16
Jan 2009

Ich hasse “Smallville”

Themen: Film, TV & Presse, Neues |

Eigentlich klingt es albern: Ich hasse “Smallville”. Keine Serie sollte solche Gefühle provozieren können, zumal jeder Zuschauer die Möglichkeit hat, bei einer Aversion einfach das Programm zu wechseln. Ich sollte “Smallville” schlicht nicht mögen, und es dementsprechend auch nicht gucken.

Aber ich hasse “Smallville”.

Heute ist ein guter Tag, um euch zu erklären, warum.

Ich bin ein Superhelden-Fanatiker. Ich habe als Kind schon die Comic-Hefte verschlungen. Marvel oder DC? I’m a DC kid all the way, man. An coole Verfilmungen und TV-Serien war damals gar nicht zu denken, aufwändige Spezialeffekte gab es für so etwas nicht. Selbst “Superman” löste 1978 keine Welle an Comic-Verfilmungen aus, so wie “Star Wars” eine SciFi-Welle ausgelöst hatte. Comic-Verfilmungen hatten bis in die 90er ein deutliches Stigma.

Jahrelang war es mein erklärtes Ziel, eines Tages das ultimative Buch über Superheldenverfilmungen zu schreiben. Und zwar über alle. Der türkische Captain America, der indische Superman, der chinesische Catman, der japanische Rapeman, die mexikanische Batwoman, – plus alle Serials, TV-Filme, Serien (inkl. “Sable”, “My Hero”, “Mr. Terrific”, etc.), plus Zeichentrick. Ich besitze eine exorbitante Sammlung an obskuren Promos, Werbeclips, nicht ausgestrahlten Pilotfilmen, etc. Dazu Bilder von Verfilmungen, die nie zustande kamen  (“Spiderman” von Cannon, “She-Hulk” mit Brigitte Nielsen).

shehulk Irgendwann Anfang des neuen Jahrtausends habe ich diese Idee zu Grabe getragen. Grund: Superhelden-Filme wurden derart populär, dass es nicht mehr möglich ist, ein wirklich allumfassenden Standardwerk zum Thema zu schreiben. Und das Internet bietet eine viel bessere Plattform, das ganze Material zu sammeln. Allein über sämtliche Superman-Inkarnationen könnte man ein komplettes Buch schreiben (was ja auch schon getan wurde). Es hat mir im Herzen weh getan, aber wenn ich es nicht richtig machen kann, mache ich es lieber gar nicht.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich bin ein Fan. Und ich müsste “Smallville” demnach begeistert verfolgen. Doch immer, wenn ich wieder mit ein oder zwei Folgen einsteigen will, vergeht mir nach 15 Minuten die Lust auf mehr. Ich habe von mittlerweil unglaublichen acht Staffeln gerade mal vier oder fünf Folgen gesehen. Und als ich heute die Episode “Legion” sah, wurde mir auch wieder schmerzhaft bewusst, woran es liegt.

“Smallville” schafft es wie keine zweite Serie, epische Konzepte und aufregende Comic-Action zum banalen Hintergrund alberner Seifenopern-Melodramen zu reduzieren. Man bedient sich ausgiebig beim Superman-Mythos, der ja nicht gerade im kleinen Rahmen spielt: Festung der Einsamkeit, Krypton, Phantomzone, Doomsday, Brainiac.

Und obwohl die Macher von “Smallville” fähige Darsteller haben (Tom Welling ist weit besser als Brandon Routh, und mittlerweile auch überzeugender als Dean Cain), und es bei den Effekten richtig krachen lassen, entwickelt die Serie nie ein Gefühl echter Größe. Es bleibt “Beverly Hills 90210” mit Superkräften.

Das letzte Mal hatte ich bei “Smallville” eingeschaltet, als die Justice League einen Auftritt haben sollte. Klar würde Batman nicht dabei sein, weil die Rechte an der Figur für die Kinofilme gebunden sind. Trotzdem versprach ich mir sehr viel von der Episode, schließlich rockt die “Gerechtigkeitsliga” das Haus:

league1 Was uns “Smallville” dann präsentierte, sah so aus:

league2

Das ging gar nicht, und damit war die Serie erstmal für mich wieder gelaufen.

Mir ist bekannt, dass “Smallville” darunter leidet, von Warner an der kurzen Leine gehalten zu werden, was die Möglichkeiten angeht: Clark darf nicht fliegen, kein Kostüm tragen, und sich nicht “Superman” nennen, um etwaigen Kinofilmen nicht das Wasser abzugraben. Aber trotzdem: mehr als ein paar durchtrainierte Models mit doofen Klamotten war nicht drin?!

Vor ein paar Wochen wurde nun bekannt, dass die “Legion der Superhelden” in “Smallville” auftauchen würde. Die Legion! Wie geil ist das denn?! Das war meine liebste Heldentruppe aus Steppkezeiten. Das war Science Fiction UND Superhelden in einer Packung. Brainiac, Waldwolf, Ultraboy, Mon-El!

Die Legion hatte in den Comics eher albern begonnen. Hier Superboy mit den drei Gründungsmitgliedern:

legion1

Der Look der Legion wurde über die Jahre natürlich angepasst, und immer wieder modernisiert – hier die 70er:

legion2 Als Comics “relevant” wurden, zog die Liga mit:

legion3

Und vor ein paar Jahren startete eine Zeichentrickserie, die ihren überstylten Look in der zweiten Staffel glücklicherweise deutlich runterfuhr:

legion4

Genügend Spielmaterial hatte Comic-Koryphäe Geoff John also, um die Legion auch in “Smallville” richtig krachen zu lassen.

Das Ergebnis:

legion5 Und darum, meine Damen und Herren, hasse ich “Smallville”…



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Heino
Heino
16. Januar, 2009 23:48

Aber dann müsstest du doch “Lois & Clark” auch hassen, denn die Serie war ja nicht nur eine Seifenoper mi´t Superman-Hintergrund, sondern im Ggensatz zu Smallville auch noch dramaturgisch und tricktechnisch wenigstens extrem unausgewogen.

Ich mag Smallville. Die Serie hat nie etwas anderes behauptet, als dass sie eine an das Teenie-Publikum angepasste Superboy-Serie ist, die eben nicht die Die Hard-Fans als potentielle Zielgruppe anviesiert hat. Wenn man den Machern etwas ankreiden kann, dann meiner Ansicht nach höchstens, dass Lex viel zu lange der Hauptwidersacher war. Da hätte früher mehr passieren müssen.

Celentano
Celentano
16. Januar, 2009 23:51

Comicverfilmungen sind leider viel zu oft enttaeuschend.
Ironman war da ne positive Ueberraschung. Ich warte schon seit Ewigkeiten auf ne Kino-Verfilmung von “The Darkness”, gibts da eigentlich irgendwelche Geruechte oder Spekulationen?

Wortvogel
Wortvogel
16. Januar, 2009 23:51

@ Heino: “Lois & Clark” hatte eine sympathische Liebesgeschichte im Mittelpunkt, und die Macher haben nie versucht, die ganze Bandbreite des Superman-Mythos in ihr Format zu quetschen. Und genau das werfe ich “Smallville” vor.

Außerdem war “Superboy” die bessere Superboy-Serie. Stacy Haiduk, mmmhhh….

Christian H.
Christian H.
17. Januar, 2009 00:28

Ich habe “Smallville” früher mal gerne geschaut, so die ersten 1-4 Staffeln (glaube ich). Richtig ernst genommen habe ich es jetzt nicht, und “Smallville” ist auch eine von den Serien bei denen man den Verstand ausschalten muss um sie halbwegs zu genießen. Die Leute hinter der Serie waren fähig, wenn sie den Bock hatten. Manchmal habe die insbesondere was das Zusammenspiel von Kamera und Musik anging was richtig schönes gezaubert… Mir fallen da schon 2-3 Szenen ein, die ich in den Top 100 meiner liebsten TV-Momente setzen könnte… Und die Schauspieler sind teilweise schon klasse. Nicht mal Tom Welling, aber Michael Rosenbaum, der Lex spielt. Grandiose Präsenz!
Aber dann gingen “Smallville” die Ideen aus, die “Freak of the Week”-Storys gingen mir ganz gehörig auf die Nüsse. Quasi ein CSI für Kiddies… Und als mit Erica Durance deine Lois Lane vorgestellt wurde, hatte ich keinen Bock mehr. Seitdem habe ich ein paar mal reingeschaut und nicht im geringsten das Gefühl etwas zu verpassen. Was schade ist, denn wie du schon geschrieben hast: Der Stoff ist episch, was hätte man da alles schönes draus machen können…

Andreas
Andreas
17. Januar, 2009 00:31

Ich schau Smallville gelegentlich und mir gefallen die meiner Meinung nach liebevollen Zitate, z. B. Richtung Lois & Clark. Dean Cain als Superbösewicht? Aber hallo! Die Redaktion des Daily Planet? Wie bei Lois & Clark. Sogar Christopher Reeve hatte Gastauftritte und allein dafür mag ich die Serie.

Dazu kommt, dass die Superman-Farben in der Kleidung der Charaktere sehr dominant sind. Clark und Kara tragen kräftige Blau- und Rottöne, die zwei Bilder oben machen das eigentlich schön deutlich.

Fan der Serie bin ich nicht, von hassen allerdings auch weit entfernt. Für die Statistik: Meinen letzten Supermancomic dürfte ich so vor 20 Jahren gelesen haben.

Perry
Perry
17. Januar, 2009 00:54

Die Folgen mit Green Arrow haben auf jeden Fall Comic-Feeling, denn DER hat ein Kostüm

Wortvogel
Wortvogel
17. Januar, 2009 01:00

@ Perry: Das stimmt, aber mir passt gerade hier die Führung der Figur nicht. Ich weiß, auch in den Comics wurde das geändert, aber Oliver Queen ist für mich ein Typ mit Bärtchen, ständig pleite, außerdem Kommunist.

Außerdem: Mini-Armbrust statt Trick-Pfeile und Bogen???

Ron
Ron
17. Januar, 2009 01:15

Sieben Staffeln lang gab es ewig langweilige Freak-of-the-week Folgen und eigentlich schafften nur die Cliffhanger zu den Staffelwechseln soetwas wie halbwegs interessante Geschichten zu bringen (deren Implikationen dann in der nächsten Folge schon wieder vergessen waren).

Mit der aktuellen Staffel (und neuen Produzenten nachdem die alten nicht mehr genügend Geld *hust* nicht mehr wollten) hat sich das aber geändert. Sie schaffen gerade über alle Folgen hinweg eine sich fortentwickelnde und halbwegs logisch aufeinander aufbauende Story und eben nicht mehr den Reset-Knopf am Anfang jeder neuen Folge, schaffen es sogar alte Ideen in ein Gesamtwerk zusammen zu puzzeln.

Dadurch hat die aktuelle Staffel sehr viel an Substanz gewonnen und auch die letzte Folge zeigte auch für Comicfans mehrere nette Anspielungen. Allein das Gedankenspiel, warum Chloe Sullivan, ein Hauptcharakter seit der ersten Staffel, in den Chroniken der Legion gar nicht vorkommt war ein sehr netter Seitenhieb auf die Comic-Canon-Fans, die eben dieses von Anfang an moniert hatten.

OnkelFilmi
OnkelFilmi
17. Januar, 2009 02:10

Ollie benutzt eigentlich immer Pfeil und Bogen, in der Folge, in der er die Mini-Armbrust hat, erwähnt er auch, daß er nur ein wenig rumexperimentiert.

GA war auch nur für ein paar Jahre ein Leftie (als Kommunist hat er sich in den Comics AFAIK nie bezeichnet, das wäre auch nicht durch den Comics Code gekommen), die Ursprünge seiner Figur waren immer eher parallel zu Bruce Wayne – sprich: er war ‘ne reiche Sau. “Smallville” orientiert sich mit der Origin-Story ihres GA übrigens auch an dem letzten Ret-Con DC’s (“Green Arrow: Year One”), nur daß Taiana hier durch Tess Mercer ersetzt wurde.

Und was ansonsten Smallville angeht: ich liebe die Serie. Klar, sie unterscheidet sich stark von dem “Superman” der Comics, aber ich finde daß es grade das ist, was die Serie hervorhebt. Der Comic-Supes ist, wie Du selbst schreibst “episch”. Und das ist es auch, was den Comic-Superman ehrlich gesagt ziemlich langweilig macht. Weil eben ALLES episch und groß und gewaltig ist. Er rettet nicht nur ständig die Welt, er rettet gleich ganze Galaxien, Universen, Dimensionen, im privaten Bereich gibt es kaum Spannungen (Oh, Lois ist sauer auf Clark, Jimmy ist in Bedrängnis, Perry hatte einen Herzinfarkt)… Superman, der Comic ist eben “Super”, es gibt kaum etwas “normales” darin, ganz im Gegensatz zu den Helden von Marvel oder Dark Horse. “Smallville” füllt dieses Vakuum jedoch. Im Comic wissen wir, daß Clark auf die Erde kam, wurde von Martha und Jonathan groß gezogen, entdeckt seine Superkräfte, springt kilometerweit, läuft schneller als ein Zug, Papa Kent stirbt, Clark geht nach Metropolis, heuert beim Daily Planet an und rettet die Welt. Wieder. Und wieder. Und wieder. Der Clark des “Smallville”-Universums (für mich nur eine weitere Erde des DC Multiverse) hat wie ein klassischer Held die “Trials and Tribulations” zu durchlaufen, durchgeht einen langsamen, teils schmerzhaften Prozess um der zu werden, der er einmal sein soll. Der Comic-Supes hatte eigentlich nur einen wirklichen Verlust zu bewältigen, den von Jonathan Kent. Der Tod des Vaters ist natürlich ein sehr schmerzendes und einschneidendes Ereignis im Leben einer jeder Person, aber der Comic-Clark kam damit zu Rande, wie ein klassischer Golden Age-Hero – er ist einfach damit zu recht gekommen, ohne großes Aufheben zu machen (Ein Kryptonier kennt keinen Schmerz). Der Smallville-Clark hingegen, hat in seinem Leben auf vielerlei Art und Weise mit Schmerz und Verlust, Akzeptanz und Verarbeitung zu kämpfen. Er verliert seinen Vater (Jonathan), seine besten Freunde (Pete geht fort, Lex wird böse), erfährt Liebe, Eifersucht und Verlust (Lana/Lois, zu einem bestimmten Grad Chloe), die andere Vaterfigur in seinem Leben (Lionel), lernt Verantwortung zu nehmen (nach Jonathans Tod übernimmt er die Farm)…

Im Comic wird immer gesagt, daß Clark sich mit den Menschen identifiziert – das warum jedoch nie richtig erläutert. Hier aber macht er all das durch, was ein jeder Mensch durchmacht, alle Schritte des Lebens, mit all den Höhen und Tiefen. Der Clark dieses Universums kann somit als eine Art DC-Gegenstück zu Marvels Peter Parker gesehen werden, der auch ein “rundes” Helden-Leben führt.

Was die Kostüme angeht: ich finde sie haben es gut gelöst. Die Klamotten wirken normal, ohne jedoch ihren Ursprung zu verleugnen. Eines der grössten Probleme der DC Comics war eh immer, daß es sich bei 95% ihrer Helden um Männer in Strumpfhosen handelte. Nehmen wir nur Green Arrow – in den Comics sieht er aus wie ein Mix aus schwulem Robin Hood und Zorro, während er hier, mit Kapuze und Stimmenmodulator eher wie eine grüne Version des Michael Praed “Robin of Sherwood” wirkt. Der “Smallville-Flash” – Bart Allen (es war übrigens ein netter Gag, daß Bart u.a. falsche ID’s mit den Namen Wally West, Barry Allen und Jay Garrick hatte) heisst zum einen wie sein Comic Gegenstück zuerst “Impulse” (GA: “We can change that later!”), und auch bei ihm wurde das Kostüm angepasst. Zwar wieder mit einer Kapuze (einem roten Hoody), aber auch hier wirkt es nicht fehl am Platze. “Black Canary”, naja, sieht aus wie “Black Canary”. Schwarze Klamotten und Fishnets. Warum auch nicht? Black is beautiful, und das Outfit ziemlich Zeitlos. Klar, sie hat schwarze Haare (Perücke) und ein wenig zuviel Kajal drauf (Emo! Emo!), unterstreicht aber nur den Unterschied zwischen ihrer normalen Identität, und der als Superheld. Im Comic sah sie in beiden Identitäten gleich aus, was, wie bei Superman doch immer irgendwie ein wenig wirr war.

Einem Puristen mag das vielleicht alles nicht passen, aber im Kontext gesehen ist es mehr als okay, denn die Kostüme wirken “normal” (naja, bis auf Cyborg’s Christopher Street Day-Weste…). Wie sagt GA noch so schön in einer Episode? “What did you expect, black leather and latex?” (Und ja, ich weiß, daß das ein Dig auf X-Men mit “Well, what would you prefer? Yellow spandex?” ist).

“Smallville” ist netter Eskapismus, eine “realere” Version von Earth-One, und bei weitem besser als die Schmonzette “Lois and Clark” (Dean Cain machte eine tolle Figur als Dr Knox/Vandal Savage in Smallville) und auch besser als “Superboy”. Ganz ehrlich, die Serie mag zwar mehr Action geboten haben als L&C, war aber mehr “Power Rangers DC” als alles andere. Bei Smallville duftet es zwar auch nicht immer nach Rosen (besonders in den ersten Staffeln waren die “Meteor Freak of the Week”-Stories ein wenig ermüdend), aber mit dem Season Finale von Staffel 4 hatte die Serie dann endlich zu sich selbst gefunden. Milton Fine/Brainiac, Zod, die Phantom Zone, Dark Thursday, 33.1, Green Arrow, übergreifende Story-Arcs…

Peroy
Peroy
17. Januar, 2009 04:09

“Comic-Verfilmungen hatten bis in die 90er ein deutsches Stigma… Ich besitze eine exorbitante Sammlung an obskuren Pornos…”

Boah, es ist zu spät…

Strabo
Strabo
17. Januar, 2009 09:18

“Tom Welling ist weit besser als Brandon Routh, und mittlerweile auch überzeugender als Dean Cain”

Heißt das, dass Tom Welling inzwischen gelernt hat, dass Menschen mehr als einen Gesichtsausdruck haben und sich “Freude” von “Zorn” und “Trauer” unterscheiden?

comicfreak
comicfreak
17. Januar, 2009 09:23

..eben, Clark durchlebt in der Serie alle Höhen und Tiefen und noch ein paar Tiefen mehr, so wie.. äh.. Peter Parker?

Ich mag die Serie nicht, zu “nüchtern”, zu unbombastisch, zu wenig “Boah”.
🙁

Seltsamerweise haben genau die Helden, deren Comics ich eigentlich nicht mag, fantastische Verfilmungen: Hellboy und Iron Man

Proesterchen
Proesterchen
17. Januar, 2009 10:26

Darf man heutzutage eigentlich dieses Superheldencomicgedöns auch noch rundweg für Kappes halten?

Für mich sind die Superkräft allzu oft nur die Krücken eines mäßigen Autors, der es nicht schafft, seine Geschichte im Rahmen einfacher Menschen zu erzählen.

Dirk
Dirk
17. Januar, 2009 10:39

@Peroy: Wunschträume um die Uhrzeit halt.

🙂

koldir
koldir
17. Januar, 2009 11:40

“Heißt das, dass Tom Welling inzwischen gelernt hat, dass Menschen mehr als einen Gesichtsausdruck haben und sich “Freude” von “Zorn” und “Trauer” unterscheiden?”

@Strabo: Er versucht es zumindest… 😉

Tornhill
Tornhill
17. Januar, 2009 13:53

Was OnkelFilmi sagt ist an und für sich richtig, aber…ich vermisse auch die Größe, nach welcher der Stoff verlangt.
Denn anders als Proesterchen sehe ich das Superheldengenre nicht als bloße “Krücke”, sondern eine eigene Richtung, die im Prinzip bis auf die alten Mythen (der unverwundbare Siegfried mit seiner geheimen Schwachstelle, Perseus, der wie Green Lantern eine Spezialausrüstung braucht, Herakles der sogar ein Kostüm trägt…) zurückgeht.
Spider-Man wurde von Raimi in der Tat richtig angegangen: Mittelgroße Schurken und Drama sind ja auch die Welt dieser Figur eigentlich immer gewesen. Ebenso gut Nolans Batman: Düster, psychologisch und ebenfalls ohne zu große Effekte.

Superman jedoch, der Mann aus Stahl bzw. von Morgen, der Begründer des modernen Genres sogar sein Namensgeber, verdient größeres.
Ich würde nicht sagen, dass ich “Smalville” hasse (kenne zu wenig Folgen und als simple eingedampfte Teenie-Version kann es zwischendurch mal ganz nett sein), aber wie auch der letzte Film und auch “Lois & Clark” geht es einfach den falschen Weg: Es nimmt das Privatleben des Stählernen und “dramt” daran rum…Das ist aber einfach nicht, worum es bei der Figur geht. Da lässt man die Potentiale, auf denen sein Ruhm basiert einfach ungenutzt.
Ist so nebenbei, als kleine Elseworld-Sache mal ganz lustig, zu sehen, wie weit sich die episch-monumentalen DC-Heroen realistisch darstellen lassen, aber auf Dauer sollte man galaktische Eroberer einfach nicht auf Schulhofrüpelgröße einschrumpfen.

Ach ja: Und die Nielsen als She-Huls ist ja wirklich eine schockierende Idealbesetzung!

Heino
Heino
17. Januar, 2009 14:43

@Wortvogel:diese Liebesgeschichte hatte aber besonders in der ersten Staffel unter dem Dreieck mit Lex Luthor (John Shea……..bääääääääääH) zu leiden und in der letzten Staffel unter albernsten “Eheproblemen”. Gleiches gilt für Superboy, der auch tricktechnisch nicht im Ansatz mit Smallville mithalten konnte. Die Stories entsprachen zwar mehr den Comics, wirkten dadurch aber auch extrem albern bis peinlich auf mich. Ich mag den realistischeren Ansatz, wie man ihn im Kino im größeren Format ja auch an neuen Batman-Filmen sehen kann. Das ist zwar alles immer noch pathetisch udn teilweise sehr Soap-lastig, aber beides war schon immer Grudnbestandteil von Superhelden-Comics.

Lari
Lari
17. Januar, 2009 18:59

“Rapeman”?
“RAPEMAN”?!
😯
Wieder was gelernt. :mrgreen:

Wortvogel
Wortvogel
17. Januar, 2009 20:12

@ Lari: “Righting wrongs through penetration” – I kid you not: http://en.wikipedia.org/wiki/The_Rapeman

Lari
Lari
17. Januar, 2009 20:17

Rapemaaan!
Dädädädädädädädä
Dädädädädädädädä
Rapemaaan! Rapemaaan! Rapemaaan!

PabloD
PabloD
17. Januar, 2009 20:27

Wie man unschwer an der Frage erkennen kann, bin ich erstens nicht unbedingt Superheldenfachmann und zweitens gerade zu faul zum Googlen: Wieso wurde denn aus dem Typ mit den Blitzen auf der Brust zwischendurch ‘ne Frau?

Wortvogel
Wortvogel
17. Januar, 2009 21:57

@ Pablo: Das ist seine Zwillingsschwester – eine SEHR verworrene Geschichte…

Generell: Ich stimme Tornhill zu, was seine Analyse angeht – “Smallville” wäre nicht so schlimm, wenn es nicht ständig die epischen Elemente des Superman-Mythos aufgreifen würde, nur um sie dann brutal zu banalisieren. Superman ist nicht irgendein Held – er ist DER Champion der Erde. Das fehlt mir hier total.

“Lois & Clark” und “Superboy” hatten nicht den Anspruch, die Comic-Mythologie umzusetzen.

Nehmen wir die Episode “Legion”: Die Legion taucht aus dem 31. Jahrhundert auf, Brainiac wird besiegt, Doomsday entsteht in der Form, in der er (laut Comics) eines Tages Superman totprügeln wird. Clark bekommt die Möglichkeit, durch die Zeit zu reisen, erfährt viel über sein Schicksal als Heilsbringer der gesamten Menschheit. Klingt toll. Was ist aber der Plot der Folge? Chloe ist von Brainiac besessen, will allen Menschen das Wissen absaugen, und der Konflikt zwischen Clark und den Legionären ist, ob es okay wäre, Chloe zu töten, um Brainiac zu besiegen. Und natürlich stellt sich im Showdown (der verdächtig an den Dämonen-Exorzismus einer beliebigen “Charmed”-Episode erinnert) heraus, dass die Legionäre EXAKT die Fähigkeiten haben, die notwendig sind, um Brainiac zu besiegen, OHNE Chloe zu töten (was sie vorher mehrfach als unmöglich bezeichnet hatten).

Sorry, das ist mir zu “klein”. Ein paar launige Dialoge (“No glasses, no cape, doesn’t fly – are you sure we have the right guy?”) reißen es da auch nicht raus.

Was “Lois & Clark” angeht: Bis auf die Chemistry zwischen Cain und Hatcher war die Serie natürlich totaler Quatsch. Ich habe auch nie alle Episoden gesehen, weil ich es unerträglich fand, wie schwer es den Autoren fiel, den Superman-Teil der Episoden plausibel zu bauen. Und Cain hatte als Superman einfach zu kurze Beine.

Zu “Superboy”: Wenn man berücksichtigt, dass es sich um eine kleine 25minütige Low Budget-Serie für Kinder und Jugendliche handelt, dann kommt das Ergebnis verdammt nah an die klassischen Comics ran, besonders ab der zweiten Staffel. Es haben ja auch viele Comic-Autoren (dank eines Autorenstreiks der “richtigen” Drehbuchautoren) mitgearbeitet. Wieviel Potential die Serie hatte, konnte man in den Zweiteilern sehen: “Roads not taken” gehört zum besten, was es an Comic-Verfilmungen gibt. Oder die Episode “Obituary for a superhero”. Auch die “Abflugszenen” gehören zu den überzeugendsten, und waren deutlich besser als bei “L&C”, und ganz ohne CGI. Und wie gesagt Stacy Haiduk ist die einzig wahre Lana Lang: http://tinyurl.com/7p8rra

mkda
mkda
17. Januar, 2009 23:12

@Wortvogel
Eine Serie abschließend zu beurteilen, von der man 5 Folgen, und die wohl nicht mal komplett gesehen hat, kann ja nicht objektiv sein, sei Dir aber unbenommen. Ich habe heute gerade 2 Folgen aus der 7. Staffel gesehen, Gemini und Persona, in der u.a. Lex seinen (Clone-)Bruder umbringen lässt und anschließend im Regen seinen Schmerz herausschreit. Geht es epischer?
Die Serie kann man als Erwachsener sicher als Kinderkram abtun, aber ich finde sie in ihren besten Momenten einfach grandiosen Blödsinn 🙂

Wortvogel
Wortvogel
17. Januar, 2009 23:40

Die Szene mit Lex kann man aber auch für soapiges Melodrama halten, oder?

Das Argument mit dem “du hast ja nur x Folgen gesehen” ist Unfug, denn demnach dürfte ich KEINE Serie abbrechen, weil ich sie schlecht finde, und müsste alles bis zum bitteren Ende anschauen, um mir eine Meinung erlauben zu dürfen (Knight Rider 2008, ächz).

Hendy
18. Januar, 2009 01:05

Ich oute mich hier jetzt mal als SMALLVILLE-Fan der ersten Stunde. Habe aber auch LOIS & CLARK immer geliebt und auch die SUPERMAN-Filme.
Nun zum Streitpunkt mit dem Wortvogel: Nein, “Superboy” war nicht die bessere Superboy-Serie.
Lex und Lana hatten da bei Weitem nicht das Format, welches die Figuren in SMALLVILLE haben bzw. hatten.
Und außerdem nervte doch der Wechsel des zentralen Hauptdarstellers total, also von Christopher Gerard zu John Haymes Newton, die als Clark/Superboy sowieso auch beide nicht sonderlich überzeugt haben.
Ja, SMALLVILLE ist Teen-Drama im Superhelden-Format, aber mehr wollte die Serie auch nie sein. Dafür ging man von Anfang an sowieso viel zu salopp mit dem Superman-Universum und -Background um, nahm sich sehr viele Freiheiten, wurde mit den Stargast-Auftritten von Christopher Reeve, Margot Kidder und Dean Cain sogar sehr selbstreferentiell, aber trotzdem wusste die Serie stets zu unterhalten, wurde mit zunehmender Folgen/Staffelanzahl stets komplexer, ausgewogener und spannender.
Allerdings würde ich mir nun langsam auch mal ein “rundes Ende” wünschen, nachdem Lex und Lana ja eh schon quasi ausgestiegen sind bzw. nur noch für kleine Gastauftritte zur Verfügung stehen.

““Smallville” schafft es wie keine zweite Serie, epische Konzepte und aufregende Comic-Action zum banalen Hintergrund alberner Seifenopern-Melodramen zu reduzieren.” -> Äh, aber diese neue und zu Recht kurzlebige FLASH GORDON-Serie hast Du schon gesehen, oder? 😉 Also, bitte, bevor Du SMALLVILLE so anprangerst, da gibt es doch viel schlimmere Comic-Adaptionen, die mit ihren Vorlagen viel respektloser umgehen. SMALLVILLE ist einfach pure, seichte Unterhaltung, darum funktioniert die Serie ja in Deutschland quotentechnisch kurioserweise auch besser mit Wiederholungen am Nachmittag als mit Erstausstrahlungen zur Primetime. Trotzdem ist sie gut gemacht und unterhält, mehr will und wollte die Serie auch nie.

mkda
mkda
18. Januar, 2009 10:27

Es geht nicht um x Folgen sondern 5 von > 160. Sich daraufhin eine abschließende Meinung zu bilden halte ich für falsch. Wenn mir eine Serie nicht gefällt schaue ich sie auch nicht weiter. Aber dann “hasse” ich sie nicht. Die Simpsons haben mir die ersten Jahre überhaupt nicht gefallen, weil mich die gelben Figuren optisch regelrecht abgestoßen haben. Später habe ich der Serie, vor allem wegen meiner Söhne, weitere Chancen gegeben und finde sie mittlerweile köstlich. Von How I Met Your Mother fand ich die ersten beiden Folgen absolut schwach, mittlerweile eine meiner Lieblings-Comedy-Serien.
Bei Smallville kann ich allerdings auch nachvollziehen, dass man die Serie Scheiße finden kann. Das ewige Hin und Her zwischen Clark und Lana und die Lex-Lionel-Beziehung “Du bist trotz allem mein Fleisch und Blut” kann einem tierisch auf den Geist gehen.

the Geek
18. Januar, 2009 13:11

Ich hatte mit “Smallville” auch so meine Probleme – vor allem der Sendeplatz auf RTL war lange ein Problem. Mit Beginn der dritten Staffel habe ich immer wieder Folgen verpasst. Das Finale der dritten Staffel auch verpasst und am Anfang der vierten Staffel bin ich nicht mehr rein gekommen. Da ich aber “Smallville” doch interessant fand habe ich dann vorletztes Jahr dritte und vierte Staffel und im letzten Jahr fünfte und sechste Staffel auf DVD gekauft. Das hat dann viel besser funktioniert und ich konnte der Handlung und allem viel besser folgen. Jetzt läuft die siebte Staffel bei RTL2 und ich komme beim ansehen schon so langsam wieder aus dem Tritt und verpasse hier und da die oder andere Folge. Wahrscheinlich kaufe ich mir die siebte Staffel dann doch irgendwann nächstes Jahr zusammen mit der achten.

Wortvogel
Wortvogel
18. Januar, 2009 14:20

@ Hendy: “Ja, SMALLVILLE ist Teen-Drama im Superhelden-Format, aber mehr wollte die Serie auch nie sein.” Eben nicht. Damit hätte ich leben können. Aber “Smallville”, wie mehrfach erwähnt, bedient sich ständig der epischeren Elemente des Superman-Mythos, und bricht die auf sein Format runter. Das passt mir nicht.

“Äh, aber diese neue und zu Recht kurzlebige FLASH GORDON-Serie hast Du schon gesehen, oder?” – ja, und die habe ich ja auch ausführlich niedergemacht (ist über die Suchfunktion leicht zu finden). Aber “Flash Gordon” regt mich weniger auf, weil ich mich dem Mythos nicht so sehr verbunden fühle. Superman ist ein elementarer Teil meiner Kindheit (ich habe schließlich das Wappen auf die Schulter tätowiert). Da erlaube ich mir stärkere emotionale Reaktionen.

Was “Superboy” angeht: Ich bleibe dabei – im Rahmen der Möglichkeiten erreicht “Superboy” sein Ziel, während “Smallville” sein Potential nie ausschöpft. Direkte Vergleiche lassen sich aus den gegebenen Gründen (Budget, Zielgruppe, Laufzeit) nicht ziehen.

@ mkda: Doch, es geht um “X von Y Folgen”, weil es eine grundsätzliche Frage ist. Ab wann habe ich das Recht, eine Serie zu beurteilen? Nach 4, 10, 25 Episoden – nach allen? Ich habe vier oder fünf Folgen aus ebenso vielen Seasons gesehen, alle mit den gleichen Problemen, und dem in meinen Augen falschen Ansatz: eine weinerliche Soap mit einer falsch besetzten Lana Lang, in der Superkräfte nicht auch mal richtig gefeiert werden.

Ist das eine ABSCHLIESSENDE Wertung, wie du unterstellst? Nein. Abschließende Wertungen kann es erst geben, wenn die Serie vorbei ist, und selbst dann werde ich keine treffen, weil ich nicht genug gesehen habe. Aber ich denke, ich habe genug gesehen, um das obige Urteil zu rechtfertigen – und es hat mir noch keiner belegen können, dass die von mir nicht gesehen Folgen in irgendeiner Form besser (oder wenigstens anders) sind.

Tornhill
Tornhill
18. Januar, 2009 15:11

Zum “Wieviel muss man gesehen haben?”-Thema hängt es natürlich auch immer davon ab, was genau man kritisiert.
Sieht man drei Folgen einer Krimiserie, bei denen einen stört, dass man den Mörder zu früh erraten hat, heisst das nicht unbedingt, dass die Fälle immer zu durchsichtig sind, aber wenn man bei einer Superheldenserie bei allen Stichproben feststellt, dass einfach das “Super” fehlt, lässt es einfach aufs Konzept schließen.

Oh, und mir fiel noch ein, wie ich meinen Punkt fehlender Größe noch nerdiger und eleganter ausdrücken kann:

Die haben sich fälschlich Supies Zitat aus “The Dark Knight Returns” zu Herzen genommen, wenn er sagt “We mustn’t remind mankind, that giants walk among them.” – Aber als Leser/Zuschauer will man eben genau diese Giganten sehen. Es kann ja sonst als Teenie-SF-Serie okay sein, aber als Superman-Fan geht man halt leer aus und darf das übel nehmen.

Wortvogel
Wortvogel
18. Januar, 2009 15:16

@ Tornhill: schönes Beispiel.

Wenn man “x von y Folgen” gesehen hat, zählt natürlich auch das “welche”. Ein vorsortiertes “best of” (bei z.B. Trek TNG wäre das SEHR verzerrend)? Die ERSTEN fünf (womit Stargate SG-1 automatisch eine der schlechtesten SF-Serien aller Zeiten wäre)? Ich denke, ich habe mir bei “Smallville” immer die Episoden ausgesucht, die am meisten Chance hatten, meine Hoffnungen zu erfüllen – und wenn es da schon hakt…

Dieter
Dieter
18. Januar, 2009 16:13

,,Und Cain hatte als Superman einfach zu kurze Beine.”

BUAHAHAHAHAHAHAHAHAHAH!

Echt richtig lustig!

In meinen Augen stimmt aber alles. Louis und Clark waren flach, passten gut zusammen, aber nur Beziehungsdramolett ist mir zu wenig. Samllville ist Teeny-Soap. Effekte toll, Schauspieler sehen gut aus (Kreuk!). Ansonsten ein leises ,,Plopp”.

Wortvogel
Wortvogel
18. Januar, 2009 16:18

@ Dieter: Das war nicht als Witz gemeint – siehe hier:
http://www.supermanhomepage.com/images/lois-and-clark/dean-cain-superman2.JPG

Zu kurze Beine – dadurch wirkt er insgesamt nicht imposant genug.

Ich fange gar nicht erst mit dem viel zu großen “S”-Schild auf der Brust an…

Mollari
Mollari
18. Januar, 2009 16:19

Aber Stargate SG-1 IST doch eine der schlechtesten Serien, oder?

Wortvogel
Wortvogel
18. Januar, 2009 16:23

Das wage ich nicht zu beurteilen. Ich habe damals die erste halbe Staffel gesehen, und fand sie furchtbar (albern, schwach getrickst, Plots älter als TOS). Aber viele Leute, die was davon verstehen, versichern mir, dass sich die Serie danach massiv gesteigert hat. Sicher nicht auf das Level von TNG oder Farscape, aber immerhin. Trotzdem werde ich das nicht nachholen – das wird mir zuviel.

Wortvogel
Wortvogel
18. Januar, 2009 16:31

A propos: der einzig WAHRE Superboy – aus dem nie ausgestrahlten Pilotfilm von 1961:
http://www.supermanhomepage.com/images/superboy/superboy-old-tb.html

mkda
mkda
18. Januar, 2009 17:02

Da paßt ja das Kindchenschema: überdimensionierter Kopf.

OnkelFilmi
OnkelFilmi
18. Januar, 2009 18:24

@Mollari: Nein.

@Torsten:
“Doomsday entsteht in der Form, in der er (laut Comics) eines Tages Superman totprügeln wird.”

Auch nein. Davis Bloome/Doomsday hat diese Form seit Anfang an, wird auch mehrmals gezeigt. Brainiac sagt, daß Bloome durch die Kokonisierung eins mit Doomsday wird, bisher war da keine Symbiose zwischen den beiden, sondern eine Jekyll/Hyde-Situation.

Wortvogel
Wortvogel
18. Januar, 2009 18:31

@ Filmi: Aber das ist doch Kappes! Doomsday ist kein “doppelte Person”, sondern ein arg wütiges und hässliches Monster von Krypton. Logisch, dass “Smallville” einen Weg findet, da irgendwie einen Dressman mit Waschbrettbrauch reinzuschmuggeln. Das ist für mich ein Paradebeispiel dessen, was an SV falsch ist: ALLES muss ein Soap-Plot mit schönen (und gerne leidenden) Menschen sein.

Lite
Lite
18. Januar, 2009 18:38

Smallville ist für die Tonne, keine Frage.
Bezüglich des dritten Bildes von oben; gibts irgend ne Seite, auf welcher gelistet ist, in welchen Filmen irgendwelche Hanseln mit angeblich coolen Gesichtsausdruck danhinschreiten, während hinter ihnen diverse Explosionen (Autos, Tanklaster, Altenheime etc.) stattfinden? Ich habe solche Szenen nun schon so oft gesehen; ist echt übelst abgenutzt, wie ich finde.

OnkelFilmi
OnkelFilmi
18. Januar, 2009 19:45

Sehe ich absolut nicht so. Den Comic-Doomsday hätte man einfach nicht so wie er ist nach Smallville importieren können. Schon alleine seine Entstehungsgeschichte würde nicht funktionieren, da sich Earth-One (die DC Hauptcontinuity) und Earth-Smallville einfach zu sehr unterscheiden. Im Smallville-Universum gibt es keinen Darkseid, kein Green Lantern Corps und keinen Radiant – ergo, Doomsday könnte nicht getötet, und sein Sarg zur Erde geschickt werden. Und vor allem existieren keinerlei Superhelden (vom “Red and Blue”-Blur aka Clark Kent mal abgesehen, Green Arrow gilt im Smallville-Universum als Verbrecher), schon gar nicht welche, die im öffentlichen Auge stehen. Es gibt keine allseits bekannte Justice League die sich Doomsday im offenen Kampf entgegen stellen könnte (schon gar nicht in der Anzahl an JL’ern wie im Comic), und somit auch keinen Booster Gold.

Der Smallville-Doomsday passt recht gut in die Mythologie der Serie, in der General Zod neben Luthor und Brainiac der grosse Bösewicht ist. Zod und seine Gefährtin Faora (in den ersten beiden Supes-Filmen in Ursa umbenannt) schufen Doomsday als ihren “Sohn”, aus ihrer eigenen DNA und der der “schlimmsten Monster die je auf Krypton lebten” – also ein ähnlicher Prozeß wie den, den Betron beim Comic-Doomsday durchführte [Nur der Teil mit dem ständigen töten der Kreatur und dem erneuten klonen wurde weggelassen, was aber auch bei allen anderen alternativen Versionen Doomsdays der Fall ist – in den DC-Zeichentrickserien ist Doomsday unter anderem ein mißlungener Klon Supermans]. Ein weiterer großer Einfluß dürfte wohl auch der “All-American Boy” (aus Batman/Superman “K”) gewesen sein – ein misslungener Versuch einen Menschen mit den Genen Doomsdays zu augmentieren.

Heino
Heino
18. Januar, 2009 19:49

@Wortvogel:deine Meinung sei dir unbenommen, ich finde es nur übertrieben, die Serie zu hassen, weil sie deine Wunschvorstellung icht erfüllt. Wenn sie schlecht gemacht und pure Publikumsverarsche wäre, könnte ich das noch verstehen, aber auf dem angestrebten Level funktioniert sie ziemlich gut, daher kommt mir deine Reaktion doch überzogen vor.

Vielleicht habe ich auch nur deshalb keine Probleme mit Smallville, weil ich abgesehen von Batman immer eher ein Marvel-Fan war. Superman war für mich immer nur eine extrem langweilige Figur und nur sein Alter Ego Clark Kent war vor dem Neustart durch John Byrne ansatzweise interessant. Von daher spricht mich eine Serie, die Clark mehr Gewicht gibt als Supes, wohl eher an (weswegen ich auch Lois & Clark trotz der gigantischen Schwächen immer noch mag, Superboy aber nicht)

Hendy
18. Januar, 2009 23:10

Level von FARSCAPE? OMG! SG1 ist doch tausendmal besser als diese “Muppets im Weltall”-Freakshow! FARSCAPE konnte man doch nie ernst nehmen, selten sowas Belangloses gesehen. Nur ANDROMEDA war noch trashiger!
Und TNG… ich muss sagen… früher als Kind habe ich TNG geliebt. Inzwischen, wenn ich mal ein paar Folgen beim SciFi Channel sehe, verstehe ich nicht mehr, was daran so toll war. Mal abgesehen von Borg/Zeitreise/Holodeck-Folgen, denn die genießen in meiner Gunst immer einen besonderen Liebhaber-Bonus und machten auch ST:VOY zu meiner liebsten STAR TREK-Serie, auch wenn die Mehrheit der Trekkies den schnarchigen BABYLON 5-Abklatsch DS9 zu bevorzugen scheint.
Äh… wo waren wir nochmal? Achja, SMALLVILLE, back to topic! 😉

cookieman
cookieman
4. Februar, 2009 16:06

Ihr mögt vielleicht alle recht haben, die hasser, so wie die leidenschaftlichen smallville fans!!! die serie wirft mir auch so einige fragen im bezug auf die comics auf…naja, trotzdem guck ich sie mir gerne an. was mich vielmehr interessiert, du hast erwähnt warner hält seine zügel sehr straff in bezug auf fliegen und cape, wird sich eventuell irgendwann daran was ändern?????!!!!!

ich muss zugeben tom welling ist die ideale besetzung für superman, so wie es pierre brice für winetou ist. alle darsteller von superman in der vergangenheit, kamen für mich nie an meine kindheitserinnerungen von christopher reeves als superman ran. mit tom welling ist wirklich ein sehr guter nachfolger für reeves gefunden worden, darum würde es mich freuen wenn es eine zukunft mit cape und fliegen geben würde!!!!

daLoT
daLoT
5. Februar, 2009 18:39

nur kurz…

“Lois & Clark” mochte ich, wegen Teri. Ich war damals noch eine etwas jüngere Version eines pubertierenden Teenagers als jetzt 😉

“Smallville” in sich stimmend, in der aktuell laufenden, nein, gelaufenen Staffel für mich um einiges interessanter als in den vorhergehenden.

Aber ich muss auch zugeben, dass ich schon immer fand, dass der perfekte Superman für mich um einiges uninteressanter war als zB der Psychopath aus Gotham undoder dem Maulwurf aus Xavier’s Team.

Und ja, (obwohl ich nicht so ein Fan der Serie bin), ich finde auch dass insbesondere die Darsteller von Clark, auch ohne Brille (Brille auf, Brille ab (was für ein alter Gag)), und Lex mit guten Schaustellern, nein, -spielern besetzt sind.

Also ich schult (Präteritum von schalte??) nicht weg, wenn ich beim Zappen die Kleinstadt erwischte.

Marcus
Marcus
19. Oktober, 2010 22:07

Thread-Archäologie FTW (kam bei der Knight Rider-Suche mit raus)!

Ich habe bisher fast nix von “Smallville” geguckt – teilweise wegen des doofen Sendetermins, teilweise wegen dem, was ich darüber gehört habe (das ständige “Runterbrechen auf Highschool-Ebene” schreckt mich ab, aus den Gründen, die auch der Wortvogel genannt hat) – und auch, weil es schon so verdammt viele Staffeln gibt, die ich nachholen müsste. Ich verfolge schon “Heroes”, “Supernatural” und “BSG”, jetzt auch noch “True Blood”. Irgendwann wird’s zuviel.

Ach ja, @Filmi, #40: “Im Smallville-Universum gibt es keinen Darkseid,…”

Ich habe läuten hören, das wird sich in der finalen Staffel noch ändern… und ich wittere böse Legendenschändung….

@Wortvogel: “I’m a DC kid all the way, man.”

Ick och. “Batman” war meine Einstiegsdroge, aber inzwischen mag ich ziemlich vieles (solange nicht “Crisis of something-or-other” davor steht). Von “Ultimate Spider-Man” abgesehen werde ich mit Marvel dagegen einfach nicht warm.