Kleinkram und Kurzreviews
Themen: Film, TV & Presse, Künstliche Intelligenz |Weil ich momentan ziemlich beschäftigt bin, fasse ich hier mal auf die Schnelle ein paar Kleinigkeiten zusammen, die keine eigenen Beiträge rechtfertigen. Teilweise sind es Übernahmen von Facebook, teilweise habe ich Fotos auf meinem Smartphone gefunden, die ich euch dann doch nicht vorenthalten wollte.
Ich bereite mich gerade auf den nächsten Urlaub vor – Freitag geht es nach Ibiza. Wer uns kennt, wird nicht überrascht sein.
Pizza Tiramisu?! Das sollte nicht bloß nicht funktionieren, das sollte es gar nicht geben. Aber wenn Dr. Oetker das als "special edition" auf den Markt bringt, werfe ich mich halt für euch in die Bresche – rechts gefroren, links gebacken:
Ich würde gerne was Schlechtes sagen, kann es aber nicht. Die schmeckt lecker. Der Fladen fängt die Süße des Belags etwas ab, die Amarettini sind eine gute Idee, und die dünnen Scheiben machen die "Pizza" nicht ganz so übersättigend wie eine Torte. Was mir allerdings aufgefallen ist: Dieses "product from hell" hat ein enges Zeitfenster. Warm finde ich sie okay, runtergekühlt ist sie richtig schmackhaft, aber dann wird sie auch schnell wieder pappig. Mein Tipp: Nach 12 Minuten im Ofen noch 20 Minuten in den Kühlschrank – und nichts übrig lassen!
3,99 Euro für zwei "Pizza Tiramisu" finde ich erstaunlich fair bepreist.
Das kürzlich gekaufte Motorola Edge 60 Fusion ist ein beeindruckendes Smartphone, das mir gezeigt hat, wie wertig selbst die Geräte aus der unteren Mittelklasse mittlerweile sein können:
Ein Handschmeichler, schnell, mit langer Akkulaufzeit, tollem Bildschirm und einem absolut gerechtfertigten Preis von 249 Euro. Zurückgeschickt habe ich das Smartphone dennoch. Warum? Weil es – wie schon die Smartwatch Versa 4 – bei einem der Ansprüche (unverschuldet) zickte, bei denen ich keine Kompromisse eingehen möchte: der kontkaktlosen Bezahlung.
Es stellte sich heraus, dass Google Pay wohl generell mit Gircocards nicht spielen mag – und das ist nun mal das "Zahlungsmittel of choice" im Hause Dewi. Ich hätte auf eine Kreditkarte ausweichen müssen, die wir für das gemeinsame Konto nicht haben. Hätte ich die Kreditkarte bestellt, wäre sie nicht nur kostenpflichtig gewesen, sondern auch gebührenpflichtig an Geldautomaten. Das hätte mich genötigt, zum Geldautomaten jedes Mal die physische Girocard mitzuschleppen. Und da wurde es mir dann doch zu blöd.
Ich habe nun in den sauren Apfel gebissen und das iPhone 16e bestellt, mit dem ich dann hoffentlich meine Apple Watch auch wieder auf das neuste Betriebssystem upgraden kann. Ein teurer "Spaß" und ich bleibe an die Apple-Biosphäre gekettet, aber die funktioniert wenigstens ohne Abstriche!
Und doch werde ich das Edge 60 Fusion vermissen. Was für ein tolles Handy.
Die KI macht nicht nur in Sachen Bildgenerierung, sondern auch bei den Videos massive Fortschritte. Man muss auch mal den Fokus von "Realfilmen" nehmen und sich z.B. anschauen, was in Sachen Animation, De-Aging und "CGI" geht:
Mein absoluter Favorit natürlich – hier ist sogar der KI-Song ein Ohrwurm:
Das ist alles schon sehr, sehr geil – trotzdem würde ich nicht soweit gehen wie diese "Bibel", die ich am Zeitschriftenstand beim HIT-Supermarkt gesehen habe:
ChatGPT kann nicht alles – aber ist das nicht nur eine Frage der Zeit?!
Ich vergesse selten, Reviews zu schreiben – im Fall von THE SMASHING MACHINE möge man mir verzeihen. Ich habe ihn während des Fantasy Filmfest in Berlin in der wunderschönen Astor Filmlounge gesehen und in der allgemeinen Hektik dann vergessen. Ich saß übrigens hinter Jörg Buttgereit.
Dass ich den Film sehr schnell wieder vergessen habe, ist zu dem nicht überraschend:
THE SMASHING MACHINE ist ein Sport-Biopic über einen Sportler, den kaum wer kennt, und der vor 25 Jahren halbgar Karriere gemacht hat in einem Land, dessen Sportveranstaltungen hier praktisch unbekannt sind (Japan). Dabei hakt der Film pflichtbewusst die üblichen Klischees ab: Aufstieg, Drogen, Beziehung, Zusammenbruch, Comeback – nur den finalen Triumph muss er auslassen, weil Mark Kerr ihn nie erreicht hat und das hier eine "true story" ist.
Teilweise hält sich der Film derart an die etablierten Spielregeln, dass die Rolle von Emily Blunt wie von Heidi Gardners großartiger "Angel" abgepaust wirkt:
Es hilft nicht, dass man den Film auch DER ROCK WILL EINEN OSCAR SO DRINGEND WIE TRUMP DEN NOBELPREIS hätte nennen können. Alles ist sehr schmerzhaft offensichtlich darauf angelegt, Dwayne Johnson als "echten" Schauspieler zu etablieren – und dafür verlangt ihm SMASHING MACHINE einfach nicht genug ab. Er ist gut, aber nicht auffällig gut, und oscarwürdig schon gar nicht.
Das ist alles sehr solide, aber ohne echte Highlights.
THE WRESTLER it ain’t.
Ich war noch nicht lange mit meiner Frau zusammen, als ich 2010 ihre Frage nach dem Abendprogramm auf Ibiza dergestalt beantwortete:
"Ich habe die erste Folge einer neuen Serie auf der Festplatte. DOWNTOWN ABBEY oder so. Da können wie ja mal reinschauen."
Das war vor 14 Jahren. DOWNTON (ohne zweites W) ABBEY hat es auf insgesamt sechs Staffeln, mehrere Weihnachtsspecials und drei erfolgreiche Kinofilme gebracht. Die Serie ist nicht nur Kult, sondern auch ein Marketing-Phänomen – unseren letzten Soundtrack auf CD haben wir von DA gekauft, jahrelang hing bei uns im Arbeitszimmer der aktuelle Kalender.
Und nun ist es vorbei – mir dem GRAND FINALE:
Wenigen Serien ist es vergönnt, so perfekt abzutreten. Viele bekannte Gesichter tauchen auf, viele Handlungsstränge aus den frühen Staffeln werden aufgegriffen, die ganze Welt wagt den Schritt in eine neue, moderne Ära – und jede Figur bekommt die Chance zur Entwicklung, zur Erkenntnis, zur Erlösung.
Sicher ist das nur was für beinharte Fans – aber für die ist es ein Abschied mit Kirsche auf dem Sahnehäubchen. Das cremt die Seele ein.
Eine bezaubernde Harmonie liegt in der Tatsache, dass der Film der großartigen, 2024 verstorbenen Maggie Smith gewidmet ist und Noel Coward bei den Bewohnern von Downton Abbey die Inspiration für das Stück PRIVATE LIVES findet – welches ich mit der LvA in London gesehen habe und bei dem Maggie Smiths Sohn Toby Stephens die männliche Hauptrolle spielte:
Bizarre stuff that happens only on the internet: Im Trailer zur Doku SHE-PUNKS -EINFACH MACHEN! habe ich eben eine junge Frau entdeckt, die ziemlich sicher Sabine Weber heißt und mit mir zusammen Abi gemacht hat:
Ja, so kannte ich Sabine. Rotzig, aber immer auch witzig, cool und fair.
Bei MEDIA MARKT bin ich letzte Woche über dieses Monster gestolpert und war rechtschaffen baff:
Zweieinhalb Meter Bildschirmdiagonale. Vom selben Hersteller wie unser neuer 55-Zöller. Kaum Rahmen, sehr leicht – so wird doch noch Heimkino draus.
Nun sind Fernseher dieser Größe nicht neu. Wirklich erstaunt hat mich allerdings der Preis: gerade mal 1499 Euro. Vor ein paar Jahren kosteten Geräte dieser Größe noch locker 10-12.000 Euro. Ein unfassbarer Preisrutsch.
A propos: Unser 55er von TCL, mit dem wir mittlerweile sehr zufrieden sind, ist aktuell auch wieder im Preis gefallen – bei LIDL gibt es ihn schon für 279 Euro.
Vor einiger Zeit habe ich ja über unsere Pasta-Maschine geschrieben, die schnell ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Küche geworden ist. Neulich war ich entschlossen, damit auch mal eine Lasagne zu versuchen. Meine Sorge: die Maschine würde zu schmale und dicke Blätter ausspucken und mich zwingen, einzelne Pastafetzen in die Auflaufform zu puzzeln. Mitnichten:
Die Blätter kommen dünn und ausreichend breit aus der Maschine, lassen sich super zuschneiden und verarbeiten. Die resultierende Lasagne (wieder nach diesem Rezept) schmeckte großartig.
Dem Tipp von Silke folgend bin ich nun auch Mitglied in einer Facebook-Gruppe, über die ein Vietnamese selbst hergestellte alternative Formen anbietet, u.a. auch für Spritzgebäck, Cookies und Motivnudeln:
Eher zufällig stolperte ich über die Einladung zu einem ganz besonderen Event im legendär schrabbeligen Werkstattkino in München: im Rahmen eines Privatscreenings wurden drei Stunden lang alte Super8-Versionen von legendären Horrorfilmen gezeigt. Dafür brach der Frankster sogar eine Wanderung ab und brachte ein Kleinod aus seiner eigenen Sammlung mit:
Das Programm an diesem Tag:
- DRACULA 1979
- ANGRIFF DER VÖGEL (AUS DIE VÖGEL)
- TARANTULA
- ZOMBIE – DAWN OF THE DEAD
- HORROR EXPRESS
- DER EXORZIST
- DIE UNGLAUBLICHE GESCHICHTE DES MR.C
Es war ein Heidenspaß ohne Anspruch an Bild- und Tonqualität:
Nicht minder toll – dieser Kurzfilm des legendären Ub Iwerks:
Wir waren letzte Woche im edlen neuen Rosewood-Hotel in München zum Afternoon Tea. Die gereichten Leckereien waren über jeden Zweifel erhaben:
Der Service wäre mit "mangelhaft" allerdings noch beschönigend umschrieben. Der Gast hat ein Fenster von genau 15 Minuten, um zum gebuchten Termin zu erscheinen, sonst wird der Tisch anderweitig wieder vergeben. Wir waren pünktlich – und wurden über eine halbe Stunde in einem Durchgang an einem ungedeckten Tisch geparkt mir der knappen Aussage, unser Tisch sei noch nicht frei. Man bot uns nicht einmal ein Getränk zur Überbrückung an – aufs Haus oder sonstwie.
Ich war gerade dabei, mich zu beschweren, als wir dann endlich platziert wurden. Einige der Häppchen konnte die Serviererin leider auch nicht erklären (super bei Allergien), und auf die Frage "möchten Sie auch einen Tee dazu?" konnte ich nur "angesichts der Tatsache, dass es sich um einen Afternoon Tea handelt…" murmeln. Custard und clotted cream zu den Scones brachte sie mit der Aussage, es gäbe nun noch "Frischkäse und Vanillecreme".
Angesichts des Anspruchs kein Erlebnis, bei dem man sich in London wähnt…
Nun denn, wenigstens konnte ich einen an mir vorbei schlurfenden Promi identifizieren – wer kommt drauf?
Was, wenn ihr mit großem Aufwand und Herzblut einen Kurzfilm produziert – und den einfach jemand nimmt, ein wenig umschneidet, und dann bei Festivals damit Preise gewinnt? Und wenn dieser jemand jede Verantwortung und jede Schuld hartnäckig von sich weist? Zumindest sollte man hoffen, dass am Ende wenigstens eine so großartige Doku wie DER TALENTIERTE MR. F. dabei rauskommt, wie man sie aktuell bei der ARD anschauen kann.
Zum Abschluss: cat content!
Rufus würde den Mittagsschlaf gerne beenden, aber Becky macht ihm klar, dass die Zeit dafür noch nicht reif ist:
Für die perfekten Motivnudeln brauchst du ein leicht anderes Rezept.
Ich schick dir da was
Dieser Promi könnte dann der gute Oliver "Khaaaaan!" gewesen sein. 😉
Gratulation!
Danke. Aber da müsste ich schon meine Nerd-Karte abgeben, wenn ich da nicht drauf gekommen wäre… 😉
Übrigens noch eine Bemerkung zu iOS/Android: Ich habe selbst einen mehr oder weniger erzwungenen Move von Android-Handys zu iPhones hinter mir. Ich habe seit drei Jahren Hörgeräte, die sich über Bluetooth mit dem Handy verbinden können. Es sind in den knapp 40 Jahren, in denen ich nun schon Hörgeräte trage, die ersten, die a) Akkus haben und b) Bluetooth können. Es mag erstaunlich klingen, aber das gibt es noch gar nicht so wahnsinnig lange zu erschwinglichen Preisen und mit guter Stabilität.
Der Knackpunkt dabei für mich: Bei iOS ist der Support für meine Hörgeräte nativ (da es dem MFi-Standard entspricht). Bei Android braucht es eine App. Ersteres funktioniert völlig ohne Probleme – Anruf kommt rein und der Ton kommt automatisch über die Hörgeräte. Letzteres hat auf zwei Handys (einem Motorola und einem Samsung – Dienst- und Privathandy) eben nicht reibungslos funktioniert. Die App ist gerne abgeschmiert, musste immer aktiv sein und selbst dann hat es nicht immer automatisch funktioniert.
Goldener Käfig hin oder her. Diesen Komfort werde ich nicht wieder hergeben. Solange die Hörgeräte da sind, bleibe ich bei iPhones.
Coole Anekdote, danke. Da zeigt sich mal wieder, was für ein User-Spektrum bedient werden muss.
Kann ich bestätigen. Einer meiner Klienten, über dessen Steve-Jobs-Sektentum ich mich regelmässig unbotmäßig lustig mache geht es mit seiner Hörbehinderunge exakt genauso und für ihn wäre allein dieser Umstand ausreichend um auf ein I-Phone zu bestehen. (Er hat noch andere, aber das ist ja erstmal egal.)
Girocard ist schwieriges Terrain auch weil das eine deutsche Insellösung ist. die Sparkassen haben ja unter Android die "mobiles bezahlen" app. In Berlin kann man damit auch an vielen Geldautomaten via NFC Geld abheben. Das ist mir schon ein paar Mal auf die Füsse gefallen, weil ich nun die Girocard auch nicht mehr mit rumschleppe. Und ausgerechnet am Automaten bei der Firma geht es nur via Karte. Zum Glück hat mir der Frisör vertraut und wurde dann am nächsten Tag bezahlt 😉 Anfangs habe ich den Umweg über PayPal gemacht – man konnte in der APP eine virtuelle Kreditkarte erzeugen, bei der dann via Lastschrift bezahlt wurde. die konnte man dann ins Wallet einbringen.
Und das ist mir alles schon zuviel Heckmeck. Wenn Apple Pay das kann, sollte Google Pay das auch können.
Es gibt ja alternativen zu Google Pay (anders als bei Apple, war die NFC Schnittstelle bei Android schon immer offen gegenüber alternativen Bezahl-Apps). Du könntest als Standard-Bezahl-App zum Beispiel Paypal hinterlegen oder die App der eigenen Bank (sofern diese eine hat). Ist nur eine einmalige Einstellung.
A) Die Bank hat keine eigene App
B) Paypal wird verweigert
Hat sich auch erledigt. Neues iPhone kommt heute.
Dass 98 Zoll Markenfernseher nur noch 1500 Euro kosten hat mich beim letzten Besuch eines Mediamarktes auch begeistert. 2 ½ m Bild! Leuchtstärker als ein Beamer und ohne lärmenden Lüfter.
"Actionfigur – Der neue Online-Trend"
Ja. Vor ca. 6 Monaten. Für ungefähr 1 Woche. Mehr als 2 Ausgaben bis zur Einstellung gebe ich dieser Bibel nicht…
Nachdem ich jetzt bei einem Friseur gelandet bin, der auch Kartenzahlung akzeptiert, geh ich in München max. 1x pro Monat zu einem Automaten und dann sind die Beträge auch nicht dreistellig. Zugang zu Geldautomaten ist bei meiner Wahl der Zahlkarte inzwischen kein Kriterium mehr. Und gibt ja auch die Option Abhebung an der Supermarktkasse.
Das ist für mich kein Komfort. Ich will alles überall jederzeit machen können.
A propos Sabine Weber – Der Still stammt aus dem Musikvideo "S-Bahn" der Frauen-Punkband ÖSTRO 430. Der Song erschien als einer von 8 Songs auf der EP "Durch dick & dünn". 1981. Kommt das mit dem Alter hin?
Dann müsste sie in dem Video ca. 13 Jahre alt sein. Könnte hinkommen, aber man kann sich da natürlich auch böse verschätzen
Die Frisur war 1988 auf jeden Fall noch die Gleiche 🙂
https://wortvogel.de/2009/04/abitur-erinnerungen-wortvogel-anno-88/
Gut erkannt.