23
Jan 2015

“WTF happened to your career?” triple feature: “John Wick”, “Before I go to Sleep” & “Birdman”

Themen: Film, TV & Presse, Neues |

 John Wick

john wick USA 2014. Regie: David Leitch, Chad Stahelski. Darsteller: Keanu Reeves, Michael Nyqvist, Alfie Allen, Willem Dafoe, Adrianne Palicki u.a.

Offizielle Synopsis: John Wick, berühmt-berüchtigt als bester Hitman der Branche, ist nach seinem letzten Auftrag endgültig aus dem Geschäft ausgestiegen. Doch die Ruhe währt nicht lange. Nach einem Überfall auf sein Haus sieht er sich seinem ehemaligen Boss gegenüber: Viggo Tarasof, Anführer des gefährlichsten Gangstersyndikats von New York. Um seine Vergangenheit für immer loszuwerden, rüstet er sich für den ultimativen Rache-Feldzug. Doch längst hat Viggo die besten Killer der Stadt auf John angesetzt. Darunter auch Johns alten Freund Marcus. Wick bleibt wenig Zeit – und die Chancen zu überleben sind gering…

Kritik: “John Wick” kommt mit viel Vorschusslorbeeren, für mich aber auch mit viel Ballast: Die beiden Regisseure sind bisher nur als Stuntmen aufgefallen (u.a. hier) und der Autor hat vorher lediglich zwei leidlich solide Lundgren-Rappelkisten geschrieben. Wie so eine Crew es schafft, einen größeren Actionfilm mit dem notorisch wählerischen Keanu Reeves auf die Beine zu stellen, erfüllt mich mit Respekt – und Sorge.

In der Tat war ich dann beim Screening von “John Wick” auch immer wieder hin- und hergerissen, weil der Film zwei inhaltlich vergleichbare, qualitativ aber durch Welten getrennte Schulen des Actionfilms bedient. Einerseits kann er nicht verleugnen, dass seine Mutter eine osteuropäische Millennium-Schlampe ist. Der Held ist ist trotz aller Verletzungen geradezu mythisch unverwundbar, die bösen Jungs werden im Dutzend umgenietet und wenn’s kracht, kann’s auch gleich explodieren. Die bösen Jungs sind Russen und das New York von “John Wick” könnte auch Prag oder Moskau sein und Keanu Reeves Scott Adkins.

Aber “John Wick” hat auch einen übergroßen, uramerikanischen Vater – und der kommt mit dem Baseballschläger von Peckinpah, Friedkin, Mann und Winner. Das ist so verdammt präzise, fettfrei und drahtig, wie es Millennium seit Jahren versucht, aber eben nicht hinbekommt. In seiner völligen Aufgabe einer komplexen Story und der absoluten Unterwerfung unter die Entschlossenheit des Protagonisten ist Stahelskis Film Archetyp und Quintessenz des großen Männerkinos der 70er und 80er Jahre. Er ist “Driver” und “Dirty Harry”, “Bullitt” und “Coogan’s Bluff”, “Sharky’s Machine” und “McQuade der Wolf”.

Keanu Reeves zeigt, wie sehr ein solcher Film von einem echten Schauspieler mit Einsatz lebt, dem es nicht um den Scheck geht. Es hätte nur Nicolas Cage oder Dolph Lundgren in der Hauptrolle gebraucht, den schnittigen A-Actioner zu einem schmierigen B-Heuler zu kastrieren. Von der Klopperbrigade hätte ich allenfalls Statham zugetraut, das hier mit Würde über die Bühne zu bringen – weshalb ich mich auf dessen nächsten Ausflug ins Goldman/Hill-Territorium umso mehr freue:

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Aber zurück zu “John Wick”. Der totale Fokus der Figur spiegelt sich im Fokus der Regie, der Action-Choreographie, der Dialoge. Harte Männer tanzen nicht, Tote tragen keine Karos, und die Rechnung wird mit Blei bezahlt. Das ist hart, brutal, nicht immer logisch, aber immer verdammt gute Unterhaltung. Man spürt das Streichholz zwischen den Zähnen und die Billardkugel als Schaltknüppel in der Hand. Man geht breitbeinig aus so einem Film – und sucht Streit. Weil Männer so sind. Echte Männer.

John Wick ist – der Punisher. Geile Sache.

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Fazit: Ein extrem slicker, so zynischer wie sentimentaler Revenge-Actionfilm, der an Mel Gibsons “Payback” erinnert, den Geist von Walter Hill atmet und nur in wenigen Szenen die DNA der osteuropäischen Lundgren/Seagal/Statham-Klopper nicht verleugnen kann.

Ich. Darf. Nicht. Schlafen.

before i go to sleep USA 2014. Regie: Rowan Joffe. Darsteller: Nicole Kidman, Colin Firth, Mark Strong, Anne-Marie Duff, Jing Lusi u.a.

Offizielle Synopsis: Christine Lucas leidet an psychogener Amnesie, die durch einen traumatischen Unfall ausgelöst wurde. Jeden Morgen denkt sie, sie ist eine alleinstehende Single-Frau Mitte zwanzig, doch in Wirklichkeit ist sie verheiratet und vierzig Jahre alt. Jeden Tag muss ihr Ehemann Ben ihr erklären, wer er ist. Und jede Nacht verschwindet das Wissen des Tages wieder. Als sich der Neuropsychologe Dr. Nash, mit dem sie angeblich – ohne Bens Wissen – bereits längere Zeit zusammen arbeitet, bei ihr meldet, erfährt sie, dass sie nach einem brutalen Angriff zurück gelassen wurde. Um ihr Wissen über die Nacht zu retten, beginnt Christine ein Videotagebuch zu führen. Ganz langsam fügt sich ein Puzzleteil zum nächsten und Christine muss erkennen, dass die Wahrheit weitaus gefährlicher ist, als sie sich jemals hätte vorstellen können…

Kritik: Wollte man es sich einfach machen, könnte man den neusten Versuch von Millennium, mit A-Besetzung und Romanvorlage aus dem Action-Ghetto auszubrechen, als Thriller-Version von “50 erste Dates” zusammen fassen. SIE wacht jeden Morgen ohne Gedächtnis auf, ER muss immer wieder ihr Herz neu gewinnen – nur kommen in Joffes Film noch Mord und Totschlag als Handlungstreiber vor.

Leider ist “Ich. Darf. Nicht. Schlafen.” in jeder Beziehung eine Nummer zu klein geraten. Er spielt in einer einfallslos-bürgerlichen Welt wie aus dem IKEA-Katalog, gönnt weder der Kamera noch der Beleuchtung nennenswerte Extravaganzen. Als kleines Drei Personen-Stück hätte man den Stoff mit vergleichbarem Aufwand auch als skandinavischen Thriller oder deutschen TV-Film mit Martina Gedeck verfilmen können.

Der A-Cast ist dabei eher ein Hemmschuh. Statt den Film qualitativ auf eine höhere Stufe zu hieven wie Reeves bei “John Wick”, wirkt Kidman seltsam angespannt und deplatziert, während Firth zu offensichtlich darauf spekuliert, sein Soft-Image etwas abzuschleifen. Beide liefern Dienst nach Vorschrift, weil das Skript ihnen zu wenig an die Hand gibt, mit dem sie glänzen könnten. Und Mark Strong scheint selber nicht zu wissen, wie er seine dünn definierte Figur anlegen soll.

Wie bei vielen Millennium-Filmen hakt es aber primär am Skript, das sich (soweit ich das beurteilen kann) grob an die Romanvorlage hält, aber nicht bedenkt, dass ein Buchleser immer mal ein paar Seiten zurück blättern kann, wenn er etwas nicht verstanden hat. In der filmischen Umsetzung fehlt der straffe Aufbau, der uns an die Hand nimmt. Ich habe nach der Hälfte der Laufzeit den Faden verloren, an welcher Stelle von Christines Weg zur Wahrheit wir uns befinden und was genau sie nun durch die Videoaufnahmen erfährt und an was sie sich doch erinnern kann. Das simple Setup, dass sie jeden Morgen ohne Gedächtnis aufwacht, wird zu schnell schwammig und vage.

Es nervt auch ein wenig, dass das Skript sehr offensichtliche Ideen auslässt: Warum versucht Christine nicht mal, nachts wachzubleiben? Warum vertraut sie sich keinem Dritten, bzw. Vierten an?

Hinzu kommt, dass “Ich. Darf. Nicht. Schlafen.” zwar immer wieder ein paar potente Haken schlägt, sich dabei aber im Finale böse verstolpert. Die finale Konfrontation Christines mit ihrem Peiniger bleibt kraftlos und das aufgesetzte Happy End kann nicht überzeugen.

Es kann für einen Film nicht gut sein, wenn ich den meisten Respekt der Tatsache zolle, dass sich die Produktionsfirma mittlerweile sogar Nicole Kidman leisten kann – und mich dann frage, ob das mehr über Nicole Kidman als über Millennium aussagt.

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Fazit: Ein kleiner, vergessenswerter, erzählerisch zu fahriger Thriller mit ein paar guten Twists, in dem der A-Cast allerdings etwas verloren und ungefordert wirkt. Das Ende ist weder zwingend noch befriedigend.

Birdman

birdman USA 2014. Regie: Alejandro González Iñárritu. Darsteller: Michael Keaton, Emma Stone, Edward Norton, Naomi Watts, Zach Galifianakis u.a.

Offizielle Synopsis: Riggan Thomson erhofft sich durch seine Inszenierung eines ambitionierten neuen Theaterstücks am Broadway, neben anderen Dingen, vor allem eine Wiederbelebung seiner dahin siechenden Karriere. Zwar handelt es sich um ein ausgesprochen tollkühnes Unterfangen – doch der frühere Kino-Superheld hegt größte Hoffnungen, dass dieses kreative Wagnis ihn als Künstler legitimiert und jedermann, auch ihm selbst, beweist, dass er kein abgehalfterter Hollywood-Star ist.

Doch während die Premiere des Stücks unaufhaltsam näher rückt, wird Riggans Hauptdarsteller durch einen verrückten Unfall bei den Proben verletzt und muss schnell ersetzt werden. Auf den Vorschlag von Hauptdarstellerin Lesley und auf das Drängen seines besten Freundes und Produzenten Jake hin engagiert Riggan widerwillig Mike Shiner – ein unberechenbarer Typ, aber eine Garantie für viele Ticketverkäufe und begeisterte Kritiken. Bei der Vorbereitung auf sein Bühnendebüt muss er sich nicht nur mit seiner Freundin, Co-Star Laura, und seiner frisch aus der Entzugsklinik kommenden Tochter und Assistentin Sam auseinandersetzen, sondern auch mit seiner Ex-Gattin Sylvia, die gelegentlich vorbeischaut, um die Dinge in ihrem Sinn zu richten.

Kritik: An “Birdman” reizte mich nicht die Tatsache, dass sich hier ein gefallener Ex-Star zum Hampelmann in einer Produktion macht, die gleichzeitig über und unter seiner Würde ist – sondern die Tatsache, dass “Birdman” von einem gefallen Ex-Star handelt, der sich zum Hampelmann in einer Produktion macht, die gleichzeitig über und unter seiner Würde ist. Art imitates life, cinema imitates art, life imitates cinema.

“Birdman” wird jetzt schon als großer Oscar-Kandidat gehandelt – was auf den ersten Blick verwunderlich ist, denn Hollywood hat gewöhnlich kein Herz für Schauspieler, die ihre eigenen Krisen wenig verklausuliert auf die Leinwand bringen. Schaut man sich den Film aber an, wird klar, dass hier weit mehr gestemmt wird als die Neurosen von Michael Keaton.

Schon konzeptionell ist “Birdman” ein Monster. Der Film wirkt wie eine einzige zweistündige Einstellung, ein Single Camera-Experiment, das den Zuschauer zum stillen Teilnehmer macht, der durch das Theater wandert und in jeder Ecke die kleinen und großen Dramen vor der Premiere miterlebt. Gleichzeitig ist “Birdman” KEIN Pseudo-Echtzeitfilm, denn trotz der nahtlosen Narrative verdichtet er mehrere Tage, beim Spaziergang vom Studio in die Garderobe rattern unbemerkt immer wieder Stunden vorbei. Hinter unserem Rücken leben die Protagonisten im Zeitraffer, nur was das Auge sieht, verlangsamt sich auf normale Spielzeit.

Das hat zur Folge, dass “Birdman” unglaublich dicht gepackt ist, verschiedene Stränge in wechselnden Geschwindigkeiten und Abhängigkeiten erzählt. Locker 12 Folgen Seifenoper finden Platz in den zwei Stunden permanenter Bewegung, Konflikt und Tragikkomik geben sich die Klinke in die Hand. Kompaktes Theater über das Theater.

Die Darsteller, von Keaton abgesehen, füllen ihre begrenzte Screentime bis man meint, die Leinwand könne platzen. Norton ist herausragend, Stone beeindruckt wie Watts und Nuschelkomiker Galifianakis zeigt ein beeindruckendes Talent für Zwischentöne.

Keaton selbst ist Mittel- und Schwerpunkt des Projekts, sein raison d’etre, seine Inspiration. Nah genug an der Biographie, um weh zu tun – weit genug entfernt, um alle dramaturgischen Freiheiten zu lassen. Der Hauptdarsteller kann die Kamera schmerzhaft nahe an sich heran lassen – und gleichzeitig darauf verweisen, sich selbst fiktionalisiert zu haben.

Mit all diesen Eigenschaften könnte “Birdman” schnell ein eitles cineastisches “proof of concept” sein, der zu kalkulierte Versuch, mit einem Konzeptfilm und starken Darstellern Preise abzugreifen. Aber alle Beteiligten gönnen ihrem Projekt eine bezaubernde Leichtigkeit, einen ganz und gar unzynischen Humor, der die zur Schau getragene Schwere der Figuren konterkariert und das Drama von Riggan Thomson nie der Weinerlichkeit überlässt. Die Autoren überheben sich nicht an dem Anspruch, den ihre Protagonisten an das Theater haben.

Kurzum: “Birdman” ist eben nicht nur eine technische Meisterleistung, eine Farce über as Theater, und eine verfilmte Therapiesitzung von Michael Keaton – sondern vor allem ein glänzend unterhaltender und sehr witziger Kinofilm. Und DAFÜR hat er alle Preise verdient, die er hoffentlich bekommt.

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Fazit: Eine brillante Kompression eines Universums kleiner Dramen, gesehen durch ein einzelnes Auge, so hysterisch komisch wie emotional packend. Katharsis für Keaton – großes Kino für Filmfans. Eine Miniatur, wie Woody Allen sie heute machen würde, hätte er seine erzählerische Weiterentwicklung nicht vor 30 Jahren eingestellt.



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16 Kommentare
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John
John
23. Januar, 2015 00:17

Du hast bei John Wick die zwei wichtigsten Dinge vergessen:

1.: Die Fedora des Bösewichts (traumhaft)
2.: John Wick ist einmal in eine Bar gegangen, und hat darin drei Typen mit einem Stift umgebracht.

Mit einem FUCKING STIFT!!

Wortvogel
Wortvogel
23. Januar, 2015 00:23

1) Du meinst das Hipster-Hütchen?
2) Hat er sich bei Heath Ledger in “The Dark Knight” abgeguckt.

Doc Knobel
23. Januar, 2015 06:36

Ach verdammt, dann muss ich mir “John Wick” ja doch anschauen. 😉
“Birdman” war eh gesetzt.

heino
heino
23. Januar, 2015 08:30

Cool, da lohnt sich der Gang zum Kino ja wieder. John Wick und Birdman hatte ich eh schon auf der Liste, Filme mit der schon ewig überbewerteten Kidman in der Hauptrolle meide ich grundsätzlich.

Jake
Jake
23. Januar, 2015 09:13

@John Wick
Langsam bekomme ich ein Problem damit, diese ganzen “J’s” auseinanderzuhalten: John Wick, John Carter, Jack Ryan & Jack Reacher. Alles Filmtitel. Was soll der Mist? Ist das ein neuer Trend?

@Birdman
Habe jetzt nur das (vielversprechende) Fazit gelesen, weil ich möglichst wenig gespoilert werden möchte. Steht seit dem ersten Trailer ganz oben auf meiner Liste und wird definitiv im Kino geguckt.

Rudi Ratlos
Rudi Ratlos
23. Januar, 2015 10:31

Auf John Wick freue ich mich schon, endlich mal wieder ein Lorbeerblatt-Film im Kino 😀

Birdman ist im Frühjahr sowieso Pflicht, hoffe auf eine Auswertung im Frankfurter Edelkino.

sergej
sergej
23. Januar, 2015 12:06

#5
Und “Jack and Jill” nicht zu vergessen.

Steffen
Steffen
23. Januar, 2015 13:43

Aaah, auf John Wick freue ich mich schon seit Monaten! 🙂 Aber Birdman hast du mir auch gerade schmackhaft gemacht, den hatte ich gar nicht auf dem Schirm.

Kevin
Kevin
23. Januar, 2015 17:20

Jede der drei Kritiken spiegelt meine Erwartungshaltung wieder. Vielleicht schaffe ich es zumindest für Birdman ins Kino. Freu mich jetzt noch mehr drauf.

John
John
23. Januar, 2015 17:51

“1) Du meinst das Hipster-Hütchen?”

http://i0.kym-cdn.com/photos/images/newsfeed/000/578/536/bb4.png

Dietmar
Dietmar
25. Januar, 2015 11:54

Schön, das ist cool.

(Ein im Ruhestand befindlicher Kampfexperte ballert sich durch die Feinde. Und das ist nicht Liam Neeson. Interessant.)

sergej
sergej
25. Januar, 2015 12:27

Interview mit dem Regisseur von Birdman, Alejandro González Iñárritu, aus dem Tagesspiegel.
http://www.tagesspiegel.de/kultur/interview-mit-birdman-regisseur-alejandro-g-inrritu-dieses-verdammte-ego/11276824.html

Peroy
Peroy
31. Januar, 2015 10:10

“John Wick” ist leider scheisse, gestern im Kino gewesen. Dumm wie ein 80er Jahre-Actionschlontz, aber nicht so unterhaltsam. Hinterher hat man eher Bock, sich nochmal sowas wie “Phantom Kommando” zu geben… schade, der Trailer war toll.

heino
heino
19. Februar, 2015 13:37

Sehe ich erwartungsgemäss genau andersrum. Gestern gesehen und ich bin prächtig unterhalten worden. Wo der schlechter als “Phantom Kommando” sein soll, ist mir schleierhaft.

Kaio
Kaio
20. Februar, 2015 21:49

John Wick ist *fast* ganz groß gewesen. Was ihn leider enorm runtergezogen hat ist das CGI Blut. Selbst in 2015 sieht es einfach immer noch scheiße aus und ruiniert komplett die Illusion der Action. Ansonsten hat mir der Film echt in jeder Hinsicht gefallen. So schade.

Peroy
Peroy
20. Februar, 2015 22:41

Wo der schlechter als “Phantom Kommando” ist? In jedem einzelnen Bereich. Er ist ähnlich dumm (und mit Sicherheit ist “John Wick” einer der dämlichsten Filme, die ich in letzter Zeit gesehen habe), aber er schafft es nicht, seine Doofheit ähnlich augenzwinkernd vor sich her zu tragen, weil er sich trotz allem furchtbar ernst nimmt. Alles, was irgendwie mit dem Gangster-Gedöns zu tun hatte, hat überhaupt nicht funktioniert und Keanu Reeves ist nunmal kein Schwarzenegger, dem man abnimmt, dass er problemlos durch Heerscharen gesichtsloser Baddies pflügt. Die Szene, wo er den Deppen im Publikum erklärt, was der Hund für ihn bedeutet, ist imo eine der miesesten Momente, die ich in den letzten paar Monaten im Kino hatte (und ich war letzte Woche in “50 Shades of Grey”). Der Schlonz war keinen Deut besser als “Taken 2” oder “A Good Day to Die Hard”.