09
Juli 2025

Superman & ich:
50 Jahre Frust & Freundschaft

Themen: Film, TV & Presse, Neues |
Ich habe in meinem Review zum neuen Superman-Film bereits geschrieben, dass ich über die letzten Jahrzehnte von den meisten heiß erwarteten Verfilmungen ziemlich enttäuscht war. Für jede Sache, die richtig gemacht wurde, vergeigte man zwei andere. Die coolen Kids waren allesamt Batman-Fans, ich stand alleine:

Natürlich könnte ich das Tattoo mal nachstechen lassen, aber ich mag die Vorstellung, dass es mit mir altert. Anderes Thema.

Vielleicht ist heute der richtige Zeitpunkt, mal die ganzen Superman-Produktionen der letzten Jahrzehnte Revue passieren zu lassen und aufzuzeigen, woran es hakte – zumindest meiner Meinung nach. Trickserien habe ich dabei außen vor gelassen, aber zu denen gibt es hier eine schöne Übersicht:

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Das erste SUPERMAN-Serial von 1948 habe ich natürlich seinerzeit nicht gesehen, da war ich noch nicht geboren (mehr zum Thema Serial aber hier).

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Gesehen habe ich das Serial erst in den 90ern, als ich mir aus den USA ein VHS-Set mitbrachte. Wie viele Serials ist das am Stück ziemlich hartes Brot, auch wenn ich das natürliche Charisma und das Kostüm von Kirk Alyn bis heute verteidige. Der Mann hatte trotz eines Mangels an Muskelmasse die richtige Figur für die Rolle.

Gleiches kann ich für George Reeves, der Superman in einem Serial und der langlebigen Fernsehserie ADVENTURES OF SUPERMAN spielte, nicht sagen:

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Die etwas plauzige Figur mit den Schulterpolstern fand ich schon albern, als ich ein paar einzelne Folgen in den 90er Jahren zu Gesicht bekam. Außerdem ist das hier strikt Kinderprogramm und die Episoden ähneln sich doch sehr in den Abläufen mit ständig wiederholten Flugszenen und tumben Gangstern, die auf Superman schießen, woraufhin dieser ihnen die Waffen abnimmt und verbiegt.

Respekt zolle ich Kirk Alyn wie George Reeves allerdings dafür, dass sie auch die Figur des Clark Kent ernst nahmen und nicht zum Clown reduzierten.

Ebenfalls für Kinder gedacht, aber nie über ein Promo hinaus produziert – die unfassbaren Abenteuer von SUPERPUP:

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SUPERBOY war eine Serie, die als Prequel zur Reeves-Serie funktionieren sollte, aber bereits nach dem Pilotfilm aufgegeben wurde:

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Über 15 Jahre lang war danach Ruhe, was besonders deshalb verwunderlich ist, weil es mit BATMAN in den 60ern einen echten Hit aus dem DC-Universum gab und in den 70ern mit WONDER WOMAN einen weiteren.

Erst 1978, nachdem DER WEISSE HAI und STAR WARS die moderne Blockbuster-Ära eingeläutet hatten, wagte man sich an SUPERMAN als die erste Big Budget-Superheldenverfilmung. Man zahlte Marlon Brando ein Schweinegeld, entwickelte neue Tricktechniken, ließ Christopher Reeve in der Muckibudi schwitzen, und versprach den Zuschauern "you will believe a man can fly":

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Der Film wurde ein phänomenaler Erfolg und hatte ihn durchaus verdient. Er war der erste Versuch, einen kostümierten Superhelden ernst zu nehmen und damit auch für Erwachsene goutierbar zu machen. Technisch spielte das auf hohem Niveau und die Musik von John Williams ist jenseits aller Kritik.

SUPERMAN war auch die erste Adaption des Stoffes, die ich als Steppke "live" im Kino gesehen habe. Ich weiß noch, dass das Kostüm mich überzeugte, ein paar der Actionszenen auch. Aber schon damals fand ich die "Clark als Depp"-Nummer übertrieben und als Superman am Ende die Zeit rückwärts laufen lässt, habe ich schon mit zehn Jahren die Augen gerollt. Gene Hackman als Lex Luthor? Miss Teschmacher? Otis? Alter, das war unterste Schublade.

Bei den insgesamt vier Superman-Filmen mit Reeve war sehr offensichtlich, dass die Macher zwar auf große Kino-Events aus waren, aber ihr Thema letztlich doch nicht ernst nahmen. Das sieht man auch an Details wie der Tatsache, dass Metropolis schlicht und ergreifend von New York gedoubelt wurde (Freiheitsstatue inklusive).

SUPERMAN 2 traf den Comic-Ton und diverse Tropen besser, die Phantomzone und kryptonische Superbösewichte sorgten für angemessen Stimmung. Über SUPERMAN 3 und 4 deckt man am besten den Mantel des Schweigens.

Mit 15 fand ich den Ableger SUPERGIRL ganz okay, weil Helen Slater so unheimlich süß war und ihr das Kostüm sehr gut stand:

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Im Nachhinein muss man allerdings feststellen, dass der Film der absolute Bodensatz aus der Salkind-Schmiede ist und keinerlei Respekt für die Vorlage zeigt. Er setzt sich von den Vorgängern bewusst so weit ab wie CATWOMAN von Burtons BATMAN. Das Drehbuch kam von einem Autor, der primär für die Muppets geschrieben hat – wer hatte DAS denn zu entscheiden?!

THE ADVENTURES OF SUPERBOY war da schon wieder ein anderes Kaliber. Für ein geringes Budget gedreht, machte die Serie ab Staffel 2 (von 4) sehr viel richtig,  brachte viele klassische Superman-Gegner auf den Schirm und gab sich bei den Flugszenen erstaunliche Mühe. Da auch viele DC-Autoren an den Drehbüchern mitwirkten, wurde der Spirit der alten Superboy-Comics gut getroffen und besonders in den Zweiteilern spürte man einen echten Respekt für die Figur.

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Von den klassischen Spandex-Kostümen trifft dieses den Look der Figur am besten.

Eigentlich sollte Hauptdarsteller Gerard Christopher (so wird zumindest kolportiert) nach dem Ende der SUPERBOY-Serie gleich mit einem paar SUPERMAN-TV-Filmen weitermachen. Stattdessen holte ABC die Franchise erstmals aufwändig in die Primetime mit einer Serie, die sich primär auf die Beziehung von Lois und Clark konzentrierte, wie schon der Titel andeutete:

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Da war zumindest in den ersten zwei Staffeln ganz okay, mitunter charmant, manchmal auch witzig. Dean Cain war ein deutlich besserer Clark Kent als Superman. Von einer heutigen Warte aus gesehen waren die Effekte allerdings deutlich miserabler, als man damals wahrnahm – und es fällt schon auf, dass fast alle Außenszenen auf den immer gleichen Studiostraßen gedreht worden waren.

Aber das ist alles komplett wurscht, denn LOIS & CLARK schenkte uns etwas, das wir nie vergessen werden – die atemberaubendste Lois Lane aller Zeiten:

Für mich bis heute der Maßstab, wie die smarte Reporterin besetzt gehört.

LOIS & CLARK lief 1997 unrühmlich aus und es sollte vier Jahren dauern, bis Clark Kent das nächste Mal auf den TV-Bildschirmen erschien – aus rechtlichen Gründen ohne Kostüm und ohne Verwendung des Wortes "Superman". SMALLVILLE wurde ein echter Dauerbrenner mit 10 Staffeln und Blaupause für das Arrowverse:

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Ich habe immer damit gehadert, dass die Serie sehr kostümarm inszeniert war, weil man mehr auf die zu der Zeit erfolgreichen Twen-Serien wie DAWSON’S CREEK schielte. Ein echter Hingucker allerdings  – Laura Vandervoort als Supergirl:

Warum Clark Kent in SMALLVILLE nur "the blur" genannt werden durfte? Weil die Rechte am Namen und der Figur Superman anderweitig vergeben waren und 2006 ein erneuter Versuch anstand, DC im Fahrwasser von SPIDER-MAN und X-MEN wieder ins Kino zu hieven. Wir hatten Grund zur Annahme, dass der damals extrem angesagte Bryan Singer uns mit viel Geld und einem Verständnis für die Figur Superman endlich mal gerecht werden würde.

Leider nein:

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Der Leder-Umhang, das zu kleine Schild auf der Brust, das knappe Höschen, und vor allem die bescheuerte Idee, den Film als direkte Fortsetzung der Reeve-Streifen zu entwickeln, machte SUPERMAN RETURNS zu einem seltsam frustrierenden, lustlosen Erlebnis, das in Soap und Pathos ersoff, ohne jemals eine spannende Welt mit einer spannenden Geschichte zu entwickeln. Schade.

2006 kam zudem noch ein TV-Film heraus, der das unrühmliche Ende des ersten TV-Supermans George Reeves fiktional aufarbeitete – mit Ben Affleck, der später ja für DC Batman werden sollte. Es ist sicher kein Zufall, dass Affleck im ganzen Trailer kein einziges Mal im (rechtlich geschützten) Kostüm zu sehen ist:

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Der TV-Film ist aber nur eine Anomalie, eine Fußnote.

Dann kam das Snyderverse. The less said the better. Ein großartiger Cast, der bessere Filme verdient gehabt hätte. Zu MAN OF STEEL schrieb ich 2013:

"Ein zu gewaltsam auf Blockbuster getrimmter SciFi-Actioner, der nie den Kern seiner Figur findet und das mit beträchtlichem Getöse und schwurbeligem Storytelling zu übertünchen versucht. Kann man wegen des Remmidemmis gucken – ich wartet weiterhin auf "meinen" Superman-Film und befürchte eher unterwältigende Einspielzahlen an den weltweiten Kinokassen."

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Danach ging es nur noch weiter bergab – wobei ich den Snyder-Cut von JUSTICE LEAGUE explizit ausnehmen möchte, zu dem mein Fazit lautete:

"Ein von den alten Fehlern nicht ganz befreites, aber dennoch wuchtiges und vor allem stimmiges Superhelden-Epos, das dem krankenden DCEU doch noch ein würdiges Ende setzt – hier wird rausgeholt, was drin war."

Und damit mache ich auf das Thema auch endgültig den Deckel drauf.

Im Fernsehen lief es für DC besser. 2015 war das Arrowverse in voller Fahrt und mit SUPERGIRL versuchte man sich erneut an einer kryptonischen Franchise. Ich ging mit der Pilotepisode damals sehr hart ins Gericht: 

Trotz des hohen Aufwands und der sympathischen Hauptdarstellerin ein erschütternd unausgegorener Versuch, der Superman-Franchise auch eine Girl-Soap im Stile von "Ally McBeal" und "Melrose Place" abzupressen.

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Fakt ist aber auch: Die Serie wurde im Laufe ihrer sechs Jahre immer besser und auch immer mutiger, was die Umsetzung bekannter Comic-Storylines anging. Melissa Benoist entpuppte sich als das perfekte SUPERGIRL, später in einem etwas weniger albernen Kostüm.

Wichtig ist die Serie aber auch, weil sie Superman erstmals seit Dean Cain wieder auf die TV-Bildschirme brachte. Tyler Hoechlin konnte die Figur sowohl schauspielerisch als auch körperlich überzeugend repräsentieren und gehört bis heute zu meinen Lieblings-Supermans.

2021 bekam Hoechlin seinen eigenen Ableger, der mit großem Aufwand und Einsatz der Darsteller die Figur mit Respekt und Introspektion aufgreift:

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Leider litt SUPERMAN & LOIS daran, dass man sich für eine Verlegung des Schauplatzes zurück nach Smallville entschied und Superman im Kontext des Landlebens seltsam deplatziert wirkte. Das war oft mehr Soap als Superheld. An den Kostümen und den Effekten konnte man allerdings sehr schön sehen, wie massiv sich das Fernsehen und das Genre weiterentwickelt hatten.

2019/20 gab es auch noch die Serie KRYPTON, die allerdings vor Supermans Geburt spielt, sehr langweilig war und hier deshalb nur am Rande erwähnt wird:

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Ebenfalls kein "echter" Bestandteil der Superman-Franchise ist Connor Kent, ein Klon Supermans, der in der miserablen Serie TITANS vertreten ist. Glaubt mir, das hier sieht besser aus, als es ist:

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Bonuskeks allerdings für den auf den Punkt getroffenen Krypto.

Und damit sind wir in der Gegenwart angekommen. Wobei das nur halb stimmt, denn der neue SUPERMAN-Kinofilm von James Gunn bedient sich sehr viel bei den Vorläufern. Das Design des Kostüms ist eine Mischung aus Reeve und Hoechlin, der ganze Look erinnert an die Comics von John Byrne. Rachel Brosnahan hat sich bei ihrer Lois Lane deutlich an Margot Kidder orientiert, was ich fast schon schade finde, wenn ich an Teri Hatcher zurück denke.

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Müsste ich eine Rangliste aufmachen, wäre die ungefähr so:

  • Cavill oder Corenswet als Superman
  • Teri Hatcher als Lois Lane
  • John Shea als Lex Luthor
  • Krypto aus TITANS
  • Melissa Benoist als Supergirl
  • Die Storylines aus SUPERBOY
  • Die Musik aus SUPERMAN (1978)

Und ihr so?



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12 Kommentare
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Hairy Ass Truman
Hairy Ass Truman
10. Juli, 2025 09:24

Das Tattoo hast Du doch bei Bon Jovi gesehen 😅

jimmy1138
jimmy1138
10. Juli, 2025 09:27

"SUPERMAN 2 traf den Comic-Ton und diverse Tropen besser"

Quasi "Team Lester" statt "Team Donner"? Mir persönlich war Lester zuviel Klamauk, v.a. im dritten Teil dann.

"Superman Returns" mag ich eigentlich. Daß man das im Reeve-Universum ansetzt, Terminator-style einzelne Filme (III & IV) ignoriert war natürlich Blödsinn – sowas kriegt der "Normie" ja nie mit und ein harter Schnitt wäre eventuell besser gewesen. Der Film war zu sehr nach Schema F (Schon wieder Lex Luthor, der schon wieder irgendeinen Immobilien-Kram abzieht), aber ich mag Brandon Routh als Superman und er macht richtig tolle Sachen – die Sequenz, wo er das Flugzeug/Space Shuttle rettet ist grandios. Das Problem war halt, daß der Film einen Rucksack an Produktionskosten zweier gescheiterter Versuche (Burton und Fly By) von glaub 100 Mio $ mitschleppen mußte und dadurch nur floppen konnte.

Was Generelles zur Franchise: Hat Superman ein Rogues-Gallery-Problem? Bei Superman I-IV, Man of Steel, BvS und jetzt Superman gab es einen einzigen Film, wo Luthor oder Zod nicht vorkamen.

Apropos – kein Wort zum Snyderverse?

jimmy1138
jimmy1138
10. Juli, 2025 10:54
Reply to  Torsten Dewi

Die Einnahmen waren sicherlich nicht das, was sich WB erwartet hatte, aber die finanzielle Bilanz des Films hätte etwas gesünder ausgesehen.
Was hätte es damals eigentlich gebraucht, daß ein zweiter Routh-Film gedreht worden wäre?
Nach dem Erfolg der Nolan-Batmans (zunächst v.a. bei Kritikern, dann auch an den Kassen) ist man ja auf die Snyder-Schiene, wo Nolan periphär mitmischte, umgestiegen.

dermax
dermax
10. Juli, 2025 17:16
Reply to  Torsten Dewi

Ich wollt schon fragen, ob Du nen Beef mit Zack hast, weil der fehlt…

Dinozeros
Dinozeros
10. Juli, 2025 21:09
Reply to  Torsten Dewi

Wobei der IMO als Superman in seinen Arrowverse-Auftritten überzeugen konnte.

Netter Abgang.

Auch für John Wesley Shipps 90er-Flash auf der Kosmischen Tretmühle.

Das Arrowverse erfährt noch nicht die revisionistische Liebe, die es verdient.

Sergej
Sergej
10. Juli, 2025 10:43

An mir ging Superman mehr oder weniger spurlos vorbei. Irgendwann in jungen Jahren (80er) habe ich mal einen Superman Film gesehen. Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass Superman die Oberfläche eines Sees vereistet, die Eisscheibe hochhob und damit eine brennende Fabrik löschte. Ein Blick in Wikipedia verrät, dass das Superman III gewesen sein müsste.

Ob es in irgendwelchn Superman-Serien oder ein anderer Film war, wo man mal reingezappt ist, mich hat damals massiv gestört, dass Superman als Mensch eher als Trottel dargestellt wurde. Auf der einen Seite Superman und auf der anderen Seite ein Mensch, der weniger selbstbewusst als man selbst war und etwas ungelenkt wirkte.

Als Christoph Reeves seinen Reitunfall hatte, taucht er in den zahlreichen bunten Blätter meiner Großmutter auf. Das war, wenn man so möchte, meine letzte Begegnung mit Superman. Die danach entstandenen Film und Serien habe ich mitbekommen, dass es sie gibt, sie haben mich aber nicht interessiert.

heino
heino
10. Juli, 2025 13:38
Reply to  Sergej

"Ob es in irgendwelchn Superman-Serien oder ein anderer Film war, wo man mal reingezappt ist, mich hat damals massiv gestört, dass Superman als Mensch eher als Trottel dargestellt wurde. Auf der einen Seite Superman und auf der anderen Seite ein Mensch, der weniger selbstbewusst als man selbst war und etwas ungelenkt wirkte."

Das liegt daran, dass sich die Macher immer am Superman der 60er/70er-jahre orientiert haben, der in den Comics immer genau diese Trottel-Rolle als Clark Kent spielte, damit ihm niemand auf die Schliche kam. Die Brille hat eben doch nicht gereicht:-)

heino
heino
10. Juli, 2025 13:43

Ich hätte Cavill mehr Erfolg gegönnt, der hätte mit dem richtigen Film ein sehr guter Superman sein können. Daher :

  1. Cavill als Superman, Cain als Clark Kent
  2. Michael Rosenbaum als Lex Luthor (Shea war mir immer zu schmierig)
  3. Erica Durance als Lois (Teri Hatcher, so scharf sie damals war, hat auch nur eine Ally McBeal-Variante gespielt)
  4. die Storylines aus der sehr guten Adventures of Superman-Animationsserie
  5. die musik ist mir wurscht, die vergesse ich eh sofort wieder