19
Mai 2008

Kino-Kritik: Indiana Jones IV Never too old for this shit!

Themen: Film, TV & Presse, Neues |

Teaser Poster“Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels” – das sollte eigentlich die kürzeste Kino-Kritik aller Zeiten sein, denn was kann man schon sagen? Es ist Indiana Fucking Jones! Reingehen! Der letzte im Kino ist ein Turnbeutel- Vergesser!

Aber so kurzweilig das auch wäre, es befriedigt weder mich noch euch. Also salbader ich jetzt wieder ein paar Absätze lang rum, und rolle die Jones-Historie von hinten auf, bevor wir zu dem Teil mit dem „Reingehen! Der letzte im Kino…“ kommen.

Jäger des verlorenen Schatzes „Jäger des verlorenen Schatzes“ war der erste und einzige 16er-Film, in den ich reingeschlichen bin, obwohl ich eigentlich zu jung war. Ich war nämlich ein paar Tage vor dem Deutschland-Start am 29.10.1981 erst 13 geworden. Und Mann, hat der Film das Haus gerockt! Ein supercooler Typ mit einer Peitsche, der den Nazis eine lange Nase dreht, und dabei eine Todesfalle nach der anderen überlebt. Als ich aus dem Kino kam, wollte ich Indiana Jones sein. Mehr noch, als ich zwei Jahre zuvor Han Solo sein wollte.

SerialIn vielerlei Beziehung ist „Indiana Jones“ als Figur, als Konzept, und als Geschäftsmodell nicht nur ein Rückgriff auf die Cliffhanger-Serials der 30er Jahre, sondern auch ein Antidot zum sozialkritisch-hässlichen Betroffenheitskino der 70er. Eine Ode an die Freude, geboren aus dem Spass an Bewegung, an Pyrotechnik, an Jahrmarktsensationen (nirgendwo deutlicher zu erleben als im zweiten Teil bei der Minen-Achterbahnfahrt). Kino für die Sinne, den Adrenalin-Spiegel, und die ganze große Packung Popcorn.

Indiana Jones und der Tempel des Todes„Indiana Jones und der Tempel des Todes“ war eine massive Enttäuschung, auch wenn diese Erkenntnis bei mir erst über die Jahre reifte. Zu düster, zu brutal, zu sadistisch, und mit der tödlichen Idee, aus Indy zeitweise einen Bösewicht zu machen. Man sagt, Spielberg selbst habe den Film nicht gemocht, und es ist klar zu sehen, warum: Er hat praktisch keinen „sense of wonder“, keine kindliche Spielfreude. Auch bei den meisten Fans kann der Tempel nicht punkten.

Indiana Jones und der letzte KreuzzugWettgemacht hat Spielberg das „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“, schoss dabei aber etwas über das Ziel hinaus. Beste Unterhaltung, gewiss – aber brauchte es Hitler und den Heiligen Gral, Vater Jones und die Rückblenden in Indys Jugend? Trotzdem war der 3. Teil so gut, dass er die Franchise für weitere Filme intakt ließ.

Young IndyLeider verfiel George Lucas auf die blöde Idee, aus Indiana Jones mit der TV-Serie „Die Abenteuer des jungen Indiana Jones“ so eine Art erzählten Geschichtsunterricht zu machen: ehrenvoll in der Absicht, teilweise entsetzlich dröge in der Ausführung. Mehr als zehn Jahre später fummelt er an den Episoden für den DVD-Release so sehr rum wie an seinen ersten drei Star Wars-Filmen. Der Mann kann es einfach nicht gut sein lassen.

Den Rest der 90er verbrachten Indy-Fans mit diversen, teilweise legendären Computerspielen, und einer Sackladung von Gerüchten. Ich hatte sogar mal das angeblich nächste Drehbuch, welches in der Frühzeit des Internets rasend schnell die Runde machte. In jeder Saure Gurken-Zeit kam die Meldung wieder auf: Spielberg schließt neuen IJ-Film nicht aus! Harrison Ford hätte Lust, wieder zur Peitsche zu greifen! George Lucas sucht angeblich schon Locations!

Indiana Jones and the Fate of Atlantis

Alles egal jetzt. Der Film ist fertig, der Film ist da – und der Film…

… ist gut!

Ich will mich jetzt gar nicht mit ellenlangen Analysen aufhalten, oder euch den Plot spoilern, denn mehr als bei allen anderen Filmen dieses Sommers möchte ich, dass ihr euch ein eigenes Bild macht, am besten im größten Kino, und zwischen den fettesten Lautsprechern, die ihr finden könnt.

“Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels” ist genau so “old school”, wie man nur in seinen kühnsten Träumen erhoffen konnte. Die Handhabung der vertrauten Figuren, der Look, das Tempo der Actionszenen – Spielberg weigert sich offensichtlich, seinen Helden dem cineastischen Zeitgeist zu opfern, ob der Götze nun Jon Turteltaub (“National Treasure”) oder Stephen Sommers (“The Mummy”) heißt. Der neuste “Indiana Jones”-Film fühlt sich nur einer Legende verpflichtet, und das ist die eigene. Der Streifen passt in jeder Beziehung so nahtlos an die Teile 1-3, dass er in jedem Jahr seit 1990 hätte entstanden sein können.

Harrison und Shia

Natürlich ist “Indy” älter geworden – aber nicht so alt, dass man Captain Kirk-Witze wie in “Star Trek II – Wrath of Khan” drüber machen müsste. Die Zeiten haben sich geändert, aber Dr. Jones ist und bleibt Dr. Jones. Abgelutschte Sprüchlein wie “I am too old for this shit” verkneift sich das sehr selbst-referenzielle Drehbuch von David Koepp, der Anspielungen auf wirklich alles und jeden unterbringt. Da kann man zum DVD-Release mal prima die Pausetaste der heimischen Fernbedienung ausleiern.

Indiana JonesSpielberg ist ein Schauspieler-Regisseur. Mit Menschen kann er gut, und das beweist er hier auch wieder. Ford ist sensationell entspannt und doch glaubwürdig, die Rückkehr von Karen Allen ist nicht weniger als eine helle Freude – und auch wenn die hartgesottenen Fans mich jetzt lynchen wollen: Shia ist klasse ist als Indys Sohn Mutt. Ich habe die Idee des neuen “Juniors” wirklich gehasst, aber die Figur wird gut geführt, hat sympathische Eigenheiten, und bringt in Indiana Jones ganz neue, überraschende Seiten zum klingen.

Wenn ich mich bemühe, kann ich natürlich auch bei diesem Film Erbsen zählen: Hängt der Plot in der Mitte minimal? Erinnert die Story zu sehr an Däniken? Vermisse ich die Nazis? Ist das Finale ein wenig zu sehr aus dem Baukasten? Ist mir die Gewalt wegen der 12er-Freigabe zu weit runtergeschraubt? Ja, ja, ja, ja und ja. Aber im Gesamtbild bleibt das alles im Hintergrund, denn der Film unterhält prächtig, bietet großes Abenteuer, wirklich witzige Sprüche, und den immer noch coolsten Archäologen aller Zeiten.

Das Abenteuer hat immer noch einen Namen – und er lautet immer noch Indiana Jones!

Erst “Iron Man”, jetzt “Indiana Jones” – so kann der Kinosommer gerne weitergehen.

Randnotiz: Als ich aus der Pressevorstellung kam, lauerte bereits ein halbes Dutzend Teams von den örtlichen Radiosendern mit Mikros, um O-Töne einzufangen. Nach zwei Minuten standen sie alle bei mir, weil ich relativ stressfrei sendefähige Soundbites ausspucke. Ich denke, auf so ziemlich allen Frequenzen im Münchner Lokalradio konnte man heute den Wortvogel hören: “Schön, spannend, sympathisch – Spielberg respektiert, dass wir mit Indiana Jones aufgewachsen sind, und nun auch mit ihm älter werden. Großes Abenteuerkino!”

Ach ja, ich hatte es angekündigt: Es ist Indiana Fucking Jones! Reingehen! Der letzte im Kino ist ein Turnbeutel-Vergesser!



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98 Kommentare
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hilti
hilti
19. Mai, 2008 20:58

Ich hab immer noch Angst, dass meine Erwartungen viel zu hoch sind und der Film die nicht erfüllen kann.

gwildor
gwildor
19. Mai, 2008 21:02

werd ich am mittwoch tun. hatte aber meine bedenken wegen shia lebouf(er hat den unerträglichen transformers wirklich noch unerträglicher gemacht). du hast sie aber eben etwas gelindert.

Dr. Acula
19. Mai, 2008 21:52

Und trotzdem war “Tempel des Todes” der beste… pöh!

Achim
Achim
19. Mai, 2008 21:59

Popcorn im Kino kann ich nicht leiden!
Ich esse im Kino kein Popcorn, und neben mir nervt es mich ungemein!

Ich habe gehört oder gelesen, die Frage der Sohnschaft von Shia sei unbeantwortet.

Und ich hoffe diesmal, dass er so gut ist, wie du schreibst.
Iron Man war gut, definitiv, aber er war mehr Spidey3 als Spidey2, Spidey3 war definitiv der schwächste Spidey, ich hoffe auf eine gewaltige Steigerung in der hoffentlichen Fortsetzung.

Peroy
Peroy
19. Mai, 2008 22:05

“„Indiana Jones und der Tempel des Todes“ war eine massive Enttäuschung, auch wenn diese Erkenntnis bei mir erst über die Jahre reifte. Zu düster, zu brutal, zu sadistisch, und mit der tödlichen Idee, aus Indy zeitweise einen Bösewicht zu machen. Man sagt, Spielberg selbst habe den Film nicht gemocht, und es ist klar zu sehen, warum: Er hat praktisch keinen „sense of wonder“, keine kindliche Spielfreude. Auch bei den meisten Fans kann der Tempel nicht punkten.”

So einen Schwachsinn hab’ ich ja noch nie gelesen… man merkt’s, du warst nie zwölf und hast den aus der Videothek ausgeliehen bekommen und das Ding vor lauter Begeisterung drei Mal hintereinanderweg geguckt. Klar, das ist ein Horrorfilm… ABER DAS IST WAS GUTES ! Wie groß war dann später das Aha-Erlebnis, als ich ein paar Monate später zufällig im Elektroland über “Jäger des verlorenen Schatzes” gestolpert bin und hinterher realisiert hab’, dass der sogar NOCH besser ist…

Die beiden Deppen über mir könnte man aber auch auspeitschen. “Shia hat “Transformers” noch unerträglicher gemacht” ? FALSCH ! Der hat ihn in den Szenen, in denen keine Roboter auftreten, gerettet ! Immer wenn der da zu sehen war und seine Show abgezogen hat, war der Film ansatzweise gut. Ich hab’ mir hinterher gewünscht, man hätte die Transformers rausgestrichen und das Ding als reine Teen-Comedy aufgezogen. Ich erinnere mich heute noch an die Mucki-Szene im Auto, die Spezial-Effekte haben sich längst aus meinem Gedächtnis verabschiedet. “Disturbia” war dann sogar richtig gut und hat gezeigt, dass der Typ einen kompletten Film beinahe im Alleingang tragen kann…

Und nur ein komplett kranker kann den “Tempel des Todes” über “Jäger des verlorenen Schatzes” stellen, ich glaub’ es hakt ? 😕

Der neue Indy wird übrigens allüberall harsch verrissen. Wie Spaß-feindlich müssen die Leute nur drauf sein… ?

Peroy
Peroy
19. Mai, 2008 22:08

“Popcorn im Kino kann ich nicht leiden!
Ich esse im Kino kein Popcorn, und neben mir nervt es mich ungemein!”

Dann bleib’ daheim, Spast. Jesses… 😕

Wortvogel
Wortvogel
19. Mai, 2008 22:09

Ich denke, viele Leute erwarten von Indy IV zuviel – wie seinerzeit von “Phantom Menace” (ich bin für den Schwachfug ja sogar nach New York geflogen!). Aber wenn man z.B. mal bei Metacritic.com reinschaut, dann sind die relevanten Kritiker ziemlich wohlwollend.

Klar, wer mit den Matrix-Sequeln und Transformers sozialisiert wurde, der mag Indy IV eher lau finden. Es ist ein Film wie ein bequemer Schuh.

Achim
Achim
19. Mai, 2008 22:14

Peroy:
Warum soll ich nicht ins Kino, nur weil mich die Popcornspacken nerven? Das lasse ich mir von denen nicht nehmen! Und das Popcorn ist auch nur so ein unnötiger US-Import.
Und was du meinst, realisiert zu haben, hast du wohl viel eher begriffen.

Achim
Achim
19. Mai, 2008 22:16

Phantom Menace war doch der, in dem Jar Jar eine größere Rolle hat, oder?
Ich fand Jar Jar nicht schlimm.

Peroy
Peroy
19. Mai, 2008 22:17

“Peroy:
Warum soll ich nicht ins Kino, nur weil mich die Popcornspacken nerven? Das lasse ich mir von denen nicht nehmen! Und das Popcorn ist auch nur so ein unnötiger US-Import.
Und was du meinst, realisiert zu haben, hast du wohl viel eher begriffen.”

Jaja, man könnte auch Plopp-Mais dazu sagen. Völlig unnötig, scheiss Anglizismen. Fuck the USA… 😕

Wortvogel
Wortvogel
19. Mai, 2008 22:19

“Ich fand Jar Jar nicht schlimm.” – in entsprechenden Kreisen nennt man sowas “betteln um Schläge”.

“Ich fand bei Star Trek TNG Wesley immer am Besten.”
“Das Remake von ‘Rollerball’ war besser als das Original.”
“Mir hat ‘Godzilla’ von Emmerich gefallen.”

Peroy
Peroy
19. Mai, 2008 22:22

“Ich denke, viele Leute erwarten von Indy IV zuviel – wie seinerzeit von “Phantom Menace” (ich bin für den Schwachfug ja sogar nach New York geflogen!). Aber wenn man z.B. mal bei Metacritic.com reinschaut, dann sind die relevanten Kritiker ziemlich wohlwollend.

Klar, wer mit den Matrix-Sequeln und Transformers sozialisiert wurde, der mag Indy IV eher lau finden. Es ist ein Film wie ein bequemer Schuh.”

Ich wüsste auch keinen Grund, warum ausgerechnet der Film nach einer jüngsten Reihe von grandiosen vierten Teilen (“Stirb Langsam 4.0”, “John Rambo”, “Saw IV”) ausgerechnet abkacken sollte. Das einzige, was den Streifen hätte kippen können, ist, wenn Spielberg nach seiner jüngsten Reihe von ernsthaft aufgebauschten Filmflops seinen Sinn für Fun-Violence und Cliffhanger-Eskapaden nicht wiedergefunden hätte. Wie sowas dann aussieht, kann man ja bei “Krieg der Welten” und “Lost World” sehen. Aber das scheint ja nicht der Fall zu sein…

Ha, hat sich schon wieder überflüssiges englisches Geschreibsel eingeschlichen… sowas aber auch…

Achim
Achim
19. Mai, 2008 22:40

Ich bin nunmal krankhaft ehrlich, ist mir doch egal, wie andere über JJB denken, es war eine Rolle im Film, Joe Pesci ab Lethal Weapon2 finde ich unerträglich, da stört doch ein JJB nicht mehr.

Wesley in TNG war nie meine Lieblingsfigur, aber spätestens ab der Staffel, wo er dann die richtige Uniform trug, mochte ich ihn sogar gerne, davor hat mich vor Allem seine schwule Uniform gestört. Ich mocht Wesley mehr als den Sohn vom DS9-Kommandanten oder den von Worf.
Und sein Abgang war richtig cool.

DS9 ist meine liebste ST-Serie

NP: Faith no More – The Morning After (The Real Thing)

Achim
Achim
19. Mai, 2008 22:47

Und Achim bettelt genrne nach Schlägen!

Für mich ist der wahre Bond-Darsteller immer noch Roger Moore, Dalton ist mir auch lieber als Connery. Moore war ja schon beim ersten Bond die erste Wahl der Macher, jedenfalls vor Connery, oder ist das eine Legende?

Mit Brosnan als Bond kann ich nichts anfangen, da seine Bond-Filme die einzigen Filme sind, in denen er auf seine Mimik verzichtet, was mehr als bedauerlich ist. Brosnan war einfach ein unerträglicher Stoneface-Bond.

Lustig ist es auch, in Monster Magnet-Foren zu schreiben, wie schlecht God Says No ist, das Album ist einfach fürchterlich, aber das will man in den Foren nicht lesen.

qapla
qapla
19. Mai, 2008 22:52

Da bin ich beruhigt.Alle mir wichtige Kritiker sind zufrieden.
Den Fehler zu viel zu erwarten mache ich sicher nicht.

Interessant auch wieder die ersten Meldungen.

“Indy4 Ein flop?Nur verhaltener Applaus bei Pressevorführung.”
Hatten die da ein Applausometer?

Gerade die Trivial Presse will doch einen Flop sehen.

Und Shia rockt!Schon seit Holes!

Julian
19. Mai, 2008 23:24

Es ist ja geradezu erschreckend, wie sehr sich unsere Beiträge ähneln, ohne dass einer beim anderen abgeschaut hat. Dabei haben wir doch nur ganz kurz geredet heute, und das fast nur über Astro Saga…

Ich bin übrigens für Phantom Menace nach L.A. geflogen damals, 450 DM für Flug incl. zwei Wochen Auto ohne Kilometerbegrenzung. Das nenn ich mal sparen!

Jau, war super heute.

Olly
Olly
20. Mai, 2008 06:32

Äh, sorry, eigentlich geht´s ja um Dr. „Du trägst den Namen eines Hundes“ Jones, aber wenn der Name Jar Jar Binks fällt, kann ich nicht an mich halten…

Dass der dümmste Vertreter (mit Hang, sich in Schwierigkeiten zu bringen) eines – ähm… eh schon langsamen – Volkes zum Botschafter des ganzen Planeten ernannt wird und daraufhin erst mal direkt das Ende der Republik einläuten darf ist meiner Ansicht nach eine der schlimmsten Zumutungen an die Glaubwürdigkeit einer Storyline aller Zeiten (ja, ich dramatisiere…): JJB ist ´ne Katastrophe!!! (JBK und Wesley auch, aber nur mit einem Ausrufezeichen…)

Andreas
20. Mai, 2008 11:21

Sicher sticht Tempel des Todes aus de Reihe raus. Ich wusste aber z.B. lange gar nicht das Teil 2 ein Prequel ist, also VOR Jäger des verlorenden Schatzes spielt.
Den habe ich leztes Jahr sogar nochmal im Kino sehen dürfen.
Freue mich wie verrückt auf Indy 4!
Sicher ein Film den man auch öfter sehen kann.

OnkelFilmi
20. Mai, 2008 12:24

Jar Jar Binks…

Pfui Schmetterling!!!

Achim
Achim
20. Mai, 2008 13:35

Olly:
JBK? Johannes B. Kerner?
Eher nicht, aber mit dem Teile ich den Geburtstag, und HPK wurde sogar am selben Tag geboren.

bullion
20. Mai, 2008 15:23

Wunderbare Kritik. Danke dafür.

Peroy
Peroy
20. Mai, 2008 15:51

“Au weh, wenn das nur halb stimmt, was die Jungs von Filmstarts.de sagen…”

Als ob das schon mal der Fall gewesen wäre…

Spirou
Spirou
21. Mai, 2008 15:27

Spitzen-Kritik, Wortvogel! Hast Du / habt ihr mal die Kritiken bei Ain’t it Cool News (AICN) gelesen?! Die Jungs dort kommen zum gleichen Ergebnis, was zeigt, dass der Wortvogel doch tatsächlich Ahnung von Filmen hat … ;o)

Ich lese hier schon lange “stumm” mit und freue mich über über neue Beiträge vom Wortvogel, sei es über die neue Tiefkühl-Pizza (wirklich lecker!) oder seine extrem interessanten Geschichten zu gewissen “Produzenten”. Habe mich köstlich amüsiert!

Bei der Diskussion über die “Astro Saga” mußte ich mich oft zurückhalten, um nicht meinen Senf dazuzugeben – aber alles, was ich hätte sagen wollen, haben ja entweder der Herr Dewi oder andere Kommentatoren bereits gesagt. Bin jetzt allerdings sehr, sehr gespannt auf die Drehbuch-Kritik! Gibt’s hierfür schon einen “Termin”, Mr. Dewi?!

Ansonsten: Bin selbst mit Indy aufgewachsen – und fand “Tempel des Todes” auch “ausser der Reihe” und einfach überdreht. Für mich – und jetzt kann man mich schlagen, denn ich kenne alle (!) Argumente, die dagegen sprechen (historische Ungenauigkeiten, etc.) – war Indy III. jedoch der Beste! Und dazu stehe ich. Hey, allein Connery war den Eintrittspreis 10-fach wert! :o)

Und noch ein Wort an “Achim”: Mein Gott, so diametral entgegengesetzt zu meinen eigenen Ansichten habe ich noch nie jemanden erlebt! Jar-Jar war gut?!!!? Brosnan war ein “schlechter Bond”?!!? Jesus effing Christ …!

Mr. Dewi, keep going, it’s fun to read your blog indeed! :o)

Spirou
Spirou
21. Mai, 2008 15:30

Ach ja, habe mir übrigens damals, 1990, in den USA einen echten “Indy”-Hut gekauft! Habe ich mitten auf dem “platten Land” in Indiana (sic!) gefunden. Wenn man so hört, was die Leute heute alles dafür tun, um so einen Hut zu finden … :o)

Wortvogel
Wortvogel
21. Mai, 2008 16:09

@ Spirou – danke für das Lob. Um den Hut beneide ich dich. Was die “Astro Saga” angeht – das wird noch dauern, weil ich derzeit soviel Material sammel (Artikel, Interviews), dass ich noch mehrere “vorbereitende” Beiträge einstellen kann, bevor es zum Finale kommt.

Jens
Jens
21. Mai, 2008 23:35

Hab gerade die deutsche Synchronfassung gesehen, um mir einen möglichst guten Sound und eine große Leinwand zu genehmigen – OV folgt aber auch noch… 🙂 So ganz vorurteilslos kann ich mich der Begeisterung des Wortvogels leider nicht anschließen: Mir hing der Film in der Mitte doch mehr als nur “minimal” durch, und streckenweise war zwischen lauter Zitaten aus früheren Lucas- und Spielberg-Filmen kaum sinnvolle Handlung auszumachen. Dennoch: Auch wenn er nicht ganz an alte Größe anknüpfe kann, ist der Film doch ein ordentlicher Nachfolger und nicht so eine Totalkatastrophe wie die Star Wars-Prequels.

(ACHTUNG – WINZIGER SPOILER FOLGT…)

Mein persönliches Highlight war allerdings, dass Spielberg die Gelegenheit genutzt hat, eine (im wahrsten Sinne des Wortes…) Knallersequenz aus den frühen Back-To-The-Future-Drafts einzubauen. Danke dafür, ich hab’ die Szenen schon immer geliebt.

Achim
Achim
22. Mai, 2008 00:39

SW1-3 Totalkatastrophe?
Das kann ich nicht widerspruchslos hinnehmen!
Teil drei war definitiv einer der besten SW-Filme überhaupt! Besser als Teil vier, der ohnehin nur eine Einführung war, die zum wegkonsumieren gedacht war.

Peroy
Peroy
22. Mai, 2008 01:27

“SW1-3 Totalkatastrophe?
Das kann ich nicht widerspruchslos hinnehmen!
Teil drei war definitiv einer der besten SW-Filme überhaupt! Besser als Teil vier, der ohnehin nur eine Einführung war, die zum wegkonsumieren gedacht war.”

Sollen wir ihn auslachen… ? 🙂

Marko
22. Mai, 2008 09:06

“Besser als Teil vier, der ohnehin nur eine Einführung war, die zum wegkonsumieren gedacht war.”

Das hab ich echt noch nie gehört (also, dass Teil III besser sein soll als Teil IV). Teil III war ganz nett, aber besser als Teil IV? Bitte?

Gruß,
Marko

Wortvogel
Wortvogel
22. Mai, 2008 12:14

Achim, ich bin für gewöhnlich dafür da, meine schwächeren Kommentatoren vor den Großmäulern in Schutz zu nehmen – aber du lässt hier in einer Regelmäßigkeit Sachen ab, die sind geradezu unfassbar. Eigene Meinung hin oder her, das ist böser Kappes.

Achim
Achim
22. Mai, 2008 13:23

Was am ersten Star Wars Film war denn so toll?

Eine Einführung, mehr war er nicht, schlecht ist er nicht, durchaus gut, aber großartige Begeisterung löst er bei mir auch nicht aus.

Dr. Acula
22. Mai, 2008 13:27

@Achim

Vermutung: Du bist damals nicht “live” dabeigewesen.
Ist natürlich persönliches Pech 🙂

Tatsache: Ep. IV ist wohl einer DER einflussreichsten Filme aller Zeiten, hat das Blockbuster-Mainstream-Kino geprägt wie kaum ein zweiter (vielleicht noch “Der weiße Hai”)…

Ep. III ist sicherlich der beste der neuen Filme, aber weit weit weg vom Einfallsreichtum, vom Storytelling, vom perfekten Casting von Ep. IV.

Achim
Achim
22. Mai, 2008 13:29

Noch was:
Star Wars, wie hieß er noch, ach ja, IMDB sagts mir, ich war halt schon deutlich über 20, als ich den zum ersten Mal im Kino gesehen habe, aber die Begeisterung, die Kinder fühlen, wenn sie den zum ersten Mal im Kino sehen, die kann ich nicht teilen.
Es war übrigens die überarbeitete Version, mit THX, vielleicht liegts auch daran, ich bin ja erst 35.

Aber die Teile V und auch VI waren weitaus besser.

Achim
Achim
22. Mai, 2008 13:45

Lieber Dr.:

Du hast Recht, 1977 war ich vier Jahre alt, als der in die Kinos kam, gegen Jahresende wurde ich dann fünf.
Er war halt der Anfang der Saga, wenn auch nachträglich mittendrin.
Episode Eins war, das gebe ich zu, ein netter Film, mehr auf keinen Fall, der nicht sonderlich einfallsreich war, viel Schnickschnack, und Jar Jar war halt ein Teil des Films, nicht so schlimm wie Joe Pescis Leo Getz in Lethal Weapon 2, der hat mir den ganzen Film versaut.
Gerald Himmelein stellt in seiner Resenzsion, in der Rubrik Filme, gehasst, fest, dass niemand JJB je in die Augen schaut.
Zu finden auf:
http://www.himmelein.de/
Übrigens fand ich es eine nette Idee von George Lucas, dass am Ende von Return of the Jedi, recht neue DVD-Version, dann Hayden Christensen als Geist von Anakin auftaucht. Aber auch dafür wird man mich hier sicherlich antagonisieren, war mir nichts ausmacht, sonst würde ich ja nicht mehr schreiben.

Wortvogel
Wortvogel
22. Mai, 2008 13:56

1) Man kann nicht in jeder Generation einen Film neu aufpäppeln, nur weil es neue Tricktechniken geht. George Lucas betreibt Leichenfledderei – wenigstens nur am eigenen Produkt. Was kommt als nächstes – der erste King Kong mit einem ersetzten CGI-Affen?!
2) Wer Star Wars als “netter Film, mehr auf keinen Fall” bezeichnet, Pierce Brosnan für einen schlechten Bond hält, und Jar Jar Binks mag, muss seinen Fanboy-Ausweis abgeben, sich bis zum Sankt Nimmerleinstag schämen, und seinen Pfleger bitten, künftig nicht mehr soviel Zucker in den Muckefuck zu kippen.

Peroy
Peroy
22. Mai, 2008 14:25

“Episode Eins war, das gebe ich zu, ein netter Film, mehr auf keinen Fall, der nicht sonderlich einfallsreich war, viel Schnickschnack, und Jar Jar war halt ein Teil des Films, nicht so schlimm wie Joe Pescis Leo Getz in Lethal Weapon 2, der hat mir den ganzen Film versaut.”

Diese Arroganz, diese Großkotzigkeit, dieses Unverständnis.. .bäh… mich schüttelts…

Achim
Achim
22. Mai, 2008 14:29

Pierce Brosnan hätte der beste Bond aller Zeiten sein können, wenn man ihn gelassen hätte, aber Stoneface Bond ist unerträglich.
Ich mag JJB nicht, ich finde ihn nur nicht schlimm, das ist ein kleiner Unterschied. Leo Getz ist unerträglich!
Meinen Caro, der soweit ich weiß ja auch ne Art Muckefuck ist, trinke ich immer komplett ohne Zucker.
Ich habe keinen Fanboy-Ausweis, den ich abgeben könnte.
Und es gibt ein paar Sachen, für die ich mich schäme, aber nicht dafür, dass ich dem Mainstream widerspreche, ich bin selber der König des Mainstream.
Und vermutlich hat dich die bessenfalls mittelmäßige, in ihre mittelmäßigen Effekte verliebte Hitchhiker-Verfilmung aus England von 2005 auch restlos begeistert, mich nicht.
Und GL wollte, wenn ich das richtig gehört habe, von Anfang an seinen Film von 1977 irgendwann mal aufpäppeln, was Mark Hamill zu der Aussage nötigte, man habe ihn unter Steroide gesetzt.
Ich lese übrigens gerade deine interessante Lotta-Story.

Wortvogel
Wortvogel
22. Mai, 2008 14:36

Du wiederholst permanent die selben Sprüche, Achim – die werden dadurch aber nicht wahrer. Und was soll das permanente Gerede von Leo Getz – der ist hier nicht Thema!

Was gar nicht geht: Mutmaßungen, welche Filme ich “vermutlich” gut gefunden habe, um daraus Rückschlüsse auf meinen Geschmack zu ziehen.

Du bist nicht “mainstream” oder “nicht mainstream” – du hast nur einfach und wirklich und unstrittigerweise den schlechtesten Geschmack diesseits von “Ralph” (meine Weggefährten wissen, was ich meine). Oder keinen.

Jens
Jens
22. Mai, 2008 15:48

Der Fairness halber (und weil ich ein schlechtes Gewissen habe, mit meiner Star-Wars-Anmerkung ungewollt einen Streit entfacht zu haben): Ich teile Achims Ansichten zwar nicht, aber sein “ein netter Film, mehr auf keinen Fall” bezog sich ausdrücklich auf Episode I, nicht auf Episode IV.

Wortvogel
Wortvogel
22. Mai, 2008 15:52

@ Jens: Korrekt, und dafür entschuldige ich mich bei Achim. Trotzdem ist auch Episode I kein “netter Film”, denn nun dreht sich das Argument um: Er war Müll, und das ziemlich offensichtlich.

Danke aber für den Einwurf.

Peroy
Peroy
22. Mai, 2008 16:02

“Ich teile Achims Ansichten zwar nicht, aber sein “ein netter Film, mehr auf keinen Fall” bezog sich ausdrücklich auf Episode I, nicht auf Episode IV.”

Ja, aber IV fand er ja SCHLECHTER !

Achim
Achim
22. Mai, 2008 17:54

Ich kenne Ralph nicht, ich bin kein Weggefährte des Wortvogels.
EpisodeIV war die Einführung in die Saga, das hat er gut gemacht, ich finde ihn auch wirklich gut, aber wie der erste X-Men-Film war er nicht grandios, EpisodeIII finde ich auch nicht grandios, aber besser als EpisodeIV, wenn ich auch nicht sagen kann, um wie viel, da ich die Filme zeitlich recht weit auseinander gesehen habe.
EpisodeIII war der einzige Film der ersten drei Episoden, die gerechtfertigt waren, die beiden ersten Episoden hätte man in zehn Minuten zu Beginn der dritten abhandeln können, und gut wärs gewesen, dann hätte George Lucas aber nie Darth-Maul-Figuren verkaufen können und einige weitere wohl auch nicht, George Lucas ist halt ein Gier-Heini.
Und Leo Getz ist in so fern Thema, dass Jar Jar Binks im Vergleich einfach nicht mehr ins Gewicht fällt.
Und zu meinem Geschmack:
Mein Geschmack zählt, ich bin der König des Mainstream!
Und die meisten von euch würden Ironie und ihre hier irrelevante Schwester, Satire, nicht erkennen, wenn sie nackt vor euch stünden.
Ihr nehmt jeden Kommentar, auch meine, so ernst, wie ich das nie könnte, weder meine eigenen noch die anderen, nichtmal die des Wortvogels persönlich.

Wortvogel
Wortvogel
22. Mai, 2008 18:02

Rausreden auf Satire oder Ironie gibt’s nicht – die funktioniert nur, wenn sie beim Publikum auch ankommt. Hinterher sagen: “hihi, war ja nicht ernst gemeint”, ist albern. Und um hier eine Diskussion ordentlich zu führen, sind Ironie und Satire komplett ungeeignet.

Entschuldige, wenn hier niemand deine “Weil Leo Getz noch schlimmer ist, kann ich mit Jar Jar leben”-Argumentation adoptiert. Ein gebrochener Fuß tut nicht weniger weh, weil ein gebrochenes Bein schlimmer wäre.

Und du kannst hundertmal erzählen, welchen Star Wars du wieso besser fandest als welchen anderen – es wird nicht besser. Du liegst komplett daneben.

PabloD
PabloD
22. Mai, 2008 18:18

Übrigens läuft heute bei uns Indy IV an, aber das scheint ja keinen mehr zu interessieren…

Wortvogel
Wortvogel
22. Mai, 2008 18:38

Wir sind in der Tat (und leider) weit vom Thema abgekommen. Ich würde mich freuen, wenn viele der Leser ihre eigene Meinung zum Film kundtun, sobald sie ihn gesehen haben.

Bernd Kammermeier
Bernd Kammermeier
22. Mai, 2008 18:40

Das tut richtig gut, einmal “zuzulesen”, wie ein anderer Prügel bezieht! Es gibt eine einfache, psychologische (doch, ich sag’ sie!) Erklärung für die oben stehenden und viele andere Streitereien bezügl. Filmgeschmack:

Es gibt eine Phase im Leben jedes Menschen, da wird er erstmals mit Filmen konfrontiert. Dies mag im Fernsehen beginnen, aber das erste Kinoerlebnis ist in der Regel sehr prägend (fast wie bei Vögeln, wenn sie das Ei verlassen). Man nimmt den ganzen Balast an Vorurteilen und Lebensprägung mit und sieht, z.B. Star Wars, den Guten (natürlich IV).
Ist man zu jung und nicht offen, rutscht er ins Alptraumgedächtnis, ist man zu alt oder bereits durch Förster im Silberwald geprägt, verpufft die Wirkung.
Hat man aber das “richtige” Alter, prägt dieser Film den Zuschauer sein Leben lang. Jede Bearbeitung wird als Gotteslästerung begriffen, jede Fortsetzung als Sakrileg.

Auch im Fall von Indy IV schwebt diese Gefahr über jedem, der Indy I gesehen hat und sich von ihm prägen ließ. Nach Wortvogels geschätzer Meinung hat es Spielberg offenbar geschafft, die zeitliche Klippe zu überspringen und eine Synthese zwischen damals und heute hinzukriegen. In einem solchen Fall funktioniert es.

Aber wieviele alte Meisterwerke schaut man sich aus cineastischem Interesse oder im Rahmen einer Lehrveranstaltung an, ohne wirklich nachempfinden zu können, warum dieser oder jener Film wegweisend oder gut war. Das ist sehr schwer.

Ich habe als Elfjähriger “2001” gesehen und er hat mich definitiv geprägt. Würde ein heutiger Elfjähriger die gleiche Begeisterung empfinden, wenn er ihn im gleichen Kino in 70mm-6-Kanal-Stereoton sehen könnte? Vermutlich nicht, denn der Balast an Zeitgest hat sich verändert.

Das macht es nebenbei ja auch immer wieder notwendig, die zwei oder drei Geschichten, die es im Kino gibt, immer wieder neu zu erzählen.

So, jetzt entlaste ich mal den Achim und ihr dürft wieder auf mich einprügeln… *grins*

Achim
Achim
22. Mai, 2008 21:16

Leo Getz härtet ab, ein gebrochenes Bein nicht.
Und rausreden wollte ich mich nicht, nur solltet ihr nicht alles zu ernst nehmen.
Und Indy IV werde ich wohl am Samstag anschauen, ich freue mich schon, hoffentlich nicht zu viel, so gings mir bei Home Allone, da hat mir, vermutlich als einzigem, der zweite Teil besser gefallen, weil ich von dem nichts erwartet habe. Das war jetzt nur ein Beispiel, dass zu große Erwartungshaltung zu Enttäuschung führen kann.

Tornhill
22. Mai, 2008 21:30

Tataaaa!
Hab’s jetzt auch gesehen und bin vollst zufrieden – gegen Ende schwächelte er etwas (da wäre weniger mehr gewesen, und auch ein alter Indy sollte nicht mit Spielbergs biederer Familienharmonie belästigt werden), aber vorher hab es jede Menge Spaß und wirklich gut gemachte Action.
Schloss wirklich gut an die alten Filme an, ohne wie ein Aufguss zu wirken. Zwar schafft er es bei mir auch qualitativ nur auf den vierten Platz (1 – 3 – 2 – 4), aber gegen diese drei Konkurrenten zu verlieren ist ja keine Schande. Schöner Film!

– Und Cate Blanchetts Figur war trotz des Genöles von einigen steifen Kritikern GROSSARTIG, damit ihr’s nur wisst.

Peroy
Peroy
22. Mai, 2008 21:30

Gerade im Kino gewesen, ist der Film, den man nach 19 Jahren erwarten konnte, nur eine einzige Sache hat mir nicht gefallen…

Bernd Kammermeier
Bernd Kammermeier
22. Mai, 2008 21:40

Die geballte Rezeptionstheorie: Völlig richtig, Achim! Neben dem Zeitgeistballast und den individuellen Vorurteilen kommt natürlich eine massive Erwartungshaltung dazu, die einen positiv oder negativ einstimmt. Am besten ist, ich weiß nichts von einem Film, dann kann er mich vom Hocker hauen.

Beispiel? Ich habe, als Alien neu war, einen Freund überredet, mit ins Kino zu gehen. Ein weiterer Bekannter war dabei unbd irgendwie hatten wir beide vergessen, unseren Freund darüber in Kenntnis zu setzen, was für einen Film wir uns da anschauen. So was dummes aber auch.
Der Film beginnt, zunächst recht gemütlich. Aha, Science Fiction (mit “c” – der Fehler gehört MIR!!!), ja, kommt gut. Ahhh… schönes Raumschiff, coole Typen – prima.

Über den weiteren Verlauf des Kinoabends brauche ich nicht viele Worte zu verlieren.

Wir verlassen das Kino, es ist stockfinstere Nacht in Frankfurt. Unser Freund war sehr ruhig, sehr weiß im Gesicht und echt geschockt, was ich und mein Bekannter anfangs gar nicht so mitbekommen hatten.

Auf einmal zuckt mein Freund zusammen, brüllt auf und macht einen riesigen Satz rückwärts – vor uns kringelt sich im lauen Lüftchen ein Knäul Tonbandsalat, zieht seine Bahn über den Bürgersteig.

So schön kann Horror sein!

Wortvogel
Wortvogel
22. Mai, 2008 21:57

@ Peroy: Und welche? Folter, meet Spanne…

Tornhill
22. Mai, 2008 22:13

Will auch wissen! °_°

Peroy
Peroy
22. Mai, 2008 23:01

Der Winstone-Charakter hätte rausgemusst. Die Sache mit dem Doppel- und Dreifachagententum hat am Ende nicht funktioniert, man hätte zumindest nach “wie damals in Berlin” aufhören müssen…

Aber die Atombombe und der Kühlschrankflug haben mich dafür entschädigt… 8)

Wortvogel
Wortvogel
22. Mai, 2008 23:07

Ich gebe dir Recht – der Winstone-Charakter war vergleichsweise beliebig. Aber sie brauchten wohl bis zum Auftauchen von Marion einen Charakter, mit dem Indy sich unterhalten kann. Und Verräter haben in der Branche ja Tradition (siehe gleich die Eröffnungssequenz von “Jäger des verlorenen Schatzes”).

Peroy
Peroy
22. Mai, 2008 23:18

Aber ich hatte damals nicht das Gefühl, dass das einer war, den Indy seit mehreren Jahren kennt. Winstoen hätte ja CIA-Agent bleiben können, aber da brauchte der Drehbuchautor wohl eine Ausrede, um die Russen zum Tempel zu lotsen…

Überraschenderweise fand ich alle Sci-Fi-Elemente großartig. Surprise…

Wortvogel
Wortvogel
22. Mai, 2008 23:19

Ich fand die Sci Fi-Elemente zumindest nicht nervig, das ist ja schon was. Wie ist deine Meinung zu Mutt Williams?

Peroy
Peroy
22. Mai, 2008 23:25

Shia als Jung-Brando ist wie üblich gut, ich konnte mir gut vorstellen, dass das der **** von ************ ist.

“Mutt ? Wie Schach Mutt ?” hat aber nicht funktioniert, was sagt er im Original… ?

Wortvogel
Wortvogel
22. Mai, 2008 23:35

Weiß ich auch nicht – die Pressevorstellung war ärgerlicherweise in deutsch. Ist aber auch scheiße, für so was eine passende Übersetzung finden zu müssen.

Jens
Jens
23. Mai, 2008 00:01

Die englische Wikipedia kennt für Mutt verschiedene Bedeutungen; ohen die OV gesehen zu haben, tippe ich mal drauf, dass sie was aus der Bedutung “Mutt = Mischlingshund” gemacht haben dürften – würde ja in Anbetracht von Mutts Biografie durchaus passen.

Die Kühlschranknummer war übrigens die erwähnte BTTF-Anleihe; das war das alte Finale, um Marty wieder in die Zukunft zu bekommen. Flog dann raus, weil sie Angst hatten, dass Kinder das nachmachen – daher wohl auch der Satz “Das sollte man nicht tun, das ist gefährlich” 🙂

Olly
Olly
23. Mai, 2008 09:12

Sorry, zweiter OT-Kommentar in einem Thread, bitte nicht alle auf einmal böse werden…

Woran kann denn das liegen, dass ich von zuhause keine Kommentare abgeben kann? (bin jetzt bei der Arbeit…)
Den Text kann ich eingeben, aber die Felder für Name und e-mail-Adresse kann ich nicht ausfüllen (kommt kein Cursor, wenn ich reinklicke…)
Und da ich mich nicht erinnern kann, hier schon mal ´was extrem Dummes oder Beleidigendes geschrieben zu haben: Woran könnte das liegen?

(bei anderen Blogs funktioniert die Kommentarfunktion auch bei mir zuhause)

Marko
23. Mai, 2008 11:09

@Wortvogel & Peroy: Erstaunlich, dass ich einmal 100%ig Eurer Meinung bin. Shia finde ich klasse (“Disturbia” war cool), den neuen Indy-Film auch (die ganze Szene mit der A-Bombe war herrlich), und Winstone empfand ich seit seinem zweiten Auftritt im Film als Störfaktor.

Mich haben dann noch die doch massiven CGIs gestört. Ameisen: okay. Aber hätte man nicht mal ein einziges Erdmännchen dressieren können, statt die Viecher allesamt digital zu erstellen? Auch die Affen fand ich nicht gut (bis auf den einen, der zuerst im Baum saß, aber der war wohl echt …).

Naja, das ist aber trotzdem nur Jammern auf hohem Niveau — hab’ ich eine Gänsehaut bekommen, als das Foto von Henry Jones sr. zu sehen war, inklusive passender Themenunterstützung im Score! Williams hat sich wahrscheinlich am laufenden Band einen gegrinst.

Und ich vermute langsam, Spielberg ist großer Däniken-Fan …

Gruß,
Marko

Tornhill
23. Mai, 2008 11:22

Ah, der Winstone hat mich auch gestört. Der war zuviel und zu platt (wir hatten irgendwann begriffen, dass er geldgierig ist, er hätte es später nicht in jeder Dialogzeile wiederholen müssen).
Der Shia war gut in der Rolle, wirkliches Charisma als Person selbst strahlt er aber nach wie vor nicht aus.

Mit den CGIs war ich allerdings ganz zufrieden.

Jens
Jens
23. Mai, 2008 16:34

Die CGI-Erdmännchen waren echt nix dolles – gleich die erste Einstellung sah auf der großen Leinwand ganz schön billig aus; die schrie förmlich “Ich bin nur ein Pixelhaufen”. Generell waren mir die Computertricks oft etwas zu offensichtlich – gepaart mit der bewusst almodischen Lichtsetzung hatte das den merkwürdigen Effekt, dass ich eher weniger mit den Figuren mit litt, weil alles so künstlich wirkte. Und noch ein Kritikpunkt: Bin ich anspruchsvoller geworden oder hatten die Rätsel und Zugangssicherungen in den früheren Filmen mehr System? Hier hatte ich oft (insbeosndere bei der Fluchtsequenz am Schluss, dass die Helden einfach nur a la Super Mario über einen bleibigen Hindernisparcour gehetzt werden, der sich nicht sinnvoll in eine größere Mechanik einbetten ließ.

Peroy
Peroy
23. Mai, 2008 17:46

“Die CGI-Erdmännchen waren echt nix dolles – gleich die erste Einstellung sah auf der großen Leinwand ganz schön billig aus; die schrie förmlich “Ich bin nur ein Pixelhaufen”.”

Ich hab’ nicht mal gemerkt, dass die aus dem Computer stammen…

Wortvogel
Wortvogel
23. Mai, 2008 18:34

Ehrlich gesagt fand ich das bei den Erdmännchen auch halb so wild – bei der Verfolgungsjagd im Dschungel (und Mutts Tarzan-Hommage) ging mir das mehr auf den Zeiger.

Und ja – wie oben in der Kritik angemerkt finde ich den Schluss etwas mau konstruiert, mit wenig cleveren Fallen.

Peroy
Peroy
23. Mai, 2008 18:47

Zur Vertreidigung der (hier ausnamsweise mal wirklich nicht inflationär eingesetzten) CGI-Tricksereien, muss man aber sagen, dass DAS Visual des Films, an das sich wirklich jeder erinnern wird, wenn er das Kino verlässt, ohne PC-Unterstützung nicht hätte realisiert werden können. Ja, ich meine den Atompilz mit Indy davor… Hölle, wie geil war das?

*Spoiler*

Dass das Ufo zum Schluss da nicht mehr dran anknüpfen kann, ist per se nicht die Schuld der Effekte, sondern der etwas unglücklichen Verteilung derselben…

*Spoilerende*

Aber Jesses, war das eine Bild nicht gut, oder was ? Da ist es mir kalt den Rückern runtergelaufen… 8)

Wortvogel
Wortvogel
23. Mai, 2008 18:55

Ja, es war gut. Saugeil sogar 🙂

Spirou
Spirou
23. Mai, 2008 19:29

Also, ich habe jetzt nicht – muß ich gestehen – alle Kommentare nach meinem letzten Comment gelesen. Aber ich muß Wortvogel einfach recht geben, dass Achim seinen “Welpenschutz” wirklich aufgebraucht hat. … ;o)

Wer von euch ist nicht (!) der Meinung dass “The Empire strikes back” der bei weitem beste aller (!) StarWars-Filme war?! Und wer von euch meint wirklich (!), dass auch nur einer (der “neuen” Episoden “besser” war???!!!). Thought so … ;o)

Ansonsten, Mr. Dewi: Kudos to your work – and thanks a lot for your answer about “Astro Saga”. Klar, dass da noch ein paar “Prequels” rauszuholen sind … ;o) Bin noch immer sehr gespannt. Als “Colleague” (soviel darf ich verraten) freue ich mich auf Deine Kritik – und auf weitere Blog-Einträge von Dir! (May I say you to you …?! ;o)

I’ll check in soon again – although, I guess, not soon enough, since there is a serious crowd “infesting” your blog! Kudos to you again! … :o) Keep it up, man!

Marko
23. Mai, 2008 19:49

Der Atompilz war super! Und auch die nahezu apokalyptischen “Landschaftsveränderungen” am Schluß waren tolle CGIs.

Ich finde nur CGI-Tiere allgemein noch kritisch, die sehen zwar inzwischen toll aus (meistens), bewegen sich aber immer noch einfach zu glatt (der Löwe in “Narnia” ist auch so ein “eigentlich-perfekt-aber-irgendwas-ist-falsch”-Kandidat). Und mal ehrlich, wäre es nicht sogar billiger gewesen, ein paar dressierte Erdmännchen zu organisieren? Warum kamen die aus dem Rechner?

Aber egal, das hat mir das Gesamterlebnis nun wirklich nicht verleidet, war nur ein bisschen Quotengemeckere.

Nächste Woche gehe ich mit Freuden nochmal rein. 🙂

Gruß,
Marko

Wortvogel
Wortvogel
23. Mai, 2008 19:52

Es freut mich ganz besonders, dass viele Leser meine Meinung zum Film teilen, auch wenn man in den Details auseinander driftet.

HomiSite
24. Mai, 2008 13:15

““Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels” ist genau so “old school”, wie man nur in seinen kühnsten Träumen erhoffen konnte. Die Handhabung der vertrauten Figuren, der Look, das Tempo der Actionszenen – Spielberg weigert sich offensichtlich, seinen Helden dem cineastischen Zeitgeist zu opfern, […]”

Ich glaube, ich habe einen anderen Film gesehen… Indy 4 wechselt jede Szene von (misslungenem) Oldschool-Flair und “Die Mumie”-Gedödel. Die Geschichte ist nicht doll, die SFX meist zwar nicht schlecht, aber dieser penetrante Lichtfilter ist nur störend.

Kein guter Film.

Olly
Olly
24. Mai, 2008 13:56

Scheint alles wieder zu funktionieren, vielen Dank
(jetzt fühl´ ich mich irgendwie verpflichtet, auch mal ´was Konstruktives zu schreiben… kommt noch…)

Peroy
Peroy
24. Mai, 2008 16:29

“Ich glaube, ich habe einen anderen Film gesehen… Indy 4 wechselt jede Szene von (misslungenem) Oldschool-Flair und “Die Mumie”-Gedödel. Die Geschichte ist nicht doll, die SFX meist zwar nicht schlecht, aber dieser penetrante Lichtfilter ist nur störend.

Kein guter Film.”

Falsch, ein sehr guter Film, weil er sich in seinen stärksten Momenten (und von denen gab es einige) den Charme, das Flair und den Sense of Wonder erhalten hat, den schon “Tempel des Todes” und “Der letzte Kreuzzug” ausgezeichnet haben. Und genau mit denen muss er sich messen, nicht mit dem außer Konkurrenz laufenden “Jäger des verlorenen Schatzes”. Das “Mumien-Gedödel” empfand ich übrigens beileibe nicht als störend, denn nicht nur war das ein toller Film, was meinst du denn, bei welchen Adventure-Filmen sich dieser Streifen genau dieses “Gedödel” zuvor abgeschaut hat… ? 8)

HomiSite
24. Mai, 2008 18:49

Mir ist schon klar, dass die Mummy-Trilogie eine Neuauflage von Indiana Jones darstellt, aber eben ohne Anspruch auf Ernsthaftigkeit gepaart mit plakativen SFX. Nur muss Indy 4 selbst jetzt das adaptieren, also fragmentarische Actionszenen des zweifelhaften Selbstzwecks wegen?!

Den “Charme, das Flair und den Sense of Wonder” konnte ich leider nur selten in Indy 4 entdecken; klar gibt es einige Verweise auf die Vorläufer, aber wie du vielleicht schon mit den “stärksten Momenten” unterbewusst angedeutet hast:
Nur hin und wieder mal kurz kommt das alte Flair auf – unter der schlechten Story zerfällt der Film völlig. Einige Szene sind gelungen, viele andere absolut nicht.

Bildfilter, Unlogik und Bullshit ab der Tarzan-Einlage haben den Film gekillt. Genau so stelle ich mir die Entstehung des Films vor.

PS: Ich muss zugeben, dass ich die alte Trilogie nicht völlig präsent im Kopf habe, aber Indy 4 wäre selbst ohne Indy kein besonders guter Abenteuerfilm.

Wortvogel
Wortvogel
24. Mai, 2008 18:50

“Indy 4 wäre selbst ohne Indy kein besonders guter Abenteuerfilm.” – ja, EBEN! Die Filme leben mehr von dem Charakter als von den Storys. Und der ist gut gealtert.

HomiSite
24. Mai, 2008 19:16

Recht schmaler Grad, auf dem ich argumetieren, wenn ich die von den alten Filmen nicht mehr alle Details weiß, aber: Möchtest du damit sagen, dass die Trilogie heute auch an sich nicht mehr gute Filme sind (wenn sie nicht Indy hätten)?

Indy ist in meinen Augen auch gut gealtert und macht eine mindestens ordentliche Figur in Indiana Jones 4, aber er kann meiner Meinung nach den Film nicht retten, da dieser eben nicht besonders “old-schoolig” geworden ist.

Es gibt Filme, die als Teil einer Reihe versagen, aber für sich funktionieren, Indy 4 schafft aber beides nicht.

Wortvogel
Wortvogel
24. Mai, 2008 19:26

Die Filme waren immer gut – dafür bürgen alleine die Budgets und Spielbergs unbestreitbares erzählerisches Talent. Aber ohne einen begeisternden Charakter im Zentrum hätte das nicht gereicht – so wie die “James Bond”-Filme ohne James Bond halt nur aufwändige Spionagefilm-Dutzendware gewesen wären. Oder “Mad Max” ohne Mad Max. “Rambo” ohne Rambo. Nicht ohne Grund sind alle diese Filme nicht nur erfolgreich gewesen – sie haben auch dutzende Plagiate nach sich gezogen.

Aber ich glaube zu wissen, was du meinst, und stelle hier eine durchaus provokante Frage: Wäre “Indy 4” ohne Indy ein guter Film gewesen? Für die Teile 1-3 kann ich das recht solide mit “ja” beantworten, bei Teil 4 bin ich unsicher. Was aber letztlich nur heißt: Harrison Ford schultert diesmal eine größere Last als sonst, und es reicht, um den Film zu tragen.

Peroy
Peroy
24. Mai, 2008 21:01

Was hat er mit den Bildfiltern, kann mir das mal einer erklären ?

Paddy-O-
Paddy-O-
24. Mai, 2008 22:12

War soeben drin.
Ganz nett.
Ne moment… “Ganz nett” ist ja die kleine Schwester von “Scheisse”.
Besser:
Sehr sympathisch! 🙂
So Sachen wie der kurze Blick auf die Bundeslade am Anfang ließen mich schmunzeln.

Weiss auch nicht – ist ein cooler Film aber irgendwie bin ich abgestumpft. Konnte das ganze irgendwie nicht so genießen, wie gerne gewollt :/

Und EINDEUTIG zuviele und zu lange, körperlich recht folgenlose Schlägerreien ^^

HomiSite
24. Mai, 2008 23:32

“Wäre “Indy 4″ ohne Indy ein guter Film gewesen?”
=> “Es ist kein besonders guter Indy-Film und auch kein besonders guter Abenteuerfilm.”

“Was hat er mit den Bildfiltern, kann mir das mal einer erklären?”
=> “[…] dafür wurde oft ein Farbfilter benutzt, der die Bildausleuchtung ruiniert und auch Szenen ohne augenscheinliche CGIs künstlich erscheinen lässt.”

Peroy
Peroy
24. Mai, 2008 23:47

Abstraktes Geschwafel, was keinen Sinn ergibt…

Greisling
Greisling
25. Mai, 2008 14:08

Bildfilter:
Besonders vor dem Lagerhaus werden die Schauspieler so seltsam angeleuchtet, dass man fast vermuten würde, das solle ein schlechter Scherz sein. So mies war die Beleuchtung selbst in Indy I nicht.
Der “Bildfilter” ist mir allerdings nicht aufgefallen.

Meines Erachtens die drei größten Pluspunkte, die verhindern den Film als totalen Schuss in den Ofen abzuschreiben:
1. Harrsion Ford
2. Verweise auf alte Indy-Teile, was sich vor allem zu humoristischen Szenen führt.
3. coole Kameraführung, vor allem im ersten Drittel des Filmes!

Fazit: Indy 4 kann nur bestehen, da er in der Welt von Indianer Jones spielt; dabei wird aber vergessen eine packende, eigenständige Storyline zu erzählen, sondern verfällt in einen Gemenge aus häufig überzogener Action gepaart mit einem Übermaß an unlogischen, teilweise willkürlich miteinander verzahnten Filmelementen, so dass es letzlich einzig Indianer Jones selbst ist, der den Film sehenswert macht. Nur dadurch enttäuscht der Film nicht vollenends, doch ein Meisterwerk reicht es leider bei weitem nicht.

Peroy
Peroy
25. Mai, 2008 14:52

@Greisling: Einer der Typen in der ofdb hat den Film mit 1/10 abgestraft. Der hat auch ständig “Indianer Jones” geschrieben. Warst du das ?

Greisling
Greisling
25. Mai, 2008 19:23

@ Peroy: Nein, das war ich nicht und ich verstehe auch nicht wie man dem Film 1/10 Pkt geben kann – alleine die Leistung von Harrison Ford gepaart mit dem durchgängigen Humor machen Indy 4 wertvoller. Insgesamt lässt er sich wohl irgendwo ins Mittelmaß einordnen, denke ich.

Spirou
Spirou
26. Mai, 2008 17:38

Gehe morgen in Indy IV! Und nach allem, was ich hier gelesen habe, bin ich doch noch viel mehr gespannt, als ohne “Vorbereitung” möglich gewesen wäre (und das wäre schön Extrem-Spannung gewesen … ;o)

Na klar kann man sich selbst “zu Tode” spoilern – aber ich find’s super, vorher so viele Meinungen und Infos wie möglich einzuholen – und sich dann (!) ein eigenes Bild zu machen!

Also, werde dann mal morgen oder ü-morgen meine “Impressions” zum Besten geben – if you like it or not! ;o)

Und: Ich werde meinen Hut im Kino nicht (!) abnehmen! :o)

Spirou
Spirou
26. Mai, 2008 17:40

“schon” !- nicht: “schön”… (passt aber auch irgendwie ;o)

Talk 2 U 2morrow.

Stony
Stony
28. Mai, 2008 03:58

Als alter Indy-Fan hab ich mir den aktuellen Streifen jetzt auch mal reingezogen und find ihn angenehm ‘Oldschool’ – die Story ist leicht seltsam, aber wer auf SciFi steht kommt damit locker klar, blöd waren aber schon so manche Szenen, z.b. der Kühlschrankflug war imo völlig daneben, ich dachte nur ‘OMFG!’ und dann wieder die obligatorischen Faustkampfszenen wo der (fast?) 60-jährige Halbtagslehrer (der geilste Spruch des Films! :D) von einem viel jüngeren, größeren und stärkeren Russen die Fresse voll kriegt (das hat schon nicht mit dem bösen großen Nazi geklappt, den er dann mittels Flugzeug ‘gehäckselt’ hat), immer wieder aufsteht und ihn letztlich fertig macht… aber naja, an sowas sind Indy-Fans ja gewöhnt, also Schwamm drüber! 😉

Andere Szenen waren schlicht herrlich, so die Verfolgungsjagd auf dem Motorrad und die Szene wo Indy kurz überlegt den Dolch des Spaniers einzustecken (‘Ich will mir nicht immer dein Messer borgen müssen!’ :D)…

Alles in Allem ein netter Film der sich wirklich einwandfrei an die 3 Teile vorher fügt und auch trotz der kleineren ‘Fehler’ zumindest für mich ein Genuß war! 🙂

Spirou
Spirou
28. Mai, 2008 17:34

Meine Indy-IV-Kritik: Wie Wassereis. Angenehm, lecker und spaßig, solange es dauert – aber wenn’s vorbei ist, wirfst Du’s weg und denkst nicht mehr drüber nach.

Die Details sind dabei IMHO nebensächlich. Ob Indy jetzt einen “Flug im Kühlschrank” überlebt oder nicht, ist doch wurscht! Es ist ein Indiana-fucking-Jones-Film! Mir hat die Szene jedenfalls Spaß gemacht. Noch viel besser war aber der Blick, den Indy einem der “Reinigungsleute” zuwarf, als dieser ihn in den “unteren Regionen” abschrubbte … köstlich!

Die Story ist platter und weitaus weniger involvierend als “Holy Grail” oder “Lost Ark”. Schade. Aber egal, denn: Ford ist Indy, wie er leibt und lebt! :o)

Das Ende? Kein WTF-Moment. Eigentlich gar kein “Moment”, sondern irgendwie sowas wie “Aha …, na gut, prima, auch egal.” Beste Szene: Indy nimmt nach der Hochzeit dem Sohnemann den Hut aus der Hand. Yes! :o)

Fazit: Indy IV ist – insgesamt gesehen – besser als der Ausreisser “Temple of Doom”, aber kommt an die anderen beiden nicht ran. Dafür gibt es zu viele “offene Enden” und zu wenig “Kitt” in der Geschichte / Storyline. Aber einige Szenen (“Schlange als Seil”, “Halbtagslehrer”, “Bundeslade”, u.a.) machen einfach Spaß – genug Spaß, um sich dieses Wassereis genüsslich reinzuziehen! :o)

Al
Al
29. Mai, 2008 01:22

Waren gestern mit einigen Freunden in der Spätvorstellung und sind zu einem einhelligen Ergebnis gekommen: Stark angefangen, stark nachgelassen, lächerlich aufgehört. Allerspätestens bei der Tarzan-Szene musste man dann am Verstand der Regisseure, Produzenten und Drehbuchschreiber zweifeln. Ich als alter Indiana-Jones-Fan (der alle drei Teile gut fand) bin ehrlich gesagt schon ganz schön enttäuscht…

Marko
29. Mai, 2008 09:57

Die “Tempel des Todes”-Kritiker kann ich irgendwie gar nicht verstehen, ich fand den Teil super.

Gruß,
Marko

Sven W.
Sven W.
30. Mai, 2008 20:25

“Waren gestern mit einigen Freunden in der Spätvorstellung und sind zu einem einhelligen Ergebnis gekommen: Stark angefangen, stark nachgelassen, lächerlich aufgehört. Allerspätestens bei der Tarzan-Szene musste man dann am Verstand der Regisseure, Produzenten und Drehbuchschreiber zweifeln. Ich als alter Indiana-Jones-Fan (der alle drei Teile gut fand) bin ehrlich gesagt schon ganz schön enttäuscht…”

100 %ig meine Meinung. Je länger er dauerte, desto merkwürdiger wurde das alles. Und dann auch noch das UFO am Schluß…

Selten so auf ein Ende des Films gewartet.

milhouse
milhouse
18. Juni, 2008 02:20

Ich war ja nicht so angetan.

Falls es jemanden interessiert, hier schreibt jemand über die Darabonnt-Drehbuchfassung:

http://notinmybook.blogspot.com/2008/06/indiana-jones-and-city-of-gods.html

Ganz interessant …

milhouse
milhouse
24. Juni, 2008 22:10

So, hier jetzt ganz offiziell: auf wikileaks.org gibt’s das Darabont-Drehbuch zum Selbervergleichen mit dem Fülm:
http://www.wikileaks.org/wiki/Purported_Indiana_Jones_4_original_screenplay_draft

Peroy
Peroy
29. Juni, 2008 00:43

Spätestens seit “Der Nebel” kann man auf Darabont scheissen…

Lucas hat das schon ganz richtig gemacht…

Peroy
Peroy
26. Juli, 2008 02:46

Es DARF nicht sein, dass Akte Wichs mehr Kommentare bekommt als Insy ! NEIN !

Wortvogel
Wortvogel
26. Juli, 2008 07:20

Kein Drama – zuerst einmal sind wir bei “Akte X” weit vom Thema abgekommen, und außerdem provozieren negative Kritiken immer mehr Feedback als positive.

Exverlobter
Exverlobter
11. August, 2012 21:13

Thumbs up!

Thies
Thies
12. August, 2012 00:41

Inzwischen sehe ich auch “Temple of Doom” als größten Ausreisser in der Reihe, aber damals war er das für mich, was “Lost Ark” für den Wortvogel war. Ich und ein Klassenkamerad hatten uns mit 14 in den Film gemogelt und waren nach der Vorstellung hin und weg. Sowas hatten wir vorher einfach noch nie gesehen.

Erst bei der Zweitsichtung Jahre später gingen mir das Sprüche klopfende Kind und die ewig kreischende Blomdine derart auf den Keks, dass auch die immer noch brillianten Action-Szenen den negativen Gesamteindruck nicht überschatten konnten.