Krasse Kino Kult-Klassiker: Der Wortvogel veranstaltet sein eigenes Youtube-Filmfestival
Themen: Film, TV & Presse, Neues |Als ich kürzlich nach einer Dokumentation auf YouTube forstete, fiel mir deutlicher als bisher auf, wie viele Spielfilme in voller Länge das Videoportal mittlerweile anbietet. Man muss sich nicht mehr durch zehn Häppchen à zehn Minuten quälen, sondern kann auf “play” klicken, Vollbild einschalten, und los schauen. Eine ganz private Videothek mit einer Auswahl, die vielleicht nicht endlos, aber zumindest eklektisch ist.
Sicher sind einige der Filme dubioser Herkunft und vermutlich nicht so ganz legal bei YouTube untergekommen. Aber da YouTube selber ein legales Angebot ist und die Filme ja auch wieder gesperrt werden können, soll mich das an dieser Stelle mal nicht interessieren.
Ich habe mir zum Wochenende mal den Spass erlaubt, euch zehn (in meinen Augen) bemerkenswerte Filme zusammen zu stellen, die den “Wortvogel approved”-Stempel verdienen. Gegenteilige Meinungen ausdrücklich erwünscht.
Death Race 2000
Es gibt wenige Trashperlen, bei denen sich Filmfans so einig in der Beurteilung sind: “Death Race 2000” (das Original, nicht das verunglückte Statham-Remake) ist eine Granate. Kurzweilig, witzig, gemein – und mit Sylvester Stallone. Gewalt und Titten, überfahrene Rentner und sauber eins auf die Medien. Was den Film für mich so sympathisch macht: Obwohl niemand seine B-Movie-Qualitäten bestreitet, scheint “Death Race 2000” immun gegen jegliche akademische Überinterpretation. Das ist Kino:
http://www.youtube.com/watch?v=k2ggleZ4RLA
Get Carter
Besser wird das klassische britische Gangsterkino nicht. Caine ist einfach die coole Sau schlechthin. Da können sich sämtliche Hardboiled-Regisseure ein paar Scheibchen vom abschneiden:
http://www.youtube.com/watch?v=K_ouozC9KCU
Driver
Neben “Bullitt” und “French Connection” das dritte Standbein der Neuerfindung des Actionfilms. Habe ich vor fast fünf Jahren auch mal drüber geschrieben. Reines Kino, Charaktere als Destillat, präzise und ohne Ablenkung. Ryan O’Neal war oft schlechter, aber niemals besser:
http://www.youtube.com/watch?v=x1bNhQ5fr8c
Don’t look now
Der Film, der mich im Alter von 10 Jahren lehrte, dass man Sachen nicht verstehen muss, um sie zu mögen. “Wenn die Gondeln Trauer tragen” war eine verstörende Erfahrung, grausam und traurig. Dazu noch eine der realistischsten Sexszenen der 70er Jahre – what’s not to like?
http://www.youtube.com/watch?v=5dAEnGjdX1Y
Dark Star
Klar kann man “Dark Star” mannigfaltig kritisieren: ein wenig (gewollt) lahmarschig, mit hausgemachten Tricks und Nonschauspielern umgesetzt. Aber es ist ja auch eine Abschlussarbeit der Filmhochschule, stammt von John Carpenter – und beweist besser als jeder andere SF-Film, dass der Weltraum eine unendlich große und unendlich langweilige Schwärze ist:
http://www.youtube.com/watch?v=VC-ABhBOjMg
The Trip
Es gibt genug Filme, die einen prima Einblick in die Hippie- oder Bikerkultur der 60er bieten. Seltener sind die Tripfilme, die (den Aufklärungsfilmen verwandt) immer das sensationalistisch auszuschlachten suchten, was sie oberflächlich natürlich verdammen mussten. “The Trip” mit (logo) Peter Fonda und Bruce Dern ist dabei angenehm professionell, gut gefilmt, zugänglich und “middle class”. Sit back, relax, and take the trip:
http://www.youtube.com/watch?v=iwuTEV2G1HU
Kingdom of the Spiders
Für mich eines DER typischen B-Movies der 70er – was in diesem Fall keine Kritik sein soll. “Kingdom of the Spiders” ist trotz der begrenzten Mittel und der recycelten Idee einer Spinneninvasion spannend und professionell gemacht. Klar ist das finale Matte Painting eher mau, aber als Steppke hat es mich trotzdem schwer beeindruckt. Und wer William Shatner als “Rack Hansen” nicht ab kann, gehört nicht hier her:
http://www.youtube.com/watch?v=XXdBBDg57Pg
Double Dragon
Ja ja, leckt mich anne Füße – ICH MAG DEN. Spinnert und der Vorlage an keiner Stelle gerecht werdend, aber dafür knallbunt, mit coolen Spezialeffekten und einer knapp bekleideten Alyssa Milano schafft “Double Dragon” genau den Sympathiefaktor, der “Dragonball” und “Chun-Li: The legend of streetfighter” total abgeht (cue Peroy: “Nein.”):
http://www.youtube.com/watch?v=e4tiLcbo3pw
Condorman
Sicher kein guter Film und schon gar kein guter Superheldenfilm, aber ein gutes Beispiel für die Sorte sympathischer Disney Realfilm, die in den späten 70ern und frühen 80ern meine Kindheit bereicherte. FSK 6-taugliche Action gibt es sowieso viel zu wenig. Kurios, wenn man sich klar macht, dass Hauptdarsteller Michael Crawford nicht nur ein britischer Top-Star ist, sondern auch das originale Musical-“Phantom der Oper”. Und Barbara Carrera – grrr….:
http://www.youtube.com/watch?v=f8Y7WPdQ9pE
Punisher 1989
Der muss alleine deshalb hier noch einmal gezeigt werden, weil gerade gemunkelt wird, dass Warner einen dritten Neustart der Franchise probieren möchte – als TV-Serie. Das ist schlicht unnötig. Hier ist der kick-ass “Punisher”, damit können wir das Thema abhaken. Ich glaube nicht, dass Marvel heute noch die Eier hätte, den Antihelden so sympathisch und gleichzeitig so skrupellos zu zeigen. Rock ’em, Dolph:
http://www.youtube.com/watch?v=cCZqd5HqVKY
Wenn ich beizeiten dazu komme, werde ich vielleicht auch mal eine deutsch(sprachig)e Edition zusammen stellen.
Abgesehen von meiner prinzipiellen Abneigung gegen “auf-You-Tube-Filme-glotzen” schöne Auswahl! “Condorman” – wie lang hab ich den nicht mehr gesehen (obwohl irgendwo sogar noch das offizielle Comic rumliegen müsste); “Punisher” – über jeden Zweifel erhaben; “Double Dragon” – für den hab ich grad von meiner grundsätzlichen “Medium-nur-updaten-wenn’s-nicht-anders-geht” ‘ne Ausnahme gemacht und der Laserdisc das DVD-Steelbook als Spielgeführten gekauft…; “Death Race 2000” – vielleicht DAS essentielle B-Movie; “Dark Star” – gefällt mir in der 70-Minuten-Urfassung etwas besser als in der gestreckten Kinoversion (das erklärt auch die “Lahmarschigkeit”); “Kingdom of the Spiders” – vermutlich der beste Spinnenhorrorfilm (und als Arachnophobiker erlaube ich mir die Wertung abgeben zu können…), jedenfalls aber der beste mit Shatner 🙂
Yep, schöne Sammlung.
Sind eigentlich in der deutschen Fassung von Death Race die ganzen Hakenkreuze dringeblieben?
Dr. Acula: Wenn man z.B. sowas wie eine Boxee Box nimmt, kann man sowas wunderbar auf der Glotze schaun. Spricht nur noch die eingeschränkte Qualität gegen.
Man.. condorman.. den hab ich als Kind geguckt. Hab den danach nie wieder als VHS oder DVD gesehen. Super, dass es den (noch) bei Youtube bekommt. Double Dragon würde ich eher auf eine Stufe mit Streetfighter (ja, das Ding mit van Damme) stellen.. die waren beide öde. Wobei Robert Patrick mit blonden Haaren hat was. 😀 😀 Der ist sich auch für nix zu schade.
Die anderen Filme kenn ich nicht.. vielleicht schau ich heute abend mal rein.
Hach ja, Condorman. Den hab ich mal so mit 10, damals beim Cousin gesehen und fand ihn grandios. Weiss nicht ob ich mir den anschauen soll… Erstens mag dieses Filme-auf-YouTube-gucken nicht (ok, könnt’s ja als flv runterladen) und Zweitens kann der gar nicht so gut sein wie ich ihn in kindlich-getrübter Erinnerung hab.
Oh, guter Tipp. Ich finde zwar das Filme am PC anschauen auch grausig, aber so kann ich doch noch vieles nachholen, was ich mir auf DVD eh nicht kaufen würde.
Condorman fand ich früher knorke obwohl ich den mehr als James Bomd-Variante betrachte. Könnte heute natürlich anders sein.
Punisher ist großartig und Lundgren passt in die Rolle wie kein zweiter. Den muss ich mir unbedingt noch besorgen.
Dark Star hab ich zum Glück, da kann ich mir Youtube sparen.
Den Rest habe ich entweder nie gesehen oder es ist so lange her, das sich mich nicht mehr dran erinnern kann.
Ich finds immer wieder erstaunlich, was bei Youtube lange stehenbleiben kann und was sofort wieder gelöscht wird. Danke für die Auswahl, besonders “Don’t look now” wollte ich sowieso schon lange mal wieder sehen.
Ich kann sonst noch “Double Indemnity” (“Frau ohne Gewissen”) empfehlen, falls man mal ein bisschen Bock auf Noir haben sollte:
http://youtu.be/qPOcR087uxM
Schöne Auswahl, gegen die man kaum argumentieren kann. “Death Race” ist einfach von zeitloser Klasse, Shatner im Kampf gegen Spinnen mindestens so überzeugend wie gegen Klingonen und schwindende Haarpracht, “Get Carter” ist BritKino vom Feinsten (obwohl; da mag ich sogar auf seine eigene Art das Remake)… Nur mit “Dark Star” werd’ ich wohl nie mehr richtig Freund- obwohl ich ein großer Freund Carpenters bin. Ich sollte mir vermutlich dringend mal die kürzere Originalfassung zulegen.
Ich kann nicht mehr !
“DOUBLE DRAGON” IST SCHEISSE !!!!
“Nur mit “Dark Star” werd’ ich wohl nie mehr richtig Freund- obwohl ich ein großer Freund Carpenters bin. Ich sollte mir vermutlich dringend mal die kürzere Originalfassung zulegen.”
Mit “Dark Star” werd’ ich auch nicht mehr warm, obwohl ich Carpenter vergöttere. Ich halte den für einen seiner schwächsten Filme…
“Mit “Dark Star” werd’ ich auch nicht mehr warm, obwohl ich Carpenter vergöttere. Ich halte den für einen seiner schwächsten Filme…”
Ich überlege gerade sogar welcher schwächer war. “The Ward” fehlt mir noch. Aber selbst der viel gescholtene “Ghosts…” hatte… nun, vielleicht nicht mehr Substanz aber wenigstens etwas mehr Pfeffer im Sitzfleisch.
“Ghosts of Mars” ist großartig, eine furztrockene B-Variation von “Das Ende” im Sci-Fi-Setting. Leider verkannt, wie so viele Carpenter-Filme zuvor auch schon… geben wir ihm noch zehn Jahre.
@Peroy: ““Ghosts of Mars” ist großartig”
Ich fasse es nicht…. 😯
Bzw. ich würde es nicht fassen, wüsste ich nicht, von wem es kommt. 😈
“Ich fasse es nicht…. :shock:”
Was kannst du daran nicht fassen, du Eumel… ?
Dass du dieses spannungsfreie Rückblenden-Festival deiner langen Liste von Fehlbewertungen hinzufügst. So langsam bin ich echt überzeugt, dass du 90% der Filme, über die wir hier reden, nie gesehen hast – du liest dir nur die Kritiken durch und behauptest dann das Gegenteil.
Du Honk. 😉
Und das von einem der “Lethal Weapon” gedisst hat…
Double Dragon habe ich damals noch mit einem Kumpel in einem 450 Sitze Kino gesehen – von denen 4 besetzt waren. Damals fand ich den cool, heute ertrage ich das nicht mehr.
Ghost of mars fand ich auch nie so scheisse, wie er allgemein dargestellt wird. Für einen Carpenter sicher schwach aber trotzdem irgendwie nett.
Und natürlich ist Punisher 1989 die einzig richtig coole und wahrhaftige Verfilmung. Wobei “Punisher Warzone” ne richtige Splattergranate ist, die Laune macht.
Ich hätte “Ghosts of Mars” sicher nie “großartig” genannt, halte ihn aber tatsächlich auch für unterschätzt. Dass viele Leute den Film so deutlich schlechter finden als die meisten anderen Carpenter-Filme entzieht sich mir ein wenig. In vielen Belangen war der Film eigentlich typisch für ihn und krankte höchstens am Mangel neuer Impulse.
@Peroy: “Und das von einem der “Lethal Weapon” gedisst hat…”
Nö, nur gesagt, dass er nicht meine Tasse Tee ist.
Außerdem – wenn gerade DU anderen Leuten ihre “abseitigen” Einschätzungen vorhalten willst, entbehrt das ja nicht einer gewissen Ironie, oder?
“@Peroy: “Und das von einem der “Lethal Weapon” gedisst hat…”
Nö, nur gesagt, dass er nicht meine Tasse Tee ist.”
Pah, linguistische Spitzfindigkeiten, der Zug ist abgefahren…
“der Zug ist abgefahren”
Leute, die in Metaphern sprechen, können mir den Schritt shampoonieren.
““der Zug ist abgefahren”
Leute, die in Metaphern sprechen, können mir den Schritt shampoonieren.”
Das mach’ ich dann nachdem du deine Hoden zurückgegeben hast, das Anrecht auf männliche Genitalien hast du verwirkt. Ist ja “nicht deine Tasse Tee”… 8)
gnarf… muss das jedesmal sein das ihr uns die crosspostingreferenzen in ständig neuen Threads um die Ohren haut? Setzt ‘nen Link auf die alte Diskussion und macht da weiter…
“gnarf… muss das jedesmal sein das ihr uns die crosspostingreferenzen in ständig neuen Threads um die Ohren haut? Setzt ‘nen Link auf die alte Diskussion und macht da weiter…”
Can’t be bothered…
@Howie: Das ist die idee fixe in der sinfonischen Dichtung dieses Blogs.
*elitär-das-congnac-glas-schwenk*
Youtube ist inkonsequent!
Full-Movies stehenlassen, aber Perlen wie den Nostalgia Critic rausschmeißen, nur weil er streckenweise Filmausschnitte für Parodiezwecke verwendet.
RedLetterMedia (Plinkett) haben sie mittlerweile auch rausgeekelt.
Und ich kann mittlerweile die Hälfte meiner Musik nicht mehr anhören, weil die GEMA das nicht will.
Aber Full-Movies sind erlaubt.
Das soll mal einer verstehen.
@ Exverlobter: Das ist nicht inkonsequent und auch nicht schwer zu verstehen: Wo kein Kläger, da kein Richter. YouTube kann weder etwas für die nutzerfeindliche Haltung der GEMA, noch für den Deppen, der es nicht mag, wenn man seinen Film “The Room” verreißt. Und YouTube wurde (im Gegensatz zu anderen Portalen) massiv unter Druck gesetzt, automatische Filter einzubauen. Wenn z.B. MGM die im Fall von älteren Filmen nicht fordert oder durchsetzt, kann sich der User freuen – für kurze Zeit. Meine Vermutung: In zwei Jahren ist die obige Liste MINDESTENS zur Hälfte tot.
@Wortvogel
Ok verstanden aber Leute wie AVGN, SFDEBRIS, Nostalgia Critic, Confused Matthew, Redlettermedia usw. sollten eigentlich ja alle durch die Fair-Use-Doktrin abgesichert sein. Trotzdem mussten sie alle dichtmachen, wahrscheinlich WEIL es Kläger gab. Und die Videos müssen oftmals bereits Tage nachdem sie hochgeladen wurden wieder entfernt werden.
Was ich mit Inkonsequenz meine ist, dass gerade diese Full-Movies Monate auf Youtube verweilen dürfen (und die sind eben nicht durch Fair-Use geschützt) während Youtube bei kleinen Reviews nach dem “mit Kanonen auf Spatzen schießen Prinzip” vorgeht.
Das erscheint zumindest mir inkonsequent.
Hier ein Rant-Video diesbezüglich
http://www.youtube.com/watch?v=jZDKun5HgZs
@ Exverlobter: Ich bin überzeugt, dass YouTube als Google-Tochter und Marktführer einfach stärker in der Schusslinie steht. Man sieht ja auch, dass andere Portale nicht ansatzweise so verfolgt werden.
Bei den “Full movies” bleibt das Argument bestehen: Wo kein Kläger… Sicher “weiß” YouTube, dass solche Filme nicht wirklich legal sind. Aber sie müssen erst aktiv werden, wenn der Filter anspringt oder der Rechte-Inhaber sich beschwert.
Ich hatte das Problem ja auch schon – bei meinem “Vollgas”-Ausschnitt wurde die Tonspur gekippt, weil ein “I will survive”-Cover lief. Witzig dabei: Der Film hat ja das Recht an dem Song.
@P: wenn du keinen bock hast dir Mühe zu geben, möchte ich es halt nicht lesen, daher: PLONK
(url muss halt ausgetauscht werden…)
@Rechtediskusson: hat google nicht auch schon Filmverwertungsrechte bzw. Firmen die solche besitzen gekauft?
“Das ist die idee fixe in der sinfonischen Dichtung dieses Blogs.
*elitär-das-congnac-glas-schwenk*”
Jaja, scho’ recht.
*dem Dietmar autoritär das Cognacglas wegnehm*
Dann werde ich mal noch meinen Senf dazugeben:
1. Ghosts of Mars ist super, da hat Peroy vollkommen recht, vermutlich der “typischste” Carpenter-Film, wenn natürlich auch nicht der beste.
2. Schlechteste Carpenter-Filme sind Vampires und Village of the Damned, Dark Star finde ich hingegen recht gut.
3. Bester Spinnenhorrorfilm ist Arachnophobia und Tarantula würde ich auch noch deutlich vor Kingdom of the spiders einordnen.
“Ghosts of Mars ist super”
Das ist wahr.
“Schlechteste Carpenter-Filme sind Vampires und Village of the Damned”
Das ist nicht wahr. “Starman” und “Das unsichtbare Auge”…
“Bester Spinnenhorrorfilm ist Arachnophobia”
Das ist wahr.
2 von 3, nicht schlecht… *hüstel*
@Peroy:
““Ghosts of Mars ist super”
Das ist wahr.”
Falsch.
““Schlechteste Carpenter-Filme sind Vampires und Village of the Damned”
Das ist nicht wahr. “Starman” und “Das unsichtbare Auge”…”
Falsch. “Jagd auf einen Unsichtbaren” und “Ghosts of Mars”.
““Bester Spinnenhorrorfilm ist Arachnophobia”
Das ist wahr.”
Ähhhhh…. naja, vermutlich schon.
1 von 3. Für DEINE Verhältnisse eine Sensation.
(Zitatverschachtelung FTW!)
“@Peroy:
““Ghosts of Mars ist super”
Das ist wahr.”
Falsch.
““Schlechteste Carpenter-Filme sind Vampires und Village of the Damned”
Das ist nicht wahr. “Starman” und “Das unsichtbare Auge”…”
Falsch. “Jagd auf einen Unsichtbaren” und “Ghosts of Mars”.”
http://www.youtube.com/watch?v=WrjwaqZfjIY
Woher die Anti-“Vampires”-Stimmung? Hat auch seine Macken, aber mehr als genug Carpenter-Flair.
Schätze, das “Dorf der Verdammten” dürfte den Zuschlag kriegen. Also neben “Dark Star”. “Jagd auf einen Unsichtbaren” war mein erster Carpenter im Kino, weswegen ich vielleicht voreingenommen bin, aber… Obwohl der genauso Carpenter-untypisch ist wie der hier oft erwähnte “Starman” ist der eigentlich recht gut.
“Vampires” hat vor allem James Woods im Over-the-top-Modus und der alleine rechtfertigt schon das Ansehen…
Ich muss dann auch mal die Lanze für “Das Dorf der Verdammten” brechen, den ich für ein tolles Remake halte, das mit dem Original gleichauf steht. Der ist chillig…
Und gehe mal davon aus, dass hier viele den lahmen TV-Streifen “Das unsichtbare Auge” nicht gesehen haben, denn sonst wäre der sicher vorne mit dabei, was Carpenters Flops anbelangt. Der war eh nie wirklich gut, wenn er fürs Fernsehen gearbeitet hat (siehe auch “Masters of Horror”). Das hat er mit Wes Craven gemein, dessen TV-Filme auch beinahe durch die Bank für die Tonne sind. Wer fürs TV überraschenderweise imemr Qualität abgeliefert hat ist Tobe Hooper…
““Jagd auf einen Unsichtbaren” war mein erster Carpenter im Kino, weswegen ich vielleicht voreingenommen bin, aber… Obwohl der genauso Carpenter-untypisch ist wie der hier oft erwähnte “Starman” ist der eigentlich recht gut.”
Den habe ich damals auch im Kino gesehen und fand den gut. Der hat halt das Problem, dass er weniger ein Carpenter- als mehr ein Chevy Chase-Film ist. Aber die Effekte sind immer noch toll und als Hommage an “Der Unsichtbare” steht der nicht schlecht da. Macht sich auch gut im Doppelpack mit “Hollow Man”…
““Vampires” hat vor allem James Woods im Over-the-top-Modus und der alleine rechtfertigt schon das Ansehen…”
Absolute Zustimmung. Und die Musik wäre noch zu nennen.
“Ich muss dann auch mal die Lanze für “Das Dorf der Verdammten” brechen, den ich für ein tolles Remake halte, das mit dem Original gleichauf steht.”
Gerade so. Aber da ist wieder mein Problem; ich erwarte eigentlich, dass ein Remake mindestens so gut, wenn nicht besser als das Original ist. Sonst hat es kaum eine Daseinsberechtigung. Ich weiß, der Ansatz ist illusorisch, aber…
“Und gehe mal davon aus, dass hier viele den lahmen TV-Streifen “Das unsichtbare Auge” nicht gesehen haben”
Stimmt, fehlt mir wirklich noch. Wollte mir die neue DVD schon holen.
Wobei ich nochmal betonen muss, dass im Rahmen der TV-Möglichkeiten und seiner langen Schaffenspause sein “Cigarette Burns” nicht wirklich schlecht war. Den hab’ ich auf dem NIFFF 2006 noch im Original gesehen. Das war schon was…
@ Dominik: Sorry, “Cigarette Burns” war unerträglich. Von den TV-Arbeiten Carpenters bevorzuge ich “Body Bags”. Wo wir dabei sind:
Gut:
Assault – Anschlag bei Nacht
The Ward
Die Mächte des Wahnsinns
Body Bags (TV movie)
Sie leben!
Die Fürsten der Dunkelheit
Big Trouble in Little China
Christine
Das Ding aus einer anderen Welt
Halloween – Die Nacht des Grauens
Die Klapperschlange
The Fog – Nebel des Grauens
Schlecht:
Masters of Horror (TV series)
– Pro-Life
– John Carpenter’s Cigarette Burns
Flucht aus L.A.
Meh:
Dark Star – Finsterer Stern
Ghosts of Mars
John Carpenters Vampires
Starman
Das unsichtbare Auge (TV movie)
Elvis (TV movie)
Nicht gesehen:
Das Dorf der Verdammten
Jagd auf einen Unsichtbaren
Rein statistisch gesehen also ein sehr guter Regisseur.
“Wobei ich nochmal betonen muss, dass im Rahmen der TV-Möglichkeiten und seiner langen Schaffenspause sein “Cigarette Burns” nicht wirklich schlecht war. Den hab’ ich auf dem NIFFF 2006 noch im Original gesehen. Das war schon was…”
Die Story war halt völlig scheisse. Ich glaube auch nicht dass Carpenter da viel mehr machen konnte, als das Drehbuch so runterzukurbeln, wie es geschrieben war (schon gar nicht in knappen zehn Tagen), und drei, vier notwendige Rewrites waren da wohl einfach nicht drin. Aber war auch von den Autoren eine prima Idee, mit der Einführung des Engels alle Trümpfe in den ersten zehn Minuten komplett aus der Hand zu geben. Man sollte meinen, dass das der Höhepunkt der Geschichte gewesen wäre… nun ja. Die übrigen vierzig Minuten gab es dann noch ein bisschen Gore und immerhin Udo Kier…
Da fand ich ja selbst “Pro-Life” noch ‘nen Zacken besser, der hatte wenigstens ein Thema und hat stellenweise echt trashig-derb auf die Kacke gehauen (auch wenn er schlechter inszeniert war als “Cigarette Burns”)…
“Jagd auf einen Unsichtbaren” habe ich im Zuge des Family-Entertainments kürzlich erst gesehen: Immer noch gut. Tricktechnisch, storytechnisch, schauspielerisch. Doch, doch, ist okay.
@Wortvogel
Ist “unerträglich” nicht ein wenig hart? Ich bin mir mit Peroy nicht immer einige, aber
“Die Story war halt völlig scheisse. Ich glaube auch nicht dass Carpenter da viel mehr machen konnte, als das Drehbuch so runterzukurbeln, wie es geschrieben war (schon gar nicht in knappen zehn Tagen), und drei, vier notwendige Rewrites waren da wohl einfach nicht drin.”
bringt es meiner Ansicht nach gut auf den Punkt. Inszenatorisch war der recht ordentlich. “Pro Life” kenne ich im Übrigen auch noch nicht. Und auf der anderen Seite diskutieren wir hier ja echt über den Bodensatz eines ansonsten wirklich guten Regisseurs. “Assault” wird vermutlich noch in Dekaden als gut deklariert werden. Womit wir bei meinem persönlichen Favoriten wären.
@Wortvogel
Noch ein Wort zu “Flucht aus LA.”; meiner Meinung nach ist der einfach missverstanden. Der Film versagt natürlich als wirkliche Fortsetzung der Klapperschlange völlig und über die Effekte brauchen wir erst gar nicht reden. Andererseits hat Carpenter hier in etwa das selbe gemacht wie Rodriguez bei “El Mariachi” und “Desperado”; eine Quasi-Fortsetzung mit einem Remake verbunden. Nur, dass Rodriguez das besser hinbekam. Aber als Partyfilm hat “Flucht aus LA” schon was zu bieten. Und ich schäme mich nicht zu sagen, dass ich das Ende einfach geil finde (danke, Shirley Walker, für die Weiterentwicklung des Ur-Scores!).
@Torsten: mir war so, als hätten wir das Thema “Carpenter-Werkschau” in diesen heiligen Hallen schonmal gehabt.
Deine Liste passt schon. Ich würde “Christine” eher unter “meh” packen und “Ghosts of Mars” eher unter “schlecht”.
“Village” ist meh, “Unsichtbarer” ist schlecht.
Und “Cigarette Burns” gehört in eine eigene Kategorie: tragisch. Die Grundidee war absolut großartig. Die Umsetzung war immerhin solide. Aber wieso, wieso um Chtulhu’s Willen hat sich das Drehbuch so grundlos selber in den Fuß geschossen?
@Peroy: gute Idee übrigens, dass du uns jetzt ein Youtube-Video mitlieferst, dass dein Geschreibsel gleich richtig kategorisiert. Weiter so.
“@Peroy: gute Idee übrigens, dass du uns jetzt ein Youtube-Video mitlieferst, dass dein Geschreibsel gleich richtig kategorisiert. Weiter so.”
Danke. Ich werd’ mir deine Worte zu Herzen nehmen, Captain Eierlos… 8)
@Marcus: catpenter war hier schon öfter Thema… die Sortierung vom Hausherrn kam mir aber auch bekannt vor.
ich stör mal mit nen OT vom off Topic: Convoy
(nur weil ich grad drüber gestolpert bin…)
@Peroy: “Ich werd’ mir deine Worte zu Herzen nehmen, Captain Eierlos… 8)”
Wieso klingen Schmähungen bloß immer wie Komplimente, wenn Sie von dir kommen, General Ghost Rider-Groupie?
Der Cr.-Cox.-Schnipsel ist genial! Klau´ ich, verwende ich beizeiten.
“Wieso klingen Schmähungen bloß immer wie Komplimente, wenn Sie von dir kommen, General Ghost Rider-Groupie?”
Weil du bekloppt bist.
Danke für das Kompliment. 😎
Mann, Condorman! Den mochte ich als Kind! An das musikalische Titelthema kann ich mich heute noch erinnern. Habe mir gerade die Anfangscredits angeschaut und jetzt erst gesehen, dass der Soundtrack ja von Henry Mancini ist! Ganz toll, im Gegensatz zum Film selbst. Allein das Zeichentrick/Realfilm-Intro lässt Übles schwanen.
Was für eine Film-Auswahl 🙂 Wo ich gerade Double Dragon lese und da ich weiß, dass Torsten immer mal wieder Rezensionen zu Videospiele-Verfilmungen in seinem Blog gibt:
Wir haben vor einer kurzen Weile auf ninjalooter.de ein dreiteiliges Podcast-Special angestoßen, in dem sich eben alles um Videospiele-Verfilmungen dreht.
Der erste Teil (http://ninjalooter.de/24850/ninjacast-38-von-der-rolle-13-videospielverfilmungen-teil-1-von-super-mario-bros-bis-house-of-the-dead/) befasst sich mit den Jahren 1993 – 2005 und behandelt so “Filmklassiker” wie Super Mario Bros, Wing Commander oder auch House of the Dead. Gut, dass in der Zeit auch Tomb Raider in die Kinos kam oder die erfolgreiche Resident Evil-Reihe gestartet ist.
Teil 2 (http://ninjalooter.de/25725/ninjacast-40-von-der-rolle-14-videospielverfilmungen-teil-2-von-doom-bis-hitman/) setzt im Jahr 2005 auf und schafft es dank der Mehrteiler BloodRayne und Alone in the Dark aber nur bis ins Jahr 2007, in dem Hitman erschienen ist. Besprochen werden auch Doom, Dead or Alive oder auch Silent Hill.
Der letzte Teil wird wohl diese Woche auf ninjalooter.de online gehen – in dem schaffen wir es dann tatsächlich, bis 2011 vorzustoßen und letztlich ein Ende zu finden 🙂
Ach und gerade bei dem einen oder anderen bollschen Werk musste ich Torsten zitieren. Ich hoffe, dass war ok 🙂
Wie in dem Kommentar vor mir angekündigt, ist nun auch der dritte und letzte Teil des Videospiele-Verfilmungen-Podcasts online – unter anderem mit Filmen wie Postal, Far Cry, Max Payne, Tekken und Co.:
http://ninjalooter.de/26962/ninjacast-43-von-der-rolle-16-videospielverfilmungen-%E2%80%93-teil-3-von-postal-und-dem-rest/
@ Karsten: Coole Sache – schaue/höre ich mir nachher mal in Ruhe an!
Don’t look now ist schon offline
Der Mann von Welt hat den eh auf DVD (oder zumindest mal getaped, als er im TV lief)…
@ Milan: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben 🙂