Fantasy Filmfest Nights 2025 (16): REDUX REDUX
Themen: FF Nights 2025, Film, TV & Presse |Regie: Kevin McManus, Matthew McManus
Darsteller: Michaela McManus, Jim Cummings, Jeremy Holm, Taylor Misiak, Grace Van Dien, Stella Marcus
Offizielle Synopsis: Die Wut einer Mutter kennt keine Grenzen. In Irenes Fall reicht sogar nicht einmal das eigene Universum, um sie zu entladen. Mithilfe einer sargähnlichen Zeitmaschine reist sie in unzählige Paralleluniversen, mit dem immer gleichen Ziel: Rache am Mörder ihrer Tochter zu nehmen. Verbrannt, erstochen und erstickt hat sie ihn, alles Routine – bis es eines Tages zu einer unerwarteten Abweichung des Schicksals kommt.
Kritik: Okay, DAS ist mein Einhorn 2025, das Festival-Highlight, auf das ich bis zum letzten Tag warten musste. Die Sorte Film, für die ich herkomme, die sich gerne hinter banalen Titeln und halbgaren Inhaltsangaben versteckt. Ein Film, der nicht mit Oberfläche protzt, nicht mit Spektakel, der aber aus einer verführerisch einfachen Grundidee ein Maximum an Entertainment generiert, das in diesem Fall tatsächlich mal die Laufzeit von 107 Minuten stemmen kann. Locker.
Klar spielt REDUX REDUX vom Budget her nur auf dem Niveau eines ordentlichen TV-Films. Die Darsteller sind weitgehend unbekannt, auch weil die McManus-Brüder mal wieder ihre Schwester in der Hauptrolle besetzt haben. Die Spezialeffekte bleiben beim notwendigen Minimum und die Action ist sehr basic und handgemacht. Es ist ein Film über ein Mini-Multiversum, kein MCU.
Aber das ist alles wurscht. Weil man nach zehn Minuten weiß, was hier vor sich geht, weil die Dimensionsspringerei dabei elegant "on the go" erklärt und erweitert wird, weil Irenes fast irrwitziger Drang, in jeder Dimension den Mörder ihrer Tochter zu ermorden, mit dem Auftauchen von Mia in Frage gestellt wird. Die Not der Lebenden wiegt schwerer als das Leid der Toten.
Das schlägt immer ausreichend Haken, nimmt immer wieder neue Wendungen, bleibt permanent spannend und straff, findet schließlich ein befriedigendes Ende.
REDUX REDUX ist allerdings wieder einer der Filme, die Männer nur als Schweine und als Hindernisse/Werkzeuge für die handelnden Frauen präsentieren – was aber erheblich weniger stört, als man meinen sollte. Es ist nicht die Message.
So mag ich das!
P.S.: Grace van Dien (in einer Nebenrolle) ist übrigens nicht nur die Tochter von Starship Trooper Casper van Dien, sondern auch die Enkelin von Christopher Mitchum und Urenkelin von Robert Mitchum!
Und was meint Lil' Freddy?
Und wo wir gerade bei Grace Van Dien Trivia sind: Sie und Michaela McManus haben bereits bei der Serie "the Village" und Grace´s Regiedebüt "Of Monsters and Muses" gemeinsam vor der Kamera gestanden… 😉
"Redux Redux" mochte ich ebenfalls. 7/10
Das scheint ja auch eine enge Clique von Filmemachern zu sein.