Schmerzgrenzen: Das Lied von Manuel
Themen: Film, TV & Presse, Neues |Der Song ist ein “Klassiker” in unserer DIE SCHEISSESTE MUSIK WO GIBT-Gruppe auf Facebook. Nicht nur, aber auch wegen der noch etwas babyspeckigen Anke Engelke im Chor (sie war damals gerade 13). Ein unsägliches, suppiges Stück 70er Jahre-Kitsch, der sich konsequenterweise 13 Wochen in den Top Ten halten konnte und bei der Hitparade von den Zuschauern auf Platz 1 gewählt wurde:
Das ist bodenlos, keine Frage. Aber DAS LIED VON MANUEL ist einer dieser Songs, die schlechter werden, je genauer man hinhört – was ja kaum jemand freiwillig tut.
Also tu ich’s.
Alternativ zur Filmverbrechen-Fotostory können wir das hier auch eine Liedfolter-Textanalyse nennen. Geben wir uns ran, bevor ich wieder die Lust verliere.
Das Lied von Manuel
Beim Titel geht’s schon los. Dem Marketing nach heißt ja nicht nur die besungene Person Manuel, sondern auch der singende Knabe, der dem Mädchen-Chor Pony vorgestellt ist. Alles gelogen. Manuel heißt Achim. Aber ich kann verstehen, dass DAS LIED VON ACHIM etwas weniger runter wie Öl gegangen wäre. Man wollte da die Einheit schaffen zwischen Interpret und Subjekt. Der Preis? Die Wahrheit!
Maria Dolores, ohoho, ohoho
Aufgeschrieben ist das einfach brüllend komisch.
Wir kennen deine Stimme, wir kennen dein Gesicht
Manuel, aber mögen mögen wir dich nicht
Okay, was sind das denn für Kackbratzen? Was hat Manuel ihnen getan? Taschengeld geklaut? Fahrradreifen zerstochen? Bei Frau Lehrerin gepetzt? Das müssen wir rausfinden, sonst hat das alles keinen Sinn.
Das Lied von Manuel
Maria Dolores
Wir wissen nicht, wer Maria Dolores ist – und das ist der eigentliche Skandal: wir werden es auch nie erfahren.
Da ist der Junge aus Kastilien und er wohnt
Im Neubaublock mit seinen Eltern
Okay, hier wird der Alltag des Arbeiter & Angestellten-Milieus der 70er sehr prototypisch geschildert. Gastarbeiter (durfte man ja damals noch sagen) aus Spanien, der Neubaublock lässt bestenfalls auf einen Mittelklasse-Background schließen. Ich fühle mich ertappt: Wir wohnten von 71 bis 75 ebenfalls in so einer Siedlung in Monheim. Da gab es viele Griechen, Spanier, Türken. In der Grundschulklasse hatten wir einen Juan Antonio Espinoza.
Wir kennen deine Stimme, wir kennen dein Gesicht
Manuel, aber mögen mögen wir dich nicht
Okay, das hatten wir bereits etabliert, ihr Rotzgören. Dank der obigen Erklärung sind wir vom schnöden Bullying gleich zum Fremdenhass aufgestiegen. Zufrieden?
Da ist die kleine Hannelore, die ist krank
Krasser Themen- und Stimmungswechsel. Jeder Witz über die verstorbene Gattin eines Ex-Bundeskanzlers verbietet sich.
Und Manuel geht zu den Eltern
Wieso? Was hat Hannelore? Woher kennt Manuel ihre Eltern? Was geht es ihn an? Und können wir unterstellen, dass wenigstens Hannelore Manuel nicht auf dem Pausenhof geschnitten hat wie der Pferdeschwanz-Mob von/mit Pony?!
Was mag er da wohl sagen? Wir haben ihn gefragt
Moment! Woher weiß die Girlie-Gang, dass Manuel bei Hannelores Eltern aufgeschlagen ist? In diesem Lied scheinen sich ständig Leute in anderer Leute Angelegenheiten einzumischen. Das ist sehr… undeutsch. Kein Wunder, dass man die Nachbarschaftshilfe einem Ausländerkind überlässt. Manuel weiß nicht, wie hier der Hase läuft. “Was geht’s mich an?” scheint ihm als Phrase (noch) fremd.
Manuel, ganz was Schönes hat er da gesagt
Jetzt wird es spannend und das Lied wechselt in die direkte Rede.
Da gibt es einen und der kann dich heilen
Vielen Dank, Prof. Dr. med. Manuel! Ich tue mich schwer damit, dass Manuel überhaupt weiß, woran Hannelore krankt – und das auch noch medizinisch korrekt einordnen kann. Aber Manuel weiß noch verdächtig viel mehr: er kennt tatsächlich DEN Mediziner, der die rettende Therapie beherrscht. Offensichtlich mit Erfolgsgarantie, denn der singende Hosenscheißer lehnt sich mit diesem Versprechen ja ziemlich weit aus dem Fenster.
Man muss auch die Tücken der Ära im Auge behalten: es gab 1979 kein Google, kein Amazon, keine Wikipedia. Nicht mal Internet! Woher “Manuel” also das Krankheitsbild und die mögliche Heilung kennt?
Der Weg zu ihm ist weit, nach Amerika
Ahhh, die 70er, als man Amerika noch hemmungslos mythologisieren konnte. Land of the free, home of the brave. Da geht alles. Der “medical professonial” wird’s richten, wo der Onkel Doktor bisher versagt hat. Halt durch, Hannelore!
Das Bild von Krankheit und Heilung in diesem Song – es bedient die Klischees der Groschenromane, der Seifenopern, das billige Bild des “Halbgotts in weiß”.
Da ist es fast nur ein Nebenkriegsschauplatz, dass die Zeile impliziert, Hannelore müsse für die Behandlung in die USA. Wäre es bei einem so schweren Krankheitsverlauf nicht erheblich besser, den behandelnden Arzt nach Deutschland einzufliegen?
Da braucht ihr Geld, d’rum werd’ ich für euch singen
Mal schön langsam mit den jungen Pferden. Wenn es in Amerika eine vielversprechende Therapie gibt, dann sollte das nichtsdestotrotz die deutsche Krankenkasse übernehmen. Die steht ja nicht nasepopelnd neben dem Hospitalbett und murmelt “dumm gelaufen”.
Und wieso singen? Wo wurde etabliert, dass der Einwanderersohn aus Kastilien irgendein Ausnahmetalent in Sachen Sangeskunst ist?!
Ich gebe ein Konzert für sie allein
Nur damit kein Missverständnis aufkommt: Manuel singt nicht für Hannelore allein, das wäre ja kontraproduktiv und könnte ihren Gesundheitszustand rapide verschlechtern. Stattdessen singt er (so wird zumindest impliziert) für eine ganze Konzerthalle, aber zugunsten von Hannelore.
Fragen über Fragen mal wieder. Der Bengel ist also begabt genug, um einen ganzen Saal zu bespaßen? War der in Kastilien so etwas wie ein spanischer David Cassidy? Warum lebt die Familie dann im vergleichsweise schnöden Mittelstand der 70er-BRD? Wie kann der einfach mal so ein Konzert geben? Wer mietet die Halle? Wer organisiert den Kartenverkauf? Wer macht das Marketing? Wird plakatiert? Pressearbeit?
Aber unterstellen wir mal, dass das Szenario erfolgreich an den Haaren herbei gezogen wurde. Das dauert doch MONATE! Ich kann mich ja auch nicht hinstellen und verkünden “am nächsten Wochenende mache ich mal die Olympiahalle voll”. Bleibt Hannelore so viel Zeit? Kann Manuel das beurteilen?
Dieser Fisch stinkt vom Kopf her. Meine Behauptung: Der Texter weiß, wie absurd die ganze Geschichte ist, weshalb er in einer cleveren Ellipse den Ablauf und den Erfolg des Konzerts unter den Teppich fallen lässt. Das wann, wo, wer und wie viel – wir werden es nie erfahren. Hier fehlen zwei Strophen, mindestens.
Maria Dolores, ohoho, ohoho
Ja ja, ohoho, ohoho, du mich auch.
Wir hören deine Stimme viel lieber als bisher
Manuel, nun mögen mögen wir dich sehr
Was für ein Haufen ekelhafter Opportunistinnen! Selber nix geleistet, Klassenkameraden terrorisiert – aber wenn der arme Manuel haufenweise Geld für die kranke Freundin ersingt, kann er sich damit ihr Wohlwollen erkaufen. Der Eintrittspreis in die Wohlstandsgesellschaft. Man möchte sie schlagen, alle miteinander – auch und besonders Anke Engelke, die doch genau weiß, wie es sich in der Gosse lebt:
Es ist ja nicht so, dass die Mädels nicht selbstgebackene Kuchen hätten verkaufen können oder wenigstens vor der Konzerthalle die Singles von Manuel. Aber nein. Soll der Ausländer erstmal beweisen, dass er des Deutschen würdig ist.
So hat der Junge aus Kastilien all das Geld
Für Hannelores Herz gegeben
Ahhh, jetzt auf einmal. Das Herz ist es also gewesen. Transplantation? Es bleibt vage. Wer genau aufpasst, der bemerkt auch, dass der Heilungserfolg von Hannelore und dem Wunderdoktor nicht mehr aufgegriffen wird. Vermutlich ist sie dann doch auf dem OP-Tisch geblieben, was aber nur Leute wissen, die den “Composer’s Cut” mit den zusätzlichen Strophen gehört haben.
Wir hören deine Stimme noch öfter als bisher
Manuel, nun mögen mögen wir dich sehr
Das Lied von Manuel
Maria Dolores, ohoho, ohoho
Etc. pp. Man möchte kotzen.
DAS LIED VON MANUEL glaubt, eine herzerwärmende Geschichte von Nächstenliebe und Nachbarschaftshilfe zu erzählen – dabei ist es ein Horror-Drama über die verlogene Spießigkeit Deutschlands in den 70er Jahren, als “der Ausländer” noch Außenseiter war und sich nur durch singuläre Großleistungen (hier Konzert, gerne aber auch Pizzeria oder Libero) seinen widerwillig eröffneten Platz in der Gesellschaft erkaufen konnte. Die Tatsache, dass Manuel ein Opfer für das Herz eines deutschen Mädchens bringt – es könnte symbolischer nicht sein.
Konnte man den Chor der Mädchen, vorurteilsbesoffen und am Ende schleimig gönnerhaft, in den 70ern ernsthaft als nettes Mädchen-Grüppchen begreifen oder war damals schon klar, dass hier die große Generation der Karens heranwächst?
Ein Song, den man als Sondermüll nicht mal auf die Halde werfen darf. Wer damals geklatscht hat, hat sich schuldig gemacht. Keine Mitläufer – alles Täter.
Ich brauche jetzt das hier zur Seelenreinigung – hemmungslos sentimental, erstaunlich düster, aber auch schmerzhaft authentisch und wunderschön:
Geht doch.
P.S.: Jemand hat den Song auf YouTube eingestellt und in die Beschreibung getextet: “In unserer kaputten Ellenbogengesellschaft ist helfen leider abhanden gekommen !!”. DAS ist die Zielgruppe dieses Songs, liebe Leser.
Ach ja, bei dem Lied hatte ich damals als Teenager Ohrenbluten bekommen. Wenn mich mein löchriges Gedächtnis nicht ganz täuscht und Google nicht lügt, hatte Catarina Valente mit dem Lied “Manuel” einen ziemlichen Erfolg und die Single sollte dann wohl irgendwie ein Nachfolger sein.
Aber schöne Arbeit von dir, den Literaturnobelpreisverdächtigen Text auseinanderzupflücken 🙂
Damn, ich habe dieses Lied das erste mal bei einem Klassenkammeraden gehört. Der hatte das alte Tonbandgerät seines Vaters bekommen und die Bänder durchgehört. Dieses Schmuckstück hat er uns vorgespielt als einer unserer Freunde – namens Manuel – auch dabei war. Wir haben am Boden gelegen vor Lachen.
Ihr könntet euch zusammentun:
https://m.youtube.com/watch?v=9g6wGZrLFm4
Ah, das Berliner Viertel. Seitdem nochmal dagewesen?
Welches Berliner Viertel?
Monheim. Oder warst du in Baumberg?
Ich denke Baumberg. Aber ich müsste meine Mutter fragen.
Gerade gecheckt: Brandenburger Allee.
Wusst ichs doch. 😀 Hat sich viel getan seitdem hier.
Ich war mit meinem Bruder vor ein paar Jahren noch mal da – wurde zwischen den Häuserzeilen sehr aufgehübscht. Aber Anfang der 70er war neben der Brandenburger Allee Schluss – nur noch freies Feld. Wir haben Erdhöhlen gebaut, Feldhockey gespielt, Drachen steigen gelassen. Totale Freiheit. Und Baggersee in der Nähe.
Falls es dich interessiert, komm mal in drei Jahren nochmal nach Monheim, dann sind die großen aktuellen Bauprojekte weitestgehend abgeschlossen.
Gott, was habe ich dieses Lied immer gehasst. Und jetzt hasse ich dich für den Ohrwurm….
Doch, ein Konzert an einem Tag organisieren geht. Das zeigt der zeitgenössische Dokumentarfilm „Die Blues Brothers“, wo dies auch durch gesellschaftlichen Außenseiter zum Nutze eines Waisenhauses geschieht.
Die waren aber im Namen des Herrn unterwegs.
Ich sach nur: Maria Dolores.
Die hat als heilige Jungfrau ja auch ’nen ordentlichen Bezug zum Herrn.
Achim, sorry, Manuel sieht aus wie das uneheliche Kind von Ron Weasly und Alfred E. Neumann.
Naja, zumindest Benefiz Großveranstaltungen lassen sich heute auch in überschaubarem zeitlichen Rahmen aufziehen, entsprechendes Management und politisches Wohlwollen vorausgesetzt. Aktuelles Beispiel: https://www1.wdr.de/nachrichten/benefizkonzert-ukraine-berlin-100.html
Nun sind die Benefiz-Konzerte aber nicht von einem kastilischen Einwanderer-Jungen organisiert worden.
Mich verwundert die Verwendung der Bezeichnung Kastilien, das ist ja fast zu anspruchsvoll, Spanien hätte es ja auch getan.
Mir sind ja alle Kommentare von irgendwem über irgendwas, dass “uns heutzutage abhanden gekommen sei”, immer zutiefst zuwider. So ein bigotter Quatsch.
Meine Vermutung: man brauchte ein Wort mit mehr Silben, darum Kastilien statt Spanien.
Ich habe mir, da gerade corona-positiv und gelangweilt, das nun auch dann doch mal angehört. Puh, das ist starker Tobak.
Ich glaube, das Schlimmste daran ist es, dass sich diejenigen, die das gut fanden, vermutlich auch noch selbst als allein deshalb schon besonders weltoffen angesehen haben. Denn schließlich haben die “Sängerinnen” ja ihre Meinung über den Migranten geändert. O.K., er musste dazu einer Deutschen wie auch immer das Leben retten, aber trotzdem. Die Geschichte vom Ausländer, der Gutes tut, ist doch selbst heute noch beliebt. Und das muss er ja auch, Gutes tun, also Leben retten oder mindestens aber eine gefundene Brieftasche bei der Polizei abgeben, damit er irgendeine Chance bekommt, gemocht zu werden.
Was dieses Lied nicht auflöst: Warum um Himmels willen sollte jemand von diesen vier Gören gemocht werden wollen? Die stehen da wie aus einem gottverdammten Horrorfilm.
Zurück bleibt ein ganz schales Gefühl. Verbunden mit der Befürchtung, selbst Leute zu kennen, die vergleichbare Kommentare bei YouTube darunter schreiben würden.
Gehen wir mal ganz tief: an keiner Stelle wird impliziert, dass Manuel ein Interesse hat, von den Mädchen gemocht zu werden. Es ist ihre eigene Hybris, die sie das nur glauben lässt.
Da hast Du ja einen echten Klassiker ausgegraben und angemessen gewürdigt, vielen Dank. Auf Wiki ist auch nachzulesen, dass die gleichen Verantwortlichen ein Jahr später noch den Titel ‘Ich denke viel an Blondie’ nachgeschoben haben. Womit vermutlich der Schäferhund des Führers gemeint war…
Bin bei youtube auf zwei Lieder gestoßen, wo die junge Anke Engelke tatsächlich mit Udo Jürgens im Duett singt. Diese Kinderlieder haben sich nicht durchsetzen können, komischerweise geht es da wieder um Ausländer.
https://www.youtube.com/watch?v=dsWQ3RKgd3M
https://www.youtube.com/watch?v=aunMtmgqa-o
Gab es damals eigentlich noch was anderes als Karohemden für Kinder?
Danke für Deinen Text. Ich habe kurz Sonntag abend vor dem Schlafengehen Tränen gelacht.
Und “Danke” für den Youtube-Link. Nach dem Tränen lachen habe ich sehr unruhig geschlafen bzw. nicht geschlafen. Das Lied in meinen Ohren, die Sängerinnen und Achim-Manuel vor meinem geschlossenen Auge haben mich mehrmals in Panik hochschrecken lassen.
“Was hat Hannelore?”
Sie hat einen Ehemann, der sie schlägt.
https://www.youtube.com/watch?v=Az7xh5LGIwY
Ich bin mir nicht sicher, ob ich diese Geschmacklosigkeit heutzutage noch verlinken würde.
Zu dokumentarischen Zwecken kann ich das durchwinken.
Löschen würde ich das auch nicht. Das Lied ist ja einfach nur geschmacklos und (gerade so eben, vermute ich) nicht justiziabel.
Es sagt aber auch einfach mehr über die aus, die es singen als über die, über die gesungen wird.
Womit ich nichts, aber auch wirklich gar nichts Nettes über Helmut Kohl gesagt haben will.
Ich selber hätte das sicher auch nicht verlinkt.
Das ist natürlich ein ganz gemeiner, schlechter Text (Das Lied von Manuel) gegenüber den literarischen Blüten von heute, die so viel Sinn ergeben: “Zehn Zentimeter Stoff, Baby, gib ihm! (wouh)
Die Nägel länger als die Shorts, Baby, gib ihm!
Fahr’n in dicken Limousinen durch die City
Mittelfinger an die ganzen Fuckboys, Baby, gib ihn’n!”
Danke nochmal an den Wortvogel, der den Schlagertext so sinnvoll analysiert hatte.
Btw. wo er wirklich recht hat, war bei dem Thema “Enke Angelke”(oder so ähnlich) . Die finde ich auch fürchterlich!
Gerade kam dieses Meisterwerk an Grausamkeit im Radio und da würde natürlich sofort Google bemüht, die mich direkt hierher gespuckt haben. Vielen Dank für den tollen Text, wir haben uns köstlich amüsiert und uns auch in Twitter gleich mal rangehängt 🙂
Liebe Grüße von etwas nördlich,
Claudia & Christian
Seid willkommen! Nach mehr als 16 Jahren und fast 5000 Artikeln findet ihr hier bestimmt noch mehr zur Erheiterung.
Ich bin spät zu der Party, aber auch ein traumatisiertes Kind von damals. Was hier nur kurz von jemandem angemerkt wurde, ist, dass dieses Machwerk ein Sequel zu dem nicht minder verlogenen “Manuel” von Caterina Valente ist. Dort erfährt man, dass Manuel schon in Amerika bewiesen hat, dass er Hallen mit seinem Gesang füllen kann. Sein Vater hatte ihn nämlich einst an einen schmierigen Agenten verkauft, der den Jungen in die USA geschleift hat, mit ihm abkassierte und dann wohl mit der ganzen Kohle abgehauen ist. Weshalb der arme Manuel im Neubaublock in D nochmal von vorne anfangen musste. Ob mit seinem echten Vater oder dessen Nachfolger, sagt uns die Geschichte nicht. Und in den USA muss er dann wohl auch den Herzspezialisten kennengelernt haben. Vielleicht durfte er für den auch “singen”… Abgründe!
Was mich außerdem immer gewundert hat, warum der “Junge aus Kastilien” so semmelblond-teutonisch daherkam.
Endlich – der Nebel lichtet sich!