12
Sep 2007

Kritik: “Bloodrayne 2: Deliverance”

Themen: Film, TV & Presse, Neues |

Bloodrayne 2 DVD CoverIch neige nicht zum Masochismus. Wenn wir etwas nicht gefällt, dann lasse ich die Finger davon. Ich habe Sushi gegessen – einmal reicht. Ich war Mitglied in einem Fitness-Studio – nie wieder. Ich erinnere mich an blaue Cocktails – danke nein.

Warum also schaue ich mir immer wieder die Filme des deutschen Minustalents Uwe Boll an wie eine verprügelte Ehefrau, die ihrem Gatten glaubt, dass er sich diesmal “ganz bestimmt” geändert hat? Warum kann ich von den cineastischen Monströsitäten dieses Egomanen, der seine Kritiker gerne mal im Ring verhaut, einfach nicht lassen? Wie blind, blöd und besoffen muss ich sein, um nach “House of the Dead”, “Alone in the Dark”, und “Bloodrayne” auch noch “Bloodrayne 2” in den DVD-Player zu lassen?

Boll hat weder das Interesse noch das Talent, gute (ach was – erträgliche!) Filme zu drehen. Mit Investorengeldern und Subventionen im Rücken sucht er nie nach einem Thema – er sucht nach Aufhängern, die Publicity und breite Vermarktung garantieren. Videospiel-Verfilmungen schienen ihm lange als “das nächste große Ding” – was sie vielleicht auch geworden wären, wenn er das Genre nicht eigenhändig ins Grab gefilmt und dann draufgepisst hätte. Seither besinnt er sich auf seine Wurzeln (“Barschel – Mord in Genf”), und macht das, was er für schlagzeilenträchtiges Politkino hält (“Postal”, “Tunnel Rats”). Und weil “torture porn” gerade in ist, verkündet er, mit “Seed” die ultimative zynische Schlachtplatte abgeliefert zu haben.

Die Filme selber sind dann Beiprodukte der bollschen Vermark- tungsmaschine, feigenblättrige Schlusspunkte, wenn die Kampagne vorbei, und die Karawane schon beim nächsten Aufreger ist. Boll dreht wie im Wahn – und ich möchte nicht ausschließen, dass das wörtlich genommen werden muss. Vier Filme (“Postal”, “Tunnel Rats”, “Seed”, “In the Name of the King”) warten auf Veröffentlichung, die Verfilmung von “Far Cry” (mit Til Schweiger!) ist in Arbeit, “Alone in the Dark 2” ange- kündigt. Außerhalb seiner Sphäre wird angeblich an weiteren Sequels zu “House of the Dead” und “Bloodrayne” gearbeitet.

Was an Uwe Boll erschüttert, ist der offensichtliche Zugriff auf die richtigen Mittel (Geld, Drehorte, Effekte, Schauspieler), und die ebenso offensichtliche Unfähigkeit, daraus ein marktfähiges Produkt zu machen. Boll arbeitet grundsätzlich (vorsätzlich?) mit Drehbüchern, die debil-stolz auf Charakterisierung, Handlungs- bögen und interne Logik pfeifen. Szenen wirken wie willkürlich aneinander gereiht, Dinge passieren, und irgendwann müssen der Gute und der Böse gegeneinander kämpfen, weil 90 Minuten vorbei sind, und ohne Showdown ja der Nachspann nicht kommen kann. Bei Boll-Filmen kann man Schauspielern ansehen, wie peinlich ihnen die Dialoge sind, und dass die Motivation vom Bankkonto kommt.

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Es ist kein Wunder, dass Boll im Laufe der Jahre sowas wie eine “repertoire company” aufgebaut hat, einen Stamm von mäßig begabten Mitstreitern, die ihm folgen wie einem Guru. Die Loyalität zu Boll verlangt eine Form von hirnbefreitem Gehorsam, die man wohl nur von engsten Freunden verlangen kann.

Und damit kommen wir endlich zu “Bloodrayne 2”:

Story: Im kleinen Westernstädtchen Deliverance wird an einer Bahnstation gearbeitet, die das Kaff mit dem Rest des noch Wilden Westens verbinden soll. Doch eines Tages taucht der Vampir Billy the Kid mit seinen Kumpanen auf, und übernimmt die Macht (er entführt die Kinder der Familien, um sich Unterwerfung zu sichern). Die Eisenbahn sieht er als Möglichkeit, den Vampirismus über die ganze Westküste zu verbreiten. Doch dann reiten Pat Garrett und die Halbvampirin Rayne herbei, um mit dem Blutsaugergezücht aufzuräumen.

Kritik: Klingt gar nicht schlecht, die Story, oder? Genau DAS ist der Trick von Uwe Boll – er hat wieder mal einen Film gemacht, der zumindest auf dem Papier hätte funktionieren können. Nicht nur das: Ein Film wie “Bloodrayne 2” ist eigentlich schwer zu vergeigen – in Kanada fand Boll eine Westernstadt als Kulisse, viele Darsteller brauchte es ja nicht, und Vampire sind ja eine ziemlich sexy Ergänzung zum amerikanischen Urmythos, dem Western.

Leider gibt es kein Element in “Bloodrayne 2”, das nicht lieblos hingerotzt wirkt. Aber der Reihe nach…

Die Kameraarbeit orientiert sich eher an “Niedrig und Kuhnt” als an Ford und Leone, häßliche Handhelds und matschig unterbelichtete Nachtaufnahmen erinnern an Doku-Formate. Die Establishing Shots sind alle stur gleichförmig – Horizont, und Kamera einmal 90 Grad auf dem Stativ schwenken (vermutlich die Arbeit eines Praktikanten).

Effekte gibt es keine, Kampfszenen sind minimal – hier schießen auch die Vampire, weil Stuntchoreographie offensichtlich außerhalb des Budgetrahmens lag. Keine “Actionszene” ist mehr als Pflichterfüllung, und in seiner Blutleere erinnert der Film eher an die TV-Versuche der 80er, den Western “relevant” zu machen (siehe die späten Fernsehfilme zu “Rauchende Colts”, “Kung Fu” und “Bonanza”). Im Zeitalter von “Deadwood” wirkt “Bloodrayne 2” eher wie ein Ausflug in die Westernstadt vom Phantasialand.

Die Schauspieler sind dramatisch schlecht – Zach Ward imitiert den an sich schon überbewerteten Gary Oldman. Natassia Malthe ist so charismabefreit, dass nicht mal Nacktszenen helfen würden – die es nicht gibt (und das Outfit vom DVD-Cover trägt sie im Film auch nicht). Man muss Kristanna Loken im ersten “Bloodrayne” nicht für einen großen Wurf gehalten haben, aber wenigstens hatte sie die passende Stimme, und etwas Feuer im Blick. Einzig Michael Paré zieht sich halbwegs unbeschadet aus der Affäre, in dem er einfach macht, was Tom Berenger gemacht hätte, wenn Boll ihn sich hätte leisten können.

In der Inszenierung ist Boll diesmal derart schlampig, dass man nicht mal seine eigenes Eingeständnis braucht, um zu erkennen, dass “Bloodrayne 2” ein schnell eingeschobenes Auftragspro- dukt war. So ziemlich alles wirkt hier hilflos zusammen gestoppelt, ein nennenswertes Gefühl für Zeit und Ort stellt sich nie ein, und jegliche Dynamik glänzt durch Abwesenheit. Der Film ist ein Schnarchfest erster Güte, und da ist es auch schon völlig egal, wenn von einer Szene zur nächsten aus der grünen Wiese eine Schneelandschaft wird, weil die Filmcrew in Kanada wohl von Winter überrascht wurde. Normalerweise gibt man sich Mühe, sowas irgendwie zu kaschieren, aber hier scheint es niemanden zu scheren.

Schlecht gemacht, schlecht gespielt, schlecht inszeniert – fehlt noch was? Ach ja, das Drehbuch (so es denn eins gab). Wie bei Boll-Filmen üblich, gehören die Autoren aufgeknüpft. “Bloodrayne 2” ist ein drittklassiger Western, der seine Vampir-Elemente bis zur Bedeutungslosigkeit herunterspielt, an keiner Stelle irgendeine Motivation bei seinen Figuren sucht (wo kommt Billy her? Woher weiß Rayne von ihm? Was hat Garrett damit zu tun?), und seine Geschichte nicht entwickelt, sondern nur eine Reihe von Szenen abhakt, bis 90 Minuten voll sind. Natürlich kann man diverse Szenen, die bei “High Noon” und “Spiel mir das Lied vom Tod” geklaut sind, als “Homage” verbuchen. Ich nenne es peinliche Leichenfledderei.

Das größte Verbrechen begeht “Bloodrayne 2” in der Darstellung der Titelfigur. Schon in ersten Teil war Rayne eigentlich eine ziemlich dumme und schwächliche Zicke, die permanent eins auf den Deckel bekam, und als “Heldin” kaum taugte. In der Fortsetzung macht Boll sie endgültig zur Witzfigur. Ständig muss Rayne um Hilfe bitte, flüchten, sich gefangen nehmen lassen, etc. Durch den Mangel an Kampfszenen entsteht der Eindruck, der Dhampir (die Dhampirin?) ist eine Gefahr für sich und andere – und nicht die Rettung des Ortes Deliverance.

Kurzum, “Bloodrayne 2” ist ein allumfassendes Fiasko ohne jeglichen Unterhaltungswert. Kann man sich den Vorgänger noch lustig saufen, und über die CGI-Effekte lästern, muss man hier einfach deprimiert lethargisch den Nachspann abwarten.

Aber was soll’s? Boll hat ja schon versprochen, dass seine nächsten Filme viel besser werden. Viel, viel besser! Und wißt ihr, was mich bedrückt? Ich werde auch diese Filme mit ziemlicher Sicherheit gucken. Vielleicht taugen die ja was. Uwe hat es schließlich versprochen. Vielleicht diesmal…



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Peroy
Peroy
12. September, 2007 21:46

Ich sag’s noch mal: Ich mochte “Alone in the Dark”.

Wortvogel
Wortvogel
12. September, 2007 21:48

Und ich sag’s auch noch mal: Krank bist du, KRANK!

Läscher
12. September, 2007 22:16

Wow.
Womit hat der Film eine solch ausführliche, sorgfältige Kritik verdient.
Den Ausführungen zu Raging Boll kann ich mich nur anschließen, und zwar in Wort und Tat. Denn natürlich werde ich mir “Deliverance” wider besseres Wissen angucken.

Wortvogel
Wortvogel
12. September, 2007 22:18

Solche Kritiken sind reinigend – die schreibe ich mehr für mich als für euch. Damit das Leiden wenigstens einen Sinn hatte…

Lindwurm
12. September, 2007 22:19

“House of the Dead II” ist übrigens überraschenderweise ein ganz erträglicher Zombiefilm geworden. Kein Wunder, war Boll doch nicht mehr involviert.

Wortvogel
Wortvogel
12. September, 2007 22:23

Nein nein, lieber Lindwurm, DAS lasse ich mir nicht erzählen. HOTD 2 war dröger direct to TV Dreck, gegen den das Original verspielt und farbenfroh war. Wenigstens hatte der erste Teil noch Ambitionen aufzufallen. Das Sequel ist eher mit “Bloodrayne 2” vergleichbar – farbloser kanadischer Brei, drittklassig in jeder Beziehung.

Lindwurm
12. September, 2007 23:57

“Gut” ist HOTD II nicht, aber, wie ich schrieb, erträglich und in der ersten Hälfte sogar mit ein paar gelungenen Gags (der französische Koch!) aufwartend. Klar, sobald die Videospieladaption so richtig losgeht mit sinnfreiem Herumgelurche in verwinkelten Gebäuden geht der Streifen über in Langeweile, aber besser als Bolls erster Teil ist das allemal. Hier gibt es wenigstens ordentlich Zombieaction, die Effektcrew weiß, was sie tut und ebenso die Kameraleute und Darsteller. Bolls HOTD ist grotesker Mist, HOTD II ist wenigstens ein Film.

Wortvogel
Wortvogel
13. September, 2007 00:03

Papperlapupps!

Peroy
Peroy
13. September, 2007 00:26

“Den Ausführungen zu Raging Boll kann ich mich nur anschließen, und zwar in Wort und Tat. Denn natürlich werde ich mir “Deliverance” wider besseres Wissen angucken.”

Ich werde ihn mir nicht nur ansehen, ich werde auch die DVD kaufen und sie jeden Tag ablecken… 8)

Peroy
Peroy
13. September, 2007 00:28

“Nein nein, lieber Lindwurm, DAS lasse ich mir nicht erzählen. HOTD 2 war dröger direct to TV Dreck, gegen den das Original verspielt und farbenfroh war. Wenigstens hatte der erste Teil noch Ambitionen aufzufallen. Das Sequel ist eher mit “Bloodrayne 2″ vergleichbar – farbloser kanadischer Brei, drittklassig in jeder Beziehung.”

Genau so sieht’s aus. Der zweite ist wesentlich schlimmer und schwerer zu ertragen als der erste Teil, der immerhin noch sowas wie ein visuelles Profil hatte. Der war zwar scheisse, aber die Fortsetzung ist noch scheissiger und lässt den schon wieder gut dastehen…

Der Lindwurm liegt bei Zombiefilmen aber eh gerne mal neben der Spur…

Nulpe
Nulpe
13. September, 2007 00:49

Hm,was würde wohl passieren wenn groß Dewi einen Gummiknüppel hat und dann mit dem kleinen Uwe Boll in einen Raum eingesperrt ist,in dem alles Straffrei ist,was dort geschieht?

Nein das wollen wir nicht wissen,denn das wäre wahrscheinlich grausamer als seine bisherigen Machwerke.

Und sollte es so einen Raum mal wirklich geben,dann beeil dich bitte lieber Torsten,den wir wollen Herrn Boll auch mal für seine Filme *ürks* nachhaltig “Danke” sagen ;o)

Peroy
Peroy
13. September, 2007 01:08

“Hm,was würde wohl passieren wenn groß Dewi einen Gummiknüppel hat und dann mit dem kleinen Uwe Boll in einen Raum eingesperrt ist,in dem alles Straffrei ist,was dort geschieht?”

Ich glaube, Boll haut ihn dann zu blutigem Brei und dann hat’s sich mit dem Blog…

Das wollen wir doch nicht…

Peter Krause
Peter Krause
13. September, 2007 01:36

@Nulpe: Wieso einen Gummiknüppel? Ein WORTgefecht möchte ich sehen! DAS wäre unfair!

@Bolle: Bei meinem Reflex-Rechtsklick auf den Namen erfuhr ich als erstes, wer der Autor eines Buches mit dem Untertitel “wie man in Deutschland Filme drehen muß” ist.
Aber dennoch habe ich mich janz köstlich amüsiert.
(Alle:) Aber dennoch habe ich mich janz köstlich amüsiert.

cARSCHti
cARSCHti
13. September, 2007 13:15

Ich fand irgendwie mehr als nur einen Film von Herrn Boll toll (wow, ein Reim!). Bloodrayne 1 war mies, wenn man die PC-Vorlagen kennt, aber HotD 1 und zumindest Alone in the Dark hatten einen gewissen Trash-Charme und genau deshalb freu ichmich auf Postal. Und trotz der vernichtenden Kritik zu BlödRayne 2 werd ich mir auch diesen Film antun!
Mich wundert nur, dass Meister Boll für jeden Film solche namhaften Leute vor die Kamera bekommt.

Nulpe
Nulpe
14. September, 2007 00:09

Mich wundert eher,wie Boll es immer wieder schafft Kohle locker zu machen für seine Machwerke,denn Gewinn dürfte bei seinen Filmen kaum rausgesprungen sein.
Wenn es hochkommt,waren gerade mal die Produktionskosten gedeckt.Und das ist eigentlich kaum das Ziel eines Investors.

SpongeBill
SpongeBill
14. September, 2007 17:45
Wortvogel
Wortvogel
14. September, 2007 17:57

Kannte ich nicht – vielen Dank! Pflichtlektüre!

Peter Krause
Peter Krause
14. September, 2007 18:26

Nanu – so sachlich und nüchtern kenne ich die Titanic ja gar nicht …

Wortvogel
Wortvogel
14. September, 2007 18:28

So war die Titanic früher mal – in den 80ern hatten die durchaus politisch brisante und frustgeladene Texte…

Maggus
17. September, 2007 15:53

Mein dickes Problem mit Boll (abgesehen von der Fähigkeit, filme zu drehen): keiner seiner Videospielverfilmungen hat mehr richtig was mit dem Originalspiel zu tun.

Bloodrayne Videospiel: angesiedelt zum größten Teil im 2. Weltkrieg – Film: angesiedelt im Mittelalter, einzige Gemeinsamkeit die Figur Bloodrayne an sich = gähn! Dabei hätte es vielleicht einen richtig guten Film geben können mit der Story und dem Setting des Spiels.

HotD Videospiel: komplett anderes Setting, nix da mit Insel und Technoparty wie im Film. Einzige Gemeinsamkeiten hier: Zombies und der Name “Curien” (wer das Spiel kennt weiß ich mit dem Namen meine). Einzig “Gutes” im Film: die 10-minütige Ballersequenz mit Matrix-ähnlichen Effekten, perfekt für einen Gorehound wie ich es bin 🙂

Und wenn ich jetzt auch noch lese, dass die Verfilmung von Far Cry nicht im Südseeinsel-Setting spielt, also genau in dem, was das Spiel überhaupt ausmacht, dann geht mir der Kragen hoch. Und zu Schauspielikone Til Schweiger sag ich jetzt mal nix, auch wenn er in meinem ehemaligen Heimatort in die gleiche Schule gegangen ist wie ich 🙂

Soll die Finger komplett von Spieleverfilmungen lassen oder sich wenigstens richtig an die Vorlage halten, dann klappts auch mit dem Nachbarn.

Meine letzte Hoffnung ruht auf der Dungeon Siege Verfilmung, der Trailer sah ja jetzt gar net mal soo schlecht aus.

Wortvogel
Wortvogel
17. September, 2007 16:03

Natürlich liegt da der Hase im Pfeffer – Boll dreht aus Kostengründen mit dem, was er am Drehort billig vorfindet. Deshalb spielt “Alone in the Dark” nicht in Venedig, und “Far Cry” nicht in der Südsee. Und mittelalterliche Kostüme und Dörfer fanden sich in Rumänien für “Bloodrayne” leichter als Nazi-Uniformen. Eigentlich schade – die Mischung “Vampire und Nazis” ist schon sexy…

Maggus
18. September, 2007 00:39

… nicht nur sexy, sondern auch hochexplosiv – für die deutschen Behörden jedenfalls 🙂 Das Spiel (Teil 1, Teil 2 nur zensiert) kam leider nie für den deutschen Markt raus.

Peroy
Peroy
18. September, 2007 01:17

“Einzig “Gutes” im Film: die 10-minütige Ballersequenz mit Matrix-ähnlichen Effekten, perfekt für einen Gorehound wie ich es bin.”

Völlig deplaziert. Hat den Film gekillt… 😕

Max Headroom
Max Headroom
21. September, 2007 16:02

Was gibt’s noch zu euren Kommentaren hinzuzufühen ? Nix 😉 Prima Review, Wortvogel 🙂

Habe HOTD 1 & 2 mir angesehen und musste mir selbst zugeben, dass Plan 9 from Outer Space dagegen ein hochkritischer Politthriller ist ! Zu Alone i.t. Dark muss man wohl kaum was sagen ? Als BloodRayne-Spieler der ersten Stunde war ich natürlich auf dem Film gespannt, und siehe da… Teil 1 wurde tatsächlich so in den Sand gesetzt wie es kaum ein anderer Filmemacher machen konnte. Das Setting und damit auch die Atmosphäre wurde komplett aussen vor gelassen, die schauspielerische Leistung hatte Schultheater Niveau und bem zweiten Teil wurde mir nach nur 10 Minuten vor lauter Wackelkamera richtig übel ! Ich bin zwar nur ein Laie als Kameramann, aber was da gemacht wurde verlangt eigentlich Schmerzensgeld ! Nix gegen Shakes oder DVCam-Fahrten, aber es sollte nur sporadisch eingesetzt werden um bestimmte Szenen damit zu unterstreichen. Der BR2-Film aber besteht *nur* noch aus solchen wackeligen Kamerabewegungen ! Eine technische Katastrophe. Und wenn wir schon bei Katastrophen sind… die gespielte Leistung der Akteure reiht sich ebenfalls dort ein, wo der Kameramann stand. Selbst ein französisches 500 Euro Kammerspiel versprüht in den ersten Minuten mehr Spannung als dieser Streifen.

Aber was solls… Dr. Boll kriegt Geld für Projekte, die wohl aus irgendeinem Grund die Produzenten ansprechen. Und auf irgendeinem Wege bekommt er weiterhin Geld für noch *mehr* solcher Zelluloid-Katastrophen ! Er wird weiterhin Namen kaufen, Geld zusammenkratzen und in den umliegenden Restaurants die “Schauspieler” casten … oder auf eBay bieten lassen ! Unglaublich, da bezahlt jemand Geld um im Hintergrund die Strasse entlanggehen zu dürfen ! Die Leute haben heute einfach zu viel Geld übrig 😉

Genug ASCII von mir… habt noch einen guten Tag hier 😉

Schmidti
Schmidti
27. Dezember, 2008 23:56

Womöglich würde Bolls Arbeit in der Pornobranche Früchte tragen. Einfach ein paar Szene streichen und in die verbliebenen Sexszenen reinschustern. Ich könnts mir vorstellen…

Klasse Seite.
Schönen Tag noch.

Fritz
Fritz
29. Juli, 2009 00:31

Ich armer, armer, armer, armer, armer, armer BloodRayne Fan. Kürzlich habe ich die Spiele für mich entdeckt und mehr als begeistert gespielt. Ein unvergessliches Gameplay und eine packende und vor Spannung knisternde Story.
Dann erfuhr ich von den beiden Verfilmungen und beschloss, sie trotz der schlechte Kritik anzusehen.
Gerade eben bin ich damit fertig geworden, zornig die 90 min des zweiten Teils abzusitzen. Alleine die Tatsache, wie wenig Autenthisches zu finden ist, wie die Brimstone Society oder wenigstens die richtige Haarfarbe Raynes, liess mich erschrecken.
Aber Himmelkreuzdonnerwetter, wie kann man nur eine so shclechte Verfilmung machen!!
Ich bin ebenfalls ein Fan von Far Cry. Bis heute verstehe ich nicht, wie Boll für die Verfilmung till Schweiger engagieren konnte….Sicherlich hatte seine Gage 50% des Budgets ausgemacht!

Lieeb Leute, ich bitte euch, wir müssen Boll stoppen, bevor dieser unfähige Regisseur noch mehr Videospiele ruiniert! Unterschreibt die Petition gegen ihn!!!!!!!!

lg