Meine Ware oder keine Ware: Der stete Kampf gegen Kopier- und Downloadschutz
Themen: Neues |Ich habe vor ein paar Tagen für ca. 25 Euro das Buch von Geoff Mayer zu den Serials gekauft. Wobei… genau genommen ist es weder ein Buch, noch habe ich es gekauft. Es ist ein eBook. Ich habe also nichts im Schrank. Und da Amazon sein DRM draufknallt, entscheidet jetzt und in Zukunft der Online-Anbieter, wie und wo ich das eBook lesen kann. Eigentum definiere ich anders.
Dass es ein eBook ist, damit kann ich leben. Ich habe ja konsequent auf digital umgestellt und vermisse auch nix. eBooks lassen sich schneller durchsuchen, man kann Seiten und Ausschnitte augenblicklich teilen und man hat sie selbst auf dem Smartphone immer dabei. Außerdem lassen meine Augen langsam nach und da ist ein beleuchteter Bildschirm für mich immer eine Hilfe.
Aber die Sache mit dem DRM ärgert mich. Weil ich immer noch der Meinung bin, dass ich eBooks kaufe und nicht pachte. DRM verstärkt ein Problem, das alle digitalen Formate besitzen. Um es einfach zu erklären: Ich kann heute noch ein Buch von vor 100 Jahren lesen. Und in 100 Jahren wird man es vermutlich auch noch lesen können. Aber ob man in 100 Jahren die Datei, die ich bei Amazon kaufen, noch irgendwie nutzen kann, steht in den Sternen. Die Entwicklung der letzten 30 Jahre macht wenig Hoffnung: so können Quicktime-Player von Apple nicht mal mehr das eigene Quicktime-Format früherer Versionen abspielen.
Ohne Schweizer Taschenmesser wie den VLC-Player wäre man oft genug aufgeschmissen. DRM setzt diesem Problem noch die Krone auf: mag ja sein, dass man in 20 Jahren noch ein Programm hat, das alte eBooks problemlos darstellen könnte – der digitale Kopierschutz wird dem aber weit über die Lebenszeit von Amazon einen Riegel vorschieben.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich lehne Kopierschutz ab und erwartet nicht nur, dass meine digitalen Einkäufe davon frei sind – ich bin auch bereit, selber Hand anzulegen. Darüber hatte ich vor unfassbaren 15 Jahren bereits geschrieben.
Einen ziemlich guten Artikel zum Thema findet ihr hier.
Diese Woche war es mal wieder so weit. Gleich an zwei Stellen musste ich mir Workarounds überlegen, um die digitale Kastration zu umgehen. Und ich wollte euch nur mal kurz zusammen fassen, wie ich das gemacht habe.
Das teure eBook zu den Serials brauchte ziemlich lange, weil ich die Systeme und die Software dafür auf meinen neuen Rechnern gar nicht mehr vorrätig hatte. Es ist schon so lange her, dass ich meine Amazon-Bibliothek von der DRM-Knechtschaft befreit hatte, dass ich nicht mal mehr wusste, wie das geht. Es hat sich auch einiges geändert.
Letztlich ist es relativ einfach. Man installiert die freie eBook-Verwaltungssoftware Calibre und besorgt sich die neuste Version des DeDRM-Plugins. Es gab eine Weile lang Probleme, weil beides beim Umstieg von Calibre 4 auf Calibre 5 nicht mehr zusammen passte, aber das ist mittlerweile ausgeräumt (Symbolbild):
Anschließend installiert man die Kindle-App für Mac oder PC (man kann alternativ einen Kindle direkt anschließen, aber das habe ich nicht ausprobiert). Da steckt auch der Haken: die neueren Versionen der Software laden die eBooks in einem Dateiformat auf die Festplatte, das sich kaum noch “strippen” lässt. Man muss sich also im Netz die alte Version 1.71 der App besorgen (es gibt genug Quellen). Dieser verbietet man erstmal, sich selber zu updaten. Dann lädt man die gewünschten Bücher auf die Festplatte, importiert sie in Calibre und wandelt sie um. Ob epub, mobi oder pdf – das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Im Fall des Serial-Buchs hat das sehr gut geklappt – auch wenn ich es aktuell auf meinem Fire-Tablet sowieso noch in der Originalversion lese. Aber ich finde es gut zu wissen, dass ich immer eine ungeschützte Version in der Hinterhand habe. Schlechtes Gewissen? Nein. Ich habe für das Buch ordentlich bezahlt.
Es gibt natürlich auch Grauzonen. Wer will, kann theoretisch die Entfernung des DRM umgehen, in dem er sich das gekaufte Buch zusätzlich in einer raubkopierten Fassung besorgt. Es gibt einen Haufen entsprechender Webseiten für so etwas. Davon rate ich allerdings ab, denn in meinen Augen überschreitet das eine Grenze, auch wenn man das Buch legal gekauft hat.
Und dann ist da noch die Sache mit archive.org, dem gigantischen “Archiv für alles”, dessen Loblied ich schon häufiger gesungen habe. Dazu gehört ja auch eine große Ausleihe, bei der man bis vor einiger Zeit gescannte und dann digital geschützte Bücher für zwei Wochen ausleihen konnte. Das ist leider nicht mehr der Fall. Ich kenne die genauen Gründe und Zusammenhänge nicht, aber augenscheinlich hat man dem Portal in den letzten Jahren ein paar Fußfesseln angelegt. So ist das großartige Archiv an Filmbüchern, das User Starbrite hochgeladen hatte, nicht mehr verfügbar. Und in der Ausleihe kann man die Bücher für gerade mal eine Stunde bekommen und nur im Browser lesen. Sie der eigenen ebook-Sammlung zuzuführen, ist praktisch unmöglich. Sehr ärgerlich, gerade weil man immer damit rechnen muss, dass ein Buch bei der Online-Ausleihe aus undurchschaubaren Gründen aus dem Programm genommen wird.
Man muss sich das in etwa wie bei YouTube vorstellen: Auch da gibt es immer mal wieder sensationelle Sachen zu entdecken. Aber man ist auf die Gnade von YT angewiesen, wie lange das online bleibt. Darum ziehe ich die richtigen Delikatessen immer sofort in meine eigene Cloud, um sie auch künftig zur Verfügung zu haben. Das hat sich wahrlich oft genug bewährt.
Bei archive.org ist diese dauerhafte private Speicherung von Leihbüchern offensichtlich nicht mehr erwünscht. Mein Workaround? Sich das eBook selber nachbauen. Nicht elegant, nicht schnell, aber es geht. Ich gehe dabei wie folgt vor.
- Ich suche mir ein Buch, das ich gerne auf der Festplatte hätte, das aber nur zum Browser-Konsum freigegeben ist
- Ich leihe das Buch für eine Stunde, schalte die Darstellung auf Vollbild und “einseitig” (also keine Doppelseiten)
- Ich gehe das Buch Seite für Seite durch und mache von jeder Seite einen Screenshot (die Screenshot-Funktion habe ich mir dafür auf einen bequemen Hotkey gelegt) – hier hilft eine möglichst große Bildschirmauflösung
- Die gesammelten 300-500 Screenshots (idealerweise im png-Format) rufe ich in einem Freeware-Programm wie XnView auf, das mit einer Stapelverarbeitung alle Seiten auf einen Streich korrekt beschneiden und evtl. farblich nachregeln kann (hilfreich bei alten Scans, die gerne vergilbt oder zu dunkel sind)
- Die beschnittenen Screenshots kann man z.B. über die Schnellaktion-Funktion beim Mac zu einem PDF zusammen fassen oder als CBR/CBZ-Datei gepackt als eBook nutzbar machen. Wer will, kann auch noch OCR drüberlaufen lassen.
Wie gesagt: Keine perfekte oder schnelle Lösung, aber allemal ausreichend, wenn es darum geht, ein Buch vor dem digitalen Nirwana zu retten. Ich brauche mittlerweile 20 Minuten von der Ausleihe zum fertigen “Nachbau”. Nachteil: Wegen der Screenshots als Basis handelt es sich natürlich nicht um ein “richtiges” eBook, das sich dem Format des Lesegeräts anpasst, eine Volltextsuche erlaubt oder eine Änderung der Schriftgröße. Aber meistens brauche ich gar keine perfekten Lösungen. I like it raw.
Jemand, der schlauer ist als ich, könnte aus dem obigen Ablauf sicher auch ein Programm basteln, das die Arbeit nebenher erledigt und am Ende nur das gewünschte eBook auswirft. Aber das ist hier nicht Thema.
Mit diesen beiden Verfahren kann ich zumindest dafür sorgen, dass meine eBooks tatsächlich mir gehören und dass ich alte Schinken aus der Leihbücherei meinem privatem Archiv einverleiben kann.
Jetzt wisst ihr, wie ich es mache. Macht ihr so etwas auch? Oder anders? Oder gar nicht? Reicht euch der temporäre Zugriff (auch Spotify, YouTube), oder müssen doch noch irgendwo Dateien auf Festplatten liegen, damit ihr euch wohlfühlt?
Ich bin, was Bücher angeht, ein Traditionalist und besitze weder Ebook-Reader noch, logisch, Ebooks.
Das hat viel mit der Haptik eines Buchs zu tun und viel mit der Optik eines gefüllten Bücherregals.
Das hat aber eben tatsächlich auch damit zu tun, dass ein Buch mir gehört – und eine Datei nie ganz, zumindest nicht, wenn DRM ins Spiel kommt.
Meine liebsten Bücher zum Sprachenlernen sind die aus der Teach-Yourself-Reihe. Früher kamen die mit CDs, die habe ich dann in MP3s umgewandelt und war zufrieden. Heute gibt es eine App, in der ich die Audio-Tracks anhören kann. Der Verlag bzw. deren beauftragte Programmierer legen die Audio-Tracks nach dem Download als versteckte Dateien im Dateisystem ab, was sie ja aber nicht unauffindbar macht. Die App ist komfortabel, aber erst, wenn ich die MP3 gefunden und separat auf meiner Festplatte gesichert habe, bin ich wirklich zufrieden.
Da ich mit meinem Pocketbook Ebook-Reader keine DRM-geschützten Amazondateien lesen kann, muss ich das DRM entfernen, damit ich die von mir gekauften Bücher überhaupt nutzen kann.
Eben.
Ich bin von dem Gedanken weg, dass man alles bewahren kann oder es sich auch nur lohnt, Kulturgüter über das einmalige Konsumieren hinaus für den Privatgebrauch zu sichern. Egal, wie abseits des Mainstreams ein Film, ein Buch, ein Videospiel, ein Stück Musik, das mich interessiert hat, ist: irgendwann ist es bislang immer wieder aufgetaucht.
Auch dahin komme ich langsam. Ich habe neulich einen Großteil meiner MP3-Sammlung verklappt – teilweise waren das noch Dateien aus den 90ern und praktisch nix dabei, was Spotify oder YouTube nicht liefern können. In Sachen Bücher ging es mir primär darum, den Bücherschrank meines Lebens (auch aus nostalgischen Gründen) noch mal nachzubauen. Ich habe sehr viel Kram in die Cloud gespeichert, den ich nie wieder lesen werde, der aber prägend war. In der Cloud nimmt er keinen Platz weg und beim Umzug brauche ich ihn nicht einpacken.
Bis vor Kurzem war ich ebenfalls der Meinung, dass ebooks für mich nicht in Frage kommen, wohingegen meine Frau schon seit einigen Jahren ihren großen Lesekonsum mittlerweile mehrheitlich auf ebooks umgestellt hat.
Kürzlich bekam ich aber die Gelegenheit, sehr günstig einen fast neuen Kindle Paperwhite (10. Gen.) zu erwerben und seitdem habe ich meine Meinung revidiert.
Da ich mich von Anfang an um die Befüllung des Kindles meiner Frau und nun um unsere beiden ebook-Reader gekümmert habe/kümmere, habe ich ebenfalls vor einigen Jahren die Software Calibre entdeckt, die – wie du auch den VLC beschreibst – ein “Schweizer Taschenmesser” für ebooks ist.
Mittlerweile habe ich mich, einer alten Gewohnheit folgend, nach der ich mich gern intensiv in ein neues Thema einarbeite, mit Calibre vertraut gemacht und die Tiefen und Möglichkeiten des Programms, wenn auch noch nicht komplett verinnerlicht, so doch weitestgehend ausgespäht und diverse Features genutzt.
So erstelle ich mittlerweile bei manchen Büchern, die aus verschiedenen Kapiteln, Geschichten oder Teilen bestehen, denen aber ein Inhaltsverzeichnis mit Links zu den entsprechenden Stellen im Buch fehlt, ein solches, ändere oder verbessere Titelbilder und ähnliches mehr.
Das ist aber auch nur ein Teil dessen, was man mit Calibre alles machen kann und ich lerne praktisch ständig hinzu.
Grundsätzlich halte ich es so, dass ich mit meinem Kindle weder bisher online gegangen bin, noch vorhabe, dies je zu tun.
Nach Erwerb desselben habe ich ihn auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt und anschließend nach Verbindung mit dem PC durch die Löschung der Inhalte eines bestimmten Ordners innerhalb des “System”-Ordners von der Werbung befreit, auf die ich gut verzichten kann.
Online-Käufe bei Amazon laufen hier ausschließlich über die “Kindle für PC”-Software, und sämtliche downgeloadeten/gedownloadeten (Uh, da stirbt jedes Mal ein kleines weißes Kätzchen 😉 ) ebooks werden anschließend in Calibre importiert, ggf. deren Metadaten editiert, um sie an meine Sammlung anzupassen und anschließend gleich noch ins mobi-Format konvertiert, so dass jedes in Calibre enthaltene ebook einerseits als freies epub und andererseits als für den Kindle nutzbares mobi zur Verfügung steht.
Und selbstverständlich wird vom “Calibre-Bibliothek”-Ordner regelmäßig ein Backup gespeichert.
Inzwischen habe ich auch einiges darüber gelernt, wie man auf dem Kindle nicht skalierbare und damit oft nur umständlich lesbare pdfs in epubs umwandelt, wobei dieser Vorgang je nach Größe und Inhalt der jeweiligen pdf von schnell und einfach bis zu zeitaufwändig und schwierig schwanken kann.
Im Netz verfügbare Online-Konverter sind nur bei wirklich einfachen pdfs von Nutzen. Sobald die Datei etwas komplexer angelegt ist oder Bilder enthält, kommt man mit solche Online-Tools nicht sehr weit.
Besser ist es in solchen Fällen die pdf erst in eine .docx (oder für Libre Office Nutzer .odt) umzuwandeln und in MS Office (oder Libre Office) nachzubearbeiten.
Das Ergebnis kann dann praktischer Weise direkt aus dem Office-Programm heraus als epub exportiert werden.
Zur Zeit bin ich gerade mit diesem Thema beschäftigt, indem ich eine Sammlung von knapp 200 Filmnotizen/Filmkritiken, die ich bisher nur als pdf abgespeichert hatte, auf diese Weise umwandele und wenn in ein paar Wochen alle Artikel als epub vorliegen, diese in Calibre zu einem oder mehreren Büchern zusammenfasse.
Als Ergebnis dieser Arbeit kann ich mich dann von 5 großen gutbefüllten Leitz-Ordnern trennen, da ich die Artikel über Jahre hinweg bei ihrer Neuerscheinung auch noch ausgedruckt hatte.
Es ist ein unschätzbarer Vorteil, auf kleinstem Raum eine umfangreiche Lektüre-Sammlung verwalten und überall hin mit sich führen zu können.
Unser bisher immer stark überladenes Bücherregal, das eine gesamte Wohnzimmerwand ausfüllt, konnte ich inzwischen einigermaßen ausdünnen, was ihm optisch gutgetan hat.
Bei meinen Graphic Novels von Alan Moore, Frank Miller, Matthias Schultheiss u. a. kommt allerdings kein Kindle in Frage. Diese Werke bleiben als Print erhalten.
Da brauche ich die Haptik, die Größe, die Farbe, den Detailreichtum. Darin will ich blättern und schwelgen. 😉
So ähnlich läuft das hier auch. Meine Frau testet gerade, ob eBooks was für sie ist – und ist erstmal sehr angetan. Mein Buchbestand hat locker auf 20 Prozent reduziert. Sakrosankt sind: Prachtbände (Complete Calvin & Hobbs, Deutschland im SPIEGEL), signierte Romane von Kollegen und meine eigenen Werke. Die Entscheidung, was auch digital reicht, wird immer umfangreicher.
Wir haben inzwischen auch bei ca. 2/3 unseres vor 7 Jahren noch 110 Umzugskartons umfassenden Bücherbestandes die Print- gegen eine Digitalversion ausgetauscht.
Und für mitlesende Neulinge bei diesem Thema vielleicht interessant: Es gibt im Netz diverse legale Seiten mit (kosten)freien ebooks. Angefangen von der 0,00 €-Sektion bei Amazon oder Thalia über archive.org und andere Websites bis hin zum Projekt Gutenberg für gemeinfreie Werke. Auch die dort zur Verfügung gestellten Werke kann man (sogar ganz einfach und problemlos) in ebooks umwandeln und nach Import in Calibre ggf. noch mit einem Titelbild und Inhaltsverzeichnis versehen.
Ausgerechnet gestern habe ich übrigens ein Firefox-Addon namens “Safe as ebook” gefunden, das ausgezeichnet funktioniert.
Es bietet die Möglichkeit, Webseiten direkt als epub zu speichern und erspart damit den Umweg, die zu sichernde Webseite erst in ein Office-Programm zu übernehmen und von dort aus als epub zu exportieren.
https://addons.mozilla.org/en-US/firefox/addon/saveasebook/
Zusätzlich empfehlenswert ist in diesem Zusammenhang ein weiteres Addon namens “Nuke Anything Enhanced”, das ich schon seit einigen Jahren nutze.
https://addons.mozilla.org/en-US/firefox/addon/nuke-anything-enhanced/
Damit kann man auf jeder Webseite von einzelnen Buchstaben über Worte und ganze Texte bis hin zu störenden Elementen/Objekten praktisch alles ausblenden.
Die Webseite wird dann so angezeigt, als hätte der ausgeblendete Teil nie existiert. Der nachfolgende Text rückt vor und füllt die durch die Ausblendung entstandene Lücke nahtlos auf.
Das macht es z. B. möglich, unmittelbar vor der Nutzung von “Safe as ebook” störende Links wie Rücksprung-Adressen oder Objekte wie Facebook-Likes o. ä. ausblenden zu können, bevor man die Seite als epub sichert.
Da finde ich den (nicht mehr unterstützten) Clearly-Modus von Evernote besser, zumal Evernote diese reduzierten Versionen dann auch sehr zuverlässig speichert. Da ich aber von Evernote zu Joplin gewechselt bin und nun Joplin AUCH ausmustere, teste ich gerade Instapaper und Pocket als Alternativen. Ich brauche Webseiten nicht als eBooks.
Ich normaler Weise auch nicht.
Aber die von mir weiter oben erwähnten Filmkritiken umfassen jede durchschnittlich ca. 30 A4-Seiten, wenn man sie ausdruckt.
Künftig kann ich sie bequemer und überall auf dem Kindle lesen.
Wenn ich mit diesem online gehen würde, wären Instapaper oder Pocket sicher brauchbare Alternativen.
Ich würde nie Kritiken dieser Länge lesen 😉
Generell ist das auch noch eine Sache, mit der ich hadere – ich möchte die gespeicherten Webseiten/Artikel eigentlich dauerhaft behalten und das automatisch. Das ist bei Instapaper und Pocket leider nicht Standard. Die beste und einfachste Kombi habe ich noch nicht gefunden.
Filmkritiken ist eigentlich auch nicht das richtige Wort.
Treffender wäre wahrscheinlich der Begriff Essays zu speziellen Filmen, Regisseuren oder Kriminalfällen oder historischen Ereignissen, die ihren Niederschlag in Filmen gefunden haben.
Ich hatte bislang immer das glück das viele Bücher die ich in den letzten Jahren als ebook wollte irgendwo drm frei gab (/gibt) oder mir nicht sooo wichtig waren.
Werde den weg mir mal anschauen, denn es gibt auch durchaus Bücher die ich als ebook kaufen wollte auch zum archivieren, die es aber nicht DRM frei gab.
Nicht alles muss ich archvieren, aber es gibt diverses Zeugs das es so nicht “einfach” zum kaufen gibt, das schließt auch Musik mit ein zb von kleineren lokalen Bands die ich sehr geschätzt habe die sich irgendwann getrennt haben und nie so gros worden das es sie bei Spotify oä gibt.
Ein mir noch wichtiger Themenbereich sind für mich aber PC-Spiele, da steckt bei mir sehr viel nostalgie drinn. Bevor es gog gab war es fast nicht möglich hier “leicht” an Spiele noch zu kommen die zb in den 90ern beliebt waren.
Ich hab irgendwann für mich entschieden, dass die praktischen Vorteile der per DRM umfriedeten Plattformen wie Amazon oder Steam – einfache, ständige Verfügbarkeit auch auf neuen Geräten ohne dass ich irgendwas tun muss oder mir etwas merken muss – den eher theoretischen Nachteil, dass man mir die Rechte wieder entziehen könnte mehr als aufwiegen. Meine ältesten Kindle- und Steam-Käufe liegen über 10 Jahre zurück und ich kann beide problemlos nutzen – ein 10 Jahre altes Spiel auf CD würde mir zwar gehören, könnte ich aber mangels Laufwerk gar nicht mehr nutzen und 10 Jahre alte Bücher finden sich zuverlässig in schon zwei Mal nicht ausgepackten Umzugskartons. Bei kleineren Anbietern hätte ich Sorge, dass die den Service in 2 Jahren einstellen könnten, aber bei den Platzhirschen bin ich da sehr entspannt.
Auch das kann ich verstehen. Ich begreife die letzten Jahre als Paradigmenwechsel, an dessen Ende der weitgehende Verzicht auf den Besitz von Medien steht. Aber ich bin noch nicht so weit – und muss es auch nicht mehr werden.
Mache ich genauso wie du. EBooks zu Mobi (genau wie du es beschrieben hast). Audibles zu mp3 und Comics zu ebz.
Was ist ebz? Ich kenne nur cbz.
Meine ich (glaube ich). Hatte es aus dem Gedächtnis getippt. Habe ein Chrome Addin, dass das direkt erledigt.