25
Aug 2021

Kino Kritik: SHANG-CHI AND THE LEGEND OF THE TEN RINGS

Themen: Film, TV & Presse |

USA 2021. Regie: Destin Daniel Cretton. Darsteller: Simu Liu, Awkwafina, Tony Leung, Michelle Yeoh, Fala Chen, Florian Munteanu u.a.

Story: Sean führt ein unauffälliges Leben als Valet Parker in San Francisco – bis er von Schergen der “Ten Rings Army” angegriffen wird, die es auf sein Amulett abgesehen haben. Zusammen mit seiner besten Freundin Katy muss sich Sean, der eigentlich Shang-Chi heißt, nun seiner Vergangenheit stellen: er ist der Sohn des unsterblichen und mit den mächtigen zehn Ringen ausgestatteten Wenwu, der den Tod seiner geliebten Frau nie verwunden hat und das Tor zu einer dunklen Dimension durchbrechen will, um wieder mit ihr vereint zu sein. Gegen die “Ten Rings Army” steht nur ein kleines Dorf mit Bewohnern, die seit Jahrhunderten darauf trainiert sind, die Realitäten streng getrennt zu halten.

Kritik: Es musste ja so kommen. Nichts hält ewig und der (fast) “perfect track record” von Marvel musste sich irgendwann eine blutige Nase holen. Und das ist nun mit SHANG-CHI geschehen – einem Film, der eher an käsige Pseudo-Blockbuster wie G.I. JOE und BLOODSHOT erinnert und sehr daran krankt, dass er seine Existenz primär dem Bestreben verdankt, einen Teil des MCU kulturell stärker im asiatischen Raum zu verankern, in dem man ein wenig Kitsch-Mystik à la CROUCHING TIGER reindengelt (inklusive Michelle Yeoh).

Für mich hat hier gar nichts funktioniert: Sean/Shang-Chi ist ein eher farbloser Held, die meisten Nebenfiguren (wie Seans Freundin Katy und ein Überbleibsel aus den IRON MAN-Filmen, das ich hier nicht spoilern will) tragen rein gar nichts zur Handlung bei. Elemente werden eingeführt (Fight Club, magische Tiere) und dann fallen gelassen. Selbst die namensgebenden “Ten Rings” sind letztlich austauschbare Gadgets, deren Herkunft und Möglichkeiten nie thematisiert werden. Es geht gar nicht um die “Legend of the Ten Rings”.

Die Story ist nicht nur dünn, sie ist auch kompletter Nonsens bzw. nicht vorhanden. Was genau IST die Handlung eigentlich? Ist Shang-Chi auf einem Quest? Nicht wirklich. Will Wenwu die Welt unterwerfen? Nicht wirklich. Geht es um die Macht über die zehn Ringe? Nicht wirklich. Ist der Weltenfresser von der anderen Seite der Fokus? Nicht wirklich. SHANG-CHI ist mehr eine Abfolge von Situationen, Action-Scharmützeln und Schauplätzen als ein wirklicher Film.

Marvel ist bekannt dafür… Quatsch, DC ja auch… und die anderen sowieso… also: Comic-Filme sind bekannt dafür, dass sie sich oft mit den Antagonisten schwer tun, weil man für einen Superhelden erstmal einen ebenbürtigen Gegner finden muss. WONDER WOMAN 84 und BIRDS OF PREY waren zwei Filme, die in letzter Zeit daran krachend gescheitert sind. SHANG-CHI ist nicht ganz so schlimm, dafür aber hinreichend bizarr: “Bösewicht” Wenwu (Tony Leung, der sich als einer Wenigen mit etwas Würde aus der Affäre zieht) soll GLEICHZEITIG der brutale Superfiesling UND der eigentlich nur fehlgeleitete Papa sein, was natürlich bedeutet, dass er um der möglichen moralischen Errettung nie wirklich schlimme Sachen machen darf – so werden die Taten seiner weltweiten Terrororganisation bestenfalls angedeutet. Der ständige Wechsel zwischen klassischem Bösewicht und zerrissenem Charakter macht die Figur komplett impotent, in diversen Szenen sogar lachhaft.

Zumindest eins der massiven Probleme teilt SHANG-CHI mit dem ganzen Genre der (nennen wir es mal so) Fantasy-Martial Arts: wie die “wire work” in den 90ern ist die CGI des neuen Jahrtausends dieser Gattung extrem abträglich. Die Begeisterung für “hand to hand combat” ist untrennbar verbunden mit unserem Respekt vor der Leistung der Darsteller bzw. der Stuntleute (siehe Jackie Chan und z.B. BLOODSPORT). Dieser Respekt und damit der Impact der Kampfszenen verpufft, wenn zu augenscheinlich gerenderte Figuren von der Festplatte durch die Szenerie geschoben werden. Das ist hier an erheblich zu vielen Stellen der Fall.

SHANG-CHI wirkt für Marvel-Verhältnisse erschreckend zweitklassig getrickst – beim Prolog hatte ich den Eindruck, Wenwus Armee stünde vor einer Fototapete und die Greenscreen-Arbeit ist an vielen Stellen genau so wenig überzeugend wie das Motion Capturing. Da ist man mittlerweile andere Standards gewöhnt.

Und schließlich: DAS soll ein Teil des MCU sein? Abgesehen davon, dass diese “B-Klasse” kaum einen wirklich überzeugenden Start in die “Phase 4” des Marvelverse abgegeben kann, hakt es auch in der Logik an allen Ecken und Enden: wie kann eine Terrororganisation wie die “Ten Rings Army” existieren, ohne mit Hydra oder SHIELD aneinander geraten zu sein? Wieso scheint sich kein anderer Superheld für die welterschütternden Ereignisse im Ta Lo-Wald zu interessieren? Klar, das Problem haben Filme wie AQUAMAN und ANT-MAN auch, aber hier ist es besonders auffällig, weil sich das Gefühl der Integration in das MCU nie einstellt (trotz diverser mauer Cameos).

So bleibt am Ende ein Film, der sich anfühlt wie die gescheiterten Versuche anderer Studios, eine eigene Franchise à la Marvel aufzubauen – siehe das DARK UNIVERSE von Universal. Es hapert an allem: am Drehbuch, an der Regie, an den Effekten. Und wenn ich ehrlich sein soll – die Trailer für den anstehenden ETERNALS lassen mir auch nicht gerade die Handflächen schwitzig werden:

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Bin ich froh, dass 2021 wenigstens die Marvel TV-Serien massiv rocken…

Das alles ist so. Oder auch nicht. Vielleicht war ich es, der einen beschissenen und deshalb überproportional gnadenlosen Tag hatte. Weil viele Kritiker anderer Meinung sind, interessiert mich umso mehr, was IHR denkt. Epos oder Ente?

Fazit: Ein erschreckend banaler und halbherziger Versuch, eine Art “Marvel Asia”-Ableger für die östlichen Märkte zu etablieren, der wieder einmal beweist, dass CGI der Tod begeisternder Martial Arts-Action ist.

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P.S.: Zwei Szenen im und nach dem Nachspann. Nicht besonders interessant, aber wenn man schon über zwei Stunden im Kino gehockt hat, kommt es auch nicht mehr drauf an…



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36 Kommentare
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Martzell
25. August, 2021 23:04

Für den immer wichtiger werdenden chinesischen Markt gedreht? Für die Martial Arts Filme, die ich früher wirklich liebte, muss man sein Gehirn genauso abschalten wie für Superheldencomicgeschichten.

jimmy1138
jimmy1138
26. August, 2021 12:26
Reply to  Martzell

Dabei ist noch gar nicht sicher, daß Shang Chi einen Chinastart bekommt…

flippah
25. August, 2021 23:49

Ich hab heute den Trailer gesehen und dachte mir sofort: nee, lass mal stecken!
Dabei mag ich asiatische Settings sonst sehr.

Goran
Goran
26. August, 2021 01:23

Jaja, für den Chinamarkt dachte man und wählte dafür mal ganz schnell zwei super vorbelastete Figuren, die dem Marvel unkundigen Publikum, teils berechtigt, teils nicht, als Karrikaturen seiner Kultur erscheinen.

Und jetzt mag man vielleicht gar nicht mal einen der wenigen Slots für Westfilme zugesprochen bekommen.
Mag natürlich auch an Eternalsregisseurin Zhao liegen, dass die Partei und Treupublikum da näher hinsehen.

Der erste Shang-Chi-Trailer war’s glaub ich, der schon klar machte, dass man mit viel Glück hier hohle Action bekommen könnte. Der Abomi-teaser war so offensichtlich Kundenfang, und, da würd ich drauf wetten, im Film kommt dem gar keine Rolle über diese Memberberryszene hinaus zu.

Den Kritikern in der Breite trau ich bei Disney auch wirklich gar nicht mehr. Zuviele davon ziehen so offensichtlich die Samthandshuhe an, um blos nicht den “Access” zu verlieren, und zwischen gleich lautenden Lobhudeleien die paar ehrlichen Zwischenzeilen zu suchen, ist mir zuviel Arbeit – zumindest im Amiraum.

Wird vermutlich irgendwann mal wenigstens teilgeguckt, aber ist sicher kein Kinoerlebnis.

Für Eternals gibt der Trailer auch wirklich schon Anlass zum Fremdscham. Das Drehbuch kann einfach nur Scheisse sein, nachdem, was man hier angedeutet bekommt.
“If you care for something…you protect it.”, sagte Sie nachdem man offensichtlich Nix zum Schutz während der letzten Katastrophe beigetragen hat, aber ist ja nicht mal ihre Schuld, Kang hat’s ja verboten, so fair muss man sein.

Das MCU im Sturzflug ohne Höhenruder.

Last edited 2 Jahre zuvor by Goran
S-Man
26. August, 2021 11:21
Reply to  Torsten Dewi

Was war denn bei Warner?

S-Man
26. August, 2021 12:49
Reply to  Torsten Dewi

Ah, habe ich nicht als Link erkannt. Danke.

Heino
Heino
26. August, 2021 08:00

Um fair zu sein:bei den CGI schwächelt das MCU öfters (z.B. Odins Sterbeszene und der unfassbar hässliche Hulk im letzten Thor, der Endkampf in Black Panther). Persönlich möchte ich Shang-chi immer und hoffe, dass mir der Film besser als dir gefällt.

Magineer
Magineer
26. August, 2021 11:21

Na gut, immerhin ein weiterer Strumphosen-Heldenfilm, den ich abschreiben kann. Hatte nach den über 90% frischen Tomaten auf RT und der Euphorie von David Hain und der restlichen YT-Kritikerbubble ja schon fast Hoffnung auf einen netten Filmabend (zumal ich fast immer die Helden aus der zweiten Reihe im MCU unterhaltsamer empfunden habe als die Stock-im-Arsch-A-Liga), aber dann warte ich hier auch mal lieber. Die letzten Marvel-Outings waren ja eh schon grenzwertig. Schade. Ich will ja Comicverfilmungen irgendwie mögen, aber die meisten machen es einem einfach nicht leicht.

jimmy1138
jimmy1138
26. August, 2021 12:27

Ironischerweise dürfte der Defibrillator für Disney Marvel’s Phase 4 ein Sony-Film sein: Spiderman No Way Home…

Rudi Ratlos
Rudi Ratlos
26. August, 2021 14:46

Der Trailer sah schon so unfassbar Shice aus, hätte auch GI Joe Origins 2 sein können… und warum haben sie eigentlich den uncharismatischsten Hauptdarsteller gecastet, den sie finden konnten o___O* maximal für lau auf D+, aber selbst das ist noch nicht sicher…

Dietmar
3. September, 2021 19:01

Wir gucken gerade mit meinem adoleszierenden Neffen das Marvel-Universum durch. “Captain Marvel”, “The Incredible Hulk” und “Black Panther” haben wir ausgelassen bzw. lassen wir aus. Die reichen bei mir von doof bis ärgerlich. Aber der Trailer von diesem hier? Meine Güte, geht der auf den Keks.

Natürlich konnte man nach Starks Tod nicht einfach Schluss machen. Schließlich will man weiter Geld verdienen. Künstlerisch hätte man es machen müssen. Zu Ende erzählt. Ja, so etwas gab es mal.

Zak
Zak
4. September, 2021 01:52

Grad aus dem Kino gekommen und muss ganz klar gegenreden: Das war geil! Die Mitte schwaechelt, aber genau bei den Characteren sehe ich es andersrum: Super sympathish und komisch.

Hab mich koestlich amuesiert und alle meine Begleiter ebenso.

Dietmar
4. September, 2021 08:23
Reply to  Zak

Ob es so ist oder nicht: Das der am gekauftesten klingende Kommentar, den ich hier jemals, oder wenigstens seit Langem, gelesen habe.

Also: Glückwunsch, sozusagen.

Dietmar
4. September, 2021 19:07
Reply to  Torsten Dewi

Das war keine Unterstellung. Er liest sich einfach so.

Der wird in den USA gelobt? Das finde ich überraschend, weil er wie für den chinesischen Markt zugeschnitten aussieht.

Zak
Zak
4. September, 2021 19:19
Reply to  Dietmar

Aus Deadline (https://deadline.com/2021/09/shang-chi-opening-weekend-box-office-1234826987/)

Marvel gets its 16th ‘A’ CinemaScore here with Shang-Chi (we’re not counting A-s or A+s in there), with Comscore/Screen Engine PostTrak audience exits at 5 out of 5 stars, 91% positive, and a super 78% recommend. Kids under 12 gave it 93% in the top two boxes and a 70% recommend. Shang-Chi pulled in 62% males, 51% under 25, and the moviegoing dominant quad of 18-34 at 60%. Diversity mix was 36% Caucasian, 23% Asian/other, 23% Latino and 18% Black.

Zak
Zak
4. September, 2021 18:01
Reply to  Dietmar

Wooohooo! Gewonnen! Was krieg ich als Preis?

Aber ernsthaft: Shang-Chi geht in meine Top10 MCU Filme ein.

Und das er schlechter als Thor 2 ist will doch hier keiner behaupten, oder?

Edit: Schlechter, lol

Last edited 2 Jahre zuvor by Zak
Dietmar
4. September, 2021 19:14
Reply to  Zak

Nix gibt’s dafür. Top 10 des MCU? Oha. Ich bezweifle, dass ich ihm nach diesem Trailer, dieser Besprechung und anderen für mich nachvollziehbaren Kritiken überhaupt eine Chance geben werde. Ein oder zwei überschwengliche Kommentare von einem Begeisterten sind mir da zu wenig, um sich gegen fundierte Aussagen durchzusetzen.

Aber es ist schön, wenn Du mit dem Film Spaß hattest. Es gibt für alles ein Publikum.

Zak
Zak
4. September, 2021 19:24
Reply to  Dietmar

Bin absolut bei dir mit “alles hat ein Publikum”.

Aber die Top-Platzierung hat er sich bei mir auch mit dem Ueberaschungseffekt erzielt. Ich habe auch nicht viel erwartet, wurde aber sehr schnell eines besseren belehrt.

Finde ihn viel besser als (nur mal an die letzten paar MCU-Teile gedacht) Black Widow, Falcon und Wandavision.

Dietmar
4. September, 2021 20:17
Reply to  Zak

Das leuchtet mir absolut ein! Solche Überraschungen gibt es. Für mich das letzte Mal heute, als ich “The Highwaymen” (oder “-man”?) geguckt habe.

“Black Widow” verweigere ich mich auch. Mir gefällt, dass Du mein Vorurteil bestätigst. Und das gibt Deinem Lob dieses Films wieder mehr Gewicht.

Ach, es ist kompliziert…

Zak
Zak
4. September, 2021 21:56
Reply to  Dietmar

“Highwaymen” steht leider noch auf der
“Zu guck”-Liste.

Aber mein Tip am Ende ist: Warten bis der Film auf Disney+ verfuegbar und dann wenigstens bis zur Bus-Szene schauen. Wenn er dir dann immer noch nicht gefaellt, kannst du abschalten.

Dietmar
5. September, 2021 07:19
Reply to  Zak

Jetzt, wo auch noch Oibert ins selbe Horn stößt, rückt das Anschauen im Streamingdienst in den Bereich der Möglichkeiten.

Ich hoffe, es fällt auf, wie unglaublich geschickt ich mich kryptisch ausdrücke, um ja nicht den Anschein zu erwecken, eventuell zurück zu rudern. Ich Fuchs, ich!

“Highwaymen”: Zuallererst phantastische Ausstattung und Schauspielleistung! Was ich sonst gerne Filmen vorwerfe, ist, wenn keine Charakterentwickung gestaltet ist. Hier sind die Charaktere, bis auf einen Nebencharakter, auch dieselben Menschen am Anfang und am Ende, aber das Spannende ist, sie kennen zu lernen. Der Film hat mich nicht nur unterhalten, er hat mich beeindruckt.

Malus: Vielleicht die Filmmusik. Sie stützt zwar die Stimmung sehr gut und erfüllt damit ihre Hauptaufgabe (hätte ich das geschrieben, ich wäre glücklich), aber sie ist in gewisser Weise generisch und wenig memorabel. “Unforgiven” ist etwa ähnlich gelagert und hat die weit bessere Musik. Aber ein zweites Ansehen kann auch diesen Eindruck ändern. Also, ja: Empfehle ich.

Ich empfehle selten Filme Freunden, weil Geschmäcker eben doch sehr unterschiedlich sind. Dieser ist aber auf der Empfehlungsliste.

Last edited 2 Jahre zuvor by Dietmar
Zak
Zak
5. September, 2021 16:28
Reply to  Dietmar

Klingt interessant! Rueckt in der Liste nun vor 🙂

Oibert
Oibert
5. September, 2021 00:28
Reply to  Zak

Komme auch gerade aus dem Kino und schließe mich einfach mal an!
Hat mich sehr gut unterhalten, auch wenn die lila Unterwäsche gefehlt hat.
Akwafina find ich auch immer super. Und dank Corona hat die Samstagabendvorstellung auch nur 6.50 gekostet.

Mein paypal Konto gibts auf Anfrage…

Dietmar
5. September, 2021 07:04
Reply to  Oibert

😀

Oibert
Oibert
5. September, 2021 22:54
Reply to  Dietmar

Ich muss allerdings auch zugeben, dass ich totaler Marvel-Fanboy bin. Und leicht zu begeistern – nur so als Disclaimer.

Marcus
Marcus
6. September, 2021 23:40

Kurzweilig, gute Action und sympathische Figuren – sicher ein Leichtgewicht unter den MCU-Filmen, aber ich wurde dennoch weitaus besser als erwartet unterhalten. 8/10.

Marcus
Marcus
7. September, 2021 00:12

(Tony Lau, der sich als einer Wenigen mit etwas Würde aus der Affäre zieht)”

Psst. Mach das mal richtig, solange es noch keiner gemerkt hat. 😉

Marcus
Marcus
9. September, 2021 12:36
Reply to  Torsten Dewi

Echt jetzt?! 🤯

Marcus
Marcus
9. September, 2021 12:37
Reply to  Torsten Dewi

Ach so – I see.

Ozeanien hat sich immer mit Ostasien im Krieg befunden. 😉

Heino
Heino
14. Oktober, 2021 08:11

Ich muss hier auch gegenreden und konstatiere, dass ich den Film hochgradig unterhaltsam fand. Deine Meinung zu den Darstellern kann ich auch nicht nachvollziehen, Simu Liu ist in meinen Augen viel besser und charismatischer als z. B. Chadwick Boseman oder Evangeline Lilly. Ja, die CGI-Fights kann man scheisse finden, aber der Film macht ja von Anfang an klar, dass er kein “realistischer” Kung Fu-Streifen sein will, sondern eher Fantasy ist, deswegen hat mich das nicht gestört. Die schlechten CGI, die du monierst, waren in Black Panther deutlich mieser. Der Fight Club sollte nie mehr als eine Zwischenstation sein und die Cameos sollen dem Vernehmen nach (Tim Roth hat das bestätigt) in der Zukunft noch Folgen haben.

Insgesamt ist für mich nicht verständlich, wieso du diesen Film so viel mieser findest als den in meinen Augen völlig vergurkten letzten Thor (der auch mieser getrickst war) und schiebe das mal darauf, dass du wohl einen schlechten Tag hattest:-)

dermax
dermax
29. November, 2021 14:14

Disney+ sei dank jetzt über Schneetreiben-Wochenende geguckt: teile die grundsätzliche Einschätzung des Hausherrn, blutige Nase triffts ganz gut.
Wobei mich weder die eher blassen Schauspieler, die Meh-CGI, sondern das “Transformers”-Problem genervt haben: es muss offenbar nichts mehr wirklich Sinn ergeben oder logisch nachvollziehbar sein und alles ist vollgestopft mit angenehmen Zufällen.
Die Liste der “häh, warum”-Momente ist unendlich lang. Warum lässt Vater seine Frau samt Kinder alleine daheim zurück, wenn da offenbar eine ganze Menge Jungs ziemlich sauer auf ihn ist? Natürlich werden unsere Protagonisten mit einem Marvel-Veteran zusammengesperrt, der die Lösung aller Probleme buchstäblich auf dem Schoß sitzen hat. Natürlich ist der eigentlich undurchdringliche Wald zu einem gewissen Zeitpunkt offen wie ein Scheunentor. Wie kann man innerhalb von einem halben Tag zu einem Bogenschützen werden, der Hawkeye Konkurrenz macht? Wenn man als Kind zum Meisterkämpfer geschult wird, brauchts natürlich jahrelang kein Training mehr, um diese Fähigkeiten zu erhalten.
Naja, und dass alle Kräfte immer genauso gross oder klein sind, wie sie in die Handlung passen, ist ja kein neues Marvel-Phänomen.