15
Apr 2016

Watching (9): Dice

Themen: Film, TV & Presse, Neues |

Cringe Comedy ist sicherlich eine der substantiellsten Entwicklungen der letzten 20 TV-Jahre. Das Rezept: pseudo-dokumentarische Produktion, unsympathische Charaktere, eskalierende Peinlichkeiten. Oft genug spielen die Darsteller fiktionalisierte Versionen von sich selbst. Im Idealfall kommen Serien wie "The Office" und "Curb your enthusiasm" dabei raus, im Zweifelsfall aber auch Fehlschläge wie "Fat Actress" und jetzt "Dice":

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Die überschaubaren Abenteuer des Rüpelkomikers Andrew Dice Clay, dessen Opus Magnum "Ford Fairlane" ich immer noch verehre, taugen einfach nicht zur satirischen Überhöhung. Er ist ein abgebranntes Arschloch im wahren Leben – und in der Serie eben auch. Das erfüllt den "cringe"-Teil des Genres perfekt, beim "comedy"-Teil hakt es massiv.

Irgendwo zwischen Tony Soprano und Larry David angesiedelt, ohne die Brutalität des Einen oder den Intellekt des Anderen, ist Clay nur ein schwaches Abbild seiner Bühnen-Persona und "Dice" leidet an seinem eigenen Thema: Der Saft ist raus. Es ist einfach nicht komisch.

Ich erinnere mich lieber weiter so an ihn:

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Stefan
Stefan
15. April, 2016 15:28

Der Trailer war entsetzlich. Da fiel jeder Versuch eines Gags gnadenlos auf die Fresse.