Kino Kritik: MISSION: IMPOSSIBLE – DEAD RECKONING 1
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Story: Ethan Hunt übernimmt die Mission, den Schlüssel zu einer KI zu finden, die in den falschen Händen nicht nur die Machtverhältnisse, sondern das globale Verständnis von Wahrheit und Lüge auf den Kopf stellen könnte. Schnell wird ihm klar, dass er hierbei nicht mal seinen Auftraggebern trauen kann – und keiner Form von digitaler Kommunikation oder Information. In der Diebin Grace findet er allerdings die perfekte neue Partnerin, um die Apokalypse zu verhindern…
Kritik: THE FLASH – gefloppt. DUNGEONS & DRAGONS – gefloppt. ANT-MAN 3 – gefloppt. INDIANA JONES 5 – gefloppt. TRANSFORMERS – gefloppt. ELEMENTAL – gefloppt. Die Erwartungen gerade mal erfüllt: FAST X und GUARDIANS OF THE GALAXY 3. Kein Mega-Hit in der neuen Saison – mit einer Ausnahme: Der SUPER MARIO BROS. FILM.
Hollywood is broken. Tom Cruise ist der “last man standing”. Er hat sich nicht an die Streaming-Portale verkauft, liefert zuverlässig Erfolge ab, solange er die kreative Kontrolle hat. Physisch, mental, organisatorisch – eine Maschine. Wenn er fällt, fällt mit ihm die Traumfabrik. MISSION: IMPOSSIBLE – DEAD RECKONING wird als siebter und achter Teil der Franchise zum letzten Gefecht. Es geht um mehr als um Boxffice – es geht um die Frage, ob im Zeitalter von RED NOTICE und EXTRACTION 2 das Kino selbst noch eine Lebensberechtigung hat.
Über die Entwicklung und die Philosophie der MISSION: IMPOSSIBLE-Franchise unter Tom Cruise habe ich vor acht Jahren ausführlich geschrieben. Es gibt wohl kaum eine Filmreihe, die so sehr von ihrem Star geprägt und auf ihn zugeschnitten wurde. Ethan Hunt ist mehr Bond als James Bond – 007 war nach 27 Jahren bereits beim vierten Darsteller angekommen. Hunt ist Cruise und zeigt keine Schwächen oder Alterungserscheinungen. Wie Christopher Nolan ist Cruise kein Freund von CGI, ohne sie dabei völlig abzulehnen – aber was in Hand- und Stuntarbeit geht, wird auch so gemacht. Dass er dabei oft genug Kopf und Kragen riskiert, rückt ihn in die Nähe der goldenen Jahre von Jackie Chan:
Dabei ist Cruise klug genug, kein Wettrennen mit sich selbst zu versuchen – seine Filme sind “state of the art”, ohne sich an Wahnwitz von Teil zu Teil übertreffen zu müssen. Sie setzen auf vertraute Elemente, auf globale Panoramen, und auf einfallsreiche, aber nicht ins Absurde überhöhte Action (looking at you, FAST X).
Das bedeutet natürlich, dass die MISSION: IMPOSSIBLE-Franchise in vielerlei Hinsicht “comfort food” ist: man weiß, was auf den Teller kommt. Hunt unfehlbar, kein Code unknackbar, die Welt eine Abfolge von Countdowns, jede Mission außerhalb der erlaubten Parameter – gab es auch nur einen Teil, in dem Hunt und seine Leute nicht augenblicklich “abtrünnig” und dann von ALLEN Seiten gejagt werden?
Innerhalb dieser Grenzen arbeitet auch MISSION: IMPOSSIBLE – DEAD RECKONING. Es geht von der Arktis nach Abu Dhabi, nach Rom, nach Venedig, nach Österreich. Gesichter auf Monitoren, Doppel- und Triple-Agenten, Gadgets werden ausgetauscht. Jede Aktion “in letzter Sekunde”, jede Verfolgungsjagd “um Haaresbreite”, jeder Schritt “am Abgrund”. Ethan Hunt lebt in einer Welt aus Adrenalin und Entscheidungsfreude, die er nur noch flirrend wahrnimmt und die ihm als Konstrukt vertrauter ist als als Realität.
Business as usual demnach? Nicht ganz. Die Idee, einen vagen Algorithmus zum Gegner zu erklären, ist Geniestreich und Stolperstein zugleich. Die KI kann überall sein, sie braucht keinen Körper und kein Versteck. Ihre Allgegenwärtigkeit macht sie fast omnipotent und gibt dem Film mitunter eine fast paranoid-apokalyptische Atmosphäre. Ethan Hunt verteidigt nicht den Frieden oder Amerika – er verteidigt das Konzept der Authentizität gegen eine übermächtige Fake-Wirklichkeit.
Weil das aber alles sehr theoretisch ist, muss der Film dann doch wieder auf Konkretes zurückgreifen: Die KI hat in Gabriel eine menschliche Verkörperung und es gibt einen tatsächlichen Schlüssel, um den die Protagonisten sich balgen können. Das Digitale kann das Dingliche nicht ersetzen.
Ich gestehe, an manchen Stellen gerade in der ersten Stunde hat mich das etwas überfordert: Was genau ist die Bedrohung? Zu wem gehören die fünf, sechs Parteien, die dem Schlüssel hinterher jagen? Welcher Teil ist echt, welcher ist Fake? Warum Venedig, warum Innsbruck? Eine gewisse Willkürlichkeit der üblichen M:I-Elemente lässt den roten Faden vermissen, das klare Ziel, den Fokus.
Aber dann fängt sich MISSION: IMPOSSIBLE – DEAD RECKONING relativ schnell, weil er neben aller Geschwindigkeit und Eleganz doch noch darauf setzt, Ethan Hunt etwas aus seiner emotionalen Isolation zu holen. Wir erfahren mehr über seinen Antrieb, sein Mantra – und damit sind wieder mal (siehe auch INDIANA JONES 5) die leisen Momente zwischen dem lauten Getöse die stärksten. Einen nicht geringen Anteil daran hat Hayley Atwell, die ich im MCU immer relativ blass fand, die hier aber deutlich mehr Charisma und Chemie einbringt als ihre Vorgängerinnen der Franchise. Mehr noch: sie etabliert sich schnell als perfekter weiblicher Gegenpart zum introvertierten Hunt – eine Spinoff-Kandidatin?
Während ich FAST X und SPIDER-MAN: ACROSS THE SPIDER-VERSE vorwerfe, den Zuschauer etwas rüde in die Nachspänne zu treten, müht sich MISSION: IMPOSSIBLE wenigstens, wie weiland AVENGERS: INFINITY WAR, die erste Hälfte so weit in sich abzuschließen, dass man als Zuschauer nicht frustriert aus dem Kino kommt. Und er ist ja auch so ehrlich genug, im Titel schon auf die Zweiteilung hinzuweisen.
Letztlich ist MISSION: IMPOSSIBLE – DEAD RECKONING großartige klassische Unterhaltung in bewährter Manier. Keine Überraschung wie der Retro-Charme von TOP GUN: MAVERICK, aber auch kein seelenloses Produkt eines Fortsetzungs-Fließbands. Stattdessen: eine erneute Leistungsschau des Teams Cruise/ McQuarrie. Ich für meinen Teil wünsche der Franchise weiterhin alles Gute – und freue mich auf die Fortsetzung in einem Jahr. Wenn es Hollywood dann noch gibt…
Fazit: Gewohnt hohe Cruise-Qualität in Sachen internationaler Action-Spionage-Thriller, der etwas damit hadert, eine nur vage definierte Gefahr zu konkretisieren und als zweistündiger Einzelfilm vielleicht straffer wäre.
Ich find’s ja interessant, daß man mit Kittridge (Henry Czerny) eine Figur aus dem ersten Film zurückgebracht hat.
Geistig teile ich die Mission Impossible Filme ja immer in drei Kategorien: Der erste Film als Kinoadaption der Serie (und gefühlt am meisten auf Spionage fokussiert), der zweite Film, der ganz klar ein John Woo Actioner ist und dann der Rest, wo die Franchise ganz klar Tom Cruise gehört und hinsichtlich Spionage und Action zwischen Teil eins und zwei liegt.
PS:
Ein Wort zur Boxoffice – in den USA werden MI:DR Part 1 ähnliche Werte prognostiziert wie Indiana Jones 5, eventuell leicht besser . Der große Unterschied dürfte sein, daß die MI Franchise international viel besser läuft – der letzte Teil hatte in den USA “nur” 220 Mio $, international aber 570 Mio $.
Ich teile auch in 3 Kategorien.
Teil 1 wie du.
Teil 2 und 3: Schrott
Alles danach: Durchaus nette Action-Unterhaltung.
Teil 1 war ein Spionagethriller der guten alten Schule, der aber auch M:I verraten hat, indem das Team zu Cruise reduziert wurde.
Genau 2 und 3 waren der Versuch, sich durch Woo und Abrams jeweils nen eigenen Stil zu verschaffen, was ziemlich unterwältigend war.
Seitdem ist “nette Action-Unterhaltung” eine Untertreibung, das ist wie WV schreibt die Champions League.
Tom Cruise ist wirklich THE LAST MAN STANDING.
Ich glaube in der Geschichte Hollywoods hatte noch kein Schauspieler so einen Streak über 4 Jahrzehnte.
Über so eine lange Zeit Begeisterung und Herzblut für seine Profession abzuliefern.Meine Hochachtung.
John Wayne war von den 30ern bis in die 70er einer der Top-Stars in Hollywood.
Jein – Wayne war in den 60ern schon ein Altstar und hat in seinen letzten Jahren keine Erfolge mehr liefern können (BRANNINGAN, MCQ SCHLÄGT ZU, etc.). Tim Cruise hat noch mindestens 10 gute Jahre vor sich.
Zumindest bei den Kinobetreibern war Wayne noch bis Anfang der 70er unter den Top 10 – aber ja, Mitte der 70er war Wayne auch da (siehe Top Ten Money Making Stars Poll – Wikipedia).
Bei dieser Umfrage liegt Wayne nach Top 10 Platzierungen zwar an erster Stelle – hauptsächlich aber, weil die irgendwann in den 2000ern oder 2010ern eingestellt wurde. Cruise wäre sonst Nummer eins.
Ansonsten: Clint Eastwood? Er hat mittlerweile eine extrem lange Karriere – aber eben nicht wirklich an der Spitze. Tom Hanks? Der ist auch schon seit den 80ern aktiv.
Clint Eastwood, TV Star seit 1959 and the rest is history.
Jein – Filmstar eben erst seit den späten 60ern, seit den 00ern primär Regisseur und seit 25 Jahren kein Erfolgsgarant mehr. Trotzdem natürlich eine der beeindruckendsten Karrieren Hollywoods.
IMDB ist da anderer Meinung. Fast alle Filme an denen Eastwood seit 2000 beteiligt war, haben locker ihre Produktionskosten eingespielt und waren damit nach meiner Ansicht doch wohl erfolgreich. Frage natürlich in wie weit die IMBD Einspielergebnisse und Produktionskosten Angaben stimmen. Bei vielen Filmen die er gedreht hat, hatte er ja auch eine Rolle (Cameos wie bei American Sniper natürlich ausgenommen).
Und ausser evtl. in den USA war Eastwood ansonsten schon ab 1964 mit einer Handvoll Dollar als Weltstar unterwegs, würde ich meinen.
Da kommen wir nicht zusammen. Zumal Cruise Blockbuster abliefert – was war der letzte Blockbuster von Eastwood?
Letzte Blockbuster im Sinne von Actionfilm war Space Cowboys, allerdings war Gran Torino ein riesiger Erfolg mit 275M bei 25M Produktionskosten.
Für einen Vergleich müsste man schon Eastwood in seinen 60ern vergleichen also 1990er. Er hatte schon noch relativ konstant um die 400M Filme gemacht. Nicht schlecht für einen gealterten Star. Aber alles keine echten Blockbuster.
Eastwood Hollywooddurchbruch war das Westernmusical “Westwärts zieht der Wind” mit Lee Marvin. Der war sehr erfolgreich und machte ihn damit wohl auch bekannt. Zum Star wurde er dann aber Dirty Harry.Durch die Dollar Trilogie hatte er allerdings schon Achtungserfolge und war wohl auch bei den Produzenten beliebt. So sehr, dass er sich mit Leone wegen der Gage zerstritten hatte.
Habe mal recherchiert. Angeblich wollte Eastwood für Zwei glorreiche Halunken 250.000 + 10%. Kirk Douglas hat 67 für Die Gewaltigen 300.000 + 10% bekommen. Also entweder war Eastwood damals massiv auf Drogen oder er hatte da echt schon den Durchbruch, zumindest im europäischen Kino.
IMBD sagt Kosten für “Eine Handvoll Dollar” 200.000$, Einspiel Ergebnis Weltweit über 14.000.000$, sprich das 70ig fache der Produktionskosten eingenommen. Home Video Ergebnisse sicherlich nicht eingespeisst.
Fast X ist auch ein Flop, der Film hat allein 340 Millionen USD gekostet, daher siehts auf dem Papier zwar erst ganz OK aus, aber da kommt auch nur 20% aus den USA (hier 100% ein Flop), während nochmal 20% aus China kommen, wo es grundsätzlich am wenigsten für gibt. Der Film hat vermutlich maximal 250M wieder eingespielt, definitiv weniger als das Budget.
Guardians 3 hat sich dagegen als Dauerbrenner gemausert und wird inflationsunbereinigt vielleicht noch erfolgreicher als Guardians 2. Jedenfalls hat er noch den ollen Thor überholt. Der Film hat wohl bei Disney für einige beruhigte Leute gesorgt.
Spider-Man ist übrigens auch ne positive Überraschung.
FAST X hat weltweit über 700 Millionen Dollar eingespielt – so viel wie Fast 9. Der hat sich gerechnet.
Wie vom Vorposter gesagt: Fast X hat (angeblich) 340 Mio gekostet, bei F9 waren die kolportierten Kosten bei bis zu 225 Mio. Rechnet man 100-150 Mio für Marketing dazu, waren die Gesamtkosten von Fast X bei knapp unter 400 Mio $. Wenn man grob geschätzt annimmt, daß der Verleih 50% von den Kinoeinnahmen bekommt, war Fast X an den Kinokassen tatsächlich ein Verlustgeschäft.
Aber: Das ist ja lange nicht die einzige Einnahmequelle. Product Placement Deals, Blue Rays & DVDs, Video On Demand, Verleih an diverse Streamer, TV-Auswertung – am Ende wird Fast X garantiert Gewinn machen. Halt nur nicht in den Augen der Buchhaltung von Universal ;).
Zuerst einmal müssen wir in meinen Augen von den Faustregeln der 80er weg, was die Kosten und die Aufteilung der Einspielergebnisse angeht. Die waren schon damals nur sehr begrenzt aussagekräftig und gelten heute weitgehend gar nicht mehr. Vor allem aber: FAST X und FAST XI (womöglich sogar Fast XII) wurden en bloc gedreht – ich stelle in Abrede, dass die 225 Millionen Dollar ein singuläres Budget sind und der Abschluss damit fast 700 Millionen Dollar kostet. Und schließlich: Ich schrieb “Die Erwartungen gerade mal erfüllt: FAST X und GUARDIANS OF THE GALAXY 3” – und das wird nicht bestritten. Worüber reden wir hier also?
Richtig, “Produktionskosten mal drei” ist sicherlich zu simpel, aber in Ermangelung von Detailinformationen mMn noch akzeptabel als “ballpark numbers”.
Und hinsichtlich des Zustands Hollywoods bzw Erwartungen ist die Fast & Furious Franchise mMn durchaus ein interessantes Thema. Furious 7: 1.5 Mrd $, Fast and Furious 8: 1.2 Mrd $, F9: 720 Mrd $, Fast X: 720 Mrd $.
Schaut man auf Teil 7 und 8 – jeweils locker über 1 Mrd $ – und hakt F9 pandemiebedingt als Ausreißer nach unten ab, dann ist Fast X eine herbe Enttäuschung. Oder ist man nach der Pandemie in einem “new normal”?
Können wir ENDLICH mit der Kaffeesatzleserei aufhören? Die ersten fünf Filme haben viel WENIGER als 7 und 8 eingespielt. Heult man bei der Produktionsfirma angesichts 700 Mio.+ ins Kissen? Ich weiß es nicht. Du auch nicht. Die Zahlen lassen sich vielfältig interpretieren, weil man verschiedene Messlatten anlegen kann. Ich habe geschrieben, dass der Film bestenfalls die Erwartungen gerade so erfüllt hat. Niemand bestreitet das. Punkt.
Oder es ist schlicht der “Lifecycle” dieser Franchise, die man durchaus mit Teil 7 im Zenit sehen kann hinsichtlich Besetzung und Action, zB eben mit dem Verlust von Walker. Persönlich fand ich 8 und 9 deutlich schwächer in jeglicher Hinsicht, aber YMMV. Irgendwann lutscht es sich aus, oder man heisst halt Cruise…
Es ließe sich auch argumentieren, dass nach Covid die Mega-Blockbuster seltener/schwerer geworden ist. Wie ich sagte: Kaffeesatz.
„ Ethan Hunt ist mehr Bond als James Bond“ THIS! Und das zu einem Bruchteil der Kosten (und einem wesentlich höheren Unterhaltungswert)
Super solider Sommerblockbuster. Zwei Daumen hoch.
Aber das Kino, ja das Kino ist (so gut wie) tot. Der Cinemaxxbesuch, nach Neuausrichtung der Spielstätte, war horrende. Nachos nicht mal mehr gewärmt. Getränk muss man sich an einem der funktionierenden Automaten selbst holen und die Syrup-Wassermischung ist endgültig nur eh.
Das Publikum in großen Teilen zu doof ihre jeweiligen Plätze zu finden, hilft natürlich wenn man dazu noch zwanzig Minuten zu spät in den Sall wankt und regelmäßig leuchten und klingeln Smartphones. Die waren bei der Konkurrenz früher mal immer für den Empfang gesperrt.
Dazu auch eine enttäuschende Soundanlage ohne Bass.
Wenn das das Kinoerlebnis jetzt ist, dann bitte geh vorbei. Das schafft das Heimkino auch.
Jetzt auch endlich im Kino gesehen und für einen exzellenten Action-Blockbuster befunden! Ich bin noch am Nachdenken, wo ich ihn im Ranking mit den Anderen platzieren würde. Ich fand bei FALLOUT und sogar bei ROGUE NATION die Action-Setpieces einen kleinen Tick besser. Beide Filme hatten meiner Meinung nach auch bessere Antagonisten (ja, die Idee mit der KI ist interessant aber als Schurke auch irgendwie blass).
Dafür hatte ich bei DEAD RECKONING bei zumindest einer Szene (kein Spoiler – aber ihr wisst, welche ich meine) ernsthaft Angst um die Figuren – und das war bei den letzten paar Filmen nie der Fall.
Dass wir nach 6 Filmen endlich mal etwas über die Hintergrundgeschichte von Ethan Hunt erfahren, war auch willkommen. Bin gespannt, wie der nächste Film das fortführt.
Also ich bin etwas subjektiv, wenn ich mich an einen Film erinnere und ich ein leicht blödess Lächeln ins Gesicht gezaubert und ein Warmes Gefühl im Bauch bekomme.
Und nicht den t.Cruise Nackengriff spüre…äbäh…
Was ich mir aber gerne ansehen würde einen “Les GRossman” Film…
und wenn dann noch der Schweiger und Steven the Seagull mitmachen würden…
Ein Träumchen!
Achtung Spoiler
Was passiert mit Rebecca Ferguson/Ilsa Faust?
Ich habe die Hoffnung das sie im 2.Teil wieder auftaucht.
Da wartet noch ein Überraschungs-Twist in der Storyline.
Nur mal zur Wiedervorlage und ich hab da nicht so die Erfahrung mit Interpretation von Box-Office-Zahlen: Scheint so, als ob Barbie und Oppenheimer mit Cruise grad den Boden aufwischen… also lebt das Kino, nur nicht so wie erwartet?
139M in USA ist ja unterirdisch, wie unten erwähnt, der Tom wird durch den Rest der Welt gerettet.
Mission Impossible ist in den USA sogar hinter “The sound of freedom” zurückgefallen, auch fraglich, ob es dafür reicht, “Indiana Jones and the dial of destiny” in Amerika einzuholen, der als Box Office Debakel gilt.
Ich bin auch etwas überrascht wie sehr Mission Impossible gefloppt ist. Ist es hier vielleicht auch eine Art “franchise fatigue”? Subjektiv gesprochen: Bis auf den wohl schlechtesten MI Filme – nämlich den zweiten – hab ich keinen im Kino gesehen, auch dieser sah (ähnlich wie bei den Fast & Furious Filmen) nach “more of the same” aus. Der Megastunt, wo Cruise höchstpersönlich mit dem Motorad über die Klippe springt und der Teil der Marketingkampagne war, bzw dessen Making Of war zwar interessant auf Youtube nachzusehen, aber alleine deswegen gehe ich auch nicht ins Kino.
In den gefühlt letzten 20 Jahren gab es in den Top 10 der US-Kinocharts so gut wie keine Filme, die nicht auf bestehenden IPs basierten, in den letzten 10 Jahren würde ich sogar sagen kaum Filme die nicht Teil bestehender Franchises oder Fortsetzungen waren. Heuer werden mit Barbie und Super Mario vermutlich zwei Filme ganz oben sein, die auf extrem populären IPs basieren, aber noch keine bestehende Kino-Franchise hatten. Es ist zu erwarten, daß dieser Erfolg uns ein Nintendo bzw Mattel Cinematic Universe beschert, aber welche Lektion lernt Hollywood generell daraus? Unbeackerte IPs vom Format von Barbie und Mario gibt’s kaum noch. Hello Kitty vielleicht?
Tatsächlich eine sehr gute Frage, aber vielleicht war die Laufzeit von 160min und bereits im Titel auf ein offenes Ende hinzuweisen tatsächlich abschreckend? Und obwohl natürlich schon massive Unterschiede speziell zwischen den ersten 3 M:I-Filmen und dem Rest bestehen, hat sich die Reihe halt doch nie wirklich rebooted wie James Bond oder auch Fast&Furious. Und dann noch Barbenheimer obendrauf, gab ja nie einen derartigen Doppelpack in der Filmgeschichte mit >100M und >50M am selben Startwochenende.