Abandoned (2): "run silent, run dead"
Themen: Abandoned, Film, TV & Presse |Schon komisch, was einem manchmal das Gedächtnis rüttelt. Gestern stieß ich online auf den launigen Kurzfilm "Red Moon":
Ein Werwolf in einem Uboot? Da war doch was?
Ja, da war was. Es muss so um 2002, 2003 gewesen sein. Ich stand bei Tandem voll im Saft und es kam die Diskussion auf, was für populäre Genres man bedienen könne, um auf dem internationalen wie dem deutschen Markt abzuräumen. Wenn man nicht von vorne herein auf großen Kinorelease oder TV-Ausstrahlung schielt, empfiehlt es sich traditionell, bei "sicheren" Genres zu bleiben – Horror, Science Fiction, Action. Das verkauft sich, entsprechenden Cast vorausgesetzt, von Kroatien bis nach Japan, von Schweden bis in die USA.
Wichtig ist nur: Man muss einen smarten Aufhänger finden, ein Gimmick, das den Film von anderen, ähnlich gelagerten Angeboten abhebt. Das kann eine Änderung des Blickwinkels sein ("Mary Reilly"), ein "gender switch" ("Dr. Jekyll & Sister Hyde"), oder die Vermischung zweier Genres, die man normalerweise nicht miteinander assoziiert ("Outlander").
Es war die Zeit, da ein ganz spezieller Genre-Mix an Boden gewann: Kriegfilme mit Horrorelementen waren angesagt. Meine Chefin fragte mich, wie man sich sowas vorstellen könne – und ich musste improvisieren: "Just imagine Petersen’s 'Das Boot' – and one of the people on board turns out to be a vampire!".
Ich brauche mir da nichts vorzumachen: Meine Chefin war nicht begeistert. Horror war eh nicht so ihr Ding. Kurioserweise wollte mich die Idee, die ich da eilends aus dem Hut gezaubert hatte, nicht mehr los lassen. Vampire an Bord eines Nazi-Uboots? Das hatte was. Vor allem Vorteile bei der Produktion: Die U96 von "Das Boot" steht ja immer noch hier vor Ort im Bavaria Filmpark, mehr als ein paar Darsteller und eine agile Kamera braucht es für den Film gar nicht.
Ich nahm mir einen Nachmittag Zeit, um ein grobes Pitch Paper zu schreiben. Vor allem musste ich abklären, ob der Aufhänger wirklich 90 Minuten tragen konnte. Es machte Spass, mich nach "DUNE" und "Ring der Nibelungen" mal mit einer so trashigen Materie zu beschäftigen. Weiter angefeuert wurde meine Begeisterung dadurch, dass ich gerade auf eine nie verwendete Artwork von Charles Band gestoßen war, die ich flugs und unlizensiert zum Postermotiv erkor. Es entstand der Pitch für "run silent, run dead":
Und so las sich das erste englischsprachige Pitch Paper:
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Format: 90 minute horror movie, “Das Boot” meets “Vampires”
Pitch: When a WWII submarine is forced to dive for two days straight, the men on board discover that their fiercest enemy is not above – it’s inside…
Taking advantage of the current trend to mix horror with war movie elements (“Dog Soldiers”, “The Bunker”, “Deathwatch”, “Below”), “run silent, run dead” is a thrilling and intense low budget suspense feature. It takes an already desperate and isolated set of characters, and drops in a supernatural element like a bombshell. Featuring a unique setting (a German WWII submarine), “run silent, run dead” embraces its limited location, creating an atmosphere of dread and paranoia. Taking place in 1943, our protagonists have neither the knowledge nor the resources to battle the undead evil that is stalking them. They can’t run, can’t hide, can’t fight. In the end, it’s their determination and ingenuity that has to save them.
Aware of its restrictions, “run silent, run dead” uses only one major set, and it’s one that doesn’t even need to be custom built – all over Europe, there are numerous large scale submarine sets from big budget productions available (the U-96 from “Das Boot” is in Munich, the US sub from “Hostile Waters” is in Berlin, others are in Eastern Europe). Not a single scene of the movie is set “above surface”, and the special effects are restricted to some minor prosthetics, and a few basic CGI effects. It’s even possible to buy stock footage from the six hour miniseries version of “Das Boot”, giving the movie a much bigger scale than the budget would normally allow.
The cast would be limited to ten, maybe twelve actors, and very few speaking roles. It’s possible to cast actors from different nations, since a slight accent won’t be a problem – if anything, it will lend the movie an air of authenticity.
While I firmly believe that the movie benefits from its specific time period and view point (as in “Das Boot”, the Germans are never depicted as Nazis per se – but the implications are fascinating), it would be possible to rewrite the concept. “run silent, run dead” could just as easily be set during the Cold War in the 60’s, and feature a Russian sub. Or it could be an American sub under the eternal ice of the arctic. Depending on the partners, this is a very flexible concept.
Get on board, and remember: Underwater, there is no hope for a sunrise…
Story: It’s 1943. The U-68, a heavy league submarine, has gone from “the pride of the Third Reich” to decrepit wreck in a mere 18 months. The superiority of the allied forces, the lack of ammunition and supplies has made it practically impossible to engage the enemy. Morale is at its lowest, the men are hungry and desperate to return home. Captain Dresen is trying to keep it together, but it’s hard.
Things go from bad to worse when the U-68 has to deep dive to evade allied war ships. With nowhere to go, the sub is forced to hover above the ocean floor of the North Sea for an undetermined time. With almost no provisions left, and the air slowly becoming stale and toxic, it’s only a matter of time until the men reach their breaking point.
Just when you think things couldn’t possibly be worse, Captain Dresen is found in his bunk bed. Not a suicide – he has died from severe blood loss, and has puncture wounds on his neck. Deputy Captain Alberts takes over Dresen’s duties, determined to find out what has happened to his CO, and to keep the rest of the crew alive. Unfortunately, all over the ship, the men start dropping like flies. There is either a rare and unknown disease on board – or a supernatural killer among the crew…
With their numbers dwindling, the men start to panic, and riots break out all over the U-68. With the help of a young radio operator, Alberts is able to determine that what roams the dark and narrow submarine is something that can’t be – a vampire. Unfortunately, knowing the enemy and defeating him is not the same thing: there is no holy water on board the Nazi sub, no crosses, and no wooden stakes. Sunlight? If the U-68 surfaces, it will be sunk by the allied ships waiting above. In the depth of the ocean, there is no sunrise, and the vampire needs no sleep…
If Alberts and his men can’t identify and destroy the vampire within a few hours, they will sink, suffocate, or be sucked dry.
The U-68 is about to become an iron coffin…
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Klar, es ist nicht Buchheim, aber allemal knallig – finde ich auch heute noch. Ein paar Monate später schrieb ich eine etwas längere deutsche Fassung, in der ich gleich zwei mögliche Enden anbot:
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Der Eiserne Sarg – Tauchfahrt in die Hölle
“Das Boot” meets “Nosferatu” – unter Wasser gibt es keinen Sonnenaufgang…
Pitch: 1943. Drei endlose Tage gefangen in der Tiefe des Atlantiks. Die Mannschaft der U-68 vermutet ihren größten Feind auf den alliierten Schlachtschiffen an der Wasseroberfläche – doch er ist längst an Bord. Und er braucht Blut…
Story: 1943. Nicht alle haben es eingesehen, aber der Krieg ist für die Deutschen längt verloren. Es gibt keine Schlachten mehr, nur noch Rückzugsgefechte, an der Ostfront ebenso wie am Himmel über Dresden oder in den schwarzen Fluten des Atlantiks. Soldaten sind keine Helden mehr, nur noch Schlachtvieh und Kanonenfutter.
Besonders schlimm trifft es die Mannschaft der U-68: drei Jahre nach Inbetriebnahme ist der gefeierte “Stolz des Reiches” nur noch ein von Maschinenschäden und Torpedotreffern lahm gelegtes Wrack. Die Mannschaft leidet an Vitaminmangel und Depressionen, an klaren Vorgaben der Marineführung und an der allgemeinen Aussichtslosigkeit der verlangten “Vernichtungsfahrten”. Die Überlegenheit der Alliierten macht tatsächliche Angriffe zu Himmelfahrtskommandos. Im besten Fall kann die U-68 hoffen, in Schleichfahrt den Minen des Feindes zu entgehen. Doch die Besatzungsmitglieder ahnen, dass das U-Boot irgendwann auf dem Schrottplatz Meeresgrund landen wird – mit 23 Wasserleichen an Bord.
Kapitän der U-68 ist Manfred Dresen, Ritterkreuz-Träger und Nazi der ersten Stunde. Er hält fanatisch an der Idee fest, dass sich der Krieg nur in einer Atempause befindet, dass der Führer bald zum nächsten großen Schlag gegen die Bolschewisten ausholen wird. Mit eiserner Hand hält er die bröckelnde Disziplin an Bord aufrecht.
Schwere Detonationen erschüttern das U-Boot. Feindkontakt! Eine halbe Armada englischer Schiffe patrouilliert das verminte Gewässer. Sofort tauchen! Hektisch muss die U-68 auf 300 Meter sinken, 350, dann auf 400. Maschinen stopp. Stille.
Zu einem Gefecht mit dem Feind ist die U-68 schon lange nicht mehr in der Lage. Die Mannschaft kann sich nur still verhalten und hoffen, dass die Feindesflotte weiterzieht. Stunden vergehen. Die Luft ist stickig, das Essen beschissen. Die Männer sind bereit, sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen, aber kein Laut darf nach oben dringen. Feind hört mit! Leutnant Alberts will mit Kapitän Dresen die Lage besprechen – und findet seinen Kommandanten tot in der Kabine vor!
Es ist schwierig, angesichts der aussichtslosen Lage eine Meuterei unter der Mannschaft zu verhindern. Es hilft, dass Dresen nicht sehr beliebt war. Alberts übernimmt das Kommando, bittet Dr. Schütte, sich den Toten genauer anzusehen. Aber die Ergebnisse sind widersprüchlich: Dresen hat Einstiche in der Armbeuge, als habe er sich Morphium gespritzt, doch seine Venen sind seltsam blutarm. Als Schütte einen Finger anschneidet, ist nicht einmal genug Druck im System, um Blut auslaufen zu lassen. Der Arzt ist selbst wenig überzeugt, als er die Todesursache “Herzversagen und Blutarmut (weitere Untersuchung empfohlen)” in das Logbuch einträgt. Hoffentlich ist es keine ansteckende Krankheit…
Ein Versuch, das Schiff aus der Gefahrenzone zurück in Richtung Heimathafen zu manövrieren, schlägt spektakulär fehl: Ein Treffer reißt ein Loch in die Außenwand des U-Bootes. Eine Sektion der U-68 wird geflutet. Schotten dicht! Acht Männer ersaufen elend.
Da wird ein zweiter Toter gefunden: Harmsen, eigentlich für das leibliche Wohl der Mannschaft zuständig. Wieder diese Einstiche, diesmal an der Halsschlagader. Die Männer geraten langsam in Panik. Zögerlich gibt der schüchterne 18jährige Karl Vogler zu, mal “so ein Buch von einem Engländer” gelesen zu haben. Was über einen Adeligen, der Leuten das Blut aus den Adern saugt…
Es ist so verrückt wie (nach zwei weiteren Toten) unbestreitbar: Die U-68 hat einen Vampir an Bord! Dummerweise weiß keiner der Matrosen, wie man so einem Untoten beikommen könnte. Vampire sind bleiche, verhärmte Gestalten – aber sind sie das nach Monaten auf See nicht alle? Und selbst wenn sie wüssten, was vor dem Vampir schützt: auf einem Nazi-U-Boot sind weder Weihwasser noch Kreuze greifbar.
Es gelingt Ihnen schließlich, den Funker Borkacz, der beim letzten Landurlaub als Ersatz für einen verstorbenen Kameraden an Bord kam, als Blutsauger zu identifizieren. Er hatte sich mit einem Blutvorrat “über Wasser” gehalten, doch der ist mittlerweile zu Ende gegangen. Mit großer Mühe gelingt es den verängstigten und überforderten Seeleuten, den Vampir in der Kombüse festzusetzen. Nun haben sie keinen Zugang zum Essen mehr, keinen Funker – aber wer daheim würde diese Geschichte überhaupt glauben? Nicht wenige der Männer an Bord sind selbst der Überzeugung, vielleicht Opfer von Wahnvorstellungen angesichts des Sauerstoffmangels zu sein.
Da erhebt sich die Leiche von Kapitän Dresen…
Umgeben von Feindschiffen, eingeschlossen mit Vampiren – und kein Laut darf nach außen dringen! Zusammen mit Vogler versucht Alberts, eine Strategie gegen die Blutsauger zu entwickeln. Aus den hölzernen Streben der Schlafkojen stellen sie Pflöcke her, denen Dresen zum Opfer fällt. Die Bibel, die ein Seemann heimlich an Bord geschmuggelt hat, wird an die Schleuse zur Kombüse geklebt. Sie hält Borkacz in Schach, der damit prahlt, seit Jahrhunderten im Schatten der großen Kriege Festmahl zu halten. Seine frühsten Erzählungen sprechen von der Pest…
Plötzlich knallt es im eisernen Bauch der U-68 – jemand schlägt mit einem Knüppel gegen die Wände, verrät so den Standort des U-Bootes an die britischen Schlachtschiffe! Doch es ist kein weiterer Vampir, sondern nur ein panisch gewordener Seemann, der dem Druck nicht mehr Stand hält. Er wird überwältigt. Borkacz macht sich die Angst der Besatzung zu Nutze: er flüstert durch die Tür vom Wunder der Unsterblichkeit, von der wahren Herrenrasse, Hitlers neuer Superwaffe. Als Vampire können sie ewig tauchen, müssen nie essen, nie schlafen, nie ans Tageslicht…
Der Druck auf die Seeleute ist jetzt so groß, dass er die U-68 fast platzen lässt. Die anderen zwei Opfer von Borkacz erheben sich erwartungsgemäß. Männer, die seit Jahren Seite an Seite gekämpft haben, stehen nun gegeneinander. Detlef Harmsen pfählt unter Tränen seinen eigenen Bruder. Das einst so stolze Unterseeboot des Dritten Reiches ist ein eiserner Sarg…
Nervös gehen Alberts und Vogler alle Möglichkeiten zur Bekämpfung des Vampirs durch, von denen sie wissen: Pfähle sind nur bei schwachen “frischen” Vampiren wirksam. Sonnenlicht? Dann werden sie zwei Minuten später von den Engländern versenkt. Knoblauch? Kann Borkacz allesfalls kurzfristig aufhalten. Kreuze? Ungeweiht wirkungslos. Da ist noch die Sache mit dem fließenden Wasser: Vampire können keine Flüsse überqueren, denn fließendes Wasser ist ihr Untergang. Aber wie soll Wasser in die U-68 kommen, ohne dass die alte Eisengurke gleich absäuft? Albers schaut Vogler an: Vielleicht ist das der Grund, warum Borkacz die U-68 nicht einfach sabotiert hat, damit sie untergeht. Er hat da eine Idee…
Kurz darauf: Einer der Seemänner lässt sich von den Versprechungen Borkacz' verführen und öffnet in einem unbedachten Moment den Schott zu Kombüse. Der Vampire tritt hindurch – und bricht dem armen Schwein mit einer schnellen Bewegung das Genick. Dann macht er sich auf die Suche nach dem Rest der Besatzung. Es ist an der Zeit, dieser Farce ein Ende zu bereiten.
Doch er findet niemanden. Das U-Boot scheint wie ausgestorben, viele Stellen sind mit Knoblauch eingerieben, das Borkacz dazu bringt, Blut zu kotzen. Er brüllt, will wissen, wo die Feiglinge sich versteckt haben. Da sind sie auch schon! Aus ihren Verstecken überfallen die verängstigten Seemänner den geschwächten Vampire, wickeln ihn in starkes Segeltuch fest ein, binden einen Strick um seinen Kopf, der zwischen seinen Kiefern die Zähne sperrt. Doch die Nähte des Tuchs reißen schnell – Borkacz ist zu alt und zu stark, um sich so leicht festsetzen zu lassen. Alberts herrscht seine Leute an, den Blutsauger am Maschinenraum vorbei zu den Torpedoschächten zu bringen.
Hier sind die Techniker bereits schwer bei der Arbeit: Sie haben ein mannsgroßes Torpedo ausgeweidet und aufgeschweißt. Mit Mühen versuchen acht Mann, den im Segeltuch vertäuten Vampir in die eiserne Hülle zu pressen. Der Knebel reißt, Borkacz beißt wild um sich, beschimpft die Seemänner obszön, verflucht sie, verspricht ihnen endlose Leiden in der Hölle. Es kommt zum Kampf, in dem Alberts' Schlagadern oft nur Millimeter von Borkacz' Fangzähnen entfernt sind. Mann und Vampir, Auge in Auge – und Alberts spuckt dem Blutsauger gut zerkauten Knoblauch ins Gesicht, dessen Wirkung der von modernem Pfefferspray entspricht. Borkacz taumelt zurück, Alberts hält sich an einem Rohr fest, hebt die Beine – und TRITT den Vampir in das offene Torpedorohr! Dann macht er die Klappe dicht und einer der Techniker betätigt einen schweren Hebel: “Torpedorohr 3 Feuer frei!”
Außenszene (CGI): Wir sehen das Torpedo mit dem Loch in der Außenwand aus der U-68 schießen. Es gerät schnell ins trudeln, Borkacz' Körper drückt sich aus dem Geschoss – und beginnt fast augenblicklich von den Strömungen zerrieben zu werden. In seinem Gesicht ein stiller Schrei, die Arme wütend ausgebreitet. Wie dunkler Nebel zerfällt die Jahrhunderte alte Gestalt im eiskalten Wasser…
Epilog: Die U-68 taucht endlich auf, mühsam und mit einer Restbesatzung, die kaum noch Hoffnung hatte, je das Tageslicht wieder zu sehen. Am Horizont taucht ein britischer Zerstörer auf. Alberts lässt die weiße Flagge hissen. Doch das britische Schiff reagiert nicht, dümpelt nur vor sich hin. Ist die Mannschaft von Bord gegangen? Alberts und seine Leute entern die HMS Victoria, während am Horizont die Sonne untergeht. Und mit dem Sonnenuntergang tauchen plötzlich die Engländer auf – allesamt Vampire! Ihr Captain greift Alberts bei der Gurgel und zischt: “Wo ist Borkacz?”
Alternativer Epilog: Die U-68 taucht endlich auf, mühsam und mit einer Restbesatzung, die kaum noch Hoffnung hatte, je das Tageslicht wieder zu sehen. Am Horizont taucht ein britischer Zerstörer auf. Alberts lässt die weiße Flagge hissen. Man wird von den Engländern an Bord genommen – besser Kriegsgefangene als tot. Doch einer der Männer, die auf der HMS Victoria aufgenommen werden, hat eine alte Jacke über seinen Kopf gelegt, müht sich schnell unter Deck. Als niemand hinschaut, bleckt er kurz seine scharfen Eckzähne…
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Ich muss gestehen, dass ich "run silent, run dead" nicht wirklich konsequent angeboten habe. Immer wieder mal melden sich B-Produzenten bei mir – oder A-Produzenten, die B-Stoffe suchen. Denen schicke ich dann (unter anderem) dieses Pitch Paper. Eine Weile lang habe ich darüber gegrübelt, die Handlung in die Gegenwart zu versetzen – oder in die Spannungen der Kuba-Krise. Wirklich voran gekommen ist der Film nie. Der Trend zu Horror-Kriegsfilmen ist ja auch schon wieder abgeflaut.
Allerdings mag die Zeit noch kommen. Mit digitalen Kameras wie der Red wäre "run silent, run dead" noch preiswerter zu drehen als vor 10 Jahren. Einem engagierten Team würde ich das Skript sogar in Vorleistung schreiben. Oder ich gönne mir den Spass und mache "run silent, run dead" zu meiner ersten Regie-Arbeit.
Stelle mich als unentgeltliche Produktionsnutte zur Verfügung. Für alle Schandtaten bereit.
Die Story hört sich cool an und ich denke das könnte ein richtig guter B-Film werden. Sammel doch Geld bei Kickstarter ein und mach das zu deiner ersten Regiearbeit. Ich würd ihn mir auf jeden Fall anschauen.
Ich täts mir ankucken 🙂
Die Story klingt wirklich cool.
Hoffentlich kommt jetzt keiner und kupfert die Idee einfach ab…
@ Who knows?: Das Konzept wurde zeitig bei der WGA registriert (seit "Apokalypse Eis" bin ich da ja Mitglied) – und wenn es jemand GUT klaut, weiß ich nicht mal, ob es mich stören würde 😉
..wenn du das mit VideoRaider durchziehst, bekommst du von mir den Regiestuhl mit deinem Namen und diverse Promo-Klamotten mit Beflockung (der Herr Regisseur muss ja Eindruck auf die Crew machen)
^^
Als Anregung:
http://www.cracked.com/article_19693_5-amazing-performances-from-actors-who-werent-acting.html
😉
Die Idee hat was, aber als deutschen TV-Hobel würde ich den Stoff nicht sehen wollen. Beim Durchlesen des Pitches hatte ich einen großen Hollywood-Film à la "Jagd auf Roter Oktober" vor Augen…
Den Vampir im Wasser aufzulösen kommt mir auch etwas hakelig vor… ich weiß nicht, ob da das "fließende Gewässer" nicht etwas zu freimütig interpretiert ist…
Ach ja, Epilog 2… unbedingt Epilog 2…
Die Idee ist in der Tat bestechend, ich habe erst vor kurzem das U96 Set im Bavaria Filmpark besucht und würde mir so einen Film allein wegen dem Set ankucken. Vielleicht noch ein paar kleine Anspielungen ("Johann, was machen die Diesel") und der Spaß wäre perfekt.
@ Peroy: Als TV-Film sehe ich das auch weniger. Ich würde "run silent, run dead" eher als D2DVD-Heuler mit dem Syfy-Channel als potentiellem Abnehmer machen. B-Movie-Cast, maximal eine Woche Drehzeit, 200.000 Euro Budget, 80-85 Minuten Laufzeit. Dann noch aufs Fantasy Film Fest hieven und eigenhändig hier verreissen 🙂
"@ Peroy: Als TV-Film sehe ich das auch weniger. Ich würde “run silent, run dead” eher als D2DVD-Heuler mit dem Syfy-Channel als potentiellem Abnehmer machen. B-Movie-Cast, maximal eine Woche Drehzeit, 200.000 Euro Budget, 80-85 Minuten Laufzeit. Dann noch aufs Fantasy Film Fest hieven und eigenhändig hier verreissen :-)"
Ach so, der soll scheisse werden… ja, dann nimm den ersten Epilog…
Epilo0g1 wird bei den Angelsachsen wohl weniger gut ankommen, denen wäre garantiert ein Schiff voller Nazi-Vampire lieber…
k.A. ob sich das glaubwürdig verkaufen läßt, oder man nimmt das Ende von "Das Boot" nur das die Basis schon voll mit Vampiren war….
Epilog 2 wäre ideal um einen zweiten Teil hinterher zu schieben… *duck*
Ich würd’s auch gucken. Und wenn das Projekt aktuell wird, stehe ich gern für die Gestaltung eines schmissigen Filmplakats zur Verfügung. 😉
Ralph Möller als U-Boot-Kommandant. Aber auch nur weil der bullige Typ an Bord eines U-Boots lustig aussehen würde. Als Running Gag knallt er sich alle zwei Minuten den Kopp irgendwo.
@VideoRaider: hmmm… also eine Horror-Kriegs-Klamotte, oder wie?
Ein 53 Jahre alte und 2 Meter großer U-Boot-Kommandant im zweiten Weltkrieg klingt jedenfalls nicht so wirklich authentisch…
http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Lehmann-Willenbrock
http://de.wikipedia.org/wiki/Edward_L._Beach
Nazi-Uboot-Horror aus deutschen Landen?
Da empfehle ich doch mal "U-666 – Tauchfahrt des Grauens/Insel des Schreckens/Stosstrupp ins Inferno" (World Abridged/Pandoras Play). Dieses Jahr sollen wohl endlich die Folgen 4 und 5 erscheinen (Hey, es sind ja erst 5 Jahre seit Folge 3 vergangen… )
Sieht aus wie ein Megadeth Cover …
Vampire aufm U-Boot?
"Breaking News: Buffy-Masterminds plagiieren 'Sumuru'-Autor!" 😀
http://en.wikipedia.org/wiki/Why_We_Fight_%28Angel%29
Schöne Idee: ich würd’s gucken. Aber ein paar Nerd-Kritikpunkte müssen sein:
Wieso hat der Vampir einen "Blutvorrat" dabei, wenn er doch von Anfang an die Mannschaft wegsnacken wollte?
Schiffe hatten doch immer einen Geistlichen an Bord – U-Boote vielleicht auch? Ein mean m***erf***ing servant of GOD wäre doch eine nette Ergänzung zur Crew – auch wenn er aufgrund kriegsgräuelinduzierter Glaubenskrise natürlich im zweiten Akt Vampirfutter wird.
Das Ende des Vampirs kaufe ich so auch nicht. Wenn du schon eine "Dracula"-Referenz drin hast: Vampire können fließendes Wasser nicht über- oder durchqueren, schon richtig, aber das hat den Grafen auch nicht am Bootchenfahren gehindert.
Ach ja, und Peroy hat natürlich wie immer Unrecht: Epilog 1 ist besser.
Alternativvorschlag: Das Boot schafft es mit letzter Kraft zurück in den Heimathafen – nur um festzustellen, dass Borkacz nur ein Vorbote war: die ganze Stadt wimmelt von Vampiren….
"@ Who knows?: Das Konzept wurde zeitig bei der WGA registriert (seit “Apokalypse Eis” bin ich da ja Mitglied) – und wenn es jemand GUT klaut, weiß ich nicht mal, ob es mich stören würde"
Ah, gut – weil man weiß ja nie…
Schließlich lesen hier ja sogar Hollywood-Regisseure mit… 😉
(Ich wäre übrigens für Epilog 2 – wirkt subtiler und weniger gewollt.)
@Who knows?:
"Schließlich lesen hier ja sogar Hollywood-Regisseure mit…"
Sowas sagt man nicht mal im Scherz – das hat kein Script verdient….
@ Marcus: Das sind alles gute und richtige Gedanken. Soweit bin ich ja noch gar nicht gewesen. Auf dem Weg zum Skript würde sicher noch vieles angepasst und geändert werden.
@#17
Der Geistliche sollte der letzte Lebende sein, absichtlich die Luken öffnen und das einströmende Wasser segnen. In diesem Weihwasser vergeht das Vieh dann 🙂
Das würde mir (wenigstens einer) gefallen.
@Marcus: hmm… bei 44-50 Mann besatzung immer ein Geistlicher dabei? Wenn man sich schon nicht rasiert um Wasser zu sparen*, sind immerhin 2% des Proviants, Wasser- und Sauerstoffvorrates doch ganz schön viel, oder nicht?
*=laut wikipedia-Artikel zu Das Boot, bessere Quellen ausdrücklich erwünscht, in dne Artikel zur Bootsklasse konnte ich jedenfalls nix zur zusammensetzung der Besatzung finden *g*
@OnkelFilmi: welches "dieses Jahr" meinst du? 2008 und 2009 war ähnliches zu lesen… und seit 2010 traut man sich nicht mehr konkrete Termine zu nennen…
http://www.clh-board.net/index.php?page=Thread&threadID=13678&pageNo=1 (war bei den Toptreffern von googel *g*)
letzter eintrag ist von Februar 2012 und auch unkonkret…
@Howie: warum nicht? Muss ja kein Vollzeitpfaffe sein, der keine operativen Aufgaben übernehmen darf.
@Nikolai: yeah, großartig! Ich hatte mir auch schon überlegt, dass der Geistliche sich mit dem Vampir in einer überfluteten Sektion einschließen und dann mit einer Segnungsformel und cooler Geste einen Rosenkranz ins Wasser fallen lassen sollte, und dann macht’s ZISCH – aber mir fiel nichts ein, warum er das nicht gleich als erstes machen sollte (niemand mag Filme, in denen sich alle total dämlich anstellen). Eine heroische Selbstopferung zum Schluss passt da natürlich super – vielleicht weil der Priester selbst schon infiziert ist?
Allerdings muss man den Priester dann als entsprechend vom Krieg desillusioniert zeichnen, weil: heroischer Nazi geht ja nicht.
@Torsten: du siehst, wir schreiben dir mal eben deine Story fertig. 😎
@ Marcus: Ich bevorzuge meinen Showdown, weil er mehr Action hat und ein starkes Visual 🙂
@Torsten: dein starkes Visual erinnert mich irgendwie an Wile E. Coyote. 😈
Und ein schmelzender Vampir ist doch auch nicht zu verachten.
Außerdem ist, siehe oben, Dein Ende einfach unrealistisch. 😉
"@ Marcus: Ich bevorzuge meinen Showdown, weil er mehr Action hat und ein starkes Visual :-)"
Der heldenhafte letzte überlebende Nazi und die am Anfang aus dem Wasser gefischte Engländerin, deren Schiff von den Deutschen versenkt wurde, schießen sich mit den Torpedorohren in Sicherheit, während der Priester das U-Boot mit Weihwasser flutet und es schließlich implodiert… so…
Doch… kein schlechtes Konzept!
Auf die "Angel"-Folge wollte ich auch schon verweisen, aber da kam man mir ja zuvor. Sollte man einen Bordpfaffen dabei haben, könnte ja einfach der das zweite Opfer nach dem Kapitän sein, einfach nur, weil der Vampir ihn ausgeschaltet haben will, das sollte also keine größeren Probleme machen.
Die Epiloge wirken beide nicht sooo überraschend, weil sowohl Vampirfilme, als auch Kriegsfilme ja zu derartigem neigen, aber wenn würde ich auch das erste Ende bevorzugen – einfach, weil es ungewöhnlicher ist. Dass einfach nur einer unserer Helden Vampirzähne zeigt, wäre die oft gesehene Standardlösung (weshalb Peroy sie auch bevorzugt). 😛
"Dass einfach nur einer unserer Helden Vampirzähne zeigt, wäre die oft gesehene Standardlösung (weshalb Peroy sie auch bevorzugt). :P"
Watt, der Held zeigt die Zähne… ? Nochmal nachlesen…
…
…
… nee…
"Doch einer der Männer, die auf der HMS Victoria aufgenommen werden, hat eine alte Jacke über seinen Kopf gelegt, müht sich schnell unter Deck. Als niemand hinschaut, bleckt er kurz seine scharfen Eckzähne…"
Ganz ehrlich: Ich finde beide Enden nicht toll. Ich finde den zweiten Vorschlag nur besser als den ersten, weil sich durch die Nennung des Vampirs mit Namen ("Wo ist Blöriplöpp?" oder wie er auch immer heißt) einige Implikationen ergeben, die unnötige Fragen aufwerfen… und das ist am Ende eines straighten B-Films nie von Vorteil. Außerdem ist es blöd.
@ Marcus: Das ist eine Frage der Inszenierung. Das Key Visual gerade bei Genreproduktionen wird oft unterschätzt. Ich würde behaupten, dass sich in vielen Märkten mein "Apokalypse Eis" wegen des Key Visuals (Brandenburger Tor in Eis) verkauft hat – und "Lost City Raiders" wegen der bekannten Monumente unter Wasser.
Von der "Angel"-Episode habe ich noch nie gehört – die entstand aber auch NACH meiner Idee für "run silent, run dead".
Kann man das Ding nicht modernisieren – und behaupten, dass die Vampire an Bord eines Luxusliners waren – und de ritalienische Kapitän Schettinio das Schiff absichtlich auf Riff laufen ließ…
Au ja, machen machen machen. Mit Epilog 2; es muss ja keine Fortsetzung geben und man kann sich den Rest der Vampirapokalypse noch schön selbst ausmalen.
Ich liebe "Das Boot", und das noch mit Vampiren.. entzückend!
Aber das mit dem Geistlichen lass man lieber, es sei denn es ist wirklich so gewesen, dass ein Geweihter auf den Ubooten mit war. Denn ich kann mir vorstellen, dass ein Geistlicher aus den 40er Jahren jetzt nicht so viel über Vampire weiß.
Nur ein paar kurze Überlegungen…
Jim
@Peroy:
Schon klar, dass es keiner unserer zentralen Protagonisten ist (wie der Standardtwist tatsächlich in Vollendung abzulaufen pflegt), aber es ist halt nach wie vor jemand aus "unserer" Partei. Beim anderen Ende hingegen (was tatsächlich einige Fragen aufwürfe – so müsste der erste Vampir bereits irgendwie den Kontakt angestrebt haben) hat man ein echtes WTF?-Erlebnis, welches ganz neue Dimensionen des fantastischen Elements in dieser Geschichte eröffnet.
"@Peroy:
Schon klar, dass es keiner unserer zentralen Protagonisten ist (wie der Standardtwist tatsächlich in Vollendung abzulaufen pflegt), aber es ist halt nach wie vor jemand aus “unserer” Partei. Beim anderen Ende hingegen (was tatsächlich einige Fragen aufwürfe – so müsste der erste Vampir bereits irgendwie den Kontakt angestrebt haben) hat man ein echtes WTF?-Erlebnis, welches ganz neue Dimensionen des fantastischen Elements in dieser Geschichte eröffnet."
Wie das Ende vom "Planet der Affen"-Remake…
@Torsten: "Von der “Angel”-Episode habe ich noch nie gehört – die entstand aber auch NACH meiner Idee für “run silent, run dead”."
Deshalb schrieb ich ja auch “Breaking News: Buffy-Masterminds plagiieren ‘Sumuru’-Autor!” und nicht umgekehrt. 🙂
Aber nicht alle "Angel"-Episoden zu kennen kostet mächtig Nerdpunkte. 😈
http://www.mindsdelight.de/2012/03/trailer-zu-nazis-at-the-center-of-the-world/
Aprilscherz oder erwähnenswert?