb Mehlers ist, läßt sich relativ leicht beantworten, wenn man seine Bibliographie liest: Lauter Ratgeber, wie man schnell reich wird – als Makler, als Manager, als Werber, oder eben als Autor. Mehler hat als Zielgruppe die ahnungslosen Geldgeilen erkannt, denen nur der richtige Ratgeber fehlt, wie “die Großen” dahin gekommen sind, wo sie sind. Das paßt dann schon wieder ganz gut in die Scientology-Denke, nach der wirtschaftlicher Erfolg die Existenzberechtigung ausmacht.

Bleibt abschließend die Frage, warum ich einen so langen Text verfasse, nur um von einem Buch abzuraten, das sowieso nur noch antiquarisch erhältlich ist. Ganz einfach: Selten hat ein Autor einen so tiefen Blick in die eigene Seele erlaubt, selten waren Täuschungstaktiken so offensichtlich, und selten konnte man so schön den Unterschied von Wahn und Wirklichkeit studieren. Auf dieser Ebene ist “Wie schreibe ich einen Bestseller”… nein, kein Bestseller. Aber eine spannende Lektüre…



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A. Franz
A. Franz
1. April, 2007 11:42

Du soltest dich erst mal richtig mit Mehler befassen und seine Ratschläge befolgen, dann erst würdest Du erkennen, was für ein genialer Autor es ist. Einen Mehler studiert man und liest man micht nur so durch.
Will ich nur mal so sagen !!!

Udo Kanter
Udo Kanter
11. Mai, 2007 21:59

>> Kommentar am 1. April 2007.

April, April

A. Franz
A. Franz
15. Mai, 2007 08:44

Ach ja, wieder so ein geistiger Tiefflieger, der sich nur oberflächlich mit mit hochbrisanten Themen abgibt und nicht in der Lage ist intelektuelle Themenbereiche zu erfassen. Obengenannte Lektüre wohl auch nur als “Badewannenlektüre” benutzt ????
soviel zu April April

Torsten Dewi
15. Mai, 2007 11:27

Abgesehen davon, dass du “intellektuell” falsch schreibst, finde ich es putzig, dass die Krakeler auf Seiten der Scientology-Autoren genau so verblendet scheinen wie die Scientology-Autoren selbst (lass mich raten – auch Anhänger des durchgeknallten Hubbard?).

Aber seien wir nicht NUR sarkastisch, bleiben wird mal bei der Sache – wenn dich meine Kritik so stört, dann steht es dir zu, sie argumentativ zu widerlegen. An welchen Stellen irre ich denn? Wo habe ich Mehler nicht verstanden? Welche Brillanz ist mir entgangen? Einfach nur BEHAUPTEN, dass Mehler genial ist, reicht nicht aus. Das macht er selber ja auch. Also – Butter bei die Fische.

Und schließlich: WENN Mehler so genial ist, und DU ihn verstanden hast – wieso bist DU dann kein Bestseller-Autor geworden? Die “Methode Mehler” müsste bei dir dann doch perfekt gegriffen haben. Der Erfolg des Buches müsste sich empirisch an den hunderten von Erfolgsschreibern messen lassen, die es hervorgebracht hat, n’est pas?

Entschuldige, aber dieses Buch hat nicht mal die Karriere seines eigenen Autors befördert.

Blinder Gehorsam – sehr typisches Verhalten übrigens…

Peroy
Peroy
18. Mai, 2007 00:15

Du soltest dich erst mal richtig mit Mehler befassen und seine Ratschläge befolgen, dann erst würdest Du erkennen, was für ein genialer Autor es ist. Einen Mehler studiert man und liest man micht nur so durch.
Will ich nur mal so sagen !!!”

=> “Ich bin viel intellenterer als wie du, du Doof !!!”

Ach, solche Leute liebe ich… 8)

Del
Del
18. Mai, 2007 08:38

Solche Bücher sind ebenso glaubwürdig und zielgerichtet – und damit hilfreich – wie die früher oft in Groschenromanen zu findenden “sicheren Roulettemethoden” oder die “unfehlbare Lottogewinnstrategie”.
Selbstüberschätzung und Überheblichkeit sind schlechte Ratgeber. Aber wenn ein “Idol” angegriffen wird, wird eben zurückgeschossen, gleichgültig, ob die “Munition” überhaupt “schussfest” ist.

Wortvogel
Wortvogel
18. Mai, 2007 10:51

Was mich nur so fassungslos macht – wie kann so einer “Idol” sein? Im Gegensatz zu Otto Waalkes oder Frank Schätzing hat der ja wirklich NIX geleistet. Ich sehe in A. Franz eher einen Scientologen, der (wie bei der Sekte üblich) die eigenen Leute schützen will…

Thomas
25. September, 2007 19:39

´Torsten Dewie sei Dank für deine Hompage. Ich bin auf den Herrn Mehler reingefallen. Hätte ich das ehr hier gelesen wäre mir geholfen gewesen. Beinah hätte er es geschaft mich in die zwänge der S. zu schleusen. Seit 1. Jahr streite ich mich auf Grund eines Vertrages mit ihm vorgericht. Jetzt´wird einem erst bewusst was das für ein Typ ist. Den Rechtstreit verliere ich so wie es aussieht. Und alles das was ich mir aufgebaut hab. Aber meine Seele ist frei… Wenigstens etwas. Ich kann den Menschen da draußen nur sagen seit nicht so leichtgläubig und glaubt an euch selbst….

Tornhill
26. September, 2007 12:02

Was mich beim Lesen so gegruselt hat: es kam mir alles so bekannt vor!
Meines Wissens bin ich dem Herrn Mehler nie begegnet, aber ein ebenfalls angeblich ach so großer Autor (allerdings ausschließlich beim Film tätig), mit dem ich mal eine…nennen wir es ruhig Zusammenarbeit hatte, jubelte ebenfalls jeden Gemeinplatz zum großen Geheimwissen hoch, war ebenfalls mit esoterischen Dingen umgeben (gab wie alle Hollywood-Starschreiber nebenbei “Think positiv”-Kurse an der VHS) und gab ebenfalls die Zahl seiner Werke mit 200 an!
Unglaubliche Parallele!
Während Mehler aber scheinbar von Deutschland nach Amerika gekommen ist, war es bei “meinem” Autor andersherum…dafür hatte er aber eine Karriere als Soldat (in Vietnam), Pilot (in Australien) und Anwalt (in LA, im Auftrag eines großen Filmstudios – nur einmal ein Fall verloren) hinter sich, ehe er beschloss, sein Wissen mit der Welt zu teilen.

Da fällt mir ein: Der Wortvogel kennt ihn indirekt, da ich ihn vor Urzeiten mal nach ein paar angeblich elementaren formalen Regeln für das Drehbuchschreiben gefragt hatte, die ich von dem Herrn erfahren hatte (konnten übrigens nicht bestätigt werden…was mich bis heute nicht wundert).

Interessant doch, die Ähnlichkeiten. Ob gerade ein neuer Menschentyp entdeckt wurde? Der “200-Filmer”?

Saskia
Saskia
7. Oktober, 2007 00:39

ich wünsch mir das eines tages die ganze scientology zerschlagen wird. Diese derartigen schizophrenen menschen mit der hinzukommenden neutorischen lügen… die sich sogar schon in Schulen und kleine Kinder mit ihrem Dreck rnmachen… in dem sinn sollte man schon demos aufziehen und ne neue Szene Gründen. Nicht punk nicht skin nicht rap etc sondern Anti S. ;o)

Jermagen
Jermagen
1. Februar, 2008 14:08

“Literarischer Gebrauchtwagenhändler” trifft es auf den Kopf!

Mirla
Mirla
28. Juni, 2008 18:21

Hallo Thomas, wieso bist du auf den Herrn Mehler reingefallen? Magst du das näher erläutern? Wäre wichtig für eine Freundin dies zu wissen.

Torsten
Torsten
14. Januar, 2009 02:21

Ein wirklich lesenswerter und dazu noch fabelhaft unterhaltender Beitrag. Wieso hab ich den erst heute entdeckt? 🙂

Donnie
Donnie
30. Januar, 2009 12:18

Möchte zu einigen der obigen Kritikpunkte Stellung beziehen – vorher aber ein kleines Statement des Autors, den ich bezüglich einiger strittiger Details kontaktiert habe, vor allem die Frage, ob Mehler tatsächlich ein Bestsellerautor ist:

“Lieber Donnie,

nein, mir war es nicht bewusst, dass einige anonyme Internet-Figuren behaupten, ich sei kein Bestseller-Autor.
Um auf das Thema konkret einzugehen:
Tatsächlich wurde ich in Deutschland bislang in über 10 Verlagen publiziert, unter anderem im Rentrop-Verlag, der heute als „Verlag für die Deutsche Wirtschaft“ zeichnet, im Heyne-Verlag, im verlag moderne industrie, im Falken-Verlag, im Engel-Verlag, im Möwe-Verlag, im Eichborn-Verlag, im VA-Verlag, im Silberschnur-Verlag und in ein paar Verlagen mehr.
Im Heyne-Verlag gelang mir mit dem Titel „Geld. Vermögen bilden, Steuern sparen“ ein echter Bestseller, aber auch im Rentrop-Verlag erreichte das Buch „Wie mache ich mich als Immobilienmakler“ selbständig zahlreiche Auflagen und wurde vom Lektorat lange als der Verlags-Bestseller No. 1 gefeiert.
Das ist alles nachrecherchierbar, ebenso der Umstand, dass ich in Russland publiziert bin,
(St. Pete Press, in Sankt Petersburg), in den USA, in Tschechien, in der Slowakei, in Bulgarien, in Holland, in der Schweiz und Österreich. Übersetzungen für Frankreich, Mexiko und England sind gerade in Arbeit.
All das ist dokumentierbar bis in Kleinste.

Weiter wurde die Frage, ob ich ein Bestseller-Autor bin oder nicht, durch niemand geringeren als die US-amerikanische Regierung beantwortet. Hier musste ich für meine Green Card beweisen, dass ich zu den top-erfolgreichen Autoren gehöre und Massen von Dokumenten und Material herbeischaffen, Zeitungsartikel, Statements von Cheflektoren, Verlegern etc.
Geprüft wurde das gesamte Material von einem Professor in Seattle.
Prof. Thomas Tryzna, Ph. D. für Englisch an der Seattle Pacific Universität, bewertete mein gesamtes Werk, prüfte rund 700 Seiten Presseberichte, Bestätigungen von Spitzenunternehmern, ja sogar Politikern und beschied, dass ich zu einer Green Card aufgrund von „außergewöhnlicher Befähigung“ berechtigt sei. Der Prüfungsprozeß zog sich über zwei Jahre lang hin.

Ich denke, aufgrund solcher nachprüfbaren Details erübrigt sich die Frage, ob ich ein Bestseller-Autor bin oder nicht.

Mit freundlichen Grüßen
Ha. A. Mehler”

Soviel dazu – wie oben gesagt möchte ich noch meinen Senf zu der Diskussion dazugeben:

Habe das obige Buch selbst nur mal angelesen – das Argument, dass durch das Buch ja theoretisch eine Reihe von Bestseller-Autoren hervorgebracht werden müsse, klingt schlüssig – objektiv betrachtet.

De Facto verdingen sich aber nur ein Bruchteil (weniger als 10 %) der Schreiberlinge ihr täglich Brot mit dem Federwerkzeug – der Rest ist auf eine Zweitstelle oder andere Einkommensquellen angewiesen. Und von etwa 50 Leuten mit Writing-Ambitions haben vielleicht 2 das Zeug dazu, sich in der Branche zu etablieren. Und von denen packen es dann tatsächlich nur so und so viele … usw. ff.
Es ist also eine endlose Zahlenspielerei, die verdeutlicht, dass Autor nicht gleich Autor ist – and Bestselling Author doesn’t equal Bestselling Author.

Da keine objektiven, quantifizierten Maßstäbe für Best-, Longseller existieren, muss man differenzieren – Mehler ist sicher kein Crichton oder Brown, zweifelsohne aber erfolgreich und seit vielen Jahren dabei – also muss er wohl etwas richtig gemacht haben.

Auf den ersten Seiten des Buches nennt Mehler übrigens sehr wohl Verkaufszahlen – einfach mal reinschauen.

Die Bibliographie am Ende des Buches ist in der Tat nicht allzu umfangreich (v.a. im Hinblick auf weitere Verlage) – jene hat sich mittlerweile aber beträchtlich erweitert, mindestens 40 oder 50 Titel (publiziert von anderen Verlagen) dürfte man im Internet in gängigen Buchshops finden.

Mir persönlich gefällt zumindest die Idee, an die Thematik, wie ein Bestseller denn auszusehen hat, heranzugehen – ob man durch lesen des Buches dann tatsächlich imstande ist, einen solchen zu fabrizieren, ist eine ganz andere Frage. Das wäre, als ob man von der Lektüre eines Basketball-Technique-Buches erwarten würde, den “perfect shot” danach aus dem Ärmel zu schütteln. Oder nach Beenden eines Fitness- und Ernährungsbuches plötzlich 15 Pfund leichter zu sein. So einfach ist es nicht.

Wortvogel
Wortvogel
30. Januar, 2009 12:44

@ Donnie: Ich habe keine nennenswerte Lust, eine zwei Jahre alte Diskussion wieder aufzureißen, aber einige Kleinigkeiten seien doch angemerkt:

– Mehler beweist selbst in dem persönlichen Schreiben nicht, dass er ein Bestseller-Autor ist. Er hat VIEL publiziert, das ist sicher richtig, aber belastbare Zahlen verschweigt er. Wo das alles dokumentiert sein soll, auch. Es bleiben nicht mehr als Behauptungen und Verweise.

– Die Frage, ob ein Buch “Wie man einen Bestseller schreibt”, auch Bestseller-Autoren generiert, ist zweitrangig. Viel wichtiger scheint mir (und das habe ich ja auch geschrieben): warum ist Mehler selbst kein geläufiger Name wie Grass, Böll, oder wenigstens Rowling? Funktionieren seine Methoden nicht mal bei ihm selbst? Einfacher ausgedrückt: wenn ich wüsste, wie man beim Roulette gewinnt, wäre ich reich.

– Rentrop ist ein Nischenverlag, Möwe und Silberschnur ebenso. Außer Heyne hat Mehler eigentlich gar keinen Mainstream-Verlag – und das ist 25 Jahre her. Er veröffentlicht heute in Winz-Auflagen bei Esoterik-Verlagen.

– Auf das Thema Scientology gehst du interessanterweise gar nicht ein. Darf ich unterstellen, dass du der Kirche nahe stehst?

– “De Facto verdingen sich aber nur ein Bruchteil (weniger als 10 %) ” (und alles, was danach kommt) – das sind behauptete Zahlen, die sich an keiner Stelle mit meiner Wahrnehmung decken. Quelle?

Mich würde der Vollständigkeit halber auch interessieren, genau WAS du Mehler gefragt hast, denn er antwortet ja: “nein, mir war es nicht bewusst, dass einige anonyme Internet-Figuren behaupten, ich sei kein Bestseller-Autor.” Wieso einige? Und wieso unterstellt er mir (das muss ich daraus schließen), ich sei eine “anonyme Internet-Figur”? Mein Name ist sogar im Titel meines Blogs nachzulesen.

Den Kritiker zu entpersonalisieren ist übrigens eine beliebte Methode von Scientologen…

Und letztlich: Natürlich ist die Idee, einen Leitfaden für die Erstellung eines Bestsellers zu schreiben, ganz prima – deshalb gibt es auch Dutzende von Büchern zu dem Thema (z.B. “Wie man einen verdammt guten Roman schreibt”), die allesamt besser als der Schrott von Mehler sind.

Ich schließe: widerlegt hast du nichts, auch neue Fakten gibt es keine. Meine Kritik steht.

Henry
Henry
15. August, 2010 08:27

Ich kannte Herrn Mehler bis jetzt nicht. Ich habe mit dieser Kirche auch nichts am Hut. Aber so wie Ihr den runtermacht glaube ich fast das Buch ist gut. Ich werd es mir unbedingt besorgen.

Wortvogel
Wortvogel
15. August, 2010 12:13

@ Henry: Deine Argumentation ist so durchsichtig wie albern – und dass du Scientology eine “Kirche” nennst, spricht Bände.

Henry
Henry
15. August, 2010 13:17

Zitat von Dir: …Darf ich unterstellen, dass du der Kirche nahe stehst?….
Also wer nennt die jetzt zuerst eine Kirche? Willst Du mich jetzt zum Sientologen abstempeln, nur weil ich Deine Meinung nicht teile und solch übertriebene Kritiken nicht ganz nachvollziehen kann? Deine Kritik an diesem Menschen ist ungefähr genauso wie wenn ich sagen würde ” Deine Drehbücher zu den Schundfilmen auf RTL2 sind so schlecht, das ich die Werbepausen als Erlösung empfand.” Ich glaube Du hast hier einen eigenene Feldzug gegen diese Sientologen am laufen, der aber völlig unsachlich ist. Mir persönlich ist egal ob jemand an Science Fiction glaubt oder den Papst huldigt. Bis jetzt ist zumindest noch nicht bekannt das Sientologie Kinder misshandelt.
Ich kann ohne die Arbeit von Ihm zu kennen diese Kritik nicht nachvollziehen und werde mir deshalb das Buch wie schon gesagt mal besorgen. Wenn Du so viel zeit investierst dieses Buch mies zu machen wirds wohl ganz gut sein.

Eine andere Theorie wäre, Du bist selber Sientologe.

Wortvogel
Wortvogel
15. August, 2010 13:23

@ Henry: “Sientologe”? Schreiben sollte man es schon können.

“Wenn Du so viel zeit investierst dieses Buch mies zu machen wirds wohl ganz gut sein.” – diesen Denkprozess hätte ich gerne mal erklärt.

Henry
Henry
15. August, 2010 14:18

..na wenn Du das nicht verstehst?

Wenn ein Buch solch eine Aufmerksamkeit bekommt muss man es einfach mal lesen. Deine Kritik führt also einfach nur dazu, das noch mehr Bücher von dem Herrn gekauft werden. Das widerum macht ihn irgendwann zum Bestseller.

Gibt man den Scientologen (juhu richtig geschrieben) mehr Aufmerksamkeit wird man sie stärker machen, das gleiche gilt für alle anderen ungewollten Parteien und Religionen. Vorallem wenn man sie niedermacht ohne wirklichen Grund. Und das ist in deiner Kritik einfach der Fall. Du kritisierst ihn doch nur weil er Scientologe(juhu wieder richtig) ist und nicht weil sein Buch schlecht ist. Inzwischen habe ich über ihn ein wenig recherchiert und muss sagen, der Mann ist ganz erfolgreich, wieso soll er also nicht darüber schreiben. 90% aller “Schreiber” schaffen es nie etwas zu veröffentlichen. Schon mal aus der Sicht gesehen?

Wortvogel
Wortvogel
15. August, 2010 15:09

“Deine Kritik führt also einfach nur dazu, das noch mehr Bücher von dem Herrn gekauft werden.” – nein. Negative Kritik befördert keinen Umsatz. Erstaunlich, dass du allen Ernstes behauptest, etwas müsste gut sein, weil es schlecht gemacht wird.

Wenn dass da oben keine Kritik des Buches ist, dann muss ich unterstellen, dass du den Text nicht gelesen hast.

Aber bitte: Kauf dir das Buch. Und lass mich wissen, wenn du dadurch zum Bestseller-Autor geworden bist 🙂

Ist schön, wie hier im Jahrestakt die Mehler-Apologeten auftauchen. Wenn sie nur nicht so durchsichtig wären…

Marcus
Marcus
15. August, 2010 15:37

Das einzig “Kreative” an dem Buch dürfte das Bild auf dem Umschlag sein – und sogar da wurde nur Spitzwegs “armer Poet” nachgestellt.

Wir lernen:

– Scientologen können nicht rechtschreiben.
– Das ZDF beschäftigt Scientologen.
– Der Wortvogel ist eine “anonyme Internetfigur”.
– Thread-Archäologie rettet verregnete Sonntage. 🙂
– Der Autor der Romanvorlage zu “Battlefield Earth” ist ein leuchtendes Vorbild für alle angehenden Autoren.

Henry
Henry
15. August, 2010 18:24

st schön, wie hier im Jahrestakt die Mehler-Apologeten auftauchen. Wenn sie nur nicht so durchsichtig wären…
Ja sicher…ich wurde von der bösen Sekte gesendet um dir den Sonntag zu versauen. Du leidest eindeutig unter Verfolgungswahn. Ich bin rein zufällig auf den Herrn Mehler gestoßen und dann auf deinen “Ich habe die Weisheit gepachtet” Blödsinn.

Akzeptiere doch mal eine andere Meinung, sonst bist Du nicht besser als diese ganzen Sekten!!!

Wortvogel
Wortvogel
15. August, 2010 19:08

Die Meinung von jemandem akzeptieren (gut, dass wir nicht auch noch von respektieren gesprochen haben), der allen Ernstes glaubt, etwas müsse gut sein, weil es schlecht gemacht wird? Naaahhh…

Dietmar
Dietmar
15. August, 2010 19:41

Der Henry ist dem Herzkasper nahe. (Ein intellektueller Kasper ist er ja schon.)

,,Akzeptiere doch mal eine andere Meinung, sonst bist Du nicht besser als diese ganzen Sekten!!!”

Begründe doch erst mal Deine ,,Meinung”. (Außerdem reicht ein Satzzeichen völlig.)

Wortvogel
Wortvogel
15. August, 2010 19:53

@ Dietmar: Schon klar, aber ich mag erkenntnisresistente Troll-Kasper ja. Ich schaue die immer ganz fasziniert an und denke: “Welche Farbe mag der Himmel wohl in SEINEM Kopf haben? Ist für den 2 und 2 etwa 5? Muss der noch deprogrammiert werden?”

Und Respekt kriegt so einer hier eh nicht. Respekt bekäme er allenfalls, wenn er ERST das Buch gekauft hätte, und dann hier konsequent meine Analyse widerlegt hätte. Aber dazu reicht es ja leider nie.

Mein GEIST ist müde!

Dietmar
Dietmar
15. August, 2010 20:02

@Wortvogel: Ich neige auch immer mehr dazu, diese Leute unkommentiert quaken zu lassen. Das Blöde ist dann aber, dass sie denken, sie hätten recht, wenn kein Widerspruch kommt.

,,Mein GEIST ist müde!”

Du bist Skeptiker, Du glaubst doch gar nicht an Geister!

Henry
Henry
16. August, 2010 07:51

…sprach der Herr Wortvogel zu seinen Jüngern und schwebte mit einem Raumschiff davon, nachdem er seine Meinung allen auf Erden aufgedrängt hatte. Ahmen Wortvogel.

Henry
Henry
16. August, 2010 07:54

Ihr seid alle schon selber sowas von Sekte…ihr begreift es schon nicht mal mehr. Ihr macht Menschen die nicht Eurer Meinung sind, nieder, Ihr jubelt Eurem Füher Wortvogel blind zu und quatscht alles von ihm nach in der Annahme das er die Weisheit gepachtet hat. Jetzt müsst ihr nur noch Euer Geld abgeben und Ihr werdet alle glücklich!

Wortvogel
Wortvogel
16. August, 2010 08:03

Ahmen?

Nikolai
Nikolai
16. August, 2010 08:30

Vielleicht meinte er “Ahrmer Wortvogel”?
Achne, auch falsch…

Dietmar
Dietmar
16. August, 2010 09:04

@Henry: Der letzte Schritt vor dem Totalverlust des Realitäts-Sinns ist Deine hier gezeigte Konstruktion einer eigenen Wirklichkeit.

Henry
Henry
16. August, 2010 09:06

Amen wird schon von anderen Kirchen belegt. Vieleicht passt zu Euch Vögeln aber Heil besser? Hat noch jemand Lust mich zu beleidigen? Sonst bin ich in Eurem Intoleranz Forum jetzt verschwunden. Schade um die Zeit.

Henry
Henry
16. August, 2010 09:08

@Dietmar…noch zum Schluss, Dein Kommentar zeigt doch nur das ich Recht habe.

Dietmar
Dietmar
16. August, 2010 09:23

@Henry: Nein. Beweise und Belege würden vielleicht überzeugen können. Dafür wäre es aber nötig, dass Du etwas Prüfbares gesagt hättest. Du krakelst aber nur und hast keinerlei Belege für irgendetwas.

Der Wortvogel bekommt hier gelegentlich auch mal Kontra. Gerade die Diskussionen hier sind so erbaulich. Nix mit ,,blindem Gehorsam”. Da hilft auch Dein lächerlicher Versuch, hier eine Nazi-Ideologie zu implementieren, nichts.

Geh zurück in Dein Zimmer, wo die Wände so schön weich sind.

Dietmar
Dietmar
16. August, 2010 09:29

(Mal sehen, wie lange das dauert, bis er sich wieder meldet. Dass der jetzt weg ist, glaubt er doch wohl selber nicht. Du liest dies, Henry!)

Marcus
Marcus
16. August, 2010 10:35

#29: “Ihr jubelt Eurem Füher Wortvogel blind zu”
#33: “Vieleicht passt zu Euch Vögeln aber Heil besser?”

I hereby invoke Godwin’s Law.

Lass gut sein, Dietmar. Damit hast du gewonnen. 😎

Wortvogel
Wortvogel
16. August, 2010 10:44

Kein schöner Sieg – das war zu einfach. Und ich bezweifle, dass Henry Godwin’s Law kennt (oder versteht).

Henry
Henry
16. August, 2010 10:56

…und eine letzte Beleidigung hat der Wort “Vogel” dann eben immer noch. Er kann gar nicht anders. Von Anfang an muss er beleidigen weil es in sein Spatzenhirn nicht reingeht das wenn er ein Buch so unsachlich und mit aller Macht niederredet, es wahrscheinlich nicht am Buch liegt sondern etwas persönliches mit dem Autor sein muss. Das Wortvogel nur beleidigen kann zeigt sein wahres Ich. Und nun braucht mich keiner mehr dumm anmachen hier, jetzt ist auch die Mailmitteilung in den Spam geschoben. Tschüß Ihr Ignoranten.
Ach eins noch: Den Nazi Vergleich habt ihr selber gezogen. Heil haben auch die Römer verwendet.
Aber ein weiteres Gesetz hat sich bestätigt. Wenn der dumme Pöpel die Gelegenheit bekommt einen gemeinschaftlich niederzumachen (zureden) dann dann wird er sie nutzen.

Marcus
Marcus
16. August, 2010 11:01

Oh, Henry (*kicher*):

“Den Nazi Vergleich habt ihr selber gezogen.”

Kommentar #29: “Ihr jubelt Eurem Füher Wortvogel blind zu”
Er hat “Führer” gesagt (oder es zumindest versucht). q.e.d.

“Heil haben auch die Römer verwendet.”

Die alten Römer sprachen Deutsch? 😯

Und vergiss nicht: wer seinen letzten Beitrag ankündigt und dann noch weiterdiskutiert, hat auch automatisch verloren.

Wortvogel
Wortvogel
16. August, 2010 11:07

@ Dietmar (36): Gewonnen, Gratulation.

Pöpel? Wervt den Purchen auf den Poden?

Marcus
Marcus
16. August, 2010 11:11

@Wortvogel

Daher kommt der auch auf die Idee, die alten Römer hätten schon “Heil” gesagt….

Dietmar
Dietmar
16. August, 2010 11:22

Jubel, Trubel, Heiterkeit, seid zur Heiterkeit bereit! *freu*

Dr. Acula
16. August, 2010 12:50

*popcornmampf*

milan8888
milan8888
16. August, 2010 13:23

Dann muß ja Uwe Boll ein verdammt guter Filmer sein.

Nikolai
Nikolai
16. August, 2010 13:29

“Pöpel? Wervt den Purchen auf den Poden?”

Du kannst ja so phöse sein.

Dietmar
Dietmar
16. August, 2010 13:46

@Dottore: Schon vorbei, glaube ich. 🙁

Comicfreak
Comicfreak
16. August, 2010 13:50

(mitwart und Popcornamampf)

Dietmar
Dietmar
16. August, 2010 13:53

,,Die alten Römer sprachen Deutsch?”

Klar! Die spielten auch Hani- und Nanibal!

*brüll-lach*

Dr. Acula
16. August, 2010 13:54

Hach, immer wenn man etwas Erheiterung brauchen könnte. Diese Trolle haben aber auch kein Durchhaltevermögen mehr… 🙁

Wortvogel
Wortvogel
16. August, 2010 15:03

Ich bin auch ein wenig enttäuscht von Henry. Die Trolle sind nicht mehr, was sie mal waren.

Scooby Benduhn, where are you?

Dafür hat einer meiner allerersten Artikel jetzt unglaubliche 50 Kommentare (damals waren “0” noch die Regel).

Comicfreak
Comicfreak
16. August, 2010 16:59

.. naja, nächstes Jahr Kommt er ja wieder, wenn auch unter neuem Namen 😉

Marcus
Marcus
16. August, 2010 17:17

@Dietmar: 10 € in die Wortspielkasse!

@Wortvogel: Scooby-what?

@milan8888: Uwe Boll ist sogar ein toller Filmer. Seine Urlaubsvideos sollen immer den Neid der ganzen Verwandtschaft sein. Gut, denen erzählt er aber auf die Frage, was er beruflich macht, auch immer, er sei Straßenkehrer, Drogendealer – oder sonst was halbwegs Anständiges. 😎

Wortvogel
Wortvogel
16. August, 2010 19:17

@ Marcus: Kleine Verballhornung der Trickserie “Scooby-Doo, where are you?” mit dem Namen meines ehemaligen Haustrolls Christian Benduhn.

Howie Munson
Howie Munson
17. August, 2010 02:03

Schade das es schon vorbei ist, dabei war doch Henry Eröffnungsargument so schön, denn wenn jemand der etwas vorher gar nicht kannte nur aufgrund von einen jahrealten Blogeintrag vom Wortvogel sich damit so intensiv beschäftigt und es zeitaufwändig verteidigt, MUSS der Eintrag ja lesenswert geschrieben worden sein und so sehr wie Henry den Hausherrn und die Komentierenden runtermacht, müssen sie alle auch total supi sein *gg*

Howie Munson
Howie Munson
30. Dezember, 2010 06:54

sorry für die reanimation, aber ausgegraben und presentiert hat der Hausherr den ja nebenan selbst…

Während Mehler aber scheinbar von Deutschland nach Amerika gekommen ist, war es bei “meinem” Autor andersherum…dafür hatte er aber eine Karriere als Soldat (in Vietnam), Pilot (in Australien) und Anwalt (in LA, im Auftrag eines großen Filmstudios – nur einmal ein Fall verloren) hinter sich, ehe er beschloss, sein Wissen mit der Welt zu teilen.

Der wurde nicht rein zufällig als letztes im Raum Frankfurt gesehen und hatte eine Statistenrolle bei Cobra11? Wie dem auch sei, der eine Fall war wohl sein erster *ggg*

DMJ (wie Tornhill heute heisst)
DMJ (wie Tornhill heute heisst)
30. Dezember, 2010 13:41

@Howie:
Nicht, dass ich wüsste, aber die Ähnlichkeit fiel mir auch auf. 😀
Aber um mal gleich zu schleichwerben, wurde die ganze Geschichte eben jenes “200ers” gerade in den letzten Wochen in aller Ausführlichkeit in drei Teilen bei Sonderland ausgebreitet. Wer also Lust auf Schlammschlacht hat:

http://www.sonderland.org/1526/oh-schreck-der-heiligen-geister-teil-1/

http://www.sonderland.org/1543/oh-schreck-der-heiligen-geister-teil-2/

http://www.sonderland.org/1547/oh-schreck-der-heiligen-geister-teil-3/

😉

Gregor
30. Dezember, 2010 15:11

@ Howie Munson:
Nicht ganz; das ist eine andere Geschichte, die Genosse Tornhill übrigens erst letztens in epischer Breite ausgeführt hat (unbedingt empfehlenswert):
http://www.sonderland.org/1526/oh-schreck-der-heiligen-geister-teil-1/
http://www.sonderland.org/1543/oh-schreck-der-heiligen-geister-teil-2/
http://www.sonderland.org/1547/oh-schreck-der-heiligen-geister-teil-3/

//Edit: Ah, Shit.

DMJ
DMJ
30. Dezember, 2010 19:37

Hihi! 😀

Howie Munson
Howie Munson
30. Dezember, 2010 23:29

Ihr müsst mehr schleichwerben… (allerdings nicht unbedingt nur in dieser Kommentarspalte *gg*)

Wortvogel
Wortvogel
30. Dezember, 2010 23:54

@ Howie: Mein Fehler – ich wollte da schon längst (und öfter) drauf hinweisen. Großartige Sache.

Van Helsing
Van Helsing
18. August, 2012 13:05

Sehr interessant zu beobachten, wie hier mit abweichenden Meinungen umgegangen wird. Aber es ist natürlich sehr viel angenehmer, unter sich zu bleiben und sich gegenseitig zu bestätigen, wie sehr man doch geistig überlegen ist. Kurzum: kleinkariert und provinziell.

Howie Munson
Howie Munson
18. August, 2012 14:04

Wie überlegen man doch sein muss, um sowas aus zwei bis fünf Jahre alten Kommentaren rauszulesen.
und wie zufällig das mit anderen Ereignissen zusammen fällt….

Wortvogel
Wortvogel
18. August, 2012 14:11

@ Howie: Ich denke eher, “Van Helsing” kommt aus der Mehler-Fanecke. Da gab es hier ja schon einige Versuche, ohne Argumente, aber mit viel Arroganz die Genialität des Meisters zu unterstreichen (was schon wieder prima zu Scientology passt).

Van Helsing
Van Helsing
18. August, 2012 15:00

Nichts für ungut, Van Helsing wollte nur testen, ob Ihre Reflexe nach Ablauf von mehr als 18 Monaten noch halbwegs funktionieren. Sie haben beide den Test mit Bravour bestanden.

Howie Munson
Howie Munson
18. August, 2012 15:16

#Reflexe: Kunststück, ich ruf die Seite immer über den Kommentarfeed auf…
https://wortvogel.de/comments/feed/

Freya Glücksweg
Freya Glücksweg
22. Februar, 2014 02:55

Alle Kommentare habe ich NICHT gelesen, aber fast alle.

Eins vorweg: Wer welcher Sekte oder Glaubensgemeinschaft angehört, interessiert mich nicht. Jeder darf glauben, was er möchte.
Ich persönlich gehöre gar keiner Gemeinschaft an, habe mir meinen eigenen Glauben zusammengebastelt, wonach ich lebe.

Das Buch von Ha. A. Mehler “Wie schreibe ich einen Bestseller” habe ich schon vor Jahren gelesen und auch rezensiert. Ich persönlich fand es besser als andere Bücher übers Schreiben.

Der Begriff Bestseller richtet sich übrigens nicht in jedem Fall nach festgesetzten Zahlen. Jeder Verlag nennt jene Bücher Bestseller, die im Vergleich mit den anderen Büchern die höchsten Verkaufszahlen erzielen. Zudem wird das nach Genres unterteilt.
Mein Buch läuft z. B. bei meinem Verlag im Bereich LYRIK als Bestseller. Es gehört seit Monaten zu den Top 20 und war bereits 10 Wochen auf Platz 1.
Um allerdings auch in den Amazon-Bestsellerlisten die vorderen Ränge zu belegen, müssten noch weitaus mehr Exemplare verkauft werden. Da gehört’s zwar in EINER Kategorie i. d. R. zu den Top 11 bis Top 40, aber das wird wohl nicht reichen, um hier den Eindruck zu erwecken, dass MEIN Buch DANK der Lektüre des Mehler-Buches zum Bestseller wurde. ;o)
Aber mein Lyrik-Werk ist vermutlich auch nicht als Beispiel geeignet, denn es ist eine Art Tagebuch, von daher nicht wie ein Roman oder Krimi aufgebaut; und es boten sich nur begrenzte Möglichkeiten, die Tipps von Herrn Mehler anzuwenden. Trotzdem läuft es viel besser, als ich’s mir für ein Gedicht-Buch erträumt hätte.

Es gibt aber noch einen weiteren Punkt, den hier keiner berücksichtigt hat:
Viele Autoren schreiben nicht nur unter EINEM Namen, sondern auch unter Pseudonymen. Es ist doch möglich, dass Ha. A. Mehler unter einem oder mehreren Pseudonymen noch Bestseller auf dem Markt hat. Vielleicht sogar Bestseller, die wir alle kennen und lieben.

Es ist immer leicht, jemandem Unehrlichkeit zu unterstellen. Aber mein Gefühl sagt mir, dass Ha. A. Mehler die Wahrheit schreibt.

Dietmar
Dietmar
22. Februar, 2014 14:48

@Freya Glücksweg:

Eins vorweg: Wer welcher Sekte oder Glaubensgemeinschaft angehört, interessiert mich nicht.

Auch nicht, wenn dieser Glaube dazu führt, andere finanziell auszuquetschen, zu unterdrücken, zu quälen, umzubringen? Bedenklich, finde ich.

Jeder darf glauben, was er möchte.

Das ist klar. Wer sagt etwas anderes? Aber: Glaubensfreiheit bedeutet nicht, dass Glaube nicht kritisierbar wäre. Nur weil jemand etwas glaubt, ist dieser Glaube nicht der Kritik enthoben; Blasphemie zu rufen ist billiger Selbstschutz und eine billige Waffe, um Kritikern nicht sachlich antworten zu müssen.

Das Buch von Ha. A. Mehler “Wie schreibe ich einen Bestseller” habe ich schon vor Jahren gelesen und auch rezensiert.

Wo steht diese Rezension?

Ich persönlich fand es besser als andere Bücher übers Schreiben.

Das ist nichtssagend, weil der Vergleich fehlt.

Der Begriff Bestseller richtet sich übrigens nicht in jedem Fall nach festgesetzten Zahlen. Jeder Verlag nennt jene Bücher Bestseller, die im Vergleich mit den anderen Büchern die höchsten Verkaufszahlen erzielen.

Und wo sind jetzt diese Bestseller von Herrn Mehler?

Zudem wird das nach Genres unterteilt.

Im Loriot-Modus gesprochen: “Ach was …”

Mein Buch läuft z. B. bei meinem Verlag im Bereich LYRIK als Bestseller.

Augenblick: Ich guck mal … Wieder da. Das hier?

Der (kleine) Schatz im Kugelbauch

Glückwunsch! Ich habe aber beim Googeln nirgends einen Hinweis auf Dich als Bestseller-Autorin gefunden. Zudem scheint das Buch im Selbstverlag herausgegeben zu sein. Dann ist das nach Deiner Definition natürlich ein Verlags-Bestseller; das ist aber auch ein bisschen schwach.

Es gehört seit Monaten zu den Top 20 und war bereits 10 Wochen auf Platz 1.

Wo denn bitte? Welche Liste?

aber das wird wohl nicht reichen, um hier den Eindruck zu erwecken, dass MEIN Buch DANK der Lektüre des Mehler-Buches zum Bestseller wurde. ;o)

Naja: Erst einmal ist die Behauptung, Dein Buch sei ein Bestseller, nicht hinreichend belegt. Dann ist die Behauptung, das sei nur Dank des Mehler-Buches so, eine nicht prüfbare anekdotische Behauptung, also ebenfalls kein belastbarer Beleg.

Aber mein Lyrik-Werk ist vermutlich auch nicht als Beispiel geeignet…

Und jetzt meinst Du, dieses “bessere Laufen” verdankst Du Mehler? Weil Du denkst, es wäre ohne Mehler nicht so gut gelaufen? Du vermutest also einen schlechteren Erfolg, bekommst einen mit dieser Vermutung verglichen größeren Erfolg und vermutest als Ursache die Tipps von Mehler? Fällt Dir nicht auf, dass das reine Spökenkiekerei ist?

Es ist doch möglich, dass Ha. A. Mehler unter einem oder mehreren Pseudonymen noch Bestseller auf dem Markt hat. Vielleicht sogar Bestseller, die wir alle kennen und lieben.

Das ist unlauter: Du kannst nicht den Erfolg anderer Autoren für Mehler beanspruchen mit der Behauptung, sie seien vielleicht sein Pseudonym. Dann bin ich jetzt ein großer Filmregisseur! Du hast garantiert schon einen ganz tollen Film von mir gesehen! Welcher das ist, sage ich nicht! Haha! Schlauer Fuchs, ich!

Es ist immer leicht, jemandem Unehrlichkeit zu unterstellen. Aber mein Gefühl sagt mir, dass Ha. A. Mehler die Wahrheit schreibt.

Tja. Nur zählt Dein Gefühl nicht, wenn es um Fakten geht. Und Fakt ist: Mehler ist kein Bestseller-Autor.

Im Übrigen: Die Kritik ist sorgfältig und nicht einfach so leicht hingeschrieben (“Es ist immer leicht,…”). Du hast aber außer, “es könnte doch sein” und “mein Gefühl sagt mir” nichts gebracht.

Wortvogel
Wortvogel
22. Februar, 2014 15:02

@ Dietmar: An Freya würde ich mich nicht abarbeiten. In ihrem Gedichtband schreibt sie über ihre Fehlgeburt so:

Hinzu kam leichter Druck im Bauch.
Wahrscheinlich muss ich Groß nun auch,
Hab ich folglich mir gedacht,
und mich auf den Weg zur Toilette gemacht.

Kurz drauf lief ich die Treppen runter
und setzte mich aufs Klo – ganz munter.
Wie’s völlig normal ist, so drückte ich dann;
nur irgendwas fühlte sich ungewohnt an.

In diesen Sekunden bemerkte ich doch,
da quoll was aus dem /falschen/ Loch.
Ich spürte ein Plupp – und es platschte ins Becken.
Und mich durchfuhr ein gewaltiger Schrecken.

Angemessene Fassungslosigkeit scheint angebracht. Genau solche Ergebnisse darf man von Mehlers Apologeten erwarten.

Dietmar
Dietmar
22. Februar, 2014 15:28

@Wortvogel:

ó.Ò

Eieiei …

Das hat klar Bestseller-Potenzial …

Oder so …

@Freya: Eieiei …

Das ist ein Gedicht (“Das Faxgerät”, von Sony):

http://www.youtube.com/watch?v=tTLp7zmpnG4

Dietmar
Dietmar
22. Februar, 2014 15:30

Moment … klappt nicht … mal so probieren …

http://www.youtube.com/watch?v=tTLp7zmpnG4

Dietmar
Dietmar
22. Februar, 2014 15:32

Oh, jetzt ist es zwei mal da.

Dann wird´s doppelt lustig. 🙂

Howie Munson
Howie Munson
22. Februar, 2014 20:39

Immerhin ist sie nach Jahren immer noch meßbar in den Amazoncharts….

Amazon Bestseller-Rang: Nr. 76.058 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)

Nr. 36 in Bücher > Geschenkbücher > Schwangerschaft

es gibt Stechpalmenwald-Filme, die “Rank: #595,811 in Movies & TV” haben…

Howie Munson
Howie Munson
22. Februar, 2014 21:33

BTW: wem langweillig ist und Lust auf launige “Autor+Sidekicks versus Rest der Welt”-Scharmützel hat, kann die Kommentare auf die Amazon-Rezensionen lesen, die haben eigentlich einen Goldrand verdient….

Speziell folgendes:

Sie erwähnen immer die Klicks. Ich weiß nicht, ob Sie es gar nicht wissen… aber viele Autorinnen und Autoren sind bei Facebook, Twitter usw. vertreten. Ich bin zum Beispiel durch ein Posting bei Facebook auf Ihre Rezension aufmerksam geworden. Wenn Frau Glücksweg also den Link zu Ihrer Rezension gepostet hat, ist es doch kein Wunder, dass der ein oder andere Fan (genauso wie ich) auch klickt oder kommentiert… bei positiven genauso wie bei negativen Rezensionen. Das ist doch nichts Besonderes.

Dietmar
Dietmar
23. Februar, 2014 02:14

@Howie Munson: *Amazon debil kichernd anklick*

Kenari
Kenari
23. Februar, 2014 02:50

@Howie Munson: Danke für den Tip!

Diesen Grabenkriegen fehlen eigentlich nur noch der Ledermantel und der Goldrahmen. Erinnert mich alles irgendwie auch ein bißchen an John Asht.

Lustig auch, wie die Fanschar den Kritikern immer Neid unterstellt.

Und wer von uns hat nicht schon von der großen Autorin Freya Glücksweg gehört (Der Name gehört eher auf ‘nen Stadtplan als auf ein Buchcover)? Allein das vom Wortvogel zitierte Gedicht ist schon… sehr speziell.

Dietmar
Dietmar
23. Februar, 2014 03:44

Hui, ja, das war großes Kino dort drüben. 🙂

Mit Goethe auf einer Stufe! Klasse! Goldrahmenwürdig.

Kenari
Kenari
23. Februar, 2014 15:58

Mein Highlight ist, wenn sich ein Fan-Girl beklagt, dass das arme Buch bei Amazon “gemobbt” wird.

Traurig. In der Kinder-Bücherei wollte nie jemand mit ihm spielen 🙂

Timo Brandt
1. Mai, 2014 10:42

Hast du bestimmt schon zur Genüge gehört, trotzdem: toller Blog, tolle Beiträge. Habe gerade diesen uralten Beitrag zu Mehler gelesen, den ich sehr aufschlussreich fand, vor allem gut zusammengetragen, man findet ja im Netz sonst nicht so leicht eine adäquate Betrachtung dieses Autors und seiner Methoden.

Vielen Dank!