23
Nov 2012

Mein Kindle Paperwhite: weiche Ware, harte Schatten

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Ich habe meinen ersten eBook-Reader jetzt drei Tage unter “realen Bedingungen” getestet: auf einer Reise quer durch die Republik. Im Flieger, in der Bahn, beim Essen und im Bett. Ist das Ende des analogen Buches damit tatsächlich eingeläutet, kann man ganze Bibliotheken demnächst bei Ebay für ein paar Euro ersteigern, wie es vor einigen Jahren bei Videokassetten der Fall war? Analog out, digital in?

Nein.

Ich muss allerdings gestehen, dass mein Urteil in diesem Fall weniger den Defiziten des Produkts geschuldet ist und mehr meiner Naivität und meinen überzogenen Erwartungen. Vieles, was ich im Folgenden bemängele, hätte ich vor der Bestellung wissen können, vielleicht sogar wissen müssen. Ich habe mich von der Begeisterung für das Gerät blenden lassen – das ist MEINE Schuld, nicht die von Amazon. Und darum werde ich jetzt auch nicht ellenlang über ein Gerät schreiben, das einfach meinen Vorstellungen nicht entsprochen hat.

Ich habe keine Probleme mit dem Design des Kindle, mit der Haptik, dem Formfaktor. Es ist ein verdammt elegant aussehendes Gerät, das gut in der Hand liegt, dank der gummierten Rückseite einen festen Griff erlaubt, einen beeindruckend entspiegelten Bildschirm mitbringt und praktisch keinerlei Fingerabdrücke annimmt. Die Wertigkeit allein macht den Umstieg einfach, weil man nicht das Gefühl hat, von Hardcover auf Plastik zu wechseln. Es ist durchaus ein edles Gefühl, mit dem Kindle beim Starbucks zu hocken und lässig mit Fingerdruck die Seiten umzublättern.

Die Beleuchtung beseitigt ein generelles Problem nicht nur der eBook-Reader, sondern von Büchern allgemein: die Notwendigkeit einer externen Lichtquelle. Tolle Sache, gar nicht aufdringlich, leicht einstellbar – aber doch nicht ganz so perfekt und gleichmäßig, wie ich das nach vielen Vorabkritiken erwartet hatte.

Die hohe Auflösung des Bildschirms und die schlichte Schönheit von Schriftbild und Seitenlayout wissen ebenfalls zu gefallen. Hier haben Designer ihr Werk getan, die das “Erlebnis lesen” so angenehm wie möglich gestalten wollten – und es ist ihnen gelungen.

Die Hardware und die Präsentation sind demnach praktisch fehlerlos, der Kindle Paperwhite ist ein Gerät, das dem User durchaus einen Gegenwert für sein Geld bietet. Kein MP3-Player, keine Vorlese-Funktion, keine Spiele? Kein Problem. Der Kindle ist ein eBook-Reader, der sich auf seine Kernkompetenz konzentriert.

Was dem Kindle (zumindest bei mir) das Genick bricht, ist das dahinter stehende Geschäftsmodell, das ich nicht mit dem Wort “Philosophie” verbrämen will. Es ist die “digitale Kastration”, über die ich neulich schon schrieb. Der Kindle könnte so viel – und kann letztlich so wenig, weil es Amazon einfach nicht in den Kram passt. Das wäre noch zu rechtfertigen, wenn der Reader massiv subventioniert wäre – angesichts der vergleichbaren Preise unabhängiger Hersteller wage ich das aber zu bezweifeln.

Was meine ich in diesem Fall mit digitaler Kastration? Es ist die Einbindung in die Amazon-Welt, die hier eher einer Kasernierung entspricht. So perfekt, wie man sich das “Erlebnis eBook” vorstellt, bekommt man es eigentlich nur mit dem hauseigenen azw3-Format serviert. Damit bindet man nicht nur seine Einkäufe an das eigene Amazon-Konto und die Amazon-Hardware – man schließt auch viele andere Dateiformate unnötigerweise aus.

Mir ist nicht ganz klar, wieso viele professionelle Reviewer eher nonchalant über die Tatsache hinweg gehen, dass der KP mit ePub eines der populärsten eBook-Formate nicht abspielt, auch wenn das problemlos möglich wäre. HTML, DOC, DOCX, JPEG, GIF, PNG, BMP? Verschämt schreibt die Amazon-Webseite “nach Konvertierung” dazu. Was das heißt, habe ich dann auf die harte Tour erfahren.

Vor zwei Wochen habe ich mich für die Amazon-Cloud angemeldet. Ich dachte mir: geil, 5GB Speicherplatz, mit dem Amazon wettmachen will, dass der (unverständlicherweise) nicht erweiterbare KP von Haus aus eher mager mit Speicher bestückt ist. Kann ich meine ganzen früheren eBooks, diverse Dokumente und Manuskripte einfach hoch laden und dann bequem auf dem Reader lesen. Nicht ideal, weil man wieder auf Tricks ausweichen muss, wenn kein WLAN in der Nähe ist, aber das ist ein sekundäres Problem. Also lade ich testweise mal ein paar PDFs hoch, ein Doc, einen Scan.

Nichts davon kommt auf meinem KP an, egal wie oft ich die “Synchronisieren”-Option anklicke und in den Cloud-Speicher des Gerätes wechsle. Irgendwann habe ich die Nase voll und rufe die Amazon-Hotline an. Ein freundlicher junger Mann erklärt mir, dass die Amazon-Cloud eher für die Tablets des Hauses gedacht sei. Bei meinem KP laufe das anders – ich solle Dateien für die Cloud per mitgelieferter Email-Adresse an Amazon schicken. Die Bemerkung “convert” im Betreff würde dafür sorgen, dass die Dateien von den Amazon-Servern dann lesefreundlich aufbereitet werden.

Mal abgesehen davon, dass ich nicht vorhabe, megabyteweise Textdateien per Email zu veschicken, als wäre es 1998. Mal abgesehen davon, dass ich einen bequemen Browser-Upload erwarten kann. Mal abgesehen davon, dass es schlicht eine Unverschämtheit ist, wie wenig Formate der KP problemslos schlucken kann. Mal abgesehen davon: keine Datei, die ich je mit dem Vermerk “convert” an Amazon schickte, kommt an. Sie gingen ins digitale Nirwana.

Das ist scheiße. Das ist benutzerfeindlich. Das ist Schikane. Und zumindest bei mir ist das kein probates Mittel, mich zum Kauf der Bücher bei Amazon zu nötigen. Da können die sich auf den Kopf stellen.

Es erinnert an den grandiosen Flop von Sony, mit “atrac” ein eigenes Dateiformat für Musik durchsetzen zu wollen und den eigenen Playern deswegen keinen MP3-Codec mitzugeben. Wer sowas zu verantworten hat, muss seinen Job verlieren.

Nun könnte man denken: “Ist doch alles wurscht, ich konvertiere meine ganzen anderweitig erworbenen und geladenen eBooks per Calibre direkt auf der Festplatte und schaufel sie dann über das USB-Kabel auf den internen Speicher”. Das geht. Aber auch wieder mehr schlecht als recht. Es ist Amazon anzurechnen, dass man wenigstens keine proprietäre Sync-Software braucht. Darüber hinaus ist die manuelle Befüllung des Gerätes aber ein seltsam vorsintflutlicher Prozess. Es gibt keine nachvollziehbare Ordnerstruktur, das System legt ungefragt für jedes eBook eigene Protokolldateien an. Ordner werden nicht erkannt, sondern müssen vom Betriebssystem erst umständlich zugewiesen werden. Ich hatte MP3-Player, die das vor zehn Jahren schon besser konnten.

Versucht man auf dem Kindle Paperwhite etwas zu lesen, das nicht von Amazon Kindle-freundlich aufgearbeitet wurde, ist das Erlebnis erwartungsgemäß mau: man muss auf PDFs hin und her scrollen, was den Bildschirm überfordert, Zeilenumbrüche gehen verloren, die Schriftgröße lässt sich nicht anpassen, etc. Und TROTZDEM lasse ich mir von Amazon nicht weis machen, das läge in der Natur der Sache. Es liegt in der Arroganz des Unternehmens, dem Markt seine eigenen proprietären Formate aufdrängen zu wollen.

Die beste “user experience” bietet der Kindle für Leute, die nur eBooks lesen, die sie per Knopfdruck bei Amazon gekauft haben – und das nicht aufgrund einer natürlichen Eignung des Readers für diesen Zweck, sondern weil Amazon eine unabhängigere Verwendung bewusst und aus niederen Motiven versauert.

Der einfachste Vergleich: der KP ist ein iPod und Amazon ist iTunes. Das Zusammenspiel ist perfekt, solange man sich dem vom Hersteller erdachten Prinzip unterwirft und entsprechend zahlt. Solange man nicht versucht, etwas “außerhalb der Norm” zu installieren. Solange man auf Individualisierung keinen gesteigerten Wert legt. So lange man ein Schaf ist, ein tumber Konsument.

Für mich ist das fatal: Ich hatte an keiner Stelle das Gefühl, wirklich die Kontrolle über meine digitalen Texte zu sein, sie frei zu verwenden, bearbeiten und einfach nur genießen zu können. Als stünde vor meinem Bücherregal ein breitschultriger Typ, der mir erklärt, dass ich bestimmte Bücher nur auf dem Balkon lesen dürfe, andere nur bei Dämmerlicht, und werktags zwischen 15.00 und 19.00 Uhr sowieso nicht. Und nun müsste ich bitte noch Ihren Ausweis sehen, sonst könnte ja jeder kommen…

Genau darum bin ich nicht die Zielgruppe des Kindle Paperwhite. Wie bei meinem Mediaplayer, wie bei meinem Smartphone – ich will es so, wie ICH es will. Das Gerät hat sich meinen Wünschen zu beugen, nicht umgekehrt. Ich habe mich nie der Apple-Biosphäre geopfert, ich werde das auch bei Amazon nicht tun.

Schade Amazon. Das Gerät bekommt ihr nächste Woche zurück.



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Chris
Chris
23. November, 2012 16:04

http://www.amazon.com/gp/sendtokindle/mac

Einfach reinziehen und per Wlan synchen. Funktioniert 1a

m3adow
23. November, 2012 16:37

Du hast völlig Recht, das ist ein Problem, das man hätte vorhersehen können. Aber nichtsdestotrotz ist es eines, was plötzlich wieder stärker in den Focus rückt. Apple hat das schon immer so oder so ähnlich gemacht. Microsoft fängt mit Win 8 genauso an. Dem Nutzer wird die Freiheit genommen, für sich selbst zu entscheiden, wie er etwas machen will. Da helfen keine Workarounds und keine Jailbreaks, das System ist das Problem.
Eine Nutzung des Rückgaberechts ist da definitiv das beste Signal.

Christian Siegel
23. November, 2012 16:42

Danke für das ausführliche, sehr gut geschriebene Review. Der Kritikpunkt ist zwar für mich nur bedingt relevant, da ich noch keine eBooks besitze, die ich mühsam hinüberkonvertieren müsste, aber ich bin bei solchen Systemen ebenfalls immer sehr skeptisch – weshalb ich auch iTunes hasse, und meinen iPod immer über einen externen Player be”lade”. Musik wird dort ohnehin keine gekauft – dafür gibts andere Anegbote (auch wenn man wie ich erfahren habe mittlerweile auch bei iTunes vieles ohne DRM bekommt).

Der Grund warum ich nach wie vor nicht umgestellt habe, und dies auch nicht für die nahe Zukunft plane, ist aber ein anderer. Bei mp3-Playern fiel der Umstieg insofern leicht, als dass man nicht alles nochmal kaufen musste. Ich konnte einerseits Sachen elektronisch kaufen, aber andererseits auch meine CD-Bibliothek rippen und so auf das Gerät übertragen. Ich hatte die Wahl, entweder nur digital, oder CD – bei letzterem standen mir dann beide Wege offen.

Bei eBooks müsste ich mich, wenn ich nicht doppelt zahlen will, immer für eines der beiden Formate entscheiden. Entweder Papier oder digital. Auch habe ich keine Möglichkeit, meine Bücher die ich in den letzten zwei Jahrzehnten zusammengesammelt habe, praktisch immer abrufbar in den eBook-Reader zu bekommen. Will ich es dort auch lesen, muss ich noch einmal zahlen. Wenn man denn wenigstens wie bei Blu Rays und DVDs, wo ich es noch nie gebraucht habe, Digital Copy-Codes beilegen wüdre, so dass ich wenigstens bei Neukäufen von Büchern diese auch digital hätte, oder zuallerallermindest bei amazon wenn ich ein Buch in Papierform kaufe sofort den Download-Link für meinen Kindle erhalten würde, um bis das Teil bei mir ankommt schon mal loslesen zu können. Aber so ist das System für mich einfach zu unpraktikabel, bzw. im Endeffekt (wenn wir davon ausgehen, dass ich mir alles doppelt kaufen müsste, um es in beiden Formaten lesen zu können) zu teuer.

Just my 2 cents zum Thema e-books…

Fabian Neidhardt
23. November, 2012 16:56

Wenn es dir um deine Freiheit geht, dann kannste ein paar Euro mehr zahlen und dann den neuesten Kobo holen. Oder du machst es wie mit deinem Samsung Galaxy, holst dir den Nook Simple Touch Glow von Barnes & Noble, rootest das Androidsystem und du kannst du jede Datei ansehen, die Android ansehen kann.

Howie Munson
Howie Munson
23. November, 2012 16:59

Bei meinem KP laufe das anders – ich solle Dateien für die Cloud per mitgelieferter Email-Adresse an Amazon schicken. Die Bemerkung “convert” im Betreff würde dafür sorgen, dass die Dateien von den Amazon-Servern dann lesefreundlich aufbereitet werden.

Amazon ist gewerblicher Raubkopierer? Weil die sachen die du Amazon schickst sind ja nicht von amazon vertrieben wordne, oder darf man nur Publikdomain Texte da hinschicken? Würde erklären warum sie dir nix konvertiert haben….

Testkaninchen
Testkaninchen
23. November, 2012 17:42

Schade,

Ich bin mit meinem Kindle 3 (noch aus US importiert) sehr zufrieden. Bin damals zu diesem umgestiegen nachdem mein Sony PRS505 Hops gegangen ist.

Zur Sache: das mit dem Ökosystem ist nicht anders als bei Apple oder Android. Und der PW IST subventioniert, vergleichbare Geräte kosten locker 200€. Die Kindles hatten schon immer die besten und schnellsten Displays.

Das Angebot an Büchern ist zu dem bei Amazon am größten, dazu kommt die kostenlose Ausleihe bei Prime Mitgliedschaft.

Die alten epubs habe ich verlustfrei zu mobi konvertiert (auch Calibre), das mit den PDFs ist mir auch sauer aufgestoßen. Wenn man sich aber die Funktion eines PDF anschaut (volle Layout-Kontrolle) aber auch legitim. Für die Konvertierung habe ich dann die lrf-tools gefunden. Funktioniert Super.

Die Mailadresse (@kindle.com) funktioniert, du musst aber die Senderadresssen über deinen Amazon-Account freigeben! Und die Konvertierung läuft ebenso.

Ganz ehrlich weiß ich nicht warum du so schnell aufgibst, beim Handy hast du dich auch etwas näher mit den “Geheimgängen” beschäftigt und bist nu begeistert, warum nicht beim Paperwhite?

Jakob Winter
Jakob Winter
23. November, 2012 17:45

in der Tat ist diese bewusste Inkompatibilität sehr bedauerlich. Allgemein hadere ich dieser Tage sehr mit der Art und Weise, wie der Verkauf künstlerischer Werke – Bücher, Musik, Filme – von Statten geht.
Wenn ich eine Bluray kaufe für knapp 20€, dann machen die Produktionskosten des Mediums selbst nur einen Bruchteil aus.

Mein Traum wäre folgender: Wenn ich einen Film, ein Musikalbum oder eben ein Buch kaufe, so erwerbe ich beim Künstler / Verlag das Recht, dieses Kunstwerk zu nutzen. Welches Medium ich für den Konsum verwenden mag, ist erst einmal egal. Bei welchem Händler ich das Werk erworben habe (z.B. AMAZON) ist auch egal!

Nun kann ich selbst entscheiden, ob ich das Buch digital auf meinen eReader lade, für einen kleinen Aufpreis eine gedruckte Ausgabe bestelle oder gar beides. Sollte mir das Buch ins Wasser fallen, so kann ich mir wieder eine gedruckte Fassung bestellen, muss aber die Abgabe an den Künstler / Verlag nicht noch einmal entrichten.

milan8888
milan8888
23. November, 2012 17:45

Nicht zurückschicken – ich kauf ihn dir sehr gerne ab.

Spandauer
Spandauer
23. November, 2012 18:08

Auch von mir Danke für die ausführliche Beschreibung.
Schade, ich hätte mit vom Kindle auch mehr erhofft.
Dann lasse ich mal Finger vorerst weg und behelfe mir mit den Kindle Apps aus.

Jens
Jens
23. November, 2012 18:14

Was mich ehrlich gesagt ja sehr erschreckt hat, als ich die Tage mal aus Interesse in den Amazon eBook-Store geschaut habe war, dass die dort teilweise für ein ebook genauso viel haben wollen wie für ein Taschenbuch oder die meisten ebooks sonst gerade mal 1-2 € billiger sind. Dafür, dass es sich hier um eine digital Kopie handelt, die weder Rohstoffe noch Fixkosten (Lagerung, Versandkosten) hat finde ich das unverschämt teuer. Rechnet man den “Rabatt” der Taschenbücher durch den kostenlosen Versand mit, kostet das Taschenbuch für Amazon sogar weniger als ein ebook. Da würde ich mich als Kunde (neudeutsch: Konsument) sehr danach fühlen, dass ich bei jedem Kauf eine ebooks ausgenommen werde.

Patrick
Patrick
23. November, 2012 18:23

Wie überall, entweder man liebt es oder es nervt.

Ich fühle mich pudelwohl damit das PDFs etc nicht wirklich Spass machen. Seitdem benutze ich es für das, für das es gebaut wurde: zum Bücherlesen. Bücher (egal ob nun mobi etc) funktionieren immer. Das reicht, seitdem hat sich mein Lesefluss auf mittlerweile ein Buch pro Monat gesteigert – anstatt drei pro Jahr.

Patrick
Patrick
23. November, 2012 18:24

@Jens: Die Buchpreisbindung gilt auch für eBooks, da kann Amazon nichts machen.

Magineer
Magineer
23. November, 2012 19:13

Na ja, dass der Kindle in erster Linie ein proprietäres Gerät ist, weiß man ja schon seit ein paar Gerätegenerationen – das kalkuliert man entsprechend seinem Leseverhalten ein oder eben nicht. Viele nutzen das Gerät ja tatsächlich als Einkaufsplattform für Amazon und haben so naturgemäß keine Probleme mit den Restriktionen – gerade jetzt, wo mittlerweile auch das Ausleihen von Büchern möglich ist. Aber es ist natürlich verständlich, wenn das nicht jedem gefällt. Für mich wäre bei der Amazon-Plattform der Hauptanreiz, dass die Auswahl größer ist als anderswo und dass die englischen Bücher in der Regel durchaus sehr preisgünstig sind.

Ansonsten muss man sich entscheiden, wo der persönliche Fokus für die hauptsächliche Nutzung liegt. Bei einem größeren Anteil von Epubs würde ich eher auf die Konkurrenzgeräte ausweichen (im Prinzip eigentlich nur den Kobo Glo) – allerdings ist die Umwandlung von freien Epubs via Calibre tatsächlich auch beim Kindle kein großes Problem.

Für PDFs ist (bis auf die hierzulande seltenen 9,7-Zoll-Modelle) KEIN e-Reader geeignet, da gibt es höchstens die Wahl zwischen kleineren und größeren Kompromissen. Wenn man hauptsächlich mit diesem Format arbeiten will, ist ein iPad (oder ein ähnliches Gerät mit Retina-Display) weitaus sinnvoller – das gilt im übrigen auch für Comics, beispielsweise im cbr- bzw. cbz-Format. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es ja leider noch nicht.

Und von Buchpreisbindung etc. mal abgesehen – wenn jemand nochmal das Argument mit den weggefallenen Materialkosten bringt, um Texte als Pfennigmaterial zu propagieren, muss ich schreien. Ganz laut. :-/

Marvinius
Marvinius
23. November, 2012 19:15

Ich finde die Aussage, dass Apple bzw. Amazon User “dumme Konsumenten” und “Schafe” sind nicht wirklich objektiv. Man kann sich auch bewußt dafür entscheiden mit einem eingeschränkten aber einfach und flüssig funktionierenden Produkt zufrieden zu geben. Nicht jeder hat Lust sich tagelang mit dem installieren von Software zu beschäftigen. Man möchte vielleicht einfach nur ein Gerät das funktioniert ohne dass man vorher 2 Tage zum einstellen braucht.

Auch finde ich das Argument, dass workarounds bei Apple oder Amazon umständlich sind und nicht benutzerfreunlich sehr seltsam in Anbetracht dessen, dass man bei Android, Linux und der gleichen bereits für wenige Basisfunktionen Tage braucht bis mal alles so läuft wie man will (siehe deinen Eintrag zum Neuaufsetzen deines Smartphones).

An sich sind Überlegungen hinsichtlich einer Anbieterdominierten Nutzung ja berechtigt und der Standpunkt ist ja auch Ok, aber deshalb sind nicht alle Nutzer die das nicht so sehen gleich dumme Schafe.

Mika
Mika
23. November, 2012 19:23

Magineer
Sony hat das mit den PDF aber ganz gut im Griff, finde ich. Wenn keine allzugrossen Bilder dabei sind, funktioniert das schnell und auch recht gut.
Marvinius
Ich weiss ja nicht, was für nicht-Apple und nicht-Amazon Produkte du bisher kennenlernen konntest aber auch da ist es ganz normal, dass man ein Gerät einschaltet und gut ist.
Wieder das Beispiel mit meinem Sony-Reader. Per USB am Rechner anstöpseln und schwupps kann ich alles mögliche einfach in den Ordner schieben und fertig.

nameless
nameless
23. November, 2012 19:25

PDF ist nunmal kein ebook format sondern für den print gedacht. selbst konvertiert ist das ergebnis meist alles andere als optimal. find das immer putzig, wenn jemand sich beschwert, dass PDFs auf seinem ebook reader scheiße aussehen – klarer fall von nicht informiert 😀

und cloud drive hat tatsächlich null mit dem (ebook reader) kindle zu tun, was du meinst, befindet sich unter mein kindle > persönliche dokumente. und ich glaube ebenfalls, dass du beim senden nen fehler gemacht hast, bzw. deine mailadresse adresse noch nicht unter mein kindle > persönliche dokumente-einstellungen aktiviert hast. ich glaube, sonst hätte zumindest ne fehlermeldung zurückkommen müssen, wenn das geschickte nicht konvertierbar ist.

die fehlende ordnererkennung nervt aber schon etwas. wenn man viele bücher hat, empiehlt es sich, die sammlungen bequem mit kindle for PC am computer anzulegen und es dann mit dem kindle zu synchronisieren.

Marko
23. November, 2012 19:32

Ich habe meinen Kindle 4 nichtmal bei Amazon angemeldet, weil ich die Anbindung schlicht nicht brauche; was ich lesen will, konvertiere ich. Und da bin ich jetzt auch etwas überrascht über Deine schlechte Meinung zu Calibre: Ich habe damit schon eine Reihe von Büchern in das .mobi-Format umgewandelt (das müsste der neue Kindle doch auch noch lesen können?), die Bücher kamen allesamt, ohne Aufwand, richtig mit Cover, Inhaltsverzeichnis, Kapitelanwahl, Formatierungen und korrektem Zeilenumbruch auf dem Kindle an.

Magineer
Magineer
23. November, 2012 20:03

@Marko
Das Umwandeln per Calibre funktioniert aber nur ordentlich, wenn du bereits ein entsprechendes Ausgangsmaterial hast. Willst du ein PDF umwandeln, sind die Ergebnisse oftmals kaum brauchbar. Das liegt eben am Format – ein PDF war nie dazu gedacht, auf einen Reader umgebrochen zu werden, weswegen das bei den meisten mehr schlecht als recht funktioniert.

@Mika
Das gilt auch für den Sony. Ja, der bekommt das besser in den Griff als Kindle, Kobo oder Nook, aber von optimal ist das ganze aufgrund der Spezifikationen letztlich noch weit entfernt.

Wortvogel
Wortvogel
23. November, 2012 21:09

@ Marko: Ich habe nichts gegen Calibre, die Notwendigkeit nervt mich nur.

@ Testkaninchen: “Und der PW IST subventioniert, vergleichbare Geräte kosten locker 200€.” – nein, das ist einfach nicht wahr. Es gibt vergleichbare Geräte z.B. von Kobo zum gleichen Preis. Und wenn man dann noch die skalierbare Produktion von Amazon dazu rechnet, ist das kein Zuzahlgeschäft.

Um ein paar allgemeinere Fragen zu beantworten: ich weiß, wozu PDFs da sind. Aber der Bildschirm des KP ist einfach nicht geeignet, darüber zu scrollen. Und es ist mir egal, welches Format wie geschützt ist – ich lehne DRM bei eBooks komplett ab. Bücher sind auch nicht kopiergeschützt, sie sind nur von Natur aus schwerer (und teurer) zu kopieren. Und schließlich: dies ist ein komplett subjektiver Usertest, kein professioneller Review. Your mileage may vary.

Mencken
Mencken
23. November, 2012 22:10

Kann mich den überraschten Stimmen nur anschliessen:

1) der Kindle ist subventioniert und Geräte vergleichbarer Qualität sind deutlich teurer.

2) PDF ist bei Ebook-Readern immer heikel, die Konvertierung bei Amazon (über sendtokindle) empfinde ich sogar als eine der besseren Lösungen.

3)Als geschlossenes Ökosystem empfinde ich den Kindle auch nicht, andere Formate werden ja gelesen (und mobi über Calibre funktioniert ausgezeichnet) und ein kostenloser Konvertierungsservice existiert auch, nicht so schlecht, wenn man bedenkt, daß das Gerät subventioniert ist und natürlich primär auf Amazon-Inhalte zurückgegriffen werden soll. Apple ist da z.B. deutlich restriktiver, auch, was z.B. den Zugang auf den eigenen Marktplatz angeht. Mindestens 50% der Bücher, die ich auf dem Kindle lese, stammen nicht von Amazon und sind konvertiert, Probleme oder Unterschiede zu Direktkäufen gibt es fast nie und sind -sofenr sie denn mal auftreten- immer auf eine eher minderwertige Quelle vor der Konvertierung zurückzuführen.

4) Eine bewusste “Versauerung” anderer Anwendungen (als dem Lesen von Amazon Inhalten) aus niederen Motiven sehe ich überhaupt nicht, allerdings betrachte ich das Gewinnstreben von Unternehmen auch nicht als niederes Motiv.

5) Mit der Cloud hat das ganze auch nichts zu tun, hier scheint tatsächlich ein Irrtum vorzuliegen.

6) Ich halte auch den Betrachtungsansatz für falsch, Amazon ist eben kein Hardwarehersteller (wie z.B. eben Apple), sondern ein Retailer. Das Geschäftsmodell sieht dementsprechend aus, Barnes&Noble handhaben das Ganze ja z.B. auch so.

Teleprompter
Teleprompter
23. November, 2012 22:11

Den dritten Absatz kann ich nur unterschreiben – vieles davon hätte man wirklich vorher recherchieren können/müssen. Und ich sage das auch, weil ich (da selbst Teil der “verkaufenden” Wirtschaft) es nicht gar so prickelnd finde, wenn Käufer das gesetzliche Widerrufsrecht a) wegen eindeutig vorher bekannter “Mängel” und b) nach tagelangem intensivem Gebrauch nutzen (dann bitte doch auf das Angebot einiger Kommentatoren hier zurückkommen und privat weiterverkaufen, das geht angesichts der aktuellen Lieferzeiten bestimmt verlustfrei).

Ansonsten: Am Siegeszug elektronischer Bücher werden die beschriebenen Kritikpunkte wohl nicht viel ändern (ja, ich habe auch einen Kindle, aus der ersten Generation). Interessant ist das schon, dass gerade Amazon – im Bereich der digitalen Musik ja einer der großzügigeren Anbieter – hier so mauert; vielleicht, weil sie dort eher Nachzügler (nach Apple) und hier eher Vorreiter sind.

Stefan
Stefan
23. November, 2012 22:12

@Wortvogel
Wie Du schon schreibst, empfehle ich Dir, Dir mal den Kobo Glo anzusehen. Wlan, Touchbedienung und seitenbeleuchtetes eInk Display mit 1024×768. Schluckt epub, pdf, html, txt usw. usw.
Mit aktuell 129,- im örtlichen MM auch nicht teurer. Auch wenn mir das Konzept ebook persönlich komplett abgeht, ein feines Gerät für einen vernünftigen Preis. Sony kann ich da eher nicht empfehlen…

Wortvogel
Wortvogel
23. November, 2012 22:30

@ Teleprompter: Ich habe ein Produkt bestellt, ausprobiert, es entspricht nicht meinen Erwartungen, ich gebe es im Rahmen meines Rechts als Käufer zurück – genau was ist daran “nicht prickelnd”? Wie sich die Amazon-Biosphäre im Alltag ausnimmt, war nicht voraus zu sehen.

Wortvogel
Wortvogel
23. November, 2012 22:36

@ Mencken/Testkaninchen: Thema Subvention – aus einem Artikel zu einer Untersuchung von isupply:

“Die Markt­for­scher von iSupply haben nun erst­mals kon­krete Zah­len errechnet. Dem­nach legt Ama­zon bei vie­len ver­kauf­ten Kindle-4-Modellen je fünf US-Dollar drauf — der eRe­a­der wird in den USA näm­lich schon ab 79 US-Dollar ver­kauft. Aller­dings ist die­ser Kindle-Reader wer­be­sub­ven­tio­niert, das ent­spre­chende Gerät ohne Wer­bung kos­tet 109 US-Dollar (zur Kindle-Übersicht). Auch inter­na­tio­nal sieht die Rech­nung für Ama­zon wesent­lich bes­ser aus. Hier­zu­lande kos­tet der Kindle 4 bei­spiels­weise 99 Euro, was nach dem aktu­el­lem Kurs 135 Dol­lar entspricht.”

Amazon subventioniert den Kindle nicht. Das ist so.

Ein Punkt, den ich im Test aus Eile vergessen hatte: Der Browser des KP ist natürlich unbrauchbar. Ebenso wie meine Media-Box (zu der ich dieser Tage noch mehr schreiben werde) und mein Smartphone ist solche Hardware einfach nicht für ein komfortables Surferlebnis geschaffen. Das hatte ich aber auch nicht anders erwartet.

VideoRaider
23. November, 2012 22:40

Die Deutschen sind Weltmeister im Umtauschen. Über 50% der online bestellten Artikel werden aufgrund eines Kulanz-Wahns zurückgeschickt. Bedeutet u.a., dass viele Neukunden keine wirkliche Neuware erhalten. Sondern Ware, die vorher bereits eine Woche ausgiebig getestet und gebraucht. Aber dies ist vorallem für die Versandhäuser eine riesige finanzielle Bürde. Die beschäftigen mittlerweile hunderte von Arbeitern, die sich nur dem Umtausch widmen (Ware kontrollierten, auf Gebrauchsspuren untersuchen, etc.). Das sind natürlich alles Billiglöhner, deren Gehälter vom Staat aufgestockt werden müssen. Anders ist es auch kaum finanzierbar. Wären das alles sozialversicherungspflichte Mindestlohn-Jobs wäre das gar nicht möglich.

Ich halte das für sehr kritisch. Umtauschrecht hin oder her. Aber so war das alles mal nicht gedacht. Zumal die Kulanz wirklich nur von den ganz großen mit ordentlich Kapital im Rücken angeboten werden kann. Somit nur von den Marktriesen. Kleine Versandhändler sind fast chancenlos. Die können die Masse an zurückgeschickten Waren gar nicht bewältigen.

Wollte ich nur mal so in den Raum werfen… Ist aber jetzt nicht als direkte Kritik gedacht. Sondern ist ein generelles Problem der Versandhaus-Wirtschaft. Wenn ein Produkt den versprochenen Qualitätsansprüchen nicht genügt, ist es natürlich recht und billig, das Umtauschrecht in Anspruch zu nehmen. Der Haken: zuviele tun dies, aber auch nur weil sie sich nicht ausreichend informieren. Dazu ist dieser eine Klick einfach zu schnell getätigt.

Wortvogel
Wortvogel
23. November, 2012 22:46

@ Videoraider: Wenn die Zahl von über 50% stimmt (Quelle?), dann würde ich das ebenfalls für desaströs halten. Und in der Tat lese ich z.B. in den Kommentaren von Seiten wie Schnäppchen Dealz immer wieder Sprüche, die mich wütend machen: “Ich habe mir einfach sechs verschiedene eBook-Reader von Amazon schicken lassen, die ich ausgiebig ausprobieren. Dann kann ich immer noch fünf davon zurück schicken”. Auf so etwas käme ich gar nicht. Ich bestelle extrem viel (eigentlich fast alles, inklusive Katzenfutter) online, habe aber im gesamten Jahr 2012 bisher ein Produkt zurück geschickt, zwei kommen nächste Woche noch dazu. Das ist immer mit Aufwand verbunden, darum vermeide ich es gerne.

Davon abgesehen halte ich das Umtauschrecht für unverzichtbar und legitim.

VideoRaider
23. November, 2012 22:50

Nur nochmal als Einschub: ich hatte mir vor zwei Jahren einen Scanner für 160 Euro bei einem sehr großen Online-Versandhandel gekauft. Der Scanner wies an einer Stelle Gebrauchsspuren auf, die ich aber nicht sofort erkannte. Abrieb. Kein schwerer Fehler. Sondern, wie ich später feststellte, wohl der leichte Abrieb des Daumens beim Öffnen des Scannerdeckels (hat von der Handbewegung und Platzierung perfekt gepasst). Ich wies den Versandhändler darauf hin (die 2 Wochen für meine Rückgabe waren bereits vorüber, da ich den Scanner nicht sofort auspackte, sondern im guten Glauben erstmal eine Woche liegen ließ). Der Händler bestätigte, dass die Ware bereits mal zurückgeschickt wurde. Im Rahmen der 2 Wochen-Frist, aber technisch einwandfrei sei und somit weiterhin als neuwertig angesehen wurde.

Rechtlich vollkommen okay.

Aber ich weiß eben auch, dass ich den vollen Neupreis bezahlt habe, für eine Ware, die irgendein typisch deutscher Umtausch-Affe wohl absichtlich zurückschickte und wohl nur für eine Marathon-Scan-Sitzung nutzte. Umsonst natürlich.

Ich kenne Leute, die kaufen sich Kameras, drehen damit und tauschen diese dann um. Kein Unrechtsbewußtsein. Gar nichts.

VideoRaider
23. November, 2012 22:56

@ Wortvogel:

Ja, das Umtauschrecht ist natürlich richtig und legitim. Leider wird es aber auch von vielen missbraucht. Wie gesagt, dich meinte ich damit nicht, weil in deinem speziellen Fall der Einwand vollkommen korrekt ist. Es geht aus der Werbung nicht deutlich hervor, dass nur Amazon-Formaten von Kindle vollkommen einwandfrei unterstützt werden. Das ist IMHO ein sehr guter Einwand, es eben nicht zu kaufen. Das mit dem umtausch-Problem kam mir eben beim Lesen nur in den Sinn.

Ich gucke mal nach der Quelle.

Bei zalando, ob man sie mag oder nicht, sind es wohl um die 50%, die, die Ware (auch getragen!) zurückschicken. Das bestätigte eine ZDF-Reportage kürzlich.

Hier ist die Doku über deutsche Online-Versandhändler. ist sehr interessant.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite#/beitrag/video/1691356/ZDFzoom:-Gnadenlos-billig

Die Zahl von 30 – 50% habe ich aber auch schon in anderen Zusammenhängen mit anderen Händler gelesen/gehört. Ich schaue mal nach. Interessiert mich jetzt selber mal eine relativ genaue Zahl zu erfahren.

Die stellen sogar Leute ab, die, die Neuware reinigen (!). Nach gültigen Recht, darf die Ware dann meines Wissen weiterhin als neuwertig verkauft werden.

Wortvogel
Wortvogel
23. November, 2012 22:59

@ Videoraider: Das ist natürlich ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite will ich für mein Geld auch Neuware – andererseits wäre es absurd, Rücksendungen zu verschrotten oder nur noch “gebraucht” zu verkaufen, weil es die Preise auf breiter Front in die Höhe treiben würde.

Magineer
Magineer
23. November, 2012 23:07

Auf das Umtauschrecht will ich jetzt nicht auch noch eingehen.

Zuesrt einmal zur eierlegenden Wollmilchsau: Ja, ein Reader (das gilt im Prinzip auch für die Kobos und Sonys dieser Welt) ist in dem Sinne kein Multifunktionsgerät – ich finde die Erwartungshaltung in der heutigen Zeit ohnehin ein bisschen abgehoben. Aber damit bist du nicht speziell gemeint, Torsten, keine Angst. 😉 Ein Reader ist ein Reader, wer mehr will, greift zu einem Tablet. In der Prä-Smartphone-Ära konnte mein Handy auch schon per WAP ins Internet oder per T9 E-Mails versenden, was zwar ein tolles Argument war, aber genutzt habe ich es trotzdem so gut wie nie. Damals haben sich trotzdem die wenigsten darüber beschwert.

Was die Subventionierung angeht: Gerade du müsstest doch diese typischen Internet-Milchmädchenrechnungen kritischer betrachten, schließlich bloggst du ja nicht erst seit gestern und all deine Beiträge haben bisher immer Hand und Fuß gehabt. Wenn deine angegebene Quelle stimmt und Amazon 84 Dollar an REINEN Produktionskosten je Kindle löhnt, ist das weit mehr als nur ein bisschen subventioniert. Mittlerweile kostet besagter Kindle, soweit ich weiß, auch in Deutschland 79 Euro, aber was der Artikel über iSupply dort besagt, ist ausgemachter Blödsinn – zum einen betrüge bei den für letztes Jahr noch geltenden 99 Euro der Nettopreis 83 Euro (ja, wir haben hier eine Mehrwertsteuer, und nein, in den USA ist die nicht im Auszeichnungspreis enthalten) und zum anderen stimmt der dort angegebene Dollarkurs (1:1,35) schon länger nicht mehr. Von anderen Kostenfaktoren abgesehen, frage ich mich immer, was die Leute, die solche Preise nach Tageskurs umrechnen, eigentlich erwarten – soll Amazon täglich nach Kurs die Preise für das Gerät ändern? Wer im Internet derart polemisch kalkuliert, tut das entweder absichtlich, um seine Thesen zu untermauern oder hat schlichtweg keine Ahnung von den Grundlagen einer Betriebswirtschaft. Leider findet man solche Stimmen im Netz immer wieder, aber das ist, wie gesagt, ein Problem unserer Zeit – hinter jedem Monitor sitzt heute eben ein anonymer Alleskönner. 😉 Das hast du früher doch auch getadelt, deswegen würde ich das jetzt nicht so kritiklos da stehen lassen.

Letztlich auch egal. Das Gerät hat DEINE Erwartungen nicht erfüllt, und damit ist es völlig legitim, dass du es zurückschickst. Beim klassischen Konsumenten sieht das vielleicht wieder anders aus, und so findet eben jeder seine Nische. Ich fänd’s nur schöner, wenn das Ganze generell im Internet argumentativ friedlicher ablaufen würde.

VideoRaider
23. November, 2012 23:08

Ja klar. Hier geht das Umtauschrecht auch an seine Grenzen, weil viele es eben ausnutzen. Die Härte ist bei Schuhen. Man darf Turnschuhe bspw. 2 Wochen lang nutzen. Intensiv und dann umtauschen. Der Verkäufer muss es zurücknehmen – kann die Schuhe aber niemals als Neuware weiterverkaufen. Ist jetzt ein natürlich ein drastisches Beispiel.

Aber das Problem ist echt, dass es so leicht gemacht wird. Wobei man aber auch sagen muss, dass die großen Händler hier auch eine Mitschuld tragen. Amazon kaufte sich seine Vorherrschaft auf dem dt. Markt ein. Mit dem US-Kapital im Rücken. Ab 20 Euro Porto und Verpackung geschenkt, bei Büchern sowieso. Plus ein gnadenlos kulantes Umtauschrecht, was in der Masse es gar nicht möglich macht, jeden Artikel genau zu überprüfen.

Ab Minute 6 geht die Doku darauf ein.

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23. November, 2012 23:13

Hier ist ein Link:
http://www.welt.de/wirtschaft/article13477358/Warum-die-Deutschen-Europas-Umtauschkoenige-sind.html

Zitat: “Experten der Branche bestätigen: Rund 40 Prozent aller Bestellungen bei Versandhändlern in Deutschland – vor allem Textilien und Schuhe – gehen zurück an den Absender.”

VideoRaider
23. November, 2012 23:13

Das war ich. Das Formular-Feld treibt mal wieder seine Späßchen…

Wortvogel
Wortvogel
23. November, 2012 23:22

@ VideoRaider: “Experten der Branche bestätigen: Rund 40 Prozent aller Bestellungen bei Versandhändlern in Deutschland – vor allem Textilien und Schuhe – gehen zurück an den Absender.” – sorry, das ist für mich keine belegte Aussage, sondern eine vage, anonymisierte Behauptung. Das glaube ich auch nicht.

@ Magineer: Die Rechnung von isupply (und die Jungs machen das ja schon eine ganze Weile, die kennen sich aus) ist ein “snapshot”, der für den Zeitpunkt der Berechnung gilt. Geht man (wie bei Videospielkonsolen) davon aus, dass die Produktionspreise kontinuierlich sinken (höhere Mengen, preiswertere Chips, optimierte Designs), dann ist die Aussage heute sogar noch wahrer als zum Zeitpunkt der Veröffentlichung. Und selbst WENN man einräumt, dass Amazon in Voraussicht der Profite beim Verkauf von eBooks auf die Gewinnmarge verzichtet – dann entspricht das keiner nennenswerten Subvention, so wie ich den Begriff verstehe. Vor allem aber, und da wiederhole ich mich: vergleichbare Reader wie der Kobo Glow sind ein Beleg, dass Amazon den Preis nicht weit drückt.

Mencken
Mencken
23. November, 2012 23:44

@Wortvogel: Die Isupply Rechnung kenne ich, allerdings gibt es auch andere Rechnungen, die ich für deutlich seriöser halte (Magineer hat ja schon ein paar Punkte aufgeführt). Der Kobo glo ist da auch ein schlechter Vergleich,da dieser ebenfalls subventioniert wird, was eigentlich wenig überraschend ist, da ja auch dort ein Bücherportal als Anbieter fungiert (und beide subventionieren nicht aufgrund der subsequenten gewinne, sondern um Marktanteile zu erobern).
Geräte von reinen Hardwareherstellern (die wohl allein als “unabhängig” gelten können) sind deutlich teurer.

Ansonsten wollte ich noch erwähnen, daß epub ja auch DRM-geschützt ist (und Adobe deutlich ärgerlicher und invasiver zu handhaben ist), wobei sicherlich theoretisch trotzdem eine größere Auswahl an Bezugsquellen vorhanden ist. Praktisch sehe ich allerdings keinen Unterschied, Kindle kann kein epub und Kobo und die andere Konkurrenz unterstützen das Amazon-Format nicht. Wäre immer noch ein einseitiges Resultat, wenn das Angebot einigermassen ähnlich wäre, was aber nicht der Fall ist. Amazon liegt deutlich vorne und liegt auch preislich stets mindestens auf dem Level der Konkurrenz (oft sogar noch deutlich drunter). Sofern man also nicht auf Amazon als bezugsquelle verzichten möchte (was ich für eine massive Einschränkung halte), steht man mit einem Kindle Konkurrenzprodukt auch nicht besser da. Der Vergleich mit Sony und atrac hinkt daher, weil die Marktanteilsausgangslage vollkommen anders ist. Besser passt ein Vergleich mit Itunes und dem Ipod (in den Zeiten vor dem Iphone), wobei hier das Endergebnis bekanntermassen dann ja auch deutlich positiver war (aus Unternehmenssicht).

Howie Munson
Howie Munson
24. November, 2012 00:13

also wenn ein Händler nicht merkt das ein bestimmter Kunde sich die sachen nur bestellt um sie nach exzessiven Gebrauch wieder zurückzuschicken, find ich das merkwürdig oder muss der den Kundne in jeden Fall beliefern?
Auf der andere Seite wird Kleidung eben selten mit detailierten Maßen beworben, so das einen gar nix anderes Übrig bleibt als schlecht sitzende oder gar nicht anziehbare Dinge wieder zurückzuschicken…

Wie dem auch sei: wer sich kein 14tägiges Rückgaberecht leisten kann, muss halt ein Ladengeschäft betreiben, welches mit Sicherheit höhere Kosten pro verkaufter Einheit hat….

In jedenfall ist ein gesetzliches Rückgaberecht keine “Kulanz”.

G
G
24. November, 2012 00:21

@Wortvogel: Hattest du nicht einmal hier angemerkt, dass amazon sich ein Biotop ala ITunes erschaffen will? Wieso wundert es dich dann, dass sie genau das getan haben?
Und den Begriff “Schaf” würde ich für die Meschen, die mit dem Kindle zufrieden sind und mit der Beschräkung keine Probleme haben, wirklich nicht verwenden. Nicht jeder, der mit seinem Kindle zufrieden ist, ist automatisch ein hirnloses Herdentier.

Teleprompter
Teleprompter
24. November, 2012 00:24

Das gesetzliche Rückgaberecht im Versandhandel sollte ein Ersatz dafür sein, dass man das Produkt nicht wie im Laden mal in die Hand nehmen, anprobieren, oder in die Sonne halten kann. So ein Teil 14 Tagen “wie ein Eigentümer benutzen” war nie Sinn der Sache, dagegen haben die sich die Händler (teils zu Recht, teils ehrlicherweise auch zu weitgehend) mit Wertersatzklauseln gewehrt. Dem hat der BGH mittlerweile weitgehend den Zahn gezogen; richtige Reaktion imho: Wer das zu oft nutzt, kommt auf eine Blacklist und wird nicht mehr beliefert (selbst Amazon macht das bisweilen, wie man in der c’t- “Vorsicht Kunde” – letztens mal nachlesen konnte; und die c’t hatte da auch die einzig richtige Einschätzung zu: Wem ich als Händler was verkaufe, ist alleine meine Sache).
Ist jetzt parteiisch, klar, aber auch nur ein Denkanstoß (“audiator et altera pars”).

Wortvogel
Wortvogel
24. November, 2012 00:28

@ Teleprompter: “So ein Teil 14 Tagen “wie ein Eigentümer benutzen” war nie Sinn der Sache” – wo habe ich das getan?

Testkaninchen
Testkaninchen
24. November, 2012 09:09

@Wortvogel

Ich mag ja das Thema Subvention eigentlich nicht nochmal Aufwärmen aber es gibt derzeit kein, dem Paperwhite, vergleichbares Gerät. Das Panel ist derzeit das beste am Markt. Kontrast, Umschaltzeiten und Ansteuerung spielen in einer ganz anderen Liga (dieser Preisklasse).

Amazon hat nie mit der Hardware Geld verdient, anders als Apple z.B. Das gleiche ist es ja mit den Fires. Wer hatte vorher ein brauchbares 7″ Tab zu dem Preis?

Magineer
Magineer
24. November, 2012 11:27

Torsten, da hast du, glaube ich, mehrfach was missverstanden:

Teleprompters Aussage bezog sich wohl eher auf die allgemeine Diskussion zum Onlinehandel (Stichwort Turnschuhe), die der Videoraider mit dem ZDF-Filmtipp ins Rollen gebracht hat (danke dafür übrigens), und nicht notwendigerweise auf deine Entscheidung gegen den Kindle. Das ist auch kaum vergleichbar.

Und erneut zur Subvention: Eigentlich bestätigen iSuppli (mit i) diese These sogar, und ich habe mich auch nicht auf deren Studie bezogen, sondern auf die Interpretation der deutschen Seite, die du hier zitiert hattest. iSuppli kommt nämlich sehr wohl zu dem Schluss, dass Amazon weitaus mehr an reinen Produktionskosten in den Kindle steckt als seinem Endpreis entspricht (84 Dollar zu 79 Dollar) – und im Gegenteil zur deutschen Seite wird auch erwähnt, dass die Materialkosten (+ Assembly) eben NICHT das Ende der Fahnenstange sind, weil neben weiteren Posten wie den Entwicklungskosten auch noch mehr zusätzliche Kosten (Marketing, Verpackung, Vertrieb, etc.) anfallen. Das fällt schon deutlich in den Definitionsbereich von “subventioniert”. Und diese Tatsache ändert sich auch durch den Export kaum, selbst wenn die deutschen Wutbürger im Netz mal wieder den Wechselkurs-Joker ziehen. Das ist aber allein deren eigene Interpretation der (eigentlich völlig objektiven) iSuppli-Studie. Sowas muss man dann auch mit einer gewissen Vorsicht goutieren.

invincible warrior
invincible warrior
24. November, 2012 12:25

Ich bin in der komfortablen Lage, dass ich Einblick in mehrere internationale Versandhandel habe, auch indirekt bei zwei deutschen. Die Rücksendequote ist abhängig von der kulturellen Entwicklung. So hat man in Japan zB trotz kostenlosen Umtausch nach nem Monat eine verschwindend geringe Umtauschquote. Deutschland ist zwar hoch dabei, aber immerhin sind viele der Kunden ehrliche Käufer, die das ohne Gebrauchsspuren zurückschicken, da gibts Länder, wo die Käufer viel dreister sind und einen echten wirtschaftlichen Schaden anrichten. Leider gibts aber hierzulande einen negativen Trend in dem Bereich. Diesen “Kunden” wird aber auch der schnelle Kauf immer schwerer gemacht, zB indem sie nur noch per Vorkasse kaufen können oder das Rücksendeformular selbst ausdrucken müssen. Gesperrt werden diese Kunden aber äußerst selten, eigentlich fast nur, wenns kriminell wird. So gibts zB das Problem, dass die Ware zwar einwandfrei zurück kommt, aber durch eine Fälschung ausgetauscht wurde.
Jedenfalls ist der kostenlose Umtausch nicht so ein großes Problem (außer man lässt sich seine Ware in Brasilien ins Amazonasgebiet schicken) wie man als Außenstehender meinen könnte. Denn solange es genug gute Kunden gibt (und von denen gibts es mehr als genug), läuft auch das Geschäft. Und diese Kunden hält bzw bekommt man durch solch einen Service viel leichter.

nameless
nameless
24. November, 2012 12:39

“Wer hatte vorher ein brauchbares 7″ Tab zu dem Preis?”

google, nexus 7 (aber auch mit gar kein bis wenig gewinn), ansonsten siehts düster aus. die erste kindle fire generation erschien afaik in den USA zwar vorm nexus 7, aber die war auch mist…

Nathan2
Nathan2
24. November, 2012 15:57

Wenn Du etwas Lust zum Softwarebasteln hast (ähnlich wie Android, das Dir ja Spaß macht upzudaten und einzustellen) es gibt ein alternatives OS für den Kindle. Ich hab jetzt seit ca. 1 Jahr einen Kindle Keyboard wo das OS drauf läuft, und bin zufrieden damit, Zeigt so ziemlich alle Formate wie epub, Pdf etc. und ist als alternatives OS auf dem Kindle installiert, man kann auswählen ob man jetzt ins Standard OS will oder aufs Alternative. Leicht nervend ist nur das das OS aus Asien kommt und es nicht 100% auf englisch übersetzt ist und deswegen z.b. der Splashscreen komplett auf chinesisch ist.

Das OS nennt sich Duokan:
http://en.duokan.com/
http://flip.netzbeben.de/2010/11/duokan-available-with-english-gui-today/

Kann Dir zwar nicht sagen welche Softwareversion auf dem Kindle Paperwhite zum Einsatz kommt und ob Duokan auf der Hardware läuft, aber das ist sicher zum Rausfinden.

Insgesamt finde ich eine tolle Sache, da beim Software Update nichts schief gehen kann, im Schlimmsten Fall funktioniert Duokan nicht, das Standard OS auf dem Kindle wird immer einsatzfähig sein – ideal zum testen !

Wortvogel
Wortvogel
24. November, 2012 17:20

@ Nathan2: Von Duokan habe ich schon gehört. Aber ehrlich gesagt: ich pimpe regelmäßig mein Smartphone und jetzt auch meine Media Box (längerer Beitrag dazu dieser Tage). Der KP wird da nicht mein dritter Spielplatz.

Little Feller
Little Feller
24. November, 2012 17:33

” Solange man auf Individualisierung keinen gesteigerten Wert legt. So lange man ein Schaf ist, ein tumber Konsument.”

Mäh.
Aber egal, wollte nur mal die Experten hier fragen:

Wenn ich ein ebook gekauft habe, kann ich das dann auch weitergeben, wie ich es mit normalen Büchern ja auch machen kann?
Also ausleihen oder auch weiterverkaufen/-schenken?

Wortvogel
Wortvogel
24. November, 2012 17:45

@ Little Feller: Nach meinem Verständnis nicht, aber da mögen andere schlauer sein.

@ invincible warrior: Ich glaube auch, dass die deutsche Kundschaft nicht auf breiter Front zum Missbrauch des Rückgaberechts neigt. Ich bin immer wieder fasziniert von den Scan-Kassen bei IKEA. Da ließe sich leicht das eine oder andere Teil “vergessen”. Aber man ist regelrecht stolz darauf, das alles ordnungsgerecht zu machen – und wenn die Schwundquote so hoch wäre, würde das Möbelhaus auch längst den Riegel vorschieben.

Wie übrigens mehrfach angedeutet, werde ich den KP an einen Leser weiter verkaufen, wenn nichts dazwischen kommt.

Mencken
Mencken
24. November, 2012 18:03

@Little Feller: Geht normalerweise nicht, Ausnahmen sind die DRM-freien Titel und abermals der Kindle, dort geht dies grundsätzlich für 14 Tage, hängt allerdings auch vom jeweiligen Publisher ab (und meines Wissens derzeit auch noch nicht in Deutschland, sondern nur in den USA).

Mencken
Mencken
24. November, 2012 18:07

@Wortvogel: Zumindest in Berlin steht man bei Ikea aber auch unter scharfer Beobachtung, ein Teil zu “vergessen” dürfte da eher schwierig werden.

Peroy
Peroy
24. November, 2012 18:14

“Wie übrigens mehrfach angedeutet, werde ich den KP an einen Leser weiter verkaufen, wenn nichts dazwischen kommt.”

Kannst ihm auch noch ein bisschen Eigelb dazutun…

firejoe
firejoe
24. November, 2012 21:43

Da ich (leider) sehr wenig Zeit zum lesen habe, reicht mein Nexus7….epub funktioniert dort hervorragend.

Andreas
Andreas
25. November, 2012 17:27

Wahnsinn, wenn ich das so lese. Mein Lumia 920 hat einen super Reader von Nokia mitbekommen – einfach die PDFs, DOCs oder epub in einen Ordner auf der HDD legen, dieser wird automatisch mit Skydrive gesynct, von dort kann ich die Books auf das Lumia 920 herunterladen und fertig.

Hätte nie gedacht, dass MS mal was besser und benutzerfreundlicher macht – aber das ist es 🙂

Comicfreak
26. November, 2012 13:24

@Christian Siegel
http://www.boerse.bz/boerse/dokumente/ebook-pub/717203-tut-leitfaden-zum-selbst-scannen-und-ebooken.html

Zum Thema ebooks ausleihen:
wenn ich über jokers.de kaufe, kann ich jedes Buch jederzeit online in meinem Kundenkonto lesen, 2x, manche sogar 3x downloaden, in die gratis adobe-software, und von dort aus in bis zu 7 Endgeräten speichern.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es illegal ist, meiner Schwester mal einen meiner 3 Reader zu leihen..

Magineer
Magineer
27. November, 2012 11:05

“Wahnsinn, wenn ich das so lese. Mein Lumia 920 hat einen super Reader von Nokia mitbekommen – einfach die PDFs, DOCs oder epub in einen Ordner auf der HDD legen, dieser wird automatisch mit Skydrive gesynct, von dort kann ich die Books auf das Lumia 920 herunterladen und fertig.

Hätte nie gedacht, dass MS mal was besser und benutzerfreundlicher macht – aber das ist es 🙂 ”

————————————————

Na dann. 😉 Was genau macht denn MS besser und benutzerfreundlicher?
Falls du das wirklich noch nie mitbekommen hast: Dazu braucht es kein Lumia oder MS. Das Syncen all dieser Formate geht seit Jahren auch mit jedem Android- oder Apple-Tablet innerhalb von Sekunden, aber Torsten schreibt hier von einem READER.

Ich würde das Lesen auf einem Smartphone übrigens auch nicht mit dem Lesen auf einem Reader gleichsetzen.

Magineer
Magineer
27. November, 2012 11:16

“http://www.boerse.bz/boerse/dokumente/ebook-pub/717203-tut-leitfaden-zum-selbst-scannen-und-ebooken.html

Zum Thema ebooks ausleihen:
wenn ich über jokers.de kaufe …”

Was nach dem Posten des obigen Links auch sofort sehr wahrscheinlich scheint. Das halbe Dutzend weiterer Subforen dort ist dir natürlich noch NIIIIEEEE aufgefallen. 😉

Nein – im Ernst: Ausleihen kannst du Bücher IMHO mittlerweile mit jedem Reader, vielfach auch (begrenzt) weitergeben.

Howie Munson
Howie Munson
27. November, 2012 11:47

@Magier: na er wird wohl gemeint haben, dass Nokia Produkte jetzt besser durch MS bedienbar sind, als sie vorher waren…
Umsonst haben die ihre Marktführersschaft ja nicht fundamental verloren, ist aber reine Spekulation.

Disclaimer: ich hatte nie ein Nokia selbst bzw. kenne auch nur die alten Knochen, mit denen man ganz gut Telefonieren konnte. *duck*

b54
b54
28. November, 2012 10:57

Hallo,

falls der andere User kein Interesse mehr hat würde ich den Kindle gerne übernehmen. Bin leider von Amazon versetzt worden, trotz Vorbestellung.

Interessantes Blog übrigends, kommt wohl auf meine Leseliste.
Viele Grüße

Wortvogel
Wortvogel
28. November, 2012 11:15

@ b54: Da war leider ein anderer Leser schneller. Freue mich aber, dich an Bord begrüßen zu dürfen.

Peter
Peter
29. November, 2012 16:15

Danke für das Review. Ich hatte auch über dieses Gerät nachgedacht, aber auf nichts reagiere ich so allergisch, wie auf solche Ökosystem-Lock-In-Späße Marke Apple und Amazon. Dann bleibe ich eben bei Papier 🙂

Christian
8. Dezember, 2012 08:48

Interessanter Review. Ich muss gestehen, ich bin ein extremer “on the road”-Leser, mit wenig Zeit für gemütliches Lesen. Ich lese Bücher und längere Artikel seit 2-3 Jahren zu 90% auf dem iPhone (alleine das ist schon für viele nicht vorstellbar) und am allerliebsten mit dem Reflow-Feature von „GoodReader”: Da wird der Text von PDFs extrahiert und neu umbrochen. Funktioniert mit vielen PDFS sehr gut, aber natürlich nicht für Magazine oder Bücher mit vielen Abbildungen. Das ist vermutlich die Antithese zum „ästhetischen Lesen” mit dem Paperwhite.

amazon gadgets
16. Januar, 2014 04:02

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