20
Jan 2021

Facebook Facepalm (redux)

Themen: Facebook, Neues |

Das hier ist das Poster zum Film GOLDEN BALLS von Bigas Luna mit Xavier Bardem – ich habe es aus dem entsprechenden Wikipedia-Eintrag:

Und wegen dieses Bildes bin ich gerade für einen Tag von Facebook gesperrt worden. Ich habe Widerspruch eingelegt. Ergebnis: 30 Tage gesperrt.

Kein Witz. Keine Pointe. Keine Ahnung.



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Jojo
Jojo
20. Januar, 2021 16:14

Mal ihm doch ein Hakenkreuz auf die Bikinizone, dann passiert bestimmt nix.

brandenburgerin
brandenburgerin
20. Januar, 2021 21:11
Reply to  Torsten Dewi

ohne begründung? ohne alles?

Dietmar
20. Januar, 2021 21:18
Reply to  Jojo

Das ist so treffend wie umwerfend komisch!

Lothr
Lothr
20. Januar, 2021 16:47

You get what you pay for

Lothr
Lothr
20. Januar, 2021 18:58
Reply to  Torsten Dewi

Google ist ein schönes Beispiel. Die stellen gerne mal Dienste ein, weil sie keine Lust mehr darauf haben oder etwas ganz toll Neues entwickelt haben, auf das man doch umstellen möge.

Firefox und Libre Office sind beide spendenbasiert und man kann selbst an der Entwicklung teilnehmen und stellen damit ein eher unpassendes Beispiel dar. Wenn dir da ein Feature fehlt oder dir die Richtung der Entwicklung nicht passt, machst du das halt selbst oder bezahlst eben jemanden, der das dann für dich macht.

hilti
hilti
21. Januar, 2021 01:55
Reply to  Torsten Dewi

Naja, Google ist durchaus dafür berüchtigt Dienste ohne viel Federlesen einzustellen. Viele Beispiele zeigt https://killedbygoogle.com

Lothr
Lothr
21. Januar, 2021 09:56
Reply to  Torsten Dewi

> Ich nutze Google seit 20 Jahren, Google Mail seit 2004, Google Maps seit 2005, Google Chrome seit 2008. Und Dutzende andere Dienste.

Schön, dass du Dienste nutzt, die bisher nicht durch etwas “besseres” ersetzt oder eingestellt wurden. Nutzer von Picasa könnten dir da ein etwas anderes Lied singen. Man kann statt Google auch Yahoo-Beispiele nehmen (Geocities getötet, Flikr löscht Bilder nach Änderung der AGB) oder Microsoft (Hotmail löscht wichtige Mails weil der Spamfilter das so entscheidet und man leider nichts dagegen tun kann), usw.

> Die gehören damit zu den langlebigsten Anwendungen, die ich kenne.

Das ist kein Garant, dass sie in der Form dauerhaft existieren. Wenn Google für sich keinen Businesscase mehr darin sieht, z.B. Google Sheets weiter zu betreiben, wird es abgeschaltet.

Und mehr als dein Geld zurückfordern wirst du dann nicht tun können, solltest du mit der Entscheidung nicht einverstanden sein.

> Ich würde gerne. mal sehen, wie du ein Feature für Libre Office oder Firefox selber programmierst oder jemanden dafür bezahlst.

Ersteres könnte ich (ist ja Open Source), bei Letzterem sehe ich gerade nicht, wie ich dir da noch was beibringen könnte, oder ist “für Arbeit bezahlen” kein üblicher Prozess bei der “Liebes Land”?

> Bottom line: spätestens seit der “Erfindung” des Freeware-Konzepts ist die Phrase “man bekommt, wofür man bezahlt” obsolet.

Auch Freeware hat eine TCO aber auch da gilt: Wenn der Entwickler keinen Bock mehr hat, seine Freizeit in das Projekt zu stecken, dann passiert da eben auch nichts mehr. Im Gegensatz zu den Diensten von Google hast du das dann aber immer noch bei dir lokal installiert und kannst es nutzen (bis ein Windows/Mac-Update dann halt eine Inkompatibilität verursacht), auch sind dann die Daten nicht von einem zu anderen Tag weg. Auch besteht die Möglichkeit, das jemand anderes Lust bekommt, an dem Projekt weiterzuarbeiten (das ist, was das “Free” bei Freeware eigentlich bedeutet). Bei Google-Apps geht das alles nicht und wenn der Dienst weg ist, sind halt auch die Daten weg (Google auch hier wieder nur als Platzhalter für all die anderen Dienste da draußen).

BTW: Mein “you get what you pay for” war gar nicht auf die Qualität der App bezogen, sondern auf das, was du als Kunde im Falle eines Problems von der Kundenbetreuung erwarten kannst (mal davon ab, dass du ja gar kein Kunde von Facebook bist).

Lothr
Lothr
21. Januar, 2021 11:19
Reply to  Torsten Dewi

> Da du an keiner Stelle belegt hast, wo kommerzielle Unternehmen besser oder haftbarer wären

Facebook und Google sind beides kommerzielle Unternehmen. Die sind daher nicht schlechter oder weniger haftbar zu machen als andere kommerzielle Unternehmen. Daher kann ich dir da nichts beweisen, wenn schon die Prämisse falsch ist.

> “ist “für Arbeit bezahlen” kein üblicher Prozess bei der “Liebes Land”?” für eine unangemessene ad hominem-Attacke halte

Das hast du, glaube ich, in den falschen Hals bekommen. Einen Programmierer für die Entwicklung eines Features für Firefox zu bezahlen unterscheidet sich nicht von der Bezahlung eurer Fotografen im Rahmen einer Reportage. Was genau soll ich dir da groß zeigen? Den Link zu freelancer.com?

> kriegst du a) nun keine Antwort mehr und b) einen Platz auf der Troll-Watchlist.

Und wenn ich einen Blog hätte und mich darüber beschweren würde und jemand antwortete als Kommentar mit “you get what you pay for”, könnte ich noch nicht mal widersprechen.

Dietmar
20. Januar, 2021 21:26
Reply to  Lothr

Ich bin nicht so technik-affin, aber ich habe nur mitbekommen, dass Google Goggle+ eingestellt hat, weil da wirklich nichts los war. Ansonsten nutze ich Google zum … äh … googeln. Naja, und das klappt.

Comicfreak
Comicfreak
20. Januar, 2021 17:33

Ich bin angemessen facepalmig

OnkelFilmi
OnkelFilmi
20. Januar, 2021 18:37

Ich wurde auf Twitter für 12 Stunden wegen “Aufstachelung zu Hass und Gewalt” gesperrt, weil ich in einem Beitrag schrieb, dass die “White Trash Terrorists” beim Sturm aufs Kapitol versucht hatten, ein ZDF-Team anzugreifen…

Dietmar
20. Januar, 2021 21:23
Reply to  OnkelFilmi

Ich kann nur wiederholen: Bei substantiellen Bedrohungen aus der Nazi-Szene einer gewissen niedersächsischen Region gegen mich und meine Schüler, weil ich kostenlos Flüchtlingskinder aus Nigeria unterrichtete, war Facebook wahrlich keine Hilfe. Mal sehen, wie sich Zuckerberg an Biden rankuscheln wird und ob sich dann etwas tut.

Jörg
Jörg
22. Januar, 2021 12:49

Als IT-Kraft mit einschlägigen Kenntnissen bin ich zu dem Schluß gekommen, daß beim gegenwärtigen Stand der Artificial Intelligence, den Kosten für die Fallbearbeitung oder -nachbearbeitung durch menschliche Arbeitskräfte, den Renditeerwartungen der Konzerne und dem Umfang staatlicher Filterauflagen sowie selbstgesetzter Kontrollverpflichtungen Fälle wie dieser in Zukunft hunderttausendfach auftreten werden.
Von den vier genannten Randbedingungen sind zumindest theoretisch die letzten beiden modifizierbar. Praktisch würde ich aber von keinerlei substantiellen Veränderungen ausgehen. Mit einer Ausnahme: Ich kann mir nicht vorstellen, daß es nicht zu einer Auffächerung der Anbieterszene kommt und die Bedeutung von Facebook und Google nicht zumindest etwas abnehmen wird.

Dinozeros
Dinozeros
22. Januar, 2021 14:02

Falls der Wortvogel irgendwann Lust auf eine große “Ich war dabei”-Story hat – mich würde seine “Babylon 5”-Ära interessieren.

Gerade heute, da wir den Tod von “Delenn” Mira Furlan betrauern. 65. Kein Alter. Verdammte Schande.

Dinozeros
Dinozeros
22. Januar, 2021 14:32
Reply to  Torsten Dewi

Yep, vorhin gelesen. Sieht man sich alte Castfotos an, ist das wie ein Gang über den Friedhof der eigenen Jugend. Macht fast wehmütig. So viele Jahre her. Jahre vergeudet – an langweilige Jobs, falsche Menschen, schlechte Serien. Unnötige Gedanken. Gab auch viel Gutes. Und darunter: Bestes. Babylon 5.
Ära – ja, stimmt, du hast ja schon einiges dokumentiert. Guides, Buch, Con. Falls du noch was im Köcher hast, gern. Es ist ein gruseliger Zufall, dass mir der Youtube-Algorithmus gerade gestern eine Folge vorgesetzt hat. Welche? “Why not? Only one human captain has ever survived battle with the Minbari fleet. He is behind me. You are in front of me. If you value your lives, be somewhere else.”
Bis zum Ende geguckt. Zeitlos gut.

Last edited 3 Jahre zuvor by Dinozeros
Martin
25. Januar, 2021 10:34

Das Menschenrecht auf Teilhabe ist nichts mehr wert, seit das offene freie dezentrale Internet ersetzt wurde durch einige wenige Internetdienste unter vollständig geschlossener Kontrolle des anbietenden Unternehmens. Auch darf nicht mehr jeder Software veröffentlichen, weil iPhone und iPad keine offene Computerplattform sind, sondern abhängig von Apple Gnade; und von amerikanischen Moralvorstellungen (Massenmord, simuliertes Amoklaufen in Spielen okay, Lügen und Holocaustleugnen fällt unter Meinungsfreiheit, aber wehe ein weiblicher Nippel ist zu sehen; Sex und Politik erlaubt Apple nicht: „Wenn Sie über Sex oder Politik veröffentlichen wollen schreiben Sie ein Buch“ stand frech in deren Nutzungsbedingungen).

Marktbeherrschende Unternehmen müssen in die Verantwortung genommen werden, jeden teilhaben zu lassen. In Deutschland darf einem der Internetanbieter gesetzlich das Telefon nicht abdrehen, Internet aber schon und Amazon, ebay-kleinanzeigen, Google, Facebook, YouTube etc. dürfen selbstverständlich auch machen was sie wollen.

Natürlich sind die Websitebetreiber auch selber Schuld wenn sie Google AMP nutzen, statt ihre Website selbst zu entschlacken und so zu beschleunigen. Oder aufhören über offene und freie Dienste wie eigene Website und RSS zu veröffentlichen und stattdessen über Facebook, wo man bezahlen muss um seine Follower zu erreichen. Oder Instagram, wo keine Links erlaubt sind (bzw. genau einer: „Link in der Bio“).

Schrecklich was jeder Websitemacher glaubt an Skripten und Werbenetzwerkskripte einbinden zu müssen, ohne die geringste Kontrolle darüber zu haben, und so ständig die eigene Nutzer Schadsoftware und Werbemissbrauch auszusetzen. Sogar hier wurde mal Werbung angezeigt oder vom iPhone auf Schadsoftwarewebsites weitergeleitet. Die Technik nicht im Griff.