Watching (4): Man in a Suitcase
Themen: Film, TV & Presse, Neues |Ex-CIA-Agent McGill zieht – nur mit einem Koffer – durch die Welt und wird in bizarre Aufträge gezogen. In der Pilotfolge wird er entführt und für seine Beteiligung an einem Umsturz in Afrika physisch und psychisch gefoltert. Doch die Schuldfrage ist nicht einfach zu beantworten und McGill nicht leicht zu knacken.
Eine recht kurzlebige Serie der späten 60er, die zu gleichen Teilen „The Prisoner“, „The Avengers“ und „Der Mackintosh-Mann“ channelt, die Paranoia ihrer Zeit, den Einbruch des Psychedelischen in die verschachtelte Welt der Geheimdienste. Intelligent und sehr präzise geschrieben, leidet „Man in a suitcase“ weniger am sehr artifiziellen Look (typisch für britische Serien dieser Zeit) als an ihrem stoischen, etwas faden Hauptdarsteller, dessen amerikanische Macho-Attitüde wenig Charme versprüht.
Kann man aus serienhistorischem Interesse mal anschauen – echter Kult sieht allerdings anders aus.
Kleine Korrektur: Die Serie ist aus den späten 60ern (1967/68) und wurde damals als “Der Mann mit dem Koffer” auch in der ARD ausgestrahlt
@ FBI: Danke, ist korrigiert. Ich hatte den Text dummerweise geschrieben, als ich in der neuen Wohnung noch kein Internet hatte. Sowas muss man eigentlich immer sofort gegen checken.