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Jun 2009

Wortvogels dunkle Vergangenheit: “Science Fiction TV-Guide” (1)

Themen: Neues |

Zeit, mal wieder in den Erinnerungen zu kramen. Kürzlich hatten wir ja schon meine ersten unveröffentlichten Bücher. Ab heute sprechen wir mal von den ersten veröffentlichten.

In das Verlagsbusiness kam ich nicht über meine Arbeit als Redakteur beim GONG, wie man vielleicht annehmen möchte. Es war stattdessen eine dieser seltsamen Querverbindungen, die bei der richtigen Kombination von Wassertemperatur, Sternzeichen, und Haarfarbe zu einer neuen Chance führt.

Anfang der 90er hatte ich Dirk Bartholomä kennengelernt, den Chef des größten deutschen Star Trek-Fanclubs, und Herausgeber der “Trekworld”. Er begann gerade damit, die FedCon aufzuziehen – nicht ahnend, dass daraus eines Tages die größte Convention Europas werden sollte. Mit Dirk konnte ich soweit ganz gut, auch wenn wir charakterlich zu verschieden waren, um gerne auf ein Bier zu gehen. Wenigstens musste ich bei den Conventions keinen Eintritt zahlen.

Dirk wusste, dass ich massiver “Babylon 5”-Fan, und in Deutschland damit Teil einer als radikal (und verachtenswert) angesehen Minderheit war. Es war eine dieser “Connery oder Moore”, “Shorts oder Slips”, “Xbox oder Playstation”-Situationen – wer für B5 war, war gegen Trek. Beides ging nicht. Ich konnte damit leben. Ich bin ein Rebell.

Eines Tages klingelte in der Redaktion das Telefon, und ein freundlicher Herr mit dem hübschen Namen Heering stellte sich vor. Er sei auf der Suche nach einem “Babylon 5”-Experten, und Dirk Bartholomä habe ihn an mich verwiesen. Der vgs-Verlag hätte die Lizenz zu B5-Romanen käuflich erworben, und nun suche man einen kompetenten Übersetzer.

Ich hatte noch nie in meinem Leben einen Text professionell übersetzt. Zwar schaute ich gerne Filme in der Originalfassung, und las TV-Zeitungen aus Amerika, aber das war kaum zu vergleichen. Übersetzungen sind was für Experten.

Also sagte ich kackfrech zu. Ich war jung und brauchte das Geld. Mit 26 macht man sich über die Folgen selten Sorgen.

b5 Die Übersetzung stellte sich zu meiner Überraschung als einfacher heraus, als ich befürchtet hatte. Ich war durch meinen regelmäßigen Kontakt mit dem US-Markt doch besser in der Sprache drin, als ich dachte. Ein paar Mal musste ich technische Begriffe nachschlagen, aber insgesamt ging mir die Arbeit leicht von der Hand. Es machte sogar Spaß. Und da man nach Seite bezahlt wird, entpuppte sich der Auftrag auch als solide lukrativ (zumindest nach meinen damaligen Lebensumständen).

Es war sicher hilfreich, dass der Roman aus der Feder von John Vornholt stammte, einem der besseren Tie In-Autoren der Branche. Er hat das perfekte Gespür, die Atmosphäre einer Serie einzufangen, und dann über die Restriktionen des TV-Budgets hinaus zu erweitern. Kurzum: man bekommt was für sein Geld. Einige Romane, die ich später vorgelegt bekam, waren so schluderig geschrieben, dass ich mir bei der Übersetzung ziemliche Freiheiten nehmen musste, um das alles stilistisch hinzubiegen. Ich erinnere mich an einen B5-Roman, bei dem ich ein terroristisches Attentat auf die Station über zwei Seiten hinweg komplett neu aufbaute, weil die Original-Strategie der Attentäter so hilflos dämlich war.

Ebenfalls angenehm war auch die Arbeit an “The Dig”, einem “Roman zum Spiel” des Tie In-Königs Alan Dean Foster – der Mann schreibt pro Saison ein halbes Dutzend Adaptionen von Fernsehserien und Kinofilmen. Und er kann das wirklich gut. 2009 ist er mit “Star Trek”, “Terminator: Salvation”, und “Transformers 2” im Rennen. Ich bin ein Fan seiner Arbeit, seit er den ersten “Star Trek”-Kinofilm (als “Gene Roddenberry”) so toll adaptierte, dass er die Mäßigkeit der Vorlage vergessen machte.

dig Foster traf ich einige Jahre später bei einer SF-Convention in Darmstadt, und es war toll, einem “meiner” Autoren auch mal in die Augen schauen zu können. Er signierte mir das Original des Buches, und es hat bis heute einen Ehrenplatz in meinem Schrank.

Zurück zum Thema: Nach der Übersetzung von “Tödliche Gedanken” (der Übersetzer liefert übrigens gewöhnlicherweise drei Vorschläge für einen deutschen Titel) hatte ich Blut geleckt. Weil der Verlag mit der Arbeit sehr zufrieden war, übersetzte ich daraufhin die meisten Bücher, die zum Thema Babylon 5 auf den deutschen Markt kamen. Es folgten Romane zu “Lois & Clark”, “Space 2063”, “Godzilla”, und natürlich “Charmed”.

Ich übersetze gerne. Das liegt sicher daran, dass es eine perfekte literarische Zwischenform ist – man hat die Befriedigung, viel zu schrieben, muss sich aber nicht permanent den Kopf über das “was” zerbrechen. Wenn man Routine hat, kann man sich den Stundenlohn gut ausrechnen. Es ist planbarer als ein eigener Roman. Natürlich gibt es Unterschiede: ich möchte sicher keine Fachtexte übersetzen, oder Romane, die viel mit Wortspielen oder Reimen arbeiten. Da haben mir bei “Charmed” die Zaubersprüche gereicht. Ich habe auch mal Computerspiele übersetzt (“Frontschweine”), und ein PC-Programm zu Steuerung von Lego-Robotern, aber das ist fies und fiselig. Ich brauche eine durchgehende Geschichte.

Durch die Übersetzungen kannte ich Mitte der 90er einige Verlage, die sich mit Büchern zu TV-Serien beschäftigten. Ich durfte auch auf die Frankfurter Buchmesse an den Tagen, an denen das Fußvolk keinen Zutritt hatte. Ich kam mir fast schon wie ein richtiger Autor vor.

In diesen Jahren fuhr ich auch öfter nach London, weil ich die Stadt bekanntermaßen liebe. Und weil ich mich dort an Zeitschriften und Büchern bankrott zu kaufen pflegte. Ich erinnere mich an einen Rückflug, den ich verpasste, weil mein Seesack durch die Einkäufe so schwer geworden war, dass ich ihn nur mühsam durch die Gänge der U-Bahn hinter mir her zerren konnte. Heute schreibe ich mir nur die ISBN-Nummern auf, und bestelle den Kram über Amazon.

hise Wie dem auch sei: bei HMV stieß ich auf das Buch “The New Sci Fi TV Yearbook 1995: From Deep Space to Babylon 5” von James van Hise. Van Hise ist ein Sammler, Händler, und Filmfreak, der eine beachtliche Karriere daraus gemacht hat, (meist unlizensierte) Bücher zu TV-Serien und Filmen zu schreiben. Meistens sind mir seine Werke zu oberflächlich – was sicher auch daran liegt, dass er ohne Lizenz nur begrenzten Zugang zu Sets und Bildmaterial hat. Das nebenstehende Bild zeigt einen ähnlichen Band, den Hise geschrieben hat.

Das Konzept des “Sci Fi TV Yearbook” schien mir bestechend: statt eine einzelne, meist alte Serie bis in die letzte Radkappe auseinander zu nehmen, stellte er einfach die neuen Genre-Serien vor, gab ein wenig Hintergrund, listete Episoden, etc. Das war sehr praktikabel, gab es doch damals für SF-Fans kaum eine bezahlbare Möglichkeit, sich umfassend zu informieren. Klar, man konnte Star-Log und Cinefantastique abonnieren, aber das war teuer, und dazu noch unübersichtlich.

Ein Jahrbuch! DAS fehlte dem Markt, besonders dem deutschen! Natürlich besser geschrieben und ausführlicher als das, was van Hise da halbherzig abgeliefert hatte. Der deutsche Fan sollte mit nur einem Buch in die Lage versetzt werden, so kompetent wie die amerikanischen Fans über den SF-Markt zu diskutieren. Nur ein Buch. Aber das jedes Jahr wieder, immer aktualisiert.

In einer unheilvollen Allianz aus Größenwahn und jugendlichem Leichtsinn gab es für mich nur einen Autor, der dieses Standardwerk schreiben konnte: ich selbst!

Heyne kam für den Band nicht in Frage, denn die setzten nur auf Bücher mit offiziellen Lizenzen (im vorigen Jahr hatten sie ja deshalb schon mein “Babylon 5”-Universum auf halber Strecke gekippt). Die vgs winkte auch ab – mit den übersetzten Büchern war man schon beschäftigt genug. Also ging ich zu Heel, einem Verlag in Königswinter, der stark in den Markt der Tie Ins einsteigen wollte.

Ich hatte keine Ahnung, auf was ich mich da einließ…

Morgen: Teil 2 – eine elende Schinderei ist das!

Nachtrag: 2001 schnappte mir van Hise tatsächlich mal einen Auftrag vor der Nase weg – ich wollte unbedingt das “Making of” zur von mir betreuten Miniserie “DUNE” schreiben, aber die Amerikaner hatten Hise bereits unter Vertrag genommen. Wenigstens blieb mir die Foto-Story, die ich für den Heyne-Verlag zusammen bastelte, und die immerhin meinen geliebten Aprilia-Roller finanzierte.



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Andi
1. Juni, 2009 17:43

Yay, endlich was über den “Science Fiction TV-Guide”! Die jungen Hüpfer von heute können sich ja gar nicht mehr vorstellen, wie es war, mit nerdigen Vorlieben, aber ohne Internet aufzuwachsen, und als einzige Unterhaltungsnahrung schlecht synchronisierte Folgen von “Next Generation” auf Sat1 zu haben … Der “TV-Guide” hat mir Galaxien über Galaxien voller Wunder eröffnet. Dafür danke!

Heino
Heino
1. Juni, 2009 18:53

Die Guides liebe ich immer noch und es ist extrem schade, dass du das nicht fortgesetzt hast. Ab und zu hole ich die noch aus dem Regal und lese den einen oder anderen Bericht aus Nostalgie. Die ware informativ und witzig geschrieben, negativ war nur, dass du aus H.G. Wells im Krieg der Welten-Beitrag einen Amerikaner gemacht hast:-))

Mr. D
Mr. D
1. Juni, 2009 19:08

Ich sehe nicht was den Science Fiction TV-Guide zur “Dunklen Vergangenheit” macht.
Ich habe diese Bücher damals in der Realschulzeit gelesen und sie haben mich dazu motiviert mich kritischer mit Science Fiction im speziellen umd dem Fernsehen im allgemeinen auseinanderzusetzen.
Diese Bücher sind eher ein leuchtendes Beispiel dafür dass man auch als Fan nicht alles schlucken muss was man uns an mieser SF und blöden Fehlinformationen (seitens der Fernsehzeitschriften, Produzenten, Kritiker) vor die Füße schmeißt.

Dieter
Dieter
1. Juni, 2009 21:27

Das liest sich wieder klasse!

DerTim
1. Juni, 2009 22:02

Mal wieder ein fantastischer Artikel 🙂

Und “Frontschweine” war super!

Strabo
Strabo
2. Juni, 2009 07:53

“und als einzige Unterhaltungsnahrung schlecht synchronisierte Folgen von “Next Generation” auf Sat1 zu haben”

Ja, ja die jungen Hüpfer. Unsereins sah TNG noch auf ZDF! 😉

Andi
2. Juni, 2009 08:05

Auf dem ZDF hab ich’s auch entdeckt! Runter von meinem Rasen!!

Marko
2. Juni, 2009 08:32

*Handheb* Jep, hier auch ZDF …

Gruß,
Marko

Dieter
Dieter
2. Juni, 2009 08:33

Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt für einen ,,Raumschiff Orion” Fan der ersten Stunde …

*wart*

Dieter
Dieter
2. Juni, 2009 08:34

Übrigens: ZDF ich auch

Paddy-o
Paddy-o
2. Juni, 2009 09:24

@Torsten:
Hattest du bei “The Dig” seinerzeit eigentlich auch Kontakt mit dem großartigen Spiel?

Dr. Acula
2. Juni, 2009 09:29

@Dieter
Fan ja schon, aber die Erstausstrahlung kann ich mir auch nicht ans Revers heften (so die Wiederholungen um ’78/’79 rum, die schon…)

OnkelFilmi
2. Juni, 2009 09:31

ZDF? Pah! Videopremiere bei CIC! Mit der alten Synchro!

Jungspunde!

Mr. D
Mr. D
2. Juni, 2009 09:32

Als Grundschüler die TV Premiere beim ZDF gesehen.

Marko
2. Juni, 2009 09:52

@ OnkelFilmi: Jaja, an die erinnere ich mich auch noch. Die habe ich aber verdrängt. 😉 (Aber nicht gesehen, zugegeben.)

Gruß,
Marko

Wortvogel
Wortvogel
2. Juni, 2009 11:01

@ alle: Ich weiß es noch sehr gut – Hörzu, Kino/Videoseite. Das erste Bild der neuen Enterprise. Ich fand’s eher mau. Bin aber sofort in die Videothek gerast, die damals zum Real-Markt in Düsseldorf-Bilk gehörte. Zu meiner Überraschung hatten die den Pilotfilm da stehen – WAAAS, um den haben sich die Leute nicht geprügelt?! Ich war von “Encounter at Farpoint” dann eher enttäuscht, und von den nächsten beiden Kassetten noch mehr. Das war mir irgendwie alles zu stoffelig. Richtig entdeckt habe ich TNG dann erst wieder bei SAT.1.

@ Paddy: Das Spiel hatte ich mal bei einem Kumpel angespielt – mein eigener Rechner war dafür zu schwach auf der Brust. Fand ich sehr interessant. Hab’s aber nie durchgespielt.

Dieter
Dieter
2. Juni, 2009 12:32

Übrigens gehöre ich zu denen, die mit Babylon 5 nie warm wurden. Mir war das, was ich gesehen habe, irgendwie zu bombastisch/barock. Wahrscheinlich tue ich der Serie damit Unrecht, und da die Tipps hier als Taste-Guide für mich ganz gut hinhauen *schleimschleim* werde ich B5 in der unterrichtsfreien Zeit eine Chance geben.

Wortvogel
Wortvogel
2. Juni, 2009 12:38

@ Dieter: Mit “bomstisch/barock” ist B5 eigentlich ziemlich gut beschrieben. Für mich war die Serie immer eine Space Opera, die auch den Begriff “Opera” ernst genommen hat. Hier wird tatsächlich die große Saga erzählt, nicht immer bloß das kleinklein der Hauptfiguren. Durch die CGI ist die Serie sicher gealtert, und in der Dramaturgie hat Battlestar Galactica ganz neue Möglichkeiten aufgemacht, aber ein Erlebnis ist B5 immer noch.

GrnisiKleinPo
GrnisiKleinPo
2. Juni, 2009 13:51

@Dieter: Die riefst die Geister? Un denn dann Orion for ever und Rücksturz zur Erde! Aber zz!

@Wortvogel: Ich hoffe mal du hast nicht nur die Adaptionen die Allan Dean Foster geschrieben hat gelesen. Ich persönlich finde den Homnax-Zyklus um Welten besser. Btw Ausschlechten Vorlagen kann man keine guten Bücher manchen. Genauso wie der Weg vom Buch zum Film nur in den seltesten Fällen wirklich glücklich gelingt, so ist auch der Sprung vom Film/TV zum Buch nur in sehr wenigen Fällen wirklich gelungen. A. E. Foster mag da ein glückliches Händchen haben und eine sichere Kasse sein, aber auch er kann aus Schrott nicht literarisches Gold machen, leider.

In diesem Sinne

GrnisiKleinPo
GrnisiKleinPo
2. Juni, 2009 13:57

@Dieter: B5 nicht gesehen zuhaben ist wie Farbfernsehn ohne Farbe. Es fehlt eigentlich etwas und irgendwie kann man nicht den Finger drauf legen.

Startrek labert immer von unendlichen Weiten. B5 hat zumindestens Weiten in ihren Bauten. 5Km Raumstation und Schiffe die nicht nicht besonders klein neben der Station wirken haben schon was. Die Enterprice hat mich immer an einen größenwahnisinnigen Frizzby erinnert.

Und wie cool waren polymorphe metallo-organische Raumschiffe. Dinge von denen selbst Borgs träumten.

Romay
Romay
2. Juni, 2009 16:42

@Dieter: Orion-Fan der ersten Stunde? Dann heb’ ich doch mal ganz vorsichtig den Zeigefinger …

OnkelFilmi
2. Juni, 2009 16:52

Warum? Arthritis, oder ist die Rheumadecke zu schwer?

:p

Dieter
Dieter
2. Juni, 2009 17:04

@OnkelFilmi:

😀

Romay
Romay
2. Juni, 2009 17:30

Ächz …

Tornhill
2. Juni, 2009 20:29

“Ich erinnere mich an einen B5-Roman, bei dem ich ein terroristisches Attentat auf die Station über zwei Seiten hinweg komplett neu aufbaute, weil die Original-Strategie der Attentäter so hilflos dämlich war.”

Hm. Ich kann gut nachempfinden, dass man seinen Namen nicht unter/über sinnlosen Quatsch setzen will, aber ich frage mich doch irgendwie schon, ob man…das darf.
Man verzerrt damit als Übersetzer ja doch das ursprüngliche Werk und die Leistung des Autors.

Ich meine – am Ende werden deine Romane von einem Russen übersetzt, der eine Abneigung gegen Dämonen Gang-bang hat und korrigierend eingreift. 😉

Wortvogel
Wortvogel
2. Juni, 2009 20:41

@ Tornhill: Ich habe mir diese Gedanken natürlich auch gemacht. Und eigentlich war ich dagegen. Aber man muss einsehen, dass Tie In-Romane eben doch in einer anderen Liga spielen – das ist Fast Food für SF-Nerds. Und ich würde sogar sagen, dass ich dem Autor einen Gefallen getan habe.

Es gibt ja generell zwei Übersetzer-Schulen: Die Literalisten und die Intentionisten. Literalisten übersetzen auch gerne mal “black pudding” mit “schwarzer Pudding”, ohne sich zu schämen. Ich denke aber, dass es notwendig ist, die Intention eines Satzes, eines Absatzes, eines Kapitels zu erfassen, und angemessen zu übertragen.

Tornhill
3. Juni, 2009 08:42

Ja, da gehöre ich wohl auch eher letzterer Schule an (nicht, dass ich schon mal was übersetzt hätte, aber beim Lesen von Englischsprachigem macht man sich ja immer wieder Gedanken in der Richtung). Besonders schmerzfreie Übersetzer kriegen es ja sogar hin, Wortspiele 1:1 zu übernehmen, obwohl sie im Deutschen nicht gehen…oder nehmen eh stets die erste Übersetzung aus dem Langenscheits, ohne auf den Sinn zu achten (bei Filmen ja noch häufiger, wir denken da an schwarz geschminkte Minnesänger, “Ja bitte!” als Antwort auf “Geschlecht?” und natürlich das legendäre “Wir haben ein Schloss!”).

Jana
Jana
5. Juni, 2009 22:01

Ich weiß, sowas ist kleinlich… Aber in ISBN steht das N schon für Nummer.
Sonst fand ich es mal wieder richtig spannend!