18
Sep 2022

Haushaltliches: Pastamaker, Echo Studio, Kabelnetz, Nagelclipper

Themen: Neues |

Ich berichte ja immer mal, was sich so an neuen Produkten in den Wortvogel-Haushalt geschlichen hat. Was sich bewährt hat, was wieder entsorgt wurde. Wir sind in diesen Dingen mittlerweile sehr komfortorientiert.

Philips Pastamaker

Vor drei Jahren kauften wir eine klassische Nudelmaschine:

Der Hintergrund: Da wir immer gerne selber gute Pasta-Saucen kreieren oder beim italienischen Feinkost-Händler kaufen, sollen auch die Nudeln einen etwas höheren Standard haben. Finanziell ist das natürlich Kappes: für den Preis einer solchen Maschine kann man ein Jahr lang Nudeln im Supermarkt kaufen. Die kosten ja nix.

Ich gestehe: wir haben damit leckere Linguini hinbekommen. Und fantastische Lasagne. Das Problem: Es ist halt doch eine rechte Mühlsal. Das geht nur zu zweit, die Nudeln müssen auf dem “Wäscheständer” trocknen und die Teile dürfen nicht in die Spülmaschine. Schnell war klar: Ein wöchentliches Vergnügen wird das nicht.

Ich war strikt dagegen, stattdessen auf eine elektrische Pastamaschine umzusteigen, weil unsere Küche nicht noch ein großes Gerät braucht, das nur für eine begrenzte Aufgabe taugt. Also hat die LvA die Pastamaschine hinter meinem Rücken bestellt:

Entsprechend sah ich den ersten Pasta-Tests skeptisch entgegen – und mich bestätigt: die Maschine leckte Wasser, der Kneter presste den Teig nicht ordentlich durch den Formaufsatz und die Nudeln klumpten auf dem Brett und dadurch auch im Topf. Fail!

Es stellte sich aber heraus, dass die Maschine einfach eine sehr genaue Beachtung der Anleitung verlangt. Wenn man die Flüssigkeit vor dem Start des Rührwerks einfüllt, leckt es. Wenn man minimal mehr Flüssigkeit als verlangt einfüllt, wird der Teig zu klebrig. Ist der Teig klebrig, klumpen die Nudeln.

Macht man hingegen alles richtig, ist die Pastamaschine ein kleines Wunder: In 10 Minuten bekommt man perfekte Pasta, die man nur noch ein paar Minuten in kochendes Wasser geben muss. Und das Beste: sämtliche Teile der Maschine können dann sofort in die Spülmaschine. No muss, no fuss.

Dieser Video-Test zeigt die Möglichkeiten und Stolperfallen ganz gut:

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Tatsächlich stellen wir nun seit drei Monaten einmal die Woche unsere eigene Pasta her. Dazu eine schnelle Sauce – nicht vergleichbar mit Supermarktware.

Im Grund braucht die Maschine nur Mehl und Wasser. Damit die Nudeln aber einen guten Eigengeschmack haben, hat sich folgendes Rezept bewährt: wir geben ein Ei, einen Teelöffel Salz, und ein paar Tropfen flüssigen Knoblauch dazu:

Gesamturteil: legga, legga, legga!


Amazon Echo Studio

Seit drei Jahren sind wir ein Alexa-Haushalt. Mittlerweile haben wir fünf Echo Dots und Echo Shows in allen Räumen verteilt. Sie sind Wecker, Radio, Timer, Infothek, und vieles mehr. Was sie nicht sind: vollständiger Ersatz für eine gute Musikanlage. Man darf von einem Gerät für 20 Euro nicht verlangen, dass es einen Konzertsaal simuliert.

Seit zwei Jahren warte ich deshalb darauf, dass Amazon sein Premium-System Echo Studio im Preis reduziert, damit ich damit unsere große Wohnzimmer/ Esszimmer/ Küche-Kombi beschallen kann. Aber Amazon zeigt sich hartnäckig: weder Prime Day noch Cyber Week bringen Rabatt. Das ist man einfach nicht gewohnt. Also gönne ich mir in diesem Sommer ein Echo Studio zum Vollpreis.

Das Echo Studio ist ein ganz schöner Brocken mit viel Technik drin:

In diesem Video-Test wird das Gerät gut vorgestellt:

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Was ist mein Eindruck nach einem Monat? Gemischt. Ja der Sound ist unbestreitbar besser als bei den Dots oder den Shows, klar und kräftig. Man könnte vermutlich damit einen Konzertsaal beschallen. Die Mikrofone scheinen auch etwas sensibler als bei den kleineren Geräten.

Die Schlüsselfrage ist aber: braucht man so etwas? Wenn man kein Audiophiler ist, der fetten Sound in großer Lautstärke hört, dann kann man die Stärken des Geräts nicht wirklich ausspielen – zumindest nicht in dem Maße, dass es den zehnfachen Preis eines Dots und den größeren und schwereren Formfaktor ausgleicht.

Klar ist es super, in Anwesenheit von Freunden mal das Intro von WAR OF THE WORLDS mit wandbebender Wucht zu spielen – aber nach drei Minuten dreht man die Anlage ja doch wieder runter. Und die Funktion als Steuerungsanlage für das Smart Home, die den kleineren Alexas fehlt, nutzen wir nicht.

Wir werden das Echo Studio dennoch behalten, weil wir den Raumklang als angenehm empfinden und weil es auf dem großen Sideboard nicht stört.


Kabelnetz

Vor unglaublichen 15 Jahren habe ich an dieser Stelle meine Ansprüche an die Entwickler der Welt erklärt. An erster Stelle: Tod dem Kabelsalat! Zugegeben, es ist seither besser geworden, immer mehr Hubs, standardisierte Schnittstellen und Bluetooth-Verbindungen reduzieren das Gewirr hinter dem Schreibtisch. Bei meiner LvA ist es allerdings ziemlich übel, weil sie mit drei Rechnern, zwei Monitoren und diverser zusätzlicher Hardware arbeitet – teilweise gleichzeitig.

Nun hat sie sich vor zwei Monaten einen hochfahrbaren Schreibtisch angeschafft, um auch mal im Stehen arbeiten zu können. Das macht das Kabelchaos natürlich noch auffälliger. Also habe ich mich nach einer Lösung mit vertretbarem Aufwand umgeschaut. Kabelschächte und Halfpipes hatte ich schon probiert – nicht ideal. Außerdem mussten neben Kabeln auch Netzteile und Mehrfach-Steckdosen untergebracht werden. Ich stieß auf ein mir bis dato unbekanntes Kabelnetz:

Das kann man einfach unter die Schreibtischplatte bohren und es ist flexibel genug, dass sich alles, was sonst rumliegt, einfach reinstopfen lässt.

Gesagt, getan:

Von oben oder von vorne ist das Netz nicht zu sehen und auf dem Boden und hinter dem Schreibtisch herrschen nun Ordnung. Ich bin beeindruckt.


Nagelclipper

Ich weiß, meinen Lesern erscheine ich wie das “perfect specimen”, das platonische Ideal, homo superior – aber das täuscht. Ich habe meine Defizite. Und zu denen gehören extrem weiche Fingernägel. Kein Nährstoffmangel. Ist einfach so. Mitunter trage ich Klarlack auf, damit ich mir im Supermarkt nicht wieder einen Nagel einreiße, nur weil ich einen Joghurtbecher falsch anfasse.

Wer so ein Problem hat, der braucht einen guten Nagelclipper (und eine Feile). Und mit den Standard-Clippern aus dem Drogeriemarkt für 3 Euro war ich nie zufrieden. Die werden schnell stumpf, rosten bei Feuchtigkeit sofort und sind in der Handhabung nicht ideal. Weil es sich bei bestimmten Dingen lohnt, auf Qualität zu achten (Pfannen, Unterhosen, Ehefrauen), erklärte ich mich bereit, auch mal einen Premium-Clipper zu kaufen. Aber was ist ein Premium-Clipper? Einer mit Bluetooth? Vergoldet? Limitierte Auflage?

Mangels Expertise entschied ich mich basierend auf den Bewertungen und des Rufs der Firma für ein Exemplar von Victorinox im Taschenmesser-Format:

Nach einem Jahr kann ich sagen: gut angelegte 20 Euro. Das Ding ist höllenscharf, sehr kompakt, liegt gut in der Hand und bringt Pinzette und Zahnstocher mit. Ein Dauergast in Bad und Necessaire, mit dem ich meine Nägel so kurz und in Form halte, dass es kaum noch Probleme gibt.

Soviel zu den Neuan- und Emporkömmlingen in unserem Haushalt.



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7 Kommentare
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Thomas Bunzenthal
Thomas Bunzenthal
18. September, 2022 13:48

Bei der Fingernagelgeschichte war mein erster Gedanke:

Versuch’s mal mit der Schere vom Victorinox.

Wußte garnicht, daß die ‘nen Nagelknipser haben.
Taugt der auch bei Fußnägeln?

S-Man
18. September, 2022 14:19
Reply to  Torsten Dewi

Ich hab gerade auch nach vernünftigen Knipsern gesucht zum Verschneiden der Krallen meines Katers. Die billigen (und diese sogrnannten Krallenscheren) sind zu stumpf und lassen die Krallen splittern. Schwankte dann zwischen Zwilling und Victorinox, bin bei ersterem gelandet und auch zufrieden.

Flossensauger
Flossensauger
20. September, 2022 22:53

Besten Dank für den flüssigen Knoblauch Hinweis! Heute im Rewe erworben, wird selbstredend den frischen in der Küche nicht verdrängen, sondern nur ergänzen. Nur das es keine 1 Liter Flasche gab fand ich enttäuschend.

Andreas 1703
Andreas 1703
26. September, 2022 10:42

Seit zwei Jahren warte ich deshalb darauf, dass Amazon sein Premium-System Echo Studio im Preis reduziert, damit ich damit unsere große Wohnzimmer/ Esszimmer/ Küche-Kombi beschallen kann. Aber Amazon zeigt sich hartnäckig: weder Prime Day noch Cyber Week bringen Rabatt. Das ist man einfach nicht gewohnt. Also gönne ich mir in diesem Sommer ein Echo Studio zum Vollpreis.”
Aktuell im Angebot ;-). Gern geschehen