Fantasy Filmfest 2014: Ideen gesucht!
Themen: Fantasy Filmf. 14, Film, TV & Presse, Neues |All systems go!
Nächste Woche ist es wieder so weit: Berlin, Berlin, ich fahre nach Berlin! Seit 20 Jahren ist das Fantasy Filmfest ein fester Bestandteil meines sozialen Kalenders, zum nunmehr achten Mal schreibe ich darüber für diesen Blog.
Den PDF-Tagesplaner für Berlin findet ihr hier.
Es hat sich einiges verändert: Nur noch zweimal am Tag laufen Filme parallel. Das erlaubt Dauerkartenbesitzern wie mir, noch mehr Filme für das gleiche Geld anzuschauen. Andererseits verlängert es das Festival auf eigentlich unzulässige 11 Tage, das treibt die Kosten für Hotel und Verpflegung nach oben. Ich rechne mit Gesamtkosten von knapp 800 Euro. Würde ich noch in München leben – ich hätte Berlin dieses Jahr abgesagt.
Aber wenn schon Nerd, denn schon Nerd. Einmal im Jahr muss man sich was gönnen. Und sich wieder wie 17 fühlen.
Die Mischung ist erfreulich eklektisch, auch wenn eine überdurchschnittliche Dominanz der USA/Kanada/England/Irland-Fraktion diesmal nicht zu bestreiten ist:
Am meisten freue ich mich auf "The strange colour of our body’s tears" (sensationelles Poster!), gute Laune verspricht der "Wolfcop", und "These final hours" füttert meine Vorliebe für den Weltuntergang.
Die Organisation meines Zeitplans ist ein akademisches Puzzle, das ich jedes Jahr gerne löse. Manche Filme gibt es bereits im Ausland zu bestellen, andere habe ich bei Screenings oder auf Messen gesehen. Die meisten Terminkonflikte lassen sich durch geschickte Ausnutzung der Wiederholungen umgehen. Ein wirkliches Dilemma sehe ich nur am 2.9., wenn "Time Lapse" und "Out of the Dark" gegeneinander laufen. Das wird eine schwere Entscheidung.
Ich habe den gesamten gestrigen Abend bis spät in die Nacht damit verbracht, alle Daten, Inhaltsangaben, Poster und Trailer für meine Reviews zu sammeln und zu ordnen. Das hat den Vorteil, dass ich dann in Berlin nur noch die Kritik einfließen lassen muss.
Nun brauche ich aber wieder mal euren Rat, bzw. eure Meinung: In den letzten Jahren habe ich mit immer neuen Review-Formen experimentiert. 2009 waren die pantomimischen Urteile sehr populär, 2010 habe ich mich an Video-Reviews versucht. Das sollte mir die Arbeit erleichtern, war aber ungleich aufwändiger als gedacht. Es hat auch den Nachteil, dass man keinen Text hat, den man für Suchmaschinen indexieren kann. Es gab über die Jahre verschiedene Bewertungssysteme von Gizmos und Gremlins über Ampeln bis zu Belas.
Ich bin momentan etwas ratlos, wie ich das 2014 handhaben soll: Reine Text-Reviews mit Sternchenwertung? Cartoons? Videos? Vines? Bomben & Bier? Vielleicht habt ihr ja eine Idee – denkt bei euren Vorschlägen aber bitte daran, dass sie sich auch zwischen zwei Filmen in einem vollbesetzten Kino um Mitternacht umsetzen lassen müssen.
Sollte ich die Idee eines Lesers tatsächlich umsetzen, winken diverse Bestandteile des alljährlichen FFF-Bags als Dankeschön (Tasse, T-Shirt, Tasche, whatever). Also? Hmmm? Na?
..ich bin für eine standartisierte Foto-Dreierwertung:
-facepalms
-grinsegesicht
-enttäuscht
Da dürfte alles mit geklärt sein 😉
Wie auch schon im Gesichtsbuch vorgeschlagen: Du könntest die Reviews tanzen, das lässt sich auch zwischen den Vorstellungen realiseren 🙂
Auf jeden Fall Textreviews, keine Videos. Wie wäre es mit Daumen als Wertung?
Ich persönlich fand die Video Reviews sehr gut, die Tatsache das du die immer sehr kurzfristig zwischen den Vorstellungen aufgenommen hast gab dem Ganzen eine gewisse Spontanität, die Eindrücke waren einfach sehr "frisch" und das Ambiente sorgte für Authentizität. Auch finde ich in 4-5 Minuten Video lässt sich mehr "Meinung" unterbringen als in den Texten, wobei das sicher Ansichtssache ist.
Falls es Textreviews werden sollten, würde ich für die Bewertung bei jedem Film individuelle Symbole innerhalb einer festen Skala (also 1-5 oder 1-10) wählen, die auch als Insider für Personen die den Film auch kennen funktionieren (etwa bei einer Kritik zu This Is The End "4 von 5 Backstreet Boys"). Die Idee ist zugegeben nicht neu (eine Reviewseite deren Namen mir entfallen ist verwendet.
@ Skivaheri: Okay, eine Kritik wird getanzt, versprochen.
In Ergänzung zu Heino: Hol dir aus dem 1€-Laden oder Kostümverleih eine entsprechende Gummihand. Je mehr blutig abgeschnittene/-gesägte/-gebissene Finger, desto besser der Film.
Das hilft nicht weiter, aber ich bin gar kein Fan von Videoreviews. Der Mehrwert ist meistens minimal, dafür kann man es nicht mal schnell in der Mittagspause oder unterwegs ankucken, weil die Datenflatrate erschöpft ist, kein Lautsprecher greifbar ist etc. pp.
Lieber nur Text und Grafiken, Cartoons hört sich interessant an, wer würde das denn zeichnen?
Bin auch ein Verfechter des geschriebenen Wortes. Videoreviews schaue ich selten bis nie. Welches Wertungssystem du verwendest, finde ich sekundär; ich finde es nur immer ganz nett, zumindest irgendeine Art der Wertung, sei es IMDB-Skala, Daumen, Ampel o.ä. zu haben um auf den ersten Blick erkennen zu können, wie du den Film einschätzt.
Als meistens nur Mitleser: Text mit Fazit. ( Es folgte ein längerer Text der angesicht der schlichten Verständlichkeit des vorrangegangenen Statements obsolet erschien und gelöscht wurde )
Ganz klar: Text-Review mit Bomben und Bier-Skala am Ende. Dazu vielleicht noch ein paar Screenshots (sofern möglich) und/oder das Pantomimische Urteil.
Ich würde mich über Fazits freuen wie:
"Ein Film wie Toastbrot: Nicht nahrhaft, befriedigt immerhin kurzfristig mein Bedürfnis den Magen voll zu bekommen." oder "Ein Film wie Hunde: Braucht viel Energie, aber wir lieben sie."
Dir fällt sicherlich was lustigeres ein. 😉
Bitte keine Videoreviews – allein schon weil auf der Arbeit mein Ton nicht geht und ohne ists ja irgendwie doof. Allgemein bevorzuge ich aber ohnehin das geschriebene Wort, über das der Autor ggf. doch noch ein, zweimal drüberschaut – auch wenn es spät abends und irgendwo in der Futterpause zwischen zwei Filmen ist.
Für den Dauerkartenbesitzer mag das neue Schema übrigens toll (wenn auch wie du schon schreibst kostenintensiv) sein, aber für mich, der sich jedes Jahr für zwei, drei Tage ein starkes Programm zurechtlegt hat (da mehr urlaubs- und kostenbedingt halt nicht drin ist), ist das ein Schlag vor den Kopf, zumal es ja nur in Berlin noch Parallelveranstaltungen gibt (bin auf Köln angewiesen). Werd wohl trotzdem wieder was finden, aber Wunschprogramm is nicht mehr.
Mein Vorschlag wäre folgender:
Ein Textreview und dazu ein pantomimisches Video als Bewertung. So ein Clip braucht dann nicht lang zu sein (beispielsweise zwischen 2 und 10 Sekunden) und kann den Wortvogel schlafend im Kinosessel zeigen oder wie er Popcorn mampfend die Leinwand anstarrt oder (lautlos) schreiend aus dem Kino rennt. Bei einer Umsetzung dieser Idee wärst Du sicherlich selbst kreativ genug Dir etwas einfallen zu lassen (kann ja auch zu den textlichen Reviews passen) Ich zumindest würde mich über täglich neue Clips und Ideen freuen.
Weiterhin haben alle "Wortvogel-in-der-Arbeit-und-Unterwegs-Gucker" die Vorteile das kein Ton benötigt wird und die Datenflatrate auch nicht unnötig strapaziert wird.
Dafür gibt’s schauspielerische Glanzleistung vom Feinsten :-)!
Ich hätte ’ne Idee: Dieses Jahr kein Scheiss weiterempfehlen!
Peroy: Naja viel hast du ja dieses Jahr eh nicht hier geschrieben, die Chancen stehen also verhältnismäßig gut.
@Wortvogel: Textreviews mit 2013er Fazittext (idealerweise mit Pantomimenfoto und Bier+Bombskala oder Gremlins, aber "nur" Ampel wäre auch ok) und vielleicht ein, zwei Videos über das drumherum (nicht unbedingt auf der Autobahn aufnehmen….).
@AlphaOrange:so geht es mir auch und ich hoffe, dass sich die FFF-Macher damit kräftig in den Fuß schießen. Einen grossen Teil der eigenen Kundschaft zugunsten eines zahlenmäßig weit geringeren Teiels zu vernachlässigen, ist sonst nur Privileg der Bahn.
Und wann läufst Du den Entspannungs-Ironman?
Gibt’s die Tanzkritik dann auch als öffentliche Liveperformance im Kino?
Ich wäre bereit billigste Handyfotos zu Dokuzwecken zu schießen.
@AlphaOrange
War denn früher Wunschprogramm? Ich habe bei den gleichzeitigen Vorstellungen auch immer was verpassen müssen.
Trotzdem finde ich das neue Schema irgendwie langweiliger.
Da fehlt das Festivalchaos und die Zwiesprache mit sich selbst: "Den oder den?"
Zur Kritikfrage: Videos bitte nur in Künstlernotfall, wenn die Idee stärker als der Text würde.
Bin auch eindeutig für Text statt Video. Ansonsten einfach simpel halten, statt Bomben und Bier kann man meinetwegen in Ittenbachs o.ä. bewerten, aber ansonsten reicht mirpersönlich der reine Inhalt.
Textreview kombiniert mit dem Vorschlag von comicfreak (vielleicht mit 5 Gesichtsabstufungen) – hat so was von 90er-Games-Journalismus 😀
..yeah, genau! 😀
ich fände die Cartoons interessant, einfach um zu sehen, wie du sie umsetzt 🙂 ansonsten kann ich mich der text-fraktion anschließen. Videos sind zwar lustig, aber haben halt sehr viele Nachteile. den tanzenden wortvogel möchte ich dann bitte aber live erleben! 🙂
Ich wäre für Musik.
Es werden Links zu Liedern gepostet, welche die Stimmung des Films gut rüber bringen.
Text! Die Videos hab ich nie geguckt…
Video.
von Video würde ich ja schon alleine deshalb abraten, weil du dich sonst wieder mit dem Gemecker wegen des angeblich schlechten Tons herumschlagen musst
Die Videos waren an sich schick, aber ich schätze, langfristig überwiegen doch die Nachteile. Manche Leute werden es nicht abspielen können und wie Heino schon sagt, wird dann wieder genölt, und zudem lässt sich in Videos schlechter nachschlagen oder daraus zitieren. Insoweit ist die Kombination "Text + Gimmick" wohl die beste.
Passender wäre es wohl entsprechende Gesichtsausdrücke der beiden Katzen als visuelles Gimmick zu nehmen…
Aha, der Tweetbox links nach zu urteilen, werden es wohl Vine-Videos…. 🙂