28
Jul 2011

Random Charts (17): Fünf exzellente Serien, die mehr als eine Staffel verdient gehabt hätten

Themen: Film, TV & Presse, Neues, Random Charts |

Ich bin kein echter Nerd – ich habe keine strikten Vorlieben, was Filme und Serien angeht. Wenn es gut gemacht ist, spannende Charaktere mitbringt und mich überraschen kann, bleibe ich dabei. Sitcom, Drama, Science Fiction, Doku, whatever.

Aus diesem Grund trauere ich auch nicht notwendigerweise nur Genreserien nach, die zu früh der Quotenaxt zum Opfer fielen. Mich hat das Ende von “Arrested Development” weit mehr genervt als das Ende von “Battlestar Galactica”.

Dies ist eine schwierige Liste, zugegeben – würde ich in Niggemeiers Lexikon blättern, könnte ich mit der gleichen Legitimität fünf andere Serien nennen. “Better off Ted” oder “Jake in progress” statt “Committed”, “Crime Traveller” statt “Green Wing”, “Firefly” statt “Alien Nation”.

Aber ich bin nicht hier für Fragen, ich bin hier für Antworten:


Dark Skies (1996)

darkskies_01
Für mich bis heute die einzige Post-“X-Files”-Serie, die dem Original über weite Strecken das Wasser reichen konnte und tatsächlich sowas wie eine durchdachte Mythologie mitbrachte. Weiterer Pluspunkt: “Dark Skies” startet in den frühen 60ern und arbeitet sich durch die neuralgischen Punkte der Weltgeschichte, lässt weder Kennedy noch die Beatles aus.

Die Serie fiel weniger den miesen Quoten zum Opfer als mehr dem missglückten Versuch von NBC, einen Mystery-Abend aufzuziehen, dessen Scheitern nur die Serie überlebte, die der Sender selbst produzierte: “Profiler”. “Dark Skies” gehört zu den Serien, die nicht ansatzweise den Kultstatus haben, den sie verdienen. Vielleicht deshalb, weil das Internet noch in den Kinderschuhen steckte – heute wäre die komplexe und mit Querverweisen vollgestopfte Mythologie sicher ein paar Terabyte Diskussionen wert.

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Es mag auch sein, dass es “Dark Skies” an “coolen” Helden mangelte – die Loengards sind eher naiv und blass. Auf halbem Wege versuchte man durch die Hinzunahme von Jeri Ryan etwas Pfeffer in die Geschichte zu bringen. Eine Taktik, die erst kurz danach bei “Star Trek: Voyager” funktionieren sollte…

Definitiv DIE Science Fiction-Show, die es wieder zu entdecken gilt!


Action (1999)

actionKlar kann man “Entourage” gut finden, aber die mit Abstand gemeinste und doch stimmigste Abrechnung mit Hollywood war eindeutig “Action”, produziert von Mega-Mogul Joel Silver höchstselbst – was auch erklärt, warum Leute wie Keanu Reeves und Sandra Bullock hier Gastauftritte absolvierten. Der Versuch des wankenden Jung-Produzenten Peter Dragon, mit dem Actionkracher “Beverly Hills Gun Club” seine Boxoffice-Reputation wieder aufzumöbeln, ist besser, je genauer man die Verhältnisse in Hollywood kennt. Und vielleicht ist genau das der Fehler gewesen: es gehört schon massiv Insider-Wissen dazu, um R. Lee Ermeys Parodie auf die Regie-Egomanen der Traumfabrik wirklich würdigen zu können.

Hier mal der Beginn der ersten Folge, die uns perfekt vorführt, warum Peter Dragon ein Wichser ist – dem wir nun begeistert folgen werden:

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Für den Part von Keanu Reeves war im Original-Drehbuch übrigens Kurt Russell vorgesehen.

Ebenfalls sehr clever ist die Diskussion vor einem Senatskomitee zum Thema “Gewalt im Film“.

Was die Serie letztlich aus der Masse hebt, ist aber nicht nur der Zynismus – es ist auch die ungeheure Menschlichkeit, die sie ihren Figuren in Momenten der Schwäche gönnt. Die letzte (und in den USA zuerst nicht ausgestrahlte) Episode ist ein echter Herzensbrecher.


Committed (2005)

committed
Ich hätte hier diverse Sitcoms aufzählen können, die in New York spielen, eine Liebesgeschichte in den Mittelpunkt setzen, und am Versuch scheitern, das nächste “Friends” zu sein. Das wird in praktisch jeder Saison versucht, erst in diesem Jahr scheiterten immerhin Sarah Chalke und Jason Biggs in der gleichen Arena. Aber “Committed” war den richtigen Touch schräger, die Hauptdarsteller den notwendigen Hauch sympathischer, und die Nebenfiguren den auffälligen Tacken bunter. Welche Frau in New York hat schon einen alternden namenlosen Clown in ihrem Wandschrank wohnen?

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“Mad Love” hin, “Roommates” her – wenn ich die Wahl gehabt hätte, wäre “Committed” noch heute das Doppelpack mit “How I met your mother”. Und das Universum fair.


Green Wing (2004)

GreenWing
Dass die Briten bei Krimiserien und Miniserien ganz vorne mit dabei sind, ist nicht neu. Ihre Exzellenz in Sitcoms ist (bis auf ein paar Klassiker wie “Fawlty Towers” und “Red Dwarf”) aber relativ neu und bisher in meinen Augen zu wenig gewürdigt. “Coupling”, “Black Books”, “Spaced”, “How not to live your life”, “Not going out” – könnte ich mich rein setzen. Klar gibt es auch immer wieder Ausfälle wie die peinlich unkomische SF-Sitcom “Hyperdrive”. You gotta take the good with the bad.

Aber “Green Wing” nimmt selbst in dieser Blütezeit eine Ausnahmestellung ein: einstündige Episoden, der Look einer Drama-Serie, bizarre technische Kunstgriffe, um die Szenen voran zu treiben (sehr beliebt: Zeitraffer), kaum ersichtliche Handlungsstränge und Figuren, die man lieben musste, um sie nicht abgrundtief zu hassen. Derart hart an die Grenzen des Erträglichen ist wohl selten eine Serie gegangen:

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Welche Serie traut sich, einer beim Zähneputzen würgenden Ärztin den Satz in den Mund zu legen “Ich weiß, was du jetzt denkst – aber ich gebe erstaunlich effiziente Blowjobs”?

Kein Wunder, dass praktisch alle Darsteller von “Green Wing” zur Comedy-Elite der Insel gehörten und in Dutzenden anderer Serien und Sketch-Shows aufgetreten sind – Stephen Mangan ist derzeit sogar Dirk Gently in einer TV-Adaption der Douglas Adams-Romane. Falls jemand sein Gesicht zu kennen meint, es aber nicht platzieren kann: Er war auch der depperte Sohn des Lords in den After Eight-Werbungen der 80er und 90er Jahre…

Genau genommen hatte “Green Wing” zwei Staffeln, aber da sich das nur zu siebzehn Folgen addiert, habe ich mir diesen Freiraum einfach mal gegönnt.


Alien Nation (1989)


Sicher, der Look ist veraltet und die Message kommt mit dem Holzhammer – aber dammit, “Alien Nation” war als Serie besser als der voran gegangene Kinofilm und seiner Zeit so voraus, dass ich überzeugt bin, dass das Konzept zehn Jahre später massiv abgeräumt hätte. 1989 fehlte die Möglichkeit, die Fans über das Internet zu sammeln, um gegen die verfrühte und von Fox später bitter bereute Einstellung zu mobilisieren. Wenigstens gönnte man den Fans fünf interessante TV-Filme in den sieben Jahren danach. Es wird aus bis heute immer wieder von der Möglichkeit einer Neuauflage für den Syfy-Channel gesprochen, die ich allemal begrüßen würde.

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Außerdem stehe ich einfach auf den Vorspann und die Titelmusik.

Klar kann man sagen, dass hier “The Tick” fehlt. Ich fand zwar den Piloten unglaublich gut gemacht und die Dialoge hysterisch komisch, aber bei den einzelnen Folgen ließ meine Begeisterung dann spürbar nach. Und ich wollte mich für diese Liste auf fünf Serien beschränken.

Das sind also meine fünf. Welche Serien habe ich in euren Augen sträflich vernachlässigt – und warum?



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142 Kommentare
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Peroy
Peroy
28. Juli, 2011 18:59

Ich kenne nur “Dark Skys”, “Action” und “Alien Nation”, und die waren alle für die Tonne. Und die AN-Serie war mit absoluter Sicherheit NICHT besser als der Film. Wenn du schon dabei bist, möchtest du dasselbe nicht gerade in einem Aufwasch auch noch über “RoboCop – Die Serie” sagen… ?
Dewiismen.

Wortvogel
Wortvogel
28. Juli, 2011 19:05

@ Peroy: “RoboCop: Die Serie”? Besser als der zweite Film, besser als die spätere Miniserie. Da passen die Nachrichten- und Werbe-Parodien erheblich natürlicher rein. Einziges Manko: Der zu radikale Gewaltverzicht.
Reb Brown FTW!

Philip
28. Juli, 2011 19:06

Space: 2069 (bzw. Space: Above & Beyond im Original)
http://www.youtube.com/watch?v=5A5zQwNXtoU
Hab diese Mischung aus Starship Troopers, Full Metal Jacket und Top Gun als Kind geliebt und keine Folge auf Vox verpasst.
Waren wohl leider nicht allzu viele der Serie so verfallen, deswegen war leider nach der ersten Staffel Schluß

Wortvogel
Wortvogel
28. Juli, 2011 19:07

@ Philip: Die war auch gar nicht meins. Gut gemacht, ihrer Zeit voraus – aber emotional erschreckend leer. Das hat BSG dann besser gemacht.

Tobi
Tobi
28. Juli, 2011 19:08

“Dark Skies” habe ich auch gut in Erinnerung, hatte aber irgendwann vergessen, dass die Serie ja noch gar nicht zu Ende war und dann anderes im Kopf als nachzugucken. Bin halt nur ein halber Nerd.
Ich fand “Special Unit 2” ja sehr kurzweilig und es schade, dass sie eingestellt wurde. Und dann noch mit *der* Begründung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Special_Unit_2_%E2%80%93_Die_Monsterj%C3%A4ger

Philip
28. Juli, 2011 19:19

@Wortvogel
Damals war ich 13, da war mir vor allem wichtig, dass es da viel Krach-Bumm gab und die FX wirklich geil waren 😉 Würde die Serie bei erneutem Angucken heute wahrscheinlich auch vollkommen anders bewerten.

MoZ
MoZ
28. Juli, 2011 19:46

Bei Dark Skies volle zustimmung, Alien Nation fand ich damals nur so meh. Die anderen Serien kenne ich nicht.
Ich hätte gerne noch mehr von Dark Angel gesehen. Sympatische Darsteller, eine interessante Story, cooles Setting, ganz nette Action. Und der ungelöste Cliffhanger war fies.
Schade auch, dass man Caprica keine richtige Chance gegeben hat.

Wortvogel
Wortvogel
28. Juli, 2011 19:52

@ MoZ: Was heißt “keine richtige Chance”? Es wurde gedreht und ausgestrahlt. Mehr kann man nicht verlangen. Ich fand die Serie super langweilig und total wirr. Kein Vergleich z.B. mit den ersten beiden BSG-Staffeln.

MoZ
MoZ
28. Juli, 2011 20:03

Ich meinte, dass so Zuschauer wie du der Serie keine Chance gegeben haben, weils nicht genug Action gab 😉
Ne im Ernst, ich versteh schon, dass die Serie nicht für jedermann war. Klar, die Serie ist nicht wie BSG, sollte es ja auch nicht sein. Ich fand sie aber sehr interessant.

Peroy
Peroy
28. Juli, 2011 20:06

“@ Peroy: “RoboCop: Die Serie”? Besser als der zweite Film,”
Nein.

Sven
Sven
28. Juli, 2011 20:06

Auch wenn eigentlich abgeschlossen hätte ich gerne mehr von ” Harpers Island ” gesehen.
Definitiv zu früh abgesetzt wurde ” Tru Calling ” , gerade als die Serie eine positive Entwicklung kam war Schluss ( auch wenn es die Mitte der 2.Season war;)
Ebenfalls mehr gesehen hätte ich gerne von Jim Profit, für mich ein bischen wie Dexter meets Patrick Bateman….

xanos
xanos
28. Juli, 2011 20:12

Firefly nicht zu nennen geht ja gar nicht. Ist das dem Hausherren zu mainstreamig und nicht nerdig genug, oder wie? ^^
Space 2063 war großartig. Fand ich besser als alles was (an Serie) je aus der Star Trek Franchise kam.
Action war toll, aber auch irgendwie abgeschlossen und ich weiß nicht, ob eine zweite Staffel das Niveau hätte halten können. Was ich auch erwähnenswert finde: Middle Man. Persönlich bin ich auch Fan von Fastlane, aber das muss nicht jeder teilen. War für mich die moderne Version von Miami Vice, ohne eine Kopie zu sein.

Wortvogel
Wortvogel
28. Juli, 2011 20:27

@ Xanos:
Firefly – schwacher Anfang, wurde erst ab Folge 5-6 wirklich gut.
Space 2063 – siehe oben.
Middle Man – toller Pilot, großartig, hatte aber auch krass doofe Folgen.
Fastlane – lame.

Achim
Achim
28. Juli, 2011 20:28

Space 2063 habe ich auch geliebt. Firefly kenne ich nicht, wollte mir aber immer die DVDs kaufen. Und Angel hat einfach eine Staffel zu wenig abbekommen, der Endkampf begann, dann war Schluss. Häh?
Alien Nation lief ja damals auf dem unverschlüsselten, analogen Sky One, aber auf dem Sender hatte ich höchstens Wife of the Week halbwegs regelmäßig gesehen. Und meine Mutter Bewitched, obwohl sie nie Englisch gelernt hatte.

gerrit
gerrit
28. Juli, 2011 20:30

alias
spooks
kdd
tfa
Jaja, die wurden gedreht und ausgestrahlt. Was ich mehr will? Dass die ard/das zdf so häufig zeigt, wie diese Serien es verdient haben, und dafür dieser Notruf Hafencops Rosenheim-Müll im Archiv verstaubt…
hachja, und ich will in einer Welt leben, in der fawlty towers im Original läuft..

Wortvogel
Wortvogel
28. Juli, 2011 20:31

@ gerrit: Was ist tfa?

OnkelFilmi
OnkelFilmi
28. Juli, 2011 20:40

Die beiden hier hätten mehr als nur eine Staffel verdient gehabt, aber leider kamen sie zu einer Zeit, als das US-Publikum noch nicht bereit war…
http://www.youtube.com/watch?v=QWqhfMI6IQo
http://www.youtube.com/watch?v=P4SOxu2XbKM

gerrit
gerrit
28. Juli, 2011 21:03

“Türkisch für Anfänger”- Wobei mir aufgegangen ist, dass ich das Ganze zu metaphorisch genommen habe. Von allen Serien, die ich genannt hatte, gibt es mehr als eine Staffel. Ich hatte das als “Serien, die ich toll finde, aber damit relativ allein da stehe” missverstanden…

Achim
Achim
28. Juli, 2011 21:15

TfA hatte doch jede Menge Staffeln, so ca. gefühlte 14.
Mir fiel in der Werbung gerade auf, dass da bald ein Film läuft, der das Grundkonstrukt von Lotta hat. Plötzlich (ein) Star.

Teleprompter
Teleprompter
28. Juli, 2011 22:08

Dark Skies fand ich groben Unfug, Aliens, die in Beatles-Platten Botschaften verstecken und ab und an den Strom abdrehen ?? WTF ??? Die haben gerade tausende von Lichtjahren zurückgelegt !
Um aber auch noch was zu nenen, was ich gerne weitergesehen hätte: Die HBO-Produktion Tell me you love me – so ehrlich war Eheleben und Sex sonst nie auf dem Bildschirm zu sehen, und die mussten doch wirklich nicht auf die Quoten achten. Ebenso Carnivale (gut, waren immerhin 2 Staffeln).

Marcus
Marcus
28. Juli, 2011 22:17

Zustimmung zu meinen Vorrednern: “Firefly” nicht zu nennen ist natürlich unverzeihlich.
Zustimmung zum Dewi:
“Dark Skies” hat mich seinerzeit aber auch schwer beeindruckt.
“Space 2063” lies mich auch völlig kalt.
Und das Ende von “BSG” war m.E. genau richtig so, wie es ist. Die Serie ist für mich in genau dem richtigen Tempo zu einem für mich absolut befriedigenden Ende gekommen. Bloss kein endloses Auswalzen a la “Voyager” (würde man aus dem Trainwreck alle für die Haupthandlung überflüssigen und/oder misslungenen Episoden streichen, wäre das Ergebnis auch nur eine Staffel, die wäre aber nicht so abgrundtief verhasst, wie es die Serie heute ist).

Stormking
Stormking
28. Juli, 2011 22:21

Eindeutig Space 2063. Wer eine Episode produziert, in der über 45 Minuten fast kein Wort fällt und die trotzdem unheimlich spannend ist, hat einfach Respekt verdient. Wo die “emotional leer” gewesen sein soll, verstehe ich nicht.

xanos
xanos
28. Juli, 2011 22:30

@OnkelFilmi Nett, Jeffrey Donovan. Allein für den (in Originalsprache) würde ich mir schon ne Staffel anschauen.
@WV Zugegeben, die erste Folge war eher mau. Aber danach hat es eigentlich direkt gekickt und einige Folgen sind in meinen Augen zu dem Besten zu rechnen, was ich im Fernsehen gesehen habe. Du wolltest Begründungen haben: Die Charaktere sind genial, die Dialoge i.d.R. höchstes Niveau. Die Darsteller liebenswert (in beiden Kategorien maximal Abzüge bei Zoe/Torres) und vor allem: die Serie hat Spuren hinterlassen. Ich sehe keine Spuren von Dark Skies oder Alien Nation. Zugegeben, das mag in 10-20 Jahren auch wieder anders aussehen. Aber aktuell ist es die bedeutendste Serie mit nur einer Staffel ever.

heino
heino
28. Juli, 2011 22:47

Space 2063: Schwacher Beginn, aber ab Folge 3 einfach nur klasse.
Strange Luck: Allein schon, weil sie so schräg war.
Firefly:und wenn auch nur wegen Adam Baldwin, der ist einfach nur gut.
Special Unit 2:flott und witzig. Allerdings hätte das Konzept wohl nicht mehr hergegeben.
Profit hätte wenigstens eine volle Staffel verdient gehabt.
The Flash:die beste Superheldenserie bisher.
Action wegen des bissigen Zynismus und einem grandiosen Jay Mohr.
Dark Skies finde ich dagegen stinklangweilig. Die Grundidee ist nett (wenn auch auf Dauer zu unglaubwürdig), aber die Umsetzung war sowas von lethargisch, dass mir dabei die Füsse eingeschlafen sind.

XXX
XXX
28. Juli, 2011 23:10

“Die Serie fiel weniger den miesen Quoten zum Opfer als mehr dem missglückten Versuch von NBC, einen Mystery-Abend aufzuziehen, dessen Scheitern nur die Serie überlebte, die der Sender selbst produzierte: “Profiler”.”
War nicht “Pretender” die dritte Serie des Mystery-Abends? Die lief doch auch eine Weile.
Ich hätte gern mehr von “Space: Above and Beyond” gesehen. Außerdem hätte ich mir eine dritte (und weitere) Staffeln von “Rom” gefallen lassen. Und “Kolchak” (die Darren McGavin-Version) hätte auch ruhig mehr als eine Staffel haben können.

Peroy
Peroy
28. Juli, 2011 23:13

Hach, “Pretender” hab’ ich damals so gern geguckt… 🙁

OnkelFilmi
OnkelFilmi
28. Juli, 2011 23:37

@xanos: Lohnt sich. Ist eine der besten US TV-Serien der letzten 20 Jahre. Wurde von den Kritikern geliebt, hatte gute Einschaltquoten – war aber den Leuten von USA zu düster und nihilistisch (da läuft sonst Fluff wie Monk oder Royal Pains), und wurde deshalb leider nicht verlängert. Aber was bitteschön haben die erwartet? Die Serie stammt von den Hughes Brothers (Menace II Society, Dead Presidents, From Hell, The Book of Eli), der Score kam von Atticus Ross (Nine Inch Nails), und die Episoden handelten von Menschenhandel, Serienkillern und Kinderschändern…

Howie Munson
Howie Munson
28. Juli, 2011 23:49

Max Headroom (war weit mehr als 20 minuten seiner Zeit voraus)
Meatballs and Spaghetti (Animationsserie, hauptsächlich wegen der Titelmusik und dem Hund*g* alternativ vielleicht Wacky Races…)
Steet Hawk (war zumindestens etwas logischer als Knight Rider, Titelmusik war klar besser *g*)
Whiz Kids (kann mich jetzt aber ein keine einzelne Folge mehr erinnern…)
Der Mann aus Atlantis (ok da hätte ich nur gern ein halbwegs plausibles Ende für, aber das kannte wohl auch der Serienerfinder da noch nicht *duck* )
Lustigerweise sind mir sonst keine Serien eingefallen, die nur eine Staffel hatten und die ich auch zumindestens teilweise gesehen hab, von daher möchte ich nciht ebhaupten das diese besser seien als die von anderen genannten…

Magineer
Magineer
29. Juli, 2011 00:48

Ich schließe mich der Firefly-Fraktion an … dass die nicht unter den Top 5 erwähnt wurde, hat mich ehrlich verblüfft. “Action” mochte ich, aber “Dark Skies” und “Alien Nation” hätte ich auch sehr weit unten eingeordnet, als typisch fantasielose und kalte Freak of the Week-Ware aus den 90ern (oder teils kurz davor), als TV-Fiction als Unterhaltungsformat in den USA faktisch am Boden lag.
Vielleicht muss ich aber auch ganz ruhig sein, denn unter den One-Season-Serien, die mir gefallen haben, befindet sich u.a. das vielgescholtene “Birds of Prey” sowie das britische “Misfits” (okay, waren eigentlich zwei Staffeln, aber insgesamt auch nur 13 Folgen). Aktuell wäre auch das abgesetzte “Outsourced” zu nennen, das bestimmt den meisten nicht intellektuell genug war.
@Achim: Leider nein. TFA hat es, wie schon KDD, leider nur auf drei Staffeln gebracht. Fand ich übrigens beide besser als das überschätzte und irrsinnig gehypte Ding vom letzten Jahr mit der Russenmafia (dessen Titel mir grad entfallen ist).

Achim
Achim
29. Juli, 2011 01:33

Zum Glück hatte KDD nur drei Staffeln, das war fast schon zu lang. Nicht, dass KDD nicht exzellent wäre, aber eine Geschichte wird eben nicht besser, wenn man sie zu lange erzählt. Es gibt kurze Geschichten und längere und lange, aber alle sind irgendwann zu Ende. Bei abgeschlossenen Episoden ist das etwas anderes.
Und Lost ist ein gutes Beispiel, wie man ein an sich gutes Konzept versaut, wenn man es zu lange erzählt. Man erfand einfach immer mehr Schwachsinn. In zwei Staffeln hätte das eine exzellente Serie sein können, eine hätte auch schon gereicht.

HomiSite
29. Juli, 2011 01:51

Mit Dark Skies wurde ich damals nicht warm, hab es aber auch nie wieder gesehen. Wurde die Mythologie überhaupt in der Serie ausgebreitet, so schnell, wie sie abgesetzt wurde (z.B. wurden die 60er verlassen)? Außerdem sahen die CGIs beschissen aus. Jeri Ryan ist mir erst später bei Voyager als attraktiv aufgefallen :-).
Space 2063 fand ich super, habe es aber auch nur damals im Free-TV gesehen. Durch die Absetzung hat die Serie ein düsteres Ende. Die Darsteller fand ich sympathisch, hatte kein Gefühl von “Kälte”.
Strange Luck war witzig, D.B. Sweeney ist super und ich freue mich, wenn ich ihn heute mal sehe (meist als Badguy). War am Ende nicht auch ein geplantes Crossover mit Akte X angedeutet (“wenden Sie sich an Mulder [Malder]”)?
Special Unit 2 war wegen der lustigen Hauptdarsteller unterhaltsam, aber ich glaube wie heino, dass das Serienkonzept eher von geringer Substanz war. Von Alexondra Lee hat man danach leider nicht mehr viel gesehen.
@Magineer: Eine dritte Season vom brillanten Misfits kommt doch – nur leider ohne Robert “Nathan Young” Sheehan.
Mir fällt gerade nur noch die Blade-Serie ein, die fand ich gut, auch weil überraschend komplexe Handlung.

Peroy
Peroy
29. Juli, 2011 02:04

“Und Lost ist ein gutes Beispiel, wie man ein an sich gutes Konzept versaut, wenn man es zu lange erzählt.”
Nein, “Lost” ist ein Beispiel dafür, wie man ein an sich gutes Konzept versaut, wenn man sich ohne Plan Schwachsinn aus den Fingern saugt…

Peroy
Peroy
29. Juli, 2011 02:08

“Mir fällt gerade nur noch die Blade-Serie ein, die fand ich gut, auch weil überraschend komplexe Handlung.”
Jede Serie nach Kinofilmen (z.B. das oben genannte “Alien Nation”, der unsägliche “RoboCop”-Kiddie-Scheiss, das verwässerte “Blade” oder meinetwegen auch “Dead Zone”… Johnny Smith ist tot, ihr Ochsen!) fand ich bislang beschissen…
Nein, halt, die Ausnahme von der Regel: “Buffy”.
Hmm… vielleicht sollte man nur noch Scheissfilme zu TV-Serien verwursten…

TomHorn
TomHorn
29. Juli, 2011 08:02

Alien Nation mochte ich damals auch sehr.
Schade auch um Space: Above & Beyond, das war ein fester Termin am Sonntag Abend.
Gerade schade fand ich es bei Surface, das etwas konfus, aber doch recht spannend (& m.E. interessanter als das ähnlich gelagerte Invasion) war.
Action war auch toll, trotz schlechter Sendezeit bei Pro7 (ich glaube, in der Sommerpause von Chaos City Montag spätabends, genau wie später Alias) habe ich es komplett verfolgt.
Ein umrühmliches fand ja auch Farscape, obwohl vorher über mehrere Staffeln noch erfolgreich. Der Peacekeeperwars-Film war einfach scheiße. Manchmal sollte man Tote einfach ruhen lassen…

Wortvogel
Wortvogel
29. Juli, 2011 08:15

Zwei These muss ich dringlich widersprechen:
– “Birds of Prey” war nach dem hervorragenden Pilotfilm eine einzige Enttäuschung (“Flash” übrigens auch). Sowas sollten nur Leute machen, die Plan von den Mechaniken eines Superhelden-Universums haben.
– “Farscape” war sensationell und der “Peacekeeper War” packt zwar arg viel in die Miniserie, funktioniert als Abschluss aber prächtig.

Roman
Roman
29. Juli, 2011 08:34

“Nein, “Lost” ist ein Beispiel dafür, wie man ein an sich gutes Konzept versaut, wenn man sich ohne Plan Schwachsinn aus den Fingern saugt…”
Genau meine Meinung.
Ansonsten:
Space 2063:
Kompletter /sign @ Wortvogel. Coole Effekte, aber die Darsteller wurden eher nach gutem Aussehen als nach guter Performance gecastet und ging mal einer den Bach runter: Ups. Shit happens. Null Emotion.
Firefly:
Durchaus kultiger Cowboys-im-All-Ansatz & auch unterhaltsam, aber längerfristig doch etwas lahm. Allerdings hätte ich der Serie eine 2./3. Staffel zum Entwickeln gegönnt.
BSG:
Gute Effekte, tolle erste Staffel! Tolle Charakterzeichnung und -entwicklung, die bei Space 2063 gefehlt hat. Auch diese Mensch-Maschine-Ambivalenz der Schläfercylons fand ich grandios umgesetzt.
Verrennt sich leider total in diesen obskur-pseudoreligiösen Visions-Schwachsinn, der mich zum Wahnsinn (und zum Schnellvorlauf) getrieben hat.
Farscape:
Hohe Erwartungen, aber dann kam doch nur Billig-Trash a la Andromeda dabei heraus. Große Enttäuschung.

reptile
reptile
29. Juli, 2011 08:51

BSG war mit den 4 Staffeln meiner Meinung nach genau auf den Punkt.
Einfach Großartig die Serie und hoffe auf “Blood&Crome”. Als Prequel um den ersten Zylonenkrieg wird das deutlich mehr in Richtung des Originals gehen.
Schade fand ich, dass “Jericho” immer mit Geldprobleme zu kämpfen hatte.
Zwar wurde die Serie dann ja doch noch(dank Fanprotesten!) mit glaube ich 7 Folge beendet aber verdient hätte sie was anderes.

azrael
azrael
29. Juli, 2011 09:03

Na, da möchte ich doch auch noch meine Liste der viel zu früh eingestellten Serien (und dann noch mit Cliffhänger-Ende *grrrrrrr*) in die Diskussion mit rein schmeißen:
– Millenium: für mich das bessere Akte X. Lars Henricksen als Frank Black war eine zutiefst tragische und dennoch perfekt glaubhafte Figur, dessen Gabe sich in die Seele des Verbrechens einzufühlen ich damals hochbeeindruckend fand. Zugleich wagte Millenium deutlich mehr als Akte X und erinnerte mich stellenweise an einen “Se7ven”-Film, im Bezug auf Ausstattung, Setting und Szenario.
– The Pretender: Wurde oben schon kurz genannt. Ich bin noch heute ein Fan des Konzeptes und hatte jedesmal ein fettes Grinsen im Gesicht, wenn Jarrod mal wieder irgend einen Bad Guy festgenagelt hatte und ihm minutiös erklärte, wie er ihn bekommen hat und was er falsch gemacht hat. Dazu der Verschwörungsplot um “The Centre”, Sublevel27, Angelo und Mr. Parker- das lief mir damals wirklich massiv rein, weil man doch irgendwie die ganze Zeit das Gefühl hatte, da müsste noch mehr um die Ecke kommen. Wirklich schade, dass zudem der versprochene Pretender-Film seit ca. 2008 in der Pipeline ist und irgendwie da auch drin verbleibt…
– Clan der Vampire: Meiner Meinung nach die beste Vampirserie ever (knapp nach Buffy, die ja auch noch anderes Viehzeugs killt) und dass sie auf das Vampire: The Masquerade – Universum aufsetzte, machte sie für mich als Rollenspieler zu einem echten Liebling.
Herzliche Grüße,
Sebastian

Roman
Roman
29. Juli, 2011 09:10

Der Blood&Chrome-Adama scheint mir etwas zu weich gespült für die Rolle eines (späteren) Haudegen. Ich hatte da eher einen Chris Pine-Verschnitt im Sinn… 🙂
Aber noch ist nix im Kasten, mal sehen wie der Bubi sich gibt.
Clan der Vampire ist ja mal völlig an mir vorbei gegangen. Noch nie etwas von der Serie gehört. Aber wenn sie auf dem Masquerade-Universum aufbaut, kommt sie gleich auf die 2watch-Liste!

reptile
reptile
29. Juli, 2011 09:14

Millenium habe ich auch gemocht. War den meisten aber wohl viel zu düster – vorallem für einen gemütlichen Fernsehabend. Der Vergleich mit “Sieben” passt durchaus.
Sehr schade fand ich ja die Entwicklung von “Heroes”. Ich habe noch nie eine andere Serie so stark anfangen und dann so radikal abstürzen sehen.
Die erste Staffel war fantastisch und dann schien das Pulver schon verschossen zu sein.

Wortvogel
Wortvogel
29. Juli, 2011 09:36

Ich sag’s gerne noch mal: Die Nerd-Obsession mit “Firefly” finde ich unangemessen. Die ersten drei, vier Folgen waren schwach, und dann hat sich die Serie LANGSAM zum “must see TV” entwickelt – wobei die Mythologie immer extrem unausgegoren blieb. Zugegeben, die Dialoge waren Klasse, die Charaktere super, aber insgesamt war das für mich nie die ultimative Kultserie, zu der sie heute gerne verklärt wird.
Was Millennium angeht: Ich habe seinerzeit in den “Science Fiction TV Guides” mal die These aufgestellt, dass die Zuschauerschaft der Serie sinkt, weil die Zielgruppe fortschreitend Selbstmord begeht. Da fehlte mit einfach der Spass an der Sache – und ja, auch ernste Serien müssen beim Angucken Vergnügen bereiten. Das war einfach nicht der Fall.

Peroy
Peroy
29. Juli, 2011 09:38

“Da fehlte mit einfach der Spass an der Sache – und ja, auch ernste Serien müssen beim Angucken Vergnügen bereiten. Das war einfach nicht der Fall.”
Na ja…

Bernhard
Bernhard
29. Juli, 2011 09:42

– First Wave
– Stark Raving Mad
– Snoops
– The Defenders
– Samantha Who?
– New York Life – Endlich im Leben
– Lost Room – Das verschwundene Zimmer

Wortvogel
Wortvogel
29. Juli, 2011 09:46

@ Bernhard: Stimme ich weitgehend zu – auch wenn “Lost Room” für mich sowieso nur eine Miniserie war. “First Wave” hatte allerdings satte 66 Folgen, das muss reichen – und Prophezeiungen des Nostradamus als Grundlage einer Serie lehne ich natürlich ab 😉

Bernhard
Bernhard
29. Juli, 2011 09:56

@Wortvogel: Ich finde “Lost Room” hätte durchaus das Potential für eine Serie gehabt und finde es schade, dass man das nicht mit fabelhaften Cast gewagt hat. “First Wave” passt wirklich nicht ganz in die Liste. Die letzte Staffel hat Vox ja leider nicht ausgestrahlt. Aber das war bei “Earth: Final Conflict” ja auch nicht anders.

reptile
reptile
29. Juli, 2011 10:29

“Lost Room” war echt gut und hätte durch die ganzen anderen verlorenen Gegenstände eine gute “Fall der Woche” Serie im Stil von “Eureka” werden können.

Marcel
Marcel
29. Juli, 2011 10:30

“Nein, “Lost” ist ein Beispiel dafür, wie man ein an sich gutes Konzept versaut, wenn man sich ohne Plan Schwachsinn aus den Fingern saugt…”
Lost war super! Unglaublich, dass man gerade hier Zeitreisen, Mythologien und allgemeinen Mindfuck als Schwachsinn abtut. Zugegeben, Staffel 2 und 3 hätte man auch etwas straffen können, aber nachdem der Rahmen für die letzten 3 Staffeln festgelegt war hatte es genau das richtige Tempo. Gerade auch das Storywriting und die Charaktere fand ich bei Lost sehr gelungen.

charlotte sometimes
29. Juli, 2011 10:35

Mangan war vor kurzem auch in “Episodes” mit Tamsin Gregg (Black Books) und Matt LeBlanc. Fand ich zu Anfangs etwas schleppend, hat aber nach hinten echt an Fahrt gewonnen. Wird wohl eine zweite Staffel gedreht.

Peroy
Peroy
29. Juli, 2011 10:40

“Lost war super! Unglaublich, dass man gerade hier Zeitreisen, Mythologien und allgemeinen Mindfuck als Schwachsinn abtut.”
Wie in die hohle Hand gewichst…

Wortvogel
Wortvogel
29. Juli, 2011 10:45

@ Marcel: “Unglaublich, dass man gerade hier Zeitreisen, Mythologien und allgemeinen Mindfuck als Schwachsinn abtut.” – wo, wenn nicht hier? Hier wird mehr verlangt als eine spannende Frage – nämlich eine spannende Antwort. Und die ist “Lost” letztlich immer schuldig geblieben. Es steht dir frei, die Serie zu mögen, aber das Vorhandensein von Zeitreisen und Mindfuck als Maßstab zu nehmen, dass wir die Serie auf Händen tragen müssten, ist albern.
Die Macher von “Lost” haben einfach Rätsel auf Rätsel gepackt, aber nie vorgehabt, das am Ende ordentlich aufzulösen. Gerade als Autor finde ich das unredlich.

reptile
reptile
29. Juli, 2011 10:50

“LOST” ist heilig, basta:-)
4 Staffeln, so wie bei BSG, wären aber sicher besser gewesen.
Und LOST war in erste Linie immer ein Charakterdrama. Jede Figur hatte seine ganz eigene Leiche im Keller, seinen Konflikt. Und jeder hatte die Chance erhalten, neu anzufangen. Das war doch eigentlich das Thema.
die Macher haben doch gerade auf der Comic Con ein wirklich lustiges video präsentiert, das ENDLICH alle Fragen doch noch klärt(nur ansehen, wer LOST komplett gesehen hat):
http://www.youtube.com/watch?v=Fg1qikMstEA

Marcel
Marcel
29. Juli, 2011 11:04

@Wortvogel: “Die Macher von “Lost” haben einfach Rätsel auf Rätsel gepackt, aber nie vorgehabt, das am Ende ordentlich aufzulösen. Gerade als Autor finde ich das unredlich.”
Ich finde hier wird der Serie viel unrecht getan. Das große Ganze und viele Details werden zum Schluss durchaus aufgelöst. Das es sich dabei um eine mythologische Erklärung handelt (zwei unsterbliche Wesen kämpfen um eine magische Quelle) und nicht um eine pseudowissenschaftliche, mag einigen nicht schmecken, halte ich aber für durchaus legitim. In dem von den Autoren geschaffenen Universum ist die Geschichte durchaus rund und vor allem gut erzählt.

Marcel
Marcel
29. Juli, 2011 11:04

@Wortvogel: “Die Macher von “Lost” haben einfach Rätsel auf Rätsel gepackt, aber nie vorgehabt, das am Ende ordentlich aufzulösen. Gerade als Autor finde ich das unredlich.”
Ich finde hier wird der Serie viel unrecht getan. Das große Ganze und viele Details werden zum Schluss durchaus aufgelöst. Das es sich dabei um eine mythologische Erklärung handelt (zwei unsterbliche Wesen kämpfen um eine magische Quelle) und nicht um eine pseudowissenschaftliche, mag einigen nicht schmecken, halte ich aber für durchaus legitim. In dem von den Autoren geschaffenen Universum ist die Geschichte durchaus rund und gut erzählt.

Wortvogel
Wortvogel
29. Juli, 2011 11:07

@ Marcel: “Das große Ganze und viele Details werden zum Schluss durchaus aufgelöst.” – so einfach kann man sich das machen. Die drei Dutzend Plotstränge und Ereignisse der Serie, die NICHT erklärt werden? Da darf man dann halt nicht so pingelig sein…
Und außerdem: Es geht hier um Serien, die nach EINER Staffel eingestellt wurden. Können wir die alberne “Lost”-Diskussion da raus halten?

Peroy
Peroy
29. Juli, 2011 11:12

“Und außerdem: Es geht hier um Serien, die nach EINER Staffel eingestellt wurden. Können wir die alberne “Lost”-Diskussion da raus halten?”
Mach’ nen Beitrag über Serien, die man nach einer Staffel hätte einstellen sollen…

woody
woody
29. Juli, 2011 11:14

ich hätte gern eine weitere staffel “traffic light” gehabt. “being human” hätte auch gern noch ein paar staffeln laufen können.
hoffen kann man glaube ich, auf mehr “shameless” mit william h. macy.
ich kenne green wing noch nicht, denke aber “sirens” könnte der passende ersatz sein.
hier mal reingeschaut:
http://www.youtube.com/watch?v=HU5ccDlwIOE
ach ja und natürlich das brilliante sherlock, da muss noch was kommen.

Marcel
Marcel
29. Juli, 2011 11:16

Ok, bei Lost werden wir uns wohl nicht einig. 🙂
Zum eigentlich Thema hätte ich noch “Crusade” einzuwerfen, die aber vermutlich ähnlich wie Firefly zu langsam in die Pötte kommt. Erst in der letzten Folge lässt JMS einen Arc erkennen und vorher gabs einfach zu viele Filler. Nichtdestotrotz hätte ich gern gesehen wie es weitergeht. Und obwohl Filler: Die Akte-X-Parodie war großartig.

azrael
azrael
29. Juli, 2011 11:18

*g* Also, wenn wir schon uns über alte, leider nicht erfolgreiche Serien unterhalten: Kennt hier einer noch Automan? http://www.youtube.com/watch?v=6IGv26Vb1K0
Und: Was mich WIRKLICH WIRKLICH WIRKLICH geärgert hat, war, dass es von “Zurück in die Vergangenheit” eigentlich nie eine saubere Auflösung gab, welche Macht genau jetzt Becket zu den Sprüngen veranlasste, was alles noch an Hintergründen da war etc.
Stichwort Millenium: Ehrlich gesagt hat mich gerade der “Serienkiller der Woche” bei diesem Konzept sowie das deutlich enigmatischere Design im Vergleich zu Akte X angesprochen. Und Henricksen hatte in meiner Wahrnehmung auch mehr schauspielerisches Fähigkeiten als der gute David 😉

HomiSite
29. Juli, 2011 11:21

@Peroy: Ich kann Serien zu Kinofilmen akzeptieren, wenn der “Geist”, das Konzept und einigermaßen die Mythologie gewahrt bleibt. Klar, die BLADE-Serie war nicht so trashig wie die (eher durchwachsenen) Filme, aber das hat mir gerade gefallen. Bin auch großer Fan der TERMINATOR-Serie, die auch in diese Liste gehören würde, wenn sie nicht zwei Seasons hätte.
@TomHorn: SURFACE war recht nett, auch wenn es mich doch irgendwie arg an Schätzings Der Schwarm erinnerte (hat da jemand abgekupfert?). Und als es interessant wurde, war die Serie auch schon abgesetzt.
@reptile: Mit JERICHOs erster Staffel wurde ich gar nicht warm! So viel Potential und so viel wurde in einer “Radioaktive Apokalypse, wayne?”-Seifenoper verschenkt. Die (zu) kurze zweite Season hat dann gezeigt, wie die Serie von Anfang an hätte sein sollen.
@azrael: Wurde CLAN DER VAMPIRE der Rollenspielvorlage gerecht? Die Serie fand ich damals schrecklich billig aussehend, außerdem liefen alle Vampire tagsüber rum. Ich bleibe bei BLADE :-).
Bei Sitcoms etc. habe ich kaum einen Überblick, was wann eingestellt wurde, vielleicht auch, weil ich davon wenig schaue und solche Serien meist wenig Eindruck bei mir hinterlassen (Ausnahmen wie Spaced bestätigen die Regel, Dank an Dr. Acula fürs damalige Vorführen).

Wortvogel
Wortvogel
29. Juli, 2011 11:25

@ Homisite: Und von wem hatte der Doc damals “Spaced”? VON WEM WOHL???

noyse
29. Juli, 2011 11:37

invasion – hat mir sehr gut gefallen…war ich wahrscheinlich der einzige
vanished – siehe oben
jericho – (die zweite staffel gült nicht das war ne frechheit)
firefly – ich mag die dialoge das reicht mir schon 🙂
action, AN usw kenn ich nicht … pretender hab ich mir letztens wieder reingezogen – spitze.

xanos
xanos
29. Juli, 2011 11:41

Blade war eine Serie, die mich sehr positiv überrascht hat. Sie hatte eigentlich nur ein Problem: Blade.

Wortvogel
Wortvogel
29. Juli, 2011 11:44

@ Xanos: War Blade da nicht ein peinlicher Zwerg?

Marcus
Marcus
29. Juli, 2011 11:44

@Achim: “Und Angel hat einfach eine Staffel zu wenig abbekommen, der Endkampf begann, dann war Schluss.”
Naja, Joss Whedon wollte das ja allegorisch verstanden wissen, so im Sinne von “Der Kampf endet nie”. Aber dass er lieber noch eine Staffel gemacht hätte, sagte er auch.
Wenn dir immer noch was daran liegt – lies die Comics von IDW. Da wird die Story natlos und sehr gut weitererzählt.
@XXX: “Außerdem hätte ich mir eine dritte (und weitere) Staffeln von “Rom” gefallen lassen.”
Dafür! Und es wäre ja auch so gekommen, wenn die arschteuren Cinecitta-Kulissen nicht abgefackelt wären. 🙁
@Wortvogel: “Ich sag’s gerne noch mal: Die Nerd-Obsession mit “Firefly” finde ich unangemessen.”
Nein, falsch, buh, pfui. (Es lebe die Nerd-Obsession und die Renitenz! ;-))

Marcus
Marcus
29. Juli, 2011 11:45

“Blade war eine Serie, die mich sehr positiv überrascht hat. Sie hatte eigentlich nur ein Problem: Blade.”
*kicher*

HomiSite
29. Juli, 2011 11:50

@woody: BEING HUMAN bekommt doch sowohl im brillanten UK-Original als auch im mir unbekannte US-Remake noch weitere Staffeln, oder?
@Wortvogel: All hail to you then :-).
BLADE: Ich fand den Darsteller okay, war Kirk “Sticky Fingaz” Jones (spielte u.a. im epochalen The Shield eine wiederkehrende Nebenrolle). Mir war nie wichtig, dass Blade wie Wesley Snipes sein sollte.

radio_gott
radio_gott
29. Juli, 2011 11:53

Crusade wollte ich auch grade ins Rennen werfen.. 🙂 Die Serie gewinnt, wenn man sie sich in der Produktionsreihenfolge anguckt und nicht in der, in der sie ausgestrahlt wurde.
Und Space a&b war für mich eine der besten Serien der 90ger. Die Effekte waren für damalige Verhältnisse der Hammer und auch die Story war so, dass mir viele viele viele Szenen immer noch hängen geblieben sind, weil sie mich damals sehr beeindruckt haben. Sicherlich war es wirklich so, dass eventuell auftauchende Nebenfeiguren ein kürzeres Leben hatten als jeder Redshirt bei TOS, aber Folgen wie die mit “Chicky von Richthofen” und “wer überwacht die Vögel?” haben sich tief in mein Gedächtnisgebrannt. Ich hab mal gelesen, dass die Serie wohl verdammt teuer war und deshalb eingestellt wurde.
Ich gebe dem Wortvogel recht, dass die Serie leider sehr vor Patriotismus trieft und eigentlich eher eine Kriegsserie mit SF-Hintergrund ist.
Aber gucken wir doch mal, was sonst so Mitte der 90ger im Angebot war (*Zum SF-TV-Guide von einem gewissen Torsten Dewi greif*)
Tekwar – warum ist das eigentlich nie weiterentwickelt worden? *duck*
Seaquest hätte auch noch ein paar Staffeln vertragen können *lach*
Oder Earth2? Oder die abenteuer des jungen Indiana Jones? VR5? Space Rangers?
Die 90ger waren vollgepfropft mit wirklich wirklich schlechten Serien, die alle versuchten, auf den X-Files und SF-Zug aufzuspringen.

G
G
29. Juli, 2011 11:53

Nachdem Jim Profit ja schon ein paar Mal erwähnt wurde, möchte ich hier mal diese beiden Serien nennen, die sich einpaar Staffeln mehr verdient gehabt hätten:
“Vengeance Unlimited” mit Michael Madsen als engagierbarer Racheengel für Leute, denen Unrecht widerfahren ist: http://www.youtube.com/watch?v=2wFX1m_9u3M
“Justice – Nicht schuldig” die meiner Meinung nach beste Crime Show der 90er. Hab es geliebt, dass sie immer erst das Ende des Verfahrens gezeigt haben und dann erst, wer der Mörder war (und ja, ein paar Mal haben sie dir da am Schluss nen schönen Arschtritt verpasst): http://www.youtube.com/watch?v=bvwxulxZ2-c&feature=related

Peroy
Peroy
29. Juli, 2011 11:58

“@Peroy: Ich kann Serien zu Kinofilmen akzeptieren, wenn der “Geist”, das Konzept und einigermaßen die Mythologie gewahrt bleibt. Klar, die BLADE-Serie war nicht so trashig wie die (eher durchwachsenen) Filme, aber das hat mir gerade gefallen. ”
Ich hätte jetzt eher gesagt, die paar Folgen die ich gesehen habe waren zwölfmal so trashige Müll-Scheisse wie die Kinofilme…

G
G
29. Juli, 2011 12:05

Meinte natürlich nicht 90er, sondern 2000er.

heino
heino
29. Juli, 2011 12:25

“Zwei These muss ich dringlich widersprechen:
– “Birds of Prey” war nach dem hervorragenden Pilotfilm eine einzige Enttäuschung (“Flash” übrigens auch). Sowas sollten nur Leute machen, die Plan von den Mechaniken eines Superhelden-Universums haben”
Interessanterweise ist die Pilotfolge mit Sherilynn Fenn, die wohl ursprünglich Harley Quinn spielen sollte, aber dann durch Mia Sara ersetzt wurde, um Klassen besser als der eigentliche Serienpilot. Ihc sehe das ansonsten nicht so eng wie du. Klar haben die versucht, sich an X-Men ranzuhängen, aber sie haben das Batman_universum ja auch nur als losen Hintergrund benutzt. Und wenn Dinah Meyer dabei ist, kann ich fast alles ertragen:-)
Bei Flash war das Problem sehr ähnlich, obwohl wirklich genug Leute an Bord waren, die es beser hätten wissen müssen (DeMeo, Bilson, Chaykin usw.), die Ausrichtungw ar einfach zu düster und hat sich zu sehr am Batman-Film orientiert. Aber der Pilot war trotzdem sehr spannend und witzig, die Hauptrollen waren sehr gut besetzt und die Trickster- und Nightshade-Folgen gehören zum besten,w as jemals in Sachen Superhelden für`s TV produziert wurde.

heino
heino
29. Juli, 2011 12:27

“Surface” fand ich übrigens auch nicht schlecht, das kam nur zu langsam in die Gänge. Und wer das als Plagiat von Schätzings “Der Schwarm” sieht, sollte sich mal all die vielen Stellen in Buch näher ansehen, bei denen sich Schätzing mehr als eindeutig bei u.a. Alien oder The Abyss bedient.

heino
heino
29. Juli, 2011 12:29

“Mach’ nen Beitrag über Serien, die man nach einer Staffel hätte einstellen sollen…”
Hervorragende Idee, bei der Diskussion wären die 666 Kommentare garantiert:-)

reptile
reptile
29. Juli, 2011 12:29

Da Fällt mir noch “Prey -gefährliche Spezies” ein.

Wortvogel
Wortvogel
29. Juli, 2011 12:40

@ Reptile: Bekanntermaßen EBENFALLS ursprünglich mit Sherilyn 🙂
Mir geht das hier generell in eine falsche Richtung – mir ging es nicht um Serien, die vielleicht in späteren Staffeln ihr Potenzial entfaltet hätten. Es ging mir um Serien, die schon so gut waren, dass die Einstellung ein Verbrechen war.
Klar hätte ich mir auch für “Crusade” oder “Flash” mehr Staffeln gewünscht, damit sie sich eingrooven können – aber was es gibt, war eher mau.

noyse
29. Juli, 2011 12:43

@Wortvogel
Bitte mal meinen Post lesen …mich deucht dass ich tatsächlich der einzige bin der diese Serien gesehen hat…bisher wurde ich nicht mal deswegen beschimpft *g*…kein wunder das da nix nachkam 🙂

reptile
reptile
29. Juli, 2011 12:49

@noyse
Wegen Invasion?Die Körperfresser als Serie.
Nein, die fand ich auch richtig gut: William Fitchner!

Peroy
Peroy
29. Juli, 2011 13:03

“Mir geht das hier generell in eine falsche Richtung – mir ging es nicht um Serien, die vielleicht in späteren Staffeln ihr Potenzial entfaltet hätten. Es ging mir um Serien, die schon so gut waren, dass die Einstellung ein Verbrechen war.”
Und warum hast du dann keine von denen genommen… ?

Wortvogel
Wortvogel
29. Juli, 2011 13:05

@ Peroy: har har.

heino
heino
29. Juli, 2011 13:07

“Mir geht das hier generell in eine falsche Richtung – mir ging es nicht um Serien, die vielleicht in späteren Staffeln ihr Potenzial entfaltet hätten. Es ging mir um Serien, die schon so gut waren, dass die Einstellung ein Verbrechen war.”
Und was hat dann Dark Skies in der Aufzählung verloren? *hehe*
Sorry, war nicht so ernst gemeint, obwohl gerade diese Serie mMn einfach dieses Potential nicht hatte. Und was die anderen Serien angeht, könnte man mal einfach pauschalisieren und behaupten, dass es gute Gründ egibt, warum viele Serien einfach nnicht über die erste Staffel hinaus kommen.
Natürlich ist es auch so, dass mir viele der hier aufgezählten Serien einfach nicht bekannt sind, da kann ich dann eben wenig zu sagen.

Peroy
Peroy
29. Juli, 2011 13:08

“@ Peroy: har har.”
Berechtigte Frage…

milan8888
milan8888
29. Juli, 2011 13:15

Respectable hätte gerne länger als sechs Folgen dauern dürfen.
Von Flash Forward hätte ich gerne noch ne 2te Staffel gesehen
@ #15 gerritt: »hachja, und ich will in einer Welt leben, in der fawlty towers im Original läuft..«
Lief doch auf arte im Original.

G
G
29. Juli, 2011 13:25

“Mir geht das hier generell in eine falsche Richtung – mir ging es nicht um Serien, die vielleicht in späteren Staffeln ihr Potenzial entfaltet hätten. Es ging mir um Serien, die schon so gut waren, dass die Einstellung ein Verbrechen war.”
Da möchte ic h”Justice” und “Vengeance Unlimited” aber ausgenommen wissen. 😉

noyse
29. Juli, 2011 13:28

@milan
genau die fiel mir gerade nicht ein Flash Forward. das problem war wohl hier das alle komplett unsympathisch waren, sowohl die guten als auch die bösen. damit kommen die briten wohl nicht klar 😉 ich fands toll

m-hink
m-hink
29. Juli, 2011 13:50

‘Studio 60 on the Sunset Strip’
The West Wing meets SNL mit Matthew Perry, Bradley Whitford & Amanda Peet.
TV vom Allerfeinsten

Hawks
Hawks
29. Juli, 2011 14:15

Mir fehlt noch der original Kampfstern Galactica. Die zweiter Staffel hatte ja mit der ersten nichts mehr zu tun und befand sich auf einem unterirdischen Niveau. Ich hätte gerne eine echte Fortsetzung der Flucht vor den Cylonen gesehen.

Wortvogel
Wortvogel
29. Juli, 2011 15:52

@ Hawks: Aber war die erste Galactica-Staffel wirklich GUT?
Das bringt mich aber auf die Idee für eine neue Random Chart…

Marcus
Marcus
29. Juli, 2011 16:07

@Torsten: “Das bringt mich aber auf die Idee für eine neue Random Chart…”
Lass mich raten: “Aus Scheiße Gold gemacht: fünf Reboots, die das Original zum Frühstück fressen”. “BSG”, “Buffy”, und….?
Alternativ: “die besten BSG-Serien”. Das würde…. übersichtlich.

DMJ
DMJ
29. Juli, 2011 16:21

Auch ich trauere vor allem “Firefly” hinterher, denn auch, wenn sie wirklich noch keine große Mythologie entwickelt hatte, funktionierte sie für mich einfach wunderbar über Stil, Figuren und insbesondere darüber, wie oft Klischees gebrochen wurden. Damit kriegt mich Wheedon immer wieder – bei “Buffy” schaffte er es schon mit der Teasersequenz.
Na ja, aber mit dem “Serenity”-Film wurde die Sache ja doch ganz okay abgeschlossen, so dass es zumindest eine runde heile Sache ist.
…anders als “Space 2063”, das ich auch sehr mochte.
Stimmt schon, so riiiichtig warm und menschlich wurde es nie, aber mir zumindest gingen die Figuren schon nah genug, nur lebten sie eben in einem absolut kalten Elendsuniversum. Eben eine Kriegsserie in der Zukunft – Patriotismus, wie radio_gott meint, sah ich da aber überhaupt nicht. Die menschliche Seite wurde doch ständig als absolut brutal, korrupt und am Ende sogar als der Aggressor dargestellt.
BSG war aber tatsächlich die bessere Version einer solchen Serie.
“Dark Skies” hingegen hatte zwar ein tolles Konzept, scheiterte für mich aber absolut an den durch die Bank blassen und egalen Figuren, die es nie schafften, irgendwie interessant zu werden. Gerade mal der einäugige Gegenspieler hatte so etwas wie Charisma, den Helden mangelte es aber absolut.
Dass “Rom” nicht weiterging scheint mir voll und ganz in Ordnung. Es lebte ja immer von der Kombination großer historischer Ereignisse und persönlicher Geschichte seiner Hauptfiguren und in der langen, relativ ereignislosen Herrschaft des Augustus wäre da aus ersterer Kategorie wenig zu erzählen.
Ach ja, wieviele Staffeln hatte eigentlich “Die dreibeinigen Herrscher”? Umfasst ja nur die ersten beiden Romane und hört ja mittendrin auf.

XXX
XXX
29. Juli, 2011 17:08

“Dass “Rom” nicht weiterging scheint mir voll und ganz in Ordnung. Es lebte ja immer von der Kombination großer historischer Ereignisse und persönlicher Geschichte seiner Hauptfiguren und in der langen, relativ ereignislosen Herrschaft des Augustus wäre da aus ersterer Kategorie wenig zu erzählen.”
Man hätte auch ruhig um 40 Jahre springen und neue Figuren nutzen können.

Andreas
Andreas
29. Juli, 2011 17:51

ich fand schade, dass JOURNEYMAN eingestellt wurde. hatte eine fantastische erste season mit großem potential für weitere staffeln, meiner meinung nach.
ebenso die bryan fuller serie WONDERFALLS. so herrlich schräg und in einer riege mit der skurrilität von DEAD LIKE ME und PUSHING DAISIES.
und schade ist es am meisten um CARNIVALE. einer meiner absoluten all-time-favourites, auch wenn die serie immerhin 2 staffeln bekommen hatte. schlägt ROME aber in allen belangen…

heino
heino
29. Juli, 2011 18:08

“Ach ja, wieviele Staffeln hatte eigentlich “Die dreibeinigen Herrscher”? Umfasst ja nur die ersten beiden Romane und hört ja mittendrin auf.”
Laut Fernsehserien.de hatte die Serie 2 Staffeln mit insgesamt 25 Folgen:
http://www.fernsehserien.de/index.php?serie=716&seite=11

XXX
XXX
29. Juli, 2011 18:30

“und schade ist es am meisten um CARNIVALE. einer meiner absoluten all-time-favourites, auch wenn die serie immerhin 2 staffeln bekommen hatte. schlägt ROME aber in allen belangen…”
bisschen komischer vergleich, so in etwa wie “Eine schrecklich nette Familie schlägt Die Sopranos”.

woody
woody
29. Juli, 2011 19:23

auch gut und nur eine saison:
gravity
http://www.youtube.com/watch?v=YYxfgkxWLRA

reptile
reptile
29. Juli, 2011 19:51

Carnivale war wirklich gut aber auch eigenwillig und natürlich komplex.

Will Tippin
Will Tippin
29. Juli, 2011 20:14

Ich mochte Moonlight ganz gerne, bevor es richtig los ging war aber auch schon nach einer Staffel Schluss.

Reini
29. Juli, 2011 20:46

Nix für Nerds… aber von “Coupling – Wer mit wem?” hätte ich mir mehr gewünscht. 28 Folgen sind für ‘ne Sitcom echt zu wenig 😉

milan8888
milan8888
29. Juli, 2011 20:59

na das waren ja immerhin 4 Staffeln und die letzte (ohne den echten Jeff) war dann eh nicht mehr so ganz das Wahre

Mitleser
Mitleser
29. Juli, 2011 21:16

Von den Misfits of Science hätte Ich gerne mehr gesehen.
Und von Blade auch, die Serie wahr auf alle Fälle besser als die Filme 2 und 3.

reptile
reptile
29. Juli, 2011 21:30

Ohja! “Die Spezialisten unterwegs”. Das habe ich immer mit Freunden nachgespielt, natürlich wollte jeder “Johny B.” sein. Und: die ganz junge Courteney Cox.

xanos
xanos
29. Juli, 2011 22:36

Moonlight? Hoecker, Sie sind raus!

radio_gott
radio_gott
29. Juli, 2011 23:28

@heino:
Jaaa..gabs nicht mal so ne “krieg der Welten” Serie? In der ersten Staffel kämpften die mit Unterstützung der Regierung gegen die drohende Invasion (da war so´n Indianer als Kontaktmann) und in der nächsten Staffel waren die irgendwie schon im Untergrund, da gabs einen totalen Bruch zwischen.
@DMB:
Das mit dem Patriotismus habe ich von der Wortvogelreview aus dem SF-Jahrbuch. Es ist halt wirklich sehr militärisch…beim Militär.. 🙂
spielte

TomHorn
TomHorn
29. Juli, 2011 23:50

Ich hätte mir gerne mehr als 6 Folgen Space Rangers gewünscht. War zwar nicht gut, aber trashig genug, um zu unterhalten. Und eine Sci-Fi-Trash-Serie mit Linda Hunt, Gottfried John & Cary-Hiroyuki Tagawa kann nie verkehrt sein…

Peroy
Peroy
30. Juli, 2011 00:14

“Und von Blade auch, die Serie wahr auf alle Fälle besser als die Filme 2 und 3.”
Da der zweite “Blade”-Film der beste ist, ist das völliger Quark…

Peroy
Peroy
30. Juli, 2011 00:15

“Ohja! “Die Spezialisten unterwegs”. Das habe ich immer mit Freunden nachgespielt, natürlich wollte jeder “Johny B.” sein. Und: die ganz junge Courteney Cox.”
Jeder wollte die junge Courteney Cox sein… ? 😕

Howie Munson
Howie Munson
30. Juli, 2011 00:43

hmm das zu Max Headroom keiner was sagt, wundert mich nun doch ein wenig… oder auch Streethawk der ja relativ ähnlich zum Automan war (danke für die erwähntung der name sagte mir nix mehr das Video umso mehr was auch bei “Die Spezialisten unterwegs” gilt.)
Automan fand ich aber damals schon etwas zu unglaubwürdig als das ich mich da wirklich darauf einlassen konnte.
@Peroy: die junge Cox wollte jeder sehen bzw. wegen ihr war die Serie sehenswert, so deute ich das…

Pero
Pero
30. Juli, 2011 01:11

“@Peroy: die junge Cox wollte jeder sehen bzw. wegen ihr war die Serie sehenswert, so deute ich das…”
Danke. Wenn ich noch einen Witz habe, den du tottrampeln sollst, dann lass’ ich es dich wissen…

Will Tippin
Will Tippin
30. Juli, 2011 01:49

@xanos: Ja… aber… wieso das denn?!

Pero
Pero
30. Juli, 2011 02:19

WEIL DAS SCHEISSE IST !

Montana
Montana
30. Juli, 2011 07:22

Dass die letzten drei Kommentare genau so untereinander stehen, ist ganz ganz großes Tennis. 😉

Andreas
Andreas
30. Juli, 2011 08:36

“bisschen komischer vergleich, so in etwa wie “Eine schrecklich nette Familie schlägt Die Sopranos”.
@XXX: bitte wie??? hast du CARNIVALE mal gesehen? das war keine sitcom, keine half-hour-show. das war eine sensationell produzierte und komplexe dramaserie, in einer riege (bzw. meiner meinung nach darüber) mit DEADWOOD und ROME. ich fand ROME hatte erzähltechnisch einige hänger, während CARNIVALE durchgehend phänomenal gecastet und erzählt war. wie kommst du auf einen MARRIED WITH CHILDREN vergleich? CARNIVALE & ROME sind sehr wohl zu vergleichen, wenn man überhaupt serien vergleichen kann. und ja, die SOPRANOS ist sowieso die beste serie aller zeiten!!
hat denn keiner WONDERFALLS gesehen? oder JOURNEYMAN? tolles fernsehen verpasst!

reptile
reptile
30. Juli, 2011 09:37

@Peroy
Lol…..ja genau. 🙂 War halt so eine Orientierungsphase, nachdem wir die Strumpfhosenpartys aufgrund der alten Batmanserie gerade eingestellt hatten…

Howie Munson
Howie Munson
30. Juli, 2011 10:19

@Pero: Sag Bescheid wenn der Witz so gut ist, das man ihn nicht niedertrammpeln kann…. Wie dem auch sei, ich nehme ferner an das du Opfer vom Ypsilon klauenden Mouseover geworden bist…

Wortvogel
Wortvogel
30. Juli, 2011 10:26

@ Andreas: Jau, “Wonderfalls” war super. Ich mag Serien, die nicht immer gleich das ganz fette Drama verkaufen, sondern einfach leichte Unterhaltung sind. Dazu gehört für mich auch “Ausgerechnet Alaska” und das sehr ähnlich gelagerte “Men in Trees”. Oder auch “Pepper Dennis”. Es wird oft unterschätzt, wie schwer “leichte” Unterhaltung ist…

XXX
XXX
30. Juli, 2011 10:31

“bitte wie??? hast du CARNIVALE mal gesehen? das war keine sitcom, keine half-hour-show. das war eine sensationell produzierte und komplexe dramaserie, in einer riege (bzw. meiner meinung nach darüber) mit DEADWOOD und ROME.”
Carnivale und Rome sind so unterschiedlich, dass ein Vergleich geradezu irre ist. Beides ernsthafte Serien, ja, aber Äpfel und Birnen. So als ob du sagen würdest “ER ist besser als Star Trek” (damit die Sitcom außen vor bleibt). Vergleiche total unterschiedlicher Formate sind unsinnig.
“wie kommst du auf einen MARRIED WITH CHILDREN vergleich? ”
Ich hab einfach zwei total unterschiedliche Serien genommen, deren Vergleich sich per se ausschließt.

Wortvogel
Wortvogel
30. Juli, 2011 10:42

@ XXX: Ich finde auch, dass das durchaus vergleichbar ist – “Rome”, “Deadwood” und “Carnivale” sind düstere historische Dramaserien von US-Paysendern, die noch dazu ungefähr zur gleichen Zeit produziert wurden. Es wurde ja nicht gesagt “Deadwood ist eine besserer Western als Rome”.
Warum sollte man NICHT sagen können “Ich fand Deadwood besser als Carnivale”?
Ich erinnere mich gut, dass in den frühen 90ern z.B. “E.R.” und “NYPD Blue” viel in einen Topf geworfen wurden, einfach weil sie eine neue Ära des Edelfernsehens darstellten. Es muss nicht immer das gleiche Format oder das gleiche Genre sein.

nameless
nameless
30. Juli, 2011 12:42

dark skies: zustimmung.
action: jo, ganz nett. habs nur hin und wieder gesehen, von daher fehlt es mir nicht so sehr. außerdem hasse ich jay mohr, hier als unsympathisches arschloch aber zumindest in der passenden rolle…
committed/green wing: nie gesehen, geschweige denn davon gehört.
alien nation: zu lange her, kaum etwas davon mitbekommen. den kinofilm hab ich auf DVD, ganz nett.
serien mit nur einer staffel, fallen mir jetzt nur firefly (der hatte zumindest ein okayes kino-finale) und american gothic ein, aber von dead like me und carnivale hätte ich auch gern mehr gesehen.

Hawks
Hawks
30. Juli, 2011 13:43

@ Hawks: Aber war die erste Galactica-Staffel wirklich GUT?
Ja, ich finde für die damalige Zeit ist die Serie GUT gewesen. Der Kinofilm, der aus einem Zusammenschnitt der ersten drei Episoden besteht, gefällt mir besser als der erste Star Wars: Bessere Effekte und eine abwechslungsreichere Handlung als Star Wars
Ich gucke mir grad die alte Buck Rogers Serie an. Die Serie stammt aus derselben Zeit, ist auch von Glen Larson, hat aber bei weitem nicht die Qualität von Galactica.

Wortvogel
Wortvogel
30. Juli, 2011 14:02

@ Hawks: Zu beiden Serien kommen wir Anfang der Woche bei der NÄCHSTEN “Random Charts” 😉

Hawks
Hawks
30. Juli, 2011 14:27

@Wortvogel: Wunderbar. Dann sortiere ich schon mal meine subjektiven Eindrücke, recherchiere Hintergrundinformationen die noch niemand je gelesen hat und bereite Diskussionsfragen vor 😉

Hawks
Hawks
30. Juli, 2011 14:38

Mal zu etwas anderem. Bekanntlich haben kurzlebige Serien, wie die hier besprochenen, es schwer in Deutschland eine DVD-Veröffentlichung zu erreichen. Um so erfreulicher, dass die bereits erwähnte Serie “Space 2063” am 12.12.2011 auf DVD erscheinen wird. Ganze sechs Jahre später als in UK. Erhöht bei mir die Hoffnung, dass in absehbarer Zeit auch Alien Nation auf DVD erscheinen wird.

comicfreak
comicfreak
30. Juli, 2011 17:03

..ich poste hier nur, um eure Fortsetzungen nicht zu verpassen (und ich dachte, ich würde zu viel fernsehen)

Johannes
Johannes
30. Juli, 2011 18:03

Ich werfe mal noch “John Doe” in den Ring. Hatte nur eine Staffel und endete mit einem echt fiesen Cfliffhanger. Nicht immer perfekt, hat mir aber sehr viel Spaß gemacht. Und wie man als Senderchef eine Serie so enden lassen kann, ist mir unbegreiflich.

Wortvogel
Wortvogel
30. Juli, 2011 18:55

@ Johannes: Na ja, das hat mit dem Senderchef nix zu tun, hier treffen handfeste Interessen aufeinander:
– Die Produktionsfirma will keinen sauberen Abschluss in der Hoffnung, die Serie werde doch fortgeführt
– Der Sender will bei schlechten Quoten möglichst kein Geld mehr ausgeben und verweigert dann auch die Finanzierung von abschließenden Folgen
It’s the economy.

thetruemilhouse
thetruemilhouse
30. Juli, 2011 19:12

Als Angehöriger der Comedyfraktion große Zustimmung zu “Action” und vor allem “Committed”!
Bitter, dass die beiden Hauptdarsteller jetzt im stinklangweiligen “Better with you” ein langweiliges Paar spielen müssen.
(Und wie großartig war bitte der Clown im Schrank! Und seine Fern-Fehde!)

Wortvogel
Wortvogel
30. Juli, 2011 19:16

@ thetruemilhouse: Schön, da nicht allein zu stehen.

XXX
XXX
30. Juli, 2011 21:38

“Warum sollte man NICHT sagen können “Ich fand Deadwood besser als Carnivale”?”
Kann man. Das ist eine Geschmacksdarstellung. Sagt man “Carnivale schlägt Rom”, dann kommt man aus der subjektiven in die objektive Darstellung. Und die hakt bei einem solchen Vergleich, auch wenn Dreh-Umstände und dergleichen ähnlich sein mögen.

Wortvogel
Wortvogel
30. Juli, 2011 21:57

@ XXX: “Carnivale schlägt Rome” ist eindeutig eine Meinungsäußerung, keine objektive Feststellung. Warum die haken sollte, erschließt sich mir trotzdem nicht. Wie gesagt, beide Serien sind ähnlich genug, einen solchen Vergleich zu erlauben.
Findest du nicht, dass du das jetzt ein BISSCHEN hoch hängst?

XXX
XXX
30. Juli, 2011 23:39

Nö, eigentlich nicht. 😀

heino
heino
31. Juli, 2011 11:07

“serien mit nur einer staffel, fallen mir jetzt nur firefly (der hatte zumindest ein okayes kino-finale) und american gothic ein, aber von dead like me und carnivale hätte ich auch gern mehr gesehen.”
Verdammt, wie konnte ich nur “American Gothic” vergessen? Die fand ich wirklich grandios. Und wo wir schon bei Gary Cole sind, können wir auch glech noch “Der Nachtfalke” (hieß hier so, wenn ich mihc nicht irre) dazu nehmen. Ist zwar schon ewig her und ich kann mich nicht mehr allzu gut an die Serie erinnern, aber die mochte ich damals sehr und war echt sauer, dass die einfach eingestellt wurde.

Wortvogel
Wortvogel
31. Juli, 2011 11:20

@ Heino: “einfach eingestellt”? Immerhin drei volle Staffeln und eine dreiteilige Abschluss-Episode. Gibt es schlimmer.
Mmmhhh, Wendy Kilbourne. 80’s hair FTW!

DMJ
DMJ
31. Juli, 2011 13:09

Wo oben gerade “Dead Like Me” erwähnt wurde – da bin ich eher froh über das relativ frühe Ende (auch wenn’s natürlich schade ist, dass soviel offen blieb).
Schon die zweite Staffel fiel enorm gegen die erste ab (und verstieß munter gegen alle Regeln, die dort etabliert wurden), der nachfolgende Film (den ich gestern erst gesehen habe) ist dann ein vollkommenes Desaster, welches nach den Regeln auch die Figuren ignoriert.
Höchst schade, da die erste Staffel meines Erachtens mit zu den besten Serien überhaupt gehört. Hätte es nur die gegeben, hätte ich sie hier unbedingt für diese Liste angegeben, aber so weiß ich es ja besser. 🙁

Kes von mauseohr
2. August, 2011 08:40

Flash Forward hat gut angefangen und hätte sich gut entwickeln können… hmpf

Wortvogel
Wortvogel
4. August, 2011 06:23

@ Nachtrag zu “Lost” – exzellenter Artikel zum Thema “Warum das Finale scheiße war”: http://io9.com/5827048/jj-abrams-wants-your-ideas-for-how-lost-should-have-ended

reptile
reptile
4. August, 2011 09:13

Klar, hinterher ist man immer schlauer. Heute weiß auch jeder, dass Akte-X besser nach der 5 oder 6 Staffel hätte enden müssen. Das war doch bei LOST immer die akute Gefahr. Soweit ist weiß wollten die Macher 4 Staffeln, was dem Sender zu wenig war. Dann wurde gemunkelt, dass ABC drohte wenn die Autoren nicht mehr wollen man halt andere sucht und weitermacht.
Dieser Kompromiss, dass man so früh ein fixes Ende einer Serie festlegt, war schon etwas besonderes.
Schon nach Staffel 3 wurden Stimmen laut “Da kommen die nicht mehr sauber raus”. Dafür empfand ich das Ende doch ziemlich rund.
Und Staffel 6 hatte viele schöe Momente und Höhepunkte. Man merkte, dass man noch mal alles geben wollte. Und auch ironische genug war es. Man erinnere sich wo Jack und Hurley auf dem Weg zum Lecuhtturm sind, wo Hurley in nostalgischer Stimmung in etwa bemerkt: “Wie in alten Zeiten Jack. Wir rennen durch den Dschungel und keiner weiß warum(Sinngemäß). Oder als Jacob Jack zum neuen Hüter ernennt. Sawyers kommentar:” Na DAS ist ja eine Überraschung”.
Wobei die Idee, dass man in einer alternativen Zeitlinie zeigt, was denn passiert, wenn Smokey entkommt – totale Apokalypse – das wäre wirklich gut gewesen.

Wortvogel
Wortvogel
4. August, 2011 09:54

@ reptile: Es ging mir eher darum zu zeigen, dass viele Leute (und Fans) das Ende schwach fanden – es sind nur “Lost”-Defätisten. Und in dem Beitrag wird ja auch nicht gebesserwissert, sondern sorgsam analysiert, woran es bei dem Finale krankte.

Marko
4. August, 2011 10:59

Ich habe immer gehofft, das Ende von “Lost” würde sich in SciFi-Wohlgefallen auflösen: Der “Man in black” und Jacob sind Zeitreisende aus weit, weit entfernter Zukunft, das Rauchmonster ist eine hochtechnische Maschine … herrje, man hätte ALLES auflösen können! Sogar die Zahlen und warum zum Geier sie in allen Epochen der Menschheit überall auftreten. Aber nein, stattdessen gab’s ein spirituelles Ende. Das war schon recht enttäuschend.
Sorry, dass ich nun auch noch auf den Lost-Zug aufspringe, wo es hier doch um ganz andere Serien geht … 😕 Wann gibt’s den “Fünf exzellente Serien, deren Weg besser war als das Ziel”-Artikel? 😉 Da wäre ich mit “Lost” sowas von on-topic …

reptile
reptile
4. August, 2011 11:14

@Wvogel: ok. Ja, das Finale spaltete die Fangemeinde was aber auch heisst, dass die andere Hälfte zufrieden war. Und dass das Ende niemals den Großteil zufrieden stellen werden könnte war spätestens nach Staffel 3 auch klar.
@Marko
LOST hatte war aber immer dem Mystery, also dem Übernatürlichen verschrieben. Eine mehr oder minder rationale Scifi Auflösung hätte ich unpassend gefunden. Das spirituelle Ende wurde aber auch nicht aus dem Hut gezaubert. Der ganze Grundton der Serie war ja immer spirituell geprägt: Glaube vs. Wissenschaft, Locke vs Jack. Lockes schon fanatischer Glaube hat ihn quasi ins Verderben geführt während Jack am Ende doch noch akzeptierte, dass nicht alles nur wissenschaftlich erklärbar ist.
Und ja, das finde ich sehr passend. Bei LOST kann man wirklich sagen, der Weg war eher das Ziel.
Bei BSG war es ähnlich, wenn natürlich nicht in der Größenordnung. Viele mukierten die ganzen spirituellen Dinge der Serie und auch wegen des Finales gab es viele kritische Stimmen.(Baltar/Nummer 6=Engel?) Dabei hatte BSG immer diese spirituelle Seite.

Marko
4. August, 2011 11:21

Bei BSG hat mich das Ende nicht so gestört, weil es stimmig war zur Serie (und Vorsicht mit Spoilern, gibt bestimmt noch viele, die das Ende nicht kennen!). Wenn “Lost” allerdings Glaube vs. Wissenschaft darstellen wollte, dann haben sie das mit dem Ende nicht durchgehalten, denn da blieb nun wirklich rein gar nichts von der Wissenschaft übrig …

woody
woody
5. August, 2011 14:58

nur zur vollständigkeit…
nee, die war wirklich gut:
http://www.youtube.com/watch?v=tkb8h5P3-zw
terriers
ps:
an bsg haben mich gerade die billigen aussenaufnahmen, respektive die requisite gestört. das da dann ein humwee vorbei fährt, oder aus einer aktuellen schusswaffe(p90) gebrauch gemacht wird, stört mich immens(auch typisch bei stargate).

Marcus
Marcus
5. August, 2011 16:22

@woody:
“an bsg haben mich gerade die billigen aussenaufnahmen, respektive die requisite gestört. das da dann ein humwee vorbei fährt, oder aus einer aktuellen schusswaffe(p90) gebrauch gemacht wird, stört mich immens(auch typisch bei stargate).”
I pity you….

U...
U...
10. August, 2011 22:47

V – the Visitors