02
Aug 2017

Manche nennen es Arbeit: Faces of Fun (1)

Themen: Film, TV & Presse, Neues |

Ich war ja gerade mal wieder acht Tage auf Reportagereise – und die nächste Tour über fünf Tage läuft auch schon. Damit ihr euch eine Vorstellung machen könnt: in der letzten Woche habe ich mit meinem Fotografen in sieben Tagen acht Reportagen produziert. Selbst nach der Erstauswahl sind noch über 1200 Bilder übrig, aus denen sicher über 60 Seiten für die “Liebes Land” und ihre Sonderhefte generiert werden.

Wer nun glaubt, das sei alles Kinderkram, der irrt. Besonders diesmal. An vier von sieben Tagen hatten wir Regen, es musste umgebucht, umgeplant und umgedacht werden. Teilweise mussten Minutenfenster reichen, um zwischen zwei Regengüssen die notwendigen Außenaufnahmen zu schießen. Die größte Herausforderung: alles einfach aussehen zu lassen, freundlich, stressfrei. Der Leser darf die Arbeitsleistung dahinter nicht spüren, weil sie für ihn nicht Thema ist.

Aktuell ist es weit über 30 Grad heiß, die Sonne zu brüllend für kontrastreiche Fotos, die Bremsen blutdürstig und das Hemd in 30 Sekunden durchgeschwitzt. Mein Leben ist kein Ponyhof, zumal angesichts des Unwetters letzte Nacht uns auch viele, viele Pflanzen nicht in Bestform empfangen haben. Aber das kann kein Hinderungsgrund sein, nur eine Herausforderung.

Mein Motto lautet: “Wir sind noch nie ohne schöne Bilder heimgekommen”. Für meine fast zehn Jahre im Segment Landjournalismus stimmt das auch. Egal wie, egal wo – am Ende muss genug Material für vier, sechs, acht Seiten dabei herauskommen. Es liegt in der Natur der Sache, dass der Großteil der Bilder nie veröffentlicht wird, auf einen Durchschnitt von 150 Fotos pro Produktion kommen circa 15, die tatsächlich im Heft landen. Dazu gehören auch viele, viele “candid shots”, Momentaufnahmen und “behind the scenes”-Schnappschüsse.

Innerhalb der nächsten Wochen werde ich einige der Bilder, auf denen ich zu sehen bin, hier auf meinem Blog präsentieren und jeweils ein paar Worte dazu verlieren. Dabei ist zu beachten, dass die Aufnahmen noch gänzlich unbearbeitet sind – so mancher graue Himmel wird für das Heft dann noch ein wenige “gebläut”.

Das hier ist mein Job – hier bin ich bei der Arbeit:

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Die Fotos stammen u.a. von Stephanie Schweigert, Uwe Tölle, Peter Raider, Gudrun Petersen, Johannes Geyer, und Mike Hofstädter. Ihnen allen danke ich.



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Dietmar
2. August, 2017 20:58

Sehr schön!

Marco
Marco
2. August, 2017 21:46

Klasse, solche ‘behind the scenes’ Berichte finde ich immer ganz spannend. Freue mich schon auf die naechsten Bilder. Und nun hab ich auch mal angefragt was ein Abo in die USA kosten wuerde … 🙂

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[…] drei Stunden arbeiten die LvA und ich im Homeoffice an unserer neuen Ausgabe. Dann gehe ich in die Küche, um mir einen frischen Kaffee zu […]