23
Okt 2020

Google TV vs. Amazon Fire TV: FIGHT! (Nachtrag)

Themen: Film, TV & Presse, Neues |

Wie ihr alle wisst, bevorzugen wir daheim "low tech", weil wir weder hohe Ansprüche haben noch die Lust, uns auf komplexe Systeme einzulassen oder viel Geld auszugeben. Unser LG-Flachbildfernseher ist mittlerweile zehn Jahre alt und hat keinerlei Smart TV-Funktionen. Wir benutzen Fire-Tablets von Amazon für 60 Euro und haben mittlerweile vier Amazon Echo im Betrieb, zwei Show 5 und zwei Dot. Einen Google Nest Mini habe ich geschenkt bekommen, ich sehe allerdings keinen Nährwert, den anzuschließen. Meine Fernsprechanlage im Auto ist ein Bluetooth-Transmitter für 15 Euro. Unsere Küchenlampe hat eine Fernbedienung für Helligkeit und Farbton. Hardware wie DVD-Player und Stereoanlage wurden vor einigen Jahren schon in Rente versetzt.

Mit dem Umzug von Baden-Baden nach München gab es allerdings eine Umstellung, und zwar die von Satelliten- auf Kabelfernsehen. Statt mit einem billigen Xoro-Receiver tonnenweise Programme kostenlos und digital empfangen zu können, brauchten wir nun wieder einen kommerziellen Anbieter. Eher aus Bequemlichkeit entschieden wir uns für die Telekom, von der wir auch Telefon und Internet beziehen. Also kam mit dem einfachsten TV-Programmpaket auch ein Entertain-Receiver ins Haus.

Das Problem: Anders als auf den schnieken Pressefotos ist der Receiver relativ groß und arg verkabelt, was im Wohnzimmer schlicht scheiße aussieht. Und wir stellten fest, dass wir praktisch kein reguläres Formatfernsehen mehr schauen. Wir ziehen aus Mediatheken und dem Ausland, was wir brauchen – und spielen es über einen sechs Jahre alten Chromecast-Stick der ersten Generation auf den Fernseher. Eine erstaunlich stabile Lösung, die noch dazu den Vorteil hat, dass die dafür notwendige Software VLC Player immer auf dem neusten Stand ist.

Ein Bonus ist dabei, dass der alte Chromecast-Stick als Bildschirmschöner wunderbare, von mir handgeladene Bilder anzeigt. Manchmal lassen wir ihn im Hintergrund einfach um der Stimmung willen laufen. Das bisschen tatsächliches Fernsehen, das wir schauen, gestalten wir uns selber. Wir sind Delikatessen-Konsumenten.

Im Rahmen einer Aufräumaktion in der Wohnung kam es dann irgendwann in den letzten Monaten zu einem sehr symbolträchtigen Schnitt: wir entkoppelten den Telekom-Receiver vom Fernseher und packten ihn in unsere chaotische Kabelschublade. Wir wollten einfach mal sehen, ob der Verzicht auf "traditionelles" Fernsehen für uns denkbar ist.

Er ist denkbar.

Wir haben den Receiver nie vermisst, nie wieder aus der Schublade geholt. Sobald wir das erste Mal die Chance haben, werden wir das Entertain-Abo aus unserem Telekom-Paket entfernen und die Hardware zurück schicken. Das spart Geld, Platz und Kabel.

Dennoch: mögen wir auch kaum noch regulär fernsehen, so schreckt uns doch der Gedanke der totalen Durchtrennung der Nabelschnur. Was ist bei der nächsten Fußball-WM, dem nächsten Eurovision Song Contest, der US-Wahl? Immer nur Notebook-Bildschirm ist auch nicht schön. Wir entschieden also, dass der große Receiver durch ein kleineres Gerät entweder von Amazon oder Google ersetzt werden sollte, über das man ebenfalls die meisten FreeTV-Sender (und ein paar Streaming-Dienste, die wir aber kaum beanspruchen) einspielen kann, ohne dabei sperrig hinter dem Fernseher hervor zu lugen. Im Idealfall sollte das Teil auch noch den alten Chromcast ersetzen. Warum zwei Geräte, wenn eins reicht?

Ich tue mich mit Entscheidungen eigentlich nicht schwer, aber in diesem Fall lag der Teufel in den Details. Die beiden ausgeguckten Geräte hatten jeweils Vor- und Nachteile, sowie Unwägbarkeiten, die ich nicht durch Internet-Recherchen klären  konnte. Also ließ ich mich hinreißen, SOWOHL den neuen Amazon Fire TV lite-Stick als auch den neuen Chromecast mit Google TV zu kaufen, um beide um meine Gunst gegeneinander antreten zu lassen.

Es sei vorausgeschickt, dass der folgende Doppeltest unserem sehr speziellen Nutzerprofil angepasst ist. Es geht uns nicht um Prozessorpower, um internen Speicher, um Taktraten oder Rootability. Wer andere Ansprüche hat, braucht vermutlich auch andere Lösungen. So wies ein Leser auf Facebook darauf hin, dass man für satte 155 Euro auch den Nvidia Shield TV-Mediaplayer kaufen kann, der nicht nur exzellent vernetzbar ist und High Tech-Ansprüchen genügt, sondern sich auch mit freier Software wie Kodi prima pimpen lässt. Coole Sache – aber für uns ein unnötiger, zeitfressender Overkill.

Nun gut, geben wir uns an den Vergleichstest, für den ich zuerst einmal weitere Hardware anschaffen musste. Unser LG-TV hat nämlich nur einen HDMI-Port an der linken Seite. Drei weitere befinden sich auf der Rückseite, dafür müsste ich aber den Fernseher von der Wand wuchten und Kabel ungut knicken. Dazu bin ich nicht bereit.

Im Ideafall sollten mir die neuen Gerätschaften ermöglichen, den alten Chromecast, den neuen Google Chromecast und den Amazon-Stick gleichzeitig am TV zu betreiben und zu vergleichen.

Amazon lieferte – wenig überraschend – zuerst. Der Fire TV lite-Stick für knapp 30 Euro passt prima zu unserem Fernseher und bietet mehr als genug Zugang zu Sendern und Apps. Das ist aber auch sein größtes Problem – das Interface ist katastrophal unübersichtlich und es gibt mehrere Workarounds, um der schieren Masse an Angebot Herr zu werden.

Interessanterweise bringt der Stick aber auch gleich die Lösung für unser relativ spezielles Problem mit: die Sprachsteuerung von Alexa ist eingebaut. Man kann also die ganzen Menüs und Übersichten ignorieren und der Fernbedienung schlicht mitteilen, dass man "ARD starten" will. So und nicht anders sollte das sein – wenn es nicht zickt, was es aktuell leider immer noch manchmal tut.

Der Stick kommt zudem mit wirklich allem, was man braucht – take that, Apple! 

Der größte Haken vom Fire TV-Stick, abgesehen davon, dass er sich nicht mit dem Strom aus dem USB-Anschluss des Fernsehers begnügt und deshalb an die Steckdose muss: er taugt nicht als Chromecast-Ersatz. Der Anspruch, eigene (und demnach unkommerzielle) Inhalte komfortabel vom Macbook auf den Fernseher zu spielen, entspricht nicht dem Geschäftskonzept von Amazon. Die wollen primär, dass wir alles bei Amazon Prime Video, Netflix und Disney+ schauen. Wollen wir aber nicht.

So, wie ich das sehe, macht es in dieser Kombination nur Sinn, sowohl den alten Chromecast als auch den neuen Fire TV-Stick zu behalten, um alle unsere Bedürfnisse abzudecken. Denkbar, zumal wir den Stick sehr selten überhaupt anschalten werden. Er ist ja nur als Zugang zum gelegentlichen Free TV gedacht.

Die eigentlich geplante Verschlankung des Geräteparks funktioniert SO nicht – am Ende haben wir den alten Chromecast (wenigstens ohne Fernbedienung oder Netzteil), den Amazon Stick (mit Fernbedienung und Netzteil), und den Switcher (mit Fernbedienung und Netzteil). Dass mir DAS zu wuselig sein wird, ist abzusehen.

Kann es der neue Chromecast mit Google TV für deutlich üppigere fast 70 Euro besser? Der kam nämlich zwei Tage später ins Haus:

Die Einrichtung verläuft wie mit dem Amazon-Stick vergleichbar einfach – hat man einmal sein Konto angegeben, kann sich der Chromecast alle weiteren notwendigen Infos aus meinem Datenbestand ziehen. Ich entdecke, dass auch das Google-Produkt eine Sprachsteuerung mitbringt – etwas, das ich vorgestern noch als Schnickschnack verteufelt habe, heute aber unverzichtbar finde, weil ich mich eben nicht durch endlose Menüs klicken, sondern sofort von Sender zu Sender springen will. Bei einem ersten Test klappt das auch sehr gut.

Wie der Amazon-Stick bietet auch Google an, die Apps der wichtigsten Content-Lieferanten zum Start zu installieren – von ZDF und ARD bis Disney+ und Spotify. Netflix und YouTube haben sogar eigene Tasten auf der Fernbedienung. Und wie der Amazon-Stick muss erstmal ein größeres Update der Firmware eingespielt werden. Kurioserweise meldet der Chromecast, dass er eventuell in meinem WLAN nicht funktionieren werde, weil das Gerät für ein anderes Land produziert worden sei. Das entpuppt sich allerdings als Non-Problem.

Dann aber: Ich stelle fest, dass der Chromecast mehr will und kann als nur einen Haufen Apps auf den Fernseher zu bringen – man bietet mir an, grundlegende Funktionen unserer eigentlichen TV-Fernbedienung zu übernehmen. Ich bin skeptisch, aber es klappt – und das auch noch sehr einfach. Der Nutzen ist beträchtlich: die TV-Fernbedienung kann nun komplett in der Schublade bleiben, weil ich über den Chromecast den Fernseher nicht nur an- und ausschalten, sondern auch lauter und leiser stellen kann. DAS ist der Komfortgewinn, den ich gesucht habe!

Da der Cast mit meinem Google-Konto verknüpft ist, zeigt er als Bildschirmschoner auch brav die Wallpaper, die ich ihm vor zwei Jahren gefüttert habe.

Nächster Test: Kann der neue Chromecast auch die anderen Aufgaben des alten Chromecast übernehmen, also vom Macbook Videos, Bilder und Webseite streamen? Er kann. Sogar mit erheblich weniger Wartezeiten und mehr Bequemlichkeit. Musste ich bisher immer auf dem Macbook die Pause-Taste anklicken, wenn ich mal unterbrechen wollte, geht das nun AUCH per Chromecast-Ferrnbedienung.

Und schließlich: die Amazon Prime Video-Angebote lassen sich über die zugehörige App ebenfalls problemlos abrufen, mir "fehlt" also kein Content, den ich eventuell brauche.

Ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber der große Vergleichstest ist eigentlich "no contest" – der Chromecast mit Google TV ist dem Amazon-Stick zumindest für unsere Ansprüche weit überlegen. Alles, was ich als Amazon-Vorteil betrachtet hatte (Content, Sprachsteuerung), kann der Chromecast auch. Nicht nur ist das Interface aufgeräumter und die Chromecast-Funktionalität vollständig enthalten – wir haben nun auch weniger Fernbedienungen, weniger Kabel und damit weniger Unordnung.

And the winner is: Chromecast mit Google TV!

Man kann natürlich einwerfen, dass der Chromecast mit aktuell fast 70 Euro mehr als doppelt so teuer ist als der Amazon-Stick, aber wir reden hier von einer einmaligen Ausgabe im überschaubaren Rahmen. Das ist es allemal wert, zumal wir in absehbarer Zeit dann auch auf das Entertain-Angebot von der Telekom komplett verzichten können. Die Anschaffung rechnet sich. Zumal wir auch den HDMI-Switcher nun wieder zurückschicken können.

So sind wir für knapp 70 Euro den nächsten Schritt in unserem digitalisierten Medienkonsum gegangen – wieder keine Vorreiter, sondern eher vorsichtige Gelegenheits-Konsumenten. Aber in dem begrenzten Rahmen, den wir setzen, ist der Chromecast nicht nur eine gute, sondern die ideale Lösung.

Wäre das auch was für euch? Kommt drauf an. Wenn ihr Gelegenheitsgucker seit, die auch gerne YouTube-Videos auf dem großen Bildschirm schauen und deren Fernseher nicht mehr auf dem neusten Stand ist – dann kann man Computer und Fernseher und Medien mit dieser Hardware prima und preiswert verzahnen. Eventuell kann man sogar monatliche Kosten senken, weil man von der Telekom unabhängiger wird. Am Ende geht probieren über studieren.

Die Verfügbarkeit des ÖR-Fernsehens über den Chromecast kommt uns übrigens gerade recht – demnächst gibt es in der ARD-Mediathek einen eigenen Retro-Kanal mit Beiträgen von vor 1966. Daran werden wir uns besaufen.

Ich werde die nächsten Wochen sicher damit verbringen, den Chromecast noch ein wenig zu pimpen und vielleicht einen Service wie Waipu oder Zattoo zu abonnieren. Oder auch nicht – es kommt darauf an, was wir tatsächlich vermissen.

Ein Kuriosum sei zum Abschluss noch erwähnt: Beim Test des Amazon-Sticks habe ich eine Folge der Serie RELIC HUNTER zu schauen begonnen, an der ich mal peripher beteiligt war und die exemplarisch zeigt, wie sehr sich das Fernsehen in den letzten 20 Jahren weiter entwickelt hat. Nachdem ich den Stick auf Werkseinstellungen zurück gesetzt habe, um ihn an Amazon zu schicken, schaute ich mal in die Amazon-App auf dem Chromecast – und da wurde mir nicht nur die Episode von RELIC HUNTER prominent angezeigt, sondern ich konnte auch an der exakt gleichen Stelle weiter schauen, an der ich auf dem Konkurrenzprodukt aufgehört hatte. Klar weiß ich, wie das zusammen hängt (Amazon speichert bei sich intern die Information ab, was ich wie weit angeschaut habe), aber kurios bis bedenklich ist es schon. You are not watching TV – the TV is watching you…

NACHTRAG: Ein Leser hat mich darauf hingewiesen, dass auch der Amazon-Stick den heimischen Fernseher steuern kann – das stimmt. Man muss nur die 5 Euro teurere "non-lite"-Version kaufen. Das ist natürlich ein Pluspunkt für den Amazon-Stick, der in meinen Augen aber die fehlende Chromecast-Funktionalität nicht wett macht.



Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest

23 Kommentare
Älteste
Neueste
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen
Lothar
Lothar
23. Oktober, 2020 12:06

> ich sehe allerdings keinen Nährwert, den anzuschließen

Entweder habe ich den Wortwitz dahinter nicht verstanden oder das sollte "Mehrwert" lauten.

Martzell
23. Oktober, 2020 12:15

Tipp: Fritzbox Cable stellt das Kabel-TV-Programm im Netzwerk zur Verfügung. So schaue ich fern, ohne extra Hardware, da gleichzeitig der Kabelinternetrouter vom Anbieter. Gibt es auch als Kästchen für die Steckdose: Fritz Repeater DVB-C.

Frage: Wie kann der Chromecast Inhalte meines MacBooks anzeigen?

Frage: Kann der Chromecast meine Fotos in Google Photos zufällig anzeigen? Automatisch als Bildschirmschoner? Ich würde sehr gerne meinen Fernseher als elektronischen Bilderrahmen verwenden.

AirPlay nutzt du nicht? Dafür soll es Apps für Chromecast und Fire TV geben. Die von meiner Schwägerin gekaufte AirPlay App für FireTV funktioniert einwandfrei, sogar Video wird schnell genug übertragen.

Lothar
Lothar
23. Oktober, 2020 12:34
Reply to  Martzell

> Tipp: Fritzbox Cable stellt das Kabel-TV-Programm im Netzwerk zur Verfügung.

Habe ich hier auch, dann aber wie Torsten festgestellt, dass ich eigentlich nie fernsehe und dann aufgehört, dafür Kabelgebühren zu zahlen. Entsprechend hängt das Teil (von seinen WLAN-Repeaterfunktionen abgesehen) inzwischen ungenutzt herum.

Martzell
23. Oktober, 2020 22:20
Reply to  Lothar

Kabelgebühren habe ich noch nie bezahlt; TV-Empfang klappte trotzdem, wenn ich Kabelinternet hatte.

Martzell
23. Oktober, 2020 22:27
Reply to  Torsten Dewi

Cool, danke. Chrome ist also die Software die den Macbildschirm auf den TV-Schirm bringt.

Airplay ist am einfachsten, weil bei Videowiedergabe eine Taste vorhanden ist um das Video über AirPlay wiederzugeben; zumindest im Safari. Außerdem kann man den Fernseher kabellos als Computerbildschirm nutzen (Bild duplizieren oder erweitern).

Martzell
23. Oktober, 2020 22:28
Reply to  Martzell

Im iPhone Control Center ist auch ein Airplayknopf wenn AirPlay verfügbar.

Stefan
23. Oktober, 2020 17:26

Wir sind vor einiger Zeit umgezogen, und ich habe auch die Gelegenheit genutzt, mal die Hifi-Bausteine zu verschlanken und zu modernisieren. DVD-Player flog raus, Standboxen auch (die infolge Dachschräge hier eh nicht gepasst haben).
Das was folgte, war eine Wissenschaft für sich. Wir haben unseren ca. 7 Jahre alten Samsung-TV (nicht smart) behalten. Der Fire-Stick war schon recht alt, stürzte gern mal ab oder die Videos ruckelten.
Da wir noch CDs und DVDs haben, habe ich statt eines smarten Fernsehers einen smarten BluRay-Player (Sony X-800 M2) besorgt. Der kann zwar nur Youtube, Netflix und Amazon, aber das deckt bei uns 90% ab. Und er kann auch 5 GHz-WLAN, was schon mal deutlich stabiler ist. Wenn wir Mediatheken brauchen (Babylon Berlin), kommt der alte Firestick wieder rein.
Später kam noch eine Soundbar dazu: Die LG DSN 8. Die bringt den Google Assistent mit, und man kann damit gut Radio hören. Die Signale für die Streamingdienste kriegt sie vom BluRay Player per HDMI, was den Vorteil hat, dass wir trotz altem Fernseher so auch Dolby Audio kriegen. Ds geht per optischem Kabel nicht. Wenn wir lineares Fernsehen schauen, läuft das per optischem Ausgang auch über die Soundbar.

Bastian
Bastian
23. Oktober, 2020 17:55

Liegt es an meinem Fernseher (Samsung) oder warum kann ich mit meiner Firestick Fernbedienung sowohl die Lautstärke regulieren als auch den Fernseher sowohl an als auch ausschalten?

Martzell
23. Oktober, 2020 22:39
Reply to  Torsten Dewi

Diverse Drittanbieterapps bringen Chromecast aka Google Cast und AirPlay auf den Fire TV SticK.

Bastian
Bastian
27. Oktober, 2020 09:09
Reply to  Torsten Dewi

Das möchte ich auch nicht bestreiten. Ich wusste nur nicht das der Unterschiede in der Fernbedienung gibt.

Thorben
23. Oktober, 2020 21:38

Wir haben Anfang des Jahres auch Kabel-TV gekündigt. Da die Oma aber noch TV haben muss, streamen wir jetzt alle Waipu.tv. Das passt. Und ist deutlich billiger.

Aber als Fans des Apple-Universums war es einfach naheliegend hier auch auf den Apple TV zurückzugreifen. Ja, der kostet das doppelte, wie der Google. Und hat vermutlich nicht viel mehr zu bieten. Aber es funktioniert einfach alles. Einfach. Alles: TV, Streaming, Vom Tablet, Handy oder MacBook Streamen. Musik hören, YouTube gucken. Passt. Das war es mir wert keine Experimente mehr machen zu müssen.

Hätte es den Google da schon gegeben, vielleicht wäre auch der eine Alternative Gewesen, der alte Chromcast definitiv nicht – zu umständlich alles über Handy oder Tablett zu machen. Manchmal muss es eben einfach sein.

Andi Kyrsch
Andi Kyrsch
24. Oktober, 2020 01:12

Ok. Dann weiß ich jetzt, was ich mir Weihnachten unter den Baum lege. Von dem alten Chromecast war ich nicht so begeistert, aber das hier klingt nach der perfekten Verschmelzung der Funktionen von Chromecast und FireTV Stick. Auf so etwas habe ich gewartet.

Teilzeitinvestor
24. Oktober, 2020 09:48

Du solltest dem FireStick nochmal eine Chance geben: Dass der (normale, nicht lite) Stick auch den Fernseher per Fernbedienung steuern kann wie der Chromecast weisst du ja schon, für mich ein Killer-Feature. Noch besser finde ich, dass auf dem Firestick Kodi läuft und man dann auch kein Macbook oder Smartphone braucht, um Fotos oder Videos vom lokalen Netzwerkspeicher auf dem Fernseher zu bringen. Damit kannst du dann alles komplett mit der kleinen Amazon Fernbedienung steuern ohne weitere Geräte oder Kabel.
Die Installation von Kodi ist nicht ganz intuitiv, weil Amazon da kein Interesse dran hat, aber auch für Laien mit ein paar Klicks zu machen (erst Downloader-App installieren, dann damit Kodi runterladen). Wenn das einmal installiert ist, ist das superkomfortabel und läuft komplett stress- und ruckelfrei, ist also keine Bastellösung bei der man ständig wieder rumfrickeln muss. Und man kann seinen Gerätepark im Wohnzimmer aufs Minimum reduzieren.

Teilzeitinvestor
24. Oktober, 2020 11:35
Reply to  Torsten Dewi

Kann ich total nachvollziehen, Bastelkram wie Cyanogenmod brauch ich auch nicht mehr, das Zeug soll funktionieren und gut. Genau deshalb hab ich das ja angesprochen: Kodi auf dem Firestick ist keine Frickellösung, sondern einfach nur eine App, die du installierst. Und Kodi ist mittlerweile ausgereifter als so manche out-of-the-box Oberfläche, Kodi spielt wie der VLC Player alle Formate ab die man ihm vorsetzt, ohne Codecinstallationen oder ähnliches. Macht natürlich nur Sinn, wenn man seine Foto- oder Filmsammlung auf einer lokalen Netzfestplatte hat. Wenn bei dir alles in der iCloud ist (oder nur lokal auf dem Macbook), ist Kodi für dich vermutlich tatsächlich uninteressant.

Joris
Joris
24. Oktober, 2020 13:18

Sollte es nicht "Jahre alt" heißen?
Oder steh ich grad auf dem Schlauch?

Last edited 4 Jahre zuvor by Joris