18
Jan 2014

Kulinarisch fragwürdige Fernreise

Themen: Neues |

So, ich bin aus dem Hohen Norden zurück. Geplant waren sechs Reportagen in fünf Tagen – es wurden angesichts des teilweise mauen Wettern allerdings nur fünf Reportagen in vier Tagen. Solides Handwerk.
Ich habe diese Woche nicht nur viel gesehen zwischen dem Emsland und der friesischen Küste, ich habe auch einiges erlebt. Den höchsten Leuchtturm des Landes habe ich bestiegen und die kleinste Autobrücke befahren:
Heimat - Leer
In Leer am Hafen schlug auch gerade das letzte Stündchen des Weihnachtsbaums – per Kettensäge:
leer
Der Chef einer Firma, die wir besuchten, entpuppte sich als passionierter Sammler antiquarischer Unterhaltungselektr(on)ik – hätte ich das Teil hier unauffällig in die Jacke stecken können, stünde es nun in meinem Arbeitszimmer:
jukeDa gab es auch noch einen anderen Automaten, den ich fotografieren mussten – aber davon erzähle ich dieser Tage mal separat.
Zwar wurden wir vor Ort (u.a. in den Hotels) gut verpflegt, aber immer wieder musste ich mal schnell zwischendurch ein paar Kohlenhydrate für den kurzfristigen Energieschub einwerfen. Und das wollte ich euch nicht vorenthalten.
Ich habe erstmals eine Flasche dieses Getränks gekauft:
switter
Trotz des affigen Namens und der etwas prätentiösen Beschreibung auf der Vorderseite schmeckt diese Mischung aus Apfel- und Zitronensaft ganz prima. Aber es ist und bleibt nur eine Mischung aus Apfel- und Zitronensaft.
Im Backshop eines Edeka bekam ich diese unglaublichen, nach per Flammenwerfer gerösteten Alien-Eiern aussehenden “belegten Brötchen” zu kaufen:
dogs
Käse/Schinken/Ei und “Hot Dog”. Schmeckt ungefähr so, wie es aussieht. Ich muss es wissen.



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Big Al
Big Al
18. Januar, 2014 12:36

Diese Brötchen faszinieren mich auch immer. Eventuell sind es aber auch Mutanten.

pa
pa
18. Januar, 2014 13:03

Mann, wer denkt sich denn so einen Namen wie “switter” aus? Not sweet nor bitter, but switter. Und dann dieses Denglish “apfel lemon”… Und man sollte auch kein “seit/est.” drauf kleben, wenn etwas jünger als 25 Jahre ist.
Und ich frage mich, warum man sowas diese Mini-Autobrücken baut? Die sieht doch noch relativ neu aus, da hätte man auch bei der Planung noch ‘nen Meter in der Breite dran pappen können.

Tante Jay
Tante Jay
18. Januar, 2014 15:00

Nicht, wenn der Bauer, dem das Land gehörte, was dagegen hatte 😉
Müsste man mal im Grundbuch gucken *g*
Die Brötchen sehen aus, als würden sie dich gleich beißen Oo

DefTom
DefTom
18. Januar, 2014 17:07

Ja, diese Fernsehkommode ist wirklich wunderschön. Da muss man schon Glück oder viel Geld haben, um überhaupt noch an Eine ranzukommen. War der Fernsehapparat noch intakt?

Wortvogel
Wortvogel
18. Januar, 2014 17:17

Die Anlage wird gerade restauriert. Plattenspieler und Radio (im Unterschrank) gehen schon.

Daniel
Daniel
18. Januar, 2014 17:21

Auch wenn ich die Antwort ahne: Sahen die, nennen wir es mal: Brötchen SO aus als sie Dir verkauft wurden? Oder hast Du da Hand angelegt? Irgendwas mit der Beleuchtung gemacht? Vor dem Foto draufgehustet?

Wortvogel
Wortvogel
18. Januar, 2014 17:25

@ Daniel: die sehen genau so aus – das ist der geschmolzene Käse, der wie ein Panzer drüber liegt.

DefTom
DefTom
18. Januar, 2014 17:35

Tja, die Brötchen verhalten sich diametral schön zur Kommode…

DefTom
DefTom
18. Januar, 2014 17:42

Waren die Brötchen auch schön kalt an den Rändern und innen lauwarm? So wie es sein muss? 😉

Wortvogel
Wortvogel
18. Januar, 2014 19:34

@ DefTom: Neee, innen und außen so kalt wie trocken. Jamm!

Howie Munson
Howie Munson
19. Januar, 2014 01:16

@Alex: Neu hier? selbst in München kann man kulinarisch fragwürdiges erwerben… https://wortvogel.de/2010/03/schauet-die-heilige-pizza/
@Hausherr: du brauchst ein “Non”Food Tag….
EDIT: ich bekommen eine Fehlermeldung, aber nach “go back” ist der Kommentar doch da? strange…

Wortvogel
Wortvogel
19. Januar, 2014 09:43

@ Howie: Troll – geblockt.
“Non Food Tag” wäre doof – zumal ich mir aus Friesland hochwertigen Räucheraal, Grünkohl und Labskaus mitgebracht habe.

Howie Munson
Howie Munson
19. Januar, 2014 11:49

Ich meinte doch nur eine eigene Blog-Kategorie für die “Speisen”, hatte etwas gedauert Pizza Pomkör in “lustiges” zu finden…

Wortvogel
Wortvogel
19. Januar, 2014 11:58

@ Howie: Ach so. Gute Idee. Werde ich dieser Tage mal einrichten.

Montana
Montana
19. Januar, 2014 16:04

Wie definiert sich eigentlich “kleinste Autobrücke”? Die kürzeste ist es definitiv nicht, da gibt es kürzere unweit von meiner Haustür. Nach DIN ist alles ab 2 Metern eine Brücke. Schmalste könnte indes sein.
Ach, und das Bild erinnert mich an die Einfahrt in eine Waschstraße. Gut, dass man da durchgezogen wird. ^^
Apropos Aal: Obwohl da oben gefühlt jeder zweite Kotten Aale verkauft, stehen sie auf der Roten Liste. Also genieße sie, solange es noch geht. 😉

Wortvogel
Wortvogel
19. Januar, 2014 16:10
Montana
Montana
19. Januar, 2014 16:22

Ah, danke! 🙂 1956 hätte ich jetzt nicht gedacht. Da wurde wohl mal frisch gestrichen.
Hast Du bei der Gelegenheit eigentlich neben dem höchsten Leuchtturm Deutschlands auch den schiefsten Turm der Welt mitgenommen?
http://de.wikipedia.org/wiki/Schiefer_Turm_von_Suurhusen
Als erfahrenen Reportagereisenden sage ich Dir vermutlich aber nichts Neues.

Wortvogel
Wortvogel
19. Januar, 2014 16:31

@ Montana: Nur gesehen, nicht besucht.

sergej
sergej
20. Januar, 2014 12:54

Nicht nur die Beschreibung auf der Vorderseite von switter ist prätentiös, die Beschreibung auf der Homepage ist auch höchst lesenswert (bei den beiden anderen Sorten auch):
“Ein frischer, naturbelassener, knackiger Apfel verliebt sich unsterblich in eine freche, junge, spritzige Zitrone. Und obwohl diese anfangs doch recht zickig und sauer tat, spürten beide sofort, dass sie füreinander geschaffen waren, um fortan und für alle Zeit die Genüsse des Lebens miteinander zu teilen.”
http://www.beckers-bester.de/produkte/einweg/switter/apfel-lemon/
Und zu den “Brötchen”, hat der Brötchenüberbachfackraft niemand gesagt, dass sie die Plastikumverpackung des Käses vor dem Überbacken entfernen muss?