MacBook, Smartphone, Fitbits: Updates und Ärgernisse
Themen: Neues |Seit gut einer Woche habe ich jetzt mein neues MacBook Air M4 – geschossen für vertretbare 863 Euro minus die 259 Euro, die ich für mein altes MacBook von 2020 bekommen habe. Keine Beschwerden an dieser Front, auch wenn die versprochenen Akku-Laufzeiten von 15 Stunden real nicht erreichbar sind.
Beim Smartphone habe ich mich für das Motorola Edge 60 Fusion entschieden, weil es mit 249 Euro so fair bepreist wie gut bewertet wurde.
Ich habe drei Stunden gebraucht, meine Apps, Daten, Kreditkarten und Logins vom iPhone auf das Motorola zu transferieren und mir das Smartphone dann auch noch nach meine Gusto zu individualisieren.
Mein erstes Urteil: erheblich schlanker, sexier, und wertiger, als ich erwartet hatte. Die abgerundeten Kanten und die weiche Rückseite machen es zu einem echten Handschmeichler. Obwohl es ungefähr so dünn ist wie mein iPhone, wirkt es deutlich schlanker. Die Bedienung ist extrem smooth, ein paar unnötige Apps konnte ich sofort wieder deinstallieren, die ersten Fotos sehen sehr gut aus.
Einziger Haken – und das ist der Schneeball, der eine Lawine ins Rollen bringen wird: Google Pay verweigert die Zusammenarbeit mit der Girocard meiner Bank. Leider ist das die Karte, mit der ich meine täglichen Einkäufe erledige. Es ärgert mich doppelt, weil meine Hausbank eine Schwester der Stadtsparkasse ist, die anscheinend keine Probleme damit hat.
PayPal stellt sich auch quer, aber wenigstens kann ich die VISA zum Konto installieren. Amex geht auch, die VISA von Trade Republic ebenso. Muss ich in Zukunft also damit bezahlen. Klingt im ersten Augenblick nach keiner großen Sache, aber ich erwarte von Google Pay eigentlich, alle gängigen Karten zu unterstützen.
Wenn es dabei bleibt, will ich mich über das Motorola nicht beschweren, zumal Motorola ja nichts für die Defizite von Google Pay kann.
Bleibt die neue Smartwatch. Ich habe mich extra für die Versa 4 entschieden, weil ich davon ausgehe, dass eine Fitnessuhr von Google am besten mit den Google Apps harmoniert und ich nur wenig Hakeleien befürchten muss.
Weil es mir wichtig war, dass ich mit der Watch auch bezahlen kann – und die Xiaomi unterstützt kein NFC. Das ist neben der Laufzeit für mich der größte Dealbreaker bei einer Smartwatch. Darauf kommt es mir an.
Nun stelle ich heute zwei Dinge fest: Obwohl die Versa 4 ein eigentlich offenes Ökosystem für Apps von Drittanbietern mitbringt, hat Google diese Möglichkeit in Europa gesperrt. Und von meinen oben genannten Kreditkarten, die ich in meinem neuen Smartphone eingespeichert habe, wird keine einzige anerkannt.
Ich wiederhole das nochmal, weil es so verdammt ärgerlich ist: von meinen oben genannten Kreditkarten wird keine einzige anerkannt. Kein. Einzige.
Ich weiß nicht, woran es hakt. Die Fitbit-App meint, die Banken würden sich querstellen. So ganz kann ich mir das nicht vorstellen, denn weder Trade Republic (also VISA) noch American Express haben sich bisher gescheut, auch über Smartphones und Smartwatches Transaktionen abzuwickeln. Letzten Endes egal: wenn die Uhr nicht macht, was ich will, dann ist sie nicht die Uhr, die ich will.
Wer die Geschichte bis hierher verfolgt hat, sieht mein Dilemma.
Ich kann nicht einfach zur Apple Watch SE zurück, weil ich kein aktuelles iPhone mehr habe, über das ich sie steuern kann. Ich müsste also auch das Motorola zurückgeben und komplett einen Schritt zurück zur bisherigen Hardware gehen. Das kommt wegen diverser altersbedingter Defizite nicht in Frage.
Momentan scheint mir eine der sinnvollsten Lösungen zu sein, Phone und Watch zurückzugeben und eines von den "low end"-iPhones wie das 16e zu kaufen, was mir aus bereits erklärten Gründen widerstrebt und die Kosten um 200-300 Euro in die Höhe treibt. Die Apple Watch SE würde dann wieder in Betrieb genommen.
Damit wäre ich allerdings das schöne und edle Motorola gleich wieder los.
Ich bin aktuell so genervt, dass ich mit dem Gedanken spiele, auf absehbare Zeit komplett auf eine Smartwatch zu verzichten. Ging bis vor einem Jahr auch. Läuft dann wieder alles über das Smartphone und ans Handgelenk kommt eine analoge Fossil, von denen ich noch mehrere in der Schublade habe. Sind auch schicker:
Vielleicht gelingt es Google ja, bis 2026 oder 2027 ihre Pay-Funktion auf das Level von Apple zu bringen. Oder Apple schafft es, seine Apothekerpreise auf ein Level zu senken, bei dem man nicht mit der Faust in der Tasche kauft. Fat chance.
Ich bin gerade wirklich sauer. Es bestätigt alle Klischees (Apple teuer, Google hakelig) und torpediert meine wahrlich nicht überzogenen Ansprüche.
Bin ich naiv? Oder vielleicht doch einfach doof?
Keine Möglichkeit, auf eine der unterstützten Banken zu wechseln? Ich seh in der Liste auf den ersten Blick jetzt keine relevante Bank, die da fehlt (Sparkasse mal ausgenommen, aber … na ja). Neobanken sind eigentlich auch durchgängig vertreten, TR seh ich da allerdings als einzige auch nicht.
https://support.google.com/wallet/answer/15173748?sjid=13115499746543760543-EU
Bei aller Liebe: wenn die Hardware die Karten aller drei Kreditinstitute ablehnt, liegt das Problem nicht bei mir. Das ist scheiße. Und ich wechsle nicht die Bank, um die Scheiße gewinnen zu lassen. Ich finde es unfassbar, dass man zwar mit Google Play wirbt, aber nirgendwo darauf hinweist, dass der Kreis der beteiligten Banken bei Fitbit deutlich kleiner ist.
also bei mir geht auch die girocard der Berliner sparkasse nicht via google pay, sondern nur über die sparkassen app 'mobiles bezahlen'. bei apple hats ja auch ewig gedauert bis die die girocards akzeptiert haben. Ich hatte am anfang auch das mi band – das kam in europa aber immer ohne NFC. also kein bezahlen. Irgendwann hab ich mir dann mal eine garmin fenix 6x bzw jetzt 7x geleistet, mit der ich sehr zufrieden bin, die aber ausserhalb dem liegt was du dir leisten möchtest. ich habs mir auch nur geleistet weil ich es über ein mitarbeiter programm wirklich ziemlich günstig bekommen habe. über garmin pay habe ich meine kreditkarte eingebunden, das teil läuft minimum 3 wochen ohne aufladen und hat offline navi, abschlatbares touchdisplay (nach ein paar tagen hat man sich an die bedienung via tasten gewöhnt) und die taschenlampe benutze ich auch oft.
soweit ich sehe ist ja die versa "nur" vom fitbit zukauf, vielleicht wäre da die pixel watch besser gewesen aber das runde glaub ich war etwas was du nicht ganz so gemocht hast.
Ich habe für 90 Prozent dessen, was die Pixel Watch kann, keine Verwendung – und obendrein hole ich mir dann wieder das Problem mit der Laufzeit ins Haus. Wenn man es streng sieht, sind meine beiden "dealbreaker" nicht vereinbar: Uhren mit langer Laufzeit basieren auf OS-Versionen, die das Bezahlen mit Karte fast immer torpedieren. Und Apple schluckt zwar alle Karten, bietet aber keine Watch mit hoher Laufzeit an.
Stimmt, da wirds dann doch etwas eng. Ich drück dir die Daumen, dass du da doch noch was findest, ist in der Kombination vielleicht nicht das größte Marktsegment. Aber da ist die Community recht findig, eventuell gibt es da schon irgendwo ein paar DIY-Workarounds.
P.S.: Seh gerade, dass Curve unterstützt wird, damit sollte man doch jede Karte einigermaßen angebunden kriegen? Bin nicht mehr so ganz in der Szene drin, aber könnte ja eine übersehene Lösung sein …
Ja, Curve sieht interessant aus, aber ich will nicht noch ein System in meinen Arbeitsablauf dengeln. Ich bin müüüde…
Versteh ich auch irgendwie. 😉
In Österreich gibts weder Google Pay noch Apple Pay mit Amex, weil man sich anscheinend über irgendwelche Gebühren nicht einigen konnte… per se schon mal ärgerlich, und noch ärgerlicher, weil es in Deutschland geht
Ja, das denke ich mir. Es ist albern, wie sehr ich mich in knapp einem Jahr daran gewöhnt habe, einfach meine Uhr hinzuhalten, wenn es ans Bezahlen geht.
Okay, ich nutze keine Uhr, aber macht das jetzt wirklich so einen Riesenunterschied, ob ich jetzt das Handy oder die Uhr gegen den Kassenscanner döngele? Handy hab ich ja eh in der Hand (wie auch der Name schon sagt), daher hab ich irgendwie noch nie daran gedacht, dass mir hierfür eine Uhr fehlen könnte.
Ich weiß, dass es albern klingt. Handy aus der Tasche ziehen und hin halten klingt nicht nennenswert aufwändiger. Aber im Alltag ist es ein erstaunlicher Komfort, nicht mal drüber nachdenken zu müssen, ob man das Handy in der Hosentasche oder der Jacke hat, dass man es nicht rausziehen muss, etc. Wenn es nicht NOCH ein Wespennest aufmachen würde, fände ich sogar einen Ring idealer.
Ja, stimmt, Hosentasche kann ich nachvollziehen. Da ich’s meist nur beim Einkaufen benutze, muss ich das Handy ja eh vorkramen, um die entsprechende Bonuscard zu scannen, daher war mir die Routine weniger geläufig.
Vor allem kann man das Handy auch mal zu Hause lassen – solange man die Uhr trägt, kann man bezahlen, Tickets zeigen, etc.
Das ist tatsächlich praktisch.
Ist das realistisch? Du lässt dein Handy zuhause?
Und bzgl. der Tasche: Ich hab meines immer in der gleichen. Nix mit Nachdenken 🙂
Wie wäre es mit einer Garmin Smartwatch? Die meisten haben auch Google Pay mit dabei und sehen auch ganz gut aus.
Wurde auch schon genannt, die sind schon ein bisschen teurer als die Versa. Und sind eben Funktionsgeräte, mit gutem Aussehen können die meisten Modelle also leider nicht auftrumpfen. Auch wenn das Geschmackssache ist.
Beim mir kommt dazu, dass ich sehr schmale Handgelenke habe – fette Uhren sind nix für mich.
Hatte ich nicht diese Woche die Garmin Venu erwähnt? Die dürfte in der 41mm Variante nicht viel größer als die Versa sein. Ist allerdings in der 4er Version mit aktuell 550,- € deutlich teurer. Und wie gut Garmin Pay funktioniert kann ich leider nicht sagen, da ich es mit meiner 2er bisher noch nicht benutzt habe. Benutze noch total altmodisch die Plastikkarte.
Garmin Smartwatches unterstützen kein Google Pay. Garmin hat mit Garmin Pay ein eigenes Bezahlsystem.
Wir sind mit unseren „neuen“ refurbished iPhones 12 mit neuem Akku für ca. 250€ (128GB) sehr zufrieden.
Wegen Preis und Laufzeit kam ich aktuell durch dich ins Zweifeln ob meine Apple Watch ein teurer Fehler war, da ich Trainings- und GPS-Funktionen gar nicht nutze. Aber im Italienurlaub morgens im Meer schwimmen und auf dem Rückweg Cappucino trinken mit nichts als Badehose und Apple Watch dabei ist schon nice.
Ausserdem entsperrt mein iPhone die Watch und diese entsperrt mein MacBook. Anrufe erfolgen auf der Uhr und wechseln nahtlos zum iPhone (auch auf dem MacBook einfach telefonieren möglich).
Listen und Kalender sind auf MacBook / iPhone / Apple Watch synchron verfügbar (auch Adressbuch und mit OS 26 Notizen).
Der Wecker ist intelligent auf iPhone und Watch und klingelt nicht doppelt wenn ich die Uhr trage.
Echt blöd von Google Fitbit Pay jetzt Google Wallet zu nennen, ist aber nicht das vollwertige Google Wallet vom Handy.
https://support.google.com/wallet/answer/15173748
Leider kein Trade Republic, mit der ich als Sparfuchs alles bezahle und dadurch monatlich 10 bis 15€ Cashback erhalte.
Wenn du refurbished nicht magst, gibt es bei manchen Händlern ältere iPhone-Modelle neu.
Ist das jetzt tatsächlich echtes Cashback? Ich kenn das nur als Saveback, so wars zumindest bisher.
Saveback. Fließt in einen ETF-Sparplan.
Ah, okay, also keine Änderung verpasst 🙂
Die Amazfits sind auch sehr solide Smartwatches mit nem eigenen OS und NFC Payments, die Active 2 dürfte von denen die günstigste sein: https://amzn.eu/d/jkuzfXo Bin mit meiner GTR 4 sehr zufrieden, rund 2 Wochen Akkulaufzeit.
To be honest: ich habe den Sinn von Smartwatches noch nie so ganz verstanden, aber ich würde auch nie meine Kreditkarten in ein Handy packen und mich dann noch mehr von amerikanischen Großkonzernen abhängig machen.
Aber wozu genau braucht es eine Smartwatch? Zahlen kannst du mit einem Griff in deine Tasche – ob dann das Handy oder die echte Karte rausflutscht, dahin gestellt. Eine 24/7-Überwachung der Körperwerte? Wozu genau ist das sinnvoll? Was genau ist dein Mehrwert im Leben wenn du minütlich deinen Puls oder deine Sauerstoffsättigung einsehen kannst, die zu 99,999% aller Fälle vermutlich ok sein dürfte, wenn du keine größeren Vorerkrankungen mitbringst.
Ein Verzicht auf eine Smartwatch erspart dir alle möglichen Probleme der aktuellen (und nach einem Update – bzw einem fehlenden, je nachdem…) künftigen Hardwaresysteme, man spart sich das Laden von noch einem Gerät und wird nicht ständig von noch einem Display abgelenkt, das dir zudem im Grunde auch nur das anzeigt, was dir bei einem Griff in die Hosentasche auch ein größeres anzeigt.
Ich weiß, ich bin der Buhmann, aber mir hat sich das alles noch nicht erschlossen, auch nicht nach dem Studium all deiner letzten Artikel dazu.
Bezahlen nutze ich zwar nicht und die 24/7 Überwachung brauche ich auch nicht. Aber, bei meinem Job sitze ich den ganze Tag am Schreibtisch und mich hat die Uhr dazu motiviert mich wieder regelmäßiger zu bewegen. Es fehlen noch 500 Schritte zum Tagesziel? Dann gehe ich eben noch eine Runde um den Block. Klingt nicht viel, macht aber schon was aus. Und wenn ich mal Joggen gehe muss ich nicht das schwere Smartphone mitschleppen sondern kann meine Kilometer und meine Route über das GPS der Uhr tracken.
Wenn ich mit Freunden bei Konzerten, Festivals oder Messen unterwegs bin, muss ich im Gedränge nicht für jede Nachricht das Smartphone rauskramen, sondern kann das "Treffen uns vorne links neben der Bühne" am Handgelenk lesen.
Und ich nutze sehr gerne den stillen Vibrationsalarm zum Wecken. Da wird meine Frau nicht aus dem Schlaf geschreckt und ich kann schonmal leise ins Bad und in die Küche schleichen ohne sie zu stören.
Moin, ich habe bei mir die kostenlose Klarna-Visa in Google-Pay und Garmin-Pay. Sofortiger Einzug vom Giro und fertig. Ja, ist eine zusätzliche Karte, bei mir habe ich aber damit das mobile Bezahlen so abgegrenzt. Und bzgl. Smartwatch: Garmin vivoactive. Günstig, klein, lange Laufzeit, Bezahlen, Music (lokal, Spotify, Deezer, AM). Und in der Sensorik und Sportaufzeichnung eh ungeschlagen.
Nicht Google Pay ist das Problem, sondern die Sparkassen. Diese weigern sich standhaft Google Pay zu unterstützen, da sie unbedingt ihr eigenes System pushen wollen. Bei Apple haben sie irgendwann nachgegeben.
Jau. Das ist hochgradig ärgerlich. Zumindest die Sparkasse München ziert sich weniger.
Auch die Sparkasse München unterstützt kein Google Pay.
Meine Frau zahlt damit. Aber das mag über eine eigene App geleitet werden.
Die Sparkassen (und alle anderen Banken, es gibt keine die Girocard für Google Pay anbietet) weigern sich, Google Pay zu unterstützen weil Google ihnen schon immer die Möglichkeit geboten hat, eigene Apps für die NFC-Bezahlschnittstelle anzubieten und keine Transaktionskosten an Google zahlen zu müssen. Apple musste dazu erst vor kurzem von der EU gezwungen werden, deshalb ist man dort Zwangsweise den Weg über Apple Pay gegangen.
Diese "Lücke" hatte mich schwer genervt weil ich für die paar Läden, die zwingend Girocard wollten dann doch mit mehr als dem Handy aus dem Haus gehen musste und hab (weil es die Bezahlapp nur von Sparkasse und Geno gibt) ein kostenloses Volksbank-Konto nur dafür eröffnet. Inzwischen hat sich das erledigt, die Läden nehmen jetzt alle auch andere Karten.
Google Chrome kostet Stunden an Akkulaufzeit.
Ich habe das gerade mal per perplexity geprüft. Stimmt. Eine nützliche Info, wenn ich mal unterwegs bin. Dann switche ich dafür auf Safari.
Ja, beim Macbook die klassischen 3 Akkufresser:
Mit klassischem Surf/Office-Mix komm ich durchaus an die 15 Stunden ran, hab allerdings auch nur ein M2.