Inwiefern ein Remake nötig ist, sei mal dahingestellt, aber die Besetzung ist ja ziemlich namhaft (Farrell, Beckinsale, Cranston) bzw. sagt mir durchaus zu. Der Teaser wirkte aber eher wie farbloses Fifth Element oder aalglatter Blade Runner.
PS: Irgendwie nervt mich das Mouse-Hovering oder wie man das nennt bei den Kommentarfeldern mittlerweile.
Peroy
28. März, 2012 15:36
Wie schon bei Badmovies gesagt: Die hätten den Trailer-Trailer ruhig anteasern können…
reptile
28. März, 2012 15:44
Aber ist dass jetzt das neue DING im Marketing oder wie? Bei Prometheus und bei Twilight wurde das nun schon so gemacht
Shah
28. März, 2012 17:07
Trailception….ein Trailer für den Trailer…8)
Marcus
28. März, 2012 17:46
Ist doch egal -dem Trailer-Trailer nach zu urteilen, sieht schon der Trailer scheiße aus. Da mache ich mir ob des Films wirklich nicht vor Vorfreude ins Hemd…
klopskalle
28. März, 2012 17:52
Ein Remake zu Total Recall? Ich denke, das kann man sich sparen. Vor allem weil der Regisseur Len Wiseman heißt, und der hat ja schon Stirb Langsam 4 verbockt.
Wortvogel
28. März, 2012 17:55
Ich stelle mich mal gegen den Trend: Die Szenen sehen gut aus. Das sagt nichts über die Darsteller, die Dialoge oder die Story aus, ist aber so.
MrFox
28. März, 2012 22:14
Genial wäre es, wenn man sich getraut hätte, den feinen aber wunderbar absurden Humor von Dicks Kurzgeschichte ins Remake-Drehbuch zu übernehmen. Glaube ich aber irgendwie nicht dran…
Lobo
29. März, 2012 08:59
Soll der Trailer-Trailer die Leute ins Kino locken zum Trailer gugn?
MTM
29. März, 2012 10:55
@Lobo:
Wohl weniger ins Kino als auf die Webseite, die zum Schluss eingeblendet wurde
jimmy1138
30. März, 2012 12:51
"Trailer zum Trailer zum Remake" – wie auf Twitchfilm treffend gesagt: nichts sagt mehr über den Zustand von Hollywood(marketing) aus.
Und erster Gedanke: Len Wiseman – da wird sicher Kate Beckinsale auch mitspielen. Tatsächlich so – es lebe der Nepotismus…
Wortvogel
30. März, 2012 13:01
@ jimmy1138: Das ist aber hierzulande nicht anders. Produzentinnen, die ihren Gatten Regie-Jobs zuschustern, Schauspielerinnen, die bevorzugt mit ihren Ehemännern drehen, Regisseure, die immer eine Rolle für die eigene Frau haben. Auch Clint Eastwood hat mit Sondra Locke gedreht, solange die beiden verheiratet waren.
Exverlobter
30. März, 2012 15:51
Charles Bronson war in der Hinsicht am schlimmsten.
Wortvogel
30. März, 2012 16:04
@ Exverlobter: Na ja, ob er der Schlimmste war, sei dahingestellt. Aber er war sicherlich ein ganz besonderes Exemplar der Spezies. Mir hat ein Hollywood-Producer (der an den "Family of Cops"-Filmen beteiligt war) mal erzählt, was für ein Arschloch der Bronson generell war. Nicht schön.
Ach ja: Hast du meine Email bekommen?
Mr_E
30. März, 2012 16:22
Dieser "Trailer-Teaser" hat weder stilistisch noch inhaltlich etwas "eigenes". Insofern fürchte ich er wird sich in Wisemans Werk unauffällig einfügen.
Exverlobter
30. März, 2012 20:28
"Mir hat ein Hollywood-Producer (der an den “Family of Cops”-Filmen beteiligt war) mal erzählt, was für ein Arschloch der Bronson generell war. Nicht schön."
Das wusste ich noch gar nicht. Ich wusste nur, dass er immer darauf bestanden hat, dass Jill Ireland gecastet wird, ansonsten hätte er dem Filmprojekt nicht zugesagt.
Warum sind die großen Charismatiker hinter den Kulissen immer die größten Arschlöcher? Z.B. mein Idol Shatner. Nachdem was man von ihm gehört hat, kann kann man generell darauf verzichten mit dem mehr als ein paar Stunden zu verbringen.
Zum Thema:
Der Vor(Trailer) reicht doch. Ich finde, dass die modernen Trailer sowieso zu viel spoilern.
Bei Shatner dürfte das mittlerweile erträglich sein (außer, man heißt Takei…). In seiner letzten Biographie erwähnt Shat, dass er eine regelmäßige Football-TV-Runde hat, der Henry Rollins angehört…
Exverlobter
30. März, 2012 21:17
Naja, außer Nimoy hassen ihn alle seine Trek-Kollegen.
Und man merkt ihm seine extravagante Art auch immer ein bisschen an. (sieht man auch besonders in der neuen Doku, wo er sich mit allen Trek-Captains trifft)
Außerdem reagiert er ziemlich angepisst, wenn man ihn nicht erkennt.
Das hier soll sich (angeblich) zwischen Shatner und Schwarzenegger abgespielt haben.
Ob Wiseman seine Gattin mit in seine Filme einbringt ist mir egal. Für dieses Segment der Filmkunst ist sie ja nicht ungeeignet.
Aber daß Columbia dafür ungeniert 200 Mio. ausgibt wundert mich schon eher.
Und näher an der PKD-Story scheints ja wohl auch nicht zu sein. Dafür sieht das Ding aus wie aus anderen Filmen zusammengekl- sorry, es sieht aus wie eine Hommage an andere Filme des Genres.
Bin auch kein Fan von Jessica Biel.
Positiv: nettes Production Design.
MX
3. April, 2012 21:02
"Mir hat ein Hollywood-Producer (der an den “Family of Cops”-Filmen beteiligt war) mal erzählt, was für ein Arschloch der Bronson generell war."
Da dürfte der Producer aber eher das Arschloch gewesen sein… Charlie Bronson war einer ganz wenigen wirklich großartigen Menschen in dem Business.
Wortvogel
3. April, 2012 21:05
@ MX: Sagt jemand, der weder Bronson noch den angesprochenen Produzenten je getroffen hat…
MX
3. April, 2012 21:16
@ Wortvogel:
Das ist richtig. Allerdings ist ein Freund und Kollege von mir, einer von Bronsons besten Freunden gewesen, bis zu seinem Ableben 2003. Dieser hat als Regisseur 30 jahre in Hollywood gedreht, u a. mit Martin Sheen, John Malkovich, Leslie Nielsen, den Baldwin-Brüdern und Bronson… Seiner Aussage nach, war Charlie Bronson einer der ehrlichsten, verlässlichsten und menschlich einwandfreiesten Kerlen, die er je kennengelernt hat. Er wird nicht müde mir oft zu erzählen, wie sehr er ihn vermisst. Aus den zahlreichen Schilderungen kann ich mir doch auch ein Bild machen.
Ich will nicht stänkern, ich will aber doch mal meine Bedenken an dieser Überlieferung anmelden, das ist alles.
Peroy
3. April, 2012 21:23
"@ MX: Sagt jemand, der weder Bronson noch den angesprochenen Produzenten je getroffen hat…"
Vielleicht hat er sich mit dem Verwalter von Bronsons Spirit unterhalten… ?
Wortvogel
3. April, 2012 21:24
@ MX: Natürlich wollen Sie stänkern, Herr Vorländer. Und bei den Produzenten steht Aussage gegen Aussage. Ich glaube Leuten, denen ich dabei ins Gesicht schauen kann.
MX
3. April, 2012 21:32
Nein, ich will keinen neuen Ärger, ich bezweifle einfach, dass diese Überlieferung objektiv war / ist.
Ich kenne Allan Goldstein sehr gut und er ist ein Typ vom alten Schlag, jedes Wort gilt und auch menschlich ist er für mich einwandfrei und wenn er über Bronson spricht, kommen ihm fast die Tränen. Ich sehe da nichts, aber auch gar nichts, dass mich auch nur ansatzweise an die Version des Family of Cops-Producers glauben lassen würde.
Das ist kein Angriff gegen sie, Dewi.
Wortvogel
3. April, 2012 21:35
@ MX: Sie glauben Ihrem Producer, ich glaube meinem. Daraus ist nicht zu folgern, dass "mein" Produzent ein Arschloch ist. Ist das Prinzip so schwer zu verstehen?
Howie Munson
3. April, 2012 21:40
@Wortvogel (28):aber wenn er doch Freunde von Freunden disst… *duck*
MX
3. April, 2012 21:40
@ Wortvogel: Ihren Producer als Arschloch zu bezeichnen, war lediglich eine Replik auf die überlieferte Titulierung Bronsons.
Beides ist gewagt, denn letztlich beruhen solche Einschätzungen auf Hörensagen.
Gibt es eine Chance, dass sie den Producer benennen?
Wortvogel
3. April, 2012 21:42
@ MX: Nein. Und ihr Bezug ist falsch – meine Aussage, Bronson sei ein Arschloch, fusst auf der Aussage eines Mannes, der ihn kannte. Ihre Aussage, mein Produzent sei einer, fusst auf gar nichts.
MX
3. April, 2012 22:05
@ Wortvogel: Ok, aber meine Aussage fusst auf einer logischen Schlussfolgerung, die ich aus diametral gegensätzlichen Aussagen einer Person ziehe, die ich kenne.
Wie auch immer… Bronson als Unsympath – dazu gibt es auch sonst keine überlieferte Entsprechung aus Hollywood, die mir je zu Ohren gekommen wäre… eher im Gegenteil.
Ich rate hier lediglich zur Vorsicht… Sie sind immer sehr schnell dabei, wenn es darum geht, Menschen aufgrund irgendwelchen Hörensagens oder subjektiven Zeugs, gleich öffentlich anzuprangern oder sonstwie zu brandmarken.
Dass sie mich vor Jahren als eine Art Katusin vorführen wollten, wirkt heute wohl eher grotesk. Nun lassen sie wenigstens den toten Bronson in Ruhe, der kann sich nicht verteidigen.
Wie gesagt, ich will nicht stänkern, lediglich den Ruf Bronsons etwas schützen.
Wortvogel
3. April, 2012 22:19
@ MX: Herr Vorländer, Sie haben es immer noch nicht verstanden, aber ich erkläre es gerne noch mal. Lesen Sie es vielleicht einfach mal l-a-n-g-s-a-m…
Sie haben keine Ahnung, wie Charles Bronson wirklich war. Ich auch nicht. Ihre Aussage ist so valide wie meine und stützt sich – Überraschung! – auf Hörensagen. Ihre Aussage über den Produzenten, mit dem ich gesprochen habe, basiert nicht mal auf Hörensagen.
Ich glaube auch nicht, dass Bronson Sie braucht, seinen Ruf zu schützen.
Exverlobter
3. April, 2012 22:21
Ich kann dazu nix sagen, aber zumindest war er laut Michael Winner anscheinend verschlossen und abweisend.
Herr Dewi, da sind wir uns doch sogar einig. Nun reiten sie doch nicht auf meiner Aussage rum, dass dann wohl eher der Producer der Arsch war… Es war eine Replik – ja, ich weiss nicht, wer von diesen Leuten ein Arschloch war.
Und sie auch nicht. Wir beide glauben es nur zu wissen, aufgrund einer subjektiven Einschätzung, richtig?
Ich hätte mir meine Replik sparen müssen… genauso wie sie ihre Bronson-Erwähnung in der Form ebenfalls für sich hätten behalten können.
Wortvogel
3. April, 2012 22:40
@ MX: Warum sollte ich die Aussage für mich behalten? Sie wurde gemacht, ich habe sie wiedergegeben. Nicht anders, als wenn ich berichte, dass Harry Allen Towers Stewart Granger für ein totales Arschloch gehalten hat – Lex Barker aber für einen echten Gentleman. Ich habe nichts unterstellt und meiner Aussage keinen Wert über das Hörensagen hinaus gegeben. Sie hingegen… aber das Spiel haben wir ja schon oft gespielt.
MX
3. April, 2012 23:12
@ Dewi: Ja, ich habe mich zu der Einschätzung (nicht Tatsachenbehauptung) hinreissen lassen, sagte ich ja schon. Aber nun mutieren sie jetzt bitte nicht zum Moralsapostel und wenn doch, dann können sie ja gerne ihre Beiträge über mich nochmal korrektur lesen und alle unbelegten Einschätzungen und Tatsachenbehauptungen löschen.
Wie auch immer, ich hätte die Bronson-Bemerkung nicht erwähnt an ihrer Stelle. Ich finde einfach, es tut eigentlich nichts zur Sache, wer wen für ein Arschloch hält in Hollywood, wenn es dabei um bereits Verstorbene geht.
Mich interessiert jetzt viel eher, warum dieser Producer (ich vermute Douglas Cramer, ohne es zu wissen), zu so einer Aussage gekommen sein kann, die sich so gar nicht mit Allan Goldsteins Meinung deckt… mit Winners Meinung deckt sie sich ja auch nicht…
Vielleicht ist die Lösung einfach und es hat da eine persönliche Fehde gegeben… das wäre in dem Business ja normal. Wäre in LA das Duellieren legal, hätten Totengräber gut zu tun…
Wortvogel
3. April, 2012 23:18
@ MX: "Ja, ich habe mich zu der Einschätzung (nicht Tatsachenbehauptung) hinreissen lassen, sagte ich ja schon." – 2000 Kommentare zu spät.
MX
3. April, 2012 23:27
Wortvogel: Kaum haben sie eine Katze, mutieren sie zu einem Data mit verschmorten Emotionschip: Ein Witz mit ungeahnter Selbstironie bricht sich Bahn… Der Schönheitsfehler ist lediglich, dass ich sie für Lore halte.
Wortvogel
3. April, 2012 23:33
@ MX: Besser, als ein Ferengi zu sein, so wie ich das sehe. Und das Wort Selbstironie sollte man vielleicht nur verwenden, wenn man es korrekt anwenden kann.
MX
3. April, 2012 23:43
Wortvogel: Da sind wir ganz einer Meinung.
MX
4. April, 2012 13:44
@ Wortvogel:
"Warum sollte ich die Aussage für mich behalten? Sie wurde gemacht, ich habe sie wiedergegeben. Nicht anders, als wenn ich berichte, dass Harry Allen Towers Stewart Granger für ein totales Arschloch gehalten hat – Lex Barker aber für einen echten Gentleman. Ich habe nichts unterstellt und meiner Aussage keinen Wert über das Hörensagen hinaus gegeben"
Na ja… sie gestatten, dass ich sie nochmal zitiere:
"Aber er war sicherlich ein ganz besonderes Exemplar der Spezies. Mir hat ein Hollywood-Producer (der an den “Family of Cops”-Filmen beteiligt war) mal erzählt, was für ein Arschloch der Bronson generell war. Nicht schön."
Wenn diese Aussage keine Wertung enthält…. also bitte!! Eingeleitet mit der Tasachenbehauptung "Er war ganz sicherlich ein ganz besonderes Exemplar", gefolgt von "…was für ein Arschloch der Bronson generell war." … statt "gewesen sein soll"… ein Unterschied, Herr Dewi, der irgendwie ein notorischer Fehler in der Struktur ihrer Gedankenwelt ist, obwohl es zu den grundsätzlichen Bedingungen seriösen Journalismus gehört, genau das zu unterscheiden… und am Ende dann noch die vollkommen subjektive Wertung: "Nicht schön."
Wie gesagt, ich will keinen Streit, ich denke wir sind mittlerweile quitt… aber wenn ihre Fähigkeit zur Selbstkritik nicht ausreicht, um die Gefährlichkeit solcher Aussagen zu erkennen, dann sollten sie besser nichts publizieren. Denken sie zur Abwechslung mal über die Möglichkeit nach, dass ich diesbezüglich recht habe.
Was ebenfalls berechtigte Zweifel an der Darstellung des ungenannten Produzenten aufkommen lässt, ist einfach die Faktenlage: Charles Bronson unterhielt mehrere, für Hollywood durchaus ungewöhnlich, lange Freundschaften zu Kollegen und Filmemachern… Zu nennen sind hier Jack Klugman ("Quincy M.E."), mit dem Bronson 50 Jahre befreundet war, zeitweise mit ihm zusammen gewohnt hat oder Regisseur John Lee-Thompson ("Guns of Navarone"), der schon bevor er mit Bronson drehte, einer wichtigsten Regisseure in Hollywood war und zuletzt sogar nur noch mit Bronson drehte!
Es gibt wohl keine andere Gelegenheit, die so viel verletzte Eitelkeiten und böses Blut unter Menschen hevoruft, wie die Erstellung eines Spielfilms… Insofern ist die Wahrscheinlichkeit, das ein unsympathischer oder gar sozial inkompetenter Mensch, in der Lage wäre, derartige Beziehungen zu Personen zu halten, die nicht mal im Ansatz auf ihn angewiesen waren, gleich Null.
Das gleiche gilt für Michael Winner und Allan A. Goldstein, der im Dreh zu meinem neuen Dokumentarfilm "The Films of Allan A. Goldstein", vereinzelt harsch mit bekannten Darstellern abgerechnet hat (so hart, dass ich vieles nicht verwenden werde, weil es am Thema vorbei geht und ich meinen Film nicht im Giftschrank von Anwälten enden sehen möchte), aber nur voll des Lobes über den Mensch Charles Bronson war.
Die menschlichen Abgründe in Hollywood sind tiefer als der Marianengraben, aber Bronson ist da unten nicht zu finden.
Wortvogel
4. April, 2012 14:16
@ MX: Manchmal komme ich mir vor, als müsste ich einem renitenten Dreijährigen die Grundlagen von Logik und Textverständnis erklären. Bitteschön.
"Wenn diese Aussage keine Wertung enthält…. also bitte!! " – natürlich enthält sie eine Wertung. Aber der Satz geht ja weiter: "keinen Wert über das Hörensagen hinaus gegeben". Sehen Sie? Da steckt das mit der Wertung drin, aber eben relativiert auf eine klar definierte Aussage einer klar definierten Person. Das ist eben doch etwas anderes als "Jeder weiß, dass der ein Arschloch war" oder gar "Bronson war ein Arschloch".
Im Gegensatz zu Ihnen denke ich darüber nach, was ich schreibe. Bei Ihnen wäre ich schon dankbar, wenn sie zum Anfang darüber nachdenken könnten, was Sie (hinein) lesen.
Dass Arschlöcher Freunde (und Stiefellecker) haben können, ist nicht neu und als Gegenargument untauglich. Auch Hitler hatte Freunde. Und Thompson? Sie meinen den Regisseur, dessen gesamte spätere Karriere darauf basierte, dass er Bronson inszenieren durfte? Kann man Freund nennen. Kann man auch Entourage nennen.
"wenn ihre Fähigkeit zur Selbstkritik nicht ausreicht, um die Gefährlichkeit solcher Aussagen zu erkenne" – und die wäre? Bronsons Image auf ewig beschädigt, weil ich erzähle, dass ein Hollywood-Produzent ihn für ein Arschloch gehalten hat?
"aber Bronson ist da unten nicht zu finden." – ich werde müde, es immer wieder zu wiederholen: Das wissen Sie nicht. Das haben Sie gehört. Von einer einzigen Person. Ich habe etwas anderes gehört. Von einer einzigen Person. Patt.
Es wäre in vielerlei Hinsicht günstig, wenn Sie nicht alles für bare Münze nehmen, was ihnen vermeintliche Hollywood-Größen so erzählen. Ich kann Ihnen die Lektüre meiner Beiträge über Harry Allen Towers empfehlen.
Die Einleitung ihrer Antwort und die schwammige Ausflucht zeigen, dass sie einfach nicht kritikfähig sind und sich dann dumm stellen, eben auf das Niveau eines 3jährigen, dass sie auf mich immer so gerne projezieren. Torsten Dewi und Selbstkritik, hat es das je gegeben? Egal.
Was hat der verlinkte Artikel mit Winner zu tun? Falscher Link oder hab ich die Stelle übersehen?
Wortvogel
4. April, 2012 14:35
@ MX: Sie haben die Stelle übersehen.
MX
4. April, 2012 14:52
@ Wortvogel:
Es mag daran liegen, dass ich heute eine fiese Migräne habe, aber ich finde da nichts mit Michael Winner-Bezug… Vllt. geben sie mir einen Hinweis, damit ich jetzt nicht alle langweiligen Clips mit meiner hämmernden Birne durchschauen muss.
Und was J. Lee-Thompson angeht, empfehle ich mal einen Blick in die IMDB. Dieser Regisseur hatte Bronson gewiss nicht nötig. Thompson drehte diverse Klassiker und Sequels der damals erfolgreichsten Franchises… vor Bronson.
Allan A. Goldstein wollte DW5 ursprünglich nie drehen, sein Agent erpresste ihn regelrecht dazu und danach hatte er das Zuschanzen irgendwelcher Jobs von Bronson auch nicht nötig… ist ja auch nicht mehr zu einem gemeinsamen Dreh gekommen, trotz der Freundschaft.
Ich finde da keinen Stiefellecker in Bronsons Karriere.
Wortvogel
4. April, 2012 14:59
@ MX: Seufz….
Der Clip aus "Holy Flying Circus" bringt Sie weiter.
"Dieser Regisseur hatte Bronson gewiss nicht nötig. Thompson drehte diverse Klassiker und Sequels der damals erfolgreichsten Franchises… vor Bronson." – weswegen ich schrieb "dessen gesamte SPÄTERE Karriere". Ist es denn so schwer, auch die Adjektive zu lesen?
"Allan A. Goldstein wollte DW5 ursprünglich nie drehen, sein Agent erpresste ihn regelrecht dazu und danach hatte er das Zuschanzen irgendwelcher Jobs von Bronson auch nicht nötig" – wieder einmal glauben Sie alles, was man Ihnen erzählt.
"Ich finde da keinen Stiefellecker in Bronsons Karriere." – wo habe ich von Stiefelleckern in Bronsons Karriere gesprochen?
Ich bitte darum, entweder nur gegen Dinge zu argumentieren, die ich tatsächlich gesagt habe – oder es ganz zu lassen. Sonst kriege ich auch noch Migräne. Und jetzt muss ich sowieso los.
MX
4. April, 2012 15:15
@ Wortvogel:
*stirnpatsch* Und dieser lustige Comedy-Gag soll uns was zum Charakter Winners beweisen…?? LOL
@ MX: Dass Sie den kulturellen Kontext nicht verstehen, wundert mich nicht. Einfach gesagt: Winners Charakter ist in England derart berüchtigt, dass er soweit in den kulturellen Kanon übernommen wurde, dass man noch 2011 als Brite versteht, was damit gemeint ist.
Was wissen Sie aus erster Hand über Winners Charakter? Ich darf raten – Hörensagen?
MX
4. April, 2012 18:22
@ Wortvogel:
Es ist ihre übliche Hochnäsigkeit, die sie sich selbst immer zum Yoda hochjazzen lässt und jegliche Kritiker stets zu dummen 3jährigen Kindern, die die Welt nicht kapieren…
Selbstverständlich verstehe ich den kulturellen Kontext und zum Thema Michael Winner weiss ich offenbar sehr viel mehr:
Offenbar ist es ihnen neu, dass dieses Winnerbashing eine art Running Gag ist und mit sehr viel Ironie bestückt ist, die ihnen ja erfahrungsgemäß genauso abgeht, wie jegliche Form der Selbstkritik.
Ob Michael Winner ein Arschloch ist, das weiss ich nicht – und sie wissen es auch nicht. Derartiges aus britischem Humor ableiten zu wollen, den sie gar nicht richtig verstehen, ist wiedermal typisch Dewi.
Um mal mit einer Replik ihrer primitiven Logik zu kontern: Selbst wenn millionen Briten tatsächlich Winner verabscheuen würden , hiesse das gar nichts, denn schliesslich jubelten auch millionen Deutsche begeistert Hitler zu.
Wortvogel
4. April, 2012 19:39
@ MX: Sie werden erwartungsgemäß unflätig – aber Respekt: sie haben diesmal fast 24 Stunden den Anschein von Benehmen durchgehalten. Nun ist aber wieder gut. Zeit für die Tabletten.
Peroy
4. April, 2012 20:15
"@ MX: Dass Sie den kulturellen Kontext nicht verstehen, wundert mich nicht. Einfach gesagt: Winners Charakter ist in England derart berüchtigt, dass er soweit in den kulturellen Kanon übernommen wurde, dass man noch 2011 als Brite versteht, was damit gemeint ist."
Das ist cool. Ich hoffe, dass ich es irgendwann mal auch soweit bringe… 8)
Zum Clip: Wie haben die es nur geschafft, zwei noch größere Arschlöcher als Michael Winner für die Runde aufzutreiben… ? 😕
Wortvogel
4. April, 2012 20:33
@ Peroy: Die anglikanische Kirche mag generell etwas sekulärer und entspannter sein als die römisch-katholische, dafür ist sie aber unerträglich "smug", wie der Brite sagt. Und nichts ist unerträglicher als ein arroganter Würdenträger, der sich für humorfähig hält.
Peroy
4. April, 2012 20:49
Wortvogel: Danke, dass du mir geantwortet hast. Ich weiß zwar nicht worauf, aber trotzdem danke…
Günni
5. April, 2012 00:33
Glaube auch nicht, dass Bronson nen Arsch war. Verschlossen und ein Einzelgänger? Jap, bestimmt. Aber er war einer der wenigen Männer die bis zum Schluss bei ihrer Frau geblieben sind, als sie krank wurden. So ziemlich jeder andere im Sündenpfuhl Hollywood hätte wahrscheinlich den einfacheren Weg gewählt, sich in Affären gestürzt und die Frau schnellstmöglich vergessen.
Charlie aber nicht. Sehr charakterstarker Mann.
MV
5. April, 2012 01:32
@ Günni:
Sehr gutes Argument und absolut richtig!!
Dietmar
5. April, 2012 02:44
MX/MV/Günni(?) …
Muss das denn sein?
Brosnan war sehr charismatisch. Henry Fonda war das auch. Das sind Schauspieler, die davon leben, charismatisch zu sein. Das sagt nix über sie als Mensch aus. Mir sind sie sympathisch, wenn ich die so sehe. Mit Fonda sollte man aber lieber nichts zu tun gehabt haben. Wäre schade, wenn das bei Brosnan auch so gewesen wäre, aber eben nicht mehr als eben schade.
Mücke =/= Elefant. Kohlhaas anyone? (Wobei der wenigstens noch verstehbare Gründe hat.)
Peroy
5. April, 2012 03:30
Pierce Brosnan war der beste James Bond.
MV
5. April, 2012 03:36
Was mir jetzt noch auffällt: Dieser Producer hat Dewi erzählt, was Bronson "generell für ein Arschloch" gewesen sein soll…?! Stellt sich auch die Frage, wie der zu so einer globalen Aussage kommen kann, obwohl er Bronson maximal nur von drei Filmdrehs gekannt haben kann.
Das hört sich nicht seriös an.
Alles was man von 50 Jahren Bronson in Hollywood mitbekommen hat und alles was mir einer seiner Regisseure und besten Freunde, aus erster Hand über Wochen in persönlichen Gesprächen erzählt hat, widerspricht dieser Aussage eben aufs Äusserste.
Ich halte aus guten Gründen (und ja, das ist eine persönliche Einschätzung), das, was Dewi da erzählt wurde, für absoluten ~Plöhdzinn~.
Wahrscheinlich hatte dieser Producer ein Problem mit Bronson oder umgekehrt oder beides. That’s it.
Peroy
5. April, 2012 05:14
"Das hört sich nicht seriös an."
Gnihihi…
Mr_E
5. April, 2012 09:42
Brosnan ist charismatisch?
Er war gut in "Noble House" weil ihn (außer wg. Remington Steele) noch kaum einer kannte. Danach hat er angefangen, sich zu ernst zu nehmen und eine Version von sich selbst zu spielen, von der er meint, daß sie sein Image in den Augen der Leute erfüllt.
Das ist tödlich, siehe Nicholas Cage.
Wortvogel
5. April, 2012 09:46
@ Mr_E: Abgesehen davon, dass Dietmar augenscheinlich Bronson und nicht Brosnan meinte, ist es das Kernelement von Charisma, dass der Darsteller nichts anderes mehr darstellt als sich selbst. John Wayne und Clint Eastwood haben genau so wie Bogart nie was anderes gespielt als Wayne, Eastwood und Bogart. Darüber hinaus fand ich Brosnan immer schon gut.
Dietmar
5. April, 2012 09:51
*kopfpatsch* Bronson, natürlich! Menno!
Aber Brosnan auch. Also gut und charismatisch.
Mehr an Eloquenz ist heute nich`.
Mr_E
5. April, 2012 09:56
Ach so… weiter oben stand der Name Brosnan mehrmals (auch Peroy #58) von wg. bester Bond) daher hab ich das mal so angenommen. Stimmt, beim genaueren Lesen kann man sich das denken…
Naja, wir kommen hier wohl in den Bereich der Geschmacksfragen.
Meine Ansicht: Bronson, Eastwood, Lee Marvin = Charisma.
Von Bogart und Wayne hatte ich immer nen ähnlichen Eindruck wie von Brosnan. Zu "aufgesetzt".
Wobei mir Brosnan an sich sympathisch ist. Aber er paßt nicht in jede Rolle die er gespielt hat.
Charisma an sich:
Sehe ich anders. Es gibt ja z.B. Leute die "live" Charisma haben und in gefilmter Form kommt das überhaupt nicht rüber. Oder umgekehrt.
Meiner Ansicht nach muß daher eine recht feine Mischung aus Charisma, Schauspielstil und passender Rolle zusammenfinden, damit es rund wird.
Dietmar
5. April, 2012 10:07
@Mr_E: Schön. Das alles ändert nichts daran, dass man von diesem Charisma, oder wie auch immer du das definiert oder beschrieben haben willst, nicht darauf schließen kann, wie der Mensch hinter dieser Fassade wirklich ist.
Bogart und Wayne sind großartige Schauspieler gewesen, die mehr leisteten, als Selbstdarstellung.
Mr_E
5. April, 2012 10:15
Ja, den Begriff "Selbstdarstellung" fände ich auch unfair gegenüber allen bisher genannten.
Aber ich sehe da eben zwei Untergruppen, von denen eine für mich natürlicher und unangestrengter wirkt.
Meiner Erfahrung nach sind Schauspieler als Person ihrer Art zu spielen viel näher als man (zumindest ich) vorher denkt. Daher kommt meiner Ansicht nach auch das wirklich natürliche Spiel, die machen die Schotten auf und lassen es raus. Je weniger da an "verkopftem" oder "trainiertem" draufgesetzt ist, desto steifer oder beliebiger das Spiel.
Durchs "Schotten aufmachen" erklären sich dann Nebenwirkungen, wie cholerisches oder nerviges Verhalten am Set.
Also spielen sich viele doch "nur" selbst.
Dietmar
5. April, 2012 10:22
@Mr_E: Leuchtet ein. Klingt auch nett (keine Ironie). Morgan Freeman sagte mal in einem Interview auf die Nachfrage, ob er sich ähnlich Reagan vorstellen könnte, etwa politische Funktionen zu erfüllen, dass er davon nicht viel hält. Gute Schauspieler könnten sich professionell in bestes Licht rücken und einen Eindruck von sich aufrecht erhalten, der nicht dem entspreche, was sie wirklich seien. Da scheint mir, eine Menge dran zu sein.
MV
5. April, 2012 10:36
Soweit alles richtig. Bronson hat Bronson gespielt und nix anderes. Wenn Bronson einen Satz nicht so sagen würde, ist er zum Regisseur gegangen und hat genörgelt, bis Bronson wie Bronson spricht…
Bronson hat übrigens jede Maske abgelehnt. Er hat sich nichtmal abpudern lassen.
Er ist mit seiner Privatknarre in privaten Klamotten zum Set gefahren und sagte los gehts.
Wie Allan mir gesagt hat, war Bronson auch tatsächlich ein excellenter Schütze, der aus 50m einem Schiessstand-Pappkameraden ein Auge ausschiessen konnte.
Mr_E
5. April, 2012 10:45
Schauspiel und Politik haben nicht viel gemeinsam außer der Grundlage, daß man rausgeht und Aspekte der eigenen Person recht direkt zeigt. In der Politik halte ich den Begriff Selbstdarstellung aber für deutlich angebrachter. Siehe die ARD-Abend-"Diskussionen", nach denen diejenigen die sich eben noch angeschrien haben dann in Berlin noch zusammen ein Bierchen trinken gehen. Das ist wie filmen, nur andersrum 😉
Freemans Argumentation ist für mich albern: Sobald ich vor die Tür gehe, oder ins Wortvogel-blog bin ich ja auch schon ein Selbstdarsteller. Das gehört zum Leben. Und daß Politiker durch TV-Trainings gehen bevor man die vor ne Kamera läßt ist auch nicht neu. Insofern ist die Aussage naiv, das trennen zu wollen, sobald einer vorher Schauspieler war.
Ich weiß nicht, ob all das z.B. bedeutet, daß jemand wie Kennedy (Charisma im echten Leben) ein guter Schauspieler gewesen wäre…
Dietmar
5. April, 2012 10:54
@Mr_E: Ich finde an der Aussage, dass man jemanden nicht für etwas halten solle, was er nicht ist, nur weil er das gut darstellen kann, weil er dafür besonders ausgebildet ist und/oder talentiert, nichts Albernes.
Schauspieler und andere Darsteller (beispielsweise Sänger) drängen ja mal ganz gerne nach vorne und geben gewichtige Statements ab, die aufgrund der Popularität beachtet werden, gerne aber auch völlig schkundefrei sind. Dies zu benennen, ist nicht naiv. Eher trivial aber trotzdem erforderlich.
@MV: Glenn Ford galt als bester Schütze und schnellster "Colt-Zieher" der Western-Ära. Waffenkompetenz ist immer wieder unterhaltsam.
Dietmar
5. April, 2012 10:57
edit verweigert sich: "sachkundefrei".
Mr_E
5. April, 2012 11:09
@ Dietmar: Ob jemand vorher Schauspieler war, oder jahrelang Politiker, oder Versicherungsvertreter: Er ist im politischen Zirkus ein Selbstdarsteller. Mal besser, mal schlechter. Und da nach der Vorbildung zu trennen macht für mich keinen Sinn.
und dazu:
"Schauspieler und andere Darsteller (beispielsweise Sänger) drängen ja mal ganz gerne nach vorne und geben gewichtige Statements ab, die aufgrund der Popularität beachtet werden, gerne aber auch völlig schkundefrei sind. Dies zu benennen, ist nicht naiv. Eher trivial aber trotzdem erforderlich."
So habe ich Freemans Aussage nicht verstanden. Er hat ja anscheinend nur gesagt, daß er nicht in die Politik gehen würde weil er als Schauspieler einen Selbstdarstellungsvorteil gegenüber anderen hat. Bzw. daß er als Schauspieler fähig ist ein "unechtes" Bild von sich selbst darzustellen. Das macht aber jeder von uns.
@MV:
Ich war nicht dabei, aber daß Bronson sich nie hat abpudern lassen kann ich fast nicht glauben… das und die Sache mit der Privatknarre, sollte es denn stimmen, machen aber keinen guten Eindruck von Bronson. Das ist nicht gerade das professionellste Verhalten.
Dietmar
5. April, 2012 11:31
@Mr_E: Ich sehe den Selbstdarstellungsvorteil, den Popularitätsvorsprung und dass in den Darstellern etwas gesehen wird, was eher ihren Rollen, die sie überzeugend verkörperten, als ihrer Persönlichkeit oder Kompetenz entspricht. In diese Richtung lief auf das Interview, das ich natürlich nicht angemessen zitieren kann.
Duchovny hat mal irgendwo erzählt, dass bei einem Dreh ein flüchtender Handtaschen-Dieb oder so in ihn reingelaufen sei und dann Panik bekam, obwohl er nichts von dem kann, was Mulder in der Serie tut. So etwa.
Mr_E
5. April, 2012 11:39
Verstehe… wobei der Dieb ja auch aus Überraschung/ situationsbedingter Überforderung so reagiert haben kann. Aber ich weiß was Du meinst.
Ich glaube wir verzetteln uns eh langsam, wobei wirs ja eigentlich ähnlich sehen. Oder?
Patrick Stewart ist angeblich mal in LA am Geldautomaten überfallen worden, und der Typ war völlig fertig und meinte: "Captain Jean-Luc Picard!?", und ist weggerannt.
Dietmar
5. April, 2012 11:46
@Mr_E: Wir sehen das ähnlich, ja. Die Stewart-Anekdote ist gut!
ja scheint seid Prometheus ein Trend zu sein. Früher nannte man das einfach Teaser.
Inwiefern ein Remake nötig ist, sei mal dahingestellt, aber die Besetzung ist ja ziemlich namhaft (Farrell, Beckinsale, Cranston) bzw. sagt mir durchaus zu. Der Teaser wirkte aber eher wie farbloses Fifth Element oder aalglatter Blade Runner.
PS: Irgendwie nervt mich das Mouse-Hovering oder wie man das nennt bei den Kommentarfeldern mittlerweile.
Wie schon bei Badmovies gesagt: Die hätten den Trailer-Trailer ruhig anteasern können…
Aber ist dass jetzt das neue DING im Marketing oder wie? Bei Prometheus und bei Twilight wurde das nun schon so gemacht
Trailception….ein Trailer für den Trailer…8)
Ist doch egal -dem Trailer-Trailer nach zu urteilen, sieht schon der Trailer scheiße aus. Da mache ich mir ob des Films wirklich nicht vor Vorfreude ins Hemd…
Ein Remake zu Total Recall? Ich denke, das kann man sich sparen. Vor allem weil der Regisseur Len Wiseman heißt, und der hat ja schon Stirb Langsam 4 verbockt.
Ich stelle mich mal gegen den Trend: Die Szenen sehen gut aus. Das sagt nichts über die Darsteller, die Dialoge oder die Story aus, ist aber so.
Genial wäre es, wenn man sich getraut hätte, den feinen aber wunderbar absurden Humor von Dicks Kurzgeschichte ins Remake-Drehbuch zu übernehmen. Glaube ich aber irgendwie nicht dran…
Soll der Trailer-Trailer die Leute ins Kino locken zum Trailer gugn?
@Lobo:
Wohl weniger ins Kino als auf die Webseite, die zum Schluss eingeblendet wurde
"Trailer zum Trailer zum Remake" – wie auf Twitchfilm treffend gesagt: nichts sagt mehr über den Zustand von Hollywood(marketing) aus.
Und erster Gedanke: Len Wiseman – da wird sicher Kate Beckinsale auch mitspielen. Tatsächlich so – es lebe der Nepotismus…
@ jimmy1138: Das ist aber hierzulande nicht anders. Produzentinnen, die ihren Gatten Regie-Jobs zuschustern, Schauspielerinnen, die bevorzugt mit ihren Ehemännern drehen, Regisseure, die immer eine Rolle für die eigene Frau haben. Auch Clint Eastwood hat mit Sondra Locke gedreht, solange die beiden verheiratet waren.
Charles Bronson war in der Hinsicht am schlimmsten.
@ Exverlobter: Na ja, ob er der Schlimmste war, sei dahingestellt. Aber er war sicherlich ein ganz besonderes Exemplar der Spezies. Mir hat ein Hollywood-Producer (der an den "Family of Cops"-Filmen beteiligt war) mal erzählt, was für ein Arschloch der Bronson generell war. Nicht schön.
Ach ja: Hast du meine Email bekommen?
Dieser "Trailer-Teaser" hat weder stilistisch noch inhaltlich etwas "eigenes". Insofern fürchte ich er wird sich in Wisemans Werk unauffällig einfügen.
"Mir hat ein Hollywood-Producer (der an den “Family of Cops”-Filmen beteiligt war) mal erzählt, was für ein Arschloch der Bronson generell war. Nicht schön."
Das wusste ich noch gar nicht. Ich wusste nur, dass er immer darauf bestanden hat, dass Jill Ireland gecastet wird, ansonsten hätte er dem Filmprojekt nicht zugesagt.
Warum sind die großen Charismatiker hinter den Kulissen immer die größten Arschlöcher? Z.B. mein Idol Shatner. Nachdem was man von ihm gehört hat, kann kann man generell darauf verzichten mit dem mehr als ein paar Stunden zu verbringen.
Zum Thema:
Der Vor(Trailer) reicht doch. Ich finde, dass die modernen Trailer sowieso zu viel spoilern.
Bei Shatner dürfte das mittlerweile erträglich sein (außer, man heißt Takei…). In seiner letzten Biographie erwähnt Shat, dass er eine regelmäßige Football-TV-Runde hat, der Henry Rollins angehört…
Naja, außer Nimoy hassen ihn alle seine Trek-Kollegen.
Und man merkt ihm seine extravagante Art auch immer ein bisschen an. (sieht man auch besonders in der neuen Doku, wo er sich mit allen Trek-Captains trifft)
Außerdem reagiert er ziemlich angepisst, wenn man ihn nicht erkennt.
Das hier soll sich (angeblich) zwischen Shatner und Schwarzenegger abgespielt haben.
http://filmdrunk.uproxx.com/2011/09/arnold-schwarzenegger-has-never-heard-william-shatner
Mittlerweile gibt’s auch den ganzen Trailer zu sehen.
http://trailers.apple.com/trailers/sony_pictures/totalrecall/
Ob Wiseman seine Gattin mit in seine Filme einbringt ist mir egal. Für dieses Segment der Filmkunst ist sie ja nicht ungeeignet.
Aber daß Columbia dafür ungeniert 200 Mio. ausgibt wundert mich schon eher.
Und näher an der PKD-Story scheints ja wohl auch nicht zu sein. Dafür sieht das Ding aus wie aus anderen Filmen zusammengekl- sorry, es sieht aus wie eine Hommage an andere Filme des Genres.
Bin auch kein Fan von Jessica Biel.
Positiv: nettes Production Design.
"Mir hat ein Hollywood-Producer (der an den “Family of Cops”-Filmen beteiligt war) mal erzählt, was für ein Arschloch der Bronson generell war."
Da dürfte der Producer aber eher das Arschloch gewesen sein… Charlie Bronson war einer ganz wenigen wirklich großartigen Menschen in dem Business.
@ MX: Sagt jemand, der weder Bronson noch den angesprochenen Produzenten je getroffen hat…
@ Wortvogel:
Das ist richtig. Allerdings ist ein Freund und Kollege von mir, einer von Bronsons besten Freunden gewesen, bis zu seinem Ableben 2003. Dieser hat als Regisseur 30 jahre in Hollywood gedreht, u a. mit Martin Sheen, John Malkovich, Leslie Nielsen, den Baldwin-Brüdern und Bronson… Seiner Aussage nach, war Charlie Bronson einer der ehrlichsten, verlässlichsten und menschlich einwandfreiesten Kerlen, die er je kennengelernt hat. Er wird nicht müde mir oft zu erzählen, wie sehr er ihn vermisst. Aus den zahlreichen Schilderungen kann ich mir doch auch ein Bild machen.
Ich will nicht stänkern, ich will aber doch mal meine Bedenken an dieser Überlieferung anmelden, das ist alles.
"@ MX: Sagt jemand, der weder Bronson noch den angesprochenen Produzenten je getroffen hat…"
Vielleicht hat er sich mit dem Verwalter von Bronsons Spirit unterhalten… ?
@ MX: Natürlich wollen Sie stänkern, Herr Vorländer. Und bei den Produzenten steht Aussage gegen Aussage. Ich glaube Leuten, denen ich dabei ins Gesicht schauen kann.
Nein, ich will keinen neuen Ärger, ich bezweifle einfach, dass diese Überlieferung objektiv war / ist.
Ich kenne Allan Goldstein sehr gut und er ist ein Typ vom alten Schlag, jedes Wort gilt und auch menschlich ist er für mich einwandfrei und wenn er über Bronson spricht, kommen ihm fast die Tränen. Ich sehe da nichts, aber auch gar nichts, dass mich auch nur ansatzweise an die Version des Family of Cops-Producers glauben lassen würde.
Das ist kein Angriff gegen sie, Dewi.
@ MX: Sie glauben Ihrem Producer, ich glaube meinem. Daraus ist nicht zu folgern, dass "mein" Produzent ein Arschloch ist. Ist das Prinzip so schwer zu verstehen?
@Wortvogel (28):aber wenn er doch Freunde von Freunden disst… *duck*
@ Wortvogel: Ihren Producer als Arschloch zu bezeichnen, war lediglich eine Replik auf die überlieferte Titulierung Bronsons.
Beides ist gewagt, denn letztlich beruhen solche Einschätzungen auf Hörensagen.
Gibt es eine Chance, dass sie den Producer benennen?
@ MX: Nein. Und ihr Bezug ist falsch – meine Aussage, Bronson sei ein Arschloch, fusst auf der Aussage eines Mannes, der ihn kannte. Ihre Aussage, mein Produzent sei einer, fusst auf gar nichts.
@ Wortvogel: Ok, aber meine Aussage fusst auf einer logischen Schlussfolgerung, die ich aus diametral gegensätzlichen Aussagen einer Person ziehe, die ich kenne.
Wie auch immer… Bronson als Unsympath – dazu gibt es auch sonst keine überlieferte Entsprechung aus Hollywood, die mir je zu Ohren gekommen wäre… eher im Gegenteil.
Ich rate hier lediglich zur Vorsicht… Sie sind immer sehr schnell dabei, wenn es darum geht, Menschen aufgrund irgendwelchen Hörensagens oder subjektiven Zeugs, gleich öffentlich anzuprangern oder sonstwie zu brandmarken.
Dass sie mich vor Jahren als eine Art Katusin vorführen wollten, wirkt heute wohl eher grotesk. Nun lassen sie wenigstens den toten Bronson in Ruhe, der kann sich nicht verteidigen.
Wie gesagt, ich will nicht stänkern, lediglich den Ruf Bronsons etwas schützen.
@ MX: Herr Vorländer, Sie haben es immer noch nicht verstanden, aber ich erkläre es gerne noch mal. Lesen Sie es vielleicht einfach mal l-a-n-g-s-a-m…
Sie haben keine Ahnung, wie Charles Bronson wirklich war. Ich auch nicht. Ihre Aussage ist so valide wie meine und stützt sich – Überraschung! – auf Hörensagen. Ihre Aussage über den Produzenten, mit dem ich gesprochen habe, basiert nicht mal auf Hörensagen.
Ich glaube auch nicht, dass Bronson Sie braucht, seinen Ruf zu schützen.
Ich kann dazu nix sagen, aber zumindest war er laut Michael Winner anscheinend verschlossen und abweisend.
http://www.presseportal.de/pm/43455/1531262/-charles-bronson-musste-als-kind-maedchenkleider-tragen-regisseur-michael-winner-im-tele-5-exklusiv
Herr Dewi, da sind wir uns doch sogar einig. Nun reiten sie doch nicht auf meiner Aussage rum, dass dann wohl eher der Producer der Arsch war… Es war eine Replik – ja, ich weiss nicht, wer von diesen Leuten ein Arschloch war.
Und sie auch nicht. Wir beide glauben es nur zu wissen, aufgrund einer subjektiven Einschätzung, richtig?
Ich hätte mir meine Replik sparen müssen… genauso wie sie ihre Bronson-Erwähnung in der Form ebenfalls für sich hätten behalten können.
@ MX: Warum sollte ich die Aussage für mich behalten? Sie wurde gemacht, ich habe sie wiedergegeben. Nicht anders, als wenn ich berichte, dass Harry Allen Towers Stewart Granger für ein totales Arschloch gehalten hat – Lex Barker aber für einen echten Gentleman. Ich habe nichts unterstellt und meiner Aussage keinen Wert über das Hörensagen hinaus gegeben. Sie hingegen… aber das Spiel haben wir ja schon oft gespielt.
@ Dewi: Ja, ich habe mich zu der Einschätzung (nicht Tatsachenbehauptung) hinreissen lassen, sagte ich ja schon. Aber nun mutieren sie jetzt bitte nicht zum Moralsapostel und wenn doch, dann können sie ja gerne ihre Beiträge über mich nochmal korrektur lesen und alle unbelegten Einschätzungen und Tatsachenbehauptungen löschen.
Wie auch immer, ich hätte die Bronson-Bemerkung nicht erwähnt an ihrer Stelle. Ich finde einfach, es tut eigentlich nichts zur Sache, wer wen für ein Arschloch hält in Hollywood, wenn es dabei um bereits Verstorbene geht.
Mich interessiert jetzt viel eher, warum dieser Producer (ich vermute Douglas Cramer, ohne es zu wissen), zu so einer Aussage gekommen sein kann, die sich so gar nicht mit Allan Goldsteins Meinung deckt… mit Winners Meinung deckt sie sich ja auch nicht…
Vielleicht ist die Lösung einfach und es hat da eine persönliche Fehde gegeben… das wäre in dem Business ja normal. Wäre in LA das Duellieren legal, hätten Totengräber gut zu tun…
@ MX: "Ja, ich habe mich zu der Einschätzung (nicht Tatsachenbehauptung) hinreissen lassen, sagte ich ja schon." – 2000 Kommentare zu spät.
Wortvogel: Kaum haben sie eine Katze, mutieren sie zu einem Data mit verschmorten Emotionschip: Ein Witz mit ungeahnter Selbstironie bricht sich Bahn… Der Schönheitsfehler ist lediglich, dass ich sie für Lore halte.
@ MX: Besser, als ein Ferengi zu sein, so wie ich das sehe. Und das Wort Selbstironie sollte man vielleicht nur verwenden, wenn man es korrekt anwenden kann.
Wortvogel: Da sind wir ganz einer Meinung.
@ Wortvogel:
"Warum sollte ich die Aussage für mich behalten? Sie wurde gemacht, ich habe sie wiedergegeben. Nicht anders, als wenn ich berichte, dass Harry Allen Towers Stewart Granger für ein totales Arschloch gehalten hat – Lex Barker aber für einen echten Gentleman. Ich habe nichts unterstellt und meiner Aussage keinen Wert über das Hörensagen hinaus gegeben"
Na ja… sie gestatten, dass ich sie nochmal zitiere:
"Aber er war sicherlich ein ganz besonderes Exemplar der Spezies. Mir hat ein Hollywood-Producer (der an den “Family of Cops”-Filmen beteiligt war) mal erzählt, was für ein Arschloch der Bronson generell war. Nicht schön."
Wenn diese Aussage keine Wertung enthält…. also bitte!! Eingeleitet mit der Tasachenbehauptung "Er war ganz sicherlich ein ganz besonderes Exemplar", gefolgt von "…was für ein Arschloch der Bronson generell war." … statt "gewesen sein soll"… ein Unterschied, Herr Dewi, der irgendwie ein notorischer Fehler in der Struktur ihrer Gedankenwelt ist, obwohl es zu den grundsätzlichen Bedingungen seriösen Journalismus gehört, genau das zu unterscheiden… und am Ende dann noch die vollkommen subjektive Wertung: "Nicht schön."
Wie gesagt, ich will keinen Streit, ich denke wir sind mittlerweile quitt… aber wenn ihre Fähigkeit zur Selbstkritik nicht ausreicht, um die Gefährlichkeit solcher Aussagen zu erkennen, dann sollten sie besser nichts publizieren. Denken sie zur Abwechslung mal über die Möglichkeit nach, dass ich diesbezüglich recht habe.
Was ebenfalls berechtigte Zweifel an der Darstellung des ungenannten Produzenten aufkommen lässt, ist einfach die Faktenlage: Charles Bronson unterhielt mehrere, für Hollywood durchaus ungewöhnlich, lange Freundschaften zu Kollegen und Filmemachern… Zu nennen sind hier Jack Klugman ("Quincy M.E."), mit dem Bronson 50 Jahre befreundet war, zeitweise mit ihm zusammen gewohnt hat oder Regisseur John Lee-Thompson ("Guns of Navarone"), der schon bevor er mit Bronson drehte, einer wichtigsten Regisseure in Hollywood war und zuletzt sogar nur noch mit Bronson drehte!
Es gibt wohl keine andere Gelegenheit, die so viel verletzte Eitelkeiten und böses Blut unter Menschen hevoruft, wie die Erstellung eines Spielfilms… Insofern ist die Wahrscheinlichkeit, das ein unsympathischer oder gar sozial inkompetenter Mensch, in der Lage wäre, derartige Beziehungen zu Personen zu halten, die nicht mal im Ansatz auf ihn angewiesen waren, gleich Null.
Das gleiche gilt für Michael Winner und Allan A. Goldstein, der im Dreh zu meinem neuen Dokumentarfilm "The Films of Allan A. Goldstein", vereinzelt harsch mit bekannten Darstellern abgerechnet hat (so hart, dass ich vieles nicht verwenden werde, weil es am Thema vorbei geht und ich meinen Film nicht im Giftschrank von Anwälten enden sehen möchte), aber nur voll des Lobes über den Mensch Charles Bronson war.
Die menschlichen Abgründe in Hollywood sind tiefer als der Marianengraben, aber Bronson ist da unten nicht zu finden.
@ MX: Manchmal komme ich mir vor, als müsste ich einem renitenten Dreijährigen die Grundlagen von Logik und Textverständnis erklären. Bitteschön.
"Wenn diese Aussage keine Wertung enthält…. also bitte!! " – natürlich enthält sie eine Wertung. Aber der Satz geht ja weiter: "keinen Wert über das Hörensagen hinaus gegeben". Sehen Sie? Da steckt das mit der Wertung drin, aber eben relativiert auf eine klar definierte Aussage einer klar definierten Person. Das ist eben doch etwas anderes als "Jeder weiß, dass der ein Arschloch war" oder gar "Bronson war ein Arschloch".
Im Gegensatz zu Ihnen denke ich darüber nach, was ich schreibe. Bei Ihnen wäre ich schon dankbar, wenn sie zum Anfang darüber nachdenken könnten, was Sie (hinein) lesen.
Dass Arschlöcher Freunde (und Stiefellecker) haben können, ist nicht neu und als Gegenargument untauglich. Auch Hitler hatte Freunde. Und Thompson? Sie meinen den Regisseur, dessen gesamte spätere Karriere darauf basierte, dass er Bronson inszenieren durfte? Kann man Freund nennen. Kann man auch Entourage nennen.
"wenn ihre Fähigkeit zur Selbstkritik nicht ausreicht, um die Gefährlichkeit solcher Aussagen zu erkenne" – und die wäre? Bronsons Image auf ewig beschädigt, weil ich erzähle, dass ein Hollywood-Produzent ihn für ein Arschloch gehalten hat?
"aber Bronson ist da unten nicht zu finden." – ich werde müde, es immer wieder zu wiederholen: Das wissen Sie nicht. Das haben Sie gehört. Von einer einzigen Person. Ich habe etwas anderes gehört. Von einer einzigen Person. Patt.
Es wäre in vielerlei Hinsicht günstig, wenn Sie nicht alles für bare Münze nehmen, was ihnen vermeintliche Hollywood-Größen so erzählen. Ich kann Ihnen die Lektüre meiner Beiträge über Harry Allen Towers empfehlen.
Und dass Winner ein ECHTES Arschloch vor dem Herrn ist, können Sie sogar hier im Blog dokumentiert finden:
https://wortvogel.de/2011/11/tv-kino-theater-der-review-rundumschlag-2/
Bitte sehr. Gern geschehen.
@ Wortvogel:
Die Einleitung ihrer Antwort und die schwammige Ausflucht zeigen, dass sie einfach nicht kritikfähig sind und sich dann dumm stellen, eben auf das Niveau eines 3jährigen, dass sie auf mich immer so gerne projezieren. Torsten Dewi und Selbstkritik, hat es das je gegeben? Egal.
Was hat der verlinkte Artikel mit Winner zu tun? Falscher Link oder hab ich die Stelle übersehen?
@ MX: Sie haben die Stelle übersehen.
@ Wortvogel:
Es mag daran liegen, dass ich heute eine fiese Migräne habe, aber ich finde da nichts mit Michael Winner-Bezug… Vllt. geben sie mir einen Hinweis, damit ich jetzt nicht alle langweiligen Clips mit meiner hämmernden Birne durchschauen muss.
Und was J. Lee-Thompson angeht, empfehle ich mal einen Blick in die IMDB. Dieser Regisseur hatte Bronson gewiss nicht nötig. Thompson drehte diverse Klassiker und Sequels der damals erfolgreichsten Franchises… vor Bronson.
Allan A. Goldstein wollte DW5 ursprünglich nie drehen, sein Agent erpresste ihn regelrecht dazu und danach hatte er das Zuschanzen irgendwelcher Jobs von Bronson auch nicht nötig… ist ja auch nicht mehr zu einem gemeinsamen Dreh gekommen, trotz der Freundschaft.
Ich finde da keinen Stiefellecker in Bronsons Karriere.
@ MX: Seufz….
Der Clip aus "Holy Flying Circus" bringt Sie weiter.
"Dieser Regisseur hatte Bronson gewiss nicht nötig. Thompson drehte diverse Klassiker und Sequels der damals erfolgreichsten Franchises… vor Bronson." – weswegen ich schrieb "dessen gesamte SPÄTERE Karriere". Ist es denn so schwer, auch die Adjektive zu lesen?
"Allan A. Goldstein wollte DW5 ursprünglich nie drehen, sein Agent erpresste ihn regelrecht dazu und danach hatte er das Zuschanzen irgendwelcher Jobs von Bronson auch nicht nötig" – wieder einmal glauben Sie alles, was man Ihnen erzählt.
"Ich finde da keinen Stiefellecker in Bronsons Karriere." – wo habe ich von Stiefelleckern in Bronsons Karriere gesprochen?
Ich bitte darum, entweder nur gegen Dinge zu argumentieren, die ich tatsächlich gesagt habe – oder es ganz zu lassen. Sonst kriege ich auch noch Migräne. Und jetzt muss ich sowieso los.
@ Wortvogel:
*stirnpatsch* Und dieser lustige Comedy-Gag soll uns was zum Charakter Winners beweisen…?? LOL
Winner ist doch ein super Typ:
http://www.youtube.com/watch?v=6Ge2Slg56FI
@ MX: Dass Sie den kulturellen Kontext nicht verstehen, wundert mich nicht. Einfach gesagt: Winners Charakter ist in England derart berüchtigt, dass er soweit in den kulturellen Kanon übernommen wurde, dass man noch 2011 als Brite versteht, was damit gemeint ist.
Was wissen Sie aus erster Hand über Winners Charakter? Ich darf raten – Hörensagen?
@ Wortvogel:
Es ist ihre übliche Hochnäsigkeit, die sie sich selbst immer zum Yoda hochjazzen lässt und jegliche Kritiker stets zu dummen 3jährigen Kindern, die die Welt nicht kapieren…
Selbstverständlich verstehe ich den kulturellen Kontext und zum Thema Michael Winner weiss ich offenbar sehr viel mehr:
Offenbar ist es ihnen neu, dass dieses Winnerbashing eine art Running Gag ist und mit sehr viel Ironie bestückt ist, die ihnen ja erfahrungsgemäß genauso abgeht, wie jegliche Form der Selbstkritik.
Ob Michael Winner ein Arschloch ist, das weiss ich nicht – und sie wissen es auch nicht. Derartiges aus britischem Humor ableiten zu wollen, den sie gar nicht richtig verstehen, ist wiedermal typisch Dewi.
Um mal mit einer Replik ihrer primitiven Logik zu kontern: Selbst wenn millionen Briten tatsächlich Winner verabscheuen würden , hiesse das gar nichts, denn schliesslich jubelten auch millionen Deutsche begeistert Hitler zu.
@ MX: Sie werden erwartungsgemäß unflätig – aber Respekt: sie haben diesmal fast 24 Stunden den Anschein von Benehmen durchgehalten. Nun ist aber wieder gut. Zeit für die Tabletten.
"@ MX: Dass Sie den kulturellen Kontext nicht verstehen, wundert mich nicht. Einfach gesagt: Winners Charakter ist in England derart berüchtigt, dass er soweit in den kulturellen Kanon übernommen wurde, dass man noch 2011 als Brite versteht, was damit gemeint ist."
Das ist cool. Ich hoffe, dass ich es irgendwann mal auch soweit bringe… 8)
Zum Clip: Wie haben die es nur geschafft, zwei noch größere Arschlöcher als Michael Winner für die Runde aufzutreiben… ? 😕
@ Peroy: Die anglikanische Kirche mag generell etwas sekulärer und entspannter sein als die römisch-katholische, dafür ist sie aber unerträglich "smug", wie der Brite sagt. Und nichts ist unerträglicher als ein arroganter Würdenträger, der sich für humorfähig hält.
Wortvogel: Danke, dass du mir geantwortet hast. Ich weiß zwar nicht worauf, aber trotzdem danke…
Glaube auch nicht, dass Bronson nen Arsch war. Verschlossen und ein Einzelgänger? Jap, bestimmt. Aber er war einer der wenigen Männer die bis zum Schluss bei ihrer Frau geblieben sind, als sie krank wurden. So ziemlich jeder andere im Sündenpfuhl Hollywood hätte wahrscheinlich den einfacheren Weg gewählt, sich in Affären gestürzt und die Frau schnellstmöglich vergessen.
Charlie aber nicht. Sehr charakterstarker Mann.
@ Günni:
Sehr gutes Argument und absolut richtig!!
MX/MV/Günni(?) …
Muss das denn sein?
Brosnan war sehr charismatisch. Henry Fonda war das auch. Das sind Schauspieler, die davon leben, charismatisch zu sein. Das sagt nix über sie als Mensch aus. Mir sind sie sympathisch, wenn ich die so sehe. Mit Fonda sollte man aber lieber nichts zu tun gehabt haben. Wäre schade, wenn das bei Brosnan auch so gewesen wäre, aber eben nicht mehr als eben schade.
Mücke =/= Elefant. Kohlhaas anyone? (Wobei der wenigstens noch verstehbare Gründe hat.)
Pierce Brosnan war der beste James Bond.
Was mir jetzt noch auffällt: Dieser Producer hat Dewi erzählt, was Bronson "generell für ein Arschloch" gewesen sein soll…?! Stellt sich auch die Frage, wie der zu so einer globalen Aussage kommen kann, obwohl er Bronson maximal nur von drei Filmdrehs gekannt haben kann.
Das hört sich nicht seriös an.
Alles was man von 50 Jahren Bronson in Hollywood mitbekommen hat und alles was mir einer seiner Regisseure und besten Freunde, aus erster Hand über Wochen in persönlichen Gesprächen erzählt hat, widerspricht dieser Aussage eben aufs Äusserste.
Ich halte aus guten Gründen (und ja, das ist eine persönliche Einschätzung), das, was Dewi da erzählt wurde, für absoluten ~Plöhdzinn~.
Wahrscheinlich hatte dieser Producer ein Problem mit Bronson oder umgekehrt oder beides. That’s it.
"Das hört sich nicht seriös an."
Gnihihi…
Brosnan ist charismatisch?
Er war gut in "Noble House" weil ihn (außer wg. Remington Steele) noch kaum einer kannte. Danach hat er angefangen, sich zu ernst zu nehmen und eine Version von sich selbst zu spielen, von der er meint, daß sie sein Image in den Augen der Leute erfüllt.
Das ist tödlich, siehe Nicholas Cage.
@ Mr_E: Abgesehen davon, dass Dietmar augenscheinlich Bronson und nicht Brosnan meinte, ist es das Kernelement von Charisma, dass der Darsteller nichts anderes mehr darstellt als sich selbst. John Wayne und Clint Eastwood haben genau so wie Bogart nie was anderes gespielt als Wayne, Eastwood und Bogart. Darüber hinaus fand ich Brosnan immer schon gut.
*kopfpatsch* Bronson, natürlich! Menno!
Aber Brosnan auch. Also gut und charismatisch.
Mehr an Eloquenz ist heute nich`.
Ach so… weiter oben stand der Name Brosnan mehrmals (auch Peroy #58) von wg. bester Bond) daher hab ich das mal so angenommen. Stimmt, beim genaueren Lesen kann man sich das denken…
Naja, wir kommen hier wohl in den Bereich der Geschmacksfragen.
Meine Ansicht: Bronson, Eastwood, Lee Marvin = Charisma.
Von Bogart und Wayne hatte ich immer nen ähnlichen Eindruck wie von Brosnan. Zu "aufgesetzt".
Wobei mir Brosnan an sich sympathisch ist. Aber er paßt nicht in jede Rolle die er gespielt hat.
Charisma an sich:
Sehe ich anders. Es gibt ja z.B. Leute die "live" Charisma haben und in gefilmter Form kommt das überhaupt nicht rüber. Oder umgekehrt.
Meiner Ansicht nach muß daher eine recht feine Mischung aus Charisma, Schauspielstil und passender Rolle zusammenfinden, damit es rund wird.
@Mr_E: Schön. Das alles ändert nichts daran, dass man von diesem Charisma, oder wie auch immer du das definiert oder beschrieben haben willst, nicht darauf schließen kann, wie der Mensch hinter dieser Fassade wirklich ist.
Bogart und Wayne sind großartige Schauspieler gewesen, die mehr leisteten, als Selbstdarstellung.
Ja, den Begriff "Selbstdarstellung" fände ich auch unfair gegenüber allen bisher genannten.
Aber ich sehe da eben zwei Untergruppen, von denen eine für mich natürlicher und unangestrengter wirkt.
Meiner Erfahrung nach sind Schauspieler als Person ihrer Art zu spielen viel näher als man (zumindest ich) vorher denkt. Daher kommt meiner Ansicht nach auch das wirklich natürliche Spiel, die machen die Schotten auf und lassen es raus. Je weniger da an "verkopftem" oder "trainiertem" draufgesetzt ist, desto steifer oder beliebiger das Spiel.
Durchs "Schotten aufmachen" erklären sich dann Nebenwirkungen, wie cholerisches oder nerviges Verhalten am Set.
Also spielen sich viele doch "nur" selbst.
@Mr_E: Leuchtet ein. Klingt auch nett (keine Ironie). Morgan Freeman sagte mal in einem Interview auf die Nachfrage, ob er sich ähnlich Reagan vorstellen könnte, etwa politische Funktionen zu erfüllen, dass er davon nicht viel hält. Gute Schauspieler könnten sich professionell in bestes Licht rücken und einen Eindruck von sich aufrecht erhalten, der nicht dem entspreche, was sie wirklich seien. Da scheint mir, eine Menge dran zu sein.
Soweit alles richtig. Bronson hat Bronson gespielt und nix anderes. Wenn Bronson einen Satz nicht so sagen würde, ist er zum Regisseur gegangen und hat genörgelt, bis Bronson wie Bronson spricht…
Bronson hat übrigens jede Maske abgelehnt. Er hat sich nichtmal abpudern lassen.
Er ist mit seiner Privatknarre in privaten Klamotten zum Set gefahren und sagte los gehts.
Wie Allan mir gesagt hat, war Bronson auch tatsächlich ein excellenter Schütze, der aus 50m einem Schiessstand-Pappkameraden ein Auge ausschiessen konnte.
Schauspiel und Politik haben nicht viel gemeinsam außer der Grundlage, daß man rausgeht und Aspekte der eigenen Person recht direkt zeigt. In der Politik halte ich den Begriff Selbstdarstellung aber für deutlich angebrachter. Siehe die ARD-Abend-"Diskussionen", nach denen diejenigen die sich eben noch angeschrien haben dann in Berlin noch zusammen ein Bierchen trinken gehen. Das ist wie filmen, nur andersrum 😉
Freemans Argumentation ist für mich albern: Sobald ich vor die Tür gehe, oder ins Wortvogel-blog bin ich ja auch schon ein Selbstdarsteller. Das gehört zum Leben. Und daß Politiker durch TV-Trainings gehen bevor man die vor ne Kamera läßt ist auch nicht neu. Insofern ist die Aussage naiv, das trennen zu wollen, sobald einer vorher Schauspieler war.
Ich weiß nicht, ob all das z.B. bedeutet, daß jemand wie Kennedy (Charisma im echten Leben) ein guter Schauspieler gewesen wäre…
@Mr_E: Ich finde an der Aussage, dass man jemanden nicht für etwas halten solle, was er nicht ist, nur weil er das gut darstellen kann, weil er dafür besonders ausgebildet ist und/oder talentiert, nichts Albernes.
Schauspieler und andere Darsteller (beispielsweise Sänger) drängen ja mal ganz gerne nach vorne und geben gewichtige Statements ab, die aufgrund der Popularität beachtet werden, gerne aber auch völlig schkundefrei sind. Dies zu benennen, ist nicht naiv. Eher trivial aber trotzdem erforderlich.
@MV: Glenn Ford galt als bester Schütze und schnellster "Colt-Zieher" der Western-Ära. Waffenkompetenz ist immer wieder unterhaltsam.
edit verweigert sich: "sachkundefrei".
@ Dietmar: Ob jemand vorher Schauspieler war, oder jahrelang Politiker, oder Versicherungsvertreter: Er ist im politischen Zirkus ein Selbstdarsteller. Mal besser, mal schlechter. Und da nach der Vorbildung zu trennen macht für mich keinen Sinn.
und dazu:
"Schauspieler und andere Darsteller (beispielsweise Sänger) drängen ja mal ganz gerne nach vorne und geben gewichtige Statements ab, die aufgrund der Popularität beachtet werden, gerne aber auch völlig schkundefrei sind. Dies zu benennen, ist nicht naiv. Eher trivial aber trotzdem erforderlich."
So habe ich Freemans Aussage nicht verstanden. Er hat ja anscheinend nur gesagt, daß er nicht in die Politik gehen würde weil er als Schauspieler einen Selbstdarstellungsvorteil gegenüber anderen hat. Bzw. daß er als Schauspieler fähig ist ein "unechtes" Bild von sich selbst darzustellen. Das macht aber jeder von uns.
@MV:
Ich war nicht dabei, aber daß Bronson sich nie hat abpudern lassen kann ich fast nicht glauben… das und die Sache mit der Privatknarre, sollte es denn stimmen, machen aber keinen guten Eindruck von Bronson. Das ist nicht gerade das professionellste Verhalten.
@Mr_E: Ich sehe den Selbstdarstellungsvorteil, den Popularitätsvorsprung und dass in den Darstellern etwas gesehen wird, was eher ihren Rollen, die sie überzeugend verkörperten, als ihrer Persönlichkeit oder Kompetenz entspricht. In diese Richtung lief auf das Interview, das ich natürlich nicht angemessen zitieren kann.
Duchovny hat mal irgendwo erzählt, dass bei einem Dreh ein flüchtender Handtaschen-Dieb oder so in ihn reingelaufen sei und dann Panik bekam, obwohl er nichts von dem kann, was Mulder in der Serie tut. So etwa.
Verstehe… wobei der Dieb ja auch aus Überraschung/ situationsbedingter Überforderung so reagiert haben kann. Aber ich weiß was Du meinst.
Ich glaube wir verzetteln uns eh langsam, wobei wirs ja eigentlich ähnlich sehen. Oder?
Stichwort Duchovny:
http://www.youtube.com/watch?v=pvqazrKSIzI
Patrick Stewart ist angeblich mal in LA am Geldautomaten überfallen worden, und der Typ war völlig fertig und meinte: "Captain Jean-Luc Picard!?", und ist weggerannt.
@Mr_E: Wir sehen das ähnlich, ja. Die Stewart-Anekdote ist gut!