22 messages from Wortvogel to people who believe in biblical creation
Themen: Neues |Bill Nye (The Science Guy) hat neulich mit Ken Ham diskutiert, einem strammen Verfechter der biblischen Schöpfungsgeschichte. Erwartungsgemäß hat der eloquente Ham versucht, dem Kern der Diskussion auszuweichen, in dem er nach Belieben verschiedene Sorten “Wissenschaft” definiert, die dann gerne auch mal die Existenz einer Gottheit nicht ausschließen:
Im Vorfeld hat man 22 Kreationisten gebeten, ihre Totschlagargumente gegen den Atheisten Bill Nye in Frageform auf Zetteln in die Kamera zu halten. Das ging dann schnell im Netz rum – und wurde von mir als Aufforderung verstanden.
Because we don’t come from monkeys – we have common ancestors. The fact that dogs evolved from wolves does not mean there are no more wolves.
There was NO exploding star involved.
Yes, it is. Beauty does not require a creator – it requires the ability to recognize a structure or an image as beautiful. If the beauty of the world were an objective property, even slugs would think “it’s amazing!”.
Yes, because it’s a believe based on the available evidence. That’s not faith.
Because “1 Lucy” is an arbitrary definition and human corpses do not age well.
If you need a purpose – make life as pleasant for as many people as possible.
Apart from empirical evidence – very little. Yet. Working on it.
Science is not a theory. Please consult Wikipedia.
Because (as has been said millions of times) the scientific definition of “theory” does not mean what you think it does.
Depends on what you are referring to.
There is no such thing as an “official proof”. Can I have your number?
Because we believe aliens to be real (or at least their existence to be plausible), not a supernatural force that defies all the laws of the universe.
Good for you. Not a question, though.
Yeah. Pretty awesome, right?
That presupposes there has to be a meaning and that the meaning can be objective. How about “no” on both?
What about what now? Okay, I looked it up – not relevant to the questions raised by the creation/evolution debate.
They don’t.
That is dumb. And it’s “there”, not “their”.
No, because evolution on earth is powered by external power sources like the sun. Entropy requires a closed system.
Yes, that is completely illogical. Even if there were a God, why would he do that? To trick us? To trick science? Just for kicks?
Bill Nye isn’t. I’m not. Because there is no DC to be scared of.Absolutely. He is teaching children that we live in an awesome universe and that each and every individual is free from original sin and responsible for his or her actions.
Hier noch eine Fassung als reine Bilddatei.
Auf Slate gibt es auch entsprechende Antworten:
http://www.slate.com/blogs/bad_astronomy/2014/02/06/religion_and_science_answering_creationists_questions.html
Dazu habe ich mir heute morgen noch das Video hier angesehen:
http://www.youtube.com/watch?v=gBs-CkxGXy8
Da geht man ein paar der Sachen auch durch.
Ich habe mir nicht die ganze Debatte angesehen.. aus Zeitmangel. Ich bin dennoch darüber erschüttert, wie oft Ken Ham immer wieder sagt “But there is an answer.. it’s written in the holy book”. Das ist doch kein Argument? Wie kann ein intelligenter Mensch so stur sein? Ich wundere mich auch, ob es im Publikum niemanden gab, der FÜR Bill Nye war.. oder wurde da nur nicht einfach drüber berichtet?
Richard Dawkins erzählt auch immer von einem besonders dummen Argument, das er gegen die Evolution immer mal wieder mal hört: “I’ve never seen a monkey giving birth to a human being”.. *facepalm* Das ist fast so dämlich, wie das “warum gibt es noch Affen?” Argument.
..gut. 🙂
Sehr schön… 🙂 Wir haben uns gerade köstlich über die Antworten amüsiert… 😉
Sehr schön geschrieben, die Antworten. So ähnlich hätte ichs auch gemacht (weniger eloquent wahrscheinlich). Nur das mit der Nummer war ein bisschen zu platt für meinen Geschmack. 😉
@Karsten: Die Debatte fand ja immerhin im Creation Museum statt, vielleicht hat das schon beim Publikum für eine Tendenz gesorgt… Wenn man das Video anschaut, startet das auch mit so einem richtig widerlichen Werbespot dafür (auf kinderfreundlich gemacht, erwähnt mit keinem Wort den Scheiß, der da verkauft wird…)
Zu “1 Lucy” Die fragen ernsthaft, warum man nur ein einziges Teilskelet einer bestimmten Art gefunden hat, was Millionen Jahre in der Erde lag??
ach ich vergas die glauben ja das waren nur 5000 Jahre…
BTW: Wikipedia sagt es _gibt_ mehrere Funde… http://de.wikipedia.org/wiki/Australopithecus_afarensis
Meine Gegenfrage wär ja, wer Gott erschaffen hat… oder machte es einfach Bumm und er war da?
“…why are there still monkeys?”
There’s always somebody smarter than you.
Dabei sehen die meisten von den Fragenden gar nicht so dämlich aus…
So gerne ich auch deine Artikel lese, hier kommst du mir ein wenig überheblich vor 😉
Du sagt immer wieder die Existenz Gottes sei unlogisch. au contraire:
Woher hast du denn deine tolle Logik? Woher weißt du, dass du ihr vertrauen kannst?
Woher weißt du, dass das, was auf dich als wahr wirkt, auch wirklich war ist. Woher weißt du, dass deine Logik stimmt? Meine Antwort:
Weil du nicht anders kannst. Du kannst deine Logik nicht hinterfragen. Das heißt aber nicht, dass sie stimmen muss, das heißt nur, dass alles was du denkst und für wahr hältst (z.B. die Nicht-Existenz Gottes), davon abhängt, wie dein Erkenntnisapparat gemacht ist. Was wirklich wahr ist, unabhängig von deinem Erkenntnisapparat, kannst du nicht wissen.
Vielleicht gibt es einen Gott, du kannst ihn und seine Existenz oder Nicht-Existenz aber nicht logisch fassen, weil dein Erkenntnisapparat dafür einfach nicht gemacht ist. Vielleicht gibt es auch den Descart’schen Lügen-Gott. Alles ist möglich oder eben auch nicht.
Die richtige Antwort in der Theologie ist für mich deshalb nicht Atheismus, sondern Agnostizismus.
Politisch ist jedoch Atheismus angesagt, denn glauben können wir zwar an was wir wollen (und es kann uns auch keiner von einem absoluten Standpunkt aus widerlegen), aber Handeln können / sollten wir nur auf Grundlage von dem was wir verstehen, d.h. auf logischer Grundlage.
In diesem Sinne: Ich freue mich auf eine Antwort und auf weniger Überheblichkeit 😉
@ Agnostiker: Diese Runde Dünnpfiff ehre ich nicht mit einer ausführlichen Antwort.
Wenn sonst jemand übernehmen will – mit meinem Segen.
nö danke, dann hat sich’s erledigt. Schade.
Aber die 22 Fragen in den Bilder ehrst du? *rolleyes*
Agnostiker sind einfach Atheisten ohne Eier.
In die Diskussion selbst will ich mich nicht einbringen, aber ein *Facepalm* in Richtung Stormking möchte ich schon loswerden.
Na, da will ich den Agnostiker mit einer kurzen Antwort bedenken:
Gut, nehmen wir mal an, wir können die ‘wahre Wahrheit’ tatsächlich nicht erkennen.
Dann mal viel Spaß. Warum Agnostizismus? Deine Probleme sollten schon beim Überqueren einer Straße anfangen. Denn was ist wahr: dass das Warten auf dem Bürgersteig dich am Leben erhält, oder direkt vor den LKW auf die Fahrbahn zu treten? Vielleicht sollte man singen. Oder essen.
Das Argument ‘wir können die Wahrheit nicht wissen’ führt einfach nur zu Nihilismus. Denn woran sollte man sein Handeln ausrichten, wenn wir nichts wissen, ergo alles – Alles! – möglich sein kann?
Da sollte des Wortvogels Atheismus dein geringstes Problem sein…
@Wortvogel: schöne Antworten. Die letzte ist mein Favorit. Weil es so wichtig ist, Wissenschaft an Kinder zu vermitteln. Damit die verstehen, wie wahnsinnig geil diese Welt ist, einfach nur die Welt. Dazu braucht es doch gar keinen Gott. Pizza braucht auch keinen Gott um geil zu schmecken…. 😉
@Little Feller:
Das dachte ich auch!
@Earonn: sehr schoen, mir kam auch als Erstes die Strasse in den Sinn… ansonsten koennte man noch ausfuehren, dass die Logik den Menschen bisher ganz schoen weit gebracht hat, also durchaus verlaesslich zu sein scheint…
gnihihi!
Echt? Schön!
@Agnostiker
Mal sehen:
Was soll das Augenzwinkern? Was ist daran überheblich, gestellte Fragen zu beantworten? Wenn es überheblich wäre, würden durch diese Überheblichkeit die richtigen Antworten falsch werden? Wenn nicht, warum ist es dann wichtig, ob es wirklich überheblich ist?
Beweislastumkehr funktioniert nicht. Wer die Existenz von etwas behauptet, muss sie belegen. Es gibt nichts, was die Existenz eines Schöpfergottes erforderlich macht. Wenn man den annimmt, ist es aber noch ein weiter Weg zu einem Gott, der auf Gebete lauscht etc. Hast Du irgendein Problem mit Logik?
Fehlt Dir da irgendeine Vorschrift?
Es kann etwas wahr sein, aber unwahr wirken, es kann etwas wahr sein und wahr wirken, es kann etwas unwahr sein und wahr wirken und es kann etwas unwahr sein und unwahr wirken. Das sind alle Möglichkeiten. Da der Mensch gegen Selbsttäuschung und Irrtum nicht gefeit ist, gibt es eine Methode, der Wahrheit nahe zu kommen. Man nennt sie “wissenschaftliche Methode”. Wenn Du Dich fragst, was das ist: Das ist das komische Zeug, das unter anderem dazu geführt hat, dass Du Blödsinn ins Netz schreiben kannst, der andere Leute durch ihre Dumpfheit belästigt.
Irgendwie verwendest Du den Begriff Logik anders als man ihn verwendet. Beispielsweise ist Logik kein individueller Geschmack oder so.
Das Problem ist: Das ist völlig egal, was Du da schreibst. Aus zwei Gründen:
1. Deine Herumeierei um ein vielleicht existierendes Wesen beschreibt nicht den Gott, um den es geht! Es geht um Gott, der alles erschaffen hat und sogar die Zahl der Haare auf Deinem Kopf weiß, der vorschreibt, mit wem Du wie schlafen darfst und welchen Kindern Du was abschneiden darfst. Also selbst, wenn Dir irgendetwas Schlaues einfallen sollte, dass uns denken lässt, oh ja, da gibt es vielleicht so ein Wesen, hat dieses Wesen nichts mit Gott zu tun.
2. Wenn dieser von Dir beschriebene Gott so verborgen ist, dass man ihn nicht messen oder ermitteln oder beweisen kann, interagiert er in keiner Weise mit der Wirklichkeit. Damit ist er für die Wirklichkeit gleichgültig, weil sie auch ohne ihn funktioniert. Also ist die Behauptung, dass es da vielleicht ein Superwesen geben könnte, komplett wertlos.
Und das waren Deine Gründe dafür? Lass mich meine Reaktion darauf sorgfältig und eloquent formulieren: Hihihi!
Logik lehnst Du doch ab?! Im Übrigen ergibt diese Aussage so wenig Sinn, dass ich mir einen zusammenreimen muss: Du weißt nicht, was Atheismus ist.
Naja, Du kommst ja her und spielst den Oberchecker mit Deiner Pseudophilosophie…
Oh, sehe ich jetzt erst:
Antworten will er nur vom Chef. 🙁
Ach, und das wollte ich eigentlich schreiben, bevor ich mir die Kommentare nach dem Artikel durchgelesen hatte: Ich vermisse Christopher Hitchens.
Ich habe ja an sich kein Problem damit, wenn Leute an “intelligent design” oder so glauben, aber diese ebenso verblendete wie verblödete Wort-für-Wort-Auslegung der Bibel durch viele amerikanische Kreationisten regt mich einfach nur auf. Ich kann mich damit gar nicht auseinandersetzen ohne dass in mir eine verzweifelte Wut über die Dummheit der Menschen hochkocht.
@Dietmar: Apatheistmus ist aber ok, oder?
@Howie Munson: Aber sicher! Der überfällt mich regelmäßig. Insbesondere wenn ich so etwas schreibe:
“Durch seine Dumpfheit” muss das heißen. Da war ich zu apathisch.
In der Tat eine ziemlich enttäuschende Auswahl von Argumenten. Wie hat man die 22 Kandidaten denn ausgewählt?
Nach Schönschrift natürlich.
Hat aber nicht immer geklappt. 🙂
Immer wieder erschütternd, wie ungebildet und stolz darauf manche sein können. Dazu passend die Verwechslung von they’re, there und their. Apropos das Substantiv “belief” schreibt sich nicht mit v.
Ich habe keine Antwort darauf, ob es einen Gott gibt oder nicht. Für mich schließe ich jenen Gott, der in den abrahimischen Weltreligionen propagiert wird aus. Jene heiligen Bücher sind von Menschenhand verfasst und haben keine zweifelsfreie Beweiskraft.
Aber das es durchaus einen (!) Gott gibt, halte ich nicht für abwegig. Was auch immer er sein mag. Vielleicht auch “nur” eine schöpferische Entität. Wer weiß.
Selbst der hervorragende Wissenschaftler (!) – der Physiker Harald Lesch – glaubt an einen Gott:
http: //www.youtube.com/watch?v=GFv6Mn9r0bg
http: //www.youtube.com/watch?v=ENSPQyUJzkM
Ich finde seine Aussagen sehr erhellend. Sicher, man kann mit Bertrand Russel sagen: Wenn Gott keine erste Ursache haben muss, warum sollte die Welt dann zwingend eine besitzen müssen. Und warum muss jene erste Ursache Gott sein.
Aber es ist schlicht falsch zu sagen, dass der Glaube an einen schöpferischen Gott wider der Logik oder der Rationalität sei.
Harald Lesch hat das schön erklärt. Besser als ich es je könnte…
Ich wünsche einen schönen Samstag!
@Doubt: Das ist aber eine ziemlich durchsichtiges Autoritätsargument. Harald Lesch glaubt an Gott. Richard Dawkins nicht. 1 : 1. Und nun? So etwas ist völliger Quatsch.
Die Frage wäre: Was genau findest Du denn so erhellend? Und wie kann es sein, dass es Dich erhellt, Du es aber nicht darstellen kannst?
Etwas konkreter an Deinem Kommentar ausgerichtet:
Warum? Und warum hältst Du genau einen Gott nicht für abwegig, mehrere aber offenbar schon? Die wichtigste Frage wäre zudem, wenn es nicht der biblische Gott ist (der ja zudem auch durch seinen vielgestaltigen Charakter schlecht zu bestimmen ist), was ist denn das für ein Gott? Was sind seine Eigenschaften?
Was soll das sein? Warum muss am Anfang ein willentlicher Schöpfungsakt stehen?
Erkläre bitte den Fehler. Warum ist das “schlicht falsch”? Wenn das so schlicht ist, müsste das einfach zu erklären sein, warum es falsch ist, denn “schlicht falsch” bedeutet ja so viel wie offensichtlich und grundsätzlich falsch.
Du müsstest also den Glauben an eine schöpferischen Gott logisch begründen. Kannst Du das nicht, ist der Glaube unlogisch, also logikwidrig.
Ich bin sehr gespannt auf Deine Antwort!
Ich beziehe mich jetzt sinngemäß auf den guten Lesch. Es sollte kein Autoritätsargument von meiner Seite aus sein. Deswegen verlinkte ich die Videos in denen Lesch seine Ansicht knapp in 6 Minuten präsentiert.
Ich glaube wie er an die Wissenschaft und an die Mathematik. Dennoch bin ich der Auffassung, dass das Universum durchaus von einem schöpferischen Prinzip durchsetzt ist. Das Universum ist ein Selbstorganisationsphänomen wie der gute Lesch sagt. Es hat sich wohlmöglich von ganz alleine gemacht. Aber den ersten “kickstart” hat es u.U. von einem “Schöpfer” bekommen. Nenne es Gott, nenne es Entität oder irgendeine anders geartete Kraft.
Lesch sagt, dass es ein Fehler der Theologen war Gott als einen Art Lückenbüßer auftreten zu lassen. Also alles was wir nicht wissen wird mit dem Begriff Gott erklärt. Lesch sagt weiterhin, dass die Frage nach Gott die Naturwissenschaften in keiner Weise berührt. Naturwissenschaften sind sogar für ihn eine moderne Form der Gottessuche. Alle Grundlagenforschung ist immer auch die Suche nach den ewigen Gründen. ZB nach den ewigen Naturgesetzen. Die Physik und Kosmologie ist laut Lesch nur für die vorletzten Fragen zuständig. Nicht für die letzten. Die Physik ist laut ihm sogar sinnlos in dem Sinne, dass die Natur keinen Sinn kennt. Der Begriff Sinn wird von intelligenten Lebewesen aufgeworfen, die sich Fragen was sie überhaupt auf der Welt machen in die sie hineingeworfen wurden. Wenn man sich – laut Lesch – nur als Biomatsch mit Überbau definiert ist das uU wenig. Da ist mehr. Ein Wesen mit einem freien Willen (wiewohl es Zweifler gibt) und Würde. Also ist da irgendetwas was man nicht mit Physik definieren kann.
Lesch sagt, dass die Naturgesetze dergestalt fein abgestimmt sind, könnte (!) auf einen Schöpfer hindeuten, der ein Lebewesen in dieses Universums gesetzt hat, welches einen freien Willen hat. Man kann sich also frei für oder auch gegen Gott entscheiden.
Ich denke sofern die Wissenschaft noch nicht alles, wirklich alles erklären konnte, gibt es Gründe an eine Art unbewegten Beweger zu glauben.
Ich sehe nicht, dass das irrational oder wider der Logik der sein soll. Ja sicher, es ist nicht zwingend, dass es einen ersten Verursacher gegeben haben muss. Aber eben auch (noch) nicht gänzlich auszuschließen meine ich.
@ Doubt: Ich hatte geschworen, diese redundanten Diskussionen auf Kindergarten-Niveau nicht mehr zu führen. Sei’s drum….
Beachte mal den disconnect zwischen
“Lesch sagt, dass es ein Fehler der Theologen war Gott als einen Art Lückenbüßer auftreten zu lassen. Also alles was wir nicht wissen wird mit dem Begriff Gott erklärt. ”
und
“Ich denke sofern die Wissenschaft noch nicht alles, wirklich alles erklären konnte, gibt es Gründe an eine Art unbewegten Beweger zu glauben.”
Entweder ist der “god of the gaps” ein Fehler, oder er ist dein Argument, oder er ist beides. Alle drei Varianten sollten dir zu denken geben.
Mit Argumentationstricks wie diesen (da die Wissenschaft nicht alles erklären kann, wird sie nie mit endgültiger Sicherheit die Existenz Gottes widerlegen können – proving a negative, nie tauglich) kommst du hier nicht weiter.
Es ist auch offensichtlich, dass wir hier eben nicht von einem “Gptt-Prinzip” oder “Kraft” reden, sondern von einem individuellen, eingreifenden Wesen. Auf diesen bauen alle organisierten Religionen auf. Gott spricht, Gott straft, Gott zündet Buschwerk an.
Mag es ordnende Kräfte im Universum geben, die wir noch nicht kennen und die zum Big Bang beigetragen haben? Natürlich. Es würde mich sogar wundern, wenn dem nicht so wäre. Diese Kräfte aber dann “Gott” zu nennen und als Rechtfertigung für Religion zu sehen, ist so albern wie durchschaubar. Nach diesem Maßstab könnte ich die Schwerkraft zu Gott erklären. Ohne sie gäbe es weder das Universum noch den Menschen – im Umkehrschluss hat die Schwerkraft das Universum geschafft und ist demnach Gott. Das erklärt zwar weder die Schlange noch die Jungfrauengeburt, aber dem Eiferer, der sich auch an die letzte Möglichkeit eines Gottesbildes verzweifelt klammern will, mag das genügen.
Dein gesamter Kommentar reduziert sich auf die zwei untauglichsten Rettungsversuche der Gläubigen, denen die Felle wegschwimmen – “god of the gaps” und “Die Wissenschaft kann Gott nicht widerlegen”. Ich sollte eine eigene Seite machen, auf der ich derlei Anfängerargumente in einem FAQ zerlege, damit ich mich nicht dauernd wiederhole.
Mein Lachflash des Morgens. Danke! 😀
@Doubt: Danke für Deine Antwort! Ehrlich. Aber ich finde daran nichts erhellend. Das sind vielmehr genau die Argumentationsfehler und -Tricks, die Wortvogel beschrieben hat.
Ich kann nur sagen, wie erschüttert ich darüber bin, was Lesch für schwache Aussagen trifft. Aber jeder hat das Recht darauf. Ich habe ja auch mal so geredet.
An der Stelle schmeiße ich den Troll mal raus – ich wollte nur, dass er uns über die 30 hilft.
http://m.imgur.com/gallery/PbBTk find ich auch gut.
Oh, das war ein Troll?! Schade, echt …
@G: Das ist sehr schön. (Ich habe mich nicht aus Deinem Blog verabschiedet, bin nur gerade bis über beide Ohren mit Arbeit voll. Die rennen mir gerade die Tür ein! Toll! Aber eben viel zu tun.)
@Dietmar: Kein Problem, mir gehts derzeit ähnlich. Keine Zeit zu bloggen, viel zu viel Arbeit.
Dieses Buch finde ich übrigens sehr lesenswert: “Religion für Atheisten” von Alain de Botton: http://www.amazon.de/Religion-f%C3%BCr-Atheisten-Nutzen-Leben/dp/3100463277/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1391980455&sr=8-1&keywords=religion+f%C3%BCr+atheisten
@ G: Schauen wir doch mal in die Beschreibung:
“Die Religion hat einen Reichtum an Dingen zu bieten, die uns helfen, das Leben einfacher und sinnvoller zu gestalten” – nein.
“Eine Ethik, damit Gemeinschaften friedlich miteinander leben” – nach Hunderten religiös motivierter Kriege, nach Kreuzzügen und Inquisition eine geradezu zynische Aussage.
“sie erfand Malerei, Architektur und Musik, die uns zum Staunen bringen” – nein. Sie hat ihren obszönen Reichtum genutzt, kreative Menschen für ihren Protz und ihre Eitelkeit arbeiten zu lassen.
“sie tröstet uns bei Tod, Schmerz und Leiden.” – nein. Religion hat Phrasen und Märchen, aber keinen tatsächlichen Trost. Man muss sich nur klar machen, dass die Kirche bei meiner kürzlich verstorbenen Tante nach eigenem Dogma versichern würde, dass diese nun auf ewig in der Hölle schmort. Schöner Gedanke für ihren Mann, ihre Tochter, ihren Enkel.
Nicht mein Buch, wie es scheint.
Ich habe es endlich wieder gefunden 🙂
http://freethoughtblogs.com/pharyngula/files/2011/11/religiouslogic.jpeg
‘“Eine Ethik, damit Gemeinschaften friedlich miteinander leben” – nach Hunderten religiös motivierter Kriege, nach Kreuzzügen und Inquisition eine geradezu zynische Aussage.’
Wobei ich durchaus der Ansicht, dass Religion in den meisten Fällen das (willige) Mittel zum Zweck war, und nicht der Grund. Mit Religion liesen sich die “einfachen” Menschen leichter für die Zwecke der Machthaber einspannen. Ist ja auch klar. “Gott will, dass wir diese Ungläubigen strafen” klingt ja für einen Gläubigen auch viel Überzeugender als “Dem sein Land, seine Frauen und seine Schätze würd ich gern zu meinem Besitz machen, helft mir mal”
Und nachdem sich sowas für die Kirchen und Religionen leicht in Propaganda verwandeln lies war das ganze ja ein echtes win-win(-lose, wenn man die Opfer miteinrechnet, aber wer macht das schon?)
@Wortvogel’s 29: So ein FAQ von dir würde mich mal interessieren. Was ähnliches gibt es in diesem Blog: http://glaube-ist-heilbar.blogspot.de/2010/01/logische-fehlschlusse.html
Leider wird der nicht mehr aktualisiert.
Was man vielleicht zusammenfassend sagen kann: wenn jemand gegen die Evolution wettert, merkt man schnell an seinen Argumenten, dass diese Person die Evolutionstheorie nicht verstanden hat.
@ Franz: Das stimmt nicht. Sowohl die Kreuzzüge als auch die Inquisition schoben die Religion nicht vor, sie war konkrete Ursache. Ebenso im Israel/Palästina-Konflikt, bei der IRA, den Taliban, etc. Natürlich wird Religion AUCH instrumentalisiert, um andere Beweggründe zu vertuschen, aber es ist weder Regel noch Entschuldigung.
Ich kann nur für mich sagen, dass das bei mir nie wirklich funktioniert hat.
Wie der “Trost” der Religion aussehen kann, habe ich bei der Beisetzung meiner an einem Hirntumor verstorbenen Schwester erleben dürfen, als der Pastor ungefähr sagte: “Ja, sie hat gelitten. Aber nicht wie unser Herr Jesus Christus, denn der hat für uns gelitten!”
Beim letzten Todesfall in unserer Familie (Heiligabend 2013) haben wir einen Freund, der Pastor ist, uns getraut und meinen Sohn getauft (ich bin ja erst wenige Jahre Atheist) hat, gebeten die Andacht zu halten. Er referierte natürlich auch über Gott etc.; was soll er auch machen. Aber nutzte nicht den Verstorbenen als Vehikel, die Großartigkeit Jesu anzupreisen und auszuloben. Im Kern läuft es aber immer darauf hinaus, dass solche Ereignisse, schlimm für die Angehörigen, nicht trostreich aufgefangen werden, sondern als Werbeveranstaltung für den jenseitigen Superhelden genutzt.
Bei Kreuzzügen und Inquisition waren andererseits weltliche und kirchliche Machtträger in vielen Teilen deckungsgleich. Bei Israel/Palästina bzw. Taliban bin ich mir sehr sicher, dass die Religion nur (sehr gerne) den Vorwand liefert. Bei zweiteren neige ich sogar zu dem Glauben, dass die “Mächtigen” einfach nur mächtig bleiben wollen und ihnen die Religion im Zweifel sonstwo vorbei geht. Bei den “Fußsoldaten” mag das anders aussehen. Wenn ichs mir recht überlebe, bei Israel/Palästina auch.
Wir können uns aber gern auf den Schluss deines Posts einigen. Egal ob als aktiver Betreiber oder vorgeschobener Grund, die Kirchen haben sich praktisch nie dagegen ausgesprochen, dass in ihrem Namen Menschen abgeschlachtet werden, was sie als ethische Instanz im oben beschriebenen Kontext so oder so komplett disqualifiziert.
Und zumindest bei “unserer” Kirche fiele mir kein Beispiel ein, in dem sie ein leuchtendes Beispiel ihrer eigenen “Werte” wäre. Wasser und Wein und so.
Die Frage, ob irgendein physikalisch (für uns) erklärbarer Vorgang oder aber eine irgendwie “göttliche” Instanz die Schöpfung beim Urknall in die Wege geleitet hat, ist doch als Rechtfertigung für die großen Weltreligionen völlig ungeeignet. Niemand betet da einen “Anstoßgeber” an, der sich einmal gezeigt haben mag. Man könnte dann genauso irgendein psysikalisches Phänomen anbeten.
Angebetet wird aber eine anthropomorphe Figur, die unsere Geschicke lenkt, unsere Sünden bestraft, unser Wohlverhalten belohnt. Interessanterweise hat diese Figur großes Interesse daran, bestehende Ordnungen zu stabilisieren und den ganz und gar irdischen Wohlstand der klerikalen Würdenträger und deren weltlichen Kumpels zu sichern. Mir erscheint das verdächtig 😉
Das erscheint auch schon seit langem Menschen verdächtig. Dass es trotzdem auch mutmaßlich vernunftbegabte, junge Menschen gibt, die sich für keine argumentative Verrenkung zu schade sind, um ja nicht eigenverantwortlich, selbstbestimmt leben zu müssen, das ängstigt mich ein wenig.
@ blindbatchelor: Genau das sage ich in Kommentar 29.
@ Franz: Freut mich, dass wir da auf einen Nenner kommen.
” “sie tröstet uns bei Tod, Schmerz und Leiden.” – nein. Religion hat Phrasen und Märchen, aber keinen tatsächlichen Trost. Man muss sich nur klar machen, dass die Kirche bei meiner kürzlich verstorbenen Tante nach eigenem Dogma versichern würde, dass diese nun auf ewig in der Hölle schmort. Schöner Gedanke für ihren Mann, ihre Tochter, ihren Enkel.
Nicht mein Buch, wie es scheint.”
Viele Menschen beziehen sehr wohl Trost aus der Religion.
Deine Kritik ist natürlich völlig korrekt, aber die komplette Verneinung von Trost lass ich Dir nicht durchgehen.
Und wie Douglas Adams (und auch andere, aber er sehr schön) nicht ganz falsch bemerkte: Die Erkentnis für das Universum unwichtig zu sein, also auch die Erkentnis das da Nichts mehr kommt, ist für viele Menschen nicht erträglich.
Und als Menschheit sind wir wirklich nicht weit genug weg von den primitiven Zeiten, als dass ich den Anspruch des weltgebildeten Atheisten allgemein ansetzen möchte.
Die Kirche kann und muss kritisiert werden, die spezifische Religion kann diskutiert und angenommen oder verworfen werden, das Konzept Religion sollte der Menschheit aber offen bleiben, da man damit durchaus vernünftig umgehen kann, auch wenn die 22 Glühbürnen, die man hier ausgewählt hat, eben nicht bis zur Eckkneipe denken können.
Aber von der Sorte treff ich auch genug, die sich als Atheisten verkaufen und das auch nur müllig begründen.
(Habe genug militante Atheisten getroffen, die ich in ihrer asozialen Radikalität nicht von Kreuzzüglern hätte unterscheiden können.)
@ Goran: Auch auf die Gefahr hin, hier Erbsenzählerei zu betreiben: “Trost ziehen” ist etwas anderes als “Trost spenden” oder “Trost geben”. Jeder soll glauben, was ihn ruhig schlafen und wenig Tränen vergießen lässt, dafür habe ich vollstes Verständnis. Ob es Gerechtigkeit ist oder Gott, Karma oder Carmen Nebel – wurscht. Dabei erledigt der Gläubige das “heavy lifting”. Tatsächlich (also faktisch) hat die Religion aber nichts zu geben.
@ Wort: Ne, also das ist mir zuviel Wortklauberei.
Da kann ich dann nämlich genauso gut jedes Tost spenden durch Familie/Feunde wegdiskutieren, indem ich es nur umformuliere.
Natürlich ist die (aktive) Annahme eine Komponente von Trost, aber aufgrund von reiner Semantik den Unterschied zwischen ziehen/spenden vorzuschieben, halte doch für in der Diskussion unlauter.
Die Religion liefert in diesem Zusammenhang den Rahmen in dem Verarbeitung erfolgt. Diesen würden viele Menschen sich nicht unbedingt selbst erarbeiten, oder nur mit mehr Aufwand. (Selbstreflektirendes Verhalten fällt uns als Menschen ja eher schwer.)
Auch das Konzept einer Autoritätsperson, in Form eines Vertreters einer Religion, der einem versichert, dass es der verstorbenen Person jetzt gut geht (so irreal es für Dich ist), hilft einigen Menschen.
Berechtigte Kritik an der Absurdität diese Glaubens steht Dir frei, aber ich lass Dich den hilfreichen Effekt, den das Konzept haben kann, nicht pauschal abkanzeln.
@ Goran: Ich kanzel das nicht ab, ich relativiere es. Und das steht mir zu.
Die individuelle Schwäche vieler Menschen, lieber einen – mitunter sehr großen – Teil des Lebens einem Märchen widmen als sich einfach zu trauen, dieses Leben zu leben: Das wäre ja deren Sache, so albern ich es auch finde.
Dass aber diese Schwäche Institutionen gebiert und Handlungsweisen hervorruft, die Leid nach sich ziehen, das darf im 21. Jahrhundert einfach nicht mehr der Regelfall sein – und ist es trotzdem. Vom Abtreibungsgegner in Bayrischen Wald, der seine Tochter ins Unglück stürzt über den muslimischen Vater, der seinen Sohn verstümmeln lässt bis hin zum hinduistischen Terroristen, der eine Gruppe von Menschen mit einer Bombe tötet: Das sind alles Idioten, und die jeweiligen Märchenerzählen sind es auch.
@ Wortvogel: Da Deine Relativierung eher einem Rundumschlag gleicht, der sogleich auch sämtliche anderen externen Verarbeitungseinflüsse mit entwertet, mag Dir diese Meinung zustehen, ich finde sie dann aber schon recht absurd.
@Goran
Also ist Religion die Krücke für all jene, die nicht alleine laufen (bzw. sich trösten oder Selbstreflektion betreiben) können?
Hm.
Selbstreflektion ist wichtig. Sich der Realität stellen (dass wir bei all unserer wundervollen Einzigartigkeit eben gleichzeitig auch unwichtige Staubteilichen im All sind) ist ebenfalls wichtig.
Mit der Begründung müsste man auch alle Drogen freigeben. Die helfen so manchem ja auch über existenzielle Krisen hinweg. Aber würdest Du deinem besten Freund, der über den Tod seines Vaters nicht recht hinwegkommt, Heroin drücken?
Wenn Religion nichts weiter kann, dann sollte sie wirklich dringend abgeschafft werden. Weil keine Krücke jemals eigene Reife ersetzen kann.
Ich denke (und das ist rein private Ansicht), dass ‘Religion’ dann vorteilhaft ist, wenn sie sich auf individueller Spiritualität gründet. Nur braucht die dann kein religiöses Überwerk mehr.
““Eine Ethik, damit Gemeinschaften friedlich miteinander leben” – nach Hunderten religiös motivierter Kriege, nach Kreuzzügen und Inquisition eine geradezu zynische Aussage.”
Eine absichtlich falsche Auslegung vieler Dinge durch damals leider viele Menschen kann man der Religion an sich aber nicht zum Vorwurf machen. Ich klage ja auch nicht Marx dafür an, dass unter Stalin so viele Menschen ermordet wurden, genauso wenig, wie ich Nietzsche dafür verantwortlich mache, von den Nazis instrumentalisiert worden zu sein.
““sie erfand Malerei, Architektur und Musik, die uns zum Staunen bringen” – nein. Sie hat ihren obszönen Reichtum genutzt, kreative Menschen für ihren Protz und ihre Eitelkeit arbeiten zu lassen.”
Und durch ihr Mäzenatentum viele Kunstwerke überhaupt erst möglich gemacht. Damit ist sie direkt für deren Entstehung verantwortlich, genauso wie die Künstler.
““sie tröstet uns bei Tod, Schmerz und Leiden.” – nein. Religion hat Phrasen und Märchen, aber keinen tatsächlichen Trost. Man muss sich nur klar machen, dass die Kirche bei meiner kürzlich verstorbenen Tante nach eigenem Dogma versichern würde, dass diese nun auf ewig in der Hölle schmort. Schöner Gedanke für ihren Mann, ihre Tochter, ihren Enkel.”
Ganz ehrlich: Eine Unterscheidung zwischen “in einer Sache Trost finden” und “Trost spenden” ist nicht nur Erbsenzählerei, sondern schlicht falsch. Wieso spendet eine Sache keinen Trost, wenn Menschen ihn doch aus ihr ziehen können? Muss der Pfarrer bei dir vorstellig werden und persönlich sagen “Ich spende dir hiermit Trost”, damit es “gilt”? Vielleicht stehe ich mal wieder beidbeinig auf der Leitung, aber ich verstehe deine Unterscheidung nicht. Das Beispiel mit deiner Tante kann ich nicht beurteilen, da ich sie nicht kannte.
““Die Religion hat einen Reichtum an Dingen zu bieten, die uns helfen, das Leben einfacher und sinnvoller zu gestalten” – nein.”
Regelmäßige Zusammenkünfte mit zumindest in manchen Dingen ähnlich denkenden Menschen. Kirchliche Einrichtungen wie die Caritas oder Franzhilf, die armen Menschen hilft. Jugendorganisationen, die es jungen Menschen ermöglichen, ein Jahr lang in einem Entwicklungsland zu arbeiten. Alles Dinge, die vielen Menschen helfen, ihr Leben einfacher zu machen und es mit etwas Sinnhaftem zu füllen, wenn sie eines dieser Angebote annehmen möchten. Sorry Torsten, aber nur weil du es nicht siehst, heißt es nicht, dass es nicht da ist.
Und wie immer gilt hier auch der Satz “Don’t judge a book by it’s cover” Das gilt auch für den Klappentext. Evtl. hilft diese Rezension: http://www.zeit.de/2013/25/abraten-de-botton-religion-fuer-atheisten (Ich finde das BUch übrigens nicht wg. de Bottons Schlussfolgerungen interessant, denen kann ich oft auch nicht folgen – sein Ausgangskonzept hat mich aber interessiert, weil ich wissen wollte, wie ein Atheist zu dieser Schlussfolgerung kommt/kommen kann. Die Anmerkungen zu deiner Kritik hätte ich deshalb gerne allgemein verstanden und nicht nur auf das Buch bezogen.)
@Dietmar: Dass du so ein negatives Erlebnis beim Begräbnis deiner Schwester hattest, tut mir sehr leid. Ich kann nur sagen, dass mir eine solche Aussage bei keinem Begräbnis hatte und ich weiß nicht, wie ich darauf reagiert hätte.
Das gilt übrigens auch für dich, Torsten.
Ich glaube übrigens nicht, dass es Dummheit ist, die diese Menschen diese dummen Fragen stellen lässt, zumindest nicht in jedem einzelnen Fall.
Es ist der sich verselbständigende Wunsch, dem Leben einen von außen vorgegebenen Sinn zu geben, und die Unfähigkeit, einen solchen Sinn von innen heraus selbst zu schaffen. Um ungemütlichsten werden die Menschen immer, wenn sie Angst haben, und die Angst davor, endlich und nicht sonderlich wichtig zu sein, ist wohl eine der größten der Menschheit.
Die Evolutionstheorie ist geeignet, die Selbsttäuschungsversuche der Menschen zu enttarnen, sitzt wie der Poesche Rabe auf dem Türrahmen und krächzt “Nimmermehr”. Und was macht der Mensch: Kneift die Augen zu, hält sich die Ohren zu und schreibt dummdreisten Unsinn auf große Papptafeln.
@ G: Erwartungsgemäß sehe ich das ganz anders – bei unserem Background aber nicht verwunderlich.
“Eine absichtlich falsche Auslegung vieler Dinge durch damals leider viele Menschen kann man der Religion an sich aber nicht zum Vorwurf machen.”
Das ist der beliebte Versuch, Religion und Menschen (gerne auch Gott und Menschen) auseinander zu dividieren, als sei das Eine nicht die Ursache des anderen. Die Religion ist demnach gut, der Mensch führt sie nur schlecht aus? Dann lasse ich mich gerne auf den Kompromiss ein, dass Menschen die Finger von der Religion lassen sollen. Was die Religion dann ohne den Menschen macht, sorgt mich nicht.
“Ich klage ja auch nicht Marx dafür an, dass unter Stalin so viele Menschen ermordet wurden, genauso wenig, wie ich Nietzsche dafür verantwortlich mache, von den Nazis instrumentalisiert worden zu sein.”
Das wäre aber nicht unangebracht. Weltbilder erzeugen Menschenbilder. Oder um es mit Nena zu sagen: “Dass sowas von sowas kommt”. Wer propagiert, dass Ungläubige nichtswürdig sind und dereinst in der Hölle schmoren werden, kann sich nicht rausreden, wenn seine Anhänger sich den Ungläubigen gegenüber entsprechend verhalten.
Kurz gesagt: Religion hat Verantwortung für die Religiösen.
“Und durch ihr Mäzenatentum viele Kunstwerke überhaupt erst möglich gemacht. Damit ist sie direkt für deren Entstehung verantwortlich, genauso wie die Künstler.”
Sun Records verdanken wir nicht die erste Platte von Elvis. Dank schulden wir dem Künstler, nicht dem Geldgeber – vor allem, wenn der Geldgeber das Geld selber den Armen abgepresst hat.
“Ganz ehrlich: Eine Unterscheidung zwischen “in einer Sache Trost finden” und “Trost spenden” ist nicht nur Erbsenzählerei, sondern schlicht falsch. Wieso spendet eine Sache keinen Trost, wenn Menschen ihn doch aus ihr ziehen können?”
Ganz einfach: “Trost spenden” ist aktiv, unterstellt ein Fähigkeit des Glaubens, zu geben. “Trost ziehen” lässt den Glauben passiv – der Gläubige leistet das “heavy lifting”, generiert den Trost unter dem Label “Glauben” selber. Er könnte den Trost genau so gut aus dem Sonnenaufgang oder einem Song von Bob Dylan ziehen.
“Das Beispiel mit deiner Tante kann ich nicht beurteilen, da ich sie nicht kannte.”
Meine Tante ging nicht in die Kirche, war nie gläubig. Der Kirche zufolge wird sie nun auf ewig in der Hölle schmoren. Danke dafür.
“Regelmäßige Zusammenkünfte mit zumindest in manchen Dingen ähnlich denkenden Menschen. Kirchliche Einrichtungen wie die Caritas oder Franzhilf, die armen Menschen hilft.”
Das ist aber keine Eigenschaft des Glaubens und der Religion. Da kann man auch zum Stammtisch gehen, in den Verein, zum Fußball. Soziales Miteinander kann trösten. An keiner Stelle ist das eine ursächliche Eigenschaft von Gott oder Kirche.
Ist der Euro, den ich am Pfandautomaten den Tafeln spende, weniger wert als der Euro, den ich in den Klingelbeutel schmeiße? Ich glaube nicht. Ich glaube, er ist sogar mehr wert, weil ich ihn nicht aus Furcht spende, sonst in Ungnade zu fallen.
@G: Danke, ist mir in dieser Schärfe auch zum ersten Mal aufgefallen; vielleicht vorher schon begegnet, aber da hatte ich noch mein religiöse Brille auf.
Du darfst das aber bitte nicht damit verwechseln, wie Gläubige gerne anekdotisch ihren Glauben “beweisen”. Da werden Berufungsgeschichten oder so erzählt, die dann alle sagen lassen, jaja Gott hat sich offenbart. Das ist also keine “atheistische Berufungsanekdote”.
Ich weiß, ich hab automatisch verloren, aber trotzdem: Autobahn.
Und niemand wirft den womöglich historischen Jesus (oder den Ur-Textverfassern) vor, dass er (sie) das Judentum reformieren wollte(n)… Die endgültigen Bibeltexte dagegen sind ja Jahrhunderte später nachträglich dafür ausgesucht worden, dass man sie “richtig” auslegen kann.
In trauter Runde kann ich dann ja mal etwas lose zum Thema Passendes loswerden:
Gerade komme ich vom Einkaufen und traf eine Cousine (eigentlich die Tochter eines Bruders meines Ziehvaters – mein leiblicher Vater starb, als ich Kleinkind war -, das wollte ich aber nicht erklären, weil das zum umständlich ist, und sage deshalb einfach Cousine. Geht schneller. Dachte ich.) Sie erzählte mir unter Tränen, dass ihr Vater den jetzt schon jahrelangen Kampf gegen den Krebs verlieren werde. Wie mein (Zieh-)Vater zuvor, der aber im Gegensatz zu ihrem Vater Raucher war.
Natürlich liefert die Religion Kuschelsprüche wie “Man fällt nie tiefer als in Gottes Hand.” oder so. Aber Erklärung? Trost? Dieser Onkel ist einer der lustigsten, mitfühlendsten, angenehmsten Menschen, die ich kenne. Ich werde immer erinnern, wie wir uns als Kinder bei Besuchen von ihm vor Lachen am gemeinsamen Tisch krümmten. Der leidet jetzt schon Jahre, ist dankbar für jedes, das er noch hatte, aber was bietet da der Glaube? “Gottes Wege sind unergründlich”? Ist das Strafe oder Belohnung für ihn? Oder gar nichts von beidem? Wir werden da nicht drauf kommen. Uns darüber, ob er da vielleicht sogar bestraft würde, Gedanken zu machen, “verdanken” wir der Religion. Diese Gedanken helfen aber niemandem. Sie können höchstens erzeugen, dass die Nachbarin, die ihn nie mochte (ist fiktional, der ist sehr beliebt), sich im Recht fühlen darf, wenn sie sagt, ja, das geschieht ihm schon recht.
@ Dietmar: Danke, dass du das mit uns teilst.
Ich denke, in so einem Fall zeigt sich sehr schön, dass Trost nichts Religiöses ist oder sein sollte. Als Atheist würde ich so einem Menschen sagen: “Wir freuen uns über jeden Tag, den du noch bei uns bist – und wünschen dir Tage ohne Schmerzen im Kreise deiner Lieben”. Wenn er es hinter sich hat, ist mein gänzlich vom Christentum befreiter Gedanke: “Er hat nun keine Schmerzen mehr. Uns bleibt die Erinnerung. Mehr kann man nicht wollen.”
Weil “Gottes Wege” keine Erklärung sind und nach dem “Warum gerade ich?” gefragt wird: “Es gibt kein Warum. Manchen erwischt es, manchen nicht. Man kann darüber wütend sein oder traurig – man kann es aber auch hinnehmen, wenn man stark genug ist. Such dir auf der Straße ein hübsches, lachendes Kind und sage dir, dass du anstatt seiner krank bist. Dass du die Zahl in der Statistik bist, damit dieses Kind glücklich aufwachsen kann. Oder mache dir bewusst, dass im Moment deines Todes woanders ein Kind geboren wird und auch du nur hier warst, weil ein anderer Platz gemacht hat. Ein Mensch für einen Menschen.”
Ich halte diese Gedanken für tröstlicher als alles, was ich je von einem Talar gehört habe.
Das ist auch so ein Punkt: Die Religion beansprucht auch da, wie für die Moral an sich, ein Monopol oder Deutungshoheit.
Es ist für die Frage, ob es einen Gott gibt oder nicht, unerheblich und soll kein Beleg sein, aber seit ich den Glauben abgelegt habe, was erstaunlich schmerzfrei und sehr schnell ging (tatsächlich von einer Debatte hier ausgelöst), geht es mir richtig gut und ich kann mit solchen Ereignissen erheblich besser zurecht kommen. Also aus dieser Innenansicht heraus gewinnt der Atheismus klar.
Oder so ausgedrückt: Der Wortvogel hat mich oft schon von etwas überzeugt. Nur bei “The Rock” gelingt das nicht. 🙂
..als ich noch sehr gläubig war, bin ich fürchterlich erschrocken, als ich hörte, dass eine Verwandte Atheistin ist.
Wie kann sie denn leben, ohne die Hoffnung auf den Himmel?
Wie kann sie denn leben, ohne Gottes Schutz vor dem Bösen?
Aber irgendwie dachte ich auch
“Hoffentlich hört Gott das nicht, sonst kann sie was erleben!!”
Den helfenden, liebenden, beschützenden Gott braucht man nur gegen die Härten, Mühen und Prüfungen, die auch von Gott kommen.
Der Himmel ist der Keks für den braven Hamster.
Je nachdem, wen man fragt, ändert sich durch die Beschreibung eben jenes Himmels der Wunsch, den mal zu sehen.
Alles Menschengemacht und erdacht.
Seit ich Atheist bin (und mich auch traue, das laut zu sagen), lebe ich angstfrei.
Junior fragte mich mal, was denn jetzt ist mit der Seele und dem Leben nach dem Tod. Ich hab ihm geantwortet “Ach, das sehen wir, wenn es soweit ist. Lassen wir uns überraschen.” Das findet er voll spannend. Mein Kind fürchtet sich vor bellenden Hunden, Mitschülern, Wespen und Unfällen. Aber nicht vor Dämonen, Monstern, Geistern, der Hölle, Gott, und dass er immerzu beobachtet und alle Sünden notiert werden.
Glaube, Tod, Verdammnis und richtiges Verhalten sind ständige Themen bei uns. Und nichts davon ist zu fürchten.
@comicfreak:
😀
Ich sage das selten laut. Einfach, weil ich gelegentlich für die Kirche und sogar oft in Kirchen arbeite. Veranstaltungsräume sind unerschwinglich und nur mit gewaltigem Aufwand nutzbar. Und ich habe Freunde aus Kirchenkreisen, die ich nicht verletzen möchte. Das könnte man als unaufrichtig kritisieren. Auf der anderen Seite ist eine der wichtigsten Persönlichkeiten meiner beruflichen Entwicklung Scientologin und glaubt an Homöopathie und Mondkalender, habe ich muslimische Schüler und atheistische Kunden.
Mein Sohn regt sich über Aussagen über ein Leben nach dem Tod immer auf. Ganz klar für ihn, da ist nichts. Ich kann nur sagen, ich hatte eine diesbezüglich stressigere Kindheit.
..oh ja, eindeutig.
Beispiel:
Klein-comicfreak ist auf Toilette.
Mutter ruft durch den Flur: “Was machst du denn so lange?”
Antwort: “Nix”
Mutter: “Du weißt ja, Gott sieht alles!”
Ratet mal, wer sich jetzt NICHT getraut hat, vom Klo auf zu stehen?
😛
@Comicfreak: Warum ist denn Verdamnis ein ständiges Thema bei Euch?
Hallo zusammen. Ich bin neu hier, zumindest aktiv gesehen; ich war immer ein treuer stummer Mitleser und nun dachte ich mir, ich klinke mich einfach mal ein.
Mencken hat da gerade eine interessante Frage gestellt – das Thema Verdammnis. Es scheint ein weit verbreitetes Phänomen zu sein, dass in vielen Familien dieses drohende Christentum herrscht (anders kann ich das kaum bezeichnen).
Ich muss dazu sagen, dass ich aus Niedersachsen stamme und seit Jahren in Bremen wohne. Dort ist Kirche, zumindest von mir subjektiv empfunden, keinerlei Thema. Bzw. nur in Form von kirchlichen Aktionen wie Spenden, Kinderfesten ect. Dieses erzkonservative “sklavische” Religionsgebaren kann ich hier nicht feststellen. Ich nehme an, das liegt einfach darin begründet, dass es hier hauptsächlich evangelisch ist. Da gibt es solche Diskussionen gar nicht. Kirche empfinde ich hier als wenig present. Die Katholiken scheinen in jeder Hinsicht extremer.
Ich will damit sagen, dass es für mich, einem Nordlicht, wie eine Art bizarre Parallelwelt erscheint, was in katholischen Teilen Deutschlands stattfindet. Surreal. Gerade bei diesen ganzen Berichten darüber, wie es bei einigen Usern in den Familien zuging/zugeht. Faszinierend auf jeden Fall. Aber auch sehr bitter.
@ Mencken
..er schreibt am Drehbuch für einen Horrorfilm 😉
und außerdem war eine Kirchenschwester hier sehr damit beschäftigt, alle Kommunionkinder mit Feuer und Schwefel auf die Liebe Jesu ein zu schwören, das hat ihn sehr fasziniert, also, die Auswirkungen dessen auf seine Mitschüler
@ Kastanie
..bei uns waren alle Kommunionkinder, also 8 bis 10 jährige, aufgefordert, sich 5 lässliche und 5 schwere Sünden zu notieren, um die beichten zu können.
Ich bin sicher, dass der Sohn einer Freundin nur deshalb Geld aus ihrer Börse genommen und mit Absicht eine Glasschüssel zerdeppert hat, um dem kirchlichen Druck nach zu gestehenden Sünden nach zu kommen.
@kastanie
“Da gibt es solche Diskussionen gar nicht. Kirche empfinde ich hier als wenig present. Die Katholiken scheinen in jeder Hinsicht extremer.”
Der Protestantismus ist in Sachen Verdammnis ja eigentlich extremer als der katholische Glauben, dafür aber gibt es ja weniger bis keine Amtskirche die liebevollen Seelenterror ausübt, als Protestant muss man ja selber mit sich und der Welt klarkommen. (Daher hat Hegel die Reformation neben der frz. Revolution als entscheidendes Ereignis hin zur Moderne gefeiert, Feuerbach fand dann die Religion insgesamt merkwürdig und Marx hat es dann ganz in die Tonne gekloppt.)
@comicfreak:
Krass. Das erscheint auf mich so absurd.
@perseus:
Die nahezu fehlende Amtskirche der Protestanten macht es wohl aus.
@Kastanie:ich bin auch katholisch und habe sowas nie erlebt. Klar wurden wir im Kommunionsunterricht aufgefordert, Sünden zu gestehen, die uns damals nicht mal ein Begriff waren. Und es gab auch Religionslehrer, die die Bibel reichlich ernst nahmen, von den bigotten Nachbarn, die sich bei jeder passenden Gelegenheit auf den “lieben” Gott berufen, aber nie nach christlichen Grundsätzen handeln, ganz zu schweigen. Aber diese Art von Terror habe ich nie erlebt, was vielleicht auch daran liegt, dass meine Familie immer nur aus Tradition katholisch war.
Ganz im Gegensatz dazu hatte ich ein sehr positives Erlebnis mit dem Bischof meiner früheren Gemeinde. Um meinen Zivi-Dienst im Caritas-Altenheim ableisten zu können, musste ich bei ihm vorstellig werden und begründen, warum ich das überhaupt machen wollte (war gängige Praxis, da man keine religiösen Diskussionen zwischen Zivis und Bewohnern provozieren wollte). Und obwohl der Bischof mich nicht kannte und genau wusste, dass ich nie in einem seiner Gottesdienste war und auch nicht gläubig bin, hat er mich nach einem sehr angenehmen Gespräch auf herzlichste Weise willkommen geheissen.
@heino:
dann hast du ja Glück gehabt. Aber allein dieses “Sünden gestehen” scheint sich ja wie ein roter Faden durch diverse katholische Regionen und Familien zu ziehen. Da schüttelt’s mich echt. Wie gesagt, hier ist das absolut unvorstellbar und ich fühle mich bei diesen Geschichten so, als ob ich einen Blick in das Mittelalter werfen würde. So bizarr wirkt das auf mich.
Für mich ist das Thema eigentlich durch, seit der Pfarrer im Kommunionsunterricht erklärte, “warum die Neger weiße Handflächen haben.” (Lösung: Jesus hat mal einem die Hand gegeben.)
@ Dr. Acula: Ich dachte, das wäre, weil die mit den Handflächen an der Wand standen, als Gott sie schwarz angemalt hat!? scnr
In der sehr sehenswerten Dokumentation “Blood in the face” erklärt ein US-Rassist, dass Schwarze keine Seele haben, was man daran sehen könne, dass sie nicht aus Scham rot werden:
http://www.youtube.com/watch?v=zfPx-f5Mpo4
*KLONK*
*Unterkiefer_runtergefallen*
O.o
Klingt doch logisch 😛
Nummer 7 fragt nach “Zunahme von genetischer Information”. So etwas kennen wir schon seit Jahrzehnten. Alles was man dazu braucht ist Colchicin, ein Mitosehemmer. Setzt man ihn während der Meiose ein verfielfacht (1,5-2x) sich bei der Befruchtung das Genom des entstehenden Organismus. Viele unserer heutigen Nutzpflanzen (Tomaten-und Getreidearten) sind dadurch entstanden bzw. wurden veredelt.
Was mir besonders bedenklich vorkommt, ist die Tatsache, dass die Evolutionslehre für Amerikas Christen so ein rotes Tuch ist. Jesus redet fast ausschließlich über die Armen, Schwachen und Kranken.
Aber dafür scheinen die WASPs keine Zeit zu haben. Die Schere zwischen arm und reich geht auseinander, Bankenkrise? Nicht von Belang! Millionen Bürger ohne Krankenversicherung? Interessiert nicht! Wichtig ist die Schöpfungsgeschichte (also eine von den beiden im Alten Testament) in den Schulen und dass die Lesben nicht heiraten.
Das hier sind die einzig wahren WASPs!
http://www.youtube.com/watch?v=pxHl3gr-WMM
@Wortvogel und Dr. Acula: Es gibt auch noch eine Version, in der der Schwarze der Heiligen drei Könige, traurig war, weil sich die Leute, die er auf dem Weg zum Jesuskind traf, so sehr vor seiner Hautfarbe gefürchtet haben. Dann hat er die Hände vors Gesicht geschlagen und so sehr geweint, dass die Tränen die Handflächen weiß gewaschen haben und er nun auch ein Fleckchen weißer Haut herzuzeigen hatte.
Noch Fragen? 😉 😉 (Also außer: “Wie viel Weihrauch hast du heute wieder geraucht?”)
@G: Das ist ja ganz entzückend! 😀
Ich bin jetzt voll überzeugt, die Kreationisten haben 100% recht. Es ist endgültig bewiesen und es gibt keinen Raum für andere Interpretationen!
https://twitter.com/ozrainmaker/status/435339574823223296/photo/1/large
Aber weswegen sind die Dinos dann ausgestorben?
Notgeilheit, Howie. Das war der Grund.
Hätten die sich dann nicht ausreichend vermehren müssen?
Jetzt hab ich ganz andere Probleme.. hat schon mal jemand in IRGENDEINER Doku oder auf IRGENDEINEM Foto einen männlichen T-Rex mit Ständer gesehen????
Ein totgeschwiegenes Thema.. und nu hab ich Kopfkino.. Danke Kreationisten!!!! *aaaaaaaaargh*