Wortvogels Weltschau (8):
Reiselust und Reportagefrust in Zeiten von Corona
Themen: Film, TV & Presse |
Natürlich ist es bis zu einem gewissen Grad ein Luxusproblem, dass Corona uns zum Home Office zwingt. Ich kann vom Sessel aus arbeiten, die LvA sitzt im geräumigen Büro nebenan, Standleitungen verbinden uns mit dem Verlag und seinen Servern. Wir frühstücken gemeinsam, machen gemeinsam Mittagspause und bei schönem Wetter sitzen wir auch mal mit einem Kaffee auf der Terrasse.
Aber man darf sich davon nicht täuschen lassen: bei uns ist Corona ein schleichendes Problem, weil es besonders meinen Teil an der LIEBES LAND langsam erodieren lässt. Reportagen kann ich nur schreiben, wenn ich vorher auf Reportagereise gehe. Und auf Reportagereise gehen ist aktuell fast undenkbar.
Zur Erinnerung; üblicherweise bin ich jeden Monat zwei oder dreimal in der Republik unterwegs, manchmal mehrere Tage. Rekord war eine neuntägige Mammut-Tour durch den Hohen Norden. Hart, aber am Ende kann man damit Seiten füllen.
2020 konnte ich bisher absolvieren:
- eine dreitägige Reportagereise kurz vor dem ersten Lockdown im Februar von München aus ohne Hotelübernachtungen
- eine viertägige Reportagereise rund um Baden-Baden im August mit Übernachtungen in Offenburg und Speyer
- eine eintägige Reportage im September im Münchner Umland
- eine eintägige Reportage im September nach Salzburg
- eine eintägige Reportagereise im Oktober nach Seligenstadt
Das ist zu wenig. Vor allem deckt es kaum den Bedarf an Spezialthemen wie Weihnachten, Ostern, Herbst und Winter ab. Wir zehren gerade sehr von unseren Reserven – also Geschichten, die wir schon seit geraumer Zeit im Archiv haben und die jetzt verwendet werden. Man darf auch den Vorlauf nicht vergessen: ihr habt vielleicht noch nicht das erste Mal "Last Christmas" im Radio gehört – wir feiern redaktionell schon Ostern. Da fehlt es noch an Österlichem.
Es traf sich gut, dass die LvA einen Zuckerkünstler auftreiben konnte, der nicht nur in fahrbarer Entfernung wohnt, sondern auch Zeit hatte und bereit war, uns trotz Corona Tür und Tor zu öffnen, ohne gegen die Bestimmungen zu verstoßen. Dass ein neuer Fotograf, mit dem wir arbeiten, auf dem Weg lag und von mir einfach mitgenommen werden konnte, war ein Bonus. Eine lange, aber dennoch eine Tagestour – das muss gehen und das geht auch. Alles für die Hasen!
Nun muss man sich Gedanken machen, wie man das handhaben will. Dass alle Beteiligten Masken tragen und angemessenen Abstand halten? Geschenkt. Das ist selbstverständlich, auch wenn es Nahaufnahmen nicht erleichtert:
Es kommen aber ganz andere Fragen auf – heftphilosophische. Wie geht man als Landheft, das ja auch Eskapismus und Lebensfreude transportiert, mit einer weltweiten Pandemie um? Einfach ignorieren, weil die Leser das vielleicht wollen? Wegducken, bis sich die Sache erledigt hat? Am Anfang haben wir das versucht, haben die Reportagen so fotografiert, als gäbe es kein Corona – auch deshalb, weil die Reportagen oft erst erscheinen werden, wenn sich das Problem hoffentlich erledigt hat. In der Post-Corona-Zeit Leute mit Masken zu zeigen, kann ja auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein.
Als sich im Frühsommer zeigte, dass Corona kein Problem war, dass sich in ein paar Monaten aussitzen lässt, ging es nicht mehr anders: das Virus wurde Teil des LIEBES LAND-Universums. Wir haben im Editorial erwähnt, wie wir damit umgehen, haben bei älteren Reportagen darauf hingewiesen, dass diese noch "vor Corona" (und dementsprechend ohne Masken) entstanden sind – und erstmals haben wir vor Ort auch Personen mit Masken fotografiert. Bei der Stiftsbäckerei in Salzburg war es aus hygienischen und medizinischen Gründen schlicht nicht vertretbar, die Bäcker im engen Back- und Verkaufsraum zu bitten, ihre Masken abzunehmen. Beim üblichen Foto von mir mit dem Betreiber stellten wir uns im Hof mit zwei Metern Abstand auf. Das Interview wird später per Telefon geführt.
Vor allem aber: alle Beteiligten werden immer wieder gefragt, ob sie sich mit der Vorgehensweise wohl fühlen. Niemand wird unter Druck gesetzt, niemand muss/ soll Fünfe gerade sein lassen. Wenn ein Reportagepartner nur andeutet, Bedenken zu haben, biete ich sofort eine Verschiebung auf die Zeit "nach Corona" an. Das betrifft auch die Fotografen, denen ich mich besonders verpflichtet fühle.
Und deswegen war’s das jetzt auch erstmal. Angesichts der Verschärfung der Regeln sind alle weiteren Planungen Makulatur. Die Reportagenmaschine steht still. Wir werden andere Lösungen finden (müssen).
Auch wenn es mich nicht glücklich macht, halte ich es doch für richtig, es so zu handhaben.
ich drücke die Daumen
Möge die Macht mit dir sein.
Das ist etwas, das mich wirklich stört: dieser vorauseilende Gehorsam. Wenn ich als Leser ein Heft aufschlage oder wahlweise als Zuschauer den Fernseher einschalte und ich sehe Menschen ohne Masken, dann denke ich zweierlei:
Wenn mir dann proaktiv entgegengeschleudert wird, dass sei schon alles o.k. so ohne Maske, dann drückt das eine Haltung aus, die mir nicht gefällt. Der Produzent rechtfertigt sich vorab vor einem vielleicht irritierten Konsumenten, anstatt diesem vielleicht das Denken selbst zu überlassen. Ja, es verhindert zwar vielleicht Leserbriefe oder deren moderne Entsprechungen, aber es suggeriert eben auch eine verschobene Sicht auf die Realität.
Die Politik müsste die Maßnahmen Tag für Tag vor dem Bürger immer wieder neu rechtfertigen. Der Bürger muss nichts zur Normalität erklären, was keine Normalität sein darf.
Für mich sind dererlei Hinweise Duckmäusertum. Man traut sich noch nicht einmal mehr, Normalität vorzutäuschen, aus Angst davor, als asozial gebrandmarkt zu werden.
Disclaimer: Ich bin kein Corona-Leugner, trage eine Maske wo auch immer es vorgeschrieben und darüber hinaus möglicherweise sinnvoll ist, habe Verständnis für verschiedenste Maßnahmen, auch wenn sie mich teilweise hart treffen. Nur "Normalität" will und werde ich das nicht nennen, und alles, was daran arbeitet, unser Gefühl für wirkliche Normalität zu erodieren, kritisiere ich scharf.
Ich halte das nicht für Duckmäusertum, wenn man Rücksicht darauf nimmt, dass nicht jeder Leser sofort die richtigen Schlüsse zieht. Ich halte es hingegen für anmaßend, wenn man Duckmäusertum unterstellt, nur weil man selber halt schlauer ist und alles durchschaut. Da ich das auch problemlos als ad hominem-Attacke sehen könnte, erwarte ich Mäßigung.
Demnächst dann auch beim Autorennen: "Liebe Zuschauende, die Fahrer hier sind aufgrund der Rennsituation von den Regeln der Straßenverkehrsordnung befreit. Sie dürfen rechts überholen und müssen auch nicht blinken."
Und das von dir, der sich als Konsument so schnell bevromundet und für zu dumm gehalten fühlt.
(Um das oben als ad hominem zu sehen, muss man es als ad hominem sehen wollen. Aber, in der Tat, es gibt Indizien, dass du das mitunter ganz gerne willst.)
Auf die Gefahr hin, das jetzt hier zu sprengen (dann lösch es bitte fix, Torsten):
"Liebe Zuschauende" steht ja mal im krassen Gegensatz zu
"Der Produzent rechtfertigt sich vorab vor einem vielleicht irritierten Konsumenten, anstatt diesem vielleicht das Denken selbst zu überlassen."
Du traust den Lesern deines Kommentars noch nicht mal das selbstständige Denken zu, dass Zuschauer nicht alle männlich sein müssen, aber machst hier ein ganz großes Fass auf, weil der Verlag sich für sein Heft verantwortlich zeigt. Sehr, sehr schräg.
Und die Idee, dass ich aufgrund der vielen, vielen Diskussionen hier augenzwinkern ganz bewusst in meinem ausgedachten Zitat diese Formulierung verwendet habe, kommt dir so gar nicht, nicht wahr?
Nein, das verhindert der Schaum vor meinem Mund.
Dein Vergleich ist trotzdem Käse. Als Konsument kann ich darauf vertrauen, dass die erforderlichen Regeln eingehalten werden – ich kann mich aber auch genausogut darüber ärgern, wenn das augenscheinlich nicht der Fall ist. Außerdem zementiert das den Eindruck, den leider ein Teil der Bevölkerung hat, dass man "das alles ja nicht so genau zu nehmen braucht". Gegen beides hilft der Hinweis des Verlags: Wir übernehmen Verantwortung und halten die Regeln ein – auch wenn man es nicht direkt erkennt. Sich darüber aufzuregen, erscheint mir sehr absurd.
Und mir erscheint absurd, wie man das anders sehen kann.
Das ist dann wohl so in einem Land in dem man zwar nicht mehr allzu viel darf, aber in dem man immer noch unterschiedlicher Meinung sein darf.
Warte mal noch ein paar Jahre: Dann wird wehmütig in alten Heften geblättert und von der guten alten Zeit geschwärmt, in der die Menschen einander noch ohne Masken begegnen durften.
Diese sind längst viel zu selbstverständlich geworden, als dass man bei der nächsten vielleicht dann harmloseren Infektionswelle darauf würde verzichten wollen. "Schließlich geht es ja darum, Leben zu retten."
Meine Aussage steht: als Redaktion ist es nicht unsere Aufgabe, die Checker zu bedienen. Die checkens ja (auch wenn sie sich albern drüber aufregen mögen). Wir ziehen auch immer in Betracht, dass nicht jeder so (ober)schlau ist wie du. Man muss nicht einer Meinung sein, um aufeinander Rücksicht zu nehmen. Das würde ich deiner Argumentationshaltung auch mit auf den Weg geben.
O.K., ich kann doch auch nachvollziehen, wieso ihr das so entscheidet. Ich find es halt nur nicht angenehm, wenn sich immer jeder für alles vorab rechtfertigt. Aber ich bin auch keiner der Lesenden des Hefts 😉
Mir allerdings einen Ad-hominem-Angriff zu unterstellen und dann selbst mit "albern drüber aufregen" und "so (ober)schlau wie du" zu hantieren, ist ein wenig franwürdig.
Übrigens nehme ich jede Menge Rücksicht. Auf so ziemlich alle. Ich trag die Maske häufiger und gewissenhafter als so ziemlich jeder Mensch aus der Risikogruppe, der mir draußen begegnet.
Jemand, der etwas erklärt, rechtfertigt es damit nicht. Und damit ist es auch keine Duckmäuserei. Aber es ist genau diese Argumentationslinie, die zu hässlichen Konflikten führt. Dieser Satz wird hier in den nächsten Tagen noch mal zu lesen sein: "Jede Erklärung wird zu einer Entschuldigung umgedeutet, jede Entschuldigung zu einem Geständnis". Nur leider lasse ich das mir nicht unterschieben – schon gar nicht an Orten, an denen ich Hausrecht habe.
O.K., das ist es also: Du hast etwas anderes erlebt, was hier demnächst zu lesen sein wird, und das verquickst du hier mit dem, was ich schreibe.
Und weil ich dich da vermutlich auf dem falschen Fuß erwischt habe, erwähnst du dein "Hausrecht" hier.
So ganz langsam dämmert mir, warum hier in letzter Zeit so auffallend viele Streitereien im Alltag breitgetreten werden. Streitereien, von denen ich mir kaum je vorstellen könnte, in vergleichbare zu geraten. Aber so wird dann doch der berühmte Schuh draus. Keine Angst: Das ist in deinem Alter gar nichts Ungewöhnliches, trifft viele Männer und auch nicht wenige Frauen.
"Du hast etwas anderes erlebt, was hier demnächst zu lesen sein wird, und das verquickst du hier mit dem, was ich schreibe." – auch das ist eine Unterstellung, und weil ich der sinnfreien Diskussion seit mindestens zwei Kommentaren überdrüssig bin, spreche ich hiermit eine förmliche Warnung aus. Es wird keine zweite geben.
Ich hab mal, war uvermeidlich, eine Nacht darüber geschlafen.
Ihr habt ja Recht, das war argumentativ für’n Arsch.
So ganz kann ich die Heftigkeit der Reaktion des Hausherrn nicht nachvollziehen, muss ich aber auch nicht. Ich hab in den Wald reingerufen.
Was bleibt sachlich übrig? Eskapismus bedienen finde ich nicht nur o.k., sondern ich finde es in diesen Tagen für viele geradezu überlebenswichtig, dass sie wenigstens ab und zu mal irgendwohin flüchten können. Deshalbd doppelt schade, dass kaum Reportagen möglich sind aktuell. Vielleicht stören mich "Corona-Hinweise" allerorts auch deshalb so sehr: Da endet ja dann die Alltagsflucht schon irgendwie recht abrupt wenn das Thema wirklich überall dabei ist.
An sich finde ich, sollten wir alle in diesen Tagen etwas freundlicher zueinander sein als sonst hoffentlich eh schon. Darin hab ich gestern recht kläglich versagt. Auch dafür gäbe es Erklärungen, die keine Entschuldigungen wären.
Ich habe jetzt erst weiter gelesen, weil ich mich ja raushalten wollte. Es ist auch blöd, auf ein totes Pferd einzuschlagen, weil es nicht laufen will. Überflüssig zu sagen, dass ich @Feivel in seiner Bewertung zustimme und das Deine Reaktion auf ihn ähnlich unangenehm ist wie auf meine damals? Aber das hier "Keine Angst: Das ist in deinem Alter gar nichts Ungewöhnliches, trifft viele Männer und auch nicht wenige Frauen." kommt ja nun schon zum wiederholten Mal. Das ist Arroganz. Vielleicht ist es auch schwer für Dich verständlich, dass ein Merkmal nicht ausreicht, um auf den Charakter und die Verhaltensweisen aller zu schließen, die dieses beliebige Merkmal teilen.
Aber in einem hast du recht: Das mit uns, das wird nichts mehr. Es sei denn, Du wächst in ein Verständnis herein, dass sinnvolle Argumentation nicht das Gleiche ist, wie wortreich Rechthaberei zu betreiben. Und Du bist in der Lage, eine Erklärung als solche und nichts anderes zu sehen. Tust Du hier, wie zuvor, offenbar nicht.
So, und jetzt stelle ich mich wieder an die Seitenlinie und lass´ bessere mal machen.
Ich denke, die Standpunkte sind geklärt. Als Kalenderspruch sei noch mitgegeben: besser vorher als nachher eine Nacht drüber schlafen.
Geht’s noch ’ne Spur melodramatischer? Mir kommen gleich die Tränen. Du kannst ja gerne Deine Meinung vertreten, aber das kann man auch differenzierter tun. Du haust hier ganz schön auf den Putz. Alleine das Wort "Duckmäusertum" empfinde ich in diesem Zusammenhang schon als Frechheit.
Wie?! Mooooment! Selbstironie?! Und auch noch falsch verstanden?
Hihihi!
Freut mich ein kleines bisschen 😉
Könnte man die Reiseproblematik nicht mit einem Wohnmobil lösen? Man ist unterwegs, kann alleine übernachten und den direkten Kontakt auf ein Minimum beschränken.
Klar, aber das sind Kosten, die sich dann endgültig nicht mehr rechnen. Und da ich schnarche, wäre es für den Fotografen kein Spass 😉
Scheitert es daran, dass wirklich alle Hotels zu haben? Offiziell sind Dienstreisen ja noch erlaubt. Ich ging zumindest für Ballungsräume davon aus, dass da die üblichen Verdächtigen noch offen haben.
Ich ging beim Lesen davon aus, dass es eher an der einhergehenden Verantwortung ("Das betrifft auch die Fotografen, denen ich mich besonders verpflichtet fühle.") liegt.
Letzteres. Und man merkt auch bei den Reportagepartnern die Verunsicherung. Im September ist aber in der Tat eine mehrtätige Hessenreise wegen des damaligen Übernachtungsverbots geplatzt. Am Ende sind es nicht nur die Vorschriften – es ist auch die Frage, wie weit man es selber treiben will, um es möglich zu machen.
Ich finde das sehr vernünftig, dass ihr so damit umgeht.
Und ich denke auch, dass es für die Leser auch schön ist zu sehen, dass trotz Corona das Leben weitergehen kann. Auch das ist ein bisschen Heile Welt.
Diesen Kommentar möchte ich kommentieren:
Sehr treffend!
"Alles für den Hasen!" und ich dachte: "Hä?! Playboy?" Es ist schlimm mit mir …
Davon abgesehen: Das sind sehr, sehr ernste Probleme! Es ist wohl das erste Mal, dass unsere Nachkriegsgenerationen hautnah und unausweichlich mit einer so großen existentiellen Krise konfrontiert werden. Ist Eskapismus dann noch gerechtfertigt?
Ich meine, ja. Das muss sein. Die Situation ernst zu nehmen bedeutet nicht, sie pausenlos im Vordergrund haben zu müssen.
Hätte ich meinen Betrieb nicht 2018 eingestellt, wäre ich jetzt wohl durch die Pandemie ruiniert. Wie so viele meiner Berufskollegen.
Wenn ich Deinen Artikel lese, wird mir nur wieder deutlich, wie wertvoll es ist, verantwortungsvoll Handelnde wie Euch zu haben. Der Chef meiner Schwägerin ist, was das, aber nicht nur das, angeht, eine absolute Vollkatastrophe und bringt seinen Betrieb, sie und damit mittelbar auch uns in Gefahr. Appelle an die Vernunft verhallen bei ihm im Echo der Weiten zwischen seiner Schädelbasis und -Decke.
Eine der aktuellen Situation sehr angemessene Arbeitshaltung. Und vielleicht gar führt der erforderliche Einfallsreichtum zu anderen, auch unterhaltsamen Erzählformen.
Eine der aktuellen Situation sehr angemessene Arbeitshaltung. Und vielleicht gar führt der erforderliche Einfallsreichtum zu anderen, auch unterhaltsamen Erzählformen.
(Bezieht sich auf den Artikel, nicht auf Dietmars Kommentar).