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pa
pa
12. Mai, 2008 20:53

Astro Saga.

Tut mir leid, aber der Name muss einfach geändert werden. Das hört sich an, wie ein billiger 70’er Jahre-Trittbrettfahrer von Star Wars.

Auch gute Projekte scheitern manchmal rein am Namen; ich glaube, das wäre hier bestimmt der Fall (ohne jetzt etwas über die Qualität des Drehbuchs zu kennen).

Saga könnte man stehen lassen (obwohl das IMHO auch schon etwas abgelutscht kling), aber Astro muss weg. Das ist wohl schon seit Jahrzehnten “out”. Anstatt eine Beschreibung des Genres, könnte man vielleicht etwas über den Inhalt Aussagendes benutzen.

Peroy
Peroy
12. Mai, 2008 20:57

“Raumschiff-Gedöns – Der Film” ! 8)

gnaddrig
gnaddrig
12. Mai, 2008 21:18

Völlig losgelöst – Der Film

Achim
Achim
12. Mai, 2008 22:42

Astro Saga ist ein Genre.
Gibts vielleicht einen Protagonisten, der die gesamte Saga hindurch wichtig ist? Oder eine Protagonistengruppe, so wie bei Star Wars die Jedi.

Bernd Kammermeier
Bernd Kammermeier
12. Mai, 2008 23:10

Astro Saga ist weder:
“Krawall im All”, noch “Oh je – die Ritter!”, noch “Schaumriff Entensteiß”, noch “2001 – Odyssee in die Vergangenheit”, noch “Frankenstein und die Wortvögel aus dem All”.

Es ist ein Konzept, daß einen sehr langen Zeitraum einer fiktiven, galaktischen Menschheitsgeschichte umfaßt. Ich hatte ‘mal ins Auge gefaßt: “Aus den Nebeln der Zeit” oder “Sternenkälte”, aber alles das und weiteres klang mir immer zu episodig. Ich habe stattdessen (für die Romanserie) sogenannte “Fragmenttitel” entwickelt. Falls ich dies für den Film übernehme, müßte ich offenbaren, daß es sich (bei entsprechendem Erfolg) um eine Serie handelt.

Ich halte das für unklug. Deshalb hat der Film auch ein Ende und funktioniert ohne jede weitere Fortsetzung. Aber vom Titel her sollte ich mir alle Optionen offen halten. Denn wenn es ein Erfolg werden sollte, dann steht man schön in der Scheiße, wenn der Titel nicht serientauglich ist.

Aber noch bin ich Lichtjahre von einer Verfilmung entfernt und so kann man, denke ich, mit Astro Saga (vorerst) leben, ok?

Julian
12. Mai, 2008 23:13

Ich will es auch lesen!

milhouse
milhouse
13. Mai, 2008 02:46

Ich würde das Projekt entweder nur “Astro” oder nur “Saga” nennen, klingt cooler und geheimnisvoller als beides in Kombination.

Bin auf das wortvogelsche Lektorat gespannt, allerdings vorsichtig pessimistisch. No offense.

Der Weisheit letzter Schluss
Der Weisheit letzter Schluss
13. Mai, 2008 13:16

Wenn man einen seit Jahrzehnten dahinsiechenden Karpfen aufschneidet, hüpft in den seltensten Fällen ein knackiges Angus-Rind heraus.

Aber: in dubio pro reo.

Der Weisheit letzter Schluss
Der Weisheit letzter Schluss
13. Mai, 2008 13:28

Bevor der Hammerschlag niedergeht, sei nur eingeschoben, dass die Chrysalis-Phase, in der sich hauptsächlich die Welt und nebensächlich die Sci-Fi befindet, einer gewissen Tristesse nicht entbehrt.

Es ist in gewisser Weise wie die Revisitation einer Kindheitspassion, die durch den veränderten Blickwinkel wie eine Seifenblase platzt. Weniges hält dem stand. “Captain Future”, “Die Dreibeinigen Herrscher”.

Auch die Chimäre “Astro Saga”, die seit so Langem immer wieder ihr Häuptlein reckt, wird, so nicht wirklich Überraschendes geschieht, in Kürze platzen. Zwar mag es weiter versucht werden, sie zu realisieren, aber sie wird – wenigstens für mich – uninteressant sein.

Nur eine weitere geplatzte Seifenblase.

In Ansätzen interessante, aber zu sehr mäandernde, sich in narrative Irrelevanzen, halbgare Figuren-Konstellationen und zu aufgeblähte Vision verlaufende Fan-Fiction auf höheren, aber nich t hohem Niveau, die eine Spannbreite wie Herberts Dune-Saga suggerieren möchte, aber dazu die Finesse missen lässt – das würde ich angesichts der Historie des Projektes mutmaßen. Und das erwarte ich auch als Fazit von Wortvogels Kritik.

Spannend ist es allemal. Here the hammer shall strike hardest!

Peroy
Peroy
13. Mai, 2008 14:18

“Chrysalis”, “Tristesse”, “Revisitation”, “Chimäre”…

7,9 von 10…

Bernd Kammermeier
Bernd Kammermeier
13. Mai, 2008 14:53

Der Weisheit letzter Schluß?
Da hat ja wohl jemand die Weisheit nicht nur mit Löffeln gefressen, er war am Ende so voll davon, daß er geplatzt ist…
Peng!

Übrig blieben viele intelligent wirkende Fremdwörter, die sich selbst in einem Wort ad absurdum führen: “mutmaßen”.
Ich hatte eigentlich gedacht, das gespielt hohe Niveau der teilweise recht nervigen Diskussion sei vorrüber (unter anderem habe ich deshalb dem Wortvogel das Drehbuch geschickt), aber es gibt wohl den einen oder anderen Zeitgenossen, der noch rasch sein Pülverchen los werden muß.

Dort vielleicht ins Poesiealbum geschrieben: “Entgegen landläufiger Meinung vieler Personen, die mich ausgezeichnet nicht kennen, bin ich kein “Fan”. Ich bin in keinem Fandom, ich schreibe keine Fanpostillen, beteilige mich an keinen Fanblogs. Ich arbeite seit 1983 in der Filmindustrie und lebe ausschließlich von meinen Arbeiten, die ich hier verrichten darf.”

Ich werde zukünftig zu unsachlichen, unfundierten Äußerungen keine Stellung mehr beziehen, weder auf Vorablob, noch auf Vorabverrisse.

Der Wortvogel hatte mich völlig zurecht kritisiert, daß ich “Wickie” nicht verdammen soll, bevor ich nicht wenigstens den Trailer gesehen habe. Er hat absolut recht. Ich habe hier den gleichen Fehler begangen, den ich anderen vorwerfe.

Ich habe gelernt…

Der Weisheit letzter Schluss
Der Weisheit letzter Schluss
13. Mai, 2008 17:07

Ach ja? Das Lesen nicht. Eine Primärfähigkeit, arbeite daran, ohne wird das nichts mit dem Schreiben. Ich “verdammte” dieses unsäglich benamste Phantom keineswegs. Im Gegenteil, ich war so höflich, die “Astro Saga” bei den liebgewonnenen Erinnerungen einzureihen.

Und war so frei, eine durchaus wehmütige Sorge in Worte zu kleiden (danke fürs Voting, Peroy). Dass mich dafür der seit 1983 (!) in der Filmindustrie arbeitende, ausschließlich (!!) von seinen Arbeiten, die er dort verrichten darf, lebende Bernd Kammermeier (!!!, ach was sag ich, !!!!) so außergewöhnlich wortgewaltig zusammenfaltet … wow! Wirklich wow! Das wertet meine Existenz irgendwie auf;-).

Bring it on, Torsten.

Tornhill
Tornhill
13. Mai, 2008 19:03

Ach Gott, jetzt verschiebt den nächsten Teil doch zumindest, bis der Vogel sein Urteil abgegeben hat.
Dann wissen wir zwar auch nur begrenzt mehr über die Verwirklichungschancen (denn schließlich setzt sich Qualität nicht immer durch, andererseits Müll aber manchmal schon), aber zumindest haben wir dann mal eine begründete Meinung darüber gelesen.

Der Titel – so muss ich allerdings auch zugeben – klingt für mich allerdings auch nicht wirklich zeitgemäß. Früher wäre er kein Problem gewesen, aber heutzutage wirkt es sehr arg nach Rollenspiel o. ä. , nicht aber nach seriöser SF.

Bernd Kammermeier
Bernd Kammermeier
13. Mai, 2008 21:41

“Ach Gott, jetzt verschiebt den nächsten Teil doch zumindest, bis der Vogel sein Urteil abgegeben hat.”

So ist es!

Wortvogel
Wortvogel
13. Mai, 2008 22:23

Nur kurz: Ja, es ist vernünftig, darauf zu warten, bis ich meine ausführliche Kritik gepostet habe.
ABER: Es steht “Der Weisheit letzter Schluss” durchaus zu, eine Vorhersage abzugeben, zumal er ja das Projekt über die Jahre verfolgt hat.

Bernd Kammermeier
Bernd Kammermeier
13. Mai, 2008 23:20

Ach, der war das…

Im Ernst, jeder hat das Recht jede Meinung zu haben und wenn sie auf Vorhersagen basiert – beim Wetter sind die sogar recht gut – wir leben ja nicht in China.

Gleiches gilt aber für mich.

Wenn denn die fundierte (weil auf Lesen basierte) Meinung vorliegt, stelle ich mich gerne jedem Gefecht.

Sicher haben viele das Projekt verfolgt, wirklich begleitet habe es nur wenige. Wenn ich die Personen hinter den Nicknames erahnen könnte, wäre es sicher leichter für mich, die eine oder andere Meinung einzuordnen. Aber letzten Endes kann ich mit jeder Kritik umgehen, auch wenn sie anonym ist.

Der Weisheit letzter Schuss
Der Weisheit letzter Schuss
13. Mai, 2008 23:51

Der verfolgte Gestus gerät wenig beeindruckend, wenn man dafür durch plumpes Überinterpretieren und Verdrehen in Vorleistung gehen muss. Das Wort “mutmaßen” verriet doch schon recht anschaulich die Pointe, dass ich weder Kritik noch Meinung, sondern nur eine Prognose/Befürchtung abgebe.

Schon jetzt so defensiv? Schon jetzt bereit für “jedes Gefecht”? Das stimmt mich traurig, ist aber in deiner Situation als Defensivwall wohl unerlässlich. Dabei aber gar nicht nötig, finde ich, bist du doch hier an den Richtigen geraten. Hart, aber fair – da ich Torstens Meinung schon seit Langem traue und weiß, wie anspornend seine Worte wirken können, kann ich das wohl sagen.

Also letztmalig: I want to believe! Auch an dich und die “Astro Saga”, B.K. Wir sind hier trotz mancher
Rangelei (die doch aber alle zilisiert abliefen) alle
Freunde und “kindred spirits”.

Nicht vergessen.

Bernd Kammermeier
Bernd Kammermeier
14. Mai, 2008 11:11

Mit Gefecht meinte ich natürlich Wortgefecht. Und das macht doch Spaß, oder? Das ist doch auch ein Teil der Essenz, die das Leben ausmacht. All das läuft ja allein schon deshalb zivilisiert ab, weil es eben Wortgefechte sind und keine mit wirklich verletzenden Waffen.

Trotzdem muß ich als Betroffener sagen, daß auch Worte hin und wieder weh tun können. Nicht, weil sie die Wahrheit ausdrücken, sondern weil sie eine gewisse, negative Grundtendenz verraten, die vielleicht gar nicht böse gemeint ist, aber in der Distanz des anonymen Netzes ohne die passende Erwiderung bleiben müssen. Ein persönliches Gespräch wäre hier vielleicht fruchtbarer – eine Facemail, wie man heute hin und wieder sagt.

Trotzdem werde ich nicht müde, mitzuteilen, wie solche Attaken ankommen (und als solche empfinde ich sie). Zum einen muß man bedenken, daß ich, wenn ich in die Öffentlichkeit gehe, mein Produkt möglichst vorteilhaft darstellen will. Das nennt man Marketing. Niemand bringt eine Zahnpasta auf den Markt und sagt: “Kein Ahnung, ob das Zeug gut ist, ich selbst habe meine Zweifel, aber probiert’s mal, könnte helfen…”
Ich glaube, ein solches Produkt lebt nicht lange genug.

Aber der viel wichtigere Punkt: Die häufig kritisierte oberflächliche Freundlichkeit der Amerikaner führt dazu, daß man sich wohl fühlt. Ich denke, jeder Kreative kann das nachempfinden, daß man in einer solchen Situation besser ist. Alles läuft positiv in die gleiche Richtung und die heißt: Greenlight – Job – Arbeit – Kohle… Und wenn das ganze ein Erfolg ist, freuen sich alle, weil’s weitergeht. Deshalb strengt man sich an, deshalb gibt es immer wieder Erfolge, die das Gesamtsystem rechtfertigen.
Natürlich produziert ein solches System auch Mißerfolge, aber die steckt man locker weg, den der nächste Hit kommt bestimmt.

Eine auf seltsame Weise frustiert wirkende Grundhaltung, die mir eigentlich nur aus Deutschland bekannt ist, führt nun nicht etwa dazu, daß ausschließlich Meisterwerke produziert werden. Es führt nur dazu, daß man rascher die Lust verlieren könnte, wenn man nicht einen ganz starken Glauben an die eigenen Fähigkeiten entwickelt. Und genau diesen starken Glauben bekommt man dann auch wieder vorgehalten…

Jeder kennt doch die “Self fulfilling prophecy”. Die funktioniert in beide Richtungen: Ist sie positiv, kann man sich mit ihr sogar wie weiland Münchhausen aus dem Sumpf ziehen. Ist sie negativ, dann greift man sich möglicherweise erst gar nicht an den Haarschopf.

Wie gesagt, das hat nichts damit zu tun, daß echte Kritik schlecht sei, im Gegenteil; offenen Geistern hilft sie weiter. Aber Tendenzen, Mutmaßungen und sonstiges wenig Fundiertes sollten (dies ist meine ganz persönliche Meinung) entweder positiv sein (siehe System Amerika) oder, wenn sie öffentlich werden, stumm bleiben. Im internen Zirkel kann man sich natürlich alles um die Ohren hauen und herrlich ablästern, aber ich wurde auf diesen Blog ausmerksam, als ich unter dem Stichwort Astro Saga das Netz durchstöberte. Was ich kann, kann jeder. Nur das sollte man bedenken.

Zusammenfassend: Ich persönlich kann mit allem umgehen, so lange es Worte sind; im Interesse eines möglichen Produkts sollte man unter Umständen in der Öffentlichkeit Zurückhaltung üben. Sind die Fakten erst auf dem Tisch, erwarte ich gerne ein “hart – aber fair”. Okay?

Der Weisheit wirklich allerletzter Schuss (Peng!)
Der Weisheit wirklich allerletzter Schuss (Peng!)
14. Mai, 2008 13:18

Ähm, nein. Dein Ansatz geht in vielerlei Hinsicht fehl – zu sehr, als dass ich das alles dekonstruieren möchte. Du bist eh viel zu festgefahren, um zu lernen.

Nur kurz: Es ist – und ich möchte nicht gönnerhaft klingen – niedlich illusorisch (“erschreckend weltfremd” wäre eine zweite mögliche Formulierung), nur positive Wortmeldungen zu erbitten, alles Negative möge verschwiegen werden. Etwas mehr Realismus täte dir auch dahingehend gut.

Es ist außergewöhnlich müßig, sich über die Fallstricke eines Mediums zu beklagen, in das man sich freiwillig begeben hat.

Zudem: Fakten/Fundiertes wird es auch nach Torsten Rezension nicht geben. Nur eine qualifiziertere Einschätzung – nicht mehr, nicht weniger.
Meinungen können nie Fakt sein.

Damit ist alles gesagt, ich melde mich erst zur Rezension wieder.
Dann verspreche ich aber in der Tat ein blutiges Gefecht, ich wetze
schonmal meine rhetorischen Messer!

Bernd Kammermeier
Bernd Kammermeier
14. Mai, 2008 14:43

Es gibt Leute, denen kann man es nicht recht machen. Vielleicht sind die ja bedauerlicherweise noch festgefahrener, als ich es bin. Erst werde ich mit Mutmaßung bombardiert (ich benutze hier bewußt eine militaristische Sprache), dann belagert, ich möge doch endlich das Drehbuch herausrücken, damit der Wortvogel es lesen kann. Offenbar hat man sich davon versprochen nähere Einblicke in die Qualität der Astro Saga zu erhalten. Obwohl ich (und andere) Zweifel hatten (haben), daß hier ein objektives Urteil zustande kommt, habe ich zugestimmt und das Drehbuch kopiert und an den Wortvogel geschickt. Jetzt sind, zumindest einer Stimme nach, das dann aber auch keine Fakten (was völlig korrekt ist, aber in der Kunst gibt es keine Fakten außer Verkaufserfolge, Quoten und Einspielergebnisse), wodurch – man darf es ahnen – die ganze Diskussion wieder von vorne losgeht.
Die sagen dann: “Ätsch, der Wortvogel findet es ganz Lied…” Ich muß dann schreiben, das dies nur seine Meinung ist. Oder er findet es gut, dann kommen die anderen und frohlocken, daß dies nur eine Meinung ist. Findet er es so lala sind alle unzufrieden etc. etc.

Ich bin hier viel toleranter und weniger festgefahren, als man mir zugestehen will. Jeder darf seine Meinung behalten. Und wenn jemand die Astro Saga uninteressant findet, okay. Es müssen nur ausreichend viele vorhanden sein, die nicht dieser Meinung sind. Aber ich denke, zu diesen Thema habe ich bereits genug geschrieben.

Ich jedenfalls bewahre meine niedliche Illusion und meine erschreckende Weltfremdheit, damit die einen ihre Vorurteile bestätigt sehen und zufrieden ins Bett gehen können. Die anderen können mich gerne so kennenlernen, wie ich wirklich bin.

Ich werde also wohl oder übel einen Zweifrontenkrieg auf mich zurollen sehen – auf der einen Seite als blutiges Gefecht mit rhetorischen Messern, auf der anderen mit Menschen, die mit freundlichem Unterton offen für neue Ideen und ungewöhnliche Konzepte sind.

Ja, ich halte Freundlichkeit zwischen Menschen für unabdingbar!

Wortvogel
Wortvogel
14. Mai, 2008 15:44

Jetzt muss ich ja doch noch mal kurz…

Herr Kammermeier, ich empfehle Ihnen dringlich, hier den Ball flachzuhalten, bis meine Kritik draußen ist. Sie KÖNNEN derzeit nicht gewinnen, weil Sie (wie die andere Seite auch) nur mit Behauptungen arbeiten.

Was ich nicht schön finde, ist Ihre dauernde Einteilung in “gute” und “schlechte” Diskutanten – wobei die “guten” natürlich automatisch auf Ihrer Seite stehen müssen. Und mit Angriffen sollten Sie auch vorsichtig sein – denn die werden gerne zum Bumerang:

“Erst werde ich mit Mutmaßung bombardiert (ich benutze hier bewußt eine militaristische Sprache), dann belagert, ich möge doch endlich das Drehbuch herausrücken” – Sie selbst haben sich hier zu Wort gemeldet. Um in Ihrer (unglücklichen) Militäranalogie zu bleiben: Wer sich ins Sperrfeuer stellt, darf sich dann nicht beschweren, wenn er getroffen wird. Sie wurden zu NICHTS gezwungen.

“Obwohl ich (und andere) Zweifel hatten (haben), daß hier ein objektives Urteil zustande kommt” – sowieso nicht. Es geht um eine Kritik/Rezension/Meinung. Wie soll die objektiv sein? Oder bauen Sie vor für den Fall, dass Ihnen nicht gefällt, was ich schreibe? Nach dem Motto “War ja klar, dass der Wortvogel nicht objektiv ist – objektive Experten wie Nikel, Mancuso etc. fanden es aber toll”?

“auf der einen Seite als blutiges Gefecht mit rhetorischen Messern, auf der anderen mit Menschen, die mit freundlichem Unterton offen für neue Ideen und ungewöhnliche Konzepte sind.” – ist Ihnen klar, wie tendenziös und albern diese Aussage ist? Die freundlichen Kommentatoren sind demnach die, die für neue Ideen offen sind. Ergo: Wer ihr Projekt mag, ist ein guter Mensch, und ist sowieso menschlich superior. Wenn Sie die Kommentatoren hier schon vorab aufteilen (wer nicht für mich ist, ist gegen mich), dann wird Ihnen die Diskussion der nächsten Tage bestimmt nicht gefallen.

“Ja, ich halte Freundlichkeit zwischen Menschen für unabdingbar!” – soll ich wirklich ein paar Ihrer Mails und Postings zitieren, in denen Sie z.B. vom “geistigen Müll” meiner Kommentatoren reden? Sie sind nicht besser als die anderen Kommentatoren (natürlich auch nicht schlechter) – Sie regen sich auf, Sie werden auch gerne mal LAUT, und kommen dann wieder runter. Daher würde ich Sie bitten, hier keine Verhaltensregeln einzufordern. Es ist ein rauer Spielplatz.

Perry
Perry
14. Mai, 2008 16:57

“Es ist ein rauer Spielplatz.”

Und dafür lieben wir ihn auch. Jawohl!

Nathan
Nathan
14. Mai, 2008 17:21

Trotz deiner unangenehm bevormundenden Allüren, die mir Skorpion mit Anweisungs-Allergie gekonnt manche Spitze entlocken, darf ich dir versichern, lieber Bernd Kammermeier, meine Rhetorik nur wohlwollend und gutmütig einzusetzen. Wie einige andere hier könnte ich mit ganz anderen Kalibern feuern, aber genau darum geht es doch – das will hier niemand. Also b-i-t-t-e nicht permanent sinistre Motive unterstellen.

Cry ‘Havoc!’, and let slip the dogs of war. Wollen wir ja nicht.

Ich versuchte in dieser Diskussion schon mehrfahr mahnend und ausgleichend zu wirken, unter mehreren Namen. Was nicht sachdienlich ist – darum poste ich fortan als Nathan.

Und denke dir bitte einen Smiley zu meinen obigen abschließenden Worten. Einen ironischen. Denn ohne Ironie ist das Leben nicht erträglich.

In diesem Sinne bis bald,
Nathan

Bernd Kammermeier
Bernd Kammermeier
14. Mai, 2008 18:13

Was wollt ihr eigentlich von mir? Daß ich mein Maul halte?

Der Weisheit letzter Schluß schreibt: “Dann verspreche ich aber in der Tat ein blutiges Gefecht, ich wetze schon mal meine rhetorischen Messer!”
Ich gehe auf diesen (durchaus lustigen) Sprachstil ein und was passiert?
Wortvogel: “Um in Ihrer (unglücklichen) Militäranalogie zu bleiben: Wer sich ins Sperrfeuer stellt, darf sich dann nicht beschweren, wenn er getroffen wird. Sie wurden zu NICHTS gezwungen.”

Ich allein kriege das Fett ab!

Zwei Reaktionen sind denkbar:

1. Ich sage rutscht mir alle den Buckel ‘runter, was interessiert mich die Meinung von ein paar …

2. Oder ich lasse mich auf die Wortgefechte ein.

Bei Variante 1 hätte ich mich niemals gemeldet, denn in der Tat gibt es ausreichend Leute, die mein Mütchen (bei Bedarf) kühlen.
Variante 2 habe ich gewählt, weil ich bisher niemals einer Diskussion aus dem Weg gegangen bin.
Das ich dabei auch gerne austeile, ist klar, ich bin noch nie ein Schwanzeinzieher gewesen. Und ich kenne sämtliche Vorbehalte und Gegenargumente bezügl. Astro Saga. Ich kann ja mal eine Hitliste aufstellen.

Das einzige, was mich jedoch wirklich von Anfang an geärgert hat, war ein negativer Tonfall bezüglich eines Drehbuches, was man gar nicht kennt. Wenn es gelesen würde und es gibt einen Totalverriß – wunderbar, damit kann ich leben. Niemals aber mit Meinungen, die auf Mutmaßungen basieren. Damit kann meiner Meinung nach auch niemand gewinnen.

Bei allem Spaß, den solche verbalen Schlachten machen, wenn man das Verständnis für die andere Seite aus dem Auge verliert, beginnt eine unschöne Eskalation. Warum man diese meine Meinung stets und immer zu meinen Ungunsten auslegt, kann ich nicht begreifen.
Fordere ich Freundlichkeit, bezichtigt man mich, sie selbst nicht zu haben, mehr noch, ich würde damit meinen, man solle mich nicht kritisieren. Alle anderen seien böse Kommentatoren etc. etc. Ich spare mir den Rest, es ist nachlesbar.

Zwei “Kampfregeln” kann es meiner Meinung nach geben:

1. Jeder haut auf jeden drauf, wie’s ihm paßt, sachlich oder unsachlich – sch…egal! Dann beschwere ich mich nicht mehr über den Stil und überlese solche Kommentare gleichen Inhalts.

2. Wir benehmen uns wie erwachsene Personen, beleidigen den anderen nicht (chronologisch betrachtet habe ich immer nur “gegenbeleidigt” – nicht okay, aber ich habe auch ein Kleinhirn!), sondern versuchen sachlich und konstruktiv in die Kritik einzusteigen.

Was glaubt ihr wohl, ist mir lieber?

Jetzt aber bitte nicht unterstellen, ich wolle Kuschelkritik etc. Ja, der Spielplatz darf rauh sei, sehr rauh sogar, solange er sachlich ist und nicht in den Bereich zielt, wo keiner gewinnen kann.

Das es sowieso keine objektive Kritik gibt, ist wohl jedem klar; ich habe auch nie behauptet, daß die zitierten Persönlichkeiten (Mancuso etc.) objektiver sind, als andere. Aber ich habe sie als Gegenposition zur Unterstellung erwähnt, ich würde nur auf die Meinung von “Fans” hören.

Also verteilen wir überall Smileys und gehen mit wohlwollender Ironie an die vor uns liegende Aufgabe:

“WORD WARS”

Ich freu’ mich drauf!

Wortvogel
Wortvogel
14. Mai, 2008 20:11

Herr Kammermeier, es geht nicht nur gegen Sie – aber Sie sind der Einzige, der sich hier häufiger über den Tonfall beschwert, ohne selber mit gutem Beispiel voran zu gehen. Hätte “Nathan” nicht ganz so klugscheisserisch-provokant sein müssen? Sicherlich. Aber es bleibt im Rahmen.

“Das es sowieso keine objektive Kritik gibt, ist wohl jedem klar” – wenn das so klar ist, warum schrieben Sie dann weiter oben “Obwohl ich (und andere) Zweifel hatten (haben), daß hier ein objektives Urteil zustande kommt” ?

“Das einzige, was mich jedoch wirklich von Anfang an geärgert hat, war ein negativer Tonfall bezüglich eines Drehbuches, was man gar nicht kennt.” – das ist schlicht und ergreifend nicht wahr. Die Kommentatoren mutmaßen basierend auf der Tatsache, dass sie das Projekt in 23 Jahren nicht stemmen konnten, und kritisch geäußert hat man sich zumeist auf der Basis Ihres Verhaltens. NIEMAND hat hier eine Meinung über das Drehbuch geäußert, ohne es gelesen zu haben (von Nathans – als solche deutliche gekennzeichnete – Vermutungen abgesehen).

Es bleibt dabei: Rauer Spielplatz. Mitspielen oder zu Hause bleiben.

Bernd Kammermeier
Bernd Kammermeier
14. Mai, 2008 21:12

Fällt es wirklich so schwer, mir ‘mal ein Zuckerle zu lassen? Soll ich das vom bösen Mann auf dem Spielplatz nehmen?

Nun ja, wenn Nathan (der Weise) im Rahmen geblieben ist, dann ich (der Unweise) sicher auch.

Ich sehe es sportlich: Mitspielen oder zu Hause bleiben sind gar keine Alternativen – es geht nämlich bei den WORD WARS beides: Zu Hause bleiben und mitspielen!

Genau das mache ich. Ich will nicht ins Grab steigen, ohne daß wir uns wechselseitig erkannt haben. Ich fühle mich bisher nicht nur nicht verstanden, sondern komplett mißverstanden. Wir haben uns sozusagen gegenseitig in den falschen Hals bekommen. Und wenn ich eins bis auf’s Blut nicht verknusen kann, dann ist es, nicht verstanden zu werden. Vielleicht liegt mir auch dieser überironische Ton nicht, der sich häufig in Blogs einschleicht (wobei der von Wortvogel geradezu vorbildlich ist – was Sprachkultur und Stil betrifft – ehrlich, keine Ironie). Man lästert gerne über Leute ab, die einen persönlich nicht treffen können.

Da gibt es zum Beispiel eine Person, deren Kommentare ich hin und wieder lesen muß, die ein gewisses Halbwissen über die “Firma Kammermeier” hat. Diese Person klinkt sich ein in Blogs, in denen Star Wars Fans meine X-Wing-Fighter loben, beziehungsweise die, die in der Panasensor gebaut wurden. Er läßt dann Kommentare ab, wie, daß die X-Wing-Fighter nur entfernt Ähnlichkeiten mit den Originalteilen haben etc.
Vielleicht war er mal jemand bei mir, oder er war ein Konkurrent, was auch immer, der meint, jetzt ablästern zu müssen.

Mich stört das und vielleicht habe ich wegen solcher und ähnlicher Erfahrungen am Anfang etwas überreagiert. Um so mehr, als mir die Astro Saga wirklich ans Herz gewachsen ist. Kann man das denn gar nicht verstehen?

Selbst wenn das Kind der Nachbarin häßliche Warzen hat muß man doch nicht hingehen und darüber lästern, oder?

Nicht mißverstehen: Ich wehre mich nicht gegen Kritik, aber sie muß eine sachliche (wenn schon nicht objektive, die gibt es in der Tat nicht) Grundlage haben.

Dann nehmt es halt als eine besondere Macke von mir, daß ich für mein Baby Astro Saga da bin, daß ich schaue, daß es ihm gut geht und daß ich ihm, wenn es anders nicht gehen sollte, eine würdige Bestattung zuteil kommen lasse. Ist es wirklich zuviel verlangt, das zu respektieren?

Oh Gott, jetzt stöhnen wieder alle im Chor auf… Ja, es stimmt, ich verliere wieder, mache alles schlimmer und werde wieder sprachlich seziert. Okay, nach Nietzsche macht mich das härter!

Es bleibt dabei: So bin ich halt…

Nathan
Nathan
15. Mai, 2008 10:42

Als Protektor der “Astro Saga” erweist du deinem Baby hier allerdings einen Bärendienst, indem du jetzt offenbar gedenkst, meinen ironischen Blut, Schweiß und Tränen-Anwurf auszuwringen, bis nix mehr rauskommt. Und auf jede noch so kleine Provokation anspringst, die du – wenigstens in meinem Fall – mit deinen diversen Mätzchen und Allüren überhaupt erst ausgelöst hast. Aber Schwamm drüber.

Ganz ruhig bleiben. Niemand hat seine Meinung verlauten lassen, die “Astro Saga” sei unter- oder vielmehr außerirdischer Dreck.

Vielmehr diskutiert man auf einem fürs Internet hohen intellektuellen Level, OB die “Astro Saga” in die Sonne geschossen gehört. Diskussionen sind nur in akademischen Kreisen das leblose Austauschen von steinharten Fakten.

Genieß es doch, dass deinem Projekt überhaupt Aufmerksamkeit zuteil wird. Mehr als vielen anderen realisierten Ideen. Wahrlich keine Selbstverständlichkeit nach der unglücklichen Historie. Viele sehen das Ding als Lachnummer an und verspotten dich. Hier wird ernsthaft Konversation daüber betrieben. Die angemessene Reaktion wäre Dankbarkeit und ein freudiges Mitmischen.

Freu (!) dich auf den Moment, von dem du so lange geträumt hast – du bekommst durch Dewis Hybridstatus als Kreativer/Zuschauer endlich eine fundierte Einschätzung vor den Augen jener, die du in deinen Phantasien als Kinogänger willst.

Ich würde annehmen, dass es auch deiner Psyche gut tun würde, das alles mehr zu g-e-n-i-e-ß-e-n. Entspannt. Ambivalent. Nicht verbohrt. Nicht überaggressiv. Aufmerksam. Höflich. Danke.

Perry
Perry
15. Mai, 2008 10:51

“Niemals aber mit Meinungen, die auf Mutmaßungen basieren. Damit kann meiner Meinung nach auch niemand gewinnen.”

Dummerweise kann der gemeine Blog-Teilnehmer aber nur mutmaßen, da wir so gut wie nix über den Inhalt der Astro Saga wissen. Und seien wir uns ehrlich: Die Chancen, das noch verfilmt zu sehen, sind doch eher gering. Bei potenziellen Investoren wird nunmehr das Stigma des Vierteljahrhunderts, in dem das Projekt mal mehr, mal weniger ums Leben gekämpft hat, auch nicht gerade förderlich sein.

Sollte ich mich irren und sie doch noch kommen: Hurra. Man kann nie genug SF haben. Aber ich fürchte leider, dass das einzige, was der Normalo davon zu sehen bekommen wird des Wortvogels Kritik sein wird.

Wortvogel
Wortvogel
15. Mai, 2008 11:00

Ich bin mir der Verantwortung durchaus bewusst, und trage schwer daran…

John Koenig
John Koenig
15. Mai, 2008 21:54

Der Wortvogel scheint, meiner Meinung nach, einfach nur ein Shadok zu sein, der andere Leute ärgern will. Er muß es noch lernen, die Meinungen anderer zu akzeptieren und nicht einfach unsachliche Behauptungen aufzustellen. Etwas mehr Sachlichkeit wäre auf jeden Fall angebracht.

Perry
Perry
15. Mai, 2008 21:57

Was ist ein “Shadok”?

Bernd Kammermeier
Bernd Kammermeier
15. Mai, 2008 23:04

@Nathan: “Ich würde annehmen, dass es auch deiner Psyche gut tun würde, das alles mehr zu g-e-n-i-e-ß-e-n. Entspannt. Ambivalent. Nicht verbohrt. Nicht überaggressiv. Aufmerksam. Höflich. Danke.”

Ich genieße seit langem diesen Blog. Verströmt meine Psyche nicht dieses Fluidum? Ich bin sogar extrem entspannt – noch mehr, und ich rutsche aus dem Sessel. Ich bin nicht verbohrt – ich würde zur Zeit wahrscheinlich nicht ‘mal einen Dübel in die Wand kriegen. Ich bin nicht überaggressiv – war ich nie (scharf schon!). Ich bin aufmerksam, sonst würde ich bei dem Blog ja nicht mitmachen – es gab ja auch eine Welt vor dem Wortvogel. Ich bin höflich – zumindest meistens. Danke – zurück…

Wenn man mich kennen würde, wäre man wahrscheinlich erstaunt, wer ich wirklich bin. Nein, Bernd Kammermeier ist nicht der Nickname von Stephen Spielberg oder Norman Bates. Es ist mein Selbstverständnis, mein Art und natürlich auch meine (vielleicht verständliche) Frustration, warum eine Winzigkeit dazu geführt hat, daß die Astro Saga nicht 1999 Premiere feiern durfte. Wenn man, wie ich, einen Großteil seines Lebens auf ein solches Ziel ausgerichtet hat, dann DARF man frustriert sein. Nein, man muß es oder man ist bereits tot…

Filme sind nicht wichtig, SF-Filme sowieso nicht, aber sie machen einfach tierisch Spaß…

Wortvogel
Wortvogel
16. Mai, 2008 00:21

“Der Wortvogel scheint, meiner Meinung nach, einfach nur ein Shadok zu sein, der andere Leute ärgern will. Er muß es noch lernen, die Meinungen anderer zu akzeptieren und nicht einfach unsachliche Behauptungen aufzustellen. Etwas mehr Sachlichkeit wäre auf jeden Fall angebracht.”

Sachlichkeit ist für Weichflöten, du hast kein Beispiel meiner Unsachlichkeit gebracht, auf das ich eingehen kann, und für so patronisierende Perlen wie “Er muß es noch lernen…” kannst du mir den Buckel auch von links nach rechts rutschen.

“Mondbasis Alpha”-Fans, die kommen mir gerade recht…
(duckt sich weg, weil gleich der Doc Acula wieder schreit)

John Konig
John Konig
16. Mai, 2008 06:23

Die Shadoks sind:
http://de.wikipedia.org/wiki/Shadoks

Die schrägen Vögel kann man sogar auf DVD bekommen:
http://www.dieshadoks.de/

Wann sollte eher fragen, was ist sachlich? Wenn man die ganzen Unsachlichkeiten des Wortvogels aufzählen würde, würde da wahrscheinlich ein dickes Buch herauskommen, das vom Umfang fast schon Ausmaße wie die ASTRO SAGA hätte… :-))

OnkelFilmi
16. Mai, 2008 13:33

Apropos Mondbasis Alpha, bei YouTube ist jetzt ein kurzes Promo zu “Eternity” aufgetaucht, einem (gescheiterten) Versuch Gerry Andersons seine Karriere wiederzubeleben (die ja nach “Space Precinct” verdientermassen den Bach runtergegangen ist)…

http://www.youtube.com/watch?v=RzAIz0VF5eE

Dr. Acula
16. Mai, 2008 15:06

Mondbasis-Alpha-Fan? Hier bin ich…

Wobei ich NIE behaupten würde, dass die Serie gut war. Lustig, oft ja. GUT, nur sehr sehr selten (aber ich stehe dazu: die schicksten Raumschiffe aller Zeiten…)

Wortvogel
Wortvogel
16. Mai, 2008 15:12

Ich lass ja auch nix auf die Adler kommen – oder die Außenshots der Station. Aber die cremefarbenen Schlaghosen, die Schwarzweiß-Fernseher, der Holz-Commander, und die immer gleich zugekifften Aliens machten es mir unmöglich, über die komplett alberne Prämisse hinweg zu sehen…

“Mondbasis Alpha” war was für Gymnasiasten, die Jean Michel Jarre zum Gott erklärt hatten – und von uns Gesamtschüler- Trekkern dafür gerechtfertigterweise verhauen wurden.

Dr. Acula
16. Mai, 2008 15:22

Wobei die Jarre-Titelmusik, der Fairness halber, ja nur vom ZDF angetackert wurde (die Original-Musik ist zwar fetziger, aber auch nicht gerade gut gealtert – zudem hat der Original-Vorspann diese “THIS EPISODE”-Highlight-Shots, die ich schon immer ganz daneben fand; da war mir der deutsche Vorspann dann doch lieber).

Von der, hüstel, wissenschaftlichen Plausibilität der Plotte wollen wir mal lieber nicht reden, sonst erwürgt mein Dickdarm mein Gehirn…

Bernd Kammermeier
Bernd Kammermeier
16. Mai, 2008 15:23

Lieber Onkel Filmi,

daß man auf mich einprügelt, weil mein Werk nie realisiert wurde, kann ich nachvollziehen. Schwamm ‘drüber. Aber Gerry Anderson hat wer weiß wieviele hundert Filme gedreht, verkauft etc. Ein Meter in meinem Regal ist seinen DVDs reserviert. In meiner Jugend haben die startenden Donnervögel, die UFOs und anderes Gesprächsstoff in der Schule geliefert, Träume ausgelöst. Zumindest damals war das Kult. Soll ich ein schlechtes Gewissen haben, weil uns das damals gefallen hat?

Und heute schauen sich meine Kinder mit Begeisterung die alten Serien an. Klar kann ich über vieles lachen und die Drehbücher hätten allesamt mindestens eine zweite Fassung verdient (das eine oder andere hätte man auch als netten Versuch unverfilmt lassen sollen).

Aber die Karriere eines Gerry Anderson als “verdientermaßen den Bach ‘runtergegangen” zu bezeichnen ist unangemessen. Niemand muß seine Filme und Serien gut finden, nicht einmal erträglich. Aber eine erfolgreiche Karriere hat er allemal hingelegt.

Neben Gerry Andersons Filmen steht bei mir eine einsame DVD-Hülle. In ihr befindet sich unsere gesamte Raumpatrouille. Ich bleibe dabei, dieser Mann hat zu seiner Zeit Großartiges geleistet…

Wortvogel
Wortvogel
16. Mai, 2008 15:38

Ich halte es für legitim, Andersons Karriereknick als verdient zu betrachten – oder eben nicht. Ich habe mich 1995 mit ihm getroffen (zum Deutschland-Start der “Thunderbirds” bei Kabel1), und lange unterhalten. Den Fotobeweis habe ich gerade in meine persönliche Galerie eingestellt:
https://wortvogel.de/index.php?page_id=19&file=Ich/

Er mag vieles sein – eine SF-Legende ist er für mich nicht. Dazu muss man nicht nur “viel” SF machen, sondern “gute” SF. Anderson ist eher wie Irwin Allen.

Ich werde beizeiten noch detaillierter berichten, aber Anderson war eher zynisch, was SF und Puppentricks anging. Er gab offen zu, das nur gemacht zu haben, weil er Dramaserien mit echten Menschen praktisch nie verkauft bekam. O-Ton: “Ich hasse die verdammten Puppen”. Und auch zum Hauptdarsteller von “Space Precinct” meinte er: “Den hat ein US-Agent angeschleppt – ich dachte, dann könnte ich die Serie besser nach Amerika verkaufen.”

Bernd Kammermeier
Bernd Kammermeier
16. Mai, 2008 16:03

Die Einschätzung bezügl. Mondbasis teile ich vollkommen (Prämisse, diveres Umsetzungen etc.), weshalb ich nie richtig warm damit wurde.

Aber:

Ich sprach berzügl. Anderson nicht von einer SF-Legende. Ich weiß nur, daß er mich in meiner Jugend bestens unterhalten hat – und dazu dient die Unterhaltungsindustrie. Daß Anderson heute die Puppen haßt, nun ja, das mag damit zusammenhängen, daß seine (ehemalige!) Frau Sylvia sie liebte. Nur eins kann nicht stimmen:

“Er gab offen zu, das nur gemacht zu haben, weil er Dramaserien mit echten Menschen praktisch nie verkauft bekam. ”

Er hatte mit Puppenserien begonnen und dann (erst nach “Doppelgänger”) mit Liveaction-Serien weitergemacht: “UFO”. Er hat danach nie wieder Puppenserien gemacht. Anderson bekam also Dramaserien mit echten Menschen nicht nur praktisch nie verkauft, sondern überhaupt und grundsätzlich nie, weil er sie vorher nicht produziert hatte.

Ich denke, daß ich meine distanziert freundliche Grundhaltung seiner Arbeit gegenüber zum Ausdruck gebracht habe. Es war nichts Sensationelles, nichts in der Liga 2001, Alien, As… (ähem, ‘Tschuldigung…), aber eben gute Fernsehkost (auch hier bitte nicht mit den Highlights vergleichen!), die uns als Kinder und Jugendliche einen unbändigen Spaß gemacht hat. Ist nun ‘mal so…

Einigen wir und darauf, daß seine von wenigen Höhen und tiefen Tiefen gekennzeichnete Karriere, die aber trotzdem sinnvoll war, nach “Space Precinct” in einen verdienten Ruhestand mündete, okay?

Wortvogel
Wortvogel
16. Mai, 2008 16:13

“Anderson bekam also Dramaserien mit echten Menschen nicht nur praktisch nie verkauft, sondern überhaupt und grundsätzlich nie, weil er sie vorher nicht produziert hatte.” – den Satz verstehe ich nicht.

“Er hat danach nie wieder Puppenserien gemacht” – Sie irren gewaltig: Anderson machte nach seinen Puppenerfolgen eine SF-Serie mit echten Menschen (“UFO”), die aber international nicht erfolgreich genug war, und statt einer zweiten Staffel in “Space: 1999” umgewandelt wurde. Und diese Serie war EBENFALLS international nicht erfolgreich, weshalb man Anderson für die zweite Staffel einen US-Produzent aufs Auge drückte. Nach diesen Ausflügen in die “live action” versuchte er jahrelang, weiter Serien mit realen Menschen zu machen, kam aber auf keinen grünen Zweig mehr, weshalb er in den 80ern ERNEUT zu den Puppen zurückkehrte, mit “Dick Spanner” und “Terrahawks” (er benutzte allerdings diesmal andere Techniken zu Animation). Es hat mehr als zehn Jahre gedauert, um danach die Finanzierung für “Space Precinct” zu stemmen – und das ging ja dann auch nach hinten los.
In den letzten Jahren ging er mit “Firestorm” und “New Captain Scarlett” den letzten, endgültigen Schritt in die Animation – CGI.

Bernd Kammermeier
Bernd Kammermeier
16. Mai, 2008 16:44

Ich gebe zu, ein wenig kompliziert geschrieben zu haben. Was wollte ich sagen? Im 1. Teil seines Produzentendaseins hat Anderson ausschließlich Puppenserien gedreht (Supermarionation). In seinem 2. Teil hat er Liveaction produziert. Über Erfolg und Mißerfolg all dieser Serien ist an anderen Stellen genug geschrieben worden, für mich als Zuschauer – ich bleibe dabei – hatten sie ausreichend hohen Unterhaltungswert.

Daß er nach der unglücklichen Entscheidung Space: 1999 anstatt UFO: 2 zu drehen und der noch unglücklicheren, einen amerikanischen Produzenten ins Boot zu holen die Karriere “zerfaserte”, (für mich Teil 3) ist unbestritten. Ich habe die Arbeiten nach Space: 1999 auch nur sehr oberflächlich verfolgt. Das ist eben der Vorteil beim Konsumieren von Medien – man hat immer einen Ausknopf!

Ach ja, was ich von einem computeranimierten Captain Scarlett halte, können sich alle denken, die mich kennen.

Wortvogel
Wortvogel
16. Mai, 2008 16:53

“Ich habe die Arbeiten nach Space: 1999 auch nur sehr oberflächlich verfolgt. Das ist eben der Vorteil beim Konsumieren von Medien – man hat immer einen Ausknopf!”

Ist es so schwer zu sagen: “Ich habe mich geirrt – Anderson hat doch weitere Puppenserien gemacht.” ? Echt?

Bernd Kammermeier
Bernd Kammermeier
16. Mai, 2008 19:07

Nein, das ist nicht schwer, ich für mich persönlich zähle sie nur nicht zu dem Teil seines Schaffens, der mich interessiert. Das ist meine Art – als Zuschauer – mit Medien umzugehen. Als Chronist des Film- und Fernsehgeschehens würde ich natürlich einen vollständigen Überblick liefern MÜSSEN. Ich hatte meine Beiträge aber nicht so verstanden. Ich habe aus der subjektiven Sicht eines Glotzenkonsumenten geschrieben. Denn hier bin ich nicht zu widerlegen: Es gefällt mir!

Die DVDs dieses Spätwerks habe ich natürlich auch (sonst kommt man nicht auf einen Meter), aber ich bewerte es anders. Historisch falsch – subjektiv richtig.

Einigen wir uns also auf ein Patt. Ich mag auch einige der früheren Spielbergs lieber, als einge der späteren und bei Emmerich finde ich das Arche Noah Prinzip nach wie vor seinen Originellsten. Auch bildende Künstler haben unterschiedliche Schaffensperioden, und…

Okay: “Ich habe mich geirrt – Anderson hat doch weitere Puppenserien gemacht.”

Wortvogel
Wortvogel
16. Mai, 2008 19:18

Menschen wie Sie machen mich fertig, Herr Kammermeier:

“Er hat danach nie wieder Puppenserien gemacht” – diese Aussage ist subjektiv falsch, objektiv falsch, definitiv falsch. Ernsthaft anbringen zu wollen, sie sei legitim, weil Sie diese Serien nicht zu Andersons Schaffen zählen, ist albern.

Aber nein – selbst das Eingeständnis muss noch in eine relativierende Erklärung verpackt werden, nach dem Motto: “Eigentlich habe ich ja Recht, aber na schön…”

Besonders beschämend finde ich, dass man kein Experte sein muss, um den Fehler Ihrer Aussage zu erkennen – IMDB oder Wikipedia reichen. Ich sichere mich gewöhnlich ab, bevor ich solche Aussagen in den Raum stelle. Das Mindestmaß an Zuverlässigkeit bin ich den Lesern meiner Zeilen schuldig. Sie nicht?

Bernd Kammermeier
Bernd Kammermeier
16. Mai, 2008 20:02

Mein letzter Beitrag war ironisch gemeint! Habe ich ihn so schlecht aufgebaut, daß die Ironie nicht ‘rüberkommt? Dann entschuldige ich mich ganz offiziell bei allen Lesern und dem Wortvogel: Natürlich habe ich mich geirrt. Es war definitiv falsch.

Kein trotzdem, kein aber. Punkt.

Wortvogel
Wortvogel
16. Mai, 2008 20:10

Gut, die Ironie war bei mir nicht angekommen (schaue gerade “Meet the Spartans” – alle Humor-Hirnzellen haben fluchtartig das Gelände verlassen). Sorry. Und damit ist das Thema ja auch durch.

OnkelFilmi
16. Mai, 2008 20:43

Eigentlich wollte ich mich ja noch zu der Gerry Anderson-Geschichte äussern, aber das blosse erwähnen von “Meet the Spartans” hat mein Hirn einfrieren lassen…

Könnte man doch gesehenes ungesehen machen…

Wortvogel
Wortvogel
16. Mai, 2008 22:19

Ich mache mich da gerne unbeliebt – SOOO schlimm fand ich “Meet the Spartans” nicht. Extrem albern, total flach, im Mittelteil super billig hingerotzt (letztlich spielen sich 60 Prozent des Film in einem einzigen Canyon-Set ab), und Kevin Sorbo tut mir leid, so tief gesunken zu sein. Aber ich habe schon erbärmlichere 62 Minuten gesehen (plus satte 17 Minuten für Credits und Extras!).

Aber ich fand ja auch “Date Movie” im gesetzten Rahmen erträglich. Nur “Epic Movie” (von dem MtS eigentlich der zweite Teil ist) hat mich komplett gelangweilt. Jetzt bin ich mal auf “Superhero Movie” gespannt…

Erstaunlich ist nur, dass ich von den gerade genannten Filmen nichts, aber auch GAR NICHTS im Kopf behalten habe. Ins linke Auge rein, aus dem rechten wieder raus – und tschüß!

Dr. Acula
16. Mai, 2008 23:29

ZWEI-UND-SECHZIG Minuten??? Und das geht heute als abendfüllender Film durch? Mein Gott, wie froh bin ich, dass ich Schatzi überreden konnte, den nicht im Kino sehen zu müssen… (besser als Epic Movie zu sein, ist auch keine Kunst).

Wortvogel
Wortvogel
16. Mai, 2008 23:34

Wenn man auf Gay Jokes und Promi-Parodien (Lohan, Spears, Hilton) steht, ist man bei Spartans gut aufgehoben. Sonst…

Dr. Acula
16. Mai, 2008 23:45

Grad das nervt mich – Promi-Parodien sind nicht per se lustig… seufz. Nach ZAZ hat niemand mehr kapiert, wie solche Filme funktionieren.

Peroy
Peroy
17. Mai, 2008 02:29

Schatzi… *pfffftzzz* *g*