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Mrz 2022

Kino Kritik: THE BATMAN (spoilerfrei)

Themen: Film, TV & Presse, Neues |

USA 2022. Regie: Matt Reeves. Darsteller: Robert Pattinson, Zoë Kravitz, Paul Dano, Colin Farrell, John Turturro, Peter Sarsgard, Jeffrey Wright, Andy Serkis, Rupert Penry-Jones u.a.

Story: Gotham City befindet sich in einem miserablen Zustand und auch die nächtlichen Streifzüge des Vigilanten Batman ändern nichts an der alles durchdringenden Korruption und Verzweiflung. Als der Bürgermeister nur der erste der Honoratioren ist, der einem brutalen Mord zum Opfer fällt, stellt sich die Frage, ob die düstere Metropole noch Schulden der Vergangenheit hat, die nie beglichen wurden. Bei seinen Ermittlungen stößt Batman auf den Riddler, den Pinguin und die schöne Diebin Selina Kyle…

Kritik; Drei Stunden – what the fuck is wrong with Hollywood? Das macht doch an keiner Stelle ökonomischen Sinn: je länger der Film, desto teurer wird er auch. An der Kinokasse kann man keinen nennenswerten Aufpreis verlangen – und die Kinos zahlen drauf, weil sie an einem Tag locker zwei Vorstellungen weniger einplanen können. I blame Costner.

Davon ab kommt der neue BATMAN natürlich mit einem Haufen Ballast. Er muss nach dem krachend gescheiterten JUSTICE LEAGUE die Scherben zusammen fegen und ausgerechnet an die legendäre Nolan-Trilogie anschließen, die ich selber nie so legendär fand (mit Ausnahme des zweiten Films, der aber retrospektiv gesehen auch massive Macken hat). Ben Affleck ist ja schon wieder raus, Robert Pattinson ist drin und Michael Keaton hat sich für THE FLASH auch noch mal die Gummimaske übergestülpt. Chaos und Verzweiflung überall. Das DCEU ist wahrlich in keinen besseren Zustand als Gotham City in diesem Film.

Quo vadis, Batman? Das war die Frage, die sich alle (und sicher auch die Beteiligten) im Vorfeld gestellt haben. Als “dark knight” war Batman nie der richtige Kandidat für Fun-Blockbuster, auch wenn Joel Schumacher das offensichtlich anders gesehen hat und JUSTICE LEAGUE ebenfalls u.a. daran krankte, dass man die Fledermaus irgendwie ebenbürtig zu den anderen Helden zeichnen wollte. Also wieder düsterer, erdiger, mehr so der BATMAN zum Joaquin Phoenix-JOKER? Aber ist man dann nicht wieder bei Nolan?

Matt Reeves, dem wir immerhin CLOVERFIELD und zwei Teile der hervorragenden PLANET DER AFFEN-Trilogie verdanken, geht die Sache anders an: Ja, wir befinden uns durchaus in einem Gotham. das sich an Nolan orientiert und in dem Superhelden wie Superschurken menschlicher und zerbrechlicher gezeigt werden, als das in der Comic-Mania der letzten Jahre üblich war. Die Kostüme – wie es das Plakat schon andeutet – sind weniger bunte Uniform und mehr Masken, hinter denen sich die Beteiligten verstecken. Gotham ist ein geschlossener, trauriger Moloch, Stein gewordenes Unrecht ohne Moral und Hoffnung im permanenten regnerischen Zwielicht wie das Los Angeles in BLADE RUNNER.

Inhaltlich wird aber an anderen Schrauben gedreht als bei Nolan, Burton, Snyder und Schumacher. Es geht weder um die Werdung von Batman, noch um das ausufernde Duell zwischen dem Helden und einem übermächtigen Bösewicht. Stattdessen besinnt sich der Film darauf, dass Batman in den Comics nicht ohne Grund “der größte Detektiv der Welt” genannt wird, und gibt ihm tatsächlich einen immer weiter eskalierenden Fall zu lösen. Damit schafft ausgerechnet ein Film mit dem Titel THE BATMAN das Kunststück, sich nicht permanent um Batman zu drehen. Die Figur ist endlich mal nicht ihr permanentes eigenes Problem, sondern hat eine Aufgabe wie in einem klassischen Film noir. Der Plot ist ausnahmsweise mal nicht nur Nebensache. Das ist ungeheuer erfrischend und bringt auch die drei Stunden recht flott rum.

So entwickelt sich THE BATMAN eher wie eine ausladende “graphic novel” als wie ein Comic-Blockbuster, der von Actionszene zu Actionszene hechelt. Vergleiche mit Vorlagen wie BATMAN: YEAR ONE und BATMAN: BLACK & WHITE drängen sich auf, bei denen der Film auch durchaus nicht schlecht dasteht.

Hinzu kommt, dass die Nebenfiguren nicht nur gut besetzt, sondern auch gut geschrieben sind. Zoë Kravitz ist mit Sicherheit die beste Selina Kyle aller bisherigen Batman-Adaptionen und erinnert schmerzhaft daran, was für eine Travestie Anne Hathaway in der Rolle war. Jeffrey Wright ist ein sehr klassischer Jim Gordon und Andy Serkis ein absolut glaubwürdiger Alfred, der an der Aufgabe, Bruce Wayne zu beschützen, fast zwangsläufig zu scheitern droht.

Lediglich Colin Farrell als Pinguin ist mir aufgestoßen – warum zur Hölle besetzt man einen großen und teuren Filmstar, wenn man ihn dann derart unter Latex versenkt, dass er in keiner Sekunde zu erkennen ist? Warum hat man nicht einen Darsteller genommen, der so aussieht, wie der Pinguin hier aussehen soll? Es ist ja nicht so, dass die Rolle nach einem Oscargewinner verlangen würde. Mich erinnert das an das Vanity-Casting von Christian Bale als Dick Cheney oder Jared Leto als Paolo Gucci.

Damit kommen wir zu Pattinson. Es wurde vielerorts mit Skepsis reagiert, als das Casting bekannt wurde. Und ich möchte nicht so tun, als wäre die Performance perfekt. Wie im Vorfeld durchgesickert, hat Pattinson kein nennenswertes Interesse an den Tag gelegt, für die Rolle in die Muckibude zu gehen (oder sich die Haare zu schneiden). Und deshalb müssen die Rüstung und die Stuntleute die Tatsache kaschieren, dass dieser Bruce Wayne schlaksiger Natur ist. In einigen Szenen filmt man sich um Pattinsons begrenzte körperliche Präsenz deutlich drum herum. Die Figur des Bruce Wayne ist auch dergestalt angepasst worden, dass niemand glauben kann, dieser Millionenerbe sei ein Playboy und Partylöwe.

Aber, und das ist vielleicht das größte aber des ganzen Films – Pattinson mag nicht der ideale Bruce Wayne sein (das waren ja Keaton, Kilmer, Clooney und Affleck ja auch nicht), aber er ist ein perfekter Batman. Es ist nicht nur das Kostüm, das an die ARKHAM ASYLUM-Spiele erinnert und endlich mal die Maske perfekt hinbekommt – es ist das Kinn, es sind die Lippen, und es sind vor allem die Augen. Pattinson transportiert mit wenig Mitteln eine Härte und eine gleichzeitige Verletzbarkeit, die mich erst überrascht, und dann begeistert hat. Ich war zeitlebens ein harscher Kritiker so ziemlich aller BATMAN-Verfilmungen, gerade weil ich mich immer an der Darstellung des Dark Knight gestoßen habe (auch bei Nolan) – aber hier sitzt es. Perfekt. “I’m Batman!” – yes, he is.

Trotz der Versuche, die tatsächlich gezeigte Gewalt im Rahmen zu halten, ist THE BATMAN ein nicht nur düsterer, sondern erwachsener Film, der im wohlwollenden Kontrast zum knallbunten MCU steht. Das bedeutet aber auch, dass er natürlich weniger knalliges Entertainment besitzt als z.B. SPIDER-MAN: NO WAY HOME oder die AVENGERS. Ich kann mir kaum vorstellen, dass man sich alle paar Jahre die Hände reibt und begeistert murmelt “komm, heute noch mal THE BATMAN”, zumal Matt Reeves die wenigen wirklichen Actionhighlights so isoliert erzählt und inszeniert, dass man sie auch problemlos rausschneiden könnte. Abgesehen von Batman und der Location Gotham City ist das hier kein Film, der auf Aufmerksamkeit heischende Schauwerte setzt. Weil er sie auch nicht braucht.

Was gibt’s zu mäkeln? Nicht wirklich viel. Der Score von Michael Giacchino hat mir zwar gut gefallen, setzt aber teilweise auffällig auf eine James Bond-Atmosphäre. Ein paar Dialogzeilen nutzen mehr Holzhammer, als nötig ist, und zwei oder drei mal muss man die Faust in der Tasche machen, wenn sehr offensichtliche Brüche in der Handlung beiseite gewischt werden. Die moralische Wandlung Batmans ist am Ende eher überschaubar und wird mit etwas zu viel Pathos verkauft. Man könnte auch das Fass aufmachen, dass die einzigen ehrbaren Vertreter Gotham Citys Schwarze sind und Catwoman sogar erwähnt, dass sie für die Menschen kämpft, während Batman sich auf reiche Weiße konzentriert. Aber es wird nicht störend überbetont.

Und so bin ich dann doch sehr zufrieden und auch satt aus dem Kino gekommen. Trotz der Länge ist THE BATMAN nicht zu lang und anders als Rohrkrepierer wie ETERNALS hat er ausreichend Substanz, um den Zuschauer nicht mit Budenzauber ablenken zu müssen. Das ist weit mehr, als ich erwartet hatte.

Vor allem aber: Der Film hinterlässt ein Universum, in dem ich gerne eine Fortsetzung sehen möchte. Das hatte ich bei den DC-Filmen lange nicht mehr.

Wie ich THE BATMAN im Kanon der bisherigen Verfilmungen werte? Am ehesten gleichauf und damit an der Spitze mit THE DARK KNIGHT. Erzählerisch finde ich ihn sogar stärker, aber ihn fehlt dafür ein Heath Ledger.

Fazit: Ein brütendes wie brodelndes urbanes Crime-Abenteuer, das weitgehend große erzählerische Reife zeigt. Einzelne Stolperer in Sachen Logik und Dialoge werden kompetent genug überspielt, um nicht zu stören.

Kleiner Bonus für meine Leser: Das Presseheft mit 57 Seiten.

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P.S.: Es gibt keinen Grund, zum Nachspann sitzen zu bleiben – es sei denn, ihr seid notorische Nachspann-Sitzenbleiber.

 



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Heino
Heino
1. März, 2022 20:45

Bei drei Stunden Laufzeit werde ich sicher nicht den Abspann ansehen, wenn das nicht nötig ist. Was mir an den Trailer sauer aufstiess, ist Pattinsons The Crow-Gedächtnis-Makeup, das auch übel an die Arrow-Serie erinnert, bevor Oliver Queen seine Maske bekommt. Aber wenn das nur ein kleines Manko ist, schaue ich mir den Film an, ich habe da Vertrauen zu Reeves

S-Man
S-Man
8. März, 2022 21:30
Reply to  Torsten Dewi

Stimme ich zu. Gelungen!

comicfreak
comicfreak
1. März, 2022 22:47

Das klingt doch mal erfreulich

jimmy1138
jimmy1138
2. März, 2022 09:55

Filme werden generell länger (kann man mMn z.B. gut an den James Bond Filmen sehen, nachdem es die Franchise schon seit Jahrzehnten gibt). Als einen Grund habe ich einmal gelesen, daß v.a. in den 90ern die Zahl der Kinosäle so gestiegen ist, daß das Argument mit den Zusatzvorstellungen nicht mehr so gewichtig ist. Halb-traumatisches Erlebnis aus der Kindheit in den 80ern: Der erste Versuch, einen Film (Basil der Mäusedetektiv) im Kino zu sehen, scheiterte, weil die Vorstellung ausverkauft war. Kann ich mir heute so nicht mehr vorstellen (natürlich auch, weil es sowas wie Reservierung im Internet gibt). Und damals liefen Filme auch wesentlich länger im Kino und hatten “legs”. Heutzutage macht ein Film praktisch 90% seiner Einnahmen binnen der ersten drei Wochen.

Also beim Penguin denke ich mir jedes Mal, wenn ich ein Bild von “Colin Farrell” sehe, daß das Richard Kind ist. Der wäre vielleicht sogar der bessere Schauspieler.
Und streng genommen ist Affleck noch nicht raus ausm DCEU, da er meines Wissens nach in “The Flash” ebenso auftreten wird.

Apropos Joaquin Phoenix-Joker: Sind die beiden Filme (“The Batman” und “Joker”) kompatibel? Immerhin ist “Joker” (wenn man Inflation nicht berücksichtigt) meines Wissens nach der erfolgreichste Film der Batman-Franchise.

Alexander Freickmann
Alexander Freickmann
2. März, 2022 11:12
Reply to  Torsten Dewi

Der Joker ist im Jahre 1981 beheimatet. Also Bruce demnach mindestens Jahrgang 1974. Das hätte man also gut mit einem Affleck/Bale verbinden können, aber bei Pattinson müsste der Film ja in den 2010ern spielen. Und Affleck und Bale hatten beide schon die Szene in ihren Filmen.
Nur weils bei Marvel klappt, muss man das wirklich nicht auf Teufel komm raus auch bei DC machen. Und imo funktioniert DC ja mit ihren Graphic Novels (zumindest bei Batman) auch eher losgelöst.
Ein Injustice oder Red Son mit nem Superman funktioniert ja auch wunderbar losgelöst vom normalen Justice League.

jimmy1138
jimmy1138
2. März, 2022 11:25
Reply to  Torsten Dewi

Danke.
Heißt das die Waynes wurden schon wieder ermordet? Wie oft ist das jetzt schon passiert?

jimmy1138
jimmy1138
2. März, 2022 11:57
Reply to  Torsten Dewi

Das heißt ja nicht zwangsläufig, daß man diese Szene in jeder Adaption zeigen muß.
Die neue Spiderman Reihe hat meines Wissens nach auf Uncle Ben verzichtet und

No Way Home
erst im dritten Teil seiner Tante im Prinzipdieselbe Rolle zukommen lassen.

jimmy1138
jimmy1138
2. März, 2022 11:21
Reply to  Torsten Dewi

Hier wird aber auch auf einen (relativ großen) Ausreißer in den letzten Jahren hingewiesen.
Und bis zu einem gewissen Grad ist das auch ein Äpfel und Birnen Vergleich. Weil der Genremix an Filmen sich über die Jahrzehnte ändert – und in meinen Augen Genres sich hinischtlich Laufzeit stark unterscheiden.
Deshalb würde ich eher den Vergleich bei lang laufenden Franchises ansetzen. Bond etwa – mit Ausnahme von Quantum of Solace (das aufgrund des Autorenstreiks so gut wie kein Skript hatte) sind alle Craig-Film länger als 140 Minuten, d.h. länger als der bis davor längste Bond-Film OHMSS. Star Wars: Die Prequel Trilogie Filme sind nach meiner Rechnung im Schnitt 15 Minuten länger als Episode IV-VI, die Sequel Trilogie Filme nochmal etwa 5 Minuten (wobei fairerweise gesagt werden muß, daß das hauptsächlich auf das Konto von “The Last Jedi” geht). Wie sieht es bei Batman aus? Prä Nolan lag die Laufzeit immer so um die 125 Minuten, die Nolan Filme hatten dann 140, 152 und 165 Minuten Laufzeit.
Aber ja, zugegeben, das ist auch nur anekdotisch und statistische Analysen haben mehr Zuverlässigkeit.

Zurück zum Ausreißer nach oben in den letzten Jahren: Ein Gedanke, der da durch den Kopf schießt, ist die rasante Zunahme an Streaming – d.h. auch von Streamern produzierten Filmen, wo die Anforderungen hinsichtlich Laufzeit definitiv laxer sind. Auch Fernsehen (wo denke ich mal kürzere Laufzeiten auch eher gerne gesehen wurden).

Alexander Freickmann
Alexander Freickmann
2. März, 2022 11:02

Wegen der Post-Credit Szenen: Warner hat doch noch nie welche gehabt, wieso also extra drauf hinweisen. Warner allgemein ist eher nicht so im Teaserbusiness, aber hier vermutlich auch um sich von Marvel/Disney abzugrenzen.
Als notorischer Abspann Gucker finde ich das sowieso nicht so toll, weil dank Disney jetzt viele Idioten auch bis zum Ende bleiben und man eben den Film nicht mehr auf sich wirken lassen kann. Im Kino gucke ich gerne Abspänne an, um den Film nochmal zu rekapitulieren. Dank der Millionenschaften an Leuten, die inzwischen an Filmen arbeiten, ist aber mein altes “Hobby” von “Spot the Best Boy” recht irrelevant geworden. Heutzutage ists eher “Guess the location of the CGI Studio”

Dr. Nick
Dr. Nick
4. März, 2022 09:47

Wie ist denn Batmans Stimme angelegt? Was mir bei den Nolan-Filmen zusehends (oder -hörends) den Spaß verdorben hat, war die nach meinem Empfinden immer tiefere Stimmlage, die Batman an den Tag legt. Ich bin da nicht genügend im Thema, ob das in den Comics irgendwo Erwähnung findet, oder auch in einem Film mal gezeigt wird, dass die Rüstung einen Stimmenverzerrer enthält bzw. enthalten muss. Jedenfalls gehen mir die Batman-Monologe in diesem Tonfall gewaltig auf den Sack.

Revilo
Revilo
5. März, 2022 12:10

Danke für das Presseheft, coole Sache! Sind die eigentlich meistens so ausführlich/detailliert oder hängt das stark vom Marketingbudget einer Produktion ab?

Matts
Matts
6. März, 2022 14:21

In das Lob kann ich mit einstimmen! Mich hat THE BATMAN auch richtig gut abgeholt. Ich möchte fast behaupten, dass der Film die besten Qualitäten der Burton- und Nolan-Filme in sich vereinen kann: Dieses Gotham ist nicht einfach nur Chicago, sondern düster mit vielen gotischen Einflüssen. Auf der anderen Seite werden die Schurken sehr geehrdet dargestellt, und es werden aktuelle Trends wie der Einfluss von Social Media aufgegriffen. Und, wie schon erwähnt wurde, tut es wirklich gut, dass Batman im Kino endlich(!) mal zeigen darf, was er als Detektiv drauf hat.
Ich fand ihn dann allerdings doch ein kleines bisschen zu lang. Ich war über ca. 85% des Films voll dabei und dann hat er mich ein wenig verloren. Kann allerdings auch an der Tagesform gelegen haben.

heino
heino
16. März, 2022 19:49

Ich war nicht ganz so begeistert. Der Film macht zwar einiges richtig (Catwoman ist endlich mal ein richtiger Mensch, das Kostüm ist super, die Handlung recht gut gestrickt usw.), aber manches ist mir auch sauer aufgestoßen:

  • Pattinson hat wohl nur die Regieanweisung “guck angepisst” bekommen, denn mehr als eineinhalb Gesichtsausdrücke trägt er nicht zur Schau, was auch daran liegt, dass Bruce Wayne quasi gar nicht vorkommt
  • Der Voice Over am Anfang und Ende ist mal wieder pathetischer Mist
  • kann jemand mal Catwoman eine vernünftige Maske geben? Was nutzt eine Kopfmaske mit so großem Ausschnitt, dass man sie trotzdem sofort erkennen kann?
  • Die Dialoge sind hin und wieder zu sehr on the nose und gelegentlich driftet der Film in die Geschwätzigkeit ab
  • das Ende ist zu sehr ausgewalzt, überhaupt könnte der Film locker 20 – 30 min kürzer sein

Das klingt wohl negativer, als es gemeint ist. Insgesamt würde ich ihn schon unter die Top 3 aller Batman-Filme einreihen, aber mein Favorit bleibt vorerst noch “Batman begins”

Jake
Jake
17. März, 2022 09:17

Ich war von dem Film recht angetan. Schön düster, tolles Set-Design, gefällige Mucke, glaubhafte Darsteller und ein richtig geiles Batman-Kostüm. Die Handlung hätte man zwar durchaus etwas straffer stricken können, wirkliche Längen gab es nach meinem Empfinden aber nicht.